goatmountain hat folgendes geschrieben: |
ich habe ja nichts gegen die deutsche vereinsmeierei, obwohl ich mich da komplett raushalte.
wozu man aber 64 jahre nach dem ende des 2. weltkrieges noch einen bund der vertriebenen braucht erschliesst sich mir nicht. und warum so ein "gesumms" um einen verein der ewig gestrigen gemacht wird, bleibt mir auch schleierhaft. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Das mit der Nichtanerkennung ist mir zu simpel. Krieg ich das irgendwo in mehr als einem Satz erklärt? |
goatmountain hat folgendes geschrieben: |
.....
wozu man aber 64 jahre nach dem ende des 2. weltkrieges noch einen bund der vertriebenen braucht erschliesst sich mir nicht..... |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Ich kenn aber persönlich niemanden aus meiner Generation, der sich noch als Vertriebenen sieht. Auch ich habe 2 vertriebene Omas, aber ich sehe einfach SH als mein Heimatland an. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
ich habe mir heute darüber mit einem Kollegen unterhalten.
Es ist mehr ein Hochhalten von traditionen, meinte er. Ich hätte davon als Kosmopoliet, sowieso keine ahnung. Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen. Er war allerdings auch der Meinung, daß "Vertriebenenverband" als Name nicht mehr passen würde. Aber für die Pflege von bestimmte Traditionen seien die gut geeignet. Ich glaube ihm das mal so. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Bei dem Thema fällt mir immer mal wieder auf, dass ich ja dann sogesehen theoretisch selbst ein Vertriebener bin, weil man Vater mit 5 Jahren aus dem Raum Breslau abhauen musste, und zwar ohne gefallenen Vater. Ist bestimmt nicht grad schön gewesen.
Trotzdem ist da auch bei ihm niemals eine Identifikation mit den "Vertriebenen" dagewesen. Das war nicht ein einziges Mal Thema, seit ich lebe (und das sind jetzt ja auch schon fast 4 Jahrzehnte). Ich kann das auch nicht nachvollziehen, was die (zumindest die 1945 nicht mehr miterlebt haben) wollen und was das alles soll. |
Realitätsflüchtling hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Mutter ist mit sieben Jahren aus Schlesien vertrieben worden... ich bin den Polen ewig dankbar dafür - sonst hätte sie nie meinen Vater kennengelernt |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und da der Status des Vertriebenseins erblich ist, wächst diese Organisation anstatt auszusterben. Und das obwohl wir die Vertriebenen absorbiert haben, statt sie in eigenen Lagen zu halten, wie die netten arabischen Nachbarn das mit den Palästinensern machen. fwo |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||||
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narziss hat folgendes geschrieben: | ||||
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ach herje, wenn man erst mal damit anfängt, müsste man konsequenterweise auch Adolf Hitler, Karl dem Großen, Kaiser August und irgendnem Höhlenmann, der im richtigen Moment die richtige Frau geknallt hat, dankbar sein. |
Zitat: |
http://de.wikipedia.org/wiki/Erika_Steinbach
Steinbach ist die Tochter des im hessischen Hanau geborenen Elektroingenieurs Wilhelm Karl Hermann, der 1941 als Feldwebel der Luftwaffe in das seit 1939 vom Deutschen Reich besetzte Rahmel beordert und im Januar 1944 an die Ostfront versetzt worden war. Ihre Mutter Erika Hermann, geborene Grote, stammt aus Bremen und zog 1943 nach schweren alliierten Luftangriffen von Bremen nach Rahmel, wo sie zwei Kinder gebar. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: | ||
Bei dieser Frau von einer "Vertriebenen" zu reden ist ohnehin ein schlechter Witz.
Das ist in etwa so, wie wenn ein in im besetzten Frankreich oder in einem norwegischen "Lebensborn" zur Welt Gekommener "echter Doitscher" jetzt einen auf Vertriebenen macht. Kein Wunder, dass die Polen bei dieser Frau Rot sehen. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: | ||
Bei dieser Frau von einer "Vertriebenen" zu reden ist ohnehin ein schlechter Witz.
Das ist in etwa so, wie wenn ein in im besetzten Frankreich oder in einem norwegischen "Lebensborn" zur Welt Gekommener "echter Doitscher" jetzt einen auf Vertriebenen macht. Kein Wunder, dass die Polen bei dieser Frau Rot sehen. |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Die Erklärung von Erika Steinbach
Kommentar: Wie ein Metzger bei den Veganern |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
[...] |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
....Es gab kein Wort zur Mitverantwortung vieler ehemaliger 'Ostdeutscher' an den Verbrechen des III. Reiches, sondern vielmehr konstruierte Steinbach das Bild der Flüchtlinge und Vertriebenen als die eigentlichen Opfer des III. Reiches. Diese hätten für die Verbrechen der Nazis büßen müssen..... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das schmeißt Du aber einiges in einen Topf, das nicht zusammengehört. Wer da vertrieben wurde, wurde vertrieben, weil er am Ende des Krieges das Pech hatte, seine Heimat am falschen Platz zu haben und nicht, weil er Nazi war. Davon wird es auch genügend gegeben haben, aber wenn wir das als Begründung nähmen, bliebe die Frage, warum alle aus den Ostgebieten rausgeworfen wurden und nicht nur die Nazis und auf unserer Seite, warum die Nicht-Nazis aus dem Osten dann nicht in die Besitztümer der Nazis aus dem Westen einziehen durften. Außerdem sind unter den Vertriebenen mit den Danzigern auch noch welche, die weder ihrerseits auf annektiertem Gebiet saßen (aber auch darunter gab es alte deutsche Minderheiten, die im Prinzip nichts mit der Annektierung zu tun hatten), noch selbst die Chance hatten, Hitler an die Macht zu wählen. So sind die Vertriebenen mit Sicherheit nicht die eigentlichen Opfer des III. Reiches, aber auch Opfer des III. Reiches und ihre Schuld als Gruppe ist mit Sicherheit nicht größer als die Schuld der restlichen Deutschen, so dass von da her ihre besondere Last nicht zu begründen wäre. Das kann für mich heute nicht heißen, dass ich aus meiner Familienzugehörigkeit irgendwelche Rechte auf einen Betrieb in Danzig geltend machen könnte, der der Familie meines Vaters gehört hat, ich empfinde mich im Gegenteil zu meinem Vater auch nicht als Vertriebener, es kannn aber auch nicht heißen, dass man das Schicksal der Vertriebenen einfach mit "Selber schuld" abtut, wie es hier implizit geschieht. Und die schuldhafte Verstrickung einzelner Berufsvertriebener im III. Reich ist in Zeiten internationaler Gremien zu diesem Thema vielleicht politisch brisant, hat aber mit diesem Thema gar nichts zu tun. fwo (völlig unorganisiert und von Berufsvertriebenen zugegebenermaßen auch angewidert) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
....
@fwo Hallo, ich sprach von "vielen Ostdeutschen", nicht von allen. .... |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Achtung Satire
Vertriebene und solche, die sich zugehörig fühlen, sollten vielleicht nicht auf die Links klicken. Titanic Vorschlag für ein Vertriebenendenkmal http://www.titanic-magazin.de/heftarchiv00-06.html?&f=1203%2Fmaking2&cHash=744b37c27a Eine 5-Seitige Satire zum BdV http://www.titanic-magazin.de/heftarchiv00-06.html?&f=1203%2Fgowest1&cHash=a02802a6cb |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Bitte erpress mich
Die Gunst der Stunde |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Was braucht man da für einen Monitor für, ohne nach rechts scrollen zu müssen? |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Die FDP und Erika Steinbach. Das Umfaller-Gen ist noch intakt |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
Was genau will der BdV eigentlich? |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
.... und die Familie meiner Großmutter hat dort mehr Land „besessen“ als es das durchschnittliche BdV-Mitglied vermutlich von sich behaupten kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Warum setzt Du das besessen in ""? |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: |
Was genau will der BdV eigentlich?
Und wer mir jetzt mit „Das kannst du nicht verstehen, weil du nicht betroffen bist“ kommt: Danke, aber zwei meiner Großeltern stammen von dort - und die Familie meiner Großmutter hat dort mehr Land „besessen“ als es das durchschnittliche BdV-Mitglied vermutlich von sich behaupten kann. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
@fwo
Die Vertriebenenverbände dienten nun mal als Sammelbecken für Ex-Nazis und gebliebene Nazis. ..... |
Zitat: |
Der Bund der Vertriebenen hat freilich nie für alle Heimatvertriebenen gesprochen, was ich als geborener Königsberger wohl sagen darf. Als Heimatvertriebener ist man nicht automatisch Mitglied irgendeiner Landsmannschaft und des Bundes der Vertriebenen. |
Zitat: |
Mit ihrem Museum in Münster hat die Westpreußische Landsmannschaft so etwas wie ein neues Zuhause gefunden – eines, in dem der Überfall auf Polen vor 70 Jahren und Vertreibungen unter Beteiligung der örtlichen »Volksdeutschen« nicht stattgefunden haben. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: |
... und warum so ein "gesumms" um einen verein der ewig gestrigen gemacht wird, bleibt mir auch schleierhaft. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
"Es wäre ein Ausdruck von Achtung vor den 15 Millionen deutschen Vertriebenen, wenn die sozialistische Bevormundung durch die Bundesregierung endgültig beseitigt würde."
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl laut Tagesspiegel zur Forderung der »Vertriebenen«-Präsidentin Erika Steinbach, den Einfluß der Regierung auf die »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung« zu beenden |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
[b]Hans-Peter Uhl |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
H-Peter Uhl scheint sich wohl mit Erfolg um den 2002 frei gewordenen Platz des Rechtsaußen Alfred Dregger zu bewerben. Laut Wikipedia (zu ihm) ein Beispiel aus dem Munde Uhls: "Wenn wir an die Opfer der Nazi-Herrschaft erinnern, sollten wir auch jener unschuldigen Deutschen gedenken, denen als Zwangsarbeiter schweres Leid und grausamste Behandlung widerfahren sind." |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
H-Peter Uhl scheint sich wohl mit Erfolg um den 2002 frei gewordenen Platz des Rechtsaußen Alfred Dregger zu bewerben. Laut Wikipedia (zu ihm) ein Beispiel aus dem Munde Uhls: "Wenn wir an die Opfer der Nazi-Herrschaft erinnern, sollten wir auch jener unschuldigen Deutschen gedenken, denen als Zwangsarbeiter schweres Leid und grausamste Behandlung widerfahren sind." Zitat repariert, ich hoffe so wars gedacht - astarte |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Die Forderung, unschuldiger Opfer - gleich woher - zu gedenken, ist an sich ja völlig legitim. Er instrumentalisiert aber das Leid jener unschuldigen Deutschen (die es sicher auch gegeben hat), um andere Verbrechen, die ein unvergleichlich größeres Ausmaß hatten, zu relativieren. Er beleidigt also die Opfer beider Seiten. Und er macht damit das Gedenken an deutsche Opfer mindestens potenziell "verdächtig". Ich kenne den Herrn aber nicht gut genug, um ihm Dummheit als entlastendes Moment attestieren zu können. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, beim Thema "Schicksal der dt. Vertriebenen" ist es für die sachlichen Stimmen ebenso schwer Gehör zu finden, wie beim Thema "Islam". Das Geschrei der Extrempole ist einfach zu laut. Ich sehe den BdV auch in einer ähnlichen Rolle wie die Islamverbände: Hardliner geben vor, die Stimme von allen zu sein - und vertreten in Wirklichkeit nur die Interessen im Sinne der eigenen Ideologie. Und immer gibts auch die Gegenseite, die als Kontrapunkt meint, das Kind mit dem Bade ausschütten zu müssen. |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
"Es wäre ein Ausdruck von Achtung vor den 15 Millionen deutschen Vertriebenen, wenn die sozialistische Bevormundung durch die Bundesregierung endgültig beseitigt würde."
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl laut Tagesspiegel zur Forderung der »Vertriebenen«-Präsidentin Erika Steinbach, den Einfluß der Regierung auf die »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung« zu beenden ______________________________ "Die bürgerliche Politik kommt einfach nicht voran und nicht raus aus diesem ewigen Schlick von vorgestern. Sie watet darin herum und sieht insgesamt einfach beschissen aus ...-" |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
"Es wäre ein Ausdruck von Achtung vor den 15 Millionen deutschen Vertriebenen, wenn die sozialistische Bevormundung durch die Bundesregierung endgültig beseitigt würde."
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl laut Tagesspiegel zur Forderung der »Vertriebenen«-Präsidentin Erika Steinbach, den Einfluß der Regierung auf die »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung« zu beenden |
Sir Chaos hat folgendes geschrieben: | ||
"Es wäre ein Ausdruck von Achtung vor den 38 Millionen Polen und den 70+ Millionen nicht reaktionär-revanchistisch gestimmten Deutschen, Frau Steinbach mitsamt ihrem Club der Schlechten Verlierer in die Wüste zu schicken, wo sie hingehören." - Ich, zum gleichen Thema |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Mir fällt grad ein, dass die MICH auch mitzählen könnten. -.- |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Mich auch. Sowas bescheuertes. Kann man die selbsternannten Vertriebenenvertreter nicht mal in den Arsch treten und ihnen den Scheiss austreiben? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Mich hats auch hierher getrieben. Gilt das auch? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Nö, aber Du kannst ja mit Beachbernie und Goatmontain sowie Queribus einen Getriebenenverein gründen. |
Zitat: |
Aber das ist hier glaube ich o.T. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich stecke auch sonst voller Triebe... |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ist mir egal. Als Forenopi nehme ich es mir einfach mal (wieder) raus, das zu ignorieren.
Ok, dann tret ich dem Verein auch bei. |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Könnte ich auch, Mama ist aus Sudetenland. Wollen wir ihn kapern? Dann in den Vorstand hochschleimen und den Laden umbenennen, in BdgV (Bund der guten Verlierer)? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Nach wie vor hat er laut BdV 2 Millionen Mitglieder |
Zitat: |
Welche finanzielle Unterstützung bekommt der BdV vom Bund?
Im Jahr 2009 rund 2 Millionen Euro: Für seine Geschäftsstelle vom BMI nach dessen Angaben eine jährliche «institutionelle Förderung« von 920.000 Euro. Darüber hinaus bekam der BdV vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Jahr 2009 Mittel von knapp 1 Million Euro für die Beratung und Integration von Spätaussiedlern. |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Könnte ich auch, Mama ist aus Sudetenland. Wollen wir ihn kapern? Dann in den Vorstand hochschleimen und den Laden umbenennen, in BdgV (Bund der guten Verlierer)? |
Zitat: |
Es gibt keine Ansprüche mehr, die man erheben könnte, sagt Hartmut Bernecker klipp und klar, und die heutigen Grenzen sind auch nicht mehr zu diskutieren. Die ersten Handvoll Gleichgesinnter für seinen gegen die "Vorgestrichen" wie das Vorstandsmitglied... |
Nikolaus hat folgendes geschrieben: |
"Es wäre ein Ausdruck von Achtung vor den 15 Millionen deutschen Vertriebenen, wenn die sozialistische Bevormundung durch die Bundesregierung endgültig beseitigt würde."
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl laut Tagesspiegel zur Forderung der »Vertriebenen«-Präsidentin Erika Steinbach, den Einfluß der Regierung auf die »Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung« zu beenden |
Zitat: |
Sehr geehrter Herr Dr. Uhl,
mit einiger Bestürzung musste feststellen, dass Sie zur Diskussion um die Mitgliedschaft der BdV-Präsidentin Erika Steinbach im Stiftungsrat zur geplanten „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ in verschiedenen Medien mit den Worten zitiert werden: „Es wäre ein Ausdruck von Achtung vor den 15 Millionen deutschen Vertriebenen, wenn die sozialistische Bevormundung durch die Bundesregierung endgültig beseitigt würde.“ Die exorbitante Zahl von „15 Millionen deutscher Vertriebener“ die Sie nennen, lässt mich vermuten, dass Sie auch Nachkommen besagter Vertriebener mitgezählt haben. Als ein solcher Nachkomme von aus Westpreußen eingewanderter Großeltern betrachte ich es als meine Pflicht, Sie auf etwas hinzuweisen, das Sie eigentlich wissen müssten: Der BdV vertritt keinesfalls „alle Vertriebenen“, auch nicht „alle deutschen Vertriebenen“, sondern einzig und allein seine Mitglieder. Ich wäre Ihnen äußerst verbunden, wenn Sie dieser einfachen Tatsache in künftigen Wortmeldungen Rechnung tragen und weder mich, noch die vielen anderen Nachkommen Vertriebener auf diese Weise missachten würden. Aus gutem Grund sind bereits meine Großeltern vor vielen Jahren aus dem BdV ausgetreten und ich sehe keine Veranlassung, dass ich ohne weiteres Zutun nun von Ihnen auf eine solche Weise instrumentalisiert werden sollte. Mit verbindlichen Grüßen |
Zitat: |
Unbeantwortet blieben infolgedessen so naheliegende Fragen wie:
• Wie viele »Vertriebene«, wie viele »Flüchtlinge«, wie viele »Umsiedler« gab es eigentlich? (Die Angaben in der Literatur schwanken zwischen fünf und mehr als 20 Millionen.) • Aus welchen unterschiedlichen Gruppen setzten sich diese Millionen zusammen? Wie groß waren die verschiedenen Gruppen? • Wie viele Deutsche oder Deutschstämmige verließen vor Kriegsende aus eigenem Entschluß ihre Heimat? Wie viele wurden von den Nazis zwangsevakuiert? Für wie viele bedeuteten die Bedingungen der Evakuierung den Tod? • Wie viele Menschen wurden in den besetzten Gebieten von Wehrmacht, SS etc. als Kollaborateure rekrutiert und beim Rückzug zum Mitkommen gezwungen? • Wie viele wurden nach Kriegsende aufgrund des Potsdamer Abkommens unter der Kontrolle der Alliierten umgesiedelt? • Wie viele »Vertriebene« à la Steinbach gibt es: Wehrmachtsoldaten und ihre Familien, die aus den besetzten Ländern in ihre Heimat »vertrieben« wurden? • Wie viele deutschstämmige Bewohner osteuropäischer Länder wurden, wie z.B. Bundespräsident Köhlers Familie, im Zuge der Kolonialisierungspolitik des Naziregimes in besetzte Regionen umgesiedelt und bei der Befreiung aus den okkupierten Wohnungen und Höfen wieder vertrieben? • Wie viele Wehrmachtsoldaten aus den früheren Ostprovinzen des Reiches oder den besetzten Ländern setzten sich von der Ostfront direkt in den Westen ab? • Wie viele Nazifunktionäre machten sich davon, um ihrer Bestrafung zu entgehen? • Wie viele Menschen aus den besetzten Ländern meldeten sich als »Vertriebene«, weil sie mit den Nazis kollaboriert hatten und befürchteten, bei einer Rückkehr bestraft zu werden? • Welche Probleme treten bei der statistischen Erfassung der »Vertriebenen« auf? • Trifft es zu, daß aufgrund der bisher üblichen Zählung mittels Bevölkerungsbilanzen selbst Holocaust-Opfer, in den Konzentrationslagern der Nazis Ermordete und bei Schanzarbeiten in den zu »Festungen« erklärten Städten Ungekommene als »Vertreibungsopfer« gezählt werden (wie es z.B. der polnische Autor Stanislaw Schimitzek in seinem Buch »Vertreibungsverluste? Westdeutsche Zahlenspiele« schon 1966 darlegte)? • Ist es richtig, daß sogenannte Aussiedler, die lange nach dem Krieg aus eigenem Entschluß in die BRD gekommen sind, ebenfalls unter die offizielle Definition der »Vertriebenen« fallen? Welchen Anteil an der Gesamtzahl hat diese Gruppe? |
Zitat: |
Nicht zuletzt fanden schon 1953 im Exil lebende Tschechen und Slowaken Verständnis und Aufnahme in diesem Hause. |
Zitat: |
Der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Salomon Korn, hat die Forderung Erika Steinbachs nach größerem Gewicht der Vertriebenen in der Stiftung als „überzogen“ kritisiert. Es wäre „moralisch fragwürdig und außenpolitisch unklug“, wenn die Bundesregierung auf das Ultimatum der Vertriebenen-Präsidentin einginge, sagte Korn, der Mitglied im 13-köpfigen Stiftungsrat ist, der Deutschen Presse-Agentur. Die Debatte um einen stärkeren Einfluss des Bundes der Vertriebenen drohe historische Maßstäbe zu verzerren. Es bestehe die Gefahr einer „schleichenden Ursache-Wirkung-Umkehrung der Geschichte“, sagte Korn. „Das Schicksal der Vertriebenen steht am Ende einer von Deutschen ausgelösten monströsen Verbrechenskette - nicht am Anfang.“ |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Das Motiv zur Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Vertriebenen ist immer ein sehr persönliches. Da geht es um Trauer, um persönliches Leid und auch die Einordnung der eigenen Identität in die lange Geschichte der deutschen Ostbesiedelung. |
Zitat: |
Wenn das ohne bundesrepublikanische Geschichtspädagogik nicht zulässig ist, kommt das einer zweiten Vertreibung gleich. |
Zitat: |
Ein Deutschland, in dem Deutsche ihre Geschichte nicht mehr aus ihrer eigenen Perspektive wahrnehmen dürfen, gibt seine Seele auf. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||||||
Von den persönlich Betroffenen lebt doch kaum noch einer …
Häh? Hast du was geraucht?
Was jemandes eigene Perspektive ist, darfst du getrost demjenigen überlassen. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
1. Vertreibung ist Teil der Familiengeschichte. Als solche hat sie auch heute noch eine Bedeutung. |
Zitat: |
Die implizite Annahme ist hier freilich, daß es eine deutsche Perspektive auf die Geschichte gibt, die sich von der polnischen oder auch der jüdischen eben unterscheidet: eine Selbstverständlichkeit, die von niemandem bestritten wird. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie ich bereits angedeutet habe, trifft das auf mich zu. Also mal Tacheles: Inwiefern hat das für mich heute noch Bedeutung und was befähigt Erika Steinbach, für mich zu sprechen?
Ui. Dann mal Tacheles: Was genau ist denn die deutsche Perspektive auf die Geschichte? (Die ja deiner Aussage nach nicht Maßstab sein kann) |
Haiduk hat folgendes geschrieben: | ||||||
1. Frau Steinbach ist Vorsitzende des BdV und wurde als solche demokratisch gewählt. Wenn Du die eigentlichen Gründe für ihre Wahl wissen willst, wirst Du die stimmberechtigten BdV-Mitglieder fragen müssen. |
Zitat: |
Geschichte ist zunächst einmal nicht mehr, als was man sich untereinander über die Vergangenheit erzählt und was diskutiert wird. Daß Deutsche sich da untereinander etwas anderes zu sagen haben, als Polen ist völlig normal. Und es stellt auch kein Problem dar, solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden. Wenn Polen an "Flucht, Vertreibung und Versöhnung" denken, dann fällt vielen von ihnen sicher erst mal die Zwangsumsiedlung der Polen aus der heutigen Ukraine ein. Niemand würde ihnen das absprechen wollen. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Die Frage war nicht, welche Beweggründe Mitglieder irgendeines Vereins hatten, eine bestimmte Person zur Vorsitzenden zu wählen, sondern was diesen Verein und seine Vorsitzende überhaupt berechtigt, für mich zu sprechen.
Die Frage war, was die deutsche Geschichtsperspektive ist, nicht die Definition von Geschichtsperspektiven. Mit dieser Antwort drückst du dich nämlich mal wieder um den Kern der Sache herum: Die deutsche Geschichtsperspektive existiert nur in deiner verqueren Phantasie. Was existiert ist höchstens ein ganzer Haufen verschiedener deutscher Geschichtsperspektiven. Und da stellt sich die Frage, was Frau Steinbach und den BdV befähigt, dieses Spektrum auf ihre eigene Perspektive zu reduzieren. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
1. Du stellst Fragen. Natürlich kann jeder nur für sich sprechen. Du für Dich, ich für mich, der Vertriebenenverband für die Vertriebenen. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Ein Deutschland, in dem Deutsche ihre Geschichte nicht mehr aus ihrer eigenen Perspektive wahrnehmen dürfen, gibt seine Seele auf. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
1. Du stellst Fragen. Natürlich kann jeder nur für sich sprechen. Du für Dich, ich für mich, der Vertriebenenverband für die Vertriebenen. |
Zitat: |
2. Der "Kern der Sache" ist, daß es eine Vielzahl von Sichtweisen und Erzählsträngen gibt, die die Vergangenheit aus deutscher Sicht insgesamt darstellen und somit die deutsche Geschichtsperspektive bilden. Ein Teil davon ist die Sicht der Vertriebenen, ein anderer Teil die der Alteingesessenen. Die verschiedenen Sichtweisen widersprechen einander natürlich auch. So gab es von Seiten der Alteingesessenen immer schon eine gewisse Abneigung den Vertriebenen gegenüber, die noch heute ihren Widerhall in der geschichtlichen Betrachtung findet. Auch die antideutsche Sicht gehört irgendwo zur deutschen Geschichtsperspektive dazu, weil sie sich ja dediziert auf das Deutsche (oder was es dafür hält) bezieht; sie ist aber nur ein Teil und darf das Ganze nicht dominieren. |
MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben: | ||
Darum geht es NOCQUAE doch eben. Der BdV kann eben nicht pauschal für "die" (=alle) Vertriebenen sprechen, sondern nur für die Mitglieder seiner einzelnen Vereine. Und das sind eben nicht die 15.000.000, die oben genannt wurden, und wohl auch nicht mal die 2.000.000. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: | ||||
Falls das alles ist, was NOCQUAE sagen will: Bitte, da gebe ich ihm 100% recht. Wenn im Zusammenhang einer Debatte um Erika Steinbach von "den Vertriebenen" gesprochen wird, dann kann man es als Synonym für den BdV lesen. Wenn NOCQUAE sich vom BdV nicht vertreten fühlt, dann ist er natürlich frei einen eigenen Vertriebenenverein zu gründen, der dem BdV nicht beitritt. Das geht natürlich nur dann, wenn er selbst auch Vertriebener oder eben Nachkomme von Vertriebenen ist |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ist er . Und ich auch. Und ich finde es wirklich zum Kotzen, dass Leute wie wir instrumentalisiert werden, obwohl wir den Anschauungen dieses Verbandes diametral gegenüberstehen |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich Dich verstehe, bist Du ebenso ein Nachkomme von Vertriebenen wie NOCQUAE. Wie würdest Du die Anschauungen des BdV zusammenfassen und was wäre Deine Position zu diesen Fragen? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Nope; Du kannst mich mal. Ich bin auch ein Nachkomme von Christen; sehe mich aber keineswegs dazu verpflichtet, die Positionen der Kirchen zusammenfassen zu müssen. Fass Du doch mal die Position der Atheisten zusammen; schließlich wusste Deine Vorfahren irgendwann vor 2000 Jahren auch nix von Jehovah ! |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
1. Du sprachst von "Anschauungen dieses Verbandes", denen Du und andere "diametral gegenüberstehen". Wenn Du nicht imstande bist das auch inhaltlich auszuführen, hinterläßt das den Eindruck, daß Du lediglich vorgibst hier eine andere Anschauung zu haben |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Dass ich eine andere politische Haltung als der Bund der Getriebenen habe ist evident; ich habe das nicht zu erklären. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du wirklich Nachkomme von Vertriebenen wärst, dann würdest Du daran arbeiten, Dir die gefühlten Unterschiede bewußt zu machen. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Was für ein Blödsinn. Ich muss an gar nix arbeiten, was meine Einstellungen angeht, bloß weil ich Kind eines Vertriebenen bin. Und unabhängig von meinem diesbezüglichen Status darf ich die Aussagen von Frau DummFluss sowieso kacke finden, oder darf ich das Deiner Meinung nach nicht? |
Haiduk hat folgendes geschrieben: | ||||
Müssen tust Du natürlich gar nichts. Du magst sie halt nicht. Meinetwegen. Nur um eine politische Meinung zu behaupten reicht das nicht. Wenn Du sagen würdest, daß Du mit blonden Frauen nichts anfangen kannst, wäre das zwar immer noch belanglos, aber wenigstens eine qualifizierte Position, die ich nachvollziehen könnte. So wie es jetzt steht, bist Du weit unterhalb des Existenzminimums einer politischen Haltung und quakst dennoch groß herum. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||||||
sach mal, heiducke, bist du hier der oberlehrer? |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
So wie es jetzt steht, bist Du weit unterhalb des Existenzminimums einer politischen Haltung und quakst dennoch groß herum. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nein. Ich finde es nur bemerkenswert, wenn jemand von einer "dedizierten politischen Meinung" spricht und sich anschließend dann selbst den Mund zuhält, weil er nicht weiß, worin seine Meinung denn nun besteht. Vielleicht hast Du so einen Fall ja schon mal erlebt, aber mich macht es Staunen: Im Freigeisterhaus einem derartigen Mysterium zu begegnen hätte ich nicht erwartet. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Im Freigeisterhaus einem derartigen Mysterium zu begegnen hätte ich nicht erwartet. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Einige Postings weiter oben redetest du noch über unnötige Polemik, die der Argumentation schade. Geschenkt. Einige Postings weiter oben redetest du noch darüber, dass eine Einzelperspektive nicht das Gesamte dominieren dürfe. Okay, Zustimmung. Aber das gilt für dich scheinbar ausschließlich für die „antideutsche“ Perspektive: wenn es darum geht, dass der BdV den Stiftungsrat dominieren soll, dann hast du kein Problem damit. Denn genau darum geht es hier. Heilige Inkonsequenzia … |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||
da siehst du mal wieder: das leben ist wie eine pralinenschachtel, man weiss nie, was man bekommt zitat: mama von forest gump |
Zitat: |
Denn in diesem neunköpfigen Kreis sitzen lauter Deutsche, die auch dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums gegen Vertreibungen angehören. Die also dem Bund der Vertriebenen (BdV) nahestehen. Sogar Hans Maier, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beraterkreises, ist offizieller Unterstützer des BdV-Zentrums. Ebenso Krisztián Ungváry oder Peter Becher. Da sitzt kein einziger Forscher, der sich kritisch mit dem verqueren Geschichtsbild, den überhöhten Opferzahlen oder der braunen Vergangenheit vieler BdV-Funktionäre beschäftigen würde. Es ist einfach so: Die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung ist ein Klon des Zentrums gegen Vertreibungen. |
Zitat: |
Es beruht auf der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950. Darin verzichten die Flüchtlinge auf "Rache und Vergeltung". So als hätten sie ein Recht auf Rache. Dabei haben die Deutschen den Krieg begonnen. 1945 mussten Deutsche und Polen ihre Heimat im Osten verlassen - als Folge des von den Deutschen angezettelten Krieges. Abgesehen von all den Verbrechen, die die Deutschen während des Krieges begangen haben, heißt es dann noch in der Charta: "Die Völker der Welt sollen ihre Mitverantwortung am Schicksal der Heimatvertriebenen als der vom Leid dieser Zeit am schwersten Betroffenen empfinden." Das ist einfach nur zynisch, wenn man bedenkt, was die Deutschen den Juden, Polen, Russen und vielen anderen Opfern angetan haben |
Zitat: |
SPIEGEL: Warum ist Erika Steinbach so eine Reizfigur für die Polen?
Szarota: Die Frage ist, was man als das Wesen des Zweiten Weltkriegs betrachtet. Für Erika Steinbach sind es die Vertreibungen aus der Heimat. Für uns Polen ist es die Vertreibung aus dem Leben, der Massenmord. Meinen Vater zum Beispiel haben die Deutschen wenige Wochen vor meiner Geburt erschossen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich schlage Bergzieg und Haidschnuk zum FGH-Paar des Jahres vor! |
Zitat: |
1939, als der Zweite Weltkrieg ausbrach, waren die Krockows gerade mal wieder Polen. Der Landstrich lag seit dem Versailler Vertrag 1919 im "polnischen Korridor". So diente der älteste Sohn in der polnischen Armee gegen die deutschen Invasoren, während der zweite Sohn von seinem alten Studienort Heidelberg aus in die Wehrmacht einrücken musste. "Ohne Hitler hätte mein Vater dieses Schloss geerbt", sagt von Krockow den Gästen. "Danach wäre es an mich gefallen." |
Zitat: |
Der entscheidende Streitpunkt zwischen Union, FDP und Steinbach ist offenbar, wie die Bundesregierung ihren Einfluss auf die Besetzung des Stiftungsrats wahren kann, wenn die BdV-Präsidentin auf einen Einzug in dieses Gremium verzichtet. Steinbach verlangt, dass die Regierung ihr Vetorecht aufgibt, was Union und FDP gleichermaßen ablehnen. Aus Sicht der Union könnte ein Kompromiss darin bestehen, dass das bisherige Bestellungsverfahren in ein Widerspruchsverfahren umgewandelt wird. Bislang muss das Bundeskabinett die Stiftungsmitglieder einstimmig bestätigen. Bei einer Widerspruchsregelung könnte die Regierung den Einzug eines Kandidaten nur verhindern, wenn alle Kabinettsmitglieder gegen ihn sind. Allerdings ist unklar, ob die FDP eine solche Regelung akzeptiert, denn sie hätte dann keine Möglichkeit mehr, im Alleingang einen missliebigen Kandidaten zu blockieren. |
Zitat: |
Steinbach verzichtet demnach persönlich auf einen Sitz in dem Gremium. Im Gegenzug wird das Kabinett auf sein Vetorecht bei der Besetzung des Rates verzichten. Künftig werde der Bundestag die Mitglieder benennen, teilten die Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU) und Birgit Homburger (FDP) sowie CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich mit.
Der BdV soll sechs statt bisher drei Sitze im Stiftungsrat erhalten. Auch die Zahl der dem Bundestag zustehenden Sitze wird angehoben. Die im Berliner Deutschlandhaus vorgesehene Ausstellungsfläche für die Stiftung soll von 2000 auf 3000 Quadratmeter vergrößert werden. Kurz darauf billigte der BdV den Kompromiss über die Besetzung des Rats einstimmig. Das teilte BdV-Präsidiumsmitglied Stephan Mayer mit. Er nannte den Kompromiss: "Das ist ein Riesenerfolg für den BdV." |
Zitat: |
Das Zentrum unter Federführung des BdV soll die Sicht der deutschen Rechten manifestieren. Die kritische Öffentlichkeit sollte sich verstärkt darum kümmern, was da in Szene gesetzt werden soll im künftigen Zentrum gegen Vertreibungen. |
Zitat: |
Dass diese alten Nazis aussterben, heißt ja nicht, dass der BdV heute keine Bedeutung mehr hätte. Er behält weiter seine Entlastungsfunktion - als staatlich alimentierte Avantgarde des deutschen Opferkollektivs. Und in Teilen der CDU/CSU bleiben die Vertriebenen weiter populär |
Zitat: |
1950 wurde die Charta der Heimatvertriebenen veröffentlicht, unterzeichnet wurde das Dokument von 30 Funktionären. Davon waren 20 in der NSDAP beziehungsweise Mitglieder der SS. Der erste Bundesvorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft bestand aus 15 Personen, davon stammten zwölf aus den obersten Rängen der NSDAP in Reichenberg, der Gauhauptstadt des Sudetenlands, das annektiertes Gebiet der Tschechoslowakei war. |
Haiduk hat folgendes geschrieben: |
Bravo!
Das undemokratische Gemauschel in Hinterzimmern bei der Besetzung der Stiftungssitze ist damit beendet. |
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Das alte Nazi-Milieu der Berufsvertriebenen stirbt biologisch aus. Das waren die, die das Deutsche Reich in den Grenzen von 1939 wiederhaben wollten, die sich für die Rehabilitierung von NS-Verbrechern eingesetzt haben und die eine Entschädigung von NS-Opfern vehement ablehnten. |
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An der Stirnseite des Karlsruher Parteitags 1964 prangte eine Deutschland-Karte mit den Grenzen von 1937: "Erbe und Auftrag". Ja, die regierenden Christen mußten sich von ihm Vorwürfe anhören, weil sie die deutschen Grenzen und die deutsche Einheit nicht energisch genug verteidigten. |
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Köln - Herr Wehler, ist die Entscheidung gut für den politischen Streit, aber schlecht für die Sache?
HANS-ULRICH WEHLER: Es ist kein Kompromiss, sondern eine Kapitulation vor Frau Steinbach und den Vertriebenenfunktionären. Frau Steinbach ist zwar nun nicht mehr in dem Gremium, insofern kann dies Guido Westerwelle als einen Erfolg rühmen. Dafür wurde die Anzahl der Vertreter der Vertriebenenverbände erhöht und zudem auf etwas sehr Wichtiges verzichtet, nämlich dass die Bundesregierung sofort ein Veto gegen Personen einlegen kann, die sie nicht in dem Gremium wünscht. Warum ist das so wichtig? WEHLER: Es ist deshalb wichtig, weil sich im Kreis der Vertriebenenverbände traditioneller Weise oft umstrittene Persönlichkeiten bewegen. Man kann es daran ablesen, dass Frau Steinbach es nicht fertig gebracht hat, ein Forschungsprojekt zu unterstützen, das die Führungsgruppe der Vertriebenenverbände untersuchen sollte. Man hätte dabei davon ausgehen müssen, dass etwa zwei Drittel der führenden Vertriebenenfunktionäre sich im sogenannten Dritten Reich prominent exponiert hatten. Nach 1945 sind sie in den Vertriebenen-Verbänden in Spitzenpositionen gerückt, weil sie zum Teil in den 20er und 30er Jahren in den radikalen politischen Verbänden oder der NSDAP eine Rolle gespielt haben. Eine Aufarbeitung wäre wichtig? WEHLER: Es wäre als ein Akt der Selbstreinigung unbedingt nötig gewesen. Das Münchner Institut für Zeitgeschichte hätte mit einem hohen Maß an Objektivität diese Aufgabe übernehmen können. Das hätte die Bundesregierung als Bedingung stellen sollen. Warum sorgt die Stiftung für solche Aufregung? WEHLER: Es geht darum, dass die Massenvertreibung von etwa 14 Millionen Deutschen oder Deutsch sprechenden aus Ostdeutschland oder Osteuropa ein beispielloser Vorgang im Gefolge eines großen Krieges gewesen ist. Die Bundesrepublik war außerordentlich klug, dass sie diese offene Wunde der Vertreibung nicht berührt hat. Dann wäre nämlich etwas entstanden wie ein Opferkult. In diesem Sinne wurde die Täterrolle der Deutschen diskutiert und nicht diejenige, in der Deutsche Opfer des Krieges gewesen sind. In dem Augenblick, in dem man ein Vertriebenenzentrum einrichtet, rückt diese Frage des Opferkults unweigerlich in den Vordergrund. Wie groß werden die Aufgaben für das Gremium sein? WEHLER: Auf das Leitungsgremium warten schwierige Entscheidungen der konzeptionellen Ausgestaltung. Man kann erstens die Vertreibung der Deutschen ganz in den Mittelpunkt stellen, wie es die Vertriebenenverbände wollen. Dann ist man allerdings auch gezwungen, den nationalsozialistischen Anteil, nämlich die barbarischen Bevölkerungsverschiebungen, die erst den Gegenschlag der deutschen Vertreibungen ausgelöst haben, ausführlich mitzubehandeln. Als Historiker würde man indes den zweiten Gesichtspunkt unterstützen, nämlich dass Vertreibungen ein internationales Phänomen des 20. Jahrhunderts sind. Das freilich würde das Schicksal der deutschen Vertriebenen relativieren. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Das ist eine Kapitulation vor Steinbach |
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Lutherische Kirchengemeinden um 1926
Da sich die weitaus meisten und auch größten Gemeinde der Altlutheraner jenseits der Oder/Neiße befanden, finden sich nach dem 2. Weltkrieg dort nur noch wenige Spuren der Altlutheraner. Manche Kirche, mancher Friedhof oder manches Pfarrhaus sind aber stehen geblieben. Heute feiern Christen anderer Konfessionen in den lutherischen Kirchen ihre Gottesdienste. Die Evangelisch-Lutherische (altlutherische) Kirche im Westen hat sich 1972 mit anderen lutherischen Bekenntniskirchen zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche zusammengeschlossen. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Preußen gliederte sich 1926 in 8 Diözesen. Die polnischen bzw. russischen Namen werden zu gegebener Zeit weiter ergänzt, sofern sich die Orte in Polen oder Russland befinden. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Bei mir war es ja im Endeffekt auch so. Und ohne Vertreibung wäre mein Vater ja auch nicht ins später reiche Westdeutschland gekommen, hätte nicht so gut verdient und würde heute keine gute Rente bekommen. Er ist bestimmt ganz froh drüber |
grass_thierse_kasparek hat folgendes geschrieben: | |
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