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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#358647) Verfasst am: 14.10.2005, 17:04 Titel: Meine Amerikaner |
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Die meisten in diesem Forum kritisieren "die Amerikaner" (ob nun zurecht oder zu unrecht).
Kennt ihr amerikanische Bürger persönlich - ob nun als Geschäftspartner, Brief-/Mail-/Chatfreunde oder als Verwandte?
Was denken diese über die amerikanische (Außen-)Politik?
Entsprechen sie dem Klischee, welches wir Europäer/Deutschen bezüglich den Amis pflegen?
Oder sind sie das genaue Gegenteil?
Das würde mich mal interessieren - daher der Thread!
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#358649) Verfasst am: 14.10.2005, 17:07 Titel: |
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Tja, mit "die Amerikaner" meine ich zumeist die Führungselite als Kollektiv, aber meine Erfahrungen aus amerikanischen Foren erzeugen in mir das Bild eines Volkes von tendenziell leicht starrköpfigen Egoisten - also wie die Deutschen, nur schlimmer.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#358670) Verfasst am: 14.10.2005, 17:28 Titel: |
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kannte schon einige. inzwischen hab ich kaum noch kontakt.
was ich oft erlebt hab ist, dass sie schon von vornerein meinen sie möchten nicht über bush und/oder religion diskutieren.....
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mephisto registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2005 Beiträge: 201
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(#358674) Verfasst am: 14.10.2005, 17:35 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Kadaj hat folgendes geschrieben: | Die meisten in diesem Forum kritisieren "die Amerikaner" (ob nun zurecht oder zu unrecht).
Kennt ihr amerikanische Bürger persönlich - ob nun als Geschäftspartner, Brief-/Mail-/Chatfreunde oder als Verwandte?
Was denken diese über die amerikanische (Außen-)Politik?
Entsprechen sie dem Klischee, welches wir Europäer/Deutschen bezüglich den Amis pflegen?
Oder sind sie das genaue Gegenteil?
Das würde mich mal interessieren - daher der Thread!  |
Hi,
Mit "Die Amerikaner" verbinde ich die jeweilige Regierung. Das bedeutet für mich was anderes
als Amerika.
Ich habe 1 Jahr in den USA gelebt und denke über das Land heute mit gemischten Gefühlen.
Eigenverantwortlichkeit wird dort sehr groß geschrieben und es werden einem nicht ganz so
viele Steine in den Weg gelegt, wenn man Ideen realiseren möchte, die man entwickelt hat:
sprich, man braucht nicht für alles ein Zertifikat und ein Diplom. Genauso schnell ist man
allerdings auch wieder draußen. Fair auf jeden Fall. Die Justiz arbeitet neben all der Fragwürdig-
keit und Korruption insgesammt resoluter: ich finde es bspw. sehr gut, daß Pädos dort nicht
auf Segeltörn und erlebnispädagogische Survival - Tour gehen, sondern harte Strafen be-
kommen, die in 1. Linie dem Schutz der Kinder dienen und nicht dem Wohl von Verbrechern.
Hier ist das eher umgekehrt. Gleichzeitig produzieren die USA natürlich in nicht unerheblichem
Maß ihre Kriminellen selbst. Das ist ein Widerspruch, no doubt about it.
Ich denke, daß sich das Amerika - Bild individuell sehr stark wandelt, wenn man sich in diesem
Land mal länger aufhält. Soziales Elend und Verflachung , verbunden mit grenzenlosem Patrio-
tismus sind nur eine Facette und relativ zu dem, was von uns Deutschen ausgeht- oder besser
ging. Ich habe viele Ami's als sehr viel weltoffener und toleranter kennen gelernt, als ich vorher
annahm.
Keiner wird gezwungen, bei McDonalds zu essen. Ich tu's auch erst 3 Minuten vorm Hungertod
und man kann zetern, was das Zeug hält, aber die RonaldMcDonald- Stiftung fördert mit
jährlichen Millionen- Spenden die Behandlung schwerkranker Kinder, um ein Beispiel eines
"typisch amerikanischen" Agressors mal von der anderen Seite zu betrachten. Die Game-
shows und Daily- Soaps wurden ebenfalls von Europa eingekauft und niemand wird ge-
zwungen, sich diesen Scheiß anzugucken. Amerika hat eine phantastische Popmusik - Kultur
hervorgebracht, ganz abgesehen von seinen Jazz- Göttern wie Miles Davis oder Dizzie Gillespie.
Ich weiß' nicht: diejenigen Amis, die sich immer weiterbilden, sehen uns zu Recht weiterhin
sehr kritisch. Das dürfen sie, da sie ihre eigene Regierung ebenso kritisch sehen. Eigentlich
nicht anders als hier auch. Soviel für meinen Teil.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#358675) Verfasst am: 14.10.2005, 17:36 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Kadaj hat folgendes geschrieben: | Die meisten in diesem Forum kritisieren "die Amerikaner" (ob nun zurecht oder zu unrecht).
Kennt ihr amerikanische Bürger persönlich - ob nun als Geschäftspartner, Brief-/Mail-/Chatfreunde oder als Verwandte? |
Ja. Freundschaften sowohl übers Internet als auch hier in Deutschlad. Es ist ewtwas länger her, daß ich mich persönlich mit Amerikanern unterhalten habe, die dort heimisch sind.
Zitat: | Was denken diese über die amerikanische (Außen-)Politik? |
Unterschiedlich, allerdings größtenteiös Ablehnung gegen die derzeitige Regierung. (Allerdings sind die Leute mit denen ich mich gut verstehe wohl kaum representativ...)
Zitat: | Entsprechen sie dem Klischee, welches wir Europäer/Deutschen bezüglich den Amis pflegen?
Oder sind sie das genaue Gegenteil? |
Eine Bekannte wohnt hier in Deutschland und will nach Möglichkeit nicht zurück müssen. In dme Fall: Das klare Gegenteil, und niemand sonst kann so über ihre Heimat schimpfen wie sie ...
Rasmus.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#358678) Verfasst am: 14.10.2005, 17:41 Titel: |
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Meine ehemalige Krankengymnastin ist gebürtige New Yorkerin.
New York wäre im Übrigen, sollt ich mal über den grossen Teich reisen, die einzige Stadt, das einzige Reiseziel, das mich in den USA reizen würde.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#358679) Verfasst am: 14.10.2005, 17:42 Titel: |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | kannte schon einige. inzwischen hab ich kaum noch kontakt.
was ich oft erlebt hab ist, dass sie schon von vornerein meinen sie möchten nicht über bush und/oder religion diskutieren..... |
Allerdings, das ist aber auch verständlich.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#358706) Verfasst am: 14.10.2005, 18:26 Titel: |
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Also ich hab hier ne Kollegin, die ist Darstellerin in den USA und versorgt auch mich mit ihren Bildchen. Also sie ist Indianerin und obwohl sie in Las Vegas lebt ist sie sehr gegen die Politik der USA. Das liegt aber denk ich auch dran, dass sie indianischer Abstammung ist und bei dem was den Indianern angetan wurde ist es klar, dass der "weiße Mann" gewissermaßen ein Feindbild ist.
Sie stimmte mir aber zu, dass die Leute sehr Nationalistisch (sie nennen es patriotisch) sind. Es ist vielleicht ein Sch... Beispiel, aber das sieht man zum Beispiel bei diesen Wrestlingveranstaltungen - Amerika-Flaggen wo man hinsieht und das dort publizierte "Gut/Böse" Bild bezieht sich sehr oft auf die Herkunft der Wrestler - Einer, der den Russen spielt ist automatisch ein böser Bube und der "Amerikanische Held" ist natürlich der überaus Gute, der auch immer das rechte tut!
Daraus kann man dann auch diese extrem konservative Ader ableiten - So dieses Bilderbuch-Prinzip von Gut/Böse - dessen Förderung natürlich auch staatlichen Interessen dient!
Es gibt Querschläger und Freidenker, die sind aber ungern gesehen! Insbesondere Nicht-Christen werden (gerade in den extrem ländlichen Konservativen Gebieten) mit sehr gemischten Gefühlen betrachtet!
Ich hab allerdings auch schon gehört, dass es auch in den USA mittlerweile viele Atheisten gibt - Aber sicherlich nicht in dem Maße wie in Deutschland! Das sieht man schon alleine daran, wenn ein George Bush seine Soldaten mit der Bibel in der Hand in den Krieg schickt und christliche Gebete für amerikanische Soldaten im Irak organisiert!
Grüße
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#358709) Verfasst am: 14.10.2005, 18:35 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: |
Ich hab allerdings auch schon gehört, dass es auch in den USA mittlerweile viele Atheisten gibt |
AtheistAlliance
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#358722) Verfasst am: 14.10.2005, 19:00 Titel: |
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Die Amerikaner sind für mich alle Menschen, die die amerikanische Staatsbürgerschaft haben.
Wenn ich die Amerikaner kritisiere, dann meine ich natürlich vor allem die Armen und Schwachen, die nichts leisten und den amerikanischen Traum damit verhöhnen. Aber ich meine auch die Reichen und Starken, denen es nicht gelungen ist, sich dieses Packs zu entledigen.
Ich kenne amerikanische Bürger persönlich. Diese unterstützen die amerikanische Außenpolitik grundsätzlich, merken aber an, dass Bush vorher doch bitte einen Konsens (Konsens= vorbehaltlose Zustimmung zu der US-Außenpolitik) in der Völkergemeinschaft herbeiführen soll, bevor er in andere Länder einmarschiert.
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#358725) Verfasst am: 14.10.2005, 19:08 Titel: |
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Thao hat folgendes geschrieben: | Die Amerikaner sind für mich alle Menschen, die die amerikanische Staatsbürgerschaft haben. |
Ach was
Thao hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich die Amerikaner kritisiere, dann meine ich natürlich vor allem die Armen und Schwachen, die nichts leisten und den amerikanischen Traum damit verhöhnen. Aber ich meine auch die Reichen und Starken, denen es nicht gelungen ist, sich dieses Packs zu entledigen.
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Unfassbar!
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#358756) Verfasst am: 14.10.2005, 19:54 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Kadaj hat folgendes geschrieben: |
Entsprechen sie dem Klischee, welches wir Europäer/Deutschen bezüglich den Amis pflegen?
Oder sind sie das genaue Gegenteil?
Das würde mich mal interessieren - daher der Thread!  |
Teils - Teils. Ich kenne vor allem junge Amis die hier studieren und die ich über meinen Bekanntenkreis kennengelernt habe - meistens liberal und "open minded" (gleich und gleich gesellt sich gerne )
Ich habe aber auch schon den dummen Klischee Amerikaner getroffen (ein Körnchen oder Brocken Wahrheit liegt in manchem Klischee). Ich werde nie dem amerikanischen Studenten (sic!) und eifrigen Bibel-Jung Republikaner vergessen, der mir nicht glauben wollte, dass die USA den Vietnam-Krieg nicht gewonnen haben...
_________________ Storm by Tim Minchin
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#358761) Verfasst am: 14.10.2005, 20:00 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: |
Ich werde nie dem amerikanischen Studenten (sic!) und eifrigen Bibel-Jung Republikaner vergessen, der mir nicht glauben wollte, dass die USA den Vietnam-Krieg nicht gewonnen haben...  |
Sieger der Herzen?
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#358768) Verfasst am: 14.10.2005, 20:07 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Kadaj hat folgendes geschrieben: | Kennt ihr amerikanische Bürger persönlich - ob nun als Geschäftspartner, Brief-/Mail-/Chatfreunde oder als Verwandte? |
Meinst du jetzt US-amerikanische Bürger oder Nordamerikaner generell? Ich kann als nähere Bekanntschaft nur mit einem außerordentlich charmanten und kollegialem Ex-Kollegen aufwarten, der Kanadier ist.
Die US-Amerikaner, denen ich flüchtig durch meine Tätigkeit bei einem großen und bekannten Softgetränkehersteller begegnet sind (Südstaatler noch dazu) waren eher unangenehm: herablassend, arrogant, aber mit dem Anspruch "Wir sind eine große Familie". Im Umgang mit Menschen im Berufsleben schlichtweg Heuchler. Mag aber wohl eher an der Firmenpolicy gelegen haben.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Zuletzt bearbeitet von Heike N. am 14.10.2005, 20:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#358769) Verfasst am: 14.10.2005, 20:07 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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hacketaler hat folgendes geschrieben: | Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: |
Ich werde nie dem amerikanischen Studenten (sic!) und eifrigen Bibel-Jung Republikaner vergessen, der mir nicht glauben wollte, dass die USA den Vietnam-Krieg nicht gewonnen haben...  |
Sieger der Herzen? |
so in etwa - ein unvergesslicher Abend für mich (Ein klarer Fall von "im Nachhinein darüber lachen") Gerchtfertigt hat er den Krieg mit der guten, alten Dominotheroie - mein Einwand, dass Vietnam nun ja doch "rot" wurde, hat er nicht akzeptiert.
_________________ Storm by Tim Minchin
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#358772) Verfasst am: 14.10.2005, 20:09 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Meinst du jetzt US-amerikanische Bürger oder Nordamerikaner generell? Ich kann als nähere Bekanntschaft nur mit einem außerordentlich charmanten und kollegialem Ex-Kollegen aufwarten, der Kanadier ist. |
Kanadier sind ja Europäer und keine Amerikaner (wenn man mal die Geographie massiv ausser Acht lässt)
_________________ Storm by Tim Minchin
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#358791) Verfasst am: 14.10.2005, 20:29 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Meinst du jetzt US-amerikanische Bürger oder Nordamerikaner generell? Ich kann als nähere Bekanntschaft nur mit einem außerordentlich charmanten und kollegialem Ex-Kollegen aufwarten, der Kanadier ist. |
Kanadier sind ja Europäer und keine Amerikaner (wenn man mal die Geographie massiv ausser Acht lässt) |
Dann ist mein Weltbild wieder gerade gerückt.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#358800) Verfasst am: 14.10.2005, 20:41 Titel: |
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Bekanntschaften eben nur mit Leuten die die selbe bzw ähnliche Weltsicht haben wie ich selber, also nicht repräsentativ.
Von Amerika im allgemeinen...
Es gibt dort mehr Gegenden wo ich nicht mal tot über dem Zaun hängen* möchte als sonstwo auf er Welt.
*Ist nur so eine Redensart, ich ziehe es natürlich vor Andere über den Zaun zu hängen
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#358822) Verfasst am: 14.10.2005, 21:09 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: |
Von Amerika im allgemeinen...
Es gibt dort mehr Gegenden wo ich nicht mal tot über dem Zaun hängen* möchte als sonstwo auf er Welt.
*Ist nur so eine Redensart, ich ziehe es natürlich vor Andere über den Zaun zu hängen  |
in genannten gegenden wird dies leidenschaftlich gerne mit schwulen gemacht.
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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#359126) Verfasst am: 15.10.2005, 14:53 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Kadaj hat folgendes geschrieben: | Kennt ihr amerikanische Bürger persönlich - ob nun als Geschäftspartner, Brief-/Mail-/Chatfreunde oder als Verwandte? |
Meinst du jetzt US-amerikanische Bürger oder Nordamerikaner generell? Ich kann als nähere Bekanntschaft nur mit einem außerordentlich charmanten und kollegialem Ex-Kollegen aufwarten, der Kanadier ist.
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Ich dachte zunächst nur an US-Amerikaner, aber Kanadier sind auch interessant.
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Lizard registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 89
Wohnort: Köln
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(#359185) Verfasst am: 15.10.2005, 16:42 Titel: |
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Meine Eltern haben sieben Jahre in Amerika gelebt. Dementsprechend haben sie dort viele Freunde gewonnen und haben immer noch recht regen, sei es nur durch e-mail, Kontakt. Ich habe diese Menschen bei ihren Besuchen bei uns zu hause als sehr liebenswerte, offene und herzliche Menschen kennengelernt.
Themen wie Bush, Außenpolitik und Demokratieverständnis sind aber wirklich sehr heikel anzusprechen, weil, was ich für mich befremdlich finde, sie eine Art Gottgläubigkeit gegenüber ihrem Präsidenten haben. Soll heißen, man darf kritisieren, aber bloß nicht ihren Präsidenten anfeinden.
Wie dem auch sei, es gibt solche und solche unter denen die ich kenne. Ein Freund meines Vaters beispielsweise ist ein sehr kritischer Mensch, was dann in den Ausführungen seiner e-mails zur Geltung kommt. Kein Präsidentengottgläubiger...
...aber wie gesagt, ist alles nicht sehr repräsentativ.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#359219) Verfasst am: 15.10.2005, 18:50 Titel: |
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Thao hat folgendes geschrieben: | Die Amerikaner sind für mich alle Menschen, die die amerikanische Staatsbürgerschaft haben.
Wenn ich die Amerikaner kritisiere, dann meine ich natürlich vor allem die Armen und Schwachen, die nichts leisten und den amerikanischen Traum damit verhöhnen. Aber ich meine auch die Reichen und Starken, denen es nicht gelungen ist, sich dieses Packs zu entledigen.
Ich kenne amerikanische Bürger persönlich. Diese unterstützen die amerikanische Außenpolitik grundsätzlich, merken aber an, dass Bush vorher doch bitte einen Konsens (Konsens= vorbehaltlose Zustimmung zu der US-Außenpolitik) in der Völkergemeinschaft herbeiführen soll, bevor er in andere Länder einmarschiert. |
Hm, die amerikanische Außenpolitik dient eventuell dazu, sich des "Packs zu entledigen", indem man "die Armen und Schwachen, die nichts leisten und den amerikanischen Traum damit verhöhnen" als Soldaten in den Irak schickt
Also hab etwas Geduld mit den Amerikanern, sie haben das Problem bereits angepackt
Sorry für Off-Topic. Nein, ich kenne keine Amerikaner persönlich, jedenfalls nicht bewußt. Ich glaube, in Amerika geht es zu wie in Springfield
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#359224) Verfasst am: 15.10.2005, 18:55 Titel: |
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EIn Schulfreund von mir, der früher kopfmäßig ganz fir war, ist nach Amiland ausgewandert. Und es scheint, er hätte seinen Grips bei der Einwanderungsbehörde abgegeben.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#359242) Verfasst am: 15.10.2005, 19:16 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Also hab etwas Geduld mit den Amerikanern, sie haben das Problem bereits angepackt  |
Ja, ich sehe das mit großer Bewunderung. Genauso wie es mich begeistert, dass die Amerikaner die größte Gefängnispopulation der Welt haben, auch eine tolle Idee, mit Armut umzugehen : )
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erebus wandelndes Paradoxon
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis
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(#359468) Verfasst am: 15.10.2005, 23:55 Titel: |
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zu Kanadiern kann ich nur sagen, dass ich sie für deutlich liberaler als die Deutschen halte;
was sich spätestens durch die letzte English-Comedy-Night verfestigte
=> Toleranz durch Kenntnis und Wissen
Kürzlich habe ich gegen einen Kanadier Go gespielt und einen Witz am Rande gemacht, da ich gesehen habe, dass er über den US-Server spielt - der war vielleicht stinkig mit denen in einen Sack gepackt worden zu sein.
Die USA hingegen sind für mich wirklich das Land der unbegrenzen (Un)Möglichkeiten; von Horden überfetteter Hirnamputierter bis hin zu verdienten Wissenschaftlern und Künstlern sehe ich dort alles.
Aber was Manieren anbelangt *Kopf schüttel* und schlechte Verlierer sind sie auch noch...
(von der TaekwonDo WM bis zum Kiseido Go Server konnte ich dies feststellen)
Grüße
Erebus
PS: Die USA betreiben etwas nach Außen, dass es wert ist Politik genannt zu werden?
_________________ Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#359494) Verfasst am: 16.10.2005, 03:35 Titel: |
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1. In den Nachrichten war vor ein paar Tagen im Rahmen der "geistigen Nabelschau" auch ein Bericht über Polizeiwillkür in Kanada. Da wurde eine junge Frau, die süffisanterweise auch noch Tochter eines der reichsten Männer Kanadas ist, verhaftet, weil sie mit Komplizen eine Bank überfallen haben soll. Allerdings nicht irgendwie zivilisiert, sondern sie wurde dann noch schön mit Schlagstöcken bearbeitet, ihr Kopf mehrfach aufs Autodach geschlagen etc. .
Man ist allerdings in keinem Staat 100%ig sicher vor solchen Dingen, man hört auch ab und zu davon, daß sich das SEK der Polizei im Stockwerk geirrt hat, dann eine unbescholtene Familie erstmal traktiert wird, wobei schon mal der eine oder andere Knochen oder Zahn dran glauben muß, und Menschen zum Teil wochenlang festgehalten werden, weil sich niemand die Mühe macht, ihre Identität zu überprüfen.
2. Es ist tatsächlich eine Menge selbstimmunisierendes Zeugs bei der Frage der Politik. Wie der Betreiber von http://laterbush.com meint, hört man bei Anhängern der Republikaner eben diesen Jesus-Kram oder von "amerikanischen Werten" faseln und Kritiker an der Politik des Präsidenten als "unamerikanisch", als "Verräter" bezeichnen, und das oft auch noch in primitivster Wortwahl.
(Konnte der Fundi-Republikaner wenigstens beantworten, wer heute in Vietnam an der Macht ist? Konnte er sich denken, warum viele Menschen weltweit die USA hassen, oder hat er gemeint, die drei Millionen Toten durch amerikanische Hände in Vietnam [oder das militärische und moralische Desaster im Irak] hätten dazu beigetragen, daß sie überall geliebt und geachtet werden?)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#359951) Verfasst am: 17.10.2005, 14:39 Titel: |
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erebus hat folgendes geschrieben: | zu Kanadiern kann ich nur sagen, dass ich sie für deutlich liberaler als die Deutschen halte;
was sich spätestens durch die letzte English-Comedy-Night verfestigte
=> Toleranz durch Kenntnis und Wissen
Kürzlich habe ich gegen einen Kanadier Go gespielt und einen Witz am Rande gemacht, da ich gesehen habe, dass er über den US-Server spielt - der war vielleicht stinkig mit denen in einen Sack gepackt worden zu sein.
Die USA hingegen sind für mich wirklich das Land der unbegrenzen (Un)Möglichkeiten; von Horden überfetteter Hirnamputierter bis hin zu verdienten Wissenschaftlern und Künstlern sehe ich dort alles.
Aber was Manieren anbelangt *Kopf schüttel* und schlechte Verlierer sind sie auch noch...
(von der TaekwonDo WM bis zum Kiseido Go Server konnte ich dies feststellen)
Grüße
Erebus
PS: Die USA betreiben etwas nach Außen, dass es wert ist Politik genannt zu werden? |
Woher kommen eigentlich diese Unterschiede zwischen USA-lern und Kanadiern? Deren Siedler stammen doch jeweils größtenteils aus Europa - können sich zwei "Populationen" so rasch auseinanderentwickeln? Und woher kommt diese Rivalität zwischen beiden Ländern? Ich hab das ehrlich gesagt erst durch Simpsons und South Park mitbekommen, daß sich beide Länder nicht ganz grün sind - ein wenig wie Niederländer und Deutsche.
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IndigoFlow registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 3
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(#360351) Verfasst am: 18.10.2005, 17:29 Titel: |
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mit der derzeitigen regierung dort kann ich mich nicht wirklich anfreunden, da ich nicht verstehe was für einen sinn es macht jedem der eine eventuelle bedrohung darstellt gleich nen krieg anzudrohen. auch mit dem lebensstil hab ich so meine probs da mir nach zwei wochen am stück dieses ganze fast food zum hals raushängen würde oder "kauf auf pump"
allerdings habe ich doch ziemlichen respekt davor dass die deutschland nach 45 so schnell wieder zu ner demokratie gebracht haben
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#360780) Verfasst am: 19.10.2005, 13:23 Titel: Re: Meine Amerikaner |
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Kadaj hat folgendes geschrieben: | Die meisten in diesem Forum kritisieren "die Amerikaner" (ob nun zurecht oder zu unrecht).
Kennt ihr amerikanische Bürger persönlich - ob nun als Geschäftspartner, Brief-/Mail-/Chatfreunde oder als Verwandte?
Was denken diese über die amerikanische (Außen-)Politik?
Entsprechen sie dem Klischee, welches wir Europäer/Deutschen bezüglich den Amis pflegen?
Oder sind sie das genaue Gegenteil?
Das würde mich mal interessieren - daher der Thread!  |
Die US-Amerikaner, die ich persönlich kenne, finden Bush nicht gut, seine Außenpolitik, Einstellung zu Klimaschutz etc.
Sie entsprechen nicht dem allgemeinen Klischee - ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich sie kennengelernt habe.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#360784) Verfasst am: 19.10.2005, 13:34 Titel: |
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Ich habe beruflich relativ viel mit Amerikanern zu tun. Soweit die Arbeit Gespräche über Politik zulässt, würde ich sagen das man dort zweigespalten ist. Gesellschaftskritik und Laizismus stehen allerdings dort anscheinend nicht so hoch im Kurs wie Hierzulande. Man ist irgendwie oberflächlicher habe ich das Gefühl. Es gibt viele Atheisten unter ihnen aber auch viele die ich als Evangelikal bezeichnen würde. Die meisten schämen sich für die Außenpolitik ihres Landes und stehen nicht hinter ihrer Regierung. Zumindest sagen sie das.
Die meisten wirken aber auch schon sehr spießig und verklemmt.
Was ich in letzter Zeit aber häufiger gehört habe ist ein Spruch den ich schon fast belustigend finde: Vor 60 Jahren haben wir euch befreit und jetzt seit ihr freier als wir. Freedom comes back.
Schon seltsam. Unsere Kunden lassen sich jedenfalls Abends regelmäßig vollaufen und genießen es überall rauchen zu können
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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