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Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#355824) Verfasst am: 09.10.2005, 10:45    Titel: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Kaum ist die Wahl gelaufen, eine neue Regierung noch nicht einmal im Amt, da soll den autofahrenden Bürgern schon wieder tief in die Tasche gegriffen werden. 100 Euro/Jahr sind im Gespräch, eine Kompensation durch Senkung der Mineralölsteuer auch. Dies ist natürlich eine weitere Verarschung, gedacht als Beruhigungspille - denn der Staat wird wohl kaum eine einkommensneutrale Steuer einführen.

Die Technik für die Pkw-Maut wurde beim Bau der Lkw-Maut-Stellen gleich mit gebaut, mit Sicherheit kein Zufall!

Wortführer sind hauptsächlich die CDU-Landesverkehrsminister, Clement (SPD) fordert sogar das Autobahnnetz zu privatisieren. Der Ausverkauf der BRD geht weiter:

...Clement sagte der "Bild am Sonntag": "Wir sollten schrittweise die Privatisierung von Autobahnen verstärken. (...) Die Einnahmen würden uns einerseits endlich wieder Investitionen im öffentlichen Bereich ermöglichen. Andererseits können wir dadurch die Haushalte von Bund und Ländern konsolidieren." Eine Privatisierung der Autobahnen war nach Informationen der "Welt am Sonntag" bereits Thema bei den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD. Dieser Schritt sei als wesentlicher Baustein für eine grundlegende Sanierung der Staatsfinanzen angesehen worden...

Die neoliberale Politik der GK kündigt sich also jetzt schon an, ich empfinde nur noch abgrundtiefe Verachtung für diese Verbrecher in Berlin... Böse
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#355832) Verfasst am: 09.10.2005, 11:24    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:

Die neoliberale Politik der GK kündigt sich also jetzt schon an, ich empfinde nur noch abgrundtiefe Verachtung für diese Verbrecher in Berlin... Böse


Lachen Politiker die Steueren erlassen sind Verbrecher? Dann laufen aber viele Schwerverbrecher frei herum...

Am sinnvollsten erscheint mir eine Maut nach km. Jahrespickerl wie in Österreich haftet eine gewisse Ungerechtigkeit an.
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Storm by Tim Minchin
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#355833) Verfasst am: 09.10.2005, 11:29    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Lachen Politiker die Steuern erlassen sind Verbrecher?


Es gibt Leute, die dir da zustimmen würden... Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#355836) Verfasst am: 09.10.2005, 11:36    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
[..]
Lachen Politiker die Steueren erlassen sind Verbrecher? Dann laufen aber viele Schwerverbrecher frei herum...


Ich bezog mich dabei auf die Privatisierungspläne. Volkseigentum, das mal aus Steuergeldern bezahlt wurde zu verkaufen, also die rechtmäßigen Eigentümer zu enteignen und dann auszukochen, ist Politik wie im Mittelalter.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#355838) Verfasst am: 09.10.2005, 11:40    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
[..]
Lachen Politiker die Steueren erlassen sind Verbrecher? Dann laufen aber viele Schwerverbrecher frei herum...


Ich bezog mich dabei auf die Privatisierungspläne. Volkseigentum, das mal aus Steuergeldern bezahlt wurde zu verkaufen, also die rechtmäßigen Eigentümer zu enteignen und dann auszukochen, ist Politik wie im Mittelalter.


Das Geld aus den Privatisierungen schieben sich die Politiker (meistens zwinkern ) ja nicht in die eigene Tasche - wer weis, vielleicht wird davon sogar neues "Volkseigentum" geschaffen.
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Storm by Tim Minchin
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#355956) Verfasst am: 09.10.2005, 16:54    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
[..]
Lachen Politiker die Steueren erlassen sind Verbrecher? Dann laufen aber viele Schwerverbrecher frei herum...


Ich bezog mich dabei auf die Privatisierungspläne. Volkseigentum, das mal aus Steuergeldern bezahlt wurde zu verkaufen, also die rechtmäßigen Eigentümer zu enteignen und dann auszukochen, ist Politik wie im Mittelalter.


Das Geld aus den Privatisierungen schieben sich die Politiker (meistens zwinkern ) ja nicht in die eigene Tasche - wer weis, vielleicht wird davon sogar neues "Volkseigentum" geschaffen.


lol?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#355957) Verfasst am: 09.10.2005, 16:55    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
lol?


Genau das hab' ich auch gerade gedacht... Mit den Augen rollen
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#355986) Verfasst am: 09.10.2005, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Privatisierungen sind per se nicht gut oder schlecht - es kommt darauf an was man mit dem Geld macht Schulterzucken das war alles worauf ich hinauswollte
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chiring
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Beitrag(#356154) Verfasst am: 09.10.2005, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bei dieser neuen "Idee" erschreckt mich eigentlich vor allem die permanente Einfallslosigkeit der Politik.
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Stefan
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Beiträge: 6217

Beitrag(#356189) Verfasst am: 09.10.2005, 23:42    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
[...]

Am sinnvollsten erscheint mir eine Maut nach km. Jahrespickerl wie in Österreich haftet eine gewisse Ungerechtigkeit an.


Ich weiß nicht was an einer Maut Sinn machen soll. Genauso sinnvoll wäre eine Maut auf Spielstraßenbenutzung oder eine Lichtgebühr für die Straßenbeleuchtung. Ist eben nur eine weitere Steuer.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#356199) Verfasst am: 09.10.2005, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Na wer viel fährt, trägt so mehr bei zur Erhaltung der Straße bei. Wie beim Zahnersatz zwinkern
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chiring
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Beitrag(#356208) Verfasst am: 09.10.2005, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Na wer viel fährt, trägt so mehr bei zur Erhaltung der Straße bei. Wie beim Zahnersatz zwinkern


Das heißt: wer viel ißt, trägt zur Erhaltung des Zahnersatzes bei?


Zuletzt bearbeitet von chiring am 10.10.2005, 00:05, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#356214) Verfasst am: 10.10.2005, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Na mein Metaphern-Beutel ist heute schon etwas leer, da werden die Ladenhüter an den Mann gebracht zwinkern
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Imperator Palpatine
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Beiträge: 359

Beitrag(#356951) Verfasst am: 11.10.2005, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

An die Aufkommensneutralität glaube ich auch nicht. Wenn am Ende nicht mehr dabei für den Staat herauskäme, würde es solche Überlegungen sicher nicht geben. Aber jetzt soll mal wieder der deutsche Autofahrer die verfehlte Ausgabenpolitik der Verantwortlichen ausbaden. Würden die Einnahmen aus Kfz- und Mineralölsteuer wirklich zweckgebunden ausgegeben, könnten wir es uns vermutlich locker leisten, unsere Autobahnen mit goldenen Leitplanken und Laternen auszustatten.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#356957) Verfasst am: 11.10.2005, 10:10    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
[..]
Lachen Politiker die Steueren erlassen sind Verbrecher? Dann laufen aber viele Schwerverbrecher frei herum...


Ich bezog mich dabei auf die Privatisierungspläne. Volkseigentum, das mal aus Steuergeldern bezahlt wurde zu verkaufen, also die rechtmäßigen Eigentümer zu enteignen und dann auszukochen, ist Politik wie im Mittelalter.


Das Geld aus den Privatisierungen schieben sich die Politiker (meistens zwinkern ) ja nicht in die eigene Tasche - wer weis, vielleicht wird davon sogar neues "Volkseigentum" geschaffen.


mit dem geld aus dem verkauf vielleicht oder es werden zumindest schulden getilgt.
nur zahlt das volk ja für die verkauften sachen an private weiter. die konditionen handelt das volk aber nicht aus - und bei diesen verhandlungen bleibt sicher was in den taschen der politiker....
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#356966) Verfasst am: 11.10.2005, 10:21    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
und bei diesen verhandlungen bleibt sicher was in den taschen der politiker....


ich sag nur "Beraterverträge" Ungustiöses im Blickfeld
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#356967) Verfasst am: 11.10.2005, 10:22    Titel: Re: Pkw-Maut oder Das Abzocken geht weiter Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
[..]
Lachen Politiker die Steueren erlassen sind Verbrecher? Dann laufen aber viele Schwerverbrecher frei herum...


Ich bezog mich dabei auf die Privatisierungspläne. Volkseigentum, das mal aus Steuergeldern bezahlt wurde zu verkaufen, also die rechtmäßigen Eigentümer zu enteignen und dann auszukochen, ist Politik wie im Mittelalter.

Und in zwanzig Jahren wird es zum doppelten Preis zurückgekauft werden müssen ...
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#356970) Verfasst am: 11.10.2005, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Lachen Privatisierungen sind per se nicht gut oder schlecht - es kommt darauf an was man mit dem Geld macht Schulterzucken das war alles worauf ich hinauswollte

Privatisierung von Staatseigentum hat immer zur Folge, daß lukrative Teile verhökert werden, während der Rest dem Steuerzahler umso mehr auf der Tasche liegt. Seien es Wasserwerke, Fernmeldenetze, Eisenbahnen, Straßen, ...
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#356975) Verfasst am: 11.10.2005, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Würden die Einnahmen aus Kfz- und Mineralölsteuer wirklich zweckgebunden ausgegeben, könnten wir es uns vermutlich locker leisten, unsere Autobahnen mit goldenen Leitplanken und Laternen auszustatten.

Kannst du sagen, was die Kfz-Steuer jährlich an Einnahmen bringt?
Kannst du sagen, was das Straßennetz jährlich für Bau, Unterhaltung und Abschreibung kostet?
Aber bitte auch alle Kosten berücksichtigen!
_________________
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#356981) Verfasst am: 11.10.2005, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

ausserdem gibt es bei privatisierungen meistens garantien seitens des staates.
die meisten wasserversorger gingen mit ihren käufen kein risiko ein, sondern hatten stattdessen garantierte mindestrenditen.
der beweis, dass durch die privatisierung irgendwas billiger wird, steht hingegen überall noch aus.

wenn die käufer das wirtschaftliche risiko voll tragen, dann können wir uns nochmal drüber unterhalten. aber selbst dann sehe ich privatisierungen in diesen bereichen noch eher negativ. und letztlich bleibt es immer am staat hängen, denn auch suez oder vivendi können pleite gehen (im wasserbereich die beiden grössten player).
für die deutschen autobahnen müsste ja erst ein konsortium gegründet werden. wer verhindert, dass hier nicht einfach ne gmbh mit viel zu geringer kapitalbasis gegründet wird?
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#356983) Verfasst am: 11.10.2005, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Lachen Privatisierungen sind per se nicht gut oder schlecht - es kommt darauf an was man mit dem Geld macht Schulterzucken das war alles worauf ich hinauswollte

Privatisierung von Staatseigentum hat immer zur Folge, daß lukrative Teile verhökert werden, während der Rest dem Steuerzahler umso mehr auf der Tasche liegt. Seien es Wasserwerke, Fernmeldenetze, Eisenbahnen, Straßen, ...


Das kann, muss aber nicht sein. Es ist IMO eine Frage welche Aufgaben ein Staat übernehmen soll und welche nicht.
Muss ein Staat (Bsp. Österreich) Stahlwerke und Zigarettenfabriken besitzen? Meiner Meinung nach nein. (Die können ruhig verkauft werden, um damit Schulen, Waisenheime und Krankenhäuser zubauen zwinkern )
Bei Kernbereichen wie Wasser wäre ich vorsichtiger.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Würden die Einnahmen aus Kfz- und Mineralölsteuer wirklich zweckgebunden ausgegeben, könnten wir es uns vermutlich locker leisten, unsere Autobahnen mit goldenen Leitplanken und Laternen auszustatten.

Kannst du sagen, was die Kfz-Steuer jährlich an Einnahmen bringt?
Kannst du sagen, was das Straßennetz jährlich für Bau, Unterhaltung und Abschreibung kostet?
Aber bitte auch alle Kosten berücksichtigen!


Jep, auch die Krebs-Kranken und Feinstaubasthmatiker z.B..
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#356988) Verfasst am: 11.10.2005, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:


Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Würden die Einnahmen aus Kfz- und Mineralölsteuer wirklich zweckgebunden ausgegeben, könnten wir es uns vermutlich locker leisten, unsere Autobahnen mit goldenen Leitplanken und Laternen auszustatten.

Kannst du sagen, was die Kfz-Steuer jährlich an Einnahmen bringt?
Kannst du sagen, was das Straßennetz jährlich für Bau, Unterhaltung und Abschreibung kostet?
Aber bitte auch alle Kosten berücksichtigen!


Jep, auch die Krebs-Kranken und Feinstaubasthmatiker z.B..


zählst du zu den kosten der wasserversorgung auch die behandlungskosten von waschzwanggeplagten Frage
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#356989) Verfasst am: 11.10.2005, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Lachen Privatisierungen sind per se nicht gut oder schlecht - es kommt darauf an was man mit dem Geld macht Schulterzucken das war alles worauf ich hinauswollte

Privatisierung von Staatseigentum hat immer zur Folge, daß lukrative Teile verhökert werden, während der Rest dem Steuerzahler umso mehr auf der Tasche liegt. Seien es Wasserwerke, Fernmeldenetze, Eisenbahnen, Straßen, ...


Das kann, muss aber nicht sein. Es ist IMO eine Frage welche Aufgaben ein Staat übernehmen soll und welche nicht.
Muss ein Staat (Bsp. Österreich) Stahlwerke und Zigarettenfabriken besitzen? Meiner Meinung nach nein. (Die können ruhig verkauft werden, um damit Schulen, Waisenheime und Krankenhäuser zubauen zwinkern )

Da gebe ich dir recht. Das ist keine öffentliche Infrastruktur. Ändert aber auch nichts daran, daß beim Verkauf die Rosinen herausgepickt werden. Andererseits, wenn Stahlwerke und Zigarettenfabriken Gewinne abwerfen, von denen öffentliche Infrastruktur finanziert werden kann, warum nicht?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#356990) Verfasst am: 11.10.2005, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:


zählst du zu den kosten der wasserversorgung auch die behandlungskosten von waschzwanggeplagten Frage

Wie bitte? Waschzwang ist eine Folgeerscheinung der Wasserversorgung?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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hacketaler
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Beitrag(#356996) Verfasst am: 11.10.2005, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:


zählst du zu den kosten der wasserversorgung auch die behandlungskosten von waschzwanggeplagten Frage

Wie bitte? Waschzwang ist eine Folgeerscheinung der Wasserversorgung?


nicht so direkt, dass ich es als kosten einrechnen würde.
aber wer krebs als kosten der autobahnen kalkuliert (gleichberechtigt mit abschreibungen und reparaturen), der kann eigentlich nur für den rückschritt auf pferdekutschen stehen.

das tut jolesch aber nicht, weshalb das reine polemik war, die ich entsprechend beantwortet habe zwinkern


wobei sich in der tat der wert eines menschenlebens ja berechnen lässt. nur wer kann beweisen, dass die spezifische krebserkrankung durch autos ausgelöst wurde (und nicht etwa durch die bereits privatisierten bundesbahnzüge)
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#356999) Verfasst am: 11.10.2005, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Lachen Privatisierungen sind per se nicht gut oder schlecht - es kommt darauf an was man mit dem Geld macht Schulterzucken das war alles worauf ich hinauswollte

Privatisierung von Staatseigentum hat immer zur Folge, daß lukrative Teile verhökert werden, während der Rest dem Steuerzahler umso mehr auf der Tasche liegt. Seien es Wasserwerke, Fernmeldenetze, Eisenbahnen, Straßen, ...


Das kann, muss aber nicht sein. Es ist IMO eine Frage welche Aufgaben ein Staat übernehmen soll und welche nicht.
Muss ein Staat (Bsp. Österreich) Stahlwerke und Zigarettenfabriken besitzen? Meiner Meinung nach nein. (Die können ruhig verkauft werden, um damit Schulen, Waisenheime und Krankenhäuser zubauen zwinkern )

Da gebe ich dir recht. Das ist keine öffentliche Infrastruktur. Ändert aber auch nichts daran, daß beim Verkauf die Rosinen herausgepickt werden. Andererseits, wenn Stahlwerke und Zigarettenfabriken Gewinne abwerfen, von denen öffentliche Infrastruktur finanziert werden kann, warum nicht?


Wenn sie aber erst nach der Privatisierung Gewinne abwerfen?

(Beim Tabak weis ich es nicht) die Stahlproduktion musste aber massiv subventioniert werden, auch aufgrund parteipolitischer Verkrustung (Sprichwort: In Österreich gibts immer 3 Direktoren: ein Roter, ein Schwarzer und Einer der die Arbeit macht zwinkern )

edit: http://de.wikipedia.org/wiki/VOEST#Geschichte
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Zuletzt bearbeitet von Jolesch am 11.10.2005, 11:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#357000) Verfasst am: 11.10.2005, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:


zählst du zu den kosten der wasserversorgung auch die behandlungskosten von waschzwanggeplagten Frage

Wie bitte? Waschzwang ist eine Folgeerscheinung der Wasserversorgung?


nicht so direkt, dass ich es als kosten einrechnen würde.
aber wer krebs als kosten der autobahnen kalkuliert (gleichberechtigt mit abschreibungen und reparaturen), der kann eigentlich nur für den rückschritt auf pferdekutschen stehen.

das tut jolesch aber nicht, weshalb das reine polemik war, die ich entsprechend beantwortet habe zwinkern


wobei sich in der tat der wert eines menschenlebens ja berechnen lässt. nur wer kann beweisen, dass die spezifische krebserkrankung durch autos ausgelöst wurde (und nicht etwa durch die bereits privatisierten bundesbahnzüge)


ich will keine Pferdkutschen, aber gesellschaftliche Gesamtkosten sind nun mal Gesamtkosten. (Autounfälle fördern hingegen den Mittelstand zwinkern )
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
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Beitrag(#357003) Verfasst am: 11.10.2005, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:


zählst du zu den kosten der wasserversorgung auch die behandlungskosten von waschzwanggeplagten Frage

Wie bitte? Waschzwang ist eine Folgeerscheinung der Wasserversorgung?


nicht so direkt, dass ich es als kosten einrechnen würde.
aber wer krebs als kosten der autobahnen kalkuliert (gleichberechtigt mit abschreibungen und reparaturen), der kann eigentlich nur für den rückschritt auf pferdekutschen stehen.

das tut jolesch aber nicht, weshalb das reine polemik war, die ich entsprechend beantwortet habe zwinkern


wobei sich in der tat der wert eines menschenlebens ja berechnen lässt. nur wer kann beweisen, dass die spezifische krebserkrankung durch autos ausgelöst wurde (und nicht etwa durch die bereits privatisierten bundesbahnzüge)


ich will keine Pferdkutschen, aber gesellschaftliche Gesamtkosten sind nun mal Gesamtkosten. (Autounfälle fördern hingegen den Mittelstand zwinkern )


lass uns die tabak-konzerne enteignen und die kippen verbieten. dann können wir uns die paar krebskranken, die zu 100% auf kosten des pkw-verkehrs gehen, leisten und müssen sie da nicht einrechnen.
ausserdem wüsste ich gerne, wie eine privatisierung der autobahnen, diese kosten verringern sollte???
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#357004) Verfasst am: 11.10.2005, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Wenn sie aber erst nach der Privatisierung Gewinne abwerfen?

(Beim Tabak weis ich es nicht) die Stahlproduktion musste aber massiv subventioniert werden, auch aufgrund parteipolitischer Verkrustung (Sprichwort: In Österreich gibts immer 3 Direktoren: ein Roter, ein Schwarzer und Einer der die Arbeit macht zwinkern )

Kann sein. Deshalb schrieb ich "wenn". Gurndsätzlich kann auch ein privater Konzern verkrustet und ineffizient sein, das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, daß er staatlich ist oder nicht.

Ich muß in diesem Zusammenhang anmerken, daß Preußen einst die Hälfte seines Staatshaushalts aus den Einnahmen der staatlichen Eisenbahn bestreiten konnte (und sich überhaupt erst deswegen leisten konnte, ein unentgeltlich zu benutzendes Straßennetz zu bauen).
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#357006) Verfasst am: 11.10.2005, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Wenn sie aber erst nach der Privatisierung Gewinne abwerfen?

(Beim Tabak weis ich es nicht) die Stahlproduktion musste aber massiv subventioniert werden, auch aufgrund parteipolitischer Verkrustung (Sprichwort: In Österreich gibts immer 3 Direktoren: ein Roter, ein Schwarzer und Einer der die Arbeit macht zwinkern )

Kann sein. Deshalb schrieb ich "wenn". Gurndsätzlich kann auch ein privater Konzern verkrustet und ineffizient sein, das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, daß er staatlich ist oder nicht.

Ich muß in diesem Zusammenhang anmerken, daß Preußen einst die Hälfte seines Staatshaushalts aus den Einnahmen der staatlichen Eisenbahn bestreiten konnte (und sich überhaupt erst deswegen leisten konnte, ein unentgeltlich zu benutzendes Straßennetz zu bauen).


die haben also eine sichere einnahmequelle dazu benutzt eine alternative ohne einnahmen zu bauen? Lachen
jo, das is wirklich schlau und würde einem richtigen bwl-fachmann nicht passieren Mr. Green
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