Nergal hat folgendes geschrieben: |
In der Diskussion mit Befürwortern der T. kommt gelegentlich folgendes Argument: Die Leute sind gegen die T. da sie meinen der Staat dürfe nicht töten wenn er es selber verbietet demnach dürften wir aber auch niemand einsperren weil dies Ebenfalls ein Unding ist, sollen wir also all die Schwerverbrecher frei rumlaufen lassen? |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Die Argumentation verstehe ich nicht. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Abgesehen davon, dass ich bezweifel, dass Schwerverbrecher geläutert aus Haftstrafen hervorgehen, geht es doch auch um den Schutz der Gesellschaft, wenn man sie wegschließt. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
In der Diskussion mit Befürwortern der T. kommt gelegentlich folgendes Argument: Die Leute sind gegen die T. da sie meinen der Staat dürfe nicht töten wenn er es selber verbietet demnach dürften wir aber auch niemand einsperren weil dies Ebenfalls ein Unding ist, sollen wir also all die Schwerverbrecher frei rumlaufen lassen?... |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
In der Diskussion mit Befürwortern der T. kommt gelegentlich folgendes Argument: Die Leute sind gegen die T. da sie meinen der Staat dürfe nicht töten wenn er es selber verbietet demnach dürften wir aber auch niemand einsperren weil dies Ebenfalls ein Unding ist, sollen wir also all die Schwerverbrecher frei rumlaufen lassen?
Dazu erkläre ich dann immer was Strafe eigentlich sein soll und das die T. keine Strafe ist. Wie Entgegnet ihr solch Komischen Antworten, diese hier geht ja noch die Anderen berufen sich oft auf die Bibel und eine weitere Begründung gibt es nicht. An diesem Beispiel sieht man aber das Kritik auch gut formuliert sein muß. |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Wenn, wie in den USA geschehen, die Angehoerigen von Mordopfern sich das Recht erklagt haben, bei der Hinrichtung des verurteilten Deliquenten anwesend zu sein, dann wird deutlich, wie sehr dem Todesstrafenprinzip ein archaisches Verstaendnis von Vergeltung zugrunde liegt. |
Nav hat folgendes geschrieben: |
...möchte aber noch hinzufügen, daß ich Tyrannenmord mehr als befürworte. Wer eine gewisse Machtposition erreicht hat (Politiker in nicht - demokratischen Systemen - aber NUR dort!), für den sollten, meiner Meinung nach, die Menschenrechte nicht mehr gelten, wenn die Tötung dieses Politikers der Herstellung demokratischer Verhältnisse und der Einführung von Menschenrechten für ALLE dient. |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Ein unbewaffneter schmaechtiger japanischer Gaststudent beging vor wenigen Jahren den Fehler, an einem Wohnhaus in den USA zu klingeln, um nach dem Weg zu fragen. Da niemand oeffnete, drehte er sich um, um das Grundstueck zu verlassen. Er war schon etliche Meter von dem Eingang wieder entfernt, da oeffnete sich ploetzlich die Haustuer und der Hausbesitzer, ein groszer sportlicher Typ, schosz ohne Vorwarnung den Studenten in den Ruecken, woraufhin dieser umgehend starb. Der Hausbesitzer war ein lokaler evangelischer Prediger. Die rein weisze Jury sprach ihn frei, da seine Rechtfertigung, er habe sich ja bedroht gefuehlt und gegen widerrechtliche Betretung seines Grundstueckes wehren muessen, voellig glaubhaft und ausreichend gewesen sei. |
Nav hat folgendes geschrieben: |
Ich bin auch unter anderem aus den von Sermon genannten Gründen gegen die Todesstrafe, möchte aber noch hinzufügen, daß ich Tyrannenmord mehr als befürworte. Wer eine gewisse Machtposition erreicht hat (Politiker in nicht - demokratischen Systemen - aber NUR dort!), für den sollten, meiner Meinung nach, die Menschenrechte nicht mehr gelten, wenn die Tötung dieses Politikers der Herstellung demokratischer Verhältnisse und der Einführung von Menschenrechten für ALLE dient. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Hier gehts ja nicht um die "Beseitigung" eines Despoten durch geknechtete Untertanen, denen irgendwann der Kragen platzt. Sondern es geht um durch ein ordentliches Gericht verurteilte Straftäter, die als letzte Konsequenz ihr Leben verlieren. Dies gesetzlich abgesichert. |
Blaubär hat folgendes geschrieben: | ||
Nur mal nebenbei gefragt: Woher weiss man, dass sich dieser Fall so abgespielt haben soll? Gab es Zeugen? Der Hausbesitzer wird sicherlich eine andere Darstellung geliefert haben. |
Nav hat folgendes geschrieben: |
Das kann immer nur ein Verbrechen sein, weil das Leben eines Menschen exakt den Wert "unendlich" besitzt! |
frajo hat folgendes geschrieben: |
es ist ja nur ein beispiel. selbst, wenn es sich als getürkt herausstellen sollte, verbleiiben noch unzählige andere belege der dort praktizierten barbarei. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||||
es ist ja nur ein beispiel. selbst, wenn es sich als getürkt herausstellen sollte, verbleiiben noch unzählige andere belege der dort praktizierten barbarei. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||||
es ist ja nur ein beispiel. selbst, wenn es sich als getürkt herausstellen sollte, verbleiiben noch unzählige andere belege der dort praktizierten barbarei. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||
ein satz von allergrößter tragweite... |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Dann müssen alle Mörder egal wie viele Menschen sie getötet haben lebenslänglich ins Gefängnis. |
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, die Todestrafe ist allein schon deswegen abzulehnen, weil bei ihr nicht die Verhinderung von Straftaten und eine Besserung des Täters im Vordergrund steht, sondern das Üben von Vergeltung [...]
Das oberste einer Justiz Ziel muß meines Erachtens die Aufrechterhaltung des öffentlichen Friedens sein. Sie hat dafür zu sorgen, daß ein Verbrecher keine Bedrohung für die Öffentlichkeit darstellt. Dazu gibt es verschiedene, mehr oder minder geeignete Mittel. |
ric hat folgendes geschrieben: | ||
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narziss hat folgendes geschrieben: | ||||
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ric hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Zebra hat folgendes geschrieben: | ||||
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narziss hat folgendes geschrieben: |
Strafe sollte nicht im Sinne von Rache sondern im Sinne von Umerziehung stattfinden. Und ne lebenslängliche Haftsrafe widerspricht dem. |
ric hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Zebra hat folgendes geschrieben: |
Warum ist's besser jemanden einzusperren als ihn zu töten? Wenn du zB absolute Gewissheit willst, dass dieser jemand nie wieder einen anderen Menschen umbringt, scheint mir die Todesstrafe "besser". |
ric hat folgendes geschrieben: | ||
Das heißt, alles was ich für andere fordere, kann mich irgendwann mal auch treffen. Da ich nicht getötet werden möchte, ist die Lösung mit Lebenslang für mich "besser". |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
... Soweit schon klar. Aber es geht ja bei der Festlegung des Strafmaßes nicht darum, was der unbescholtene Bürger nicht möchte bzw. befürchtet, sondern u.a. darum, wie man die Gesellschaft (also auch dich) vor weiteren solcher Straftaten (durch den selben Täter!) schützt. Und baumeln lassen zB erzielt diese Wirkung auf jeden Fall. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mir vorstellen den Gedanken getötet zu werden besser zu finden als ewig vor mich hin zu gammeln. Angst vor dem Tod habe ich keine und es gibt auch humane Arten des Tötens. Jetzt im Moment würde ich wohl doch lieber lebenslänglich wählen, aber vielleicht sähe es nach 10 Jahren Knast anders aus. |
ric hat folgendes geschrieben: |
Du hast den selben Schutz durch Lebenslang. Und du hast die Sicherheit, daß ein Fehlurteil zumindest teilweise revidiert werden kann. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Dann solltest Du aber ein Recht auf Freitod fordern und nicht einen staatlichen Toetungszwang per Gerichtsurteil. Und die Einfuehrung dieses Rechtes sollte an eine Verbesserung der Haftbedingungen gekoppelt sein, damit nicht durch systematische Verschaerfung von Not, die Bilanztoetung herbeiprovoziert wird. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Dann solltest Du aber ein Recht auf Freitod fordern und nicht einen staatlichen Toetungszwang per Gerichtsurteil. Und die Einfuehrung dieses Rechtes sollte an eine Verbesserung der Haftbedingungen gekoppelt sein, damit nicht durch systematische Verschaerfung von Not, die Bilanztoetung herbeiprovoziert wird. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
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narziss hat folgendes geschrieben: |
Aber ich glaube, dass wir alle hier ein echtes "lebenslang" meinen. |
ric hat folgendes geschrieben: | ||
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ric hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt ein Lebenslang + anschließende "Sicherheitsverwahrung". Meines Wissens nach wurde dieses Strafmaß zwar sehr selten ausgesprochen, möglich ist es aber. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||||
nein. das ist zu undifferenziert. dem achtzehnjährigen vatermörder, der zuvor mit seiner mutter jahre des martyriums unter einem alkoholkranken, gewalttätigen menschen gelitten hatte, wurden zwei jahre auf bewährung zugestanden. daran habe ich nichts zu kritisieren. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||||
nein. das ist zu undifferenziert. dem achtzehnjährigen vatermörder, der zuvor mit seiner mutter jahre des martyriums unter einem alkoholkranken, gewalttätigen menschen gelitten hatte, wurden zwei jahre auf bewährung zugestanden. daran habe ich nichts zu kritisieren. |
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, die Todestrafe ist allein schon deswegen abzulehnen, weil bei ihr nicht die Verhinderung von Straftaten und eine Besserung des Täters im Vordergrund steht, sondern das Üben von Vergeltung (und hier stand sicherlich mal wieder die Bibel Pate), oder man könnte auch ehrlicher Rache sagen. Das hiesige Recht definiert Rache jedoch als niederen Beweggrund. |
frajo hat folgendes geschrieben: | ||||
nein. das ist zu undifferenziert. dem achtzehnjährigen vatermörder, der zuvor mit seiner mutter jahre des martyriums unter einem alkoholkranken, gewalttätigen menschen gelitten hatte, wurden zwei jahre auf bewährung zugestanden. daran habe ich nichts zu kritisieren. |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Aber es geht ja bei der Festlegung des Strafmaßes nicht darum, was der unbescholtene Bürger nicht möchte bzw. befürchtet, sondern u.a. darum, wie man die Gesellschaft (also auch dich) vor weiteren solcher Straftaten (durch den selben Täter!) schützt. Und baumeln lassen zB erzielt diese Wirkung auf jeden Fall. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Unter welcher Prämisse? |
ric hat folgendes geschrieben: | ||
Das heißt, alles was ich für andere fordere, kann mich irgendwann mal auch treffen. |
Zitat: |
Da ich nicht getötet werden möchte, ist die Lösung mit Lebenslang für mich "besser". |
Zitat: |
In einem Staat kann ich auf beide Seiten des Gefängnisses geraten.
Das heißt, alles was ich für andere fordere, kann mich irgendwann mal auch treffen. Da ich nicht getötet werden möchte, ist die Lösung mit Lebenslang für mich "besser |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||||
Soweit schon klar. Aber es geht ja bei der Festlegung des Strafmaßes nicht darum, was der unbescholtene Bürger nicht möchte bzw. befürchtet, sondern u.a. darum, wie man die Gesellschaft (also auch dich) vor weiteren solcher Straftaten (durch den selben Täter!) schützt. Und baumeln lassen zB erzielt diese Wirkung auf jeden Fall. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Gegen die T. zu sein sollte nicht davon abhängen das die Möglichkeit besteht irgendwann selber Opfer dieser zu werden, das ist eine unsinnige Argumentation.
Uns wird nicht zwangsläufig alles betreffen und deshalb können wir nicht auf diese Weise argumentieren. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Gegen die T. sollte man doch eher sein weil man Probleme einer Gesellschaft nicht aus dieser tilgen kann indem man Subjekte die Probleme bereiten, physisch vernichtet. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Es soll auch keine Kostenrechnung betrieben werden wie:"Im Knast kostet er weniger als wenn wir ihn totspritzen!" |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Die T. ist keine Strafe sie ist Rache, Rache ist in ihren Extremformen ein Kreislauf ausgleichender Mordtaten und einer modernen Gesellschaft nicht würdig, Mord ist ein barbarischer Akt, und wenn er im Rahmen der Justiz mechanisiert wird ändert sich nichts daran eher wird es schlimmer. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Dann solltest Du aber ein Recht auf Freitod fordern und nicht einen staatlichen Toetungszwang per Gerichtsurteil. Und die Einfuehrung dieses Rechtes sollte an eine Verbesserung der Haftbedingungen gekoppelt sein, damit nicht durch systematische Verschaerfung von Not, die Bilanztoetung herbeiprovoziert wird. |
frajo hat folgendes geschrieben: |
ja - es ist eine hinreichende maßnahme. |
Zitat: |
notwendig sind beide nicht. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Dazu erkläre ich dann immer was Strafe eigentlich sein soll und das die T. keine Strafe ist. |
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben: |
Dem Staat wird heute unumstirtten das Recht der Todesstrafe eingeräumt.
|
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben: |
Das hat schon das Alte Testament gesagt. |
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben: |
Es kommt auf die geltende Rechtsprechung in dem einzelnen Land an. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn das wirklich Mord war, ist das laut StGB aber nicht möglich! |
Zitat: |
Ich bin entschiedener Gegner der Todesstrafe. Die Gründe entsprechen im wesentlichen den bereits hier von einigen Vorpostern (P. Raulfs, frajo, nav) genannten, so dass ich sie nicht eigens wiederhole.
Und, hast du auch einen eigenen Standpunkt? |
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich ist nach meiner Meinung nach der christliche Gott ein Gott des Lebens. Aber es mag nun einmal Situationen geben, die für eine Todesstrafe sprechen. Dies ist in der r.-k. Morallehre durchaus grundgelegt worden. |
Zitat: |
Wieso darf ich nicht so argumentieren? Ich habe einen ganz egoistischen Grund gegen die Todesstrafe zu sein. Das ist für mich zumindest wesentlich tragfähiger als irgendwelche philosophischen Gründe.
Und ich hab meine Kindheit in einem Staat verbracht, in dem die Grenze zu welcher Seite man gehört sehr willkürlich gesetzt wurde. Also entspricht es meiner Lebenserfahrung, daß ich nicht automatisch davon ausgehen kann der "richtigen" Seite anzugehören. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was nichts daran ändert, dass manche (viele?) Täter nicht schuldfähig sind, in die Psychatrie kommen, dort begleiteten oder unbegleiteten Ausgang bekommen und dann bei der nächsten Gelegenheit wieder jemanden umbringen oder vergewaltigen. Diese "Sicherheit" meinte ich. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
Geht's noch schwammiger? Dein eigener Standpunkt würde auch mich interessieren. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
So argumentieren Befürworter der Todesstrafe. |
Zitat: | ||
Sehe ich genauso. Die Befürworter führen aber immer wieder den miserablen Strafvollzug in Dtl. ins Feld. Und solange sich niemand für einen besseren Schutz der Bevölkerung vor den Fehlern eben dieses Vollzuges einsetzt bzw. andere Alternativen aufzeigt, kann eben leicht der Eindruck entstehn, die Todesstrafe sei doch notwendig. |
Zitat: |
Ich bin jedenfalls generell kein Fan des Prinzips der Ultima Ratio. Weil man meistens auch mit geringer wiegenden Maßnahmen dasselbe - oder gar mehr! - erreichten kann. |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Worauf es letztlich ankommt, ist, ein Strafmaß zu finden, bei dem das Gesamtübel aus begangenen Straftaten und verhängten Strafen minimal ist. Eine härtere Strafe ist also dann legitim, wenn die durch die zusätliche Strafdrohung verhinderten Straftaten schwerer wiegen als die zusätzliche Strafe. Schon aus dieser Überlegung heraus lässt sich die Todesstrafe nicht begründen (lebenslängliche Haft übrigens auch nicht), weil wer sich durch zehn Jahre Knast nicht schrecken lässt, sich durch die Todesstrafe auch nicht schrecken lässt (Das berühmt-berüchtige Argument der fehlenden abschreckenden Wirkung, mal anders eingesetzt).
Außerdem kann es unter Umständen wesentlich sein, dass ein Täter immer nich etwas zu verlieren haben muss - wenn jemandem aber schon die Todesstrafe droht, was soll den hindern, seinen Privatkrieg zu führen und noch möglichst viele mitzunehmen. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
Die Todesstrafe wäre - dieser Argumentation zufolge - aber durchaus ein geeignetes Mittel. Ist er tot, kann er niemanden mehr umbringen, vergewaltigen, misshandeln... Dazu kommt dann die gängige Praxis, schuldunfähige Täter in die "geschlossene" Psychatrie zu stecken. Die zahlreichen Fälle von Fehldiagnosen und unbegleitetem Ausgang und daraus folgend Rückfällen sind wohl bekannt. |
Blaubär hat folgendes geschrieben: | ||
... Und, hast du auch einen eigenen Standpunkt? |
frajo (im nachhinein) hat folgendes geschrieben: |
ok, in diesem fall hat CES doch zeit gefunden, noch vor meiner intervention zu reagieren. |
ces hat folgendes geschrieben: |
Wer ist schon das FGH? |
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es wieder mal wunderschön...
wie sich das Freigeisterhaus ein Urteil erlauben kann. Wer ist schon das FGH? |
Zitat: |
No Comment
c.e.s. |
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Die Rückfallqoute von Freigängern ist mir nicht bekannt. Hast Du dazu Zahlenmaterial? Ich könnte mir aber denken, daß sie allgemein überschätzt wird, weil die Öffentlichkeit naturgemäß nur von gescheiterten, aber im Regelfall nie von geglückten Resozialisierungsmaßnahmen Kenntnis erhält. |
cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es wieder mal wunderschön...
wie sich das Freigeisterhaus ein Urteil erlauben kann. Wer ist schon das FGH? |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Fälle, in denen die Resozialisierung geglückt ist, können den Opfern der missglückten Fälle aber herzlich egal sein. Und bitte, bitte: Ich bin auch gegen die Todesstrafe, falls das noch nicht alle mitbekommen haben. |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
... Und bitte, bitte: Ich bin auch gegen die Todesstrafe, falls das noch nicht alle mitbekommen haben. |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
Diese Fälle, in denen die Resozialisierung geglückt ist, können den Opfern der missglückten Fälle aber herzlich egal sein. |
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: |
Das war keine Antwort. Und außerdem, nach der Argumentation könnte man ja gleich ALLE wegsperren, denn so gesehen ist ja jeder ein potentieller Straftäter.
|
frajo hat folgendes geschrieben: | ||
negativ-beweise sind nicht möglich. (übrigens auch beim kosovo-krieg, dessen profiteure mit der "verhinderung von verbrechen" für ein vollendetes völkerrechtsverbrechen werben.) |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
Aber die Gefahr liegt bei einem, der schonmal zu einem Verbrechen fähig war, bestimmt höher. |
ric hat folgendes geschrieben: |
...Minimum = 0 Jahre; Maximum = 99 Jahre |
Zebra hat folgendes geschrieben: | ||
Aber die Gefahr liegt bei einem, der schonmal zu einem Verbrechen fähig war, bestimmt höher. Nein, ich habe keine Zahlenmaterial. Aber vllt solltest du welches liefern, denn damit könnte man die Befürworter besser entkräften. |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||||
Bei Menschen aus einem anderen Millieu ist die Wahrscheinlichkeit auch höher dass sie kriminell werden. Wenn sie nebenbei von ihren Eltern geschlagen wurden erhöht das die Chance vielleicht auch. Aber nur wegen der höheren Chance ein Verbrechen zu begehen sperrt man doch niemanden weg. Und im Suff kann jeder alles machen. |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Hier geht es um Leute, die schon einmal rechtskräftig verurteilt wurden. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
c. Ich beziehe mich nochmal auf dieses "nicht treffen". Es ist ja mehrfach für Hitler "gut" ausgegangen, womöglich gegen alle Wahrscheinlichkeit. Im ersten Weltkrieg war er vier Jahre an der Front, und ist nicht umgekommen. Das Kriegsende erlebte er blind nach einem Gasangriff. Er hätte ebensogut ersticken können. Beim "Marsch auf die Feldherrenhalle" ist der Mann, der neben ihm ging, erschossen worden, vom Lauf des Polizisten aus, der damals geschossen hatte, bedeuteten wenige Zentimeter Leben und Tod für 50 Millionen Menschen. Alle Attentate auf Hitler sind gescheitert, und das wegen blöder Zufälle: der Diktator redet zum Beispiel nicht seine üblichen zweieinhalb Stunden, sondern geht fünf Minuten vor Explosion der Bombe. Oder die Aktentasche, in der der Sprengsatz steckt, wird falsch wieder hingestellt, nachdem sie einmal umgekippt ist. Oder derjenige, der den Sprengsatz gebastelt hat, war übervorsichtig. Und so geht es weiter. Wir können tatsächlich nur von unserer Warte aus, daß sowas wie die "Vorsehung" zumindest nicht nötig ist, argumentieren, daß Hitler eben nicht "von höherer Stelle geschützt" worden ist... |
frajo hat folgendes geschrieben: |
ich will dir auf keinen fall etwas unterstellen; bitte also das folgende nicht mißverstehen:
die obigen gedanken sind ziemlich mißbrauchsgefährdet. leiten sie doch fast unmerklich die vorstellung ein, "ach, hätte dieser eine mensch nur rechtzeitig irgendwie aus dem verkehr gezogen werden können - dann wäre alles nicht so schlimm gekommen". aber: woher wissen wir das? reine spekulation jetzt: hätte es nicht noch schlimmer kommen können? hätte sich jemand in D <i>vor</i> diesen jahren vorstellen können, was dann realität wurde? selbst wenn dieser mensch niemals existiert hätte, wäre dennoch die überwiegende anzahl aller sonstigen befindlichkeiten der damaligen deutschen gesellschaft nicht anders ausgefallen. was in einer gesellschaft abläuft, hängt eben im wesentlichen <i>nicht</i> vom wirken einer einzelperson ab; einzelpersonen können allenfalls fokussieren, was latent ohnehin vorhanden ist. daher auch das immerwährende bedürfnis aller anti-aufklärer, den zur personifikation des bösen hochstilisierten gegner umzubringen, um hernach mit dessen handlangern und wasserträgern im dunkeln zu munkeln. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
@ric
sieh dir mal mein Posting vom 17.12.2003, 14:44 an, vermutlich hast du es im "Gewühl" nicht gefunden. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||
"Einmal ein Gauner, immer ein Gauner." Jedenfalls könnte es konkrete Gründe haben, daß in England eine Gesetzesvorlage abgelehnt worden ist, die es Staatsanwälten erlaubt hätte, die Vorstrafen von Angeklagten als "Beweismittel" in die aktuelle Anklage einzubeziehen... |
Critic hat folgendes geschrieben: |
...Mit dem Ergebnis, daß man erkennt, daß es - wenn schon keine "kollektive Schuld" - , so doch etwas wie eine "kollektive Verantwortung" gibt. |
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Wie tief das Misstrauen gegenüber schon einmal straffällig gewordenen Menschen bei den meisten Leuten sitzt, hast du mit deinem geflügelten Wort ganz hervorragend gezeigt. Um eben diese Vorbehalte zu entkräften muss man schon ganz konkret etwas ins Feld führen können, und sei es Zahlenmaterial... |
Zitat: |
Was die Jury nicht wusste: Die Zeugen logen - unter Eid, mit Wissen von Staatsanwaltschaft und Polizei. |
ric hat folgendes geschrieben: | ||
Doch doch, hab ich mitbekommen. Was Du willst ist eine spieltheorethische Analyse mit den Faktoren: - Verbrechen - Zeitliche Strafe ( 0- 99) - Todesstrafe - Auswirkung für den Einzelnen - Auswirkung für die Allgemeinheit. - ... Das ist schwierig. Vor allem wird wahrscheinlich jeder die Faktoren anders gewichten wollen. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
24 Jahre saß Delma Banks im Todestrakt in Texas. Jetzt hat das Oberste Gericht der USA das Todesurteil aufgehoben
|
Zebra hat folgendes geschrieben: |
Den Mann hat man also um 24 Jahre seines Lebens gebracht. Trotzdem hat er, aller Wahrscheinlichkeit nach, wohl gute Chancen auf einen Freispruch und damit zumindest die Möglichkeit, noch etwas aus seinem Leben zu machen. Es mag zynisch klingen, aber das ist immerhin etwas. Und zeigt wieder das große Unrechtspotential der Todesstrafe. |
Ilja hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, eins wird dabei sicherlich rauskommen: Dass es extremer Blödsinn ist, Vergewaltigungen mit Höchststrafe zu ahnden. Denn in diesem Fall wäre es einfach nur klug für einen Vergewaltiger, sein Opfer (welches meist der einzige Zeuge ist) umzubringen. Man spart also durch erhöhte Abschreckung ein paar Vergewaltigungen ein und erhält ein paar Morde mehr. |
Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | ||
Dagegen spricht, dass Morde eine sehr hohe Aufklärungsrate und entsprechende Verurteilungsrate haben, was bei Vergewaltigungen nicht der Fall ist. |
Zitat: |
Außerdem werden viele Vergewaltigungen nicht angezeigt. Ein Mord wird immer angezeigt. Vergewaltigungen müssen erst nachgewiesen werden. Ein Toter ist sichtbar tot... |
Zitat: |
Es wäre also einfach nur dumm für einen Vergewaltiger, sein Opfer umzubringen... |
Ilja hat folgendes geschrieben: |
Das pflichtgemäße lebenslänglich bei Mord ist auch Blödsinn: Es gibt genügend Mordfälle im Rahmen von verfahrenen Beziehungskisten bei denen sowas wie Wiederholungsgefahr kaum besteht. |
Woici hat folgendes geschrieben: | ||
Genau... warum soll man ihn überhaupt verurteilen... gut, er hat jetzt seine Olle um die Ecke gebracht aber jemand anderes will er ja gar nicht umbringen... |
Tassilo hat folgendes geschrieben: |
Diese Information stammt von Phönix (Programmhinweis für eine Sendung am heutigen Tag.) |
Tassilo hat folgendes geschrieben: |
Kein Land der Welt verurteilt so viele Menschen zum Tode wie China, nirgendwo werden so viele hingerichtet: doppelt so viele wie in allen anderen Ländern zusammen.
|
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben: | ||
Das dürfte für ein Land, das fast 25% der Weltbevölkerung stellt, auch nicht verwunderlich sein. |
Tassilo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nach dem Motto "25 % der Weltbevölkerung entspricht 67 % der Todesurteile"? |
edderkopp hat folgendes geschrieben: |
Ich bin mir nicht sicher aber hatten wir das Thema nicht schon ungefähr 20 mal? |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
Nergal und die Suchfunktion ist in etwa wie Nergal und Google . |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
So oft hatten wir das nun auch nicht, ausserdem interessiert mich was die neuen User dazu denken.
Alte threads aufwärmen bringt meistens nicht das gewünschte Ergebniss. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
So oft hatten wir das nun auch nicht, ausserdem interessiert mich was die neuen User dazu denken.
Alte threads aufwärmen bringt meistens nicht das gewünschte Ergebniss. |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Seid ihr absolute Gegner der T., hättet ihr es auch bei Hitlers Kumpanen bei einer Gefängnissstrafe belassen oder gibt es so aussergewöhnliche Verbrechen die nur so bestraft werden können?
Wie würdet ihr mit Verbrechern umgehen bei denen die Gefahr besteht dass sie nach der Haft wieder tätig werden? Ewig wegsperren oder Tod? |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Seid ihr absolute Gegner der T., hättet ihr es auch bei Hitlers Kumpanen bei einer Gefängnissstrafe belassen oder gibt es so aussergewöhnliche Verbrechen die nur so bestraft werden können?
Wie würdet ihr mit Verbrechern umgehen bei denen die Gefahr besteht dass sie nach der Haft wieder tätig werden? Ewig wegsperren oder Tod? |