Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Äh, ich frage mich langsam, warum viele hier Atheismus für eine Weltanschauung wie irgendeine religiöse halten und gleichrangig einer Religion betrachten und damit die jahrhundertelangen Kämpfe der Aufklärer und sie selbst verhöhnen! (Dazu kommt noch, dass ihr die Grundlage für eure eigene Freiheit aktiv mitzerstört.) |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Ihr merkt überhaupt nicht wie ihr euch selbst den Boden unter den Füßen wegzieht und kommt euch dabei auch noch so fortschrittlich, aufgeklärt und tolerant vor. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Dabei ist das einzige Ergebnis das Wiedererstarken des allgemeinen Mystizismus und Irrsinns. Ohne Atheisimus kann es keine Menschenrechte oder sonst irgendwelche fortschrittlichen Ansichten auf Dauer geben. Es kann nicht sein, dass ausgemachter Blödsinn gleichberechtigt neben hart erarbeiteten, wenn auch vorläufigen, Wissen stehen darf. Das Gerede von völliger Freiheit von irgendwelcher Weltanschauung disqualifiziert sich so oder so eigentlich von selbst, denn schon Fächer wie Biologie und Physik beziehen alleine durch ihre Lehrinhalte eine eindeutige weltanschaulische Pos., wer das nicht erkennt oder erkennen mag, ist selbst schuld. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Hi Anatoly,
sagen wir mal so: Du kannst nicht _wissen_, ob es einen Gott gibt. Wenn Du Deinen Atheismus _ontologisch_ vertrittst, ist er der andere Zipfel einer Wurst. Du kannst das _epistemologisch_ machen, aber dann solltest Du Deine Begrifflichkeit ein wenig anpassen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hoffe, Du verwechsest diese Passage nicht mit einem Argument. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Du begehst die 'fallacia de velle ad esse', die Du Theisten vorwirfst. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Ups. Ich habe Biologie studiert und kenne mich in der Geschichte der Evolutionsforschung ganz passabel aus. Mir wäre neu, dass daraus eine atheistische Position folgern _muss_. Naturwissenschaften vertreten einen _methodischen_ Naturalismus. Daraus Existenzaussagen hinsichtlich irgendwelcher Götter abzuleiten ist ein böser Kategorienfehler. Du wärst der erste Mensch, den ich kenne, der mir ein _Argument_ dagegen nennen könnte, dass in fünf Minuten der Himmel aufreißt und ER wiederkommt in Herrlichkeit. Thomas |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich kann ich nicht wissen, ob es einen Gott gibt. Aber so wie es aussieht, betrachtet ich es als wesentlich wahrscheinlicher das es keinen gibt, |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
ergo ich glaube nicht daran, dass es einen Gott gibt, |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
warum sollte ich auch. Es sind ja auch die Religiösen, die behaupten, es gäbe einen Gott und allerlei andere sehr unwahrscheinliche Dinge, also liegt die Beweislast bei ihnen und nicht bei den Atheisten. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Noch müßen wissenschaftliche Thesen bewiesen werden anhand von Experimenten, Beobachtungen und der Logik sollten sie auch genügen. Trotz Popper und co. wird ein Wissenschaftler nicht ernst genommen, der einfach so etwas behauptet ohne Belege, ohne Nachprüfbarkeit. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||||
Und ich hoffe Du verwechselt Deinen Satz nicht auch mit einem Argument. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Konstruktivismus ist zwar nett, aber man sollte ihn nicht übertreiben, |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
denn auch wenn das Gras nur grün ist, weil wir es so sehen, ist es doch sehr praktisch anzunehmen, um überhaupt zu irgendeiner Erkenntnis gelangen zu können, dass es wirklich so ist. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Ich denke jeder auf dem Scheiterhaufen verbrannte Ketzer würde mir zustimmen. Aber vielleicht braucht die Aufklärung wieder einmal ein paar Märtyrer, Freiwillige vor! |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||
Verzeih meine Beschränktheit, bitte übersetze mir das. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: | ||
Was willst Du eigentlich damit beweisen, dass Du immer wieder darauf hinweist, man könne die Annahme eines Gottes nicht widerlegen? |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Ist es deshalb sinnvoll? Soll man es etwa tun, alleine deshalb weil es in der Fantasie denkbar ist? Macht das irgendeinen Sinn? Zumindest ist es wesentllich wahrscheinlicher, dass in 5 Minuten nicht der Himmel aufreißt und er wiederkommt in Herrlichkeit als das es tatsächlich passiert! |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Wieso ist das so schwer zu verstehen, dass ich doch nur der Meinung bin, dass religiöse Anschauungen mangels Logik und Belege und angesichts naturwissenschaftlicher Erkenntnisse nicht den gleichen Stellenwert haben dürfen wie eben diese. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Es kann doch hier nicht darum gehen, was alles vielleicht möglich wäre, wäre alles ganz anders, sondern darum, dass das was zum größten Teil gut funktioniert, nämlich die auf Grundlage wissenschaftlicher Methodik gewonnenen Erkenntnisse, gegen den Ansturm des Mystizismus verteidigt wird, indem überholtem Unsinn kein Podium geboten wird. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
sagen wir mal so: Du kannst nicht _wissen_, ob es einen Gott gibt. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ausserdem könnte ein Gott sich ganz einfach selbst beweisen, wenn er will, also könnte man sehr wohl wissen, dass er existiert. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Du kannst auch nicht wissen, ob es den Yeti, das Sandmänchen, Einhörner, oder UFOs gibt. Wenn du jemanden hörst, der sich über Reinhold Messner und seinen Yeti lustig macht, lehrmeisterst du dann auch herum und erklärst dieser Person, dass er die Existenz des Yetis nicht ausschließen darf? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ausserdem könnte ein Gott sich ganz einfach selbst beweisen, wenn er will, also könnte man sehr wohl wissen, dass er existiert. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||
Was, wenn "er" es nicht will? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Und: Falls es ihn gibt, wieso soll er es dann tun (sich beweisen)? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Alle Weltreligionen behaupteten urpsrünglich, dass Gott sich bewiesen hat. Und zwar über Prophezeiungen, Wunder usw. Das wurde alles Beweis angesehen und wird auch von den Gläubigen, die nicht theologisch bewandert sind, auch heute noch so gesehen. Die populären Götter der Weltreligionen haben also offenbar ihre Gründe. Du kannst ja die Gläubigen danach fragen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
es kommt darauf an, _wie_ Du 'Gott' definierst. Es ist natürlich ein Thread, sich über Osterhasen zu unterhalten, ein anderer, sich zu überlegen, ob das Universum 'einfach so' da ist. Noch ein anderer, ob der 'Urgrund des Seins' die Bibel inspiriert hat. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Es könnte auch sein, dass wir unter 'Gott' verschiedene Inhalte verstehen. Wenn ich 'Gott' sage, meine ich den 'Gott der Philosophen'. Ich glaube zwar nicht an ihn, finde es aber nicht angebracht, so zu tun, als _wisse_ man, dass es ihn nicht gibt. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Das Universum muss übrigens einfach so da sein. Das Universum enthält per Definition alles, was existiert. Wenn es einen Grund für das Universum gibt, dann müsste er Teil des Universum sein, was ein Widerspruch wäre. Was Theisten behaupten ist genaugenommen, dass das Universum zuerst jedenfalls einen Gott enthielt. Dieser Gott bastelte dann den Rest des Universums. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||
Eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt: Wäre es nicht viel logischer, wenn es einfach "Nichts" gäbe? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Wieso gibt es überhaupt "etwas"? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Wieso gab es einen Urknall? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Wieso gab es einen Urknall? |
Blaubär hat folgendes geschrieben: | ||
Ob es einen Urknall gab, ist auch nicht definitiv bewiesen. Es gibt m.W. kosmologische Modelle, die ohne Urknall auskommen. Nur nebenbei, da hier OT. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Mir ging es darum: Warum ist überhaupt das physikalische Universum entstanden, wie wir es heute kennen? Wieso gibt es nicht einfach "Nichts"? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
[quote="+/- O-Ton Thomas Waschke"Und: Falls es ihn gibt, wieso soll er es dann tun (sich beweisen)? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Und zwar über Prophezeiungen, Wunder usw. Das wurde alles Beweis angesehen und wird auch von den Gläubigen, die nicht theologisch bewandert sind, auch heute noch so gesehen. Die populären Götter der Weltreligionen haben also offenbar ihre Gründe. Du kannst ja die Gläubigen danach fragen. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Die Definition ist diesbezgl. irrelevant. Man kann immer noch in Solipsismus, oder radikalen Skeptizismus absteigen und sogar seine eigenen Gedankengänge nicht akzeptieren. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Das Universum muss übrigens einfach so da sein. Das Universum enthält per Definition alles, was existiert. Wenn es einen Grund für das Universum gibt, dann müsste er Teil des Universum sein, was ein Widerspruch wäre. Was Theisten behaupten ist genaugenommen, dass das Universum zuerst jedenfalls einen Gott enthielt. Dieser Gott bastelte dann den Rest des Universums. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Der Gott der Philosphen ist ziemlich unpopulär. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ich beschäftige mich da lieber mit den Göttern, an die Menschen tatsächlich glauben. Das ist wesentlich wichtiger. Der philosophische Gott, der eigentlich keine Eigenschaften hat und nur eine bedeutungslose Silbe ist, wird von Theisten ja nur vorgeschoben, wenn es darum geht ihren Gott zu verteidigen. In Wahrheit glauben sie dann doch an einen Gott, der sie lieb hat, an ihrer Seite gegen das Böse kämpft usw. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ich behaupte auch niemals zu wissen, dass es keine Götter geben kann. Technisch gesehen dürfte man das auch nicht in Bezug auf Yetis tun. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Aber da wenige Leute verbissen an letztere glauben und wollen, dass wir nach den Gesetzen der Yetis leben, kann man es sich da einfacher machen. Schon aus rein praktischen Gründen muss man in Bezug auf Götter seine Position genauer ausformulieren. Das gilt aber auch nur bezüglich populärer Götter. Kein Mensch regt sich auf, wenn ich "Zeus existiert nicht!" sage. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Von einem militanten Agnostizismus auf der anderen Seite, halte ich aber auch nichts. Sehe nicht ein, worin der Nutzen bestehen soll. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Außerdem ist er unehrlich, weil man ihn fairerweise auf alles anwenden sollte, auch auf sich selbst. Ergo man kann nicht wissen, ob man über Gott etwas wissen kann. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Kommt darauf an, wie Du Deine Position formulierst. Vielleicht erscheint es anderen _wahrscheinlicher_, dass es einen Gott gibt? Sie können ihn genauso wenig beweisen, wie Du ihn widerlegen kannst. Die Frage ist einfach offen. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: | ||
Das sehe ich anders. Derjenige, der eine These aufstellt, muss sie auch beweisen. Ich z.B. stelle keine Thesen auf und muss deshalb nichts beweisen. Das kann man Agnostizismus nennen. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
Da es aber für die "Gott-These" keinerlei objektive oder nachprüfbare Beweise gibt, muss man dieselbe - streng logisch - verneinen: Gott ungleich wahr. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
Das kann man dann Atheismus nennen. Das hat nichts mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Ich bin also so lange Atheist bis mir jemand das Gegenteil bewiesen hat. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
Und bis dahin erfreue ich mich meines (hoffentlich) gesunden Menschenverstandes und erheitere mich an den hoffnungsfrohen, aber stets vergeblichen Versuchen der Theisten, Gott plausibel zu machen. Senseless since 2000 years. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Warum? Man kann die Frage doch auch _offen_ lassen. 'Streng logisch' passt in diesem Kontext nicht. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn man mit wissenschaftlichen Kategorien herangeht, passt das sehr wohl. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
"Prinzipielle Falsifizierbarkeit". Deswegen schrieb ich "streng logisch". Kein Beweis = falsch. Ich muss die Theorie verwerfen, ich kann sie - für den Moment - nicht einfach "offen lassen". |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
Oder ich verabschiede mich von Wissenschaft und Logik. Es steht ja jedem frei, den entsprechenden Beweis vorzulegen. Dann wird aus "falsch" ein "wahr". Bis dahin gilt "falsch". |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
Selbstverständlich gilt das nur für das begrenzte System der Logik. Aber die Theologie bezeichnet sich ja lustigerweise als "Wissenschaft". Also muss sie sich auch anhand wissenschaftlicher Kritierien bewerten lassen. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
Wenn man mit wissenschaftlichen Kategorien herangeht, passt das sehr wohl. "Prinzipielle Falsifizierbarkeit". Deswegen schrieb ich "streng logisch". Kein Beweis = falsch. Ich muss die Theorie verwerfen, ich kann sie - für den Moment - nicht einfach "offen lassen". Oder ich verabschiede mich von Wissenschaft und Logik. Es steht ja jedem frei, den entsprechenden Beweis vorzulegen. Dann wird aus "falsch" ein "wahr". Bis dahin gilt "falsch".
|
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||
Was, wenn "er" es nicht will? Und: Falls es ihn gibt, wieso soll er es dann tun (sich beweisen)? |
narziss hat folgendes geschrieben: |
In dem Fall liegt ihm aber auch nix daran, dass man an ihn glaubt und deshalb ist er als Gott, der bestimmte Regeln aufstellt usw vollkommen egal. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Die Wissenschaft wird aus Prinzip nie einen Gott akzeptieren, da dieser schlichtweg nicht falsifizierbar ist. |
Babyface hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist so nicht richtig. Sie wird ihn wie den Yeti, den Osterhasen oder das Sandmännchen akzeptieren und in Modelle und Theorien integrieren, wenn er sich mal blicken lässt. |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||||
In dem Fall liegt ihm aber auch nix daran, dass man an ihn glaubt und deshalb ist er als Gott, der bestimmte Regeln aufstellt usw vollkommen egal. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Die Kombination allwissend, barmherzig und allmächtig passt eh nicht so ganz. Je nachdem wie mans anpackt muss man immer eine der Eigenschaften wegstreichen. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Wenn er sich aber überhaupt nicht zeigt und dann irgendwann einige Leute in den Himmel und andere in die Hölle schickt, weil sie zufällig gut oder falsch gehandelt haben, dann ist er willkürlich. Und da man eh nicht wissen könnte was ihm gefällt und was nicht kann man sein Leben nicht danach ausrichten, also wäre er wieder egal. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Tja auf den biblischen Gott trifft das zu. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Ja natürlich, aber wieso sollte man sich Gedanken machen wie es nach dem Tod aussieht, wenn man es doch spätestens dann erfährt? |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Das alles hat ja auch nichts mehr mit Beweisbarkeit oder dem täglichen Leben zu tun. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Wenn er sich aber überhaupt nicht zeigt und dann irgendwann einige Leute in den Himmel und andere in die Hölle schickt, weil sie zufällig gut oder falsch gehandelt haben, dann ist er willkürlich. Und da man eh nicht wissen könnte was ihm gefällt und was nicht kann man sein Leben nicht danach ausrichten, also wäre er wieder egal. |
Anatoly hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage hätte ich noch an Thomas Waschke:
Was genau sollen eigentlich diese Unterstriche vor und nach Wörtern bedeuten, die Du so gern verwendest? z.B.: falls er _reproduzierbar_ eingreift. Falls nicht, kann er nicht in Modelle und Theorien _integriert_ werden, sondern nur als deren _Grenze_ gelten. Das soll keine Verarsche sein, ich würds wirklich gerne wissen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Hi Anatoly,
Hervorhebungen. Ich bin zu faul, mit KlickiBunti zu arbeiten. Grüßle Thomas |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
sagen wir so: wenn Du Dir nicht den Vorwurf einhandeln möchtest, dass Du Strohmännchen abfackelst, solltest Du schon darauf achten, was unter 'Gott' zu verstehen ist. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Wow! Und wenn in fünf Minuten Gott in Herrlichkeit wiederkehrt, erzählst Du ihm das einfach. Er löst sich sicher in ein rosa Logikwölkchen auf. Mal im Ernst: meinst Du, der Typ Gott, den sich die Philosophen vorstellen, würde sich einen feuchten Dreck darum scheren, wie Du Dein Universum _definierst_? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Bei Hinz und Kunz möglicherweise. Ich finde ihn gar nicht so daneben, außer, dass er nichts erklärt. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Damit hast Du natürlich Recht. Aber ich bin kein Theist, schiebe keinen Gott vor, sondern wage nur dezent anzumerken, dass die Gottesfrage schlicht und ergreifend offen ist. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Weil wir weniger wissen, als wir das gerne täten. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Nun, er will schlicht und ergreifend ehrlich sein. Und das, was man nicht weiß, auch dann einräumen, wenn es einem gar nicht passt. Beispielsweise, wenn ein Theist Nektar daraus saugen will. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Und fühle mich ein wenig denen überlegen, die meinen, sich aus Mangel an Beweisen durch eine Entscheidung gegenüber denen überheblich zeigen dürfen, die aus Mangel an Beweisen sich anders entschieden haben. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
auch der Jainismus? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Dass nach Auffassung von anderen Weltreligionen Gott 'sich bewiesen hat' bin ich mir nicht so sicher. Er hat sich offenbart. Das sind zwei Paar Stiefel. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Ganz ehrlich, sollte es den Gott geben, den ich für möglich halte, dann hätte der wirklich besseres zu tun, als sich darum zu kümmern, was ein Thomas Waschke so treibt. |
Blaubär hat folgendes geschrieben: | ||
Das wäre mir neu, dass in der Wissenschaft die Gleichung "unbewiesen = falsch" gelten würde. Auf eine unbewiesene Aussage lassen sich die Kategorien "wahr" oder "falsch" nicht anwenden. Sie kann höchstens mehr oder weniger wahrscheinlich sein. Letzten Endes eben Glaubenssache. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Hi Anatoly,
Hervorhebungen. Ich bin zu faul, mit KlickiBunti zu arbeiten. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Genaugenommen soll das _..._ in Usenet und Email unterstreichen symbolisieren. |
Fischkopp hat folgendes geschrieben: |
Fundamentalismus und Atheismus scheinen mir zwei Seiten ein und derselben Medaille zu sein. Sie liefern sich gegenseitig die Munition: Für den Fundi ist das Wunder des Glaubens liebstes Kind und für den Atheisten ist der Glaube des Wunders liebstes Kind im Sinne nicht verstandener psychologischer oder naturwissenschaftlich fassbarer Phänomene, die fälschlich als Wunder gedeutet wurden/werden. |
step hat folgendes geschrieben: |
- Gläubige behaupten, man könne ontologisch gültige Aussagen machen, z.B. "Gott ist der Urgrund allen Seins". |
step hat folgendes geschrieben: |
- Thomas Waschke und einige Agnostiker und Philosophen behaupten, man könne sinnvolle (also bedeutungsvolle) ontologische Fragen stellen, diese aber nicht ontologisch gültig beantworten. |
step hat folgendes geschrieben: |
- Ich behaupte, man kann nicht einmal wirklich ein sinnvolle ontologische Frage stellen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Alle mir denkbaren "ontologischen" Fragen verwenden Begriffe, deren Bedeutung nur durch Rückfall in die epistemologische Ebene geklärt werden kann. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
|
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Die Grunddifferenz zwischen uns ist, dass Du aus 'für _uns_ sinnlos' etwas in Richtung Existenz folgerst. Und ich mich diesbezüglich enthalte. |
Heidegger hat folgendes geschrieben: |
Warum ist Seiendes und nicht vielmehr Nichts? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
In Bezug auf deine Aussage, "Du kannst nicht _wissen_, ob es einen Gott gibt", ist der Gottesbegriff wirklich egal. Oder kannst du mir einen Gott nennen, für den das nicht gilt? Ein deistischer Gott, der gestorben ist, zählt übrigens nicht, weil es den ja nicht mehr gibt.;) |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Jedenfalls machst du eine ganz konkrete Aussage über die Eigenschaften Gottes. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Und ich würde gerne wissen, wie du zu diesem Schluss gekommen bist. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Müsstest du nicht selbst allwissend sein um diesen Schluss zu ziehen? Erst wenn du allwissend bist, kannst du nachsehen, ob unter deinem Wissen etwas über Gott dabei ist und wenn nicht, ausschließen, dass es Wissen über Gott geben kann. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Das Konzept "Alles, was es gibt" gibt es jedenfalls und es ist sinnvoll dieses Konzept in der Diskussionen über Gott&Co zu verwenden. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ob ich für das Konzept der Menge aller Dinge ein Wort zur Abkürkzung verwende (z.B. Universum) und ob ein Gott sich für diese Begrifflichkeit interessiert, ober sie gar als Blasphemie ansieht, tut überhaupt nichts zur Sache. Wenn Gott existiert, dann gehört er damit zur Menge der Dinge, die exisiteren. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ohne den Gott, an den die Theisten glauben, wären die Philosohpen erst gar nicht darauf gekommen den philosophischen Gott zu erfinden und ihm das vierbuchstabige Wort "Gott" zuzuordnen. Wenn er nichts erklärt, warum sollen wir uns dann damit beschäftigen? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
:?: Gerade wenn man mit einem Theisten diskutiert, sollte man sich nicht mit Gottesbelegen spielen. Da kann man sich die Finger verbrennen |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
und ausserdem ist es nicht nötig die Position eines starken Atheisten einzunehmen, um den Atheismus zu verteidigen. Der schwache Atheismus reicht dazu vollkommen. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Gotteswiderlege der starken Atheisten sind amüsant und auch philosophisch wertvoll. Selber verwende ich sie aber nicht. Wir widerlegen ja auch nicht den Yeti. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Was hat das jetzt wieder mit Überheblichkeit zu tun? Überheblichkeit ist immer schlecht. Du findest, dass jemand überheblich ist, nur weil er "Gott existiert nicht" sagt? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
[ ... ] In der Praxis arbeiten wir alle mit der sogenannten Closed World Assumption. Alles, was nicht ausdrücklich als wahr deklariert wird, wird as falsch angesehen. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ohne die CWA kann sich kein Wissenschafler auch nur die Zähne putzen, also verwendet er sie in der Praxis sehr wohl. |
step hat folgendes geschrieben: |
Provokativ ausgedrückt: Das Hochgefühl, daß manche Philosophen bei Meditationen über ontologische Fragen haben, ist nichts weiter als eine Art Kurzschluß im Bewußtsein. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Katholensprech hat bezeichnende Ähnlichkeiten mit Philosophensprech. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ich fordere eine Rückkehr zur Alltagsphilosophie! |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
So? Wie würdest du mir deine Existenz beweisen? Nicht in dem du dich bei mir vorstellen würdest? Das wäre ein Offenbarung! |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Was müsste Gott denn noch für dich tun, als sich zu offenbaren, damit du anfängst an ihn zu glauben. Willst du mit ihm erst über seine Existenz diskutieren. :huhaha: |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, nur existieren leider Gläubige, die fest davon überzeugt sind, dass Gott ganz besonders an Dir interessiert ist. Er will Dir sogar vorschreiben, mit wem du Sex haben darfst, ob Du masturbieren darfst, was Du jeden Sonntag, oder irgendwelchen willkürlichen Daten zu tun hast, was Du wann und wie essen musst. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Das Wadelbeißen von militanten Agnostikern in den eigenen atheistischen Reihen kann mir in so einem Umfeld gestohlen bleiben. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Thomas Henry Huxley, der den Begriff Agnostiker erfand, war Mitglied eines Intellektuellenclubs. Dort gab es zwei Seiten, von der die einen Gott ständig beweisen wollten, während ihn die anderen widerlegten. In dieser Situation hätte ich mich auch auf Huxleys Seite gestellt. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Heute wird der Begriff im deutschsprachigen Raum häufig fälschlich gebraucht und von vielen als ein Mittelweg zw. Theismus und Atheismus gesehen. Die Situation Henry Huxleys Debatierclub kann man nicht auf die alltäglich Diskussion zw. Theisten und Atheisten umlegen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Quantenmechanik ist eine sehr effiziente Erweiterung der Alltagssprache für nichtalltägliche Wahrnehmungsbereiche. |
step hat folgendes geschrieben: |
Die Frage, was vor dem Urknall war, ist ein Rückfall in die epistemologische Ebene par excellence. Um eine unbeantwortbare Frage zustandezubringen, wird auf den Urknall eine Vorstellung (Zeitpfeil) angewandt, die dort keinen Sinn macht, aber uns auf den ersten Blick eine Bedeutung vorgaukelt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist genau andersherum, Du behauptest, möglicherweise existiere ein (ontologischer) Gott. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich halte (ontologische) Existenzaussagen für sinnlos. |
step hat folgendes geschrieben: |
Die Vorstellung, ein ontologischer Letztgrund (oder philosophischer Gott) könne _existieren_ , ist sinnlos, und zwar nicht, weil er _nicht-existieren_, "abwesen" müßte (ontologischer Atheismus), sondern weil ein Gott, dem Du ein Existenzattribut zuweist (dessen _Wert_ Du nicht zu kennen behauptest), kein ontologischer mehr ist. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann es auch an Heidegger's Ausspruch sehen, wenn man konkretere Definitionen für die einzelnen Wörter einsetzt, etwa so:
Seiendes = real Existierendes = ähnlich wie das Wahrnehmbare Reagierendes ist = gibt es = existiert real = würde ähnlich wie das Wahrnehmbare reagieren Warum = Wie können wir erklären, daß es dazu kommt, daß Also: Wie können wir erklären, daß es dazu kommt, daß ähnlich wie das Wahrnehmbare Reagierendes ähnlich wie das Wahrnehmbare reagieren würde? Antwort: Ist doch logisch. Ebenso kann man es mit dem Nichts machen. In Kurzform: Wieso ist nicht nichts: Weil Nichts nicht "sein" kann, denn so ist es definiert. Natürlich kann ich die Fragen nur beantworten, indem ich sie zu nichtontologischen Fragen mache. |
step hat folgendes geschrieben: |
Provokativ ausgedrückt: Das Hochgefühl, daß manche Philosophen bei Meditationen über ontologische Fragen haben, ist nichts weiter als eine Art Kurzschluß im Bewußtsein. Die Vorstellung eines "Nichts" ist immer eingebettet in die Vorstellung von etwas Existierendem. Schafft man es, sich gar nichst mehr vorzustellen, hat man nicht etwa "das Nichts erfaßt", sondern eher sein vorstellendes Bewußtsein abgeschaltet. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, ob das dann noch 'Wahrnehmungsbereiche' sind. Gerade dort, wenn die Messgeräte 'theoriegeladen' sind, kommt man leicht in Zirkel. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||||
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: |
Die Vorstellung, ein ontologischer Letztgrund (oder philosophischer Gott) könne _existieren_ , ist sinnlos, und zwar nicht, weil er _nicht-existieren_, "abwesen" müßte (ontologischer Atheismus), sondern weil ein Gott, dem Du ein Existenzattribut zuweist (dessen _Wert_ Du nicht zu kennen behauptest), kein ontologischer mehr ist. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Was ist für Dich 'Ontologie'? Ich verstehe darunter einfach die Seinslehre, die hinter dem Weltbild, das man vertritt, steht. Incl. der darin gemachten Existenzaussagen. |
wiki hat folgendes geschrieben: |
Die Ontologie ist eine philosophische Disziplin, die sich (primär) mit dem Sein, dem Seienden als solchem und mit den fundamentalen Typen von Entitäten beschäftigt. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Heidegger fragte aber, _warum_ etwas ist. Diese Frage hast Du nur so beantwortet: 'es ist etwas, also ist die Frage sinnlos'. Ich halte das nicht für eine Antwort. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Du 'löst' die Frage, indem Du sie nicht stellst. Das _kann_ man machen. Die Frage ist nur, ob Du, wenn Du mit jemandem diskutierst, der das anders sieht, in einem rationalen Diskurs 'gewinnen' kannst. Denk immer daran, dass Du auf _ontologische_ Fragen mit _heuristischen_ Antworten daherkommst. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Versteh mich nicht falsch. Dass ich etwas nicht ablehne, bedeutet eben nicht, dass ich es anerkenne. Ich sehe nur die Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit und _enthalte_ mich daher. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Hi Sokrateer,
was willst Du damit sagen? Ist das eine _Antwort_? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Welche? Nur die, dass noch keiner eine gültige machen konnte. Ich lasse mich aber gerne belehren. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
So in etwa. Da ich nicht allwissend bin, lasse ich die Frage _offen_. Und warte ... |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Ist es nicht etwas langweilig, sich die Welt so zu definieren, wie man sie gerne hätte? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Bist Du jetzt einen Schritt weiter? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Ich dachte immer, im Falle des Atheismus hieße es 'positiv' und 'negativ'. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
ich habe mich immer gewundert, warum der PROLOG-Interpreter 'No' ausgab, nur weil er keine Regel auf die Frage anwenden konnte bzw. seine Faktenbasis nichts hergab. Ich hätte 'ich kann das nicht entscheiden' sinnvoller gefunden, weil dann ein 'No' ein 'No' gewesen wäre und nicht synonym für 'ich weiß dass das nicht der Fall ist' und 'keine Ahnung'. |
Code: |
% Y hat einen Vorgänger, der Teil des Kerns ist.
haspredkern(Y) :- arc(X,Y), kern(X). %Jeder Knoten, der nicht im Kern ist, hat mindestens %einen Vorgänger, der im Kern ist. -kern(X) :- haspredkern(X). %Jeder Knoten des Kerns darf keinen Vorgänger %haben, der im Kern ist. kern(X) :- vertex(X), not haspredkern(X). |
Code: |
% Zyklus mit Anhängsel
vertex(a). vertex(b). vertex(c). vertex(d). vertex(e). arc(a,b). arc(b,c). arc(c,d). arc(d,a). arc(a,e). |
Code: |
{kern(a), kern(c), -kern(b), -kern(d), -kern(e)} {kern(b), kern(d), kern(e), -kern(a), -kern(c)} |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Du behauptest, dass man kein Wissen über ihn erlangen kann. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Du lässt die Frage offen? Aber du bekennst dich doch zum Agnostizismus! |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Was habe ich definiert. Das Konzept "Alles, was es gibt" exisitert unabhängig davon, ob ich es ausspreche, oder nicht. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Einen gewaltigen. Wenn Theisten und Atheisten diskutieren, dann wechseln sie ständig zwischen dem philosophischen Universumsbegriff und dem der Physiker. Letzterer führt nur zu Verwirrrungen. Da wird dann endlos über Thermodynamik, Urknall und sonstiges diskutiert. Ich habe auch schon Gottesbeweise gesehen, die sich auf die Thermodynamik stützen, meistens von Leuten, die die Thermodynamik nicht verstanden haben. Thermodynamik ist aber diesbezüglich sowieso nicht relevant, weil sie nur für die Teilmenge des Universums, die die Physiker betrachten, erwiesen ist. (Das Physikeruniversum ist möglicherweise nur eine unechte Teilmenge des philosophischen) Gott wird oft im Physikeruniversum bewiesen, aber bei jeder Kritik, ausserhalb des Physikeruniversums versteckt. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Prolog kennt überhaupt keine echte Negation. Das nennt man "Negation als scheitern". |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Implementierung echter Negation ist in der Praxis sehr schwierig. Da gibt es dann verschiedenste Modelle, bzw. Deutungen für ein logisches Programm. Man kann weiters versuchen möglichst viele bzw. möglichst wenige negative Informationen herzuleiten. Es ist aber ziemlich komisch, wenn man auf ein logisches Programm dann unterschiedliche, sich widersprechende Erklärungsmodelle bekommt. Da müsste man dann wohl noch das Ockhamsche Messer einbauen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe am Beispiel der Zeit beim Urknall gezeigt, daß die Frage sinnlos ist. Natürlich kannst Du immer wieder neue Fragen konstruieren, und ich kann mich abmühen zu zeigen, daß es denen ebenso ergeht. Versuche aber bitte nicht, mich in die Ecke zu stellen, ich wolle Fragen beantworten, die ich selbst für sinnlos halten. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||
In diesem Zusammenhang meinte ich einen Gott, der ontologischen Kriterien genügt, also ein "Urgrund allen Seins" - wobei sich in mir alles gegen die Verwendung eines so unsinnigen Begriffs sträubt ... |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Klar. Du nennst sie heuristische Aussagen über die Wirklichkeit, hypothetischen Realismus o.ä. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
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step hat folgendes geschrieben: |
Für mich ist die Ontologie eine metaphysische Disziplin wie die Theologie. |
step hat folgendes geschrieben: |
Etwas verwirrend ist für mich die "analytische Ontologie", denn hier geht es nicht mehr um das Seiende an sich, sondern eher um logische Kategorien. Dies würde ich eher der (nicht metaphysischen) analytischen Philosophie zurechnen, aber historisch bedingt scheint es nun mal anders zu sein. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, ich habe die Frage übersetzt und gezeigt, |
step hat folgendes geschrieben: |
daß sie, wenn man sie mit bedeutenden Inhalten füllt, beantwortbar ist. |
step hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du auf einem Letztgrund für etwas, über das Du nichts sagen kannst, beharrst und meinst, da gäbe es etwas zu beantworten, kommst Du natürlich zu dem Ergebnis, ich hätte etwas nicht beantwortet. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein. Zum wiederholten Male: Ontologische Fragen beantworte ich nicht, auch nicht heuristisch. |
step hat folgendes geschrieben: |
Und damit ich Dir abnehme, daß Deine ontologischen Fragen sinnvolle Fragen sind, müßtest Du "das Seiende an sich" oder "die Zeit vor dem Urknall" oder "Gott" hinreichend konkret definieren. Sollte DIr das gelingen, kann ich aber zeigen, daß es keine ontologischen Fragen mehr sind, sondern heuristische. Und die kann ich beantworten - oder auch nicht ... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Und ich sehe zusätzlich noch die Grenzen der sinnvollen Fragestellungsfähigkeit ;-) |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
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Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Als weiße Flagge vermag ich das anzuerkennen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||||
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step hat folgendes geschrieben: | ||
Ich versuch's nochmal anders: Eine sinnvolle Frage zeichnet sich mE u.a. dadurch aus, daß - nach unserem derzeitigen Wissen - keine wesentlichen Annahmen über das Weltbild gemacht werden müssen, um ihre Bedeutung zu verstehen und sie (zumindest prinzipiell) beantworten zu können. Dies heißt weder, daß wir es immer schaffen, sie zu beantworten, noch leugne ich damit, daß jeder ein Weltbild einnimmt. Eine Frage dagegen, die sich wesentlich auf eine metaphysische Entität bezieht, hat diese Eigenschaft nicht. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn Du die Frage für sinnvoll hältst, bedeutet das logischerweise, daß es "da etwas zu beantworten gibt". Du hältst sie nur "für uns" (oder so) nicht für beantwortbar. Eine Frage, bei der es prinzipiell nichts zu beantworten gäbe, wäre keine bedeutsame Frage. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein, das habe ich gerade nicht behauptet. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ich wäre geneigt, hier zuzustimmen, wenn da nicht mehrere gefährliche Mißverständnisse lauern würden: Ich hisse die weiße Flagge höchstens (aus technischen Gründen) bezüglich der jetzigen Beantwortbarkeit einiger sinnvoller Fragen. For sinnlosen Fragen kapituliere ich nicht (wie Du), sondern lehne sie als nicht satisfaktionsfähig ab. |
step hat folgendes geschrieben: |
Es soll aber nicht der Eindruck aufkommen, ich hißte die weiße Flagge gegenüber Deiner (mE falschen) These, Heideggers Frage sei sinnvoll. |
step hat folgendes geschrieben: |
Außerdem sollte nicht der Eindruck aufkommen, Du hißtest keine weiße Flagge. Der Unterschied scheint mir darin zu liegen, daß Du die weiße Flagge sozusagen vor einem gar nicht vorhandenen Feind hißt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kannst Du das am Beispiel eines philosophischen Gottes verdeutlichen? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Du hättest ein Argument, wenn Du zeigen könntest, dass nichts existieren kann, über das wir nicht sinnvoll sprechen können. Das wäre in meinen Augen Anthropozentrismus pur. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Ich halte nur die _Antwort_ für sinnlos, Du schon die _Frage_. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
|
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
nein! Ich _bezweifle_ das. Und zwar exakt so lange, bis mir einer _Wissen_ über ihn zeigt. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Natürlich. Agnostizismus ist doch das _Offenhalten_ der Frage. Aber nicht aus Prinzip, sondern nur, bis jemand sie beantworten kann. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Du sagst doch selber, dass Du nicht _wissen_ kannst, ob es einen Gott gibt. Wenn Du _trotzdem_ etwas über Gott aussagst, hast Du ein Problem. Wenn nicht, willkommen im Club. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Sicher? Wo 'existiert' das? Als Reifikation? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Und noch weniger ein Argument dafür, ob sich ein Gott an Deine Logik zu halten hat. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
BTW, ich habe immer bestritten, dass man einen Gott beweisen kann. Sonst wäre ich kein Agnostiker. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Und? Sagt die 'closed wold assumption' etwas über die _Welt_ oder unser _Denken_ über die Welt aus? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Du hast immer noch kein Argument für oder gegen die Existenz eines Gottes gebracht. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Folgenden, nicht perfekten, aber trotzdem netten Vergleich habe ich neulich dazu gehört. Du kannst entweder den Kuchen essen, oder ihn nicht essen. Es gibt also Kuchisten und Akuchisten. Was ist mit denen, die sich noch nicht entschieden haben, ob sie den Kuchen essen wollen? Nun, die sind trotzdem Akuchisten, weil sie den Kuchen ja noch nicht gegessen haben. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Aber nimm das nicht ganz ernst, der Vergleich enthält einen Fehler. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Folgenden, nicht perfekten, aber trotzdem netten Vergleich habe ich neulich dazu gehört. Du kannst entweder den Kuchen essen, oder ihn nicht essen. Es gibt also Kuchisten und Akuchisten. Was ist mit denen, die sich noch nicht entschieden haben, ob sie den Kuchen essen wollen? Nun, die sind trotzdem Akuchisten, weil sie den Kuchen ja noch nicht gegessen haben. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Aber nimm das nicht ganz ernst, der Vergleich enthält einen Fehler. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Ganz ehrlich, sollte es den Gott geben, den ich für möglich halte, dann hätte der wirklich besseres zu tun, als sich darum zu kümmern, was ein Thomas Waschke so treibt. |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
wieso bist du dir da so sicher? man kann von gott nicht in menschlichen kathegorien denken. wenn ihm kein detail entgeht, und so müsste es sein, wenn er allmächtig ist, dann wird er dich kennen, besser als du selbst. |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
wieso bist du dir da so sicher? man kann von gott nicht in menschlichen kathegorien denken. wenn ihm kein detail entgeht, und so müsste es sein, wenn er allmächtig ist, dann wird er dich kennen, besser als du selbst. |
Lalilemlula hat folgendes geschrieben: |
Und bis dahin erfreue ich mich meines (hoffentlich) gesunden Menschenverstandes und erheitere mich an den hoffnungsfrohen, aber stets vergeblichen Versuchen der Theisten, Gott plausibel zu machen. Senseless since 2000 years. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||||
Das hat Thomas ja auch nicht bestritten, daß Gott dann jeden kennt. Er hat geschrieben, daß Gott sich nicht um ihn kümmert. Das sind zwei völlig verschiedene Aussagen. |
christin hat folgendes geschrieben: |
wieso gibt es nur so viele menschen, die ebenfalls annehmen, einen gesunden menschenverstand zu haben, und dennoch an einen gott glauben, weil das für sie sehr wohl plausibel ist? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
wieso gibt es nur so viele menschend, die ebenfalls annehmen, einen gesunden menschenverstand zu haben, und dennoch an einen gott glauben, weil das für sie sehr wohl plausibel ist? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||||||
o.k. wieso ist er sich so sicher, dass er sich nicht um ihn kümmert? |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||||
Du hast dir die Antwort gerade selbst gegeben. |
christin hat folgendes geschrieben: | ||||||
lalilemlula nimmt es auch an, das erkenne ich an dem wort "hoffentlich". |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Er ist sich ja nicht sicher. Er schrieb, daß der Gott, den er für möglich hält, sich nicht kümmert.
Es geht hier in diesem Thread um die Gottesvorstellung der Philosophie, nicht der Religionen. D.h. Thomas hält einen unpersönlichen Gott für möglich, der nicht mehr ins Weltgeschehen eingreift. Vor diesem Hintergrund ist seine Aussage zu verstehen. |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
aha. nun, ob es einen unpersönlichen gott gibt - daran würde ich keinen weiteren gedanken verschwenden. das wäre ihm ja eh egal. lieber keinen als einen unpersönlichen. |
Heike N hat folgendes geschrieben: |
Ich bezweifele, dass er das auch nur in Ansätzen auf Weihnachtsmänner für Erwachsene bezogen hat. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||
Demnach wäre der Begriff "Agnostiker" synonym mit dem Begriff "schwacher Atheist" zu gebrauchen, oder? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||
Welchen? Daß der Kuchen irgendwann nicht mehr eßbar ist? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||
Und wieso? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||||
weil ich mich nicht um einen gott kümmere, der sich um mich nicht kümmert. was würde das für einen sinn ergeben? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||||
weil ich mich nicht um einen gott kümmere, der sich um mich nicht kümmert. was würde das für einen sinn ergeben? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du hättest ihm Deine Existenz zu verdanken. |
christin hat folgendes geschrieben: | ||||||||
der unpersönliche gott schert sich nicht um meine dankbarkeit. |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Ja aber du würdest dich um den unpersönlichen Gott genaus kümmern wie du dich um keinen Gott kümmern würdest. In beiden Fällen würdest du dich überhaupt nicht kümern. ALso wieso ist der unpersönliche Gott schlimmer? |
diogenes hat folgendes geschrieben: |
Unter den Akuchisten müsste man noch unterscheiden zwischenden starken und den schwachen Kuchisten: Die starken Kuchisten glauben, dass der Kuchen gar nicht existiert, während die schwachen Kuchisten den Kuchen einfach nicht essen. |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
weil ein gott, der persönliche wesen erschafft, die auf beziehung und kommunikation ausgerichtet sind, und sich dann nicht drum kümmert... ehrlich gesagt, den gedanken find ich absurd. was für einen grund hätte er gehabt etwas zu erschaffen, wenn er dazu nicht in beziehung tritt? |
christin hat folgendes geschrieben: |
weil ein gott, der persönliche wesen erschafft, die auf beziehung und kommunikation ausgerichtet sind, und sich dann nicht drum kümmert... ehrlich gesagt, den gedanken find ich absurd. was für einen grund hätte er gehabt etwas zu erschaffen, wenn er dazu nicht in beziehung tritt? |
christin hat folgendes geschrieben: |
der unpersönliche gott schert sich nicht um meine dankbarkeit. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht viel absurder an einen Gott zu glauben, der eine Welt erschafft, mit dem Wissen, daß die Menschen darauf eine Sünde begehen werden (denn er muß es ja wissen - er ist ja allmächtig) und sie dann für diese Sünde bestraft? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Oder eine andere Möglichkeit: Was, wenn das Universum für diesen Gott nur ein Reagenzglas oder eine Petrischale wäre und er abwartet, um zu sehen, was darin abläuft?
Was, wenn die Wesen, die auf Kommunikation ausgerichtet sind, nur eine Nebenerscheinung im Universum sind? |
diogenes hat folgendes geschrieben: | ||
Aber das musste doch sein! Was wäre denn sonst aus seinem Heilsplan geworden? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
du meinst, der unpersönliche gott hätte nicht auch die naturgesetze erschaffen? |
christin hat folgendes geschrieben: |
denn dann wüsste er nicht, wie sich alles entwickelt, und müsste erst abwarten. er selbst würde diesen gesetzen unterliegen. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht viel absurder an einen Gott zu glauben, der eine Welt erschafft, mit dem Wissen, daß die Menschen darauf eine Sünde begehen werden (denn er muß es ja wissen - er ist ja allmächtig) und sie dann für diese Sünde bestraft? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Außerdem: Wenn jemand allmächtig ist, dann müßte er prinzipiell auch in der Lage sein, sich selbst zu überraschen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
kennst Du Darwins 'Autobiographie'? Sehr interessant, dort zu lesen, warum er nicht an Gott glaubte.
Den Text gibts kostenlos im Web, ich kann Dir auch eine deutsche Übertragung (der Übertragung des englischen Originals aus dem Russischen) scannen und mailen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
kennst Du Darwins 'Autobiographie'? Sehr interessant, dort zu lesen, warum er nicht an Gott glaubte. Den Text gibts kostenlos im Web, ich kann Dir auch eine deutsche Übertragung (der Übertragung des englischen Originals aus dem Russischen) scannen und mailen. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Nachtrag:
Ein eingreifender Gott würde automatisch jemanden bevorzugen und jemand anderen benachteiligen. Was wäre, wenn dieser Gott seinem Universum möglichst viel Freiheit lassen wollte. Sogar die Freiheit, an ihn zu glauben oder nicht? Ist es nicht viel absurder an einen Gott zu glauben, der eine Welt erschafft, mit dem Wissen, daß die Menschen darauf eine Sünde begehen werden (denn er muß es ja wissen - er ist ja allmächtig) und sie dann für diese Sünde bestraft? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
die freiheit, an ihn zu glauben oder nicht haben wir ja. er hat die menschen erschaffen, damit es wesen gibt, die ihn anerkennen und seine liebe erwidern, aus freien stücken. |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
weil ein gott, der persönliche wesen erschafft, die auf beziehung und kommunikation ausgerichtet sind, und sich dann nicht drum kümmert... ehrlich gesagt, den gedanken find ich absurd. was für einen grund hätte er gehabt etwas zu erschaffen, wenn er dazu nicht in beziehung tritt? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Androhung der Hölle nenne ich nicht Glaube aus freien Stücken... |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Tritt er mit Steinen in Beziehung? Oder gar mit dir? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
OK. Nehmen wir also an, es existiere doch etwas, über das wir nicht sinnvoll sprechen können. Entweder wir halten diese Annahme für sinnvoll, dann können wir offensichtlich doch sinnvoll darüber sprechen, denn wir sagen, es "existiere". Dies wäre ein Widerspruch zur Annahme. Also ist die Annahme, es "existiere" etwas, über das wir nicht sinnvoll sprechen können, sinnlos. Ich habe also ein Argument. |
step hat folgendes geschrieben: |
Du hättest ein Argument, wenn Du zeigen könntest, daß doch etwas existieren kann, über das wir nicht sinnvoll sprechen können. Oder wie man "existieren" definieren muß, damit das geht. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Hier kann ich zustimmen. Vermutlich hältst Du aber eine Antwort nicht mal für sinnlos, sondern nur für uns nicht möglich, oder? |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Was bedeutet "es könnte ihn geben"? Ein normales "geben" (wie etwa einen hypothetischen Tisch mit 13 Beinen) kann ja nicht gemeint sein, denn den könnten wir (prinzipiell) erkennen. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Die Androhung der Hölle nenne ich nicht Glaube aus freien Stücken... |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
die hölle ist ewige gottesferne. ewige gottesferne ist die hölle. wer mit gott nicht zu tun haben will, der geht freiwillig von seinem angesicht weg. die "androhung" ist lediglich ein informieren darüber, dass gottesferne auf ewig nicht angenehm ist, um es gelinde auszudrücken. die frage ist nun, welche konsequenz ziehe ich aus dieser information? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
die hölle ist ewige gottesferne. ewige gottesferne ist die hölle. wer mit gott nicht zu tun haben will, der geht freiwillig von seinem angesicht weg. die "androhung" ist lediglich ein informieren darüber, dass gottesferne auf ewig nicht angenehm ist, um es gelinde auszudrücken. die frage ist nun, welche konsequenz ziehe ich aus dieser information? |
christin hat folgendes geschrieben: | ||
die hölle ist ewige gottesferne. ewige gottesferne ist die hölle. wer mit gott nicht zu tun haben will, der geht freiwillig von seinem angesicht weg. die "androhung" ist lediglich ein informieren darüber, dass gottesferne auf ewig nicht angenehm ist, um es gelinde auszudrücken. die frage ist nun, welche konsequenz ziehe ich aus dieser information? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
@christin:
Nachtrag: Angenommen, man hat einen Raum mit 10 entführten Personen. Jeder hat vor sich einen Teller mit Maden. Jetzt ertönt eine Durchsage über einen Lautsprecher: "Wer den Teller mit Maden ißt, wird hinterher freigelassen und wird alles bekommen was er will. Wer den Teller nicht aufißt, wird erschossen." Wetten, daß jeder den Teller aufessen wird? Haben diese Leute dann den Teller freiwillig aufgegessen? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | ||
Hey, danke für den Tip! Kannst Du mir den Link zur englischen Version mitteilen? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Das Scannen macht doch zu viel Arbeit, und ich will nicht, daß Du Dir wegen mir Arbeit machst (zumal ich die Originaltexte meistens vorziehe). |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte in meiner Datenbank die Version vom Projekt Gutemberg, aber die hat keine Seitenzahlen. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Der Link von Diogenes führt zu einer zitierfähigen Version. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann wärst du aber nur ein schwacher Agnostiker, kein starker. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Deiner Aussage "Du kannst nicht _wissen_, ob es einen Gott gibt" hätte ich dich in letztere Gruppe eingeordnet. Du verwendest also in Bezug auf die Frage, ob man Gott beweisen kann selbst die "Negation als Scheitern". |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Frage lässt du offen? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Frage lautet "Glaubst du an Gott?". Wenn du mit Ja antwortest, dann bist du Theist. Andernfalls bist du Atheist. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Folgenden, nicht perfekten, aber trotzdem netten Vergleich habe ich neulich dazu gehört. Du kannst entweder den Kuchen essen, oder ihn nicht essen. Es gibt also Kuchisten und Akuchisten. Was ist mit denen, die sich noch nicht entschieden haben, ob sie den Kuchen essen wollen? Nun, die sind trotzdem Akuchisten, weil sie den Kuchen ja noch nicht gegessen haben. ;) |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Aber nimm das nicht ganz ernst, der Vergleich enthält einen Fehler. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich sage, dass ich kein Wissen über Gott habe und folglich auch nicht an ihn glaube. Ich schließe es aber nicht aus, dass ich Wissen über ihn erlange könnte, z.B. durch Offenbarung. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||||
Oh Mann. Ich möchte jetzt ungern darüber diskutieren, ob Information getrennt von Materie existieren kann. Das hatten wir hier schon so oft. *gähn* |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe noch nie mit einem Theisten diskutiert, der keine Logik verwendet. Aristoteles schau oba. ;) Ein Theist, der sagt, dass Gott existiert und dass er das Physikeruniversum erschaffen hat, gesteht automatisch selbst ein, dass Dinge existeren und dass es Mengen von existenten Dingen gibt, nämlich das Physikeruniversum. Sobald er das tut, darf ich auch von "Allem was es gibt" sprechen. Aus dem Existenzquantor und der Negation, bzw. Implikation, die der Theist selbst verwendet, kann man sich leicht einen Allquantor basteln. ;) |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die meisten Christen stimmen mir übrigens sofort zu, wenn ich das Universum so definiere. Sie staunen aber dann gewaltig, wenn sie erkennen, dass Gott Teil des Universums ist und nicht erklärt, warum es überhaupt etwas gibt. Üblicherweise läuft das so ab, dass der Christ Gott als Urheber des Urknalls vermutet. Der Atheist fragt dann, wer denn Gott erschaffen hat, yada yada yada. Das kann man sich sparen, wenn man von anfang an einen sinnvollen Universumsbegriff verwendet. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast mich gefragt, warum ich auf dem philosophischen Universumsbegriff beharre. Das habe ich dir erklärt. Die Beweisversuche der Theologen unterstelle ich dir natürlich nicht. Übrigens die allermeisten Christen bestreiten selbst sofort, dass sie Gott nicht beweisen können, also warum auf diesen Punkt ständig pochen? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Über unser Denken sagt es sehr wohl etwas aus. Echte formale Logik ist schon mal mindestens NP-vollständig, also unglaublich komplex. Man kann leicht Probleme formulieren, deren Lösungsraum mehr Knoten enthält, als es Teilchen im Physikeruniverum gibt. Bei echter Negation wird es noch ärger, denn da haben wir es mit CoNP zu tun. Wir müssen also notgedrungen mit "Negation als Scheitern" denken und tun dies auch in Bezug auf all die unendlich vielen Aussagen, die man formulieren kann, für die es aber keine Beweise gibt. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
z.B. "Hat Frau Maier ein grünkariertes Kind mit Antennen und angewachsenen Schwimmflügerln? Nein, sie hat kein solches Kind!"
Warum sollte ich in Bezug auf Götter plötzlich mein Denken umstellen? Auch der militante Agnostiker tut so, als hätte er Gott widerlegt, wenn es um praktische Entscheidungen ausserhalb theologischer Debatten geht. Gehst du in die Kirche und hältst du dich an deren Vorschriften? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Da kannst du aber lange warten. Einen Beweis für Gott habe ich nicht, sonst wäre ich ja Theist. Einen Beweis dagegen behaupte ich nicht zu haben, sonst wäre ich ja starker Atheist. |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | ||
Datenkank? Was kann man darunter verstehen? Hast du eine Datenbank mit TExten, die du häufig brauchst? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
@christin:
Nachtrag: Angenommen, man hat einen Raum mit 10 entführten Personen. Jeder hat vor sich einen Teller mit Maden. Jetzt ertönt eine Durchsage über einen Lautsprecher: "Wer den Teller mit Maden ißt, wird hinterher freigelassen und wird alles bekommen was er will. Wer den Teller nicht aufißt, wird erschossen." Wetten, daß jeder den Teller aufessen wird? Haben diese Leute dann den Teller freiwillig aufgegessen? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Hi Sokrateer,
sorry, diese Unterscheidung ist mir fremd. Ich dachte, ich sei Agnostiker (tm). |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man _Deine_ Definitionen anwendet. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Er hinkt sowieso. Den Kuchen 'gibt' es. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Und? _Weißt_ Du nun, ob es einen Gott _gibt_? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Das schrieb ich schon step. Man löst Fragen nicht, wenn man die Diskursregeln von Sprachspielen entsprechend definiert. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
In welcher Kirche soll ich den 'Gott der Philosophen' anbeten? Hier in der Gegend gibt es keine derartige Weihestätte. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Also sind wir uns doch einig, oder? |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Du sprichst auf einer Meta-Ebene von 'existieren'. Dieses 'existieren' bezieht sich einmal auf das 'Sein des Seienden', das andere Mal auf Diskursregeln unserer Sprachspiele. Das sind die zwei Paar Stiefel, die ich mit 'heuristisch' und 'ontologisch' benamst habe. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | ||
Du kommst aus dem Fliegenglas nicht heraus: |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: |
Du bestehst darauf, dass die Grenzen unseres Sprechens die Grenze _der_ Welt sind. Das stimmt einfach nicht. |
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | |||
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