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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Zensur Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 16:01
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In Zürich wollte das alternative Kino Xenix, das momentan wegen Umbauarbeiten in der Kirche St. Jakob untergebracht ist, den Film "Salò" von Pasolini zeigen. Es gab ein Riesengeschrei, vorallem auch von evangelikaler Seite. Menschen welche den Film vermutlich nie gesehen haben, empören sich und die Stadtpolizei verbietet die Vorführung. Das Xenix gibt nach und organisiert stattdessen eine Podiumsdiskussion zum Film. Das ist den Frommen aber nicht genug, sie organisieren eine "Mahnwache" vor der Kirche und erstatten Strafanzeige.
Ich frage mich, wo leben wir eigentlich? Wird jemand gezwungen sich diesen Film anzusehen? Kommen als nächstes Bücherverbrennungen?

Hier der Link zum Thema: http://tagi.ch/dyn/news/zuerich/718152.html

#2:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 16:17
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http://www.zueritipp.ch/dyn/kino/index.html?aid=704451&eid=247391
http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/196/35241/

#3: Re: Zensur Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 16:44
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Latina hat folgendes geschrieben:
In Zürich wollte das alternative Kino Xenix, das momentan wegen Umbauarbeiten in der Kirche St. Jakob untergebracht ist, den Film "Salò" von Pasolini zeigen. Es gab ein Riesengeschrei, vorallem auch von evangelikaler Seite. Menschen welche den Film vermutlich nie gesehen haben, empören sich und die Stadtpolizei verbietet die Vorführung. Das Xenix gibt nach und organisiert stattdessen eine Podiumsdiskussion zum Film. Das ist den Frommen aber nicht genug, sie organisieren eine "Mahnwache" vor der Kirche und erstatten Strafanzeige.
Ich frage mich, wo leben wir eigentlich? Wird jemand gezwungen sich diesen Film anzusehen? Kommen als nächstes Bücherverbrennungen?

Hier der Link zum Thema: http://tagi.ch/dyn/news/zuerich/718152.html


Da fällt mir nur noch Asterix ein:
Die spinnen, die Christen. Mit den Augen rollen

#4:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:01
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Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen

#5:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:02
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Nergal hat folgendes geschrieben:
Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen


Tus nicht, da wird Dir nur kotzübel.

#6:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:10
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen


Tus nicht, da wird Dir nur kotzübel.



Der bislang letzte Film, von dem mir kotzübel wurde, war "Sleepy Hollow".

#7:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:12
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen


Tus nicht, da wird Dir nur kotzübel.



Der bislang letzte Film, von dem mir kotzübel wurde, war "Sleepy Hollow".


Bei mir beim Jesus - Film von Mel Gibson. Zum Schluß, als die den Kerl endlich fertiggemacht haben, kam ja die göttliche Erleuchtungsscheiße.

#8:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:14
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen


Tus nicht, da wird Dir nur kotzübel.



Der bislang letzte Film, von dem mir kotzübel wurde, war "Sleepy Hollow".


Bei mir beim Jesus - Film von Mel Gibson. Zum Schluß, als die den Kerl endlich fertiggemacht haben, kam ja die göttliche Erleuchtungsscheiße.


Den hab ich mir nicht angetan.

#9:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:15
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen


Tus nicht, da wird Dir nur kotzübel.



Der bislang letzte Film, von dem mir kotzübel wurde, war "Sleepy Hollow".


Bei mir beim Jesus - Film von Mel Gibson. Zum Schluß, als die den Kerl endlich fertiggemacht haben, kam ja die göttliche Erleuchtungsscheiße.


Den hab ich mir nicht angetan.


Ich hab auf dem anderen Monitor DOOM 3 (nein, nicht die deutsche Version zynisches Grinsen ) gespielt währenddessen. War recht erbaulich.

#10:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:21
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen


Tus nicht, da wird Dir nur kotzübel.



Der bislang letzte Film, von dem mir kotzübel wurde, war "Sleepy Hollow".


Bei mir beim Jesus - Film von Mel Gibson. Zum Schluß, als die den Kerl endlich fertiggemacht haben, kam ja die göttliche Erleuchtungsscheiße.


Den hab ich mir nicht angetan.


Ich hab auf dem anderen Monitor DOOM 3 (nein, nicht die deutsche Version zynisches Grinsen ) gespielt währenddessen. War recht erbaulich.

Geile Kombination! Lachen

#11:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:23
    —
boomklever hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die 120 Tage von Sodom habe ich daheim noch rumliegen, werde mir das demnächst ansehen zynisches Grinsen


Tus nicht, da wird Dir nur kotzübel.



Der bislang letzte Film, von dem mir kotzübel wurde, war "Sleepy Hollow".


Bei mir beim Jesus - Film von Mel Gibson. Zum Schluß, als die den Kerl endlich fertiggemacht haben, kam ja die göttliche Erleuchtungsscheiße.


Den hab ich mir nicht angetan.


Ich hab auf dem anderen Monitor DOOM 3 (nein, nicht die deutsche Version zynisches Grinsen ) gespielt währenddessen. War recht erbaulich.

Geile Kombination! Lachen


Ich hab mir, nachdem ich davon hier im Forum gelesen habe, eine CD gekauft von einer Black Metal - Band namens "Camulos", das Album heißt "Der Untermensch mit Namen Christ".

Das paßt gut zum Bibel - TV, hab ich bei meinem Vater mal ausprobiert (der hat 200 TV - Programme, auch welche interessanten mit nackten Frauen).

#12:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:53
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Ich hab mir, nachdem ich davon hier im Forum gelesen habe, eine CD gekauft von einer Black Metal - Band namens "Camulos", das Album heißt "Der Untermensch mit Namen Christ".


Es gibt auch Blackmetalbands, deren Mitglieder nicht in Nazidreck involviert sind - nur zur Info. Ich weiß ja nicht, ob´s dir egal ist, wem du dein Geld gibst...

Alleine das christhunt-label ist für seine NSBM-Bands bekannt..

#13:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 22:55
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AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Ich hab mir, nachdem ich davon hier im Forum gelesen habe, eine CD gekauft von einer Black Metal - Band namens "Camulos", das Album heißt "Der Untermensch mit Namen Christ".


Es gibt auch Blackmetalbands, deren Mitglieder nicht in Nazidreck involviert sind - nur zur Info. Ich weiß ja nicht, ob´s dir egal ist, wem du dein Geld gibst...

Alleine das christhunt-label ist für seine NSBM-Bands bekannt..


Die Texte des Albums sind frei von Nazischeiße, damit ist es (das Album) für mich ok. Die Labelkollegen einer Band interessieren mich üblicherweise nicht all zu sehr, ich bin mir sicher, daß bei einigen anderen Metal - Labels dafür halt auch christliche Metalbands sind. Schulterzucken

#14:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 23:03
    —
Kannst dich wenigstens glücklich schätzen, eine indizierte CD zu besitzen - was ich aufgrund der lächerlichen Texte nicht nachvollziehen kann.. Lachen

#15:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 11:14
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AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Kannst dich wenigstens glücklich schätzen, eine indizierte CD zu besitzen - was ich aufgrund der lächerlichen Texte nicht nachvollziehen kann.. Lachen


Was für eine Kinderkacke. Lachen

#16:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 11:38
    —
Hi Doc,


Doc Extropy hat folgendes geschrieben:


Die Texte des Albums sind frei von Nazischeiße, damit ist es (das Album) für mich ok. Die Labelkollegen einer Band interessieren mich üblicherweise nicht all zu sehr, ich bin mir sicher, daß bei einigen anderen Metal - Labels dafür halt auch christliche Metalbands sind. Schulterzucken



Sag mal, wo faengt bei Dir eigentlich die "Nazischeisse" an?

Zitat:
"Der Untermensch mit Namen Christ".


Wenn ich so 'nen Titel lese, dann brauche ich da erst gar nicht reinzuhoeren um das in der Schublade "Nazischeisse" abzulegen...

Gruss, Bernie

#17:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 11:42
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Künstlerische Freiheit.

Ach so, die hört bei Dir ja auf, sobald religiöse Elemente im Spiel sind. Pillepalle

#18:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 11:53
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Künstlerische Freiheit.

Ach so, die hört bei Dir ja auf, sobald religiöse Elemente im Spiel sind. Pillepalle


An der "religioesen Komponente" nehme ich in diesem Fall eher weniger Anstoss. Einen Messias, der ethnisch gesehen ein Jude ist, als Untermenschen zu bezeichnen ist eigentlich ein Fall fuer den Staatsanwalt und hat mit "kuenstlerischer Freiheit" herzlich wenig zu tun!

Manche Leute muessen halt fehlende kuenstlerische Substanz mit Schockwirkung und Vulgaritaet ersetzen, weil sie ansonsten niemand wahrnimmt. Ich nenne das die van-Goghisierung der Gesellschaft. Aber Du stehst ja auf solche Typen...

Gruss, Bernie

#19:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 11:56
    —
Das genannte Album ist in Deutschland auf dem Index (NICHT verboten!) und darf in Österreich frei verkauft werden (im Gegensatz zu D haben wir hier keine Zensur).

Du darfst jetzt wieder mit Deinen religiösen Kumpels kuscheln gehen, danke.

#20:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 11:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich nenne das die van-Goghisierung der Gesellschaft. Aber Du stehst ja auf solche Typen...


Schwachsinn. Wirf doch nicht alles in einen Topf. Was hat den Theo van Gogh mit Rechtsrock zu tun...?

#21:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 11:59
    —
hat niemand behauptet, daß das Album 'verboten' ist.... Mit den Augen rollen

#22:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:03
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:


Du darfst jetzt wieder mit Deinen religiösen Kumpels kuscheln gehen, danke.


Wir haben dich immer noch nicht zum Foren-Türsteher ernannt. Kapier das endlich!

#23:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:04
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
hat niemand behauptet, daß das Album 'verboten' ist.... Mit den Augen rollen


beachbernie hat die Band dem Staatsanwalt anempfohlen, weil ihm die Wortwahl nicht paßt und weil für ihn wohl religiöse Wahnvorstellungen mehr wert sind als künstlerische Freiheit.

Wundert mich nicht, daß für ihn Religion das Maß aller Dinge ist und über jeder anderen Freiheit steht hat er hier schon des öfteren dargestellt.

#24:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:08
    —
Ich bin zwar gegen Zensur - jeder darf sich entblöden, wie er mag... Aber daß der Titel weder künstlerisch wertvoll noch provokativ ist, sondern einfach nur geschmacklos - da muß ich bernie recht geben.

#25:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:13
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich nenne das die van-Goghisierung der Gesellschaft. Aber Du stehst ja auf solche Typen...


Schwachsinn. Wirf doch nicht alles in einen Topf. Was hat den Theo van Gogh mit Rechtsrock zu tun...?


Der Langweiler van Gogh benutzte die gleiche Technik des vulgaersten Tabubruchs um sich interessant zu machen. Er spielte genauso mit der Schockwirkung offen zur Schau gestellten primitivsten Antisemitismus um Aufmerksamkeit zu erregen. Wer haette denn sonst von seinem pubertaeren Kram ueberhaupt Kenntnis genommen? Genauso haelt es diese komische Poebelrockband. Ein kurzes Ueberfliegen von deren Erguessen genuegt um die Vulgaritaeten als einziges Bemerkenswertes in ihrem "oevre" zu erkennen! Zwei unterschiedliche "Kunstgattungen" und ein und diesselbe primitive Technik der Schockerzeugung um ueber die sonstige gaehnende intelektuelle Leere hinwegzutaeuschen! Das hat das miteinander zu tun!

Gruss, Bernie

#26:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:17
    —
Gut, die künstlerische Qualität ist tatsächlich sehr niedrig. Dennoch werde ich allen Zensurbestrebungen von religionsfreundlicher Seite (beachbernie!) entschieden entgegentreten.

Mir ist jedenfalls der niveauloseste, haßerfüllteste Antitheist lieber als der liberalste, aufgeklärteste Religiösenfreund (wobei von "liberal" bei beachbernie ohnehin nicht die Rede sein kann).

#27:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:19
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
hat niemand behauptet, daß das Album 'verboten' ist.... Mit den Augen rollen


beachbernie hat die Band dem Staatsanwalt anempfohlen, weil ihm die Wortwahl nicht paßt und weil für ihn wohl religiöse Wahnvorstellungen mehr wert sind als künstlerische Freiheit.

Wundert mich nicht, daß für ihn Religion das Maß aller Dinge ist und über jeder anderen Freiheit steht hat er hier schon des öfteren dargestellt.


wenn Du es als "religioese Wahnvorstellung" verstehst, wenn ich es als Volksverhetzung betrachte, wenn ein Mensch juedischer Herkunft als "Untermensch" bezeichnet wird, bitteschoen.

Aus meiner Wohnung wuerdest Du hochkant rausfliegen, wenn Du solches Nazivokabular im Zusammenhang mit einem Juden verwenden wuerdest!

Gruss, Bernie

#28:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Wohnung wuerdest Du hochkant rausfliegen, wenn Du solches Nazivokabular im Zusammenhang mit einem Juden verwenden wuerdest!


Aus meiner Wohnung würde jeder rausfliegen, der generell andere Menschen als "Untermenschen" bezeichnet, oder gutheißt, dass dies andere tun. Das hätte mit Juden oder Nichtjuden nicht viel zu tun.

#29:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:23
    —
1. Jesus hat nie existiert
2. Geht aus den Texten eindeutig hervor, daß damit sicherlich nicht die jüdische Abstammung der fiktiven Figur "Jesus" sondern vielmehr dessen Lehre / Philosophie gemeint ist
3. Vielleicht kann man das ja mal als "künsterlische Freiheit" sehen

#30:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:28
    —
Ich gebe aber zu, daß die Wortwahl bedenklich ist.

Friedensstiftender Vorschlag:

Ich entsorge die CD (mache sie vorher kaputt, damit sie nicht im Müll von Kindern gefunden wird), kaufe mir dafür aber die neuen Alben von Therion (heidnisch), Tristania (hedonistisch - religionsablehnend), Sirenia (neutral) und Within Temptation (neutral).

In der Tat kann man den Albumtitel auch auf sehr bedenkliche Art und Weise interpretieren, und von so etwas distanziere ich mich.

#31:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:40
    —
lol, behalt deine CD - macht doch eh keinen Unterschied mehr...

und hol dir lieber schön fieses Geknüppel: Immolation, alte Hypocrisy, Dismember - die sind textlich seehr in die Fresse, haben aber nix mit nazidreck am Hut..

#32:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 12:42
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
lol, behalt deine CD - macht doch eh keinen Unterschied mehr...

und hol dir lieber schön fieses Geknüppel: Immolation, alte Hypocrisy, Dismember - die sind textlich seehr in die Fresse, haben aber nix mit nazidreck am Hut..


Kenne ich alles. Cool

Aber die CD will ich nicht mehr. Den rechten Gestank wird die für mich nicht mehr los, es kotzt mich an, daß ich sie gekauft habe.

#33:  Autor: rotwangWohnort: Bochum BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 13:07
    —
zurück zum eigentlichen Thema: Ich kann nachvollziehen, dass der Film nicht gerade erbaulich ist, sondern als ein Schlag in die Magengrube wahrgenommen wird. Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass sich so wenig Menschen wirklich mit so einem Thema beschäftigen können. Gerade die Vorkommnisse in Abu Greib zeigen deutlich, dass Pasolini mit seinem Film ein Thema aufgegriffen hat, mit dem sich die Gesellschaft zwingend auseinandersetzen muss: Die Gewaltausübung durch Machthaber. Das solche Filme dann als pervers verschrien werden ist ein Reflex einer nicht zur Selbstreflexion in diesem Bereich fähigen Gesellschaft.
Außerdem ist der Film - verglichen mit de Sades Vorlage - noch ziemlich harmlos. Sowohl auf der Ebene der Gewaltszenarien, als auch auf der Ebene der Gesellschaftskritik und philosophischen Gedanken.

#34: Re: Zensur Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 15:14
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
In Zürich wollte das alternative Kino Xenix, das momentan wegen Umbauarbeiten in der Kirche St. Jakob untergebracht ist,



SSKM - hätten sich die Kinobetreiber besser eine anderen Ausweichort gesucht - Wer mit der Kirche kuschelt, darf sich bitte nicht wundern, dass sie sich nachher einmischt.

#35: Re: Zensur Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 16:01
    —
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
In Zürich wollte das alternative Kino Xenix, das momentan wegen Umbauarbeiten in der Kirche St. Jakob untergebracht ist,



SSKM - hätten sich die Kinobetreiber besser eine anderen Ausweichort gesucht - Wer mit der Kirche kuschelt, darf sich bitte nicht wundern, dass sie sich nachher einmischt.


Naja, es ist ja nicht diese Kirche, welche sich einmischt. Der dortige Pfarrer ist überhaupt nicht so drauf und unterstützt das Programm vom Xenix. Wer sich einmischt sind freikirchliche Kreise. Und die haben ja bekannterweise die Wahrheit für sich gepachtet.

#36: Re: Zensur Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 16:13
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
In Zürich wollte das alternative Kino Xenix, das momentan wegen Umbauarbeiten in der Kirche St. Jakob untergebracht ist,



SSKM - hätten sich die Kinobetreiber besser eine anderen Ausweichort gesucht - Wer mit der Kirche kuschelt, darf sich bitte nicht wundern, dass sie sich nachher einmischt.


Naja, es ist ja nicht diese Kirche, welche sich einmischt. Der dortige Pfarrer ist überhaupt nicht so drauf und unterstützt das Programm vom Xenix. Wer sich einmischt sind freikirchliche Kreise. Und die haben ja bekannterweise die Wahrheit für sich gepachtet.


Mmm, wo ist dann das Problem? Sollen die Freikirchler doch protestieren/demonstrieren gegen was sie wollen.. ist doch ein freies Land *hüstel*.

#37:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 16:24
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Mir ist jedenfalls der niveauloseste, haßerfüllteste Antitheist lieber als der liberalste, aufgeklärteste Religiösenfreund.

Ja. Das merkt man.
Für mich stellen Hasserfülltheit und Niveaulosigkeit einerseits und Liberalität und Aufgeklärtheit andererseits allerdings durchaus relevantere Kriterien zur Beurteilung eines Mitmenschen dar als seine (Nicht.)Zugehörigkeit zu einer bestimmten Weltanschauung.

#38: Re: Zensur Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 16:52
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
In Zürich wollte das alternative Kino Xenix, das momentan wegen Umbauarbeiten in der Kirche St. Jakob untergebracht ist,



SSKM - hätten sich die Kinobetreiber besser eine anderen Ausweichort gesucht - Wer mit der Kirche kuschelt, darf sich bitte nicht wundern, dass sie sich nachher einmischt.


Naja, es ist ja nicht diese Kirche, welche sich einmischt. Der dortige Pfarrer ist überhaupt nicht so drauf und unterstützt das Programm vom Xenix. Wer sich einmischt sind freikirchliche Kreise. Und die haben ja bekannterweise die Wahrheit für sich gepachtet.


Mmm, wo ist dann das Problem? Sollen die Freikirchler doch protestieren/demonstrieren gegen was sie wollen.. ist doch ein freies Land *hüstel*.


Natürlich, sie dürfen protestieren und demonstrieren bis sie grün umfallen. Aber wenn aufgrund des Druckes von diesen Spinnern die Vorführung des Films von der Polizei verboten wird, dann frage ich mich: sind Kirche und Staat nicht getrennt?

#39: Re: Zensur Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 17:01
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Aber wenn aufgrund des Druckes von diesen Spinnern die Vorführung des Films von der Polizei verboten wird, dann frage ich mich: sind Kirche und Staat nicht getrennt?


Huch, das hatte ich schon wieder verdrängt. Du hast natürlich recht...

#40:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 17:25
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Aber wenn aufgrund des Druckes von diesen Spinnern die Vorführung des Films von der Polizei verboten wird, dann frage ich mich: sind Kirche und Staat nicht getrennt?


Huch, das hatte ich schon wieder verdrängt. Du hast natürlich recht...


(Mal abgesehen was ich von dem Verbot halte)

Was hat denn die Trennung von Kirche und Staat damit zu tun?
Der Film wird ja wegen eines speziellen Paragraphen möglicherweise verboten. Von wem die Anzeige kommt ist imo eher sekundär - die Frage ist doch ob das Gesetz hier die Freiheit der Kunst einschränken soll/darf.

#41: Re: Zensur Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 18:57
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
Menschen welche den Film vermutlich nie gesehen haben, empören sich und die Stadtpolizei verbietet die Vorführung.

Je weniger man weiss, um so leichter war es schon immer sich aufzuregen.

Zitat:
Das paßt gut zum Bibel - TV, hab ich bei meinem Vater mal ausprobiert (der hat 200 TV - Programme, auch welche interessanten mit nackten Frauen).

Crossover? Geil!

Heike N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Wohnung wuerdest Du hochkant rausfliegen, wenn Du solches Nazivokabular im Zusammenhang mit einem Juden verwenden wuerdest!

Aus meiner Wohnung würde jeder rausfliegen, der generell andere Menschen als "Untermenschen" bezeichnet, oder gutheißt, dass dies andere tun. Das hätte mit Juden oder Nichtjuden nicht viel zu tun.

Hmmm... <grübel> was ist eigentlich ein Untermensch?
Ich weiss natürlich, dass die Nazis das als Schimpfwort benutzt haben, aber was macht das 'Unter' aus? Was hat der Untermensch nicht, was der 'normale' Mensch hat? Oder was hat der normale? Gibt es dazu irgend eine Definition? Oder ist das gleichwertig wie wenn man jemand Schwein oder einen Idioten nennt?

Ist es (Selbst-)Zensur, wenn man sich des Wortes enthält?

Zitat:
3. Vielleicht kann man das ja mal als "künsterlische Freiheit" sehen

Auf jeden Fall. Auch, wenn ich zugegebenermassen die Texte nicht kenne. Das steht, denke ich, auf der gleichen Stufe, wie geschmacklose Mohammedkarikaturen. Natürlich schützen sich Christen gern mit damit, jemanden der sie wirklich oder vermeintlich beleidigen könnte, in die antisemitische Ecke zu drängen - mancher mag da sogar hin gehören.

Ich verneine in keiner Weise die besondere, deutsche Verantwortung vor der Geschichte. Die darf aber andererseits nicht jeden Religionsfanatiker schützen. Intelligent differenzieren ist gefordert. Zensur nicht. Die Dümmlichkeit in BM-Bandtexten steht sicher die Bibelzitierenden Predigtnomaden nicht sehr viel hinterher. Sie offenzulegen ist der beste Umgang damit.

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
In Zürich wollte das alternative Kino Xenix, das momentan wegen Umbauarbeiten in der Kirche St. Jakob untergebracht ist,

SSKM - hätten sich die Kinobetreiber besser eine anderen Ausweichort gesucht - Wer mit der Kirche kuschelt, darf sich bitte nicht wundern, dass sie sich nachher einmischt.

Recht hast Du. Wer mit den Hunden schläft, braucht sich über Flöhe nicht zu wundern.

Andererseits ist es so, dass die Kirche natürlich im Medienbereich sehr stark ist und im intellektuellen Bereich auch anspruchsvolle Filme präsentiert. In Paderborn gibt es eine Filmreihe Kirche und Kino, die viele Filme ins Kino bringt, die sonst einem breiten Publikum niemals vor die Augen kämen.

Wenn ich mein Kino kriege, werde ich diese Möglichkeiten sicher auch nutzen um ein vielfältiges Programm zu machen. Deshalb würde ich mir aber keine Filme von irgendjemandem verbieten lassen. Sie werden in einem geschlossenen Saal gezeigt. Keiner wird gezwungen sich etwas anzusehen, was er nicht will und hat dazu das Recht als erwachsener Mensch.

#42:  Autor: suckerWohnort: wenn ich das wüsste... BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 23:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Künstlerische Freiheit.

Ach so, die hört bei Dir ja auf, sobald religiöse Elemente im Spiel sind. Pillepalle


An der "religioesen Komponente" nehme ich in diesem Fall eher weniger Anstoss. Einen Messias, der ethnisch gesehen ein Jude ist, als Untermenschen zu bezeichnen ist eigentlich ein Fall fuer den Staatsanwalt und hat mit "kuenstlerischer Freiheit" herzlich wenig zu tun!

Manche Leute muessen halt fehlende kuenstlerische Substanz mit Schockwirkung und Vulgaritaet ersetzen, weil sie ansonsten niemand wahrnimmt. Ich nenne das die van-Goghisierung der Gesellschaft. Aber Du stehst ja auf solche Typen...

Gruss, Bernie



Findest du das nicht ein wenig sehr weit hergeholt? Wenn er Jude war, ist er nicht nach christlicher Auffassung im falschen Verein gewesen?
Euch Kirchgängerpack ist auch jedes Mittel recht Widerredner mundtot zu machen. versuchts doch mal mit stichhaltigen Argumenten (wenn dein Glaube Berge versetzen kann sollte es ja kein Problem sein mit einer kleinen BM-Band fertig zu werden). Lachen

Der Text ist zwar dämlich aber noch lange kein "Nazischeiß".

#43:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.02.2007, 00:36
    —
sucker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Künstlerische Freiheit.

Ach so, die hört bei Dir ja auf, sobald religiöse Elemente im Spiel sind. Pillepalle


An der "religioesen Komponente" nehme ich in diesem Fall eher weniger Anstoss. Einen Messias, der ethnisch gesehen ein Jude ist, als Untermenschen zu bezeichnen ist eigentlich ein Fall fuer den Staatsanwalt und hat mit "kuenstlerischer Freiheit" herzlich wenig zu tun!

Manche Leute muessen halt fehlende kuenstlerische Substanz mit Schockwirkung und Vulgaritaet ersetzen, weil sie ansonsten niemand wahrnimmt. Ich nenne das die van-Goghisierung der Gesellschaft. Aber Du stehst ja auf solche Typen...

Gruss, Bernie





Findest du das nicht ein wenig sehr weit hergeholt? Wenn er Jude war, ist er nicht nach christlicher Auffassung im falschen Verein gewesen?
Euch Kirchgängerpack ist auch jedes Mittel recht Widerredner mundtot zu machen. versuchts doch mal mit stichhaltigen Argumenten (wenn dein Glaube Berge versetzen kann sollte es ja kein Problem sein mit einer kleinen BM-Band fertig zu werden). Lachen

Der Text ist zwar dämlich aber noch lange kein "Nazischeiß".


Hallo sucker (guter nick, der fliesst so richtig fluessig aus den Fingerkuppen Sehr glücklich )

Wen meinst Du eigentlich mit "Kirchgängerpack"? Mich kannst Du nicht meinen, da ich das letzte Mal vor Jahrzehnten eine Kirche von innen gesehen habe. Mein "Glaube" versetzt auch keine Berge, da ich einen solchen erst gar nicht besitze.

Man muss uebrigens nicht unbedingt religoes sein um pauschalisierende Beschimpfungen und Beleidigungen wie "Untermensch" oder "Kirchgaengerpack" fuer vulgaer und unakzeptabel zu halten. Dazu reicht eigentlich eine halbwegs gute Erziehung voellig aus...

Oder wie siehst Du das? Woran erkennt man "Untermenschen" und wie soll man ihnen verfahren? Cool

Gruss, Bernie

P.S.: Mit so 'ner kleinen Nacktkopfmakaken-Bande fertig zu werden, dazu brauche ich auch gar keinen Glauben. Mir reicht's den Titel zu lesen, dann liegt der Muell auch schon in der Tonne!

#44:  Autor: suckerWohnort: wenn ich das wüsste... BeitragVerfasst am: 14.02.2007, 01:03
    —
Zwischen Lebewesen die nicht essen kann oder will mach ich keinen Unterschied, daher ist der Begriff "Untermensch" inakzeptabel aber m. E. in Verbindung mit dem restlichen geistigen Dünnschiss des Textes nicht eindeutig als Nazischrott zu bewerten.
Und das vor allem nicht weil Jesus als solcher bezeichnet wird, als Heiland muss man halt leiden.

Fals ich unhöflich war möchte ich mich in aller Form dafür entschuldigen.

Im Gegensatz zu Nazis bestehen für Religiöse ja noch Heilungschancen.

#45:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.02.2007, 01:20
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
lol, behalt deine CD - macht doch eh keinen Unterschied mehr...

und hol dir lieber schön fieses Geknüppel: Immolation, alte Hypocrisy, Dismember - die sind textlich seehr in die Fresse, haben aber nix mit nazidreck am Hut..


Kenne ich alles. Cool

Aber die CD will ich nicht mehr. Den rechten Gestank wird die für mich nicht mehr los, es kotzt mich an, daß ich sie gekauft habe.


Das erinnert mich jetzt irgendwie an eine Geschichte von einem auf pray.de, der sein "unchristliches Computerspiel" vernichtet und Stein und Bein geschworen hat, die Schachtel habe in der Mülltonne geschrieen... Lachen.

#46:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.02.2007, 02:04
    —
sucker hat folgendes geschrieben:
Zwischen Lebewesen die nicht essen kann oder will mach ich keinen Unterschied, daher ist der Begriff "Untermensch" inakzeptabel aber m. E. in Verbindung mit dem restlichen geistigen Dünnschiss des Textes nicht eindeutig als Nazischrott zu bewerten.
Und das vor allem nicht weil Jesus als solcher bezeichnet wird, als Heiland muss man halt leiden.

Fals ich unhöflich war möchte ich mich in aller Form dafür entschuldigen.

Im Gegensatz zu Nazis bestehen für Religiöse ja noch Heilungschancen.



Hallo sucker,

da bin ich die falsche Adresse fuer, Du musst Dich schon bei den Kirchgaengern entschuldigen... Sehr glücklich

Ansonsten muss man es sich schon gefallen lassen, dass man in die Schublade "Nazischrott" einsortiert wird, wenn man eindeutig dem Nazivokabular zuzuordnende Ausdruecke verwendet. Da kenn' ich nix. Dass das ganze "Untermenschen"-Gefasel aeusserst geschmacklos ist, da sind wir uns ja offensichtlich einig und das ist eigentlich das Wichtige bei der Sache...

Gruss, Bernie

#47:  Autor: suckerWohnort: wenn ich das wüsste... BeitragVerfasst am: 14.02.2007, 02:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sucker hat folgendes geschrieben:
Zwischen Lebewesen die nicht essen kann oder will mach ich keinen Unterschied, daher ist der Begriff "Untermensch" inakzeptabel aber m. E. in Verbindung mit dem restlichen geistigen Dünnschiss des Textes nicht eindeutig als Nazischrott zu bewerten.
Und das vor allem nicht weil Jesus als solcher bezeichnet wird, als Heiland muss man halt leiden.

Fals ich unhöflich war möchte ich mich in aller Form dafür entschuldigen.

Im Gegensatz zu Nazis bestehen für Religiöse ja noch Heilungschancen.



Hallo sucker,

da bin ich die falsche Adresse fuer, Du musst Dich schon bei den Kirchgaengern entschuldigen... Sehr glücklich

Ansonsten muss man es sich schon gefallen lassen, dass man in die Schublade "Nazischrott" einsortiert wird, wenn man eindeutig dem Nazivokabular zuzuordnende Ausdruecke verwendet. Da kenn' ich nix. Dass das ganze "Untermenschen"-Gefasel aeusserst geschmacklos ist, da sind wir uns ja offensichtlich einig und das ist eigentlich das Wichtige bei der Sache...

Gruss, Bernie


So war das auch gemeint. Hab manchmal ne drastische Ausdrucksweise.

But that`s punk!

Gruss zurück.

#48:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 14.02.2007, 09:00
    —
sucker hat folgendes geschrieben:
Im Gegensatz zu Nazis bestehen für Religiöse ja noch Heilungschancen.

Ts, ts, ts... noch nie was von Spontanheilung bei Nazis gehört? Ziemlich diskriminierend, denen die Fähigkeit zur Entdeckung der eigenen Vernunft abzusprechen, den Christen aber nicht. Wo ist der Unterschied?

#49:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 00:17
    —
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:

Zitat:
...Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Universität Osnabrück als Veranstalter des Fairytale-Festivals hatte den Headliner für 2015 unter der Woche kurzfristig aus dem Programm gestrichen. Damit gab er dem Druck seiner (etwa für die Belange von Homosexuellen und Ausländern zuständigen) autonomen Referate und anderer Studenten nach, die angekündigt hatten, wegen angeblich sexistischer Songtexte gegen das Feuerschwanz-Konzert zu demonstrieren. Solche Proteste hätten Ausschreitungen heraufbeschwören können und so die Sicherheit von Band und Publikum gefährdet, begründet der Asta die Absage.

Feuerschwanz pflegt in der Tat ein derbes Image: Die Band aus Erlangen (Bayern) kokettiert seit ihrer Gründung 2004 mit mittelalterlicher Rauheit, ihre Sprache ist oft zotig, mindestens aber zweideutig. So tragen Mitglieder Namen wie Prinz Hodenherz, Sir Lanzeflott und Johanna von der Vögelweide. Songtitel heißen „Latte“, „Der Hengst“ oder „Wunsch ist Wunsch“. Was genau die Kritiker an der Universität Osnabrück den Rockern im Ritterkostüm vorwerfen, bleibt vorläufig unklar. Der Asta war am Freitag zu keiner weiteren Stellungnahme bereit. Offen ist damit auch die Frage unserer Redaktion, warum es erst nach Bekanntgabe des Programms zu erheblichem Widerstand gegen Feuerschwanz kam. Und weshalb eine Dark-Rock-Band wie Unzucht („Kleine geile Nonne“), die ebenfalls für das Fairytale-Festival 2015 verpflichtet wurde, den Kritikern weiterhin unverdächtig erscheint.....

....Der Sexismus-Vorwurf erscheint den Musikern mithin absurd. Stephanie Pracht: „Alles, was wir machen, war und ist immer mit einem Augenzwinkern zu sehen. Wir waren immer der Meinung, dass unser Auftreten stets so überzogen gezeichnet ist, dass die Satire darin unmöglich zu übersehen sein könnte. Im Bezug auf den Asta der Uni Osnabrück ist dies wohl leider nicht der Fall.“ Sie selbst sei seit zehn Jahren Mitglied bei Feuerschwanz, und natürlich gebe es immer Leute, denen die Musik nicht gefalle oder die „gerade die alten Texte albern, doof oder pubertär“ finden. „Dass diese aber jemand wirklich 100 Prozent ernst nimmt, ist mir in all der Zeit noch nicht untergekommen.“ – Fairytale-Festival 2015 in Osnabrück: Feuerschwanz kontert Sexismus-Vorwurf: alles Satire | noz.de - Lesen Sie mehr auf: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/578067/feuerschwanz-kontert-sexismus-vorwurf-alles-satire...


http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/578067/feuerschwanz-kontert-sexismus-vorwurf-alles-satire


Ich raeume gerne ein, dass mir die Band bis dato voellig unbekannt war und dass ich moeglicherweise die angedeuteten Obszoenitaeten in deren Texten bei genauerem Hinsehen als geschmacklos empfinden koennte. Bloss wuerde ich in diesem Fall maximal nicht zu den Konzerten der Band hingehen und mir deren Musik auch sonst nicht anhoeren.

Bloss: wieso soll ich auch anderen Menschen, solchen die dem Humor der Feuerschwaenze vielleicht mehr abgewinnen koennen als ich, den Spass nicht goennen? Wieso laesst man es zu, dass eine Band nicht spielen darf, bloss weil einer Minderheit deren Auftritt nicht passt?

Ich sehe hier das Einknicken der Veranstalter vor einer direkten oder indirekten Gewaltandrohung zensurwuetiger Kreise als eine Niederlage fuer die kuenstlerische Freiheit an.

Ich will hier nicht entscheiden, ob die Lieder der Band geschmackvoll oder obszoen sind, wie gesagt kenne ich deren Musik nicht, aber aus dem Zeitungstext und den Statements der Band geht doch recht klar hervor, dass durch ihr Auftreten keinesfalls eine Beleidigung anderer Menschen beabsichtigt ist (was durchaus die hier betriebene Zensur rechtfertigen koennte) sondern dass es um Satire und ganz einfach Spass haben geht und wer sich subjektiv beleidigt fuehlt, der braucht sich den Auftritt von Feuerschwanz ja nicht anzutun.

#50:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 06:39
    —
Proteste und Demonstrationen wegen tatsächlichen oder vermeintlichem Sexismus - wie fürchterlich: Zensur!

Kleiner Tipp: Bei Sexismus geht's nicht darum, dass einem der Humor nicht gefällt, aber das weißt Du natürlich und stellst Dich nur absichtlich mal wieder dumm. Und keine Ahnung, ob das bei Feuerschwanz sonderlich sinnvoll ist, aber selbst wenn die Protestierenden sich irren: Es ist keine Zensur.

Und selbst die Idiotie bei Singer war keine Zensur ... aber instrumentalisieren wir den Begriff doch hier mal im Kampf gegen den phösen Feminismus.

#51:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 07:56
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Proteste und Demonstrationen wegen tatsächlichen oder vermeintlichem Sexismus - wie fürchterlich: Zensur!

Kleiner Tipp: Bei Sexismus geht's nicht darum, dass einem der Humor nicht gefällt, aber das weißt Du natürlich und stellst Dich nur absichtlich mal wieder dumm. Und keine Ahnung, ob das bei Feuerschwanz sonderlich sinnvoll ist, aber selbst wenn die Protestierenden sich irren: Es ist keine Zensur.

Und selbst die Idiotie bei Singer war keine Zensur ... aber instrumentalisieren wir den Begriff doch hier mal im Kampf gegen den phösen Feminismus.

Du hast völlig recht. Was beachbernie hier ausdrückt, ist in der Tat ein völlig missverstandener Zensurbegriff. Jemandem nicht aktiv ein Forum zu bieten, ist ebenfalls keine Zensur.

Aber da möchte ichdich lieber Kivl höflich fragen, wo du eine Grenze des legitimen Protestes ziehen würdest. Ich bin bpsw. am Freitag auf dem Konzert einer vergleichweise unbekannten Metal-Band, deren Texte objektiv betrachtet erheblich sexistischer sind als die von "Feuerschwanz", zudem Gewaltverherrlichend. Natürlich kann man gegen so etwas protestieren - dahingestellt, wie sinnvoll dies bei einer rein privat veranstalteten Konzertveranstaltung ist - aber fändest du es legitim, Konzerte einer Band, die Titel wie "bitch fucked with a kinife" covert, aktiv-aggressiv zu verhindern?

#52:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 08:06
    —
Du meinst also, es spielte keine Rolle, wenn man etwas Falsches zu etwas Richtigem sagt, damit das Richtige erst falsch wird, nur um damit das Richtige zu diskreditieren?

#53:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 10:18
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Du meinst also, es spielte keine Rolle, wenn man etwas Falsches zu etwas Richtigem sagt, damit das Richtige erst falsch wird, nur um damit das Richtige zu diskreditieren?

he?

#54:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 11:18
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]fändest du es legitim, Konzerte einer Band, die Titel wie "bitch fucked with a kinife" covert, aktiv-aggressiv zu verhindern?


Den Auftritt würde ich als ASTA ganz legitim verhindern.

#55:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 11:50
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Du meinst also, es spielte keine Rolle, wenn man etwas Falsches zu etwas Richtigem sagt, damit das Richtige erst falsch wird, nur um damit das Richtige zu diskreditieren?

he?

Verlegen
Ich hatte leider gar nicht gesehen, dass mein Beitrag den eigentlich zitierten Beitrag bb´s nicht zitiert hat. Das ging also eigentlich an bb.

#56:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 12:11
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:

Zitat:
...Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Universität Osnabrück als Veranstalter des Fairytale-Festivals hatte den Headliner für 2015 unter der Woche kurzfristig aus dem Programm gestrichen. Damit gab er dem Druck seiner (etwa für die Belange von Homosexuellen und Ausländern zuständigen) autonomen Referate und anderer Studenten nach, die angekündigt hatten, wegen angeblich sexistischer Songtexte gegen das Feuerschwanz-Konzert zu demonstrieren. Solche Proteste hätten Ausschreitungen heraufbeschwören können und so die Sicherheit von Band und Publikum gefährdet, begründet der Asta die Absage.

Feuerschwanz pflegt in der Tat ein derbes Image: Die Band aus Erlangen (Bayern) kokettiert seit ihrer Gründung 2004 mit mittelalterlicher Rauheit, ihre Sprache ist oft zotig, mindestens aber zweideutig. So tragen Mitglieder Namen wie Prinz Hodenherz, Sir Lanzeflott und Johanna von der Vögelweide. Songtitel heißen „Latte“, „Der Hengst“ oder „Wunsch ist Wunsch“. Was genau die Kritiker an der Universität Osnabrück den Rockern im Ritterkostüm vorwerfen, bleibt vorläufig unklar. Der Asta war am Freitag zu keiner weiteren Stellungnahme bereit. Offen ist damit auch die Frage unserer Redaktion, warum es erst nach Bekanntgabe des Programms zu erheblichem Widerstand gegen Feuerschwanz kam. Und weshalb eine Dark-Rock-Band wie Unzucht („Kleine geile Nonne“), die ebenfalls für das Fairytale-Festival 2015 verpflichtet wurde, den Kritikern weiterhin unverdächtig erscheint.....

....Der Sexismus-Vorwurf erscheint den Musikern mithin absurd. Stephanie Pracht: „Alles, was wir machen, war und ist immer mit einem Augenzwinkern zu sehen. Wir waren immer der Meinung, dass unser Auftreten stets so überzogen gezeichnet ist, dass die Satire darin unmöglich zu übersehen sein könnte. Im Bezug auf den Asta der Uni Osnabrück ist dies wohl leider nicht der Fall.“ Sie selbst sei seit zehn Jahren Mitglied bei Feuerschwanz, und natürlich gebe es immer Leute, denen die Musik nicht gefalle oder die „gerade die alten Texte albern, doof oder pubertär“ finden. „Dass diese aber jemand wirklich 100 Prozent ernst nimmt, ist mir in all der Zeit noch nicht untergekommen.“ – Fairytale-Festival 2015 in Osnabrück: Feuerschwanz kontert Sexismus-Vorwurf: alles Satire | noz.de - Lesen Sie mehr auf: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/578067/feuerschwanz-kontert-sexismus-vorwurf-alles-satire...


http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/578067/feuerschwanz-kontert-sexismus-vorwurf-alles-satire


Ich raeume gerne ein, dass mir die Band bis dato voellig unbekannt war und dass ich moeglicherweise die angedeuteten Obszoenitaeten in deren Texten bei genauerem Hinsehen als geschmacklos empfinden koennte. Bloss wuerde ich in diesem Fall maximal nicht zu den Konzerten der Band hingehen und mir deren Musik auch sonst nicht anhoeren.

Bloss: wieso soll ich auch anderen Menschen, solchen die dem Humor der Feuerschwaenze vielleicht mehr abgewinnen koennen als ich, den Spass nicht goennen? Wieso laesst man es zu, dass eine Band nicht spielen darf, bloss weil einer Minderheit deren Auftritt nicht passt?

Ich sehe hier das Einknicken der Veranstalter vor einer direkten oder indirekten Gewaltandrohung zensurwuetiger Kreise als eine Niederlage fuer die kuenstlerische Freiheit an.

Ich will hier nicht entscheiden, ob die Lieder der Band geschmackvoll oder obszoen sind, wie gesagt kenne ich deren Musik nicht, aber aus dem Zeitungstext und den Statements der Band geht doch recht klar hervor, dass durch ihr Auftreten keinesfalls eine Beleidigung anderer Menschen beabsichtigt ist (was durchaus die hier betriebene Zensur rechtfertigen koennte) sondern dass es um Satire und ganz einfach Spass haben geht und wer sich subjektiv beleidigt fuehlt, der braucht sich den Auftritt von Feuerschwanz ja nicht anzutun.


Man sollte jedenfalls die Stellungnahme der Bandmitglieder würdigen und das scheint nicht geschehen zu sein.

Die sagen, es sei Satire. Nun, dann sollte man das prüfen, ob das womöglich Satire ist. Kann ja sein. Und dann verbietet sich ein Verbot.

#57:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 12:19
    —
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.

#58:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 12:27
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.


Is jetzt nur ein vager Tipp, da ich die Texte im Detail nicht kenne, aber die Band wirkt so als wolle sie damit das Mittelalter aufs Korn nehmen. Schulterzucken

edit: Und Märchen.

Deshalb wurden sie vermutlich überhaupt erst auf das Fairytale-Festival eingeladen. Brett vom Kopf nehmen

#59:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 12:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:
...

Radikale Feministinnen? Das ist jetzt deine Interpretation...

Zoff hat folgendes geschrieben:
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.

Danke für den Link. Fünf Texte hab ich gelesen, das reicht Bitte nicht!
Von Satire keine Spur, nur zotig-primitive Reimchen nach dem Motto: "Reim dich oder ich fress dich".
Wer sich so einen Schrott antun will, der solls halt tun. Dem ist eh nicht mehr zu helfen Schulterzucken

#60:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 12:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]fändest du es legitim, Konzerte einer Band, die Titel wie "bitch fucked with a kinife" covert, aktiv-aggressiv zu verhindern?


Den Auftritt würde ich als ASTA ganz legitim verhindern.

Im Rahmen einer offiziellen ASTA-Univeranstaltung - ja, sehe ich auch so. Und in einer privaten Veranstaltung eines privaten, uniunabhängigen Veranstalters? (Es heißt natürlich "fucked with a knife", sorry).

#61:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 12:49
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:
...

Radikale Feministinnen? Das ist jetzt deine Interpretation...

Zoff hat folgendes geschrieben:
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.

Danke für den Link. Fünf Texte hab ich gelesen, das reicht Bitte nicht!
Von Satire keine Spur, nur zotig-primitive Reimchen nach dem Motto: "Reim dich oder ich fress dich".
Wer sich so einen Schrott antun will, der solls halt tun. Dem ist eh nicht mehr zu helfen Schulterzucken


Denke ich auch.
Der Zensurvorwurf passt natürlich eben so wenig wie bei der Tatsache, dass Speedmetall Bands nie bei Silbereisen spielen dürfen.

#62:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 12:51
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:
...

Radikale Feministinnen? Das ist jetzt deine Interpretation...

Zoff hat folgendes geschrieben:
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.

Danke für den Link. Fünf Texte hab ich gelesen, das reicht Bitte nicht!
Von Satire keine Spur, nur zotig-primitive Reimchen nach dem Motto: "Reim dich oder ich fress dich".
Wer sich so einen Schrott antun will, der solls halt tun. Dem ist eh nicht mehr zu helfen Schulterzucken


Habe einige Sachen überflogen. Da musste ich hier und da schmunzeln. Nichts Böses entdeckt bisher.

Mir gefällt's. Smilie

Satire? Ja schon, weil so ein Text wie z.B. "Hurra, Hurra, die Pest ist da!" in Verballhornung von "die Post" ist eine Satire, wo es u.a. um die *göttliche Strafe* geht:

Zitat:
Es war einmal ein Dörfelein,
da kam ein alter Mann hinein.
Er sprach die Pest geht um,
bei euch wird's auch nicht anders sein.
Gesündigt habt ihr alle, Gottes Strafe, die wird hart
Drei Tage ihr zu leben habt, drum höret meinen Rat:

"Carpe diem" ist das Stichwort,
eure Zeit ist knapp bemessen.
So geht hinaus und
habet Spaß es gibt genug zu Fressen!
So sprach der Mann
und stimmt sogleich ein lustig Liediein an.
Auf dass sofort dass ganze Dorf schön mit grölen kann.

Hurra hurra die Pest ist da!
Wir haben noch drei Tage, ...


http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/Hurra-Hurra-Die-Pest-Ist-Da-1125594.html


So was passt doch gut in ein religionskritisches Haus, oder ...-? Cool

#63:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 13:18
    —
Das ist nicht lustig.

#64:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 13:40
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]fändest du es legitim, Konzerte einer Band, die Titel wie "bitch fucked with a kinife" covert, aktiv-aggressiv zu verhindern?


Den Auftritt würde ich als ASTA ganz legitim verhindern.

Im Rahmen einer offiziellen ASTA-Univeranstaltung - ja, sehe ich auch so. Und in einer privaten Veranstaltung eines privaten, uniunabhängigen Veranstalters? (Es heißt natürlich "fucked with a knife", sorry).


Den Veranstaltungsort würde ich niederbrennen. Kennst mich doch.
2.2 Erwünschtes Verhalten
Vorsicht mit Sarkasmus und Ironie! Achte darauf, dass Deine ironischen oder sarkastischen Bemerkungen als solche erkennbar sind.


Im Ernst, sowas ist krank.

#65:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 14:23
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]fändest du es legitim, Konzerte einer Band, die Titel wie "bitch fucked with a kinife" covert, aktiv-aggressiv zu verhindern?


Den Auftritt würde ich als ASTA ganz legitim verhindern.

Im Rahmen einer offiziellen ASTA-Univeranstaltung - ja, sehe ich auch so. Und in einer privaten Veranstaltung eines privaten, uniunabhängigen Veranstalters? (Es heißt natürlich "fucked with a knife", sorry).


Den Veranstaltungsort würde ich niederbrennen. Kennst mich doch.
2.2 Erwünschtes Verhalten
Vorsicht mit Sarkasmus und Ironie! Achte darauf, dass Deine ironischen oder sarkastischen Bemerkungen als solche erkennbar sind.


Im Ernst, sowas ist krank.

Ach, man versteht die Texte eh nicht, also was solls Lachen

Was ich eigentlich damit sagen wollte: Wenn man sich nur ein wenig umschaut, was im Rap- oder Metalbereich teilweise für Texte gesungen werden, und was so in diversen Horror/Splatterfilmen abgeht, ist die Aufregung über die vorbenannte Mittelalterband - die ich als pubertäralbernharmlos beziffern würde - einfach lächerlich.

Im Übrigen: Sarkasmus formulieren, den jeder als solchen erkennt ist billig.

#66:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 16:02
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]fändest du es legitim, Konzerte einer Band, die Titel wie "bitch fucked with a kinife" covert, aktiv-aggressiv zu verhindern?


Den Auftritt würde ich als ASTA ganz legitim verhindern.

Im Rahmen einer offiziellen ASTA-Univeranstaltung - ja, sehe ich auch so. Und in einer privaten Veranstaltung eines privaten, uniunabhängigen Veranstalters? (Es heißt natürlich "fucked with a knife", sorry).


Den Veranstaltungsort würde ich niederbrennen. Kennst mich doch.
2.2 Erwünschtes Verhalten
Vorsicht mit Sarkasmus und Ironie! Achte darauf, dass Deine ironischen oder sarkastischen Bemerkungen als solche erkennbar sind.


Im Ernst, sowas ist krank.

Ach, man versteht die Texte eh nicht, also was solls Lachen

Was ich eigentlich damit sagen wollte: Wenn man sich nur ein wenig umschaut, was im Rap- oder Metalbereich teilweise für Texte gesungen werden, und was so in diversen Horror/Splatterfilmen abgeht, ist die Aufregung über die vorbenannte Mittelalterband - die ich als pubertäralbernharmlos beziffern würde - einfach lächerlich.

Im Übrigen: Sarkasmus formulieren, den jeder als solchen erkennt ist billig.


Und im Schlager. Du hast Schlager und Volksmusik vergessen. In deren Texten geht es fast ausschließlich ums Ficken. Smilie

#67:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 17:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

[...]
Im Ernst, sowas ist krank.

Im Ernst? Welcher Arzt hat dich beraten?

#68:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 18:16
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

[...]
Im Ernst, sowas ist krank.

Im Ernst? Welcher Arzt hat dich beraten?


Das verstehe ich nicht.

#69:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 19:42
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Proteste und Demonstrationen wegen tatsächlichen oder vermeintlichem Sexismus - wie fürchterlich: Zensur!

Kleiner Tipp: Bei Sexismus geht's nicht darum, dass einem der Humor nicht gefällt, aber das weißt Du natürlich und stellst Dich nur absichtlich mal wieder dumm. Und keine Ahnung, ob das bei Feuerschwanz sonderlich sinnvoll ist, aber selbst wenn die Protestierenden sich irren: Es ist keine Zensur.

Und selbst die Idiotie bei Singer war keine Zensur ... aber instrumentalisieren wir den Begriff doch hier mal im Kampf gegen den phösen Feminismus.



Wenn man zuerst einlaedt, daraufhin von interessierter Seite Druck kriegt und dann wieder auslaedt, dann ist das Zensur.

#70:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 19:45
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:
...

Radikale Feministinnen? Das ist jetzt deine Interpretation...

Zoff hat folgendes geschrieben:
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.

Danke für den Link. Fünf Texte hab ich gelesen, das reicht Bitte nicht!
Von Satire keine Spur, nur zotig-primitive Reimchen nach dem Motto: "Reim dich oder ich fress dich".
Wer sich so einen Schrott antun will, der solls halt tun. Dem ist eh nicht mehr zu helfen Schulterzucken



Mir geht's nicht darum ob die Texte jetzt gut sind oder schlecht. Es geht mir lediglich darum, dass eine erst erfolgte Einladung auf Druck von Dritten wieder rueckgaengig gemacht. Und das finde ich schon bedenklich.

#71:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 19:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...]fändest du es legitim, Konzerte einer Band, die Titel wie "bitch fucked with a kinife" covert, aktiv-aggressiv zu verhindern?


Den Auftritt würde ich als ASTA ganz legitim verhindern.



ASTA bezeichnet uebrigens ein demokratisch gewaehltes Gremium und keinen Monarchenthron. Sehr glücklich

#72:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 20:46
    —
I couldn't say where she's coming' from,
But I just met a lady named Dinah-Moe Humm...

#73:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 23:49
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
I couldn't say where she's coming' from,
But I just met a lady named Dinah-Moe Humm...

Die Verbindung zu Zappa versteh ich jetzt nicht Am Kopf kratzen

#74:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 28.05.2015, 23:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

[...]
Im Ernst, sowas ist krank.

Im Ernst? Welcher Arzt hat dich beraten?


Das verstehe ich nicht.

Anders gefragt: Wie heißt die Krankeit?

#75:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 00:30
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
I couldn't say where she's coming' from,
But I just met a lady named Dinah-Moe Humm...

Die Verbindung zu Zappa versteh ich jetzt nicht Am Kopf kratzen



Der Zappa war doch ein ganz ultra-schlimmer Sexist! Das weiss doch jeder. freakteach


Ich stelle mir manchmal schmunzelnd vor wie Zappas Eskapaden heute wohl aufgenommen wuerden. Ich glaube der wuerde heute von einem Internet-shitstorm in den anderen stolpern. Sehr glücklich

#76:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 00:42
    —
Zappa wurde auch damals wegen Sexismus und Frauenfeindlichkeit kritisiert. Mit den Augen rollen - Bei Zappa ist das aber definitiv nicht eindeutig, da da viele Ebenen von Ironie, Sarkasmus und Satire sind. Auch bei dem krass überspitzen Sexismus von K.I.Z. z.B. kann mensch darüber streiten, welchen Zweck das verfolgt und wie es wirkt. Kann etwas überspitzt werden, was es in der Realität immer mindestens genauso grotesk und schlimm schon gibt oder ist das dann einfach nur Reproduktion?

#77:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 01:08
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Zappa wurde auch damals wegen Sexismus und Frauenfeindlichkeit kritisiert...

Ja, ist mir natürlich klar. So wurde bequem der Diskurs über die US-amerikanische Gesellschaft umgangen, der Zappa dauernd den Spiegel vorhielt. Seine Texte sind metapherngeprägt.
Und deshalb fragte ich nach. Diese mittelalterliche Gemüsetruppe, um die es hier geht, hat ja damit nu rein gar nix zu tun Schulterzucken

#78:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 01:43
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Zappa wurde auch damals wegen Sexismus und Frauenfeindlichkeit kritisiert. Mit den Augen rollen - Bei Zappa ist das aber definitiv nicht eindeutig, da da viele Ebenen von Ironie, Sarkasmus und Satire sind. Auch bei dem krass überspitzen Sexismus von K.I.Z. z.B. kann mensch darüber streiten, welchen Zweck das verfolgt und wie es wirkt. Kann etwas überspitzt werden, was es in der Realität immer mindestens genauso grotesk und schlimm schon gibt oder ist das dann einfach nur Reproduktion?


Diese Kritik an Zappa war allerdings bei weitem nicht so aggressiv und boesartig wie das heute praktiziert wird.

Einen solchen ueber weite Strecken sogar prophetischen Text wie "Bobby Brown" z.B. koennte sich heutzutage niemand mehr leisten. Und das finde ich irgendwie schade.

Auszug:

Zitat:
...Women's Liberation
Came creepin' across the nation
I tell you people I was not ready
When I fucked this dyke by the name of Freddie
She made a little speech then,
Aw, she tried to make me say "when"
She had my balls in a vice, but she left the dick
I guess it's still hooked on, but now it shoots too quick

Oh God I am the American dream
But now I smell like Vaseline
An' I'm a miserable sonofabitch
Am I a boy or a lady...I don't know which

.....



http://artists.letssingit.com/frank-zappa-lyrics-bobby-brown-98ql43k#axzz3bTmheuZP


By the way. Es hat 'ne ganze Weile gedauert bis ich 'ne Version von "Bobby Brown" im net gefunden habe, bei der nicht etliche Woerter durch Puenktchen oder Sternchen ersetzt waren.... Sehr glücklich

Wie verdammt pruede unsere Welt doch wieder geworden ist... Traurig

#79:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 07:08
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

[...]
Im Ernst, sowas ist krank.

Im Ernst? Welcher Arzt hat dich beraten?


Das verstehe ich nicht.

Anders gefragt: Wie heißt die Krankeit?


OK, ich verstehe.
Eine Sache als "krank" zu bezeichnen darf man nicht mit der Pathologisierung einer Person verwechseln. Ich nehme an, darauf willst Du hinaus, könntest es aber auch direkt sagen, ohne Rätselraten zu verursachen. Ich weiß natürlich jetzt beim schreiben auch nicht genau, ob die Vermutung zutrifft. Pathologisierungen lehne ich jedenfalls strikt ab.
Dennoch gibt es Formulierungen und Redewendungen, in denen der Begriff "krank" Ablehnung, Mangel oder ähnliches bedeutet. Eine Sache krankt an einem Mangel beispielsweise, ist eine unverfängliche Formulierung. Und daß sie an einem Mangel krankt, erfordert nicht die Zuordnung einer spezifischen Krankheit.

Zum konkreten Fall:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
"bitch fucked with a kinife"


Hier formuliere ich mit "krank" meine Ablehnung.
Ich bin so empfindlich gebaut, daß mir bereits das Lesen einer solchen Formulierung Schmerzen bereitet. Ich verstehe nicht, wie man die Bestialität dieser Fantasie ertragen kann, den Körper, vor allem empfindliche Sexualorgane mit einer Waffe, einem Messer zu verletzen, und der Person, der man das antut, unendliche Schmerzen zuzufügen. Ich verstehe auch nicht im entferntesten, wie ein Rezipient diese Fantasie qua Musik lustvoll aufnehmen kann. Genauso gut könnte man einen Song über Genitalverstümmelung diskutieren. Misogynie mit eingepreist.

"Eine Schlampe mit dem Messer ficken". Was soll daran eigentlich nicht krank sein?

#80:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 08:07
    —
Das ist nach konventionellem Maße krank. Sieh es als postpubertäre Faszination am ultimativen Tabubruch und totalem Amoralismus. Eine einer gefühlt durchnormatisiertem Gesellschaft ist so etwas - ebenso wie de Sade Lektüre, Splatterfilme billigster Art und ähnliches - einfach eine Art Ventil des Archaismus. Ohne intellektuellem Anspruch, ohne subtile gesellschaftskritische Botschaft wie sie oben Zappa anbeschrieben wird. Ein schlichtes und absolutes Nein zu elementarsten zivilisatorischen Werten. Manchmal gefällt das eben.

Vielleicht ist dies auch etwas das in deutlich harmloserer Faszination an dem billigen Grobianismus dieser Mittelalterband gefallen finden lässt. Das muss man nicht mögen, aber warum man das angreifen muss, ist mir nicht einsichtig.

#81:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 09:12
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das ist nach konventionellem Maße krank. Sieh es als postpubertäre Faszination am ultimativen Tabubruch und totalem Amoralismus. Eine einer gefühlt durchnormatisiertem Gesellschaft ist so etwas - ebenso wie de Sade Lektüre, Splatterfilme billigster Art und ähnliches - einfach eine Art Ventil des Archaismus. Ohne intellektuellem Anspruch, ohne subtile gesellschaftskritische Botschaft wie sie oben Zappa anbeschrieben wird. Ein schlichtes und absolutes Nein zu elementarsten zivilisatorischen Werten. Manchmal gefällt das eben.

Vielleicht ist dies auch etwas das in deutlich harmloserer Faszination an dem billigen Grobianismus dieser Mittelalterband gefallen finden lässt. Das muss man nicht mögen, aber warum man das angreifen muss, ist mir nicht einsichtig.


Ob de Sade in diese Reihe gehört, möchte ich mal anzweifeln. Allerdings kenne ich sein Werk nicht besonders gut.

#82:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 09:30
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

[...]
Im Ernst, sowas ist krank.

Im Ernst? Welcher Arzt hat dich beraten?


Das verstehe ich nicht.

Anders gefragt: Wie heißt die Krankeit?


OK, ich verstehe.
Eine Sache als "krank" zu bezeichnen darf man nicht mit der Pathologisierung einer Person verwechseln.

Ich glaube weniger dass schtonk meint, dass du den Textern eine Ferndiagnose stellst. Ich glaube eher, dass schtonk es kritisiert (edit: Ausdruck verfeinert) , umgangsprachlich etwas als "krank" (oder "behindert") zu bezeichnen, was erst mal aggressiv und brutale Gewalt verharmlosend ist.
"Krank" als Schimpfwort, als Vorwurf, oder wie du sagst, als Ausdruck von Ablehnung verwendet.

Wobei wir alle drei uns hierüber einig sein dürften:
Zitat:

Ich bin so empfindlich gebaut, daß mir bereits das Lesen einer solchen Formulierung Schmerzen bereitet. Ich verstehe nicht, wie man die Bestialität dieser Fantasie ertragen kann, den Körper, vor allem empfindliche Sexualorgane mit einer Waffe, einem Messer zu verletzen, und der Person, der man das antut, unendliche Schmerzen zuzufügen. Ich verstehe auch nicht im entferntesten, wie ein Rezipient diese Fantasie qua Musik lustvoll aufnehmen kann. Genauso gut könnte man einen Song über Genitalverstümmelung diskutieren. Misogynie mit eingepreist.

"Eine Schlampe mit dem Messer ficken". ...

#83:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 09:49
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich glaube weniger dass schtonk meint, dass du den Textern eine Ferndiagnose stellst. Ich glaube eher, dass schtonk es kritisiert (edit: Ausdruck verfeinert) , umgangsprachlich etwas als "krank" (oder "behindert") zu bezeichnen, was erst mal aggressiv und brutale Gewalt verharmlosend ist.
"Krank" als Schimpfwort, als Vorwurf, oder wie du sagst, als Ausdruck von Ablehnung verwendet.
Hm... also wäre die Ablehnung durch die Bezeichnung "krank" zu schwach. Meinst Du das so? Naja, ok. In meinem Repertoir liegt sie im oberen Bereich der Skala. Aber Schtonk soll es selber nochmal schreiben, wenn er will. Ich will nicht weiter raten müssen.

#84:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 11:05
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Hm... also wäre die Ablehnung durch die Bezeichnung "krank" zu schwach. Meinst Du das so? Naja, ok. In meinem Repertoir liegt sie im oberen Bereich der Skala.

Nee, ich meine "krank" ist gar keine geeignete Bezeichnung für Ablehnung. Kann zwar mal umgangsprachlich rausrutschen, man versteht dann auch wies gemeint ist. Aber "Wie behindert ist das denn?" ist ja auch nicht geeignet, Ablehnung auszudrücken. (weil zwar psychische und emotionale Störungen (Krankheiten) oder Behinderungen auch zu solchem Mist führen können, aber das können wir nicht beurteilen, und das ist auch nicht Grund der Ablehnung.)

#85:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 11:18
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hm... also wäre die Ablehnung durch die Bezeichnung "krank" zu schwach. Meinst Du das so? Naja, ok. In meinem Repertoir liegt sie im oberen Bereich der Skala.

Nee, ich meine "krank" ist gar keine geeignete Bezeichnung für Ablehnung. Kann zwar mal umgangsprachlich rausrutschen, man versteht dann auch wies gemeint ist. Aber "Wie behindert ist das denn?" ist ja auch nicht geeignet, Ablehnung auszudrücken. (weil zwar psychische und emotionale Störungen (Krankheiten) oder Behinderungen auch zu solchem Mist führen können, aber das können wir nicht beurteilen, und das ist auch nicht Grund der Ablehnung.)


Ja, gut. Aber dann geht die Kritik an der Formulierung doch in Richtung Pathologisierung. Ich habe ja versucht zu zeigen, daß dies nicht der Fall sein muß, und warum es in meiner Aussage nicht der Fall ist.

#86:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 12:13
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Zappa wurde auch damals wegen Sexismus und Frauenfeindlichkeit kritisiert. Mit den Augen rollen - Bei Zappa ist das aber definitiv nicht eindeutig, da da viele Ebenen von Ironie, Sarkasmus und Satire sind. Auch bei dem krass überspitzen Sexismus von K.I.Z. z.B. kann mensch darüber streiten, welchen Zweck das verfolgt und wie es wirkt. Kann etwas überspitzt werden, was es in der Realität immer mindestens genauso grotesk und schlimm schon gibt oder ist das dann einfach nur Reproduktion?


Diese Kritik an Zappa war allerdings bei weitem nicht so aggressiv und boesartig wie das heute praktiziert wird.

Einen solchen ueber weite Strecken sogar prophetischen Text wie "Bobby Brown" z.B. koennte sich heutzutage niemand mehr leisten. Und das finde ich irgendwie schade.

Auszug:

Zitat:
...Women's Liberation
Came creepin' across the nation
I tell you people I was not ready
When I fucked this dyke by the name of Freddie
She made a little speech then,
Aw, she tried to make me say "when"
She had my balls in a vice, but she left the dick
I guess it's still hooked on, but now it shoots too quick

Oh God I am the American dream
But now I smell like Vaseline
An' I'm a miserable sonofabitch
Am I a boy or a lady...I don't know which

.....



http://artists.letssingit.com/frank-zappa-lyrics-bobby-brown-98ql43k#axzz3bTmheuZP


By the way. Es hat 'ne ganze Weile gedauert bis ich 'ne Version von "Bobby Brown" im net gefunden habe, bei der nicht etliche Woerter durch Puenktchen oder Sternchen ersetzt waren.... Sehr glücklich

Wie verdammt pruede unsere Welt doch wieder geworden ist... Traurig

Wer bei Zappa die Satire nicht erkennt, ist wirklich nicht mehr zu helfen. Mit den Augen rollen

#87:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 14:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

[...]
Im Ernst, sowas ist krank.

Im Ernst? Welcher Arzt hat dich beraten?


Das verstehe ich nicht.

Anders gefragt: Wie heißt die Krankeit?


OK, ich verstehe.
Eine Sache als "krank" zu bezeichnen darf man nicht mit der Pathologisierung einer Person verwechseln. Ich nehme an, darauf willst Du hinaus, könntest es aber auch direkt sagen, ohne Rätselraten zu verursachen. Ich weiß natürlich jetzt beim schreiben auch nicht genau, ob die Vermutung zutrifft. Pathologisierungen lehne ich jedenfalls strikt ab.
Dennoch gibt es Formulierungen und Redewendungen, in denen der Begriff "krank" Ablehnung, Mangel oder ähnliches bedeutet. Eine Sache krankt an einem Mangel beispielsweise, ist eine unverfängliche Formulierung. Und daß sie an einem Mangel krankt, erfordert nicht die Zuordnung einer spezifischen Krankheit.

Zum konkreten Fall:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
"bitch fucked with a kinife"


Hier formuliere ich mit "krank" meine Ablehnung.
Ich bin so empfindlich gebaut, daß mir bereits das Lesen einer solchen Formulierung Schmerzen bereitet. Ich verstehe nicht, wie man die Bestialität dieser Fantasie ertragen kann, den Körper, vor allem empfindliche Sexualorgane mit einer Waffe, einem Messer zu verletzen, und der Person, der man das antut, unendliche Schmerzen zuzufügen. Ich verstehe auch nicht im entferntesten, wie ein Rezipient diese Fantasie qua Musik lustvoll aufnehmen kann. Genauso gut könnte man einen Song über Genitalverstümmelung diskutieren. Misogynie mit eingepreist.

"Eine Schlampe mit dem Messer ficken". Was soll daran eigentlich nicht krank sein?

Rätselraten? Das war doch nicht schwer zu verstehen. Aber gut, bisschen neuronale Gymnastik tut nicht weh Smilie

Ich bin ebenfalls sehr empfindlich gebaut, was bestimmte Formulierungen angeht. Das Zitat mit dem Messer... wir müssen nicht darüber diskutieren, dass das brutal, menschenverachtend, schweinisch und idiotisch ist.
Mit dem Begriff "krank" bin ich aber verdammt vorsichtig. Hier mischen sich ganz evident Wertung und Pathologisierung - das lehne ich strikt ab. Ganz schnell ist die Nachsilbe "-haft" angehängt, und schon ist man
bei "krankhaften Auswüchsen irrsinniger und verkommener Menschen" angelangt. So war die offizielle Sprachregelung bei der Bewertung des Kubismus, Dadaismus etc. anlässlich der Ausstellung "Entartete Kunst" 1937.
Man sprach von "Produkten geistiger Degeneraten" und "Halluzinationen von Geisteskranken". Natürlich war man sich damals klar darüber, dass die betreffenden Künstler nicht in der Psychiatrie wohnten. Aber man wollte
sie mit aller Macht abwerten und hat sie deshalb pathologisiert, auch der Öffentlichkeitswirksamkeit halber. Und ich lehne es strikt ab, dass man sich - auch und gerade umgangssprachlich - auf solche dunkle Pfade begibt.

#88:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 14:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Mit dem Begriff "krank" bin ich aber verdammt vorsichtig. Hier mischen sich ganz evident Wertung und Pathologisierung - das lehne ich strikt ab. Ganz schnell ist die Nachsilbe "-haft" angehängt, und schon ist man
bei "krankhaften Auswüchsen irrsinniger und verkommener Menschen" angelangt. So war die offizielle Sprachregelung bei der Bewertung des Kubismus, Dadaismus etc. anlässlich der Ausstellung "Entartete Kunst" 1937.
Man sprach von "Produkten geistiger Degeneraten" und "Halluzinationen von Geisteskranken". Natürlich war man sich damals klar darüber, dass die betreffenden Künstler nicht in der Psychiatrie wohnten. Aber man wollte
sie mit aller Macht abwerten und hat sie deshalb pathologisiert, auch der Öffentlichkeitswirksamkeit halber. Und ich lehne es strikt ab, dass man sich - auch und gerade umgangssprachlich - auf solche dunkle Pfade begibt.


Ich stimme 100% überein. Kein Problem.

#89:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 16:12
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:
...

Radikale Feministinnen? Das ist jetzt deine Interpretation...

Zoff hat folgendes geschrieben:
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.

Danke für den Link. Fünf Texte hab ich gelesen, das reicht Bitte nicht!
Von Satire keine Spur, nur zotig-primitive Reimchen nach dem Motto: "Reim dich oder ich fress dich".
Wer sich so einen Schrott antun will, der solls halt tun. Dem ist eh nicht mehr zu helfen Schulterzucken



Mir geht's nicht darum ob die Texte jetzt gut sind oder schlecht. Es geht mir lediglich darum, dass eine erst erfolgte Einladung auf Druck von Dritten wieder rueckgaengig gemacht. Und das finde ich schon bedenklich.

Oder nicht auf Druck, sondern weil man sich wegen Kritik deren Texte mal angeschaut hat.

#90:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 16:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Oder nicht auf Druck, sondern weil man sich wegen Kritik deren Texte mal angeschaut hat.

Ja stimmt. Ich erinnere mich auch. Als ich noch klein war, durften bei uns auch nur Bands spielen, die mit Ihren Texten schon Lyrik-Preise gewonnen hatten.

Alles andere ist auch einfach degoutant.

#91:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 17:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Oder nicht auf Druck, sondern weil man sich wegen Kritik deren Texte mal angeschaut hat.

Ja stimmt. Ich erinnere mich auch. Als ich noch klein war, durften bei uns auch nur Bands spielen, die mit Ihren Texten schon Lyrik-Preise gewonnen hatten.

Alles andere ist auch einfach degoutant.


Soll ich Dir mal mit ein Messer in den Arsch ficken?

Danke für das Angebot. Nur - was hat das mit mit den Texten von "Feuerschwanz" zu tun? Der Text, von dem Du schreibst, stammt m.W. nicht von "Feuerschwanz", wurde von Samson als Vergleich ins Spiel gebracht und kann deshalb kaum die Grundlage der ASTA-Entscheidung sein.

Bevor man von irgendwo aus dem Hinterhalt springt, sollte man sich vielleicht erstmal kundig machen worum es geht, mein kleiner Wadenbeißer.

EDIT: Noch gemerkt und schon gelöscht? - zu spät.

#92:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 17:28
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Oder nicht auf Druck, sondern weil man sich wegen Kritik deren Texte mal angeschaut hat.

Ja stimmt. Ich erinnere mich auch. Als ich noch klein war, durften bei uns auch nur Bands spielen, die mit Ihren Texten schon Lyrik-Preise gewonnen hatten.

Alles andere ist auch einfach degoutant.


Soll ich Dir mal mit ein Messer in den Arsch ficken?

Danke für das Angebot. Nur - was hat das mit mit den Texten von "Feuerschwanz" zu tun? Der Text, von dem Du schreibst, stammt m.W. nicht von "Feuerschwanz", wurde von Samson als Vergleich ins Spiel gebracht und kann deshalb kaum die Grundlage der ASTA-Entscheidung sein.

Bevor man von irgendwo aus dem Hinterhalt springt, sollte man sich vielleicht erstmal kundig machen worum es geht, mein kleiner Wadenbeißer.


Der Punkt ist ja gerade, dass man beide Bands - insbesondere deren Lyrics - überhaupt nicht in eine gemeinsame Kategorie einordnen kann.

"Feuerschwanz" macht zotige, aber satirische Texte, die m.E. auch keinen Sexismus beinhalten, weil Sex <> Sexismus ist.

Die Band, die samson dagegen hier vorgestellt hat, hat menschenfeindliche, brutale Texte.

Da sollte der ... öhm! ... Moderator doch mal genauer hinlesen ...- skeptisch

#93:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2015, 21:20
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gemeinhin gelten ja vor allem religioese Fundis als sehr zensurfreudige Gesellen.

Dass ihnen mittlerweile radikale Feministinnen in nichts nachstehen erlebt aktuell gerade die Band "Feuerschwanz" in Osnabrueck:
...

Radikale Feministinnen? Das ist jetzt deine Interpretation...

Zoff hat folgendes geschrieben:
Satire ist ja immer zielgerichtet.

Wer oder was hier ( http://www.magistrix.de/lyrics/Feuerschwanz/ ) genau auf's Korn genommen werden soll, erschließt sich mir nicht.

Danke für den Link. Fünf Texte hab ich gelesen, das reicht Bitte nicht!
Von Satire keine Spur, nur zotig-primitive Reimchen nach dem Motto: "Reim dich oder ich fress dich".
Wer sich so einen Schrott antun will, der solls halt tun. Dem ist eh nicht mehr zu helfen Schulterzucken



Mir geht's nicht darum ob die Texte jetzt gut sind oder schlecht. Es geht mir lediglich darum, dass eine erst erfolgte Einladung auf Druck von Dritten wieder rueckgaengig gemacht. Und das finde ich schon bedenklich.

Oder nicht auf Druck, sondern weil man sich wegen Kritik deren Texte mal angeschaut hat.



In dem von mir verlinkten Zeitungsartikel steht ausdruecklich, dass der Grund fuer den Rueckzieher die Sorge war, dass die angekuendigten Proteste Gewalt ausloesen koennten. Mit den Augen rollen

#94: Blokkmonsta,Schwartz und Uzi - Fick die BPJM Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.04.2016, 19:03
    —
Aus der Zensur Geschichte der 00er Jahre:

Blokkmonsta,Schwartz und Uzi - Fick die BPJM

Code:
https://www.youtube.com/watch?v=-ay95WG6EQg


Hintergrund I.
Monika Griefahn (SPD) und im Jahr 2005 Vorsitzende des Medienausschusses im Deutschen Bundestag, kritisiert einige neue Trends im Deutsch-Rap:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/deutscher-hiphop-spd-politikerin-warnt-vor-rassistischem-rap-a-359648.html

Zitat:
Monika Griefahn, Vorsitzende des Medienausschusses im Deutschen Bundestag, hat private Radiostationen und TV-Musiksender nun aufgefordert, aggressive und rassistische HipHop-Songs von deutschen Rappern aus dem Programm zu nehmen. Rap-Songs und Videoclips insbesondere des Berliner Labels Aggro Berlin, wo auch Fler seine Platten veröffentlicht, hätten einen immer stärkeren pornografischen, Gewalt verherrlichenden und rassistischen Inhalt, erklärte die SPD-Abgeordnete. Sollten die Sender die Titel nicht freiwillig aus dem Programm nehmen, müssten die Landesmedienanstalten ein Verbot erwägen.


Hintergrund II. Die bis zu dem Zeitpunkt unbekannte Gruppe Blokkmonsta antwortet darauf - im Splatterstil - siehe Lied im Code Oben - Zensurmonika reagiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blokkmonsta#Strafverfahren

Zitat:
Wegen seiner Splattertexte gerieten Blokkmonsta und sein Label in das Visier der Behörden. Am 5. Juli 2007 wurden teils unter Mitwirken von SEK-Teams die Wohnungen von Blokkmonsta sowie die seiner Labelkollegen Uzi in Berlin und Schwartz in Düsseldorf durchsucht. Anlass für die Razzia waren der Titel Fick die BPjM (der als kostenlose MP3-Datei Ende 2005 zunächst auf Blokkmonstas Website und Anfang 2006 auf der Hirntot-Records-Website veröffentlicht wurde), in welchem die Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn beleidigt und bedroht wurde, die EP 1. Mai Steinschlag, auf welcher detailliert die Tötung von Polizisten beschrieben wird, sowie das Lied Meine AK. Neben Ton- und Datenträgern beschlagnahmte die Polizei mehrere Waffen (die sich später als Attrappen herausstellten), darunter eine MAC-11, eine entmilitarisierte AK-47 und 200 Gewehrpatronen.

Der Fall erfuhr großes öffentliches Interesse. Der zuständige Staatsanwalt bezeichnete in der Sendung Kulturzeit das Label als gefährlich und sprach von einer neuen Qualität, was die Geschmacklosigkeit und Gewalttätigkeit der Texte angehe. Wegen der Berichterstattung in diversen Medien veröffentlichten Hirntot Records eine Stellungnahme, in welcher sie den Vorwurf, wegen ihrer Texte „für die rechte Szene interessant“ zu sein von sich wiesen, und „keine wohlwollende“, aber eine faire Berichterstattung forderten.


Hintergrund III.:

Hirntot Prozess (Gericht)

https://www.youtube.com/watch?v=ZNtJ3ugkamM

oder hier

Blokkmonsta Urteil Spiegel TV

https://www.youtube.com/watch?v=yyeDj_qDq7U

Mal sehen wie lange dieser und die anderen Songs von Blokkmonsta auf YouTube zu finden sind.

#95: Re: Blokkmonsta,Schwartz und Uzi - Fick die BPJM Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.04.2016, 20:06
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Aus der Zensur Geschichte der 00er Jahre:

Blokkmonsta,Schwartz und Uzi - Fick die BPJM

Code:
https://www.youtube.com/watch?v=-ay95WG6EQg


Hintergrund I.
Monika Griefahn (SPD) und im Jahr 2005 Vorsitzende des Medienausschusses im Deutschen Bundestag, kritisiert einige neue Trends im Deutsch-Rap:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/deutscher-hiphop-spd-politikerin-warnt-vor-rassistischem-rap-a-359648.html

Zitat:
Monika Griefahn, Vorsitzende des Medienausschusses im Deutschen Bundestag, hat private Radiostationen und TV-Musiksender nun aufgefordert, aggressive und rassistische HipHop-Songs von deutschen Rappern aus dem Programm zu nehmen. Rap-Songs und Videoclips insbesondere des Berliner Labels Aggro Berlin, wo auch Fler seine Platten veröffentlicht, hätten einen immer stärkeren pornografischen, Gewalt verherrlichenden und rassistischen Inhalt, erklärte die SPD-Abgeordnete. Sollten die Sender die Titel nicht freiwillig aus dem Programm nehmen, müssten die Landesmedienanstalten ein Verbot erwägen.


Hintergrund II. Die bis zu dem Zeitpunkt unbekannte Gruppe Blokkmonsta antwortet darauf - im Splatterstil - siehe Lied im Code Oben - Zensurmonika reagiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blokkmonsta#Strafverfahren

Zitat:
Wegen seiner Splattertexte gerieten Blokkmonsta und sein Label in das Visier der Behörden. Am 5. Juli 2007 wurden teils unter Mitwirken von SEK-Teams die Wohnungen von Blokkmonsta sowie die seiner Labelkollegen Uzi in Berlin und Schwartz in Düsseldorf durchsucht. Anlass für die Razzia waren der Titel Fick die BPjM (der als kostenlose MP3-Datei Ende 2005 zunächst auf Blokkmonstas Website und Anfang 2006 auf der Hirntot-Records-Website veröffentlicht wurde), in welchem die Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn beleidigt und bedroht wurde, die EP 1. Mai Steinschlag, auf welcher detailliert die Tötung von Polizisten beschrieben wird, sowie das Lied Meine AK. Neben Ton- und Datenträgern beschlagnahmte die Polizei mehrere Waffen (die sich später als Attrappen herausstellten), darunter eine MAC-11, eine entmilitarisierte AK-47 und 200 Gewehrpatronen.

Der Fall erfuhr großes öffentliches Interesse. Der zuständige Staatsanwalt bezeichnete in der Sendung Kulturzeit das Label als gefährlich und sprach von einer neuen Qualität, was die Geschmacklosigkeit und Gewalttätigkeit der Texte angehe. Wegen der Berichterstattung in diversen Medien veröffentlichten Hirntot Records eine Stellungnahme, in welcher sie den Vorwurf, wegen ihrer Texte „für die rechte Szene interessant“ zu sein von sich wiesen, und „keine wohlwollende“, aber eine faire Berichterstattung forderten.


Hintergrund III.:

Hirntot Prozess (Gericht)

https://www.youtube.com/watch?v=ZNtJ3ugkamM

oder hier

Blokkmonsta Urteil Spiegel TV

https://www.youtube.com/watch?v=yyeDj_qDq7U

Mal sehen wie lange dieser und die anderen Songs von Blokkmonsta auf YouTube zu finden sind.



Mich auf den von Dir zitierten wiki-Text beziehend halte ich das Vorgehen gegen diese "Kuenstler" allerdings fuer gerechtfertigt und mit dem Recht auf freie Meinungsaeusserung vereinbar. Beleidigungen und Drohungen gegen Personen des oeffentlichen Lebens und gegen Polizisten gerichtete Toetungsphantasien sind keine freie Meinungsaeusserung, sondern Straftaten und sollten als solche behandelt werden.

#96: 2 Live Crew, The Funk Shop Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.12.2016, 23:11
    —
Als man noch mit Sex empören konnte
(die Blicke des Publikums, Lachen ):

2 Live Crew, The Funk Shop

https://www.youtube.com/watch?v=iViMrXn5IIs

#97:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 03.01.2018, 21:36
    —
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Ausgezwitschert-Twitter-zensiert-auch-Titanic-Account-id43707151.html
Zitat:
"Mit der Zensur gegen Titanic ist genau das eingetreten, wovor wir schon im Gesetzgebungsverfahren gewarnt haben: Ein privatwirtschaftliches Unternehmen mit Sitz in den USA bestimmt darüber, wie weit Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland reicht", kritisierte Überall. "Das ist der Ausverkauf von Grundrechten." Der DJV-Vorsitzende wünscht sich vom Bundestag, stattdessen das NetzDG sofort zu "löschen".

#98:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 01:56
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Ausgezwitschert-Twitter-zensiert-auch-Titanic-Account-id43707151.html
Zitat:
"Mit der Zensur gegen Titanic ist genau das eingetreten, wovor wir schon im Gesetzgebungsverfahren gewarnt haben: Ein privatwirtschaftliches Unternehmen mit Sitz in den USA bestimmt darüber, wie weit Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland reicht", kritisierte Überall. "Das ist der Ausverkauf von Grundrechten." Der DJV-Vorsitzende wünscht sich vom Bundestag, stattdessen das NetzDG sofort zu "löschen".


Naja - sagen wir es einmal so: dank der Pöbeleien und Gewaltaufrufe in den sozialen Netzwerken und dem Unwillen der Betreiber zur Moderation hat man ein Gesetz geschaffen, dessen Konsequenzen auch schon mal die Aktionäre zu spüren bekommen.
Man kann Satire entsprechend kennzeichnen.

#99:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 11:42
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Ausgezwitschert-Twitter-zensiert-auch-Titanic-Account-id43707151.html
Zitat:
"Mit der Zensur gegen Titanic ist genau das eingetreten, wovor wir schon im Gesetzgebungsverfahren gewarnt haben: Ein privatwirtschaftliches Unternehmen mit Sitz in den USA bestimmt darüber, wie weit Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland reicht", kritisierte Überall. "Das ist der Ausverkauf von Grundrechten." Der DJV-Vorsitzende wünscht sich vom Bundestag, stattdessen das NetzDG sofort zu "löschen".


Naja - sagen wir es einmal so: dank der Pöbeleien und Gewaltaufrufe in den sozialen Netzwerken und dem Unwillen der Betreiber zur Moderation hat man ein Gesetz geschaffen, dessen Konsequenzen auch schon mal die Aktionäre zu spüren bekommen.
Man kann Satire entsprechend kennzeichnen.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was ich mich frage ist, ob die Satire hier im Forum wachsen könnte, wenn sie neben einer profanen Beleidigung aufwüchse.


Das bezieht sich natürlich auf alle öffentlichen Foren innerhalb und außerhalb des Internets.

Satire extra kennzeichnen? So nach dem Motto: "Achtung, jetzt kommt ein Karton!" ?

Sorry, aber das ist doch für Blöde. Bei Satire ist es so wie mit Witzen - entweder man hat ein Verständnis dafür oder man gehört zur Stupido-Fraktion.

Und im Übrigen war es ja als Titanic-Blog gekennzeichnet.

Die neuen Zensurgesetze in Form des NetzDG richten sich im eigentlichen Sinne gegen linke & kritische Debatten, was sich in Zukunft auch noch deutlicher zeigen wird.

#100:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 11:45
    —
Naja, wenn es denn funktionieren würde... ich bin da iW der Meinung von Sascha Lobo.

#101:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 12:04
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Die neuen Zensurgesetze in Form des NetzDG richten sich im eigentlichen Sinne gegen linke & kritische Debatten, was sich in Zukunft auch noch deutlicher zeigen wird.

Ach, da greift doch eher wieder Hanlon's Razor als dass es eine Verschwörung gegen "linke & kritische" Leute wäre.
Aber es ist natürlich ein geradezu ma(a)ßgefertigtes Tool für die AfD zwecks Generierung von Aufmerksamkeit.

Hier ist noch eine (subjektive) irische Sicht:
Fefes Blog hat folgendes geschrieben:
Ein guter Freund arbeitet jetzt für eines der großen sozialen Netzwerke. Die freie Stelle wurde durch das Gesetz geschaffen. Niemand der zuständigen Teamleader, Manager, etc. hat überhaupt den blassesten Hauch einer Ahnung, was das neue Gesetz wirklich bedeutet - außer, dass es Ärger bedeuten kann. Die neuen Mitarbeiter haben so gut wie kein Training erhalten und die letzten drei Wochen nur emsig die Seele baumeln und das Bier nach Feierabend fließen lassen. Denn wie so oft kranken die großen Firmen hier in der Steuer-Oase an eklatanter Ahnungslosigkeit in unvorstellbarem Maßstab.
...
Auf jeden Fall dankt der Irische Staat dem Herrn Maas für neue Arbeitsplätze und die Arbeitnehmer ebenso, denn sie haben ziemliche Narrenfreiheit und wenig Mühe im Job, denn es ist aktuell egal was sie tun, sofern sie im Zweifelsfall einfach "Nein" anklicken. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass dies ein echtes Problem ist. Andererseits sind wir Exil-Deutschen hier, weil uns Deutschland kreuzweise kann und wir amüsieren uns köstlich über die jetzige Situation

#102:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 12:45
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Die neuen Zensurgesetze in Form des NetzDG richten sich im eigentlichen Sinne gegen linke & kritische Debatten, was sich in Zukunft auch noch deutlicher zeigen wird.

Ach, da greift doch eher wieder Hanlon's Razor als dass es eine Verschwörung gegen "linke & kritische" Leute wäre.
Aber es ist natürlich ein geradezu ma(a)ßgefertigtes Tool für die AfD zwecks Generierung von Aufmerksamkeit.

Hier ist noch eine (subjektive) irische Sicht:
Fefes Blog hat folgendes geschrieben:
Ein guter Freund arbeitet jetzt für eines der großen sozialen Netzwerke. Die freie Stelle wurde durch das Gesetz geschaffen. Niemand der zuständigen Teamleader, Manager, etc. hat überhaupt den blassesten Hauch einer Ahnung, was das neue Gesetz wirklich bedeutet - außer, dass es Ärger bedeuten kann. Die neuen Mitarbeiter haben so gut wie kein Training erhalten und die letzten drei Wochen nur emsig die Seele baumeln und das Bier nach Feierabend fließen lassen. Denn wie so oft kranken die großen Firmen hier in der Steuer-Oase an eklatanter Ahnungslosigkeit in unvorstellbarem Maßstab.
...
Auf jeden Fall dankt der Irische Staat dem Herrn Maas für neue Arbeitsplätze und die Arbeitnehmer ebenso, denn sie haben ziemliche Narrenfreiheit und wenig Mühe im Job, denn es ist aktuell egal was sie tun, sofern sie im Zweifelsfall einfach "Nein" anklicken. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass dies ein echtes Problem ist. Andererseits sind wir Exil-Deutschen hier, weil uns Deutschland kreuzweise kann und wir amüsieren uns köstlich über die jetzige Situation


Wenn du eine wertvolle mit einer wertlosen Sache gleichsetzt, dann schadest du der wertvollen Sache. In diesem Fall wird Satire mit Hetze faktisch gleichgesetzt. Das hat auch Bezüge zu den ebenso fatalen Totalitarismus- oder Extremismustheorien, wo ja das Selbe gemacht wird.

Heiko Maas, der Urheber dieses unsäglichen NetzDG ist einer, dessen politische Priorität auch in erster Linie darin zu liegen scheint, linke & kritische Bewegungen zu zerstören, was ja auch strammdeutsche Tradition ist:

Zitat:
Heiko Maas wurde als ältester von drei Söhnen eines Berufssoldaten und einer Schneiderin in einer katholisch geprägten Mittelschichtsfamilie in Saarlouis geboren. Er wuchs katholisch auf, war Messdiener und engagierte sich einige Jahre in der katholischen Jugend. Nach eigener Aussage spiegeln sich viele der Werte, die er dort kennengelernt hat, in seinem politischen Leben wider.

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heiko_Maas&oldid=171844023


Zitat:
Europaweite Extremistendatei
Maas: "Das sind asoziale Schwerstkriminelle"


Bundesjustizminister Heiko Maas hat sich nach den schweren Krawallen während des G20-Gipfels in Hamburg für die Einrichtung einer europaweiten Extremistendatei ausgesprochen. (...)

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer, sagte der "Rheinischen Post", er halte eine "europäische Extremistendatei für Linksradikale für sehr sinnvoll und unterstützenswert".


https://www.n-tv.de/politik/Maas-Das-sind-asoziale-Schwerstkriminelle-article19928277.html

Nach den Krawallen am Wochenende rund um den G20-Gipfel in Hamburg fordern viele Innen- und Justizpolitiker der großen Koalition sicherheitspolitische Konsequenzen. Einigkeit herrscht dabei vor allem im Ruf nach einer europaweiten Extremistendatei, in der auch Linksradikale gespeichert werden. "Wir müssen gegen alle Formen von Extremismus geschlossen vorgehen", betonte Bundesjustizminister Heiko Maas am Montag. (...)

"Wir müssen auch beim Linksextremismus sehr genau hinsehen, das gilt sowohl für den Verfassungsschutz als auch für die Prävention", meinte Maas. Auch wer "hemmungslose Gewalt" unterstütze, werde sich neben den eigentlichen Straftätern vor Gericht verantworten müssen. Maas setzte sich für "Rock-gegen-Links"-Konzerte ein. (...)

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) verglich die radikalen Gipfelgegner mit Neonazis und islamistischen Terroristen, die keine politischen Motive für sich in Anspruch nehmen könnten ...


https://www.heise.de/newsticker/meldung/G20-Krawalle-Koalitionspolitiker-wollen-umfassende-europaeische-Extremistendatei-3768285.html


"Europäische Extremistendatenbank für Linksradikale", "Rock gegen Links" und jetzt ein "Netzwerkdurchsungsgesetz" von Heiko Maas unter starkem Beifall von CDU-Rechtsaußen und sicherlich auch von der AfD.



Vom Messdiener zum staatlichen Linkenbekämpfer: SPD-Mann Heiko Maas

Die Kritik des SPIEGEL-Artikels an der vermeintlichen Dummheit des NetzDG geht an den politischen Intentionen der Macher völlig vorbei und erinnert an die völlig falsche *Kritik* an Trump, der ja auch einfach nur als dumm hingestellt wird, während aber dabei seine sehr geradlinige politische Strategie im Einklang mit den Kapitalinteressen unter den Tisch fällt.

Von Dummheit ist auch bei diesem Gesetz nicht auszugehen. Es ist ein massiver Versuch, gesellschaftskritische Bewegungen zu kriminalisieren und zu unterdrücken.

#103:  Autor: cortano BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 13:24
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heiko Maas, der Urheber dieses unsäglichen NetzDG ist einer, dessen politische Priorität auch in erster Linie darin zu liegen scheint, linke & kritische Bewegungen zu zerstören


... unter starkem Beifall ... sicherlich auch von der AfD.



nein - die Afd applaudiert dem NetzDG nicht ! Die Störchin polemisiert dagegen auf YT zb.

Und Steinhöfels Einschätzung zum NetzDG ist deiner zB. konträr entgegengesetzt. Also ein Gesetz "von links" mit dem Ziel "gegen rechts" zwinkern

https://www.youtube.com/watch?v=qhIIhokrZXo

#104:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 13:58
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sponor hat folgendes geschrieben:
Naja, wenn es denn funktionieren würde... ich bin da iW der Meinung von Sascha Lobo.


Mich erinnert das NetzDG sehr stark an das Anti-Kopftuchgesetz in Österreich. Das war auch so ein populistischer Schnellschuss aus der Hüfte.

#105:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 14:02
    —
cortano hat folgendes geschrieben:

nein - die Afd applaudiert dem NetzDG nicht ! Die Störchin polemisiert dagegen auf YT zb.

Und Steinhöfels Einschätzung zum NetzDG ist deiner zB. konträr entgegengesetzt. Also ein Gesetz "von links" mit dem Ziel "gegen rechts" zwinkern

https://www.youtube.com/watch?v=qhIIhokrZXo


Man muss einfach mal berücksichtigen, über welche Kanäle die AfD ihre Fans erreicht. Und da spielt Twitter wegen der Zeichenbegrenzung eine herausragende Rolle, weil ein erheblicher Teil der AfD-Zielgruppe Probleme mit dem Textverständnis hat.
Und die AfD selbst sitzt ja in der Provokationsfalle. Die müssen immer weiter und immer weiter und immer schärfer schießen, um überhaupt wahr genommen zu werden und um im Gespräch zu bleiben.

#106:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 19:27
    —
cortano hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heiko Maas, der Urheber dieses unsäglichen NetzDG ist einer, dessen politische Priorität auch in erster Linie darin zu liegen scheint, linke & kritische Bewegungen zu zerstören

... unter starkem Beifall ... sicherlich auch von der AfD.


nein - die Afd applaudiert dem NetzDG nicht ! Die Störchin polemisiert dagegen auf YT zb.


Du darfst meine Gesamtaussage an dieser Stelle nicht snippen. Sie lautete:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
"Europäische Extremistendatenbank für Linksradikale", "Rock gegen Links" und jetzt ein "Netzwerkdurchsungsgesetz" von Heiko Maas unter starkem Beifall von CDU-Rechtsaußen und sicherlich auch von der AfD.


Der Beifall der AfD gilt natürlich nicht ausdrücklich dem derzeitigen NetzDG, wo doch dem Storch der Schnabel zugebunden worden ist, aber sehr wohl dem genannten totalitarismustheoretischen Dreiklang von Maas.

cortano hat folgendes geschrieben:
Und Steinhöfels Einschätzung zum NetzDG ist deiner zB. konträr entgegengesetzt. Also ein Gesetz "von links" mit dem Ziel "gegen rechts" zwinkern

https://www.youtube.com/watch?v=qhIIhokrZXo


Die AfD spricht von Meinungsfreiheit und meint Hetzfreiheit.

Ich habe davon nicht gesprochen, sondern ich spreche generell von der Freiheit für Kritik, Satire, Kunst und - für whistleblowing.

Die Konservativen & Faschisten sind aufgrund ihrer Affinität zur Kapitalherrschaft nicht geneigt, diese zu kritisieren oder zu analysieren.

Insbesondere die Kapitalstabilisierende Funktion des Faschismus besteht darin, verschiedene Teile der Lohnabhängigen aufeinander zu hetzen, etwa Ausländer vs. Inländer, Kulturtreue vs. Kulturfremde, Starke vs. Schwache, usw. usf.

Bezogen auf die Freiheit kritischer Debatten sind sich AfD und z.B. CDU einig darin, sie nicht zu ermöglichen, gerade in Zeiten des bescheunigten Sozialabbaus, der immer aggressiveren Kriegspolitik oder auch der Umweltzerstörung (Klimawandel etc.) Kritische Selbstverständigungen der Menschen untereinander und ein bewusster & organisierter Massenwiderstand gegen all dies soll um jeden Preis verunmöglicht werden. Dazu gehört auch die Zerstörung der Kommunikation - wo doch die Verheißungen des Internets einst ganz andere waren.

Interessant finde ich noch die biografischen Informationen über Heiko Maas. Die christliche Regierung zeigt uns auch heute noch, was Christentum ist.

#107:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 19:39
    —
Zu dem Thema Internet-Zensur gegen Gesellschaftskritik ist heute ein guter Artikel auf TP veröffentlicht worden:

Macron bläst zum Angriff gegen Fake-News im Wahlkampf

Besser noch sind zahlreiche Kommentare dazu:

ausgewählter Kommentarthread

Ob in den USA, in der BRD oder in Frankreich - die herrschenden Klassen möchten nicht mehr, dass eine freie öffentliche Diskussion über ihre zunehmend reaktionären Maßnahmen stattfindet.

#108:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 21:36
    —
Laut BBC-world will Donald Trump das Buch "Fire and Fury" des amerikanischen Journalisten Michael Wolf ueber die chaotischen Zustände im Weissen Haus verbieten lassen.

#109:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 04.01.2018, 21:40
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Ob in den USA, in der BRD oder in Frankreich - die herrschenden Klassen möchten nicht mehr, dass eine freie öffentliche Diskussion über ihre zunehmend reaktionären Maßnahmen stattfindet.

fett von mir

Wie viele sind das? Zähle mal bitte auf.

#110:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 05.01.2018, 03:58
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Ob in den USA, in der BRD oder in Frankreich - die herrschenden Klassen möchten nicht mehr, dass eine freie öffentliche Diskussion über ihre zunehmend reaktionären Maßnahmen stattfindet.

fett von mir

Wie viele sind das? Zähle mal bitte auf.

Skeptiker war kurzfristig ein wenig euphorisch und damit ein wenig ungenau... zwinkern

#111:  Autor: cortano BeitragVerfasst am: 05.01.2018, 10:42
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Ob in den USA, in der BRD oder in Frankreich - die herrschenden Klassen möchten nicht mehr, dass eine freie öffentliche Diskussion über ihre zunehmend reaktionären Maßnahmen stattfindet.

fett von mir

Wie viele sind das? Zähle mal bitte auf.

Skeptiker war kurzfristig ein wenig euphorisch und damit ein wenig ungenau... zwinkern


vielleicht meinte er das da

#112:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.01.2018, 11:39
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Ob in den USA, in der BRD oder in Frankreich - die herrschenden Klassen möchten nicht mehr, dass eine freie öffentliche Diskussion über ihre zunehmend reaktionären Maßnahmen stattfindet.

fett von mir

Wie viele sind das? Zähle mal bitte auf.


eins, zwei, drei, vier, fünf, ..., n.

cortano hat folgendes geschrieben:
vielleicht meinte er das da


Verfassungsschmutz, BND, MAD und NSA kooperieren mit dem NSU prächtig. Das ist dank wikileaks und verschiedener durchgesickerter Ermittlungen mittlerweile Allgemeinwissen, kein Geheimwissen und auch keine Theorie mehr.

All das wissen wir. Aber der Staat und auch der Staat im Staat, der - geich Sharia - seine eigenen Gesetze macht, ist im Grunde nur Gehilfe der herrschenden Klassen, dennoch sicherlich gut bestallt, vor Strafverfolgung geschützt und all das.

Die herrschenden Klassen als solche aber sind jene, welche den Staat benutzen (können), um ihre ökonomischen und politischen Interessen - auch gegen den Rest der Gesellschaft - im Wesentlichen durchzusetzen und zwar als Klasseninteressen, nicht bloß als individuelle Interessen. Wobei: Die bürgerliche Eigentumsstruktur erzeugt den Kapitalisten, erzeugt herrschende Klassen, nicht umgekehrt. Würde man von heute auf morgen alle Kapitalisten einsperren, würden an ihre Stelle sofort neue entstehen, denn die Verhältnisse sind so. Aber natürlich macht heute der Kapitalpatriarch nicht mehr alles alleine. Die Arbeitsteilung spaltete ihn auf in Kapitaleigner bzw. mehrere Kapitaleigner und Kapitalmanager als seine Organe. Auch die Proleten haben eine solche Aufpsaltung erfahren und bekommen z.T. sogar Kommandounterbefugnisse zugeteilt usw.

Das heisst: Wenn man sich anguckt, wo heute die herrschenden Klassen sich verstecken, dann muss man etwas über die aktuelle Klassenstruktur wissen, welche ein Resultat aus veränderten Kapitalverwertungserfordernissen ist. Es gibt hier durchaus fließende Übergänge zwischen herrschenden und beherrschten Klassen, quasi Zwischenklassen, die aber an dem grundsätzlichen Interessenantagonismus zwischen Kapital und Arbeit nichts ändern und auch nichts an dem Ausbeutungsverhältnis zur Natur.

Jene verfügen über eine bestimmte Stellung innerhalb der Produktionsverhältnisse, was die bürgerlichen Spezifika ihrer Herrschaft determiniert und was wiederum auf die Struktur des bürgerlichen Staates zurück wirkt - denn dieser muss ja andere Aufgaben im Sinne der herrschenden Klassen übernehmen als noch vor 500 oder 1500 Jahren, und auch immer neue Aufgaben.

So Münklert es aus irgend einer Professorenstube, dass Deutschland wieder mehr *Verantwortung* und morgen die ganze Welt übernehmen müsse. Die Stellung der herrschenden Klasse in der nationalen Gesellschaft hängt nämlich auch ab von der Stellung ihrer Nation innerhalb der *Weltgemeinschaft*.

Münkler ist eine ideologische Hofschranze der herrschenden Klassen heute hier in Deutschland und wie wir wissen nicht die einzige.

All das impliziert natürlich, dass es mit Demokratie nichts werden kann, trotz ein bisschen Parlament und Fernsehen. Denn die wirklichen gesellschaftlichen Mitgestaltungsmöglichkeiten sind eher im Nanobereich anzusiedeln und beschränken sich ansonsten auf Parzelle.

Öffentliche Debatten über all das sind von den grauen Herren und Damen ungern gesehen. Sie agieren nicht im Geheimen, sondern halten ihre Rüben in die Kameras und erlassen repressive Gesetze gegen kapitalkritische Diskussion, gegen politischen G20-Widerstand, gegen kritische Debatten an Universitäten usw.

Wir beobachten, dass sich diese Tendenzen in den letzten Jahren wieder verstärken, ob in USA, Deutschland oder Frankreich. Der frei marodierende Neoliberalismus will nicht kommentiert werden und Ruhe sei die erste Bürgerpflicht.

#113:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 05.01.2018, 12:24
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Besser noch sind zahlreiche Kommentare dazu:

ausgewählter Kommentarthread

Also ich fand diese 2 Sätze aus den Kommentaren 'anders':

"Der Neoliberalismus als Faschismusvariante findet den Totalitarismus toll "

"Das deutsche Wort für Fake-News ist: Feindsender."

#114: Der neue Volksempfänger Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.01.2018, 16:25
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Besser noch sind zahlreiche Kommentare dazu:

ausgewählter Kommentarthread

Also ich fand diese 2 Sätze aus den Kommentaren 'anders':

"Der Neoliberalismus als Faschismusvariante findet den Totalitarismus toll "

"Das deutsche Wort für Fake-News ist: Feindsender."


In Zukunft wird der virtuelle Volksempfänger *das Volk* wie auch das *schaffende Kapital* vor jeglicher Feindpropaganda bewahren - im Inneren wie nach außen.

Ganz sicher! zwinkern

#115:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.01.2018, 15:18
    —
https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/justizminister-maas-wird-opfer-seines-anti-hass-gesetzes-0830903101.html
Zitat:
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) ist mit einem alten Tweet über sein eigenes neues Gesetz gestolpert. Eine Kurznachricht bei Twitter, die Maas 2010 veröffentlichte, wurde von dem Dienst gelöscht. Darin bezeichnete er Thilo Sarrazin als „Idioten”.

#116:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 16.12.2018, 17:02
    —
Durch eine gerichtliche Entscheidung, welche eine Beeinflussung von Geschworenen vermeiden soll, wird global die Berichterstattung über einen australischen Kardinal behindert, der bereits wegen Kindes-Missbrauchs verurteilt wurde.
Der Papst bedankte sich bei dem Kardinal für seine Arbeit.

#117:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 16.12.2018, 17:20
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Durch eine gerichtliche Entscheidung, welche eine Beeinflussung von Geschworenen vermeiden soll, wird global die Berichterstattung über einen australischen Kardinal behindert, der bereits wegen Kindes-Missbrauchs verurteilt wurde.
Der Papst bedankte sich bei dem Kardinal für seine Arbeit.

Ja, da sieht man u.a. die Auswüchse des Geschworenensystems ... und der Richter ist wohl auch ein ganz spezieller Fall.

Aber zum Glück läßt sich sowas nicht mehr so einfach geheimhalten, ich glaube fast jeder Australier weiß inzwischen darüber.

#118:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 00:16
    —
Zitat:
Im Westen trage Zensur ein anderes Gesicht

Moddi erzählt, dass er auf seinen Reisen und bei seinen Recherchen auf ganz unterschiedliche Formen von Zensur gestoßen sei: „Zensur kann sehr viel sein: Hier gibt es Leute, die in den Gefängnissen sitzen, Leute, die ihre Familien verloren haben wegen der Musik, aber auch Lieder, die nur verschwunden sind – wie etwa „Army Dreamers“ von Kate Bush, das während des Golfkrieges nicht in der BBC gespielt werden durfte.

Die BBC habe damals eine Liste mit 67 Liedern erstellt, die dort nicht gespielt werden durften, darunter waren auch Songs wie Aha „Something High and Low“ oder Phil Collins „In the Air Tonight“. Dies belege, dass es eben auch im Westen Zensur gebe, doch trage sie dort ein anderes Gesicht.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschichten-ueber-verbotene-lieder-giftkammern-wo-man-keine.2177.de.html?dram:article_id=444605

mit welcher begründung das wohl versehen wurde..


https://www.youtube.com/watch?v=QOZDKlpybZE
Kate Bush - Army Dreamers - Official Music Video

#119:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 00:59
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Zensur kann sehr viel sein: Hier gibt es Leute, die in den Gefängnissen sitzen, Leute, die ihre Familien verloren haben wegen der Musik, aber auch Lieder, die nur verschwunden sind – wie etwa „Army Dreamers“ von Kate Bush, das während des Golfkrieges nicht in der BBC gespielt werden durfte.




Seltsamer Satz. Will er damit ausdrücken, dass jemand wegen dieser Lieder inhaftiert wurde?

#120:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 01:29
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Zensur kann sehr viel sein: Hier gibt es Leute, die in den Gefängnissen sitzen, Leute, die ihre Familien verloren haben wegen der Musik, aber auch Lieder, die nur verschwunden sind – wie etwa „Army Dreamers“ von Kate Bush, das während des Golfkrieges nicht in der BBC gespielt werden durfte.




Seltsamer Satz. Will er damit ausdrücken, dass jemand wegen dieser Lieder inhaftiert wurde?

Ich vermute eher, dass sich das Hier auf sein Buch bezieht, innerhalb dessen die Zensur durch die BBC, wo man sie eigentlich gar nicht erwartet hätte, eher doch als sanft bezeichnet werden muss. Drei Mitglieder*Innen von Pussy Riot sind in Russland wegen "A Punk Prayer" ins Gefängnis gegangen.

#121:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 12:57
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Drei Mitglieder*Innen von Pussy Riot sind in Russland wegen "A Punk Prayer" ins Gefängnis gegangen.

Jein, das war das Ende einer Reihe von 'Performance'.

Wiki: "Für diese Aktionen gab es trotz Verstoßes gegen mehrere Paragraphen für die Band keine Anzeige."

zB Sex in einem Museum: "Tolokonnikova was part of a performance in which couples were photographed having public sex in the Timiryazev State Biology Museum in Moscow in February 2008."
In Deutschland könnte man dafür bis zu 1 Jahr Knast bekommen.

#122:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 13:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Drei Mitglieder*Innen von Pussy Riot sind in Russland wegen "A Punk Prayer" ins Gefängnis gegangen.

Jein, das war das Ende einer Reihe von 'Performance'.

Wiki: "Für diese Aktionen gab es trotz Verstoßes gegen mehrere Paragraphen für die Band keine Anzeige."

zB Sex in einem Museum: "Tolokonnikova was part of a performance in which couples were photographed having public sex in the Timiryazev State Biology Museum in Moscow in February 2008."
In Deutschland könnte man dafür bis zu 1 Jahr Knast bekommen.

Gröhl...
Sehr schön dieses Zitat vom Ende des Abschnitts "frühe Auftritte". Du machst das so schön, als bekämest Du es bezahlt, und als wären Deine Auftraggeber zu blöde, um zu erkennen, dass Du es dann doch nicht besonders gut machst.

Falls jemand trotzdem verunsichert sein sollte, empfehle ich allerdings, sich direkt nach Wikipedia zu begeben und den Vorgang nachzulesen, dessen Verlinkung Du nach deinem sehr "selektiven" Zitat vermieden hast.

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.

#123:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 16:56
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Zensur kann sehr viel sein: Hier gibt es Leute, die in den Gefängnissen sitzen, Leute, die ihre Familien verloren haben wegen der Musik, aber auch Lieder, die nur verschwunden sind – wie etwa „Army Dreamers“ von Kate Bush, das während des Golfkrieges nicht in der BBC gespielt werden durfte.




Seltsamer Satz. Will er damit ausdrücken, dass jemand wegen dieser Lieder inhaftiert wurde?

Ich vermute eher, dass sich das Hier auf sein Buch bezieht, innerhalb dessen die Zensur durch die BBC, wo man sie eigentlich gar nicht erwartet hätte, eher doch als sanft bezeichnet werden muss. Drei Mitglieder*Innen von Pussy Riot sind in Russland wegen "A Punk Prayer" ins Gefängnis gegangen.


Aber wegen Störung der öffentlichen Ordnung und nicht wegen diesen "Gebets".

#124:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 16:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.


Dieser Einschätzung schließe ich mich nicht an. Nicht immer wird das, was jemand als Kunst etikettiert, vom Gericht als Kunst anerkannt.

#125:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 17:19
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.


Dieser Einschätzung schließe ich mich nicht an. Nicht immer wird das, was jemand als Kunst etikettiert, vom Gericht als Kunst anerkannt.

Nicht immer. Aber davon, dass in diesem Fall sofort x Professoren da wären, die das bestätigen, kannst Du ausgehen, und davon, dass sich der Richter hüten würde, diesen Herren zu widersprechen, auch.

#126:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 17:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.


Dieser Einschätzung schließe ich mich nicht an. Nicht immer wird das, was jemand als Kunst etikettiert, vom Gericht als Kunst anerkannt.

Nicht immer. Aber davon, dass in diesem Fall sofort x Professoren da wären, die das bestätigen, kannst Du ausgehen, und davon, dass sich der Richter hüten würde, diesen Herren zu widersprechen, auch.


Für x kann man wohl 0 oder 1 einsetzen. Warum sollten Professoren so erpicht darauf sein, Leuten die ohne Genehmigung im Museum Sex haben, beizuspringen?

#127:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 18:06
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.


Dieser Einschätzung schließe ich mich nicht an. Nicht immer wird das, was jemand als Kunst etikettiert, vom Gericht als Kunst anerkannt.

Nicht immer. Aber davon, dass in diesem Fall sofort x Professoren da wären, die das bestätigen, kannst Du ausgehen, und davon, dass sich der Richter hüten würde, diesen Herren zu widersprechen, auch.


Für x kann man wohl 0 oder 1 einsetzen. Warum sollten Professoren so erpicht darauf sein, Leuten die ohne Genehmigung im Museum Sex haben, beizuspringen?


Ich erinnere nur mal an Jeff Koons und Ilona Staller

#128:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 18:15
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.


Dieser Einschätzung schließe ich mich nicht an. Nicht immer wird das, was jemand als Kunst etikettiert, vom Gericht als Kunst anerkannt.

Nicht immer. Aber davon, dass in diesem Fall sofort x Professoren da wären, die das bestätigen, kannst Du ausgehen, und davon, dass sich der Richter hüten würde, diesen Herren zu widersprechen, auch.


Für x kann man wohl 0 oder 1 einsetzen. Warum sollten Professoren so erpicht darauf sein, Leuten die ohne Genehmigung im Museum Sex haben, beizuspringen?

Weil Kunstprofessoren politisch meiste relativ aktiv und links sind. Als die Kirche versucht hat, Moers wegen "Es ist ein Arschloch Maria" zu belangen, konnte der sich aussuchen, wer als Zeuge dafür, dass es sich bei seinen Comics um Kunst handelt, auftreten sollte. Da wird der Gerichtssaal zur eigenen Plattform.

#129:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 18:38
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.


Dieser Einschätzung schließe ich mich nicht an. Nicht immer wird das, was jemand als Kunst etikettiert, vom Gericht als Kunst anerkannt.

Nicht immer. Aber davon, dass in diesem Fall sofort x Professoren da wären, die das bestätigen, kannst Du ausgehen, und davon, dass sich der Richter hüten würde, diesen Herren zu widersprechen, auch.


Für x kann man wohl 0 oder 1 einsetzen. Warum sollten Professoren so erpicht darauf sein, Leuten die ohne Genehmigung im Museum Sex haben, beizuspringen?


Ich erinnere nur mal an Jeff Koons und Ilona Staller


Und was haben die gemacht?

#130:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 18:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.


Dieser Einschätzung schließe ich mich nicht an. Nicht immer wird das, was jemand als Kunst etikettiert, vom Gericht als Kunst anerkannt.

Nicht immer. Aber davon, dass in diesem Fall sofort x Professoren da wären, die das bestätigen, kannst Du ausgehen, und davon, dass sich der Richter hüten würde, diesen Herren zu widersprechen, auch.


Für x kann man wohl 0 oder 1 einsetzen. Warum sollten Professoren so erpicht darauf sein, Leuten die ohne Genehmigung im Museum Sex haben, beizuspringen?

Weil Kunstprofessoren politisch meiste relativ aktiv und links sind. Als die Kirche versucht hat, Moers wegen "Es ist ein Arschloch Maria" zu belangen, konnte der sich aussuchen, wer als Zeuge dafür, dass es sich bei seinen Comics um Kunst handelt, auftreten sollte. Da wird der Gerichtssaal zur eigenen Plattform.


Das ist was anderes. Im Bereich Nacktheit/Sex gelten andere Regeln.
Ernie hat es auch nicht geholfen seinen Körper zum Kunstwerk zu erklären.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Wilhelm_Wittig

#131:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 18:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Drei Mitglieder*Innen von Pussy Riot sind in Russland wegen "A Punk Prayer" ins Gefängnis gegangen.

Jein, das war das Ende einer Reihe von 'Performance'.

Wiki: "Für diese Aktionen gab es trotz Verstoßes gegen mehrere Paragraphen für die Band keine Anzeige."

zB Sex in einem Museum: "Tolokonnikova was part of a performance in which couples were photographed having public sex in the Timiryazev State Biology Museum in Moscow in February 2008."
In Deutschland könnte man dafür bis zu 1 Jahr Knast bekommen.

Gröhl...
Sehr schön dieses Zitat vom Ende des Abschnitts "frühe Auftritte". Du machst das so schön, als bekämest Du es bezahlt, und als wären Deine Auftraggeber zu blöde, um zu erkennen, dass Du es dann doch nicht besonders gut machst.

Falls jemand trotzdem verunsichert sein sollte, empfehle ich allerdings, sich direkt nach Wikipedia zu begeben und den Vorgang nachzulesen, dessen Verlinkung Du nach deinem sehr "selektiven" Zitat vermieden hast.

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.

Worauf ich raus wollte: die Riots waren keine 'Ersttäter' mehr, da waren einige 'Performance' vorher(für die sie trotz Gesetzesbruch keine Anzeigen bekamen).

Stell dir den "Punk Prayer" ohne die (nicht genannte) Vorgeschichte vor, meinst du ein Urteil wär so hart gewesen wenn die vorher noch nie als "Aufrührer" bekannt gewesen wären? Ohne vorherigen Blog-Aufruf öffentliche Orte ihres Landes zu besetzen? Ohne Vorgeschichte der einen die Sex in einem Museum hatte?

#132:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 19:55
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Drei Mitglieder*Innen von Pussy Riot sind in Russland wegen "A Punk Prayer" ins Gefängnis gegangen.

Jein, das war das Ende einer Reihe von 'Performance'.

Wiki: "Für diese Aktionen gab es trotz Verstoßes gegen mehrere Paragraphen für die Band keine Anzeige."

zB Sex in einem Museum: "Tolokonnikova was part of a performance in which couples were photographed having public sex in the Timiryazev State Biology Museum in Moscow in February 2008."
In Deutschland könnte man dafür bis zu 1 Jahr Knast bekommen.

Gröhl...
Sehr schön dieses Zitat vom Ende des Abschnitts "frühe Auftritte". Du machst das so schön, als bekämest Du es bezahlt, und als wären Deine Auftraggeber zu blöde, um zu erkennen, dass Du es dann doch nicht besonders gut machst.

Falls jemand trotzdem verunsichert sein sollte, empfehle ich allerdings, sich direkt nach Wikipedia zu begeben und den Vorgang nachzulesen, dessen Verlinkung Du nach deinem sehr "selektiven" Zitat vermieden hast.

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.

Worauf ich raus wollte: die Riots waren keine 'Ersttäter' mehr, da waren einige 'Performance' vorher(für die sie trotz Gesetzesbruch keine Anzeigen bekamen).

Stell dir den "Punk Prayer" ohne die (nicht genannte) Vorgeschichte vor, meinst du ein Urteil wär so hart gewesen wenn die vorher noch nie als "Aufrührer" bekannt gewesen wären? Ohne vorherigen Blog-Aufruf öffentliche Orte ihres Landes zu besetzen? Ohne Vorgeschichte der einen die Sex in einem Museum hatte?

Ich glaube, wir wissen worauf Du hinaus willst. zwinkern

#133:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 28.03.2019, 20:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Drei Mitglieder*Innen von Pussy Riot sind in Russland wegen "A Punk Prayer" ins Gefängnis gegangen.

Jein, das war das Ende einer Reihe von 'Performance'.

Wiki: "Für diese Aktionen gab es trotz Verstoßes gegen mehrere Paragraphen für die Band keine Anzeige."

zB Sex in einem Museum: "Tolokonnikova was part of a performance in which couples were photographed having public sex in the Timiryazev State Biology Museum in Moscow in February 2008."
In Deutschland könnte man dafür bis zu 1 Jahr Knast bekommen.

Gröhl...
Sehr schön dieses Zitat vom Ende des Abschnitts "frühe Auftritte". Du machst das so schön, als bekämest Du es bezahlt, und als wären Deine Auftraggeber zu blöde, um zu erkennen, dass Du es dann doch nicht besonders gut machst.

Falls jemand trotzdem verunsichert sein sollte, empfehle ich allerdings, sich direkt nach Wikipedia zu begeben und den Vorgang nachzulesen, dessen Verlinkung Du nach deinem sehr "selektiven" Zitat vermieden hast.

BTW: Sex in einem Museum: Schon aus Deinem Zitat wird deutlich, dass es hier um eine Kunstaktion ging, für die sich wahrscheinlich nicht einmal ein Staatsanwalt fände, hier Anklage zu erheben. Sollte er das versuchen, gäbe es genügend Professoren, die ihm ganz genau darlegen würden, warum das ganze in diesem Fall unter künstlerische Freiheit zu fallen habe.

Worauf ich raus wollte: die Riots waren keine 'Ersttäter' mehr, da waren einige 'Performance' vorher(für die sie trotz Gesetzesbruch keine Anzeigen bekamen).

Stell dir den "Punk Prayer" ohne die (nicht genannte) Vorgeschichte vor, meinst du ein Urteil wär so hart gewesen wenn die vorher noch nie als "Aufrührer" bekannt gewesen wären? Ohne vorherigen Blog-Aufruf öffentliche Orte ihres Landes zu besetzen? Ohne Vorgeschichte der einen die Sex in einem Museum hatte?

Wenn Du darauf rauswolltest, dann frage ich mich, warum Du es nicht gemacht hast, sondern stattdessen mit dieser Form des Zitates ganz schlicht gelogen hast, in der falschen Vermutung, dass keiner nachlesen würde, wenn Du es nicht durch Verlinkung zu einfach machst.

Aus juristischer Sicht macht übrigens gerade diese Vorgeschichte deutlich, dass wir es hier mit Aktionskunst zu tun haben. Das Exempel wurde dann statuiert, weil sie in diesem Fall zuviel Erfolg hatten, als zu sichtbar wurden. Dass man in Russland etwas gegen ein zu sichtbare Opposition hat, ist - zumindest aus westlichem Demokratieverständnis - eine offensichtliche Tatsache.

#134:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.08.2019, 16:52
    —
https://www.jungewelt.de/artikel/360117.es-ist-hier-nicht-viel-schlimmer-als-im-westen.html
Es ist hier nicht viel schlimmer als im Westen«
Debatten über Meinungsfreiheit, Wohlstand, linke Alternativen: Die Lage in Russland ist vielschichtig. Ein Gespräch mit Alexander Busgalin
GEDANKEN EINES RUSSISCHEN MARXISTEN


Zitat:

Zuletzt gingen in Moskau mehrere tausend Menschen auf die Straße, um für Presse- und Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Wie ist es um diese in Russland bestellt?

Erst kürzlich haben mich Kollegen in Deutschland gefragt, ob ich im russischen Fernsehen offen sagen kann, dass Wladimir Putin kein guter Präsident ist. Ich habe sie gefragt, ob sie im deutschen Fernsehen offen sagen können, dass Putin ein guter Präsident ist.


Alexander Buzgalin ist ein russischer Marxist. Er ist Professor an der Moskauer Staatsuniversität und Koordinator der sozialen Bewegung "Alternativen".

#135:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 05.08.2019, 17:57
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.jungewelt.de/artikel/360117.es-ist-hier-nicht-viel-schlimmer-als-im-westen.html
Es ist hier nicht viel schlimmer als im Westen

Ist das jetzt gut für Russland, oder schlecht für den Westen? Am Kopf kratzen

#136:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.08.2019, 18:25
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.jungewelt.de/artikel/360117.es-ist-hier-nicht-viel-schlimmer-als-im-westen.html
Es ist hier nicht viel schlimmer als im Westen«
Debatten über Meinungsfreiheit, Wohlstand, linke Alternativen: Die Lage in Russland ist vielschichtig. Ein Gespräch mit Alexander Busgalin
GEDANKEN EINES RUSSISCHEN MARXISTEN


Zitat:

Zuletzt gingen in Moskau mehrere tausend Menschen auf die Straße, um für Presse- und Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Wie ist es um diese in Russland bestellt?

Erst kürzlich haben mich Kollegen in Deutschland gefragt, ob ich im russischen Fernsehen offen sagen kann, dass Wladimir Putin kein guter Präsident ist. Ich habe sie gefragt, ob sie im deutschen Fernsehen offen sagen können, dass Putin ein guter Präsident ist.


Alexander Buzgalin ist ein russischer Marxist. Er ist Professor an der Moskauer Staatsuniversität und Koordinator der sozialen Bewegung "Alternativen".




Natürlich kann man im Westen sagen, dass Putin ein guter Präsident ist. Dann werden zwar viele Leute über einen lachen und/oder widersprechen, aber es kommen keine Polizeihundertschaften angerannt um einen erst zu verdreschen und dann zu verhaften. Man kann auch sagen, dass Merkel eine schlechte Bundeskanzlerin ist ohne deswegen zusammengeschlagen und verhaftet zu werden.

Das heisst natürlich nicht, dass es im Westen keine Defizite bezueglich des Rechtes auf freie Meinungsäußerung geben würde aber zumindest begibt man sich nicht in akute Gefahr für Leib und Leben wenn man sich regierungskritisch Äußert, so wie dies leider in Russland der Fall ist.

#137:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.08.2019, 20:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.jungewelt.de/artikel/360117.es-ist-hier-nicht-viel-schlimmer-als-im-westen.html
Es ist hier nicht viel schlimmer als im Westen«
Debatten über Meinungsfreiheit, Wohlstand, linke Alternativen: Die Lage in Russland ist vielschichtig. Ein Gespräch mit Alexander Busgalin
GEDANKEN EINES RUSSISCHEN MARXISTEN


Zitat:

Zuletzt gingen in Moskau mehrere tausend Menschen auf die Straße, um für Presse- und Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Wie ist es um diese in Russland bestellt?

Erst kürzlich haben mich Kollegen in Deutschland gefragt, ob ich im russischen Fernsehen offen sagen kann, dass Wladimir Putin kein guter Präsident ist. Ich habe sie gefragt, ob sie im deutschen Fernsehen offen sagen können, dass Putin ein guter Präsident ist.


Alexander Buzgalin ist ein russischer Marxist. Er ist Professor an der Moskauer Staatsuniversität und Koordinator der sozialen Bewegung "Alternativen".




Natürlich kann man im Westen sagen, dass Putin ein guter Präsident ist. Dann werden zwar viele Leute über einen lachen und/oder widersprechen, aber es kommen keine Polizeihundertschaften angerannt um einen erst zu verdreschen und dann zu verhaften. Man kann auch sagen, dass Merkel eine schlechte Bundeskanzlerin ist ohne deswegen zusammengeschlagen und verhaftet zu werden.

Das heisst natürlich nicht, dass es im Westen keine Defizite bezueglich des Rechtes auf freie Meinungsäußerung geben würde aber zumindest begibt man sich nicht in akute Gefahr für Leib und Leben wenn man sich regierungskritisch Äußert, so wie dies leider in Russland der Fall ist.


Putin ist für den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Zustands Russlands tatsächlich ein "guter" Präsident. Vor allem, wenn man sich an den ständig besoffenen Jelzin erinnert. Putin ist jedoch kein Präsident für die Zukunft Russlands, seine Zeit ist bald vorbei. Nur, wer kommt danach - italienische Verhältnisse mit ständig wackelnden Regierungen wäre für das demokratisch noch nicht gefestigte Russland eine Katastrophe.

#138:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.08.2019, 00:00
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.jungewelt.de/artikel/360117.es-ist-hier-nicht-viel-schlimmer-als-im-westen.html
Es ist hier nicht viel schlimmer als im Westen«
Debatten über Meinungsfreiheit, Wohlstand, linke Alternativen: Die Lage in Russland ist vielschichtig. Ein Gespräch mit Alexander Busgalin
GEDANKEN EINES RUSSISCHEN MARXISTEN


Zitat:

Zuletzt gingen in Moskau mehrere tausend Menschen auf die Straße, um für Presse- und Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Wie ist es um diese in Russland bestellt?

Erst kürzlich haben mich Kollegen in Deutschland gefragt, ob ich im russischen Fernsehen offen sagen kann, dass Wladimir Putin kein guter Präsident ist. Ich habe sie gefragt, ob sie im deutschen Fernsehen offen sagen können, dass Putin ein guter Präsident ist.


Alexander Buzgalin ist ein russischer Marxist. Er ist Professor an der Moskauer Staatsuniversität und Koordinator der sozialen Bewegung "Alternativen".




Natürlich kann man im Westen sagen, dass Putin ein guter Präsident ist. Dann werden zwar viele Leute über einen lachen und/oder widersprechen, aber es kommen keine Polizeihundertschaften angerannt um einen erst zu verdreschen und dann zu verhaften. Man kann auch sagen, dass Merkel eine schlechte Bundeskanzlerin ist ohne deswegen zusammengeschlagen und verhaftet zu werden.

Das heisst natürlich nicht, dass es im Westen keine Defizite bezueglich des Rechtes auf freie Meinungsäußerung geben würde aber zumindest begibt man sich nicht in akute Gefahr für Leib und Leben wenn man sich regierungskritisch Äußert, so wie dies leider in Russland der Fall ist.


Putin ist für den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Zustands Russlands tatsächlich ein "guter" Präsident. Vor allem, wenn man sich an den ständig besoffenen Jelzin erinnert. Putin ist jedoch kein Präsident für die Zukunft Russlands, seine Zeit ist bald vorbei. Nur, wer kommt danach - italienische Verhältnisse mit ständig wackelnden Regierungen wäre für das demokratisch noch nicht gefestigte Russland eine Katastrophe.


Noch schlimmer als "italienische Verhältnisse".......


......vielleicht kriegen die Russen ja auch einen Trump nach Putin. Sehr glücklich

#139:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.08.2019, 03:17
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.jungewelt.de/artikel/360117.es-ist-hier-nicht-viel-schlimmer-als-im-westen.html
Es ist hier nicht viel schlimmer als im Westen«
Debatten über Meinungsfreiheit, Wohlstand, linke Alternativen: Die Lage in Russland ist vielschichtig. Ein Gespräch mit Alexander Busgalin
GEDANKEN EINES RUSSISCHEN MARXISTEN


Zitat:

Zuletzt gingen in Moskau mehrere tausend Menschen auf die Straße, um für Presse- und Meinungsfreiheit zu demonstrieren. Wie ist es um diese in Russland bestellt?

Erst kürzlich haben mich Kollegen in Deutschland gefragt, ob ich im russischen Fernsehen offen sagen kann, dass Wladimir Putin kein guter Präsident ist. Ich habe sie gefragt, ob sie im deutschen Fernsehen offen sagen können, dass Putin ein guter Präsident ist.


Alexander Buzgalin ist ein russischer Marxist. Er ist Professor an der Moskauer Staatsuniversität und Koordinator der sozialen Bewegung "Alternativen".




Natürlich kann man im Westen sagen, dass Putin ein guter Präsident ist. Dann werden zwar viele Leute über einen lachen und/oder widersprechen, aber es kommen keine Polizeihundertschaften angerannt um einen erst zu verdreschen und dann zu verhaften. Man kann auch sagen, dass Merkel eine schlechte Bundeskanzlerin ist ohne deswegen zusammengeschlagen und verhaftet zu werden.

Das heisst natürlich nicht, dass es im Westen keine Defizite bezueglich des Rechtes auf freie Meinungsäußerung geben würde aber zumindest begibt man sich nicht in akute Gefahr für Leib und Leben wenn man sich regierungskritisch Äußert, so wie dies leider in Russland der Fall ist.


Putin ist für den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Zustands Russlands tatsächlich ein "guter" Präsident. Vor allem, wenn man sich an den ständig besoffenen Jelzin erinnert. Putin ist jedoch kein Präsident für die Zukunft Russlands, seine Zeit ist bald vorbei. Nur, wer kommt danach - italienische Verhältnisse mit ständig wackelnden Regierungen wäre für das demokratisch noch nicht gefestigte Russland eine Katastrophe.


Noch schlimmer als "italienische Verhältnisse".......


......vielleicht kriegen die Russen ja auch einen Trump nach Putin. Sehr glücklich


Möge uns die Welt vor Subjekten wie Schirinowski bewahren.

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltpolitik/844685_Der-russische-Trump.html

#140:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.08.2019, 12:17
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Putin ist für den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Zustands Russlands tatsächlich ein "guter" Präsident. Vor allem, wenn man sich an den ständig besoffenen Jelzin erinnert. Putin ist jedoch kein Präsident für die Zukunft Russlands, seine Zeit ist bald vorbei. Nur, wer kommt danach - italienische Verhältnisse mit ständig wackelnden Regierungen wäre für das demokratisch noch nicht gefestigte Russland eine Katastrophe.

Dass die Russen, die das anders sehen, dafür in den Bau gehen, spricht nicht gerade für ihn.

#141:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.08.2019, 14:09
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Putin ist für den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Zustands Russlands tatsächlich ein "guter" Präsident. Vor allem, wenn man sich an den ständig besoffenen Jelzin erinnert. Putin ist jedoch kein Präsident für die Zukunft Russlands, seine Zeit ist bald vorbei. Nur, wer kommt danach - italienische Verhältnisse mit ständig wackelnden Regierungen wäre für das demokratisch noch nicht gefestigte Russland eine Katastrophe.

Dass die Russen, die das anders sehen, dafür in den Bau gehen, spricht nicht gerade für ihn.


Immerhin gibt es keine extralegalen Hinrichtungen in Russland. Und es gibt volle Regale mit Wodka. Und es gibt Mullbinden zu kaufen, um die Polizeiprügel gut zu verarzten. Sehr glücklich

#142:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.08.2019, 14:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
....

Putin ist für den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Zustands Russlands tatsächlich ein "guter" Präsident. Vor allem, wenn man sich an den ständig besoffenen Jelzin erinnert. Putin ist jedoch kein Präsident für die Zukunft Russlands, seine Zeit ist bald vorbei. Nur, wer kommt danach - italienische Verhältnisse mit ständig wackelnden Regierungen wäre für das demokratisch noch nicht gefestigte Russland eine Katastrophe.

Dass die Russen, die das anders sehen, dafür in den Bau gehen, spricht nicht gerade für ihn.


Immerhin gibt es keine extralegalen Hinrichtungen in Russland. Und es gibt volle Regale mit Wodka. Und es gibt Mullbinden zu kaufen, um die Polizeiprügel gut zu verarzten. Sehr glücklich


Bist Du sicher, dass es diese "extralegalen Hinrichtungen" in Russland nicht gibt? Ich bin mir da naemlich nicht so sicher, so oft wie sich dort Putinkritiker innerhalb und ausserhalb Russlands scheinbar in Luft auflösen...

#143:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 07.08.2019, 14:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir da naemlich nicht so sicher, so oft wie sich dort Putinkritiker innerhalb und ausserhalb Russlands scheinbar in Luft auflösen...

Schaum abputzen nicht vergessen immer die gleiche Leier

#144:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.08.2019, 15:20
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir da naemlich nicht so sicher, so oft wie sich dort Putinkritiker innerhalb und ausserhalb Russlands scheinbar in Luft auflösen...

Schaum abputzen nicht vergessen immer die gleiche Leier


Welchen Schaum? Schulterzucken

#145:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 07.08.2019, 15:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir da naemlich nicht so sicher, so oft wie sich dort Putinkritiker innerhalb und ausserhalb Russlands scheinbar in Luft auflösen...

Schaum abputzen nicht vergessen immer die gleiche Leier


Welchen Schaum? Schulterzucken

vorm Mund

#146:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 28.05.2020, 21:07
    —
Twitter macht jetzt mit Trumps Märchengeschichten den Faktencheck und der Orangene versucht, das soziale Medium mithilfe der Staatsmacht zu knebeln:

Zitat:
Donald Trump wütet gegen Twitter

Nach dem Faktencheck eines Tweets von Trump kündigt dieser eine Regulierung sozialer Netzwerke an. Schon für Donnerstag ist eine Verfügung geplant.


Nach der Verärgerung von Donald Trump über Twitter hat das Weiße Haus eine Verfügung des US-Präsidenten zu sozialen Medien angekündigt. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte am Mittwochabend (Ortszeit) auf Trumps Rückflug von Cape Canaveral nach Washington Angaben mitreisender Journalisten zufolge, Trump werde an diesem Donnerstag eine Verfügung zu sozialen Medien unterzeichnen. Details wurden zunächst nicht bekannt. Trump hatte zuvor gedroht, soziale Medien zu regulieren oder ganz zu schließen, weil sie konservative Stimmen unterdrückten. (...)

Hintergrund ist, dass Twitter am Mittwoch erstmals einen Tweet des Präsidenten einem Faktencheck unterzogen hatte. Trump hatte in seiner Twitter-Nachricht ohne Belege und entgegen allen bekannten Fakten behauptet, dass Briefwahl Wahlbetrug Vorschub leiste, was der Faktencheck als irreführend einordnete. Trump warf Twitter daraufhin vor, sich in die US-Präsidentschaftswahl im November einzumischen.

Trump schrieb am Mittwochabend auf Twitter, ebenfalls ohne faktische Grundlage, große Technologiekonzerne unternähmen alles, was in ihrer Macht stehe, um vor der Präsidentschaftswahl im kommenden November Zensur auszuüben. „Wenn das geschieht, haben wir unsere Freiheit nicht mehr. Das werde ich niemals zulassen!“


https://taz.de/Donald-Trump-wuetet-gegen-Twitter/%215688993/


Alles klar? Nicht Trump, sondern Twitter und "große Technologiekonzerne" unternehmen alles, um Zensur auszuüben gegen den ... äh ... Präsidingsbummens, der mit aller Kraft für *unsere Freiheit* kämpft.

Keine Satire kann es besser, Leute. Sehr glücklich

#147:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 28.05.2020, 22:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Alles klar? Nicht Trump, sondern Twitter und "große Technologiekonzerne" unternehmen alles, um Zensur auszuüben gegen den ... äh ... Präsidingsbummens, der mit aller Kraft für *unsere Freiheit* kämpft.

und das schreibt er ausgerechnet auf ... Twitter.
Mit Logik hat er's halt nicht so.

#148:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 28.05.2020, 22:09
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Keine Satire kann es besser, Leute. Sehr glücklich

Stimmt schon. Aber das Muster ist doch von ihm wie von allen realitätsdesinteressierten Hetzern bekannt:

Ihnen zu widersprechen (und das auch noch mit Fakten!), ist natürlich "Zensur" und eine "Einschränkung der Meinungsfreiheit", denn dadurch erhöht sich natürlich die Gefahr, das jemand ihren Aussagen nicht glaubt - was wäre eine schlimmere Einschränkung ihrer Meinung?

Und deswegen ist es natürlich keine Zensur, solche schlimmen Grundrechtsverletzer an ihrem Tun zu hindern, sondern eben der Schutz der Meinungsfreiheit (in diesem Sinne).

Ich bin gespannt, ob er tatsächlich versucht das durchzuziehen und was dann die Republikaner und zB FOXNews sagen. Bei seinen medizinischen Ratschlägen hat ja ein FOX-Moderator schon engagiert widersprochen. Und auch bei den Republikanern vermute ich doch ein paar versprengte mit einem Restgefühl für Demokratie.

#149:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 28.05.2020, 22:28
    —
Moment: er beklagt Zensur, und droht mit..... Zensur? Am Kopf kratzen

#150:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.05.2020, 01:39
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Moment: er beklagt Zensur, und droht mit..... Zensur? Am Kopf kratzen



Zumal ein "fact check" rein gar nichts mit Zensur zu tun hat. Schliesslich wurde seine Lüge nicht gelöscht, sondern man hat ihr lediglich die Wahrheit gegenübergestellt.



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