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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#358846) Verfasst am: 14.10.2005, 20:43    Titel: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft Antworten mit Zitat

Angeregt durch den gestriegen Monitor-Beitrag möchte ich diesem Thema einen eigenen Thread widmen. Für alle die diese Initiative noch nicht kennen sollten, hier ein älterer Beitrag aus einer Plusminus-Sendung:


[i]Lobbyarbeit ist in einer Demokratie wichtig, damit Öffentlichkeit und Politik über das Für und Wider der Argumente informiert sind und die richtigen Entscheidungen treffen können. Anders sieht es aus, wenn mächtige Verbände sich hinter scheinbar neutralen Organisationen verstecken und mit viel Geld die öffentliche Meinung in Ihrem subjektiven Sinne beeinflussen, ohne dass das Publikum das erkennen kann.

Quelle


Stimmt schon sehr nachdenklich, besonders wenn man an manche Beiträge in diesem Forum denkt. zwinkern

Aus urheberrechtlichen Gründen, ist es leider nicht erlaubt, ganze Texte zu zitieren. Ich habe einen kleinen Ausschnitt und den Link dorthin stehenlassen. Eifellady
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#371553) Verfasst am: 11.11.2005, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.freitag.de/2005/45/05450601.php

DRUCK AUF DIE BERICHTERSTATTUNG * Die Lobbygruppe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall bedrängt Journalisten
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#371578) Verfasst am: 11.11.2005, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan, was konkret meinst Du mit:
Zitat:

Stimmt schon sehr nachdenklich, besonders wenn man an manche Beiträge in diesem Forum denkt. zwinkern

Was stimmt Dich nachdenklich: Lobbyarbeit iA oder die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft konkret ?
Ich vermute, Du meinst die Initiative ?.
Und an welche Beiträge denkst Du ?
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#371586) Verfasst am: 11.11.2005, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem (das ich auch schon am eigenen Leib erfahren habe), ist, dass die Kleinen zu unorganisiert sind, und in den Lobbyverbänden fast ausnahmslos die Grossen vertreten sind, die wiederum stark vernetzt sind mit Politikern.

Dazu gründet man natürlich "gemeinnützige" Vereine, damit wir dann denen auch noch die Steuerbegünstigung finanzieren und noch ne Abschreibemöglichkeit (Spenden) basteln.
(siehe Satzung, http://www.chancenfueralle.de/Foerderverein/Satzung.html:
[...]
(1) Der Verein verfolgt ausschließlich unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.
[...]

ein Schalk wer böses dabei denkt.

Dann macht man dicht:
Zitat:

(1) Mitglied des Vereins kann jede natürliche und jede juristische Person des privaten und öffentlichen Rechts werden, die für die in § 2 festgelegten Vereinszwecke eintritt.

klingt gut - aber:
Zitat:

(2) Die Mitgliedschaft ist schriftlich zu beantragen. Über den Antrag entscheidet der Vorstand.

nix gut - sonst könnten wir ja alle stimmberecthigte Mitglieder werden...

und sorgt dafür, dass Geld reinkommt:
Zitat:

(1) Es werden Mitgliedsbeiträge erhoben, über deren Höhe die Mitgliederver­sammlung beschließt.

(2) Die Mitgliedsbeiträge sind Jahresbeiträge und sind von den Mitgliedern bis zum 31.03. eines Jahres an den Verein zu entrichten.

(3) Der Vorstand kann in begründeten Fällen den Beitrag ganz oder teilweise erlassen.

(4) Der Vorstand darf Spenden von Mitgliedern und Nichtmitgliedern anneh­men. Auch diese Spenden dürfen nur zur Verwirklichung der
gemeinnützigen und ideellen Zwecke des Vereins verwendet werden.


also sogar noch einen doppelten Boden um zu verhindern, dass andere 'reinkommen.

Dann lässt man den Verein alle möglichen Dinge machen, für die man als Unternehmer eigentlich zahlen müsste - insbesondere wiederum Lobbyarbeit, Werbung etc.
(jeder der mal was mit den Professionellen Wortverdrehern zu tun hatte, weiss dass Werbung und Rechtsanwälte (um Angriffe abzuwehren) teuer sind.

Damit spart man sich ne Menge Ausgaben, und lasst den privat Verein für sich Arbeiten.


doll - und nächste Woche: wie gründe ich meinen eigenenen "gemeinnützigen Verein"

Frage:
Gibt es hier on board Juristen, die mir mal sagen können, wie man solcherlei "Gemeinnützigkeit" anfechten kann.
Vielleicht sollten wir einen gemeinnützigen Verein zur
"Verhinderung unberechtigt Gemeinnützig eingestufter Vereine"
gründen ?
[ich meine: das wär echt mal ober-cool und sicher ne Menge fun]
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#371587) Verfasst am: 11.11.2005, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mitgliedsbeitrag:

Privatpersonen: 72,00 Euro pro Jahr
ermäßigte Privatpersonen*: 36,00 Euro pro Jahr


(*) Schüler u Studenten etc.

Also los, alle eintreten und mal zur nächsten Versammlung hin gehen....
(aber: Kravatte und Anzug besorgen, und am anfang Klappe halten.
etwas under cover muss es schon bleiben - sonst nehmen sie euch nicht auf zwinkern
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#371610) Verfasst am: 11.11.2005, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
Stefan, was konkret meinst Du mit:
Zitat:

Stimmt schon sehr nachdenklich, besonders wenn man an manche Beiträge in diesem Forum denkt. zwinkern

Was stimmt Dich nachdenklich: Lobbyarbeit iA oder die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft konkret ?
Ich vermute, Du meinst die Initiative ?.
Und an welche Beiträge denkst Du ?


Na, ich meine die Beiträge einiger Freigeister wenn es um Wirtschaftsthemen geht. Manchmal werden die Thesen der Neoliberalen hier runtergebetet, als wenn sie Botschafter der INSM sind.
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fred
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Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#371619) Verfasst am: 11.11.2005, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

kommt schon sehr auf den eigenen Standpunkt an - aus Max's Sicht bin ich wohl auch so einer.
Würde mich selbst aber nie so bezeichnen.

Ich persönlich denke, dass wir zwar ein Problem haben, aber kein fundamentales, sondern eins dass durch zuwenig Spielregeln aus dem Ruder gelaufen ist.

Andere glauben, dass es ein fundamentales Problem sei.

Ich glaube, dass wer jetzt radikal, mit Revolution, alles auf den Kopf stellen will, sich und uns einen Bärendienst erweist, und wir in einem Bürgerkrieg enden (*)

Andere glauben, dass sie diesen Krieg gewinnen könnten.

Das halte ich für naiv - daher muss man ein bisschen diplomatischer und subtiler vorgehen.

(Mitglied bei solchen Clubs zu werden halte ich *tatsächlich* für eine Lösung.
[sarcasm]
ich meine, einige derer die am lautesten klagen haben doch eh nichts besseres mit ihrer Zeit anzufangen.
[/sarcasm]

(*)
oder glaubt jemand im Ernst, die Besitzenden in den USA und anderswo, liessen es sich gefallen, wenn wir hier ihren Einsatz einfach per demokratischer Mehrheitsentscheidung enteignen würden ?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#371625) Verfasst am: 11.11.2005, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:

Ich persönlich denke, dass wir zwar ein Problem haben, aber kein fundamentales, sondern eins dass durch zuwenig Spielregeln aus dem Ruder gelaufen ist.

...



Ich glaube du verkennst den Ernst der Lage. Macht aber nichts, kommt schon noch zwinkern
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#371659) Verfasst am: 11.11.2005, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich denke, dass wir zwar ein Problem haben, aber kein fundamentales, sondern eins dass durch zuwenig Spielregeln aus dem Ruder gelaufen ist.


Dieser Meinung war ich auch einmal, sie hat sich aber die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte nach und nach grundlegend geändert. Eine Marktwirtschaft, basierend auf einem kapitalistischen Wirtschaftssystem, war, ist und wird nie sozial sein können, dazu sind die Interessen zu fundamental verschieden.
_________________
Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#371681) Verfasst am: 12.11.2005, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
fred hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich denke, dass wir zwar ein Problem haben, aber kein fundamentales, sondern eins dass durch zuwenig Spielregeln aus dem Ruder gelaufen ist.


Dieser Meinung war ich auch einmal, sie hat sich aber die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte nach und nach grundlegend geändert. Eine Marktwirtschaft, basierend auf einem kapitalistischen Wirtschaftssystem, war, ist und wird nie sozial sein können, dazu sind die Interessen zu fundamental verschieden.


Das wäre dann ein nicht-fundamentales Problem, welches man mit Gesetzen in den Griff bekommen könnte. Das wirkliche Desaster ist aber das Zinssystem. Es läßt die Schere zwischen arm und reich unweigerlich immer weiter aufgehen. Seit Jahrzehnten ist das kein Geheimnis. Kein Grund aber, es zu berücksichtigen. "Unsere" neue Regierung hat, wie erwartet, wieder nichts vertanden, oder wollte nicht verstehen - und macht weiter mit neoliberaler Politik, die den Gewinnern dieses Systems in die Hände spielt.

Erläuterung
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#371718) Verfasst am: 12.11.2005, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

fred hat folgendes geschrieben:
Das Problem (das ich auch schon am eigenen Leib erfahren habe), ist, dass die Kleinen zu unorganisiert sind, und in den Lobbyverbänden fast ausnahmslos die Grossen vertreten sind, die wiederum stark vernetzt sind mit Politikern.

Dann macht man dicht:
Zitat:

(1) Mitglied des Vereins kann jede natürliche und jede juristische Person des privaten und öffentlichen Rechts werden, die für die in § 2 festgelegten Vereinszwecke eintritt.

klingt gut - aber:
Zitat:

(2) Die Mitgliedschaft ist schriftlich zu beantragen. Über den Antrag entscheidet der Vorstand.

nix gut - sonst könnten wir ja alle stimmberecthigte Mitglieder werden...
Ist eine Standard-Formulierung, die in nahezu jeder Vereinssatzung zu finden ist, entweder in der Form, oder als "Ein Recht auf Mitgliedschaft besteht nicht ..." daraus was konstruieren zu wollen, ist lächerlich ...
Zitat:

und sorgt dafür, dass Geld reinkommt:
Zitat:

(1) Es werden Mitgliedsbeiträge erhoben, über deren Höhe die Mitgliederver­sammlung beschließt.

(2) Die Mitgliedsbeiträge sind Jahresbeiträge und sind von den Mitgliedern bis zum 31.03. eines Jahres an den Verein zu entrichten.

(3) Der Vorstand kann in begründeten Fällen den Beitrag ganz oder teilweise erlassen.

(4) Der Vorstand darf Spenden von Mitgliedern und Nichtmitgliedern anneh­men. Auch diese Spenden dürfen nur zur Verwirklichung der
gemeinnützigen und ideellen Zwecke des Vereins verwendet werden.


also sogar noch einen doppelten Boden um zu verhindern, dass andere 'reinkommen.
Auch diese Stellen wirst du in nahezu jeder Vereinssatzung finden, sie sind z.T. sogar vorgeschrieben, wo also ist das Problem ?
Zitat:

Dann lässt man den Verein alle möglichen Dinge machen, für die man als Unternehmer eigentlich zahlen müsste - insbesondere wiederum Lobbyarbeit, Werbung etc.
(jeder der mal was mit den Professionellen Wortverdrehern zu tun hatte, weiss dass Werbung und Rechtsanwälte (um Angriffe abzuwehren) teuer sind.

Damit spart man sich ne Menge Ausgaben, und lasst den privat Verein für sich Arbeiten.
Dazu ist ein Verein doch da ... und der Verein muß die Werbung und Rechtsverdreher auch bezahlen, bekommt bestenfalls leichte Ermäßigungen ....
Zitat:


doll - und nächste Woche: wie gründe ich meinen eigenenen "gemeinnützigen Verein"
Was hält dich davon ab ? Du brauchst lediglich ein paar Leute (wenn ich mich recht erinnere mind. 5), stellst eine Vereinssatzung auf, die gewisse Grundvorrausssetzungen erfüllen muß (siehe oben), gehst zum Notar(kostet knapp 60 €), der die Unterschriften der Gründungsmitglieder auf dieser Satzung beglaubigt und damit dann zum Amtsgericht (sind nochmal knapp 100 €) und gut ist ... für die Gemeinnützigkeit mußt du dich noch mit dem zuständigen Finanzamt kurzschließen, die dir dann noch sagen, welche Auflagen der Verein zu erfüllen hat, um als solcher anerkannt zu werden ..
Zitat:

Frage:
Gibt es hier on board Juristen, die mir mal sagen können, wie man solcherlei "Gemeinnützigkeit" anfechten kann.
Vielleicht sollten wir einen gemeinnützigen Verein zur
"Verhinderung unberechtigt Gemeinnützig eingestufter Vereine"
gründen ?
[ich meine: das wär echt mal ober-cool und sicher ne Menge fun]


s.o., um denen die Gemeinnützigkeit abzuerkennen mußt du schon Beweise bringen, die WIRKLICH dagegen sprechen ... das, was du gebracht hast, widerspricht der Gemeinnützigkeit jedenfalls nicht ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#371782) Verfasst am: 12.11.2005, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Poldi
muss Deinen Punkten (leider) in fast allen Punkten zustimmen - bin aber nicht sicher, ob man die Formulierung "...der Vorstand entscheidet..." genaus so überall findet.

Ich glaube auch nicht, dass ich mit ein paar Kumpels folgendes Konstrukt durchbrächte:
- wir gründen einen gemeinnützigen Verein.
- der veranstaltet öffentliche Diskussionsabende in der Gemeindehalle, zum Thema "Demokratie und Handwerk"
- noch besser: wir gründen (wie Sabine Christiansen) eine eigene Medien-GmbH, und lassen die die Veranstaltung organisieren.
- dazu laden wir uns dann gegenseitig jede Woche ein,
- und kassieren ein fürstliches Honorar
- (steuerlich noch besser: Tantieme aus veröffentlichten Texten)

Dann Spende ich als Handwerksfirma diese Honorare steuermindernd.

Sorry, aber das stinkt schon etwas.
Nochmehr stinkt es, wenn man sich mal anschaut, wie immer wieder die gleichen Namen in den beteiligten Firmen auftauchen, und woher die jeweiligen Vorstände kamen; da schliessen sich immer wieder Kreise.




(http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwirtschaft)
(http://www.finanso.de/blog/initiative-neue-soziale-marktwirtschaft-wie-unabhaengig-sind-journalisten/)

Die Initiative beschäftigt rund 40 feste und freie Mitarbeiter.

[...]
Träger der Initiative ist der Arbeitgeberverband Gesamtmetall der deutschen Metall- und Elektroindustrie, welcher die Initiative mit jährlich 10 Millionen Euro finanziert.
[...]

Finanzierung von Schleichwerbung, Plazierung von Meinungen im öffentlich rechtlichen TV,
[...]
Im September 2005 wurde [...] bekannt, dass die INSM 2002 per Schleichwerbung in der ARD-Sendung Marienhof für 58.670 Euro Szenen und Dialoge zu Themen wie Wirtschaft, schlanker Staat, Steuern platziert hat...
[...]

[...]
Auf allen Kanälen sind die „Botschafter“ Dauergäste in den Talkshows, manchmal sitzen gleich drei in einer Sendung. Dort treten sie für SPD, Union, FDP und Grüne auf - oder als unabhängige Experten. Tatsächlich sind alle bei der gleichen Lobby im Boot – und fordern harte Einschnitte, von denen sie selbst nie betroffen sind.

Metzger firmiert zwar noch als Grüner, hat aber kein Amt mehr inne und lebt inzwischen als Publizist, Berater und politischer Vortragsreisender. Anderen Verzicht zu predigen - dafür wird man offenbar ziemlich gut bezahlt.
Oswald Metzger dazu: „Klar, ich hab ‘nen ordentlichen Honorarsatz für ‘ne Veranstaltung. Mein Normalsatz ist ein sehr ordentlicher, der fast einem Durchschnittseinkommen von einem normalen Arbeitnehmer entspricht.“ Pro Abend, versteht sich.”
[...]
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#371959) Verfasst am: 12.11.2005, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Das wäre dann ein nicht-fundamentales Problem, welches man mit Gesetzen in den Griff bekommen könnte. Das wirkliche Desaster ist aber das Zinssystem. Es läßt die Schere zwischen arm und reich unweigerlich immer weiter aufgehen.


Ist das Zinssystem nicht eine Auswirkung dieses fundamentalen Interessenskonfliktes, also dem Konflikt zwischen dem Bestreben einzelner nach Macht (z.B. mittels finanzeller Werte) und dem Wunsch der breiten Masse nach einer gesicherten Lebensplanung? Ob im heutigen Kapitalismus oder früher im Feudalismus und anderen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen, der Konflikt ist immer derselbe. Der Zins, in grauer Vorzeit eingeführt, war nur ein Mittel für einige Wenige mit Kapital, zumindest mittelbar (siehe die Fugger), die Seiten dieses Konfliktes zu wechseln.
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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Stefan
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Beiträge: 6217

Beitrag(#371966) Verfasst am: 12.11.2005, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Das wäre dann ein nicht-fundamentales Problem, welches man mit Gesetzen in den Griff bekommen könnte. Das wirkliche Desaster ist aber das Zinssystem. Es läßt die Schere zwischen arm und reich unweigerlich immer weiter aufgehen.


Ist das Zinssystem nicht eine Auswirkung dieses fundamentalen Interessenskonfliktes, also dem Konflikt zwischen dem Bestreben einzelner nach Macht (z.B. mittels finanzeller Werte) und dem Wunsch der breiten Masse nach einer gesicherten Lebensplanung? Ob im heutigen Kapitalismus oder früher im Feudalismus und anderen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen, der Konflikt ist immer derselbe. Der Zins, in grauer Vorzeit eingeführt, war nur ein Mittel für einige Wenige mit Kapital, zumindest mittelbar (siehe die Fugger), die Seiten dieses Konfliktes zu wechseln.


Schwer zu sagen. Wenn man weit genug in die Geschichte zurückblickt: vielleicht.

Gegenwärtig sehe ich das Zinssystem aber eher als Ursache denn als Konsequenz unserer Situation.
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#371985) Verfasst am: 12.11.2005, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Schwer zu sagen. Wenn man weit genug in die Geschichte zurückblickt: vielleicht.


Der Blick zurück sollte eigentlich nur aufzeigen, dass das eigentliche Problem in der Verhaltensforschung zu suchen und zu lösen ist: Menschen, die zur Dominanz neigen, müssen basisdemokratisch kontrolliert werden, so dass "die Schere" nicht zu groß wird.
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Beitrag(#371995) Verfasst am: 12.11.2005, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Schwer zu sagen. Wenn man weit genug in die Geschichte zurückblickt: vielleicht.


Der Blick zurück sollte eigentlich nur aufzeigen, dass das eigentliche Problem in der Verhaltensforschung zu suchen und zu lösen ist: Menschen, die zur Dominanz neigen, müssen basisdemokratisch kontrolliert werden, so dass "die Schere" nicht zu groß wird.


Und wo ist der Unterschied? Das Zinssystem müßte geändert werden (ist jetzt unwichtig wie), eine Lösung - unabhängig von der Motivation. Das sollte heutzutage doch möglich sein!
Mit anderen Worten: Egal woher das Hauptproblem rührt, es muß gelöst werden. Das versuchen die Gewinner dieses Systems allerdings erfolgreich zu verhindern - bisher jedenfalls.
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Falameezar
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Beitrag(#372703) Verfasst am: 14.11.2005, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Und wo ist der Unterschied? Das Zinssystem müßte geändert werden (ist jetzt unwichtig wie), eine Lösung - unabhängig von der Motivation. Das sollte heutzutage doch möglich sein!
Mit anderen Worten: Egal woher das Hauptproblem rührt, es muß gelöst werden. Das versuchen die Gewinner dieses Systems allerdings erfolgreich zu verhindern - bisher jedenfalls.


Worin dere Unterschied liegt? Ganz einfach: Selbst wenn du es schaffen solltest, die Zinsen abzuschaffen, so sind die "Gewinner dieses Systems" schon viel weiter in Form von Aktienspekulation, Hedge-Fonds und ich denke, sie werden umso erfinderischer, je weniger sich ein Vorgängermodell "lohnt". Ohne demokratische Kontrolle der Mittel, die Werte schaffen geht es mE nicht, wobei sich dann das Problem mit dem Zins u.a. von selbst erledigt.
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Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#372718) Verfasst am: 14.11.2005, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Falameezar hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Und wo ist der Unterschied? Das Zinssystem müßte geändert werden (ist jetzt unwichtig wie), eine Lösung - unabhängig von der Motivation. Das sollte heutzutage doch möglich sein!
Mit anderen Worten: Egal woher das Hauptproblem rührt, es muß gelöst werden. Das versuchen die Gewinner dieses Systems allerdings erfolgreich zu verhindern - bisher jedenfalls.


Worin dere Unterschied liegt? Ganz einfach: Selbst wenn du es schaffen solltest, die Zinsen abzuschaffen, so sind die "Gewinner dieses Systems" schon viel weiter in Form von Aktienspekulation, Hedge-Fonds und ich denke, sie werden umso erfinderischer, je weniger sich ein Vorgängermodell "lohnt". Ohne demokratische Kontrolle der Mittel, die Werte schaffen geht es mE nicht, wobei sich dann das Problem mit dem Zins u.a. von selbst erledigt.


"Demokratische Kontrolle der Mittel" klingt gut. Ist aber leider genauso utopisch wie meine Forderung nach Änderung (nicht Abschaffung, wie du mich falsch zitierst hast zwinkern ) des Zinssystems. Die demokratische Kontrollinstanz hätte dann wohl auch die Aufgabe von Zeit zu Zeit Werte zu vernichten. (?)
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Anmeldungsdatum: 02.08.2004
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Beitrag(#381132) Verfasst am: 02.12.2005, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die Preisverleihung ist eine Propagandashow. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft versucht die Umverteilung von unten nach oben aus offenkundigen Interessen als alternativlos darzustellen. Kürzungen sind keine Reformen. Wer den Ärmsten nimmt, ist nicht mutig. Wir lassen uns von der Propaganda nicht mehr für dumm verkaufen. Jeder Mensch hat das recht auf ein gutes Leben, es ist genug für alle da.

Die INSM gerät unter Druck. Aber noch hat sie wohl alle Fäden in der Hand. Der Verfassungsrichter Udo Di Fabio wird als "Reformer des Jahres" gekürt.

So langsam reicht es mir Böse
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Stefan
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Beitrag(#381135) Verfasst am: 03.12.2005, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bei einem Teil der Pressevertreter war die Freude über den Auftritt der „Überflüssigen“ nicht zu übersehen. Schließlich sind sie es, die in den letzten Jahren dem stetigen Lobbyismus der INSM ausgesetzt waren, und die im Auftrag ihrer Arbeitgeber immer wieder an die Grenzen seriöser journalistischer Arbeit geraten, wenn sie über die Propaganda der INSM berichten müssen. Das sich gegen diesen konzertierten Propaganda-Versuch der Unternehmer, Widerstand regt, ist zu begrüßen. Und das, dies noch geschieht, bevor durch Verarmung und Privatisierung der Bildung die letzten Bürgerinnen und Bürger verblödet sind, lässt aufatmen.


Geil!
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Beitrag(#381190) Verfasst am: 03.12.2005, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, hab ich auf Phoenix gesehen, die haben das komplett ausgestrahlt. Aber mehr als 2min hatten die nicht, dann wurden sie schon abtransportiert.
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Stefan
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Beiträge: 6217

Beitrag(#390140) Verfasst am: 25.12.2005, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch mal ein schöner Beweis, wie die INSM es fertig bringt, seriös erscheinende Berichte im ÖR Rundfunk zu manipulieren:

Arbeit wird zur Dienstleistung


Die Herren Zika und Werding, auf dessen Aussagen der Artikel im wesentlichen fußt, stehen beide im Zusammenhang mit der INSM:

Google 1
Google 2

Hauptaussage des Berichtes:
Zitat:
Niedriglohnjobs könnten Arbeitslosigkeit reduzieren


Der geilste Satz des Artikels ist aber:
Zitat:
Im Vergleich zu anderen Ländern gebe es in Deutschland allerdings noch zu wenige neue Stellen in diesem Sektor [Dienstleistung], sagte Werding. Das liege zum einen daran, dass Deutschland traditionell auf industrielle Produktion spezialisiert gewesen sei und zum anderen auch später als andere Länder mit der Umstrukturierung begonnen habe. Großbritannien habe beispielsweise schon Jahre zuvor auf den Finanzdienstleistungsmarkt gesetzt.


Eine rotzfreche Verarschung, die die Autorin Karin Kails da unreflektiert übernimmt.
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#486111) Verfasst am: 31.05.2006, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht ganz upassend zum Thema (die INSM stellt ja immer wieder Vertreter für diese Talkshow):
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,304001,00.html
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Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#507758) Verfasst am: 25.06.2006, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Man, ist Blatt tief gesunken, bzw. nach rechts gerutscht.

INSM-Botschafter Metzler schreibt Artikel für DER SPIEGEL
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#1806481) Verfasst am: 07.01.2013, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/insm-wirtschaftslobby-bezirzt-bundestag-mit-voodoo-1.1566851

Zitat:
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft will die Abgeordneten im Bundestag mit schwarzer Magie bearbeiten. Sie schickte den Parlamentariern eine Voodoo-Puppe. Die warnt vor den geheimen Schmerzen, die Mindestlöhne und Frauenquote mit sich bringen. Oder so.


Zitat:
Alle Bundestagsabgeordneten und Hunderte weitere Menschen im politischen Berlin haben zum Jahresauftakt Post von der INSM bekommen. "Verfluchte Wahlversprechen" steht auf der Verpackung. Der Inhalt: eine Voodoo-Puppe und mehrere Nadeln. Fiese Nadeln. Sie tragen Fähnchen mit Themen, die die politische Diskussion im gerade angebrochenen Wahljahr prägen könnten: Frauenquote, Erbschaftsteuer, Vermögensteuer, Energiesubventionen, Zuschussrente, Mindestlohn. Themen, die bei der INSM offenbar Schaudern erregt.
Komplett von der Rolle
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



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Beitrag(#2253354) Verfasst am: 13.06.2021, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Man mag ja von den Grünen halten, was man mag, meinetwegen auch nichts, aber wenn die Drecksbande INSM eine Schmierenkampagne gegen die Grünen startet, dann sollte man sich mit denen solidarisieren. Auf einer Anzeige ist Baerbock „Annalena“ mit zwei Moses-Tafeln zu sehen, auf der 10 „Verbote“ prangen.

https://www.deutschlandfunk.de/initiative-neue-soziale-marktwirtschaft-kritik-und.1939.de.html?drn:news_id=1268984

Zitat:
Die Kritik an der Kampagne der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gegen die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock reißt nicht ab.

Der Kulturwissenschaftler Daniel Hornuff sagte im Deutschlandfunk Kultur, durch die Darstellung Baerbocks als Moses mit zwei Gebots-Tafeln würden antisemitische Stereotype reproduziert. Eine antisemitische Absicht wolle er den Initiatioren zwar nicht unterstellen, betonte Hornuff: „Aber man muss festhalten, dass hier die Stereotype von Antijudaismus und Antisemitismus wiederholt werden.“


Ich will gar nicht diskutieren, ob das antisemitisch ist, diese scheißliberale Wichservereinigung INSM ist schon widerlich genug.

Respekt an den Spiegel, der diesmal auf diese Hetz-Reklame verzichtete und pfui SZ und pfui Zeit.
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Alchemist
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Beitrag(#2253363) Verfasst am: 13.06.2021, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Man mag ja von den Grünen halten, was man mag, meinetwegen auch nichts, aber wenn die Drecksbande INSM eine Schmierenkampagne gegen die Grünen startet, dann sollte man sich mit denen solidarisieren. Auf einer Anzeige ist Baerbock „Annalena“ mit zwei Moses-Tafeln zu sehen, auf der 10 „Verbote“ prangen.

https://www.deutschlandfunk.de/initiative-neue-soziale-marktwirtschaft-kritik-und.1939.de.html?drn:news_id=1268984

Zitat:
Die Kritik an der Kampagne der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gegen die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock reißt nicht ab.

Der Kulturwissenschaftler Daniel Hornuff sagte im Deutschlandfunk Kultur, durch die Darstellung Baerbocks als Moses mit zwei Gebots-Tafeln würden antisemitische Stereotype reproduziert. Eine antisemitische Absicht wolle er den Initiatioren zwar nicht unterstellen, betonte Hornuff: „Aber man muss festhalten, dass hier die Stereotype von Antijudaismus und Antisemitismus wiederholt werden.“


Ich will gar nicht diskutieren, ob das antisemitisch ist, diese scheißliberale Wichservereinigung INSM ist schon widerlich genug.

Respekt an den Spiegel, der diesmal auf diese Hetz-Reklame verzichtete und pfui SZ und pfui Zeit.


Inhaltlich ist da auch absolut gar nichts dahinter. Argh
Diese angeblichen Verbote sind völlig absurd….und sie haben nicht mal 10 zusammenbekommen, siehe der letzte Eintrag auf der Tafel
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2253371) Verfasst am: 13.06.2021, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Man mag ja von den Grünen halten, was man mag, meinetwegen auch nichts, aber wenn die Drecksbande INSM eine Schmierenkampagne gegen die Grünen startet, dann sollte man sich mit denen solidarisieren. Auf einer Anzeige ist Baerbock „Annalena“ mit zwei Moses-Tafeln zu sehen, auf der 10 „Verbote“ prangen.

https://www.deutschlandfunk.de/initiative-neue-soziale-marktwirtschaft-kritik-und.1939.de.html?drn:news_id=1268984

Zitat:
Die Kritik an der Kampagne der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gegen die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock reißt nicht ab.

Der Kulturwissenschaftler Daniel Hornuff sagte im Deutschlandfunk Kultur, durch die Darstellung Baerbocks als Moses mit zwei Gebots-Tafeln würden antisemitische Stereotype reproduziert. Eine antisemitische Absicht wolle er den Initiatioren zwar nicht unterstellen, betonte Hornuff: „Aber man muss festhalten, dass hier die Stereotype von Antijudaismus und Antisemitismus wiederholt werden.“


Ich will gar nicht diskutieren, ob das antisemitisch ist, diese scheißliberale Wichservereinigung INSM ist schon widerlich genug.


Wenn Kulturwissenschaftler Hornuff das Bild für antisemitisch hält, dann wäre eine Erläuterung hilfreich, um seine Argumentation prüfen zu können.

Bis dahin wäre meine Kritik an der INSM-Kampagne eine andere. Denn was der INSM hier an Baerbock angreift, sind nicht mosaische Verbote, sondern einige bescheidene sozialdemokratische Reformvorschläge von ihr.

Denn wie wir wissen, hat das deutsche Kapital das göttliche Gebot aufgestellt, dass es in Zukunft keine Reformen mehr geben solle, die etwas kosten. Amen. Und Basta!

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Respekt an den Spiegel, der diesmal auf diese Hetz-Reklame verzichtete und pfui SZ und pfui Zeit.


Ja, wobei der Spiegel ansonsten voll von Werbeanzeigen der Banken & Konzerne ist.

Eine Presse, die kein business ist, wäre sehr wichtig, gerade in den heutigen Zeiten des Reformrückbaus, um nicht zu sagen -abrisses.
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Tarvoc
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Beitrag(#2253375) Verfasst am: 13.06.2021, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eine Presse, die kein business ist, wäre sehr wichtig, gerade in den heutigen Zeiten des Reformrückbaus, um nicht zu sagen -abrisses.

Nun ist es ja nicht so, als wäre z.B. das öffentlich-rechtliche Fernsehen nicht auch systemkonform.
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2253380) Verfasst am: 13.06.2021, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eine Presse, die kein business ist, wäre sehr wichtig, gerade in den heutigen Zeiten des Reformrückbaus, um nicht zu sagen -abrisses.

Nun ist es ja nicht so, als wäre z.B. das öffentlich-rechtliche Fernsehen nicht auch systemkonform.

Auch das wär OK wenn es entsprechend gelabelt werden würde(ob das zum Rundfunkstaatsauftrag kompatibel wär ist eine andere Frage, und Gebührenfinanziert).
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