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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331342) Verfasst am: 20.08.2005, 19:23 Titel: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können.
Die Einen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Die Anderen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Ist wirklich ein Gott das Problem oder sind es nicht die Menschen?
Ich glaube es ist wichtig das die einen und die anderen was voneinander lernen und aufhören sich gegenseitig idiologisch zu bekämpfen.
Die Menschen schaffen sich Ihre Wirklichkeiten selbst und Wahrheiten sind immern nur Hypothesen. So können wir es schon seit ewigen Zeiten von den Philosophen lesen und die Aufklärung hat uns gesagt. Habt Mut benutzt Euren verstand und schafft mit an der Wirklichkeit.
Meiner Ansicht (als Christ) es hilft nichts wir müssen in dieser Welt was schaffen und Gott mischt sich garantiert nicht ein, was lohnt es dann wenn Menschen sich an ihm reiben.
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#331348) Verfasst am: 20.08.2005, 19:32 Titel: |
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Zitat: | Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können. |
Die Nichtexistenz des Bibelgottes ist signifikant. Das man so etwas lachhaftes wie den in der Bibel geschilderten Gott überhaupt wissenschaftlich widerlegen können soll, ist schon traurig genug.
Dass kein höheres Wesen/Macht/Energie die erste Ursache ist, dies lässt sich nicht einwandfrei beweisen. Der Gott der Rache, der eifersüchtige Jahwe ist eine Schande für jegliche Metaphysik und sollte selbst spirituellen theistischen Menschen ein Ärgernis sein (und ist dies auch), das langfristig (und wenn in 10.000 Jahren) hoffentlich als barbarische religiöse Jugendsünde der menschlichen Rasse gilt.
Deshalb sollten aber noch lange nicht Menschen gegeneinander "kämpfen", denn hätte die Religion ja gewonnen und wieder mal ihr Ziel erreicht.
_________________ "Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10
Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#331354) Verfasst am: 20.08.2005, 19:45 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können.
Die Einen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Die Anderen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Ist wirklich ein Gott das Problem oder sind es nicht die Menschen?
Ich glaube es ist wichtig das die einen und die anderen was voneinander lernen und aufhören sich gegenseitig idiologisch zu bekämpfen.
Die Menschen schaffen sich Ihre Wirklichkeiten selbst und Wahrheiten sind immern nur Hypothesen. So können wir es schon seit ewigen Zeiten von den Philosophen lesen und die Aufklärung hat uns gesagt. Habt Mut benutzt Euren verstand und schafft mit an der Wirklichkeit.
Meiner Ansicht (als Christ) es hilft nichts wir müssen in dieser Welt was schaffen und Gott mischt sich garantiert nicht ein, was lohnt es dann wenn Menschen sich an ihm reiben. |
Natürlich ist kein Gott das Problem sondern in der Tat die Menschen.
Die von Dir dargestellte Symmetrie wird leider von den Christen (Moslems ...) zerstört. Zwar kann ich als kritischer Rationalist (und daher Atheist) jedem seinen Glauben lassen, auch wenn ich den unplausibel finde. Der Christ kann und darf mir aber nicht meinen Unglauben lassen (im heiligen Buch nachzulesen). Warum verzichten die Christen und Moslems nicht auf ihre ungerechten politischen Privilegien? Wer fördert den kritischen Gedankenaustausch und geistigen Fortschritt, die Aufklärer/Wissenschaftler oder die Kirchen und Gläubigen?
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#331356) Verfasst am: 20.08.2005, 19:48 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Moin
demian hat folgendes geschrieben: | Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können. | Ja.
Ja, obwohl das natürlich nichtmal nötig ist.
demian hat folgendes geschrieben: | Die Einen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Die Anderen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht. |
Das stimmt wohl auch.
demian hat folgendes geschrieben: | Ist wirklich ein Gott das Problem oder sind es nicht die Menschen? | Die Menschen.
demian hat folgendes geschrieben: | Ich glaube es ist wichtig das die einen und die anderen was voneinander lernen und aufhören sich gegenseitig idiologisch zu bekämpfen. | Frieden ist immer Wünschenswert.
demian hat folgendes geschrieben: | Die Menschen schaffen sich Ihre Wirklichkeiten selbst und Wahrheiten sind immern nur Hypothesen. So können wir es schon seit ewigen Zeiten von den Philosophen lesen und die Aufklärung hat uns gesagt. Habt Mut benutzt Euren verstand und schafft mit an der Wirklichkeit. | Gewiss ist nur die Ungewissheit.
demian hat folgendes geschrieben: | Meiner Ansicht (als Christ) es hilft nichts wir müssen in dieser Welt was schaffen und Gott mischt sich garantiert nicht ein, was lohnt es dann wenn Menschen sich an ihm reiben. | Müssen wir etwas schaffen? Ich denke nicht.
Können wir etwas schaffen? Ich denke schon.
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331361) Verfasst am: 20.08.2005, 19:56 Titel: |
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IvanDrago hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können. |
Die Nichtexistenz des Bibelgottes ist signifikant. Das man so etwas lachhaftes wie den in der Bibel geschilderten Gott überhaupt wissenschaftlich widerlegen können soll, ist schon traurig genug.
Dass kein höheres Wesen/Macht/Energie die erste Ursache ist, dies lässt sich nicht einwandfrei beweisen. Der Gott der Rache, der eifersüchtige Jahwe ist eine Schande für jegliche Metaphysik und sollte selbst spirituellen theistischen Menschen ein Ärgernis sein (und ist dies auch), das langfristig (und wenn in 10.000 Jahren) hoffentlich als barbarische religiöse Jugendsünde der menschlichen Rasse gilt.
Deshalb sollten aber noch lange nicht Menschen gegeneinander "kämpfen", denn hätte die Religion ja gewonnen und wieder mal ihr Ziel erreicht. |
Hey, warum so agressiv.
These 1 und These 2 wiedersprechen sich. Im übrigen ist es unerheblich ob eine These einen ärgert oder nicht. Im derzeit gültigen dezimalen Zahlensystem ist 5 x 5 = 25 egal ob einen das ärger oder nicht.
So wie sich ein gläubiger Mensch mit den Erkennissen der Wissenschaft auseindersetzen und an deren Erweiterung beteiligen muss, so sollte es auch den Kritikern der Reglionen möglich sein auf unsinnige Zitate aus diversen Bücheren (auch der Bibel) als Arkgumetationsakrobatik zu vermeiden.
In der jüschsichen Auffassung ist alles was über Gott gesagt wird Menschenwort und muss so auch im Kontext der Entstehung verstanden werden. Ich weis dies ist Arbeit und so richtige zornige Wutausbrüche sind echt klasse
Die Nazis, die Kommunisten im Osten waren das Christen oder waren die religös? Kriege konnten die aber anzetteln. Da sind wir wieder bei den Menschen
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#331371) Verfasst am: 20.08.2005, 20:10 Titel: |
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Ist gar nicht aggressiv, wirklich nicht, nur bestimmt. Weil ich die Darstellung bezüglich des Christentums "der gute Gott" der Bibel und die "verirrten die ihn falsch verstanden haben" nicht mehr hören kann. Das Problem des Christentums fängt bei seinem (also dem jüdischen) Gott an.
Deshalb sollten Menschen aber nicht streiten. Trotzdem ist es kaum noch tragbar, diesen Gott zu propagieren. Da kann ein Christ hundertmal sagen: "Aber es sind doch nur fehlgeleitete Christentumsanhänger."
Nein, die Bibel propagiert einen fehlgeleiteten Glauben, und es gibt tatsächlich viele Gottgläubige die den Gott der Bibel verabscheuen, stelle ich ab und zu mit Freude fest.
These 1 und 2 widersprechen sich nur scheinbar. Es ist eben eindeutig einleuchtend das es den Bibelgott nicht gibt, es kann ihn gar nicht geben und wenn man sich den lachhaften Glaubwürdigkeitscharakter der meisten biblischen Schilderungen allgemein und speziell die trivialen Schilderungen des angeblichen - oftmals nicht nur grausamen sondern sogar dümmlichen - Verhaltens des mächtigsten Wesens des Universums mal betrachtet, dann ist es sicher das es dieses in der Form nicht gibt.
Zu beweisen ist es strenggenommen nicht generell, wie will man eine behauptete Absurdität auch widerlegen? "In einer Dimension die niemand von uns kennt oder erkennen kann existiert der grüne Glurp" Du wirst mir schwerlich das Gegenteil beweisen können und trotzdem ist es mit beinahe absoluter Sicherheit zu sagen, das diese Ausage über dieses angebliche Wesen Schwachsinn ist.
_________________ "Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10
Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 20.08.2005, 20:18, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331373) Verfasst am: 20.08.2005, 20:16 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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step hat folgendes geschrieben: | demian hat folgendes geschrieben: | Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können.
Die Einen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Die Anderen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Ist wirklich ein Gott das Problem oder sind es nicht die Menschen?
Ich glaube es ist wichtig das die einen und die anderen was voneinander lernen und aufhören sich gegenseitig idiologisch zu bekämpfen.
Die Menschen schaffen sich Ihre Wirklichkeiten selbst und Wahrheiten sind immern nur Hypothesen. So können wir es schon seit ewigen Zeiten von den Philosophen lesen und die Aufklärung hat uns gesagt. Habt Mut benutzt Euren verstand und schafft mit an der Wirklichkeit.
Meiner Ansicht (als Christ) es hilft nichts wir müssen in dieser Welt was schaffen und Gott mischt sich garantiert nicht ein, was lohnt es dann wenn Menschen sich an ihm reiben. |
Natürlich ist kein Gott das Problem sondern in der Tat die Menschen.
Zitat: | Die von Dir dargestellte Symmetrie wird leider von den Christen (Moslems ...) zerstört. Zwar kann ich als kritischer Rationalist (und daher Atheist) jedem seinen Glauben lassen, auch wenn ich den unplausibel finde. Der Christ kann und darf mir aber nicht meinen Unglauben lassen (im heiligen Buch nachzulesen). Warum verzichten die Christen und Moslems nicht auf ihre ungerechten politischen Privilegien? Wer fördert den kritischen Gedankenaustausch und geistigen Fortschritt, die Aufklärer/Wissenschaftler oder die Kirchen und Gläubigen? |
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1. wieso kritsicher Rationalist = Atheist. Als kritsicher Rationalist sollte eine gute Hypothese für die nichtexistenz einen Gottes vorliegen. Die möchte ich lesen.
2. Der Christ darf Die sehr wohl seinen Unglauben lassen. Du kannst im gerade veröffentlichen Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche auf den Seiten 136/137 nachlesen, dass die Freiheit des Menschen zu handeln eine wichtiges Gut der Menschenwürde ist und zu schützen. Was im heiligen Buch steht ist der Hinweis auf das Zeugnis, das Christen abzulegen haben um die Botschaft Christi zu vermitteln. Hinhören muss aber keiner und es tun ja offensichtlich viele Menschen auch nicht.
3. Was meinst Du mit ungerechten Provilegien?
4. Es gibt schon seit vielen Jahren Kontakte und Dialoge zwischen Christen und erklärenten Atheisten. Der Jesuit Karl Rahner hat sogar eigen dafür eine viel beachtetet Zeitschrift für den Dialog herausgegeben. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Christentum/Islam? Was ist da besonders zu vermerken. Theologie wird an vielen Universitäten gelehrt und der Dialog ist da an der Tagesordnung. Der Islam war über Jahrunderte Quelle großer Wissenschaften, die habe da sicher aktuell einige Probleme, es sind aber auch nur Menschen
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#331374) Verfasst am: 20.08.2005, 20:17 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können. |
Die einen glauben, in einem früheren leben Napoleon gewesen zu sein, ohna das Beweisen zu können.
Die anderen glauben denen nicht, dass sie einmal Napoleon waren, obwohl sie das Gegenteil nicht beweisen können.
Wer hat recht?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#331377) Verfasst am: 20.08.2005, 20:21 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | 1. wieso kritsicher Rationalist = Atheist. Als kritsicher Rationalist sollte eine gute Hypothese für die nichtexistenz einen Gottes vorliegen. Die möchte ich lesen. |
Wozu barucht er die? Erst mal sollte man ihm doch eine nachvollziehbare Evidenz für die Existenz vorlegen. Udn die möchte ich mal sehen ...
Oder bist du der Meinung, der kritische Rationalist müsse unbedingt an Nagafitzputzka glauben? Wenn nein, wo bleibt deine gute Hypoothese für deren Nichtexistenz?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331392) Verfasst am: 20.08.2005, 20:36 Titel: |
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IvanDrago hat folgendes geschrieben: | Ist gar nicht aggressiv, wirklich nicht, nur bestimmt. Weil ich die Darstellung bezüglich des Christentums "der gute Gott" der Bibel und die "verirrten die ihn falsch verstanden haben" nicht mehr hören kann. Das Problem des Christentums fängt bei seinem (also dem jüdischen) Gott an.
Deshalb sollten Menschen aber nicht streiten. Trotzdem ist es kaum noch tragbar, diesen Gott zu propagieren. Da kann ein Christ hundertmal sagen: "Aber es sind doch nur fehlgeleitete Christentumsanhänger."
Nein, die Bibel propagiert einen fehlgeleiteten Glauben, und es gibt tatsächlich viele Gottgläubige die den Gott der Bibel verabscheuen, stelle ich ab und zu mit Freude fest.
These 1 und 2 widersprechen sich nur scheinbar. Es ist eben eindeutig einleuchtend das es den Bibelgott nicht gibt, es kann ihn gar nicht geben und wenn man sich den lachhaften Glaubwürdigkeitscharakter der meisten biblischen Schilderungen allgemein und speziell die trivialen Schilderungen des angeblichen - oftmals nicht nur grausamen sondern sogar dümmlichen - Verhaltens des mächtigsten Wesens des Universums mal betrachtet, dann ist es sicher das es dieses in der Form nicht gibt.
Zu beweisen ist es strenggenommen nicht generell, wie will man eine behauptete Absurdität auch widerlegen? "In einer Dimension die niemand von uns kennt oder erkennen kann existiert der grüne Glurp" Du wirst mir schwerlich das Gegenteil beweisen können und trotzdem ist es mit beinahe absoluter Sicherheit zu sagen, das diese Ausage über dieses angebliche Wesen Schwachsinn ist. |
Deine Gegenargumetationen folgen den gleichen Regeln, die z.B. die Zeugen Jehovas auszeichnet.
Ich suche mir willkürlich einen haufen Textstellen aus unsterstelle der Bibel einen wissenschaftlichen Charakter, machen viele Christen ja auch so, und schon kann ich kausale Schlüsse ziehen.
Die Kirche und die staatlichen Gewaltenträger haben über viele Jahrhunderte ein Bild der christlichen Relegion gefördert das zu einer naiven Volksgläubigkeit führte. Strafen, der Zorn Gottes waren da wichtige Hilfmittel um Macht zu erhalten. Der jüdischen und christliche Glaube hat aber ganz andere Absichten als die Menschen zu unterdrücken, er hat seine Wurzeln in einem hochgradige menschenfreudlichen Denken. Nehmen wir mal die Story von Isaak, dem Sohn Abrahams. Wir kennen die Geschichte als eine widerliche Prüfung des Glaubens in der Gott von Abraham das Opfer seines Sohnes verlangt. Es gibt aber auch die Interprtation, das Gott Abraham zeigen wollte wohin religöser Fanatismus führt. Abraham hätte seine Sohn ohne mit der Wimper zu zucken geopfert, Gott musste Ihn bremsen.
Ich stehe mit an der vordersten Linie wenn es darum geht eine unterdrückende menschenverachtenden Religion eine schnelles Ende zu bereiten. Ich kann aber nicht verstehen wenn Menschen sich nicht mit Menschen verstehen wollen nur weil sie nicht akzeptieren wollen oder können, das die einen glauben und die anderen nicht. Ich hatte bisher die Hoffnung das die Befreiung von einem eineingenden Glauben offener und freier macht. Da habe ich mich wohl getäuscht.
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331395) Verfasst am: 20.08.2005, 20:39 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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caballito hat folgendes geschrieben: | demian hat folgendes geschrieben: | 1. wieso kritsicher Rationalist = Atheist. Als kritsicher Rationalist sollte eine gute Hypothese für die nichtexistenz einen Gottes vorliegen. Die möchte ich lesen. |
Wozu barucht er die? Erst mal sollte man ihm doch eine nachvollziehbare Evidenz für die Existenz vorlegen. Udn die möchte ich mal sehen ...
Oder bist du der Meinung, der kritische Rationalist müsse unbedingt an Nagafitzputzka glauben? Wenn nein, wo bleibt deine gute Hypoothese für deren Nichtexistenz? |
Was er glaubt ist mir egal, Du hast das = Zeichen gesetzt nicht ich. Warum sollte ich nicht an Na... Dingsda glauben. Die nachvollziehbare Evidenz der Existenz eines nicht vorhanden Gottes bleibst Du mir sicherheit auch schuldig.
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#331400) Verfasst am: 20.08.2005, 20:45 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | 1. wieso kritsicher Rationalist = Atheist. Als kritsicher Rationalist sollte eine gute Hypothese für die nichtexistenz einen Gottes vorliegen. Die möchte ich lesen. |
Als kritischer Rationalist würde ich einen Gott dann als real ansehen, wenn
- die Annahme seiner Existenz bestimmte Phänomene besser erklärt als konkurrierende Theorien
- dies durch konkrete Voraussagen (etwa mittels seiner konkreten Eigenschaften) falsifizierbar ist
- die Annahme seiner Existenz nicht im äußeren Widerspruch zu empirisch wohlbestätigkten Theorien steht
- seine konkreten Eigenschaften nicht innerlich widersprüchlich sind.
Bezüglich des christlichen und islamischen Gottes (also bezüglich des biblischen bzw. koranischen Gottesbildes) bin ich Atheist, weil alle 4 obigen Kriterien nicht erfüllt sind. Eine Widerlegung brauche ich nicht, zumal eine solche ja nur in nicht zu komplexen formalen Systemen überhaupt möglich wäre.
demian hat folgendes geschrieben: | 2. Der Christ darf Dir sehr wohl seinen Unglauben lassen. Du kannst im gerade veröffentlichen Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche auf den Seiten 136/137 nachlesen, dass die Freiheit des Menschen zu handeln eine wichtiges Gut der Menschenwürde ist und zu schützen. Was im heiligen Buch steht ist der Hinweis auf das Zeugnis, das Christen abzulegen haben um die Botschaft Christi zu vermitteln. Hinhören muss aber keiner und es tun ja offensichtlich viele Menschen auch nicht. |
Dies halte ich für plumpe Dialektik. Ihr versprecht Heil und Erlösung, ja ewiges Leben, droht mit dem Feuerofen, missioniert laut und sichtbar, und verweist auf die Chance, sich die Ohren zuzuhalten? Es gibt Hilfsorganisationen, die verknüpfen sogar die Gabe von Nahrungsmitteln mit Evangelisation.
demian hat folgendes geschrieben: | 3. Was meinst Du mit ungerechten Provilegien? |
Religionsunterricht an staatlichen Schulen, Kirchensteuer statt Vereinsbeitrag, Steuerzahler bezahlt Bischöfe, theologische Fakultäten usw. usf.
demian hat folgendes geschrieben: | 4. Es gibt schon seit vielen Jahren Kontakte und Dialoge zwischen Christen und erklärenten Atheisten. Der Jesuit Karl Rahner hat sogar eigen dafür eine viel beachtetet Zeitschrift für den Dialog herausgegeben. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Christentum/Islam? Was ist da besonders zu vermerken. Theologie wird an vielen Universitäten gelehrt und der Dialog ist da an der Tagesordnung. Der Islam war über Jahrunderte Quelle großer Wissenschaften, die habe da sicher aktuell einige Probleme, es sind aber auch nur Menschen |
Die katholischen Theologen, die an den Dogmen der Kirche rütteln, werden kaltgestellt. Rahner ist dagegen eher einer, der sich ins inhlatsleere Geschwurbel flüchtet (immer wieder gut: "Gott existiert nicht, er subsistiert"), so wie die meisten evangelische Theologen.
Ich denke, man kann sagen, daß die Theologie (nicht: die Theologen!) in den letzten 2000 Jahren die Erkenntnis, also das Wissen über die gesamte Welt, nicht vorangebracht hat.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#331402) Verfasst am: 20.08.2005, 20:46 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | Die nachvollziehbare Evidenz der Existenz eines nicht vorhanden Gottes bleibst Du mir sicherheit auch schuldig. |
Dir ist aber schon klar, dass die Beweislast auf Seiten desjenigen liegt, der die Existenz von etwas postuliert?
Ansonsten kann man Alles behaupten...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331407) Verfasst am: 20.08.2005, 20:52 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | demian hat folgendes geschrieben: | Die nachvollziehbare Evidenz der Existenz eines nicht vorhanden Gottes bleibst Du mir sicherheit auch schuldig. |
Dir ist aber schon klar, dass die Beweislast auf Seiten desjenigen liegt, der die Existenz von etwas postuliert?
Ansonsten kann man Alles behaupten... |
Ich habe nicht mit dem Beweisen angefangen. Die aussage lautet kritsicher Rathionalist = Atheist und das möchte ich bewiesen haben. Meiner Meinung nach ist es uninteressant ob ich an Gott glaube oder nicht und kritischer Rationalist bin.
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#331411) Verfasst am: 20.08.2005, 20:54 Titel: |
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Ich verstehe deine Enttäuschung, aber es ist doch hier im Forum ein bisschen was anderes als im normalen Leben. Jeder hat doch die Freunde die er hat erstmal völlig weltanschauungsunabhängig. Ich rede doch nie so vehement gegenüber den Christen die ich mag gegen die Bibel und ihren Gott, Glaube ist da sich gezeigt hat das er nur Unheil stiftet ja ein gesprächsmäßiges Tabuthema, jedenfalls nichts worüber man so offen, frei und unbelastet sprechen kann wie über jede andere Sache auch. Für Gläubige ist ihre metaphysische Phantasiewelt so heilig wie Mutter und Vater bzw. für einige sogar weitaus bedeutender als die eigene Familie. Das geht nur indem man einsieht, dass sich über so irrationale Ansichten nur schwerlich diskutiren lässt. Und so schafft es der Glaube gar nicht so sehr wie er darauf angelegt ist, die Menschen zu trennen. ("Ich nicht gekommen den Frieden zu bringen" usw.)
Keine Sorge, fast jeder hier wird christliche Freunde oder zumindest gute Bekannte haben. Nur über das Thema werden wohl die wenigsten und wenn dann allerdings höchst eingeschränkt und unfrei mit ihnen sprechen.
Auf Plattformen wie diesen darf man sich eben mal genauso kritisch über eine Religion äußern, wie über jede andere totalitäre Ideologie auch. Und ich finde das Bild des Bibelgottes in ihr echt eindeutig: dieser möchte kaum Menschen Grenzen aufzeigen und an die Vernunft appelieren bzw. religiösem Fanatismus entgegentreten, wie du andeutest.
Er liebte Opfergaben. In dieser Situation wollte er sehen, wie weit die Unterwerfung seines Schäfchens geht, und das Ergebnis hat ihn zufriedengestellt. Ein Loyalitätstest.
Das wichigste Gebot ist die bedingungslose Folgsamkeit ("Liebe") seiner Anhänger, er hasst diejenigen die ihm nicht folgen. Das geht aus der Bibel kontinuierlich hervor. Sein Zorn, sein Rache wenn man ihn nicht permanent verherrlicht. Er hat ein gewaltiges Egoproblem und die Mittel das ganze recht grausam auszuleben, ein typischer knallharter Diktator, der klassischste überhaupt.
Würde es einen mächtigen weltlichen Herrscher geben, der sich genauso gegenüber den Menschen verhält die ihm nicht folgen wie der Bibelgott, er wäre als der schlimmste Tyrann aller Zeiten in die Geschichte eingegangen. Weil es ein Gott ist, der sich so verhält, verlieren Gläubige moralischen Rahmen und Gerechtigkeitssinn völlig aus den Augen und betrachten Grausamkeiten und Schandtaten dieses Gottes als legitim. Gleichzeitig beharren sie jegliche Logik ignorierend darauf, er wäre 100% gerecht, das Gute in Reinform. Schonmal das ist unmöglich angesichts der Bibel...
Ob Rauswurf aus dem Paradies aufgrund nicht vorhandender blinder und 100 % Folgsamkeit, Sinnflut - also Vernichtung aller Menschen und Tiere auf Erden samt Frauen und Kindern, Völker bzw. Städte die andere Götter anbeten und was er dann mit ihnen macht, die zehn Gebote die voll sind von selbstherrlichen Anbetungsbefehlen sogar samt grausamer Drohung, seine oftmals betonte Eifersucht, die Diffamierung jeglichem andern Glaubens als Götzendienst, die Hölle für alle die sich ihm nicht unterwerfen...
Dann der langfristige Plan: ein Reich in dass nur die Menschen kommen, die ihn bedingungslos vergöttert haben unter Selektion aller Andersdenken.
Dies alles spricht eine so eindeutige Sprache... (und es gibt ja noch so viel mehr)
Wie macht man es, diesen Gott zu lieben? Wie macht man es?
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 20.08.2005, 21:02, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#331412) Verfasst am: 20.08.2005, 20:55 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | Ich habe nicht mit dem Beweisen angefangen. |
Solange man nicht weiss, wovon man spricht, ist es Unsinn, überhaupt zu sprechen.
demian hat folgendes geschrieben: | Die Aussage lautet kritsicher Rationalist = Atheist, und das möchte ich bewiesen haben. |
Der kritische Rationalismus lehnt nichtfalsifizierbare Thesen ab.
(Popper war m.W. allerdings Agnostiker, nicht Atheist...)
demian hat folgendes geschrieben: | Meiner Meinung nach ist es uninteressant ob ich an Gott glaube oder nicht und kritischer Rationalist bin. |
Der kR ist vor Allem eine wissenschaftstheoretische Position. Als solche legt der kR natürlich großen Wert auf sinnvolle Beschreibung des Beobachteten.
Von Gott hingegen gibt es weder sinnvolle Beschreibungen noch Beobachtungen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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SoulFusion registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 138
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(#331427) Verfasst am: 20.08.2005, 21:04 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können. |
is jetzt nicht gerade die beste moeglichkeit, atheismus und theismus zu definieren, aber falsch ist sie wiederrum auch nicht.
demian hat folgendes geschrieben: | Ist wirklich ein Gott das Problem oder sind es nicht die Menschen? |
die menschen.
und neutral gesehen muesstest auch nicht "ein gott oder die menschen" fragen, sondern "die existensfrage eines gottes oder die menschen" sagen.
demian hat folgendes geschrieben: | Ich glaube es ist wichtig das die einen und die anderen was voneinander lernen und aufhören sich gegenseitig idiologisch zu bekämpfen. |
wenn das so einfach waere. erstmal gibt es unter den theisten selbst genug gegenseitige bekaempfungen, die auch eine rolle spielen. des weiteren sehe ich kaum atheisten und agnostiker in irgendeiner form gewalt anwenden aufgrund einer religionsfrage. bei den theisten untereinander schon eher. des weiteren sehe ich eher diskriminierung von konfessionslosen in form von "werdet alle in der hoelle schmoren" (ja, ich weiss, nicht alle theisten sind so, aber es sind leider genug so) als eine diskreminierung von anhaengern einer religion. daher sehe ich schon einmal den punkt der "bekaempfung" anders.
beim lernen weiss ich nicht, was atheisten von theisten gross lernen sollten. atheisten sind ja eigentlich erst durch theismus atheisten geworden. d.h. man wird die einen oder anderen konfessionen sehr wohl kennen.
umgekehrt gibt es von theistischer seite eine relativ grosse unwissenheit ueber atheisten. wenn man bereits erstmal davon absieht, dass vielen theisten nicht wissen, dass es auch einige nicht konfessionsanhaenger gibt, die keine atheisten sind:
der begriff eines agnostiker ist vielen wirklich unbekannt.
fortfuehrend werden atheisten oft (ich betone "oft" ubnd nicht "immer") als ohne moral beschrieben, was meistens nicht zutrifft.
demian hat folgendes geschrieben: | Die Menschen schaffen sich Ihre Wirklichkeiten selbst und Wahrheiten sind immern nur Hypothesen. So können wir es schon seit ewigen Zeiten von den Philosophen lesen und die Aufklärung hat uns gesagt. Habt Mut benutzt Euren verstand und schafft mit an der Wirklichkeit. |
lol.
ich denke mal, dass atheisten eher den verstand benutzt haben als theisten. das ist eine rein logische schlussfolgerung, den um atheist zu werden, muss man viel nachgedacht haben und daher fuersich eine gottesexistens als nicht zutreffend befunden haben, wahrend theisten einfach so denken, wie ihnen in jedem gottesdienst erzaehlt wird. theisten schaffen nicht mit an der wirklichkeit, sie haben bereits ihre eine, an die sie immer festhalten. von daher finde ich diesen "aufruf" sogar ein wenig laecherlich.
demian hat folgendes geschrieben: | Meiner Ansicht (als Christ) es hilft nichts wir müssen in dieser Welt was schaffen und Gott mischt sich garantiert nicht ein, was lohnt es dann wenn Menschen sich an ihm reiben. |
also soweit ich diesen satz verstehe, bist du sogar deist, und nicht wirklich christ.
naja, ich glaube sowieso, dass das wohl nicht die richtige interspretation deiner aussage ist.
ansonsten wuerden mich diese dialoge von atheisten und christen einmal interessieren, da ich sie mir schwer vorstellen kann.
_________________ Ratet mal, was am 13.10.1582 geschah...
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331442) Verfasst am: 20.08.2005, 21:20 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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step hat folgendes geschrieben: | demian hat folgendes geschrieben: | 1. wieso kritsicher Rationalist = Atheist. Als kritsicher Rationalist sollte eine gute Hypothese für die nichtexistenz einen Gottes vorliegen. Die möchte ich lesen. |
Als kritischer Rationalist würde ich einen Gott dann als real ansehen, wenn
- die Annahme seiner Existenz bestimmte Phänomene besser erklärt als konkurrierende Theorien
- dies durch konkrete Voraussagen (etwa mittels seiner konkreten Eigenschaften) falsifizierbar ist
- die Annahme seiner Existenz nicht im äußeren Widerspruch zu empirisch wohlbestätigkten Theorien steht
- seine konkreten Eigenschaften nicht innerlich widersprüchlich sind.
Bezüglich des christlichen und islamischen Gottes (also bezüglich des biblischen bzw. koranischen Gottesbildes) bin ich Atheist, weil alle 4 obigen Kriterien nicht erfüllt sind. Eine Widerlegung brauche ich nicht, zumal eine solche ja nur in nicht zu komplexen formalen Systemen überhaupt möglich wäre.
demian hat folgendes geschrieben: | 2. Der Christ darf Dir sehr wohl seinen Unglauben lassen. Du kannst im gerade veröffentlichen Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche auf den Seiten 136/137 nachlesen, dass die Freiheit des Menschen zu handeln eine wichtiges Gut der Menschenwürde ist und zu schützen. Was im heiligen Buch steht ist der Hinweis auf das Zeugnis, das Christen abzulegen haben um die Botschaft Christi zu vermitteln. Hinhören muss aber keiner und es tun ja offensichtlich viele Menschen auch nicht. |
Dies halte ich für plumpe Dialektik. Ihr versprecht Heil und Erlösung, ja ewiges Leben, droht mit dem Feuerofen, missioniert laut und sichtbar, und verweist auf die Chance, sich die Ohren zuzuhalten? Es gibt Hilfsorganisationen, die verknüpfen sogar die Gabe von Nahrungsmitteln mit Evangelisation.
demian hat folgendes geschrieben: | 3. Was meinst Du mit ungerechten Provilegien? |
Religionsunterricht an staatlichen Schulen, Kirchensteuer statt Vereinsbeitrag, Steuerzahler bezahlt Bischöfe, theologische Fakultäten usw. usf.
demian hat folgendes geschrieben: | 4. Es gibt schon seit vielen Jahren Kontakte und Dialoge zwischen Christen und erklärenten Atheisten. Der Jesuit Karl Rahner hat sogar eigen dafür eine viel beachtetet Zeitschrift für den Dialog herausgegeben. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Christentum/Islam? Was ist da besonders zu vermerken. Theologie wird an vielen Universitäten gelehrt und der Dialog ist da an der Tagesordnung. Der Islam war über Jahrunderte Quelle großer Wissenschaften, die habe da sicher aktuell einige Probleme, es sind aber auch nur Menschen |
Die katholischen Theologen, die an den Dogmen der Kirche rütteln, werden kaltgestellt. Rahner ist dagegen eher einer, der sich ins inhlatsleere Geschwurbel flüchtet (immer wieder gut: "Gott existiert nicht, er subsistiert"), so wie die meisten evangelische Theologen.
Ich denke, man kann sagen, daß die Theologie (nicht: die Theologen!) in den letzten 2000 Jahren die Erkenntnis, also das Wissen über die gesamte Welt, nicht vorangebracht hat. |
Du hast micht falsch Verstanden, ich will die Existenz Gottes nicht beweisen oder bewiesen haben. Aber ich bestehe darauf das es keinen sinnvollen zusammenhang zwischen kritischen Rationalissmus und einem Glauber oder nicht Glauben gibt. Beides ist ein legitimes Handeln in einer pluralen Welt. Der rationalismus hat sehr viel Elend in der Welt zu verantworten und steht in keiner Weise der Schuld des Christentums und des Islams nach. Wir brauchen die Vielfalt und den kritsichen Umgang damit. Dafür steht auch ein Karl Popper.
Was die Kirchensteuer angeht so ist das keine Erfindung der Kirche
Kirchensteuer, Steuer, die von den Kirchen auf das Einkommen von Einzelpersonen erhoben wird. Die Erlaubnis, Kirchensteuer einzubehalten, geht auf das frühe 19. Jahrhundert zurück, als der Staat während der Säkularisation große Teile des kirchlichen Vermögens einzog. Zum Ausgleich dafür wurden die Religionsgemeinschaften zur Erhebung von Steuern ermächtigt. Dies wurde erstmals umfassend in der Weimarer Verfassung im Artikel 137 Absatz 6 verankert. Die Kirchensteuer wurde dann als Artikel 140 Bestandteil des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland
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Es leben 50 Mio Christen in Deutschland die Kirchensteuer zahlen. Das ist eine Mehrheit, die auch Ansprüche stellen kann oder?
Im übrigen reden wir ja wohl nicht über Christen der BRD in den meisten anderen Ländern gibt es keine Kirchensteuer und wie ist das zu beurteilen?
Ob Theologen was zur zum Wissen der Welt beigetragen haben oder nicht, ja wer will das Beantworten. Anders gefragt wer hat denn was beigetragen? Oder ist Dein Begriff von Wissen vieleicht zu eng?
Ob Karl Rahner schwafelt kann ich nicht beurteilen, die Texte sind zugegen sehr schwer zu lesen. Es gibt sehr einfache und klare Texte von Ihm und es gibt sehr viele postive Aussagen zu Ihm und seinem Einsatz für den Dialog und diese von seinen geistigen Gegenspielern.
Ich habe ihn nur als ein Beispiel aufgeführt. Im übrigen schätze ich das Traktat der kritsichen Vernuft von Hans Albert sehr ich ziehe nur nicht deine Schlüsse und finde auch in den Texten von Albert keine Grund dazu.
Ich bleibe Dabei. Ein Dialog zwischen Christen und Atheisten kann für beide Seiten nur Sinnvoll sein.
"Alles lebendige strebt nach einer besseren Welt" dieser Satz von Popper ist doch eine gute Grundlage dafür.
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
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(#331445) Verfasst am: 20.08.2005, 21:22 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Ohje, der Thread wurde schnell von positiven Atheisten beantwortet, die die Position der negativen Atheisten verschweigen.
demian hat folgendes geschrieben: | Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können. |
Nicht alle Atheisten behaupten, dass sie die Existenz aller Götter widerlegen können. Um genau zu sein, trifft das mAn sogar auf die überwiegende Mehrheit der Atheisten zu. Der Beweis einer Nichtexistenz ist schwierig und auch nicht nötig. Wir können auch nicht die Nichtexistenz von rosa Elefanten, Weihnachtsmännern, Zombies oder von grünen Mänchen beweisen. Glauben wir an sie? Nein! Die Beweislast liegt bei demjenigen, der behauptet über diese Wesen Bescheid zu wissen, also beim Gläubigen. Nur er kann hier etwas zur Entscheidungsfindung beitragen, indem er seine Behauptungen vorbringt und untermauert.
demian hat folgendes geschrieben: | Die Einen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht.
Die Anderen wurden und werden in Ihren Ansichten missbraucht. |
Die einzige Ansicht, die Theisten mit Theisten und Atheisten mit Atheisten verbindet, ist, dass sie an Gott glauben bzw. nicht glauben. Das kann man missbrauchen.
Und wer missbraucht denn? Kannst du für Missbrauch des Theismus bzw. Atheismus ein Beispiel bringen?
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Der kritische Rationalismus lehnt nichtfalsifizierbare Thesen ab.
(Popper war m.W. allerdings Agnostiker, nicht Atheist...) |
Wobei Götter in der Praxis sehr wohl falsifizierbar sind, weil sie dann doch irgendwie mit der Welt interagieren. Mehr, noch, so wurde gezeigt[1], dass Gläubige zwei Vorstellungen von Gott haben. Nämlich eine theologisch korrekte in der Form von logischen Aussagen ("Gott ist allmächtig. Gott ist überall") und dann diejenige, die sie in der Praxis intuitiv anwenden um Fragen über Gott zu beantworten oder sich Texte über Gott zu merken. In der Studie traf das unabhängig von der Religion des Probanden zu.
[1]Justin L. Barret & Frank C. Keil, (1996) "Conceptualizing a Nonnatural Entity: Anthropomorphism in God Concepts" Cognitive Psychology 31, 219 – 247
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#331446) Verfasst am: 20.08.2005, 21:24 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Wobei Götter in der Praxis sehr wohl falsifizierbar sind, weil sie dann doch irgendwie mit der Welt interagieren. |
Nicht ganz. Was auf diese Art falsifizierbar ist, sind die Gottesbilder.
Bis jetzt ist mir allerdings noch keine Interaktion aufgefallen, daher ist diese Frage ohnehin rein hypothetischer Natur...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
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(#331453) Verfasst am: 20.08.2005, 21:33 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: |
Es leben 50 Mio Christen in Deutschland die Kirchensteuer zahlen. Das ist eine Mehrheit, die auch Ansprüche stellen kann oder? |
Ja, aber nur auf das, was sie einzahlen und auf die Jobs, die zu 100% von der Kirche bezahlt werden.
demian hat folgendes geschrieben: | Im übrigen reden wir ja wohl nicht über Christen der BRD in den meisten anderen Ländern gibt es keine Kirchensteuer und wie ist das zu beurteilen? |
Positiv!
demian hat folgendes geschrieben: | Ich bleibe Dabei. Ein Dialog zwischen Christen und Atheisten kann für beide Seiten nur Sinnvoll sein.
"Alles lebendige strebt nach einer besseren Welt" dieser Satz von Popper ist doch eine gute Grundlage dafür. |
Hier im FGH ist das schon längst verwirklicht. Einen Zustrom an sendungsbewussten Christen gibt es vom ersten Tag an. "Denken, Streiten, Lachen" ist nicht zuletzt das Motto des FGH.
Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 20.08.2005, 21:39, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
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(#331459) Verfasst am: 20.08.2005, 21:39 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Wobei Götter in der Praxis sehr wohl falsifizierbar sind, weil sie dann doch irgendwie mit der Welt interagieren. |
Nicht ganz. Was auf diese Art falsifizierbar ist, sind die Gottesbilder. |
Und auch Bäume sind nicht falsifizierbar, sondern nur die Baumbilder. Kuhbilder, Sonnenbilder, Heiligenbilder, Bodybilder....
So landen wir in der Ideenlehre und umgekehrt wird ein Schuh draus.
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331462) Verfasst am: 20.08.2005, 21:40 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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SoulFusion hat folgendes geschrieben: | demian hat folgendes geschrieben: | Die einen glauben an einen Gott, den sich nicht beweisen können
Die anderen glauben nicht an einen Gott, dessen nicht existenz sie nicht beweisen können. |
is jetzt nicht gerade die beste moeglichkeit, atheismus und theismus zu definieren, aber falsch ist sie wiederrum auch nicht.
demian hat folgendes geschrieben: | Ist wirklich ein Gott das Problem oder sind es nicht die Menschen? |
die menschen.
und neutral gesehen muesstest auch nicht "ein gott oder die menschen" fragen, sondern "die existensfrage eines gottes oder die menschen" sagen.
demian hat folgendes geschrieben: | Ich glaube es ist wichtig das die einen und die anderen was voneinander lernen und aufhören sich gegenseitig idiologisch zu bekämpfen. |
wenn das so einfach waere. erstmal gibt es unter den theisten selbst genug gegenseitige bekaempfungen, die auch eine rolle spielen. des weiteren sehe ich kaum atheisten und agnostiker in irgendeiner form gewalt anwenden aufgrund einer religionsfrage. bei den theisten untereinander schon eher. des weiteren sehe ich eher diskriminierung von konfessionslosen in form von "werdet alle in der hoelle schmoren" (ja, ich weiss, nicht alle theisten sind so, aber es sind leider genug so) als eine diskreminierung von anhaengern einer religion. daher sehe ich schon einmal den punkt der "bekaempfung" anders.
beim lernen weiss ich nicht, was atheisten von theisten gross lernen sollten. atheisten sind ja eigentlich erst durch theismus atheisten geworden. d.h. man wird die einen oder anderen konfessionen sehr wohl kennen.
umgekehrt gibt es von theistischer seite eine relativ grosse unwissenheit ueber atheisten. wenn man bereits erstmal davon absieht, dass vielen theisten nicht wissen, dass es auch einige nicht konfessionsanhaenger gibt, die keine atheisten sind:
der begriff eines agnostiker ist vielen wirklich unbekannt.
fortfuehrend werden atheisten oft (ich betone "oft" ubnd nicht "immer") als ohne moral beschrieben, was meistens nicht zutrifft.
demian hat folgendes geschrieben: | Die Menschen schaffen sich Ihre Wirklichkeiten selbst und Wahrheiten sind immern nur Hypothesen. So können wir es schon seit ewigen Zeiten von den Philosophen lesen und die Aufklärung hat uns gesagt. Habt Mut benutzt Euren verstand und schafft mit an der Wirklichkeit. |
lol.
ich denke mal, dass atheisten eher den verstand benutzt haben als theisten. das ist eine rein logische schlussfolgerung, den um atheist zu werden, muss man viel nachgedacht haben und daher fuersich eine gottesexistens als nicht zutreffend befunden haben, wahrend theisten einfach so denken, wie ihnen in jedem gottesdienst erzaehlt wird. theisten schaffen nicht mit an der wirklichkeit, sie haben bereits ihre eine, an die sie immer festhalten. von daher finde ich diesen "aufruf" sogar ein wenig laecherlich.
demian hat folgendes geschrieben: | Meiner Ansicht (als Christ) es hilft nichts wir müssen in dieser Welt was schaffen und Gott mischt sich garantiert nicht ein, was lohnt es dann wenn Menschen sich an ihm reiben. |
also soweit ich diesen satz verstehe, bist du sogar deist, und nicht wirklich christ.
naja, ich glaube sowieso, dass das wohl nicht die richtige interspretation deiner aussage ist.
ansonsten wuerden mich diese dialoge von atheisten und christen einmal interessieren, da ich sie mir schwer vorstellen kann. |
Entschuldige das ich nicht in die Zitate hinein antworte, ist mir zuviel arbeit oder es übersteigt meine derzeitigen Kentnisstand des Umgangs mit den Styles.
Unabhäning von den Zwistigkeiten in diesem Forum haben die Christen und Atheisten wohl die gleichen Probleme. Wenn sich einer der Lehre mit fanatischen Eifer annimmt gibt es anschließend Millonen Tote. Beispiele religöser Eiferer brauch ich Dir ja wohl nicht nennen. Aber die Nazis und vor allem die Komunisten in der Sowjetunion sind ja wohl kaum religöse Fanatiker oder ?
In diesem Forum (besser in einigen Rubriken) wird im übrigen sehr verletztend mit den Werten glaubender Menschen umgegangen da sehe ich keinen Vorsprung der "Atheisten". Also ich kenne sehr viele Christen die sich sehr wohl mit dem Atheismus auskennen und auch kein Problem damit haben. Ich möchte da folgende These aufstellen. Nicht jeder nichtgläubige ist Atheist, den Atheisten zeichnet gerade sein streben nach Moral gegen über den nur nichtgläubigen aus. Insoweit, nicht erschrecken, stehen sich Glaubende und Atheisten doch recht nah.
Das Du die Athisten als die besseren Menschen ansieht finde ich zwar nicht gut, aber wenn ich ehrlich bin so denke ich doch vergleichbar über meine Position Anders währe es auch langweilig. Aber das ich nicht denke sondern nur das aus dem Gottesdienst nachplappere ist schon klassen. Was plapperst Du den nach, wo sind deine Quellen. Bitte habe etwas mehr Achtung vor den Ansichten andere, auch wenn es nur blöde christliche Lämmer sind
Ob ich ein deist bin. Ja sicher, wenn Gott die Welt lenken würde müste man Ihm den Führerschein entziehen. Die Welt ist unsere und wir müssen was aus Ihr machen. Gott hat uns gesagt wie er es sich vorstellen könnte und uns die Schöpfung der Höllen überlassen und mal erhlich gesagt da haben wir auch viel Geschaft.
Im übrigen kennst Du den:
Ein überzeugter Atheist, der gerade gestorben ist, findet sich selbst auf einmal in einem dunklen Gang wieder. Er entdeckt ein Schild: "Zur Hölle". Er hat keine andere Wahl als den Gang zur Hölle zu folgen. Er trifft nach geraumer Zeit an eine Türe, die nicht verschlossen ist. Der Atheist betritt die Hölle und traute seinen Augen nicht. Heller Sonnenschein, angenehme Temperaturen, Palmen, Meeresstrand, alle 100 Meter eine Strandbar, fröhliche Menschen tummeln sich, kurzum paradiesische Verhältnisse. Der gerade verstorbene Atheist geht am Strand entlang, bis
er plötzlich eine Gestalt mit einem Pferdefuß und einem Schwanz in einem Strandkorb sitzen sieht. Er geht auf die Gestalt zu und fragte diese, ob er denn der Teufel sei. Dieser bejaht dies und begrüßt den Neuankömmling in der Hölle äußerst herzlich. Er schickt den Atheisten nach dem Geplauder
an eine der Strandbars, um sich dort einen Drink zu besorgen. Der Atheist holte sich einen Drink und schlendert am Strand entlang um die Hölle weiter zu erkunden. Zwischen Dünen entdeckt er ein großes, tiefes Loch. Neugierig blickte er in die Tiefe und erschrickt sich fürchterlich. Er
sieht am tiefen Grund von diesem Loch wimmernde, unbekleidete Menschen. Es lodert ein heißes Feuer und wilde Bestien schlagen auf die Körper der Menschen ein. Sogleich rennt der Atheist verwirrt zum Teufel und fragte aufgelöst, was denn das für ein Loch sei? Der Teufel versteht die Frage
nicht und so fragt der Atheist nochmals nach dem tiefen Loch mit dem Feuer, den Bestien und den Menschen dort hinten bei den Dünen. Ach, meint der Teufel, „Das is tür die Christen, die wollen das so..
Ich finde wir sind doch mitte drin im dialog oder?
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331463) Verfasst am: 20.08.2005, 21:42 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Zitat: | Hier im FGH ist das schon längst verwirklicht. Einen Zustrom an sendungsbewussten Christen gibt es vom ersten Tag an. "Denken, Streiten, Lachen" ist nicht zuletzt das Motto des FGH. |
Ja sehe ich auch so, es gibt einen Dialog und der macht auch Spass
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#331466) Verfasst am: 20.08.2005, 21:47 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Und auch Bäume sind nicht falsifizierbar, sondern nur die Baumbilder. Kuhbilder, Sonnenbilder, Heiligenbilder, Bodybilder... |
Hach, du Schlingel.
Falsifiziert werden Theorien.
Ich wusste jedenfalls nicht, dass ein Baum eine Theorie ist.
Höchstens ist die Beschreibung eines Baumes und seiner Funktionsweise eine Theorie.
(Genauso, wie man auch keine Messwerte falsifiziert, sondern höchstens mit Messwerten falsifiziert. )
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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shiningthrough deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.11.2003 Beiträge: 1099
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(#331475) Verfasst am: 20.08.2005, 21:52 Titel: |
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Theismus und Atheismus können durchaus zwei Seiten ein und derselben Münze sein. Daher kann es ratsam sein, weder die eine noch die andere Position zu vertreten und sich zum Agnostizismus zu "bekennen". Eine agnostische Position halte ich für intellektuell sehr redlich, da es möglicherweise vermessen (bzw. anthropozentrisch) wäre, zu behaupten, man wüsse alles, was Welt, was Sein und Werden ausmache.
Tatsächlich leben wir aber gar nicht in der Welt sondern nur in dem Bild was wir von ihr haben. Dieses Bild ist (bislang) - gemäß evolutionärer Erkenntnistheorie - tauglich für unser Leben und Überleben. Quasi an den "Rändern" dieses Weltbildes (in uns) sehen wir uns aber bereits mit Paradoxien konfrontiert, die für uns nicht mehr begrifflich klar nachvollziehbar sind (Stichworte: zeitgenössische Physik, Chaostheorie, etc.). PRAKTISCH begreifen wir ja nicht einmal Fibonaci-Reihen oder exponentielles Wachstum - was uns große Probleme beschert und weiterhin bescheren wird.
Das angesprochene despotische Gottesbild aus dem AT macht in der Tat zu schaffen. Wenn man über diesen kleinlichen eifersüchtigen und mit seiner Gewalt nicht einmal vor kleinen Kindern zurückschreckenden Gott des sog. Alten Testaments nachdenkt und dann Vergleiche zieht mit dem Jesus des sog. Neuen Testament, der einen Vatergott verkündet, der zu Ehren des umkehrenden Sünders ein Fest feiern läßt dann kommt Verwirrung auf. Eine Verwirrung, die mir bislang noch keiner entwirren konnte, der in der Bibel einen möglichst wörtlich zu nehmenden Geschichtsbericht sieht.
Ein Erklärungsversuch sah z.B. so aus:
Gott hätte den großen Überblick und seine Entscheidungen dienen letztlich dem Heil. Man wüsse ja nicht, was alles Entsetzliche passiert wäre, wenn Gott nicht so hart (z.B. durch "General" Josua) hätte eingreifen lassen.
Ein solches Argument scheitert natürlich völlig an der Realität, denn diese Taten haben gar nichts Entsetztliches verhindert - was jeder sehen kann, der sich mit Geschichte und Gegenwart beschäftigt (man könnte ja durchaus ganz verstiegen argumentieren, dass die Ermordung des kleinen Adolf Hitler oder des kleinen Joseph Dschugaschwili (Stalin) für die Menscheit gut gewesen wäre - aber da geschah gar nichts).
Diese Taten waren selber entsetzlich - so sie denn wirklich stattgefunden haben (die Archäologie hat bislang keine Hinweise auf die biblische Zerstörung Jerichos und für viele andere Geschichten aus dem AT sieht es auch nicht viel besser aus).
Meine Spekulation geht dahin, dass Jesus sehr wohl gelebt hat aber ein Rebell gegen den Jahwismus war und deshalb ermordet wurde. Im nachhinein (!) fand dann allerlei Verklärung statt (sog. Gemeideschöpfungen und Kompositionen führten zur Niederschrift der Evangelien, etc.).
Man stelle sich doch nur mal einen Menschen vor, der einen bereits in Verwesung befindlichen Körper wieder zum Leben erwckt hat. Man stelle sich weiterhin vor, ein Mensch könne tausende von Menschen mit zwei Fischen und wenigen Broten, die er wundersam vermehrt, speisen (von den anderen Wundern ganz zu schweigen).
Würde man solch einen Menschen verfolgen? Und hätte nicht die römische Besatzungsmacht wenigstens versucht, dieses Menschen habhaft zu werden um ihn in die eigenen Dienste zu stellen? (Man denke nur allein an den logistischen Vorteil bei einer solchen Verpflegungsperspektive!)
Zuletzt bearbeitet von shiningthrough am 20.08.2005, 21:57, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#331476) Verfasst am: 20.08.2005, 21:53 Titel: |
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shiningthrough hat folgendes geschrieben: | Daher kann es ratsam sein, weder die eine noch die andere Position zu vertreten und sich zum Agnostizismus zu "bekennen". |
Das ist immer noch eine Position.
Der Agnostizismus erklärt, dass es keine Antwort auf eine Frage geben könne, die sich de Fakto eigentlich gar nicht stellt.
Ich finde das irgendwie herrlich abgedreht.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#331477) Verfasst am: 20.08.2005, 21:55 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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demian hat folgendes geschrieben: | Aber ich bestehe darauf das es keinen sinnvollen zusammenhang zwischen kritischen Rationalissmus und einem Glauber oder nicht Glauben gibt. |
Kritische Rationalisten lehnen Theorien ab, die nicht falsifizierbar sind. Der Gottesglaube muss nicht beweisbar sondern im Gegenteil widerlegbar sein, damit ein kritischer Rationalist ihn akzeptieren kann. Ich gehe davon aus, dass kritische Rationalisten selten sind. Die meisten Menschen werden von Zeit zu Zeit irrational denken und handeln, auch wenn sie sich dem kritischen Rationalismus nahe fühlen.
demian hat folgendes geschrieben: | Der rationalismus hat sehr viel Elend in der Welt zu verantworten und steht in keiner Weise der Schuld des Christentums und des Islams nach. |
Was mir hier fehlt ist ein konkretes Beispiel für Elend, das aus dem Rationalismus resultiert und durch Irrationalismus gelindert oder verhindert worden wäre.
demian hat folgendes geschrieben: | Was die Kirchensteuer angeht so ist das keine Erfindung der Kirche |
Woraus noch nichts für die politische Bewertung der Kirchensteuer folgt. Die Kirchensteuer kann man für richtig oder falsch halten, ganz gleich wer sie erfunden hat.
demian hat folgendes geschrieben: | Es leben 50 Mio Christen in Deutschland die Kirchensteuer zahlen. Das ist eine Mehrheit, die auch Ansprüche stellen kann oder? |
Das kommt darauf an.
Wenn diese Mehrheit Ansprüche hinsichtlich der Verwendung der von ihnen gezahlten Kirchensteuern stellt, dann finde ich das legitim.
Wenn religiöse Gruppen Privilegien verlangen, die aus allgemeinen Steuern finanziert werden sollen, dann finde ich das illegitim, auch wenn diese Gruppen eine Bevölkerungsmehrheit stellen. Ebenso wie ich es illegitim finde, wenn Rassen Privilegien verlangen, auch wenn sie eine Bevölkerungsmehrheit stellen.
demian hat folgendes geschrieben: | Im übrigen reden wir ja wohl nicht über Christen der BRD in den meisten anderen Ländern gibt es keine Kirchensteuer und wie ist das zu beurteilen? |
Ich weiß nicht besonders viel über die Kirchensteuern, bin aber bislang ein Atheist, der nicht grundsätzlich gegen Kirchensteuern ist.
demian hat folgendes geschrieben: | Ob Theologen was zur zum Wissen der Welt beigetragen haben oder nicht, ja wer will das Beantworten. Anders gefragt wer hat denn was beigetragen? Oder ist Dein Begriff von Wissen vieleicht zu eng? |
Was stellst du dir denn unter Wissen vor und nach welchen Kriterien bewertest du Wissen? Was hältst du zum Beispiel von der Vorstellung, dass Epileptiker von Dämonen besessen sind, im Vergleich zu der Vorstellung, dass ihr Hirnstoffwechsel gestört ist? Sind das beides gleichwertige Arten von Wissen?
demian hat folgendes geschrieben: | Ich bleibe Dabei. Ein Dialog zwischen Christen und Atheisten kann für beide Seiten nur Sinnvoll sein. |
Vor ein paar Jahren habe ich das auch gedacht, und Kontakt mit einer Pfarrerin aufgenommen. Nach einer Weile habe festgestellt, dass sie so gut wie keinerlei Interesse an meiner Weltanschauung hatte. Dialoge mit Christen führe ich derzeit nur noch im engeren Freundeskreis, weil dort gegenseitiges Interesse und echte Anteilnahme an der Gedankenwelt des anderen besteht.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#331479) Verfasst am: 20.08.2005, 21:55 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Und auch Bäume sind nicht falsifizierbar, sondern nur die Baumbilder. Kuhbilder, Sonnenbilder, Heiligenbilder, Bodybilder... |
Hach, du Schlingel.
Falsifiziert werden Theorien.
Ich wusste jedenfalls nicht, dass ein Baum eine Theorie ist.
Höchstens ist die Beschreibung eines Baumes und seiner Funktionsweise eine Theorie.
(Genauso, wie man auch keine Messwerte falsifiziert, sondern höchstens mit Messwerten falsifiziert. ) |
Dass Bäume existieren, ist eine Theorie, die sogar verifiziert werden kann. (Durch Vorzeigen eines Baumes) Dass wir den Theisten sogar eine falsifizierbare Theorie über die Existenz Gottes lassen würden, ist IMHO sogar schon ein Zugeständnis.
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demian registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 239
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(#331480) Verfasst am: 20.08.2005, 21:55 Titel: Re: Was ist der Unterschied zwichen dem Atheismus und dem Theismus |
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Zitat: | Und wer missbraucht denn? Kannst du für Missbrauch des Theismus bzw. Atheismus ein Beispiel bringen? |
Ich will es Versuchen.
Missbrauch des Theismus:
Aktuelle findet das im Islam statt. Da wir politisch wirtschaftlicher Terror mit religösen Argumenten begündet.
Das Christentum hat über Europa mit der Inquistion Terror gebracht. Der millionen von Menschen den Tod brachte. Die Argumente sind wohl bekannt
Missbrach des Atheismus:
Der Nationalsozialismus
Der Stalinismuss
Beide hinterliesen Millionen von Toten.
Ich möchte hier Karl Popper zitieren
Selbstverständlich ist es nicht die Idee des Christentums, die zu Terror und zu Unmenschlichkeit führt. Es ist vielmehr die Idee der einen, einheitlichen Idee, der Glauben an den einen, einheitlichen und ausschließlichen Glauben. Und da ich mich hier als Rationalist bezeichnet habe, ist es wohl meine Pflicht, darauf hinzuweisen, dass der Terror des Rationalsimus, der Religion der Vernunft, wenn möglich noch schlimmer war als der des christlichen oder des mohammedanischen oder des jüdischen Fanatismus....
aus:
Auf der suche nach einer besseren Welt. Piperverlag Seite 240
_________________ Die Toleranz, eine Geisteshaltung zwischen zwei Pogromen.
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