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Erdbeben Stärke 8,9 vor Japan
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1621731) Verfasst am: 23.03.2011, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Da man ihn nicht einfach wegzaubern kann, wird da wohl nichts anderes übrig bleiben.


Dazu hab ich letztens das hier gelesen, über eine Gegend, über die ich noch nie etwas zuvor gehört hatte:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,752346,00.html

Zitat:
Um AKW-Sicherheit sorgen sich nach den Explosionen in Fukushima alle. Im US-Nordwesten lauert aber noch eine andere Gefahr. Die Ex-Plutoniumfabrik Hanford ist ein Relikt des Kalten Kriegs und die schwerstverstrahlte Gegend der westlichen Hemisphäre. Geplantes Ende der Sanierung: 2052.
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1621748) Verfasst am: 23.03.2011, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Es dürfte wohl offensichtlich sein, dass "Abschalten jetzt!" keine Option ist. Man kann davon halten was man will, wir sind auf Kernenergie angewiesen.


Ich habe bei W wie Wissen den Versuch gesehen, eine ganze Stadt nur mit Ökostrom zu betreiben. Die Stromquellen wurden flexibel dem Bedarf angepasst. Hat alles funktioniert.
Dazu wurde betont, dass die Kernenergie den Ausbau von erneuerbaren eben in dem Maße behindert, dass sie nicht regulierbar ist! Und der Strom der erzeugt wird kann nicht zwischen gespeichert werden. Ich sehe keinen Grund, die Kernkraft noch viele Jahre weiter zu betreiben. Aber ich gestehe auch, dass ich keine Ahnung hab, was da alles so in der Energiewirtschaft abgeht.



@Fukushima
Hm, mittlerweile wurde den Leuten auch gesagt, dass für Kinder schon Gefahren bestehen könnten. Ich werde mal eine Freundin mit 2jährigem Sohn fragen, wo sie sich im Moment aufhält... hatte mich jetzt die letzten Tage davon abgehalten, Kontakt nach Japan aufzunehmen.
_________________
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#1621755) Verfasst am: 23.03.2011, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Wobei das mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat, denn das Problem stellt sich unabhängig von der Laufzeit schon für den bereits entstandenen Atommüll.


Und wo? Bei dir im Garten?
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Illusion: Zu schön, um wahr zu sein.
Realität: Zu wahr, um schön zu sein.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1621760) Verfasst am: 23.03.2011, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Wobei das mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat, denn das Problem stellt sich unabhängig von der Laufzeit schon für den bereits entstandenen Atommüll.


Und wo? Bei dir im Garten?

Wohl kaum. Aber wenn es nach mir ginge, hätten wir seit Jahren ein Endlager und zwar an dem Ort, der dafür technisch am besten geeignet ist.

Dass wir heute noch kein Endlager haben, haben wir wohl im Wesentlichen selbsternannten Umweltschützern zu verdanken. Die Gleichung funktioniert in etwa so:

1. Umweltschützer verbreiten irrationale Angst in der Bevölkerung
2. irrationale Angst der Bevölkerung führt zu rationaler Angst von Politikern vor der nächsten Wahl
3. Politiker meiden das Thema Endlager
4. es gibt keine Suche geeigneten Standorten

Das Ende vom Lied wird sein, dass wir nicht das technisch beste Endlager bekommen werden, sondern nur eines das politisch durchsetzbar ist. Vielen Dank liebe "Umweltschützer".
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1621763) Verfasst am: 23.03.2011, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:

Wohl kaum. Aber wenn es nach mir ginge, hätten wir seit Jahren ein Endlager und zwar an dem Ort, der dafür technisch am besten geeignet ist.
Und wo soll der sein? Bisher gingen alle versuchen ein Endlager zu errichten fehl.
In Finnland läuft gerade ein neuer Versuch.
Zitat:

Dass wir heute noch kein Endlager haben, haben wir wohl im Wesentlichen selbsternannten Umweltschützern zu verdanken. Die Gleichung funktioniert in etwa so:
Ich bitte dich. Akws und Zwischenlager lassen sich trotz Widerstandes der Umweltschützer bauen und ein Endlager scheitert daran?
_________________
Trish:(
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1621768) Verfasst am: 23.03.2011, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es nach mir ginge, hätten wir seit Jahren ein Endlager und zwar an dem Ort, der dafür technisch am besten geeignet ist.


Und welches sollte das wohl sein? ASSE etwa?

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1537817#1537817

http://www.spiegel.de/thema/atommuellendlager/
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1621769) Verfasst am: 23.03.2011, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Aber wenn es nach mir ginge, hätten wir seit Jahren ein Endlager und zwar an dem Ort, der dafür technisch am besten geeignet ist.


Und welches sollte das wohl sein? ASSE etwa?

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1537817#1537817

http://www.spiegel.de/thema/atommuellendlager/


Nein, die Vorgärten der Atomlobbyisten.
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1621780) Verfasst am: 23.03.2011, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
...
3. Politiker meiden das Thema Endlager
4. es gibt keine Suche geeigneten Standorten....

Punkt 4 ist deshalb richtig, weil es billig sein sollte, und man deshalb den ersten Vorschlägen der berufenen Fachleute folgen wollte, ohne sich um negative Aussagen zu diesen Standdorten zu kümmern - diese wurden z.T. auf ministerielle (da war auch Mutti Merkel schon dran beteiligt) Anordnung in den Gutachten geschwärzt.

In diese Notlage hat sich die Politik übrigens selbst gebracht, weil sie ja den Atomstrom in der ersten Atombegeisterung als günstigen Strom fördern wollte und deshalb die fällige Endlagerung der Abfälle nicht bei den Betreibern belassen hat. Wenn man nämlich von Anfang an gesagt hätte "Ihr dürft Atomreaktoren bauen und Strom verkaufen, aber um den Abfall müsst ihr euch nach unseren Vorgaben selbst kümmern." wäre nie ein Reaktor gebaut worden, weil es von Anfang an abzusehen gewesen wäre, dass das Kostenrisiko zu groß gewesen wäre.

Also: Politiker meiden dieses Thema, weil sie, indem sie die vorhandenen Warnungen unterdrückt haben, durch ihr früheres Engagement für die heutige Misere verantwortlich sind. Wie schon von anderen angemerkt, existieren keine echten Vorschläge für einen Endlagerstandort, der den Erfordernissen wirklich gerecht wird. Und diese Erfordernisse sind nicht von irgendwelchen Ökos formuliert worden, sondern von Leuten, die sich zu diesem Zeitpunkt als proatomkraft verstanden.

Es würde mich wirklich mal interessieren, aus welchen Quellen Du deine ulkigen Ansichten speist.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1621786) Verfasst am: 23.03.2011, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
...
3. Politiker meiden das Thema Endlager
4. es gibt keine Suche geeigneten Standorten....

Punkt 4 ist deshalb richtig, weil es billig sein sollte, und man deshalb den ersten Vorschlägen der berufenen Fachleute folgen wollte, ohne sich um negative Aussagen zu diesen Standdorten zu kümmern - diese wurden z.T. auf ministerielle (da war auch Mutti Merkel schon dran beteiligt) Anordnung in den Gutachten geschwärzt.

In diese Notlage hat sich die Politik übrigens selbst gebracht, weil sie ja den Atomstrom in der ersten Atombegeisterung als günstigen Strom fördern wollte und deshalb die fällige Endlagerung der Abfälle nicht bei den Betreibern belassen hat. Wenn man nämlich von Anfang an gesagt hätte "Ihr dürft Atomreaktoren bauen und Strom verkaufen, aber um den Abfall müsst ihr euch nach unseren Vorgaben selbst kümmern." wäre nie ein Reaktor gebaut worden, weil es von Anfang an abzusehen gewesen wäre, dass das Kostenrisiko zu groß gewesen wäre.

Also: Politiker meiden dieses Thema, weil sie, indem sie die vorhandenen Warnungen unterdrückt haben, durch ihr früheres Engagement für die heutige Misere verantwortlich sind. Wie schon von anderen angemerkt, existieren keine echten Vorschläge für einen Endlagerstandort, der den Erfordernissen wirklich gerecht wird. Und diese Erfordernisse sind nicht von irgendwelchen Ökos formuliert worden, sondern von Leuten, die sich zu diesem Zeitpunkt als proatomkraft verstanden.

Es würde mich wirklich mal interessieren, aus welchen Quellen Du deine ulkigen Ansichten speist.

fwo


Ach, Ansichten. Mit den Augen rollen

Hier kommen neue Fakten:

Zitat:
Schlechte Nachrichten aus Japan: Aus dem schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima 1sind wohl Plutonium und Uran ausgetreten. Die Betreiberfirma Tepco habe erklärt, dass sie insgesamt 13-mal Neutronenstrahlen auf dem Reaktorgelänge gemessen habe. Dies wäre ein Hinweis auf den Austritt der hochradioaktiven und extrem giftigen Substanzen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

http://nachrichten.t-online.de/akw-fukushima-hochgiftiges-plutonium-aus-akw-ausgetreten-/id_45197718/index


Alle nicht ganz dicht sozusagen ...-

Skeptiker
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 23.03.2011, 20:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1621787) Verfasst am: 23.03.2011, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Die Politik untersagt den deutschen Forschern auf deutschem Boden überhaupt nach geeigneten Standorten zu suchen. Weswegen sie in die Schweiz ausweichen um ähnliche Bodenstrukturen zu untersuchen, die sie eigentlich gerne in Deutschland untersuchen würden.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1621789) Verfasst am: 23.03.2011, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Wobei das mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat, denn das Problem stellt sich unabhängig von der Laufzeit schon für den bereits entstandenen Atommüll.


Und wo? Bei dir im Garten?

Wohl kaum. Aber wenn es nach mir ginge, hätten wir seit Jahren ein Endlager und zwar an dem Ort, der dafür technisch am besten geeignet ist.

Dass wir heute noch kein Endlager haben, haben wir wohl im Wesentlichen selbsternannten Umweltschützern zu verdanken. Die Gleichung funktioniert in etwa so:

1. Umweltschützer verbreiten irrationale Angst in der Bevölkerung
2. irrationale Angst der Bevölkerung führt zu rationaler Angst von Politikern vor der nächsten Wahl
3. Politiker meiden das Thema Endlager
4. es gibt keine Suche geeigneten Standorten

Das Ende vom Lied wird sein, dass wir nicht das technisch beste Endlager bekommen werden, sondern nur eines das politisch durchsetzbar ist. Vielen Dank liebe "Umweltschützer".

Wenn irgendetwas keine Rolle gespielt hat bei dem, was die Atomkraftbetreiber und -befürworter in Hinsicht auf Endlagerung so treiben, dann eben diese Frage nach dem "technisch besten Endlager". Gerade die Befürworter wehren sich ja mit Händen und Füßen gegen eine ergebnisoffene Suche nach einem Endlager. Diejenigen, die das betreiben wollen, sind die Atomkraftgegner; nur dass die, weil eben niemand sagen kann, wo das sein soll und wie das aussehen soll, erst einmal zumindest die Menge des unterzubringenden Mülls begrenzen wollen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1621793) Verfasst am: 23.03.2011, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
TOKIO: Die hohe radioaktive Strahlung aus dem zerstörten japanischen Atomkraftwerk Fukushima behindert die laufenden Reparaturarbeiten der Betreibergesellschaft Tepco. Alle Techniker und Feuerwehrleute mussten das Gelände vorerst wieder verlassen. Aus Block 3, in dem das hochgefährliche Plutonium lagert, stieg ein weiteres Mal Rauch auf. Heftige Nachbeben hatten zuvor die unmittelbare Umgebung des Katastrophenmeilers erschüttert. Nach Angaben der japanischen Atomsicherheitsbehörde entstanden in der Anlage aber keine weiteren Schäden. Das Gesundheitsministerium weitete das Verkaufsverbot für landwirtschaftliche Produkte aus der Region aus. Erhöhte Radioaktivität wurde auch wieder im Leitungswasser der Hauptstadt Tokio gemessen. Kinder sollen das Wasser nicht mehr trinken. - Zwölf Tage nach dem Erdbeben der Stärke 9 und dem Tsunami bestätigte die Polizei jetzt mehr als 9.400 Todesopfer. Etwa 13.800 Menschen werden noch vermisst. Rund 300.000 Menschen leben bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch in Notunterkünften.

http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_14938403,00.html


Die Radioaktivität steigt weiter, soviel kann man sagen.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1621796) Verfasst am: 23.03.2011, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
@Fukushima
Hm, mittlerweile wurde den Leuten auch gesagt, dass für Kinder schon Gefahren bestehen könnten. Ich werde mal eine Freundin mit 2jährigem Sohn fragen, wo sie sich im Moment aufhält... hatte mich jetzt die letzten Tage davon abgehalten, Kontakt nach Japan aufzunehmen.


Wie sieht es denn jetzt bei deiner Gastfamilie aus? Sind die noch in Tokio?
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Kiki
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1621798) Verfasst am: 23.03.2011, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
@Fukushima
Hm, mittlerweile wurde den Leuten auch gesagt, dass für Kinder schon Gefahren bestehen könnten. Ich werde mal eine Freundin mit 2jährigem Sohn fragen, wo sie sich im Moment aufhält... hatte mich jetzt die letzten Tage davon abgehalten, Kontakt nach Japan aufzunehmen.


Wie sieht es denn jetzt bei deiner Gastfamilie aus? Sind die noch in Tokio?


Ja, habe zumindest nichts anderes gehört.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1621803) Verfasst am: 23.03.2011, 21:10    Titel: Über die Wahrscheinlichkeit von Kernkraftunfällen... Antworten mit Zitat

...habe ich mir Gedanken gemacht. Ergebnis:
Die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen. Wer mitspielt, hat leider eine sehr geringe Chance, zu gewinnen. Obwohl sie so gering ist, ist sie da. Auch wenn die Betreiber der Lottogesellschaft behaupten, es wäre vollkommen unmöglich zu gewinnen, weil sie ganz genau ausgerechnet haben, dass die Wahrscheinlichkeit genau 1:13983816 ist. Es kann also höchstens einmal in 14 Millionen Jahren passieren. Also ist es vollkommen unmöglich.
Jetzt gab es am 12.3.2011 einen Lottogewinner. Was nach Angaben der Betreiber bestenfalls ein Beweis dafür ist, dass in den nächsten 28 Millionen Jahren keiner mehr gewinnen kann. Wir können uns also beruhigt zurücklehnen. Niemand wird mehr gewinnen.
Die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen. Wenn man öfter als einmal spielt, kann man das Risiko, zu gewinnen, erhöhen. Freundlicherweise bezahlen die Betreiber jedem Erdenbürger jedes Jahr etwa 443 Lottospiele pro Spielzyklus von einem Jahr. Sie tun das seit etwa 40 Jahren. Das ergibt schon 17720 Einzelspiele. So menschenfreundlich sind sie zu uns. Wir müssen nicht einmal etwas zahlen. Es wird alles aus unseren Gebühren finanziert. Also spielt eigentlich jeder von uns mit. Und die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen. In der neuen Lotterie wird der Hauptgewinn auch nicht mehr an einen einzigen ausgezahlt. Den letzten Gewinn am 12.3.2011 können wahrscheinlich mehrere Zigmillionen Menschen bekommen. Alle gleichzeitig. Niemand kann den Betreibern Geiz vorwerfen. Und seit es dieses Lotto gibt, wurde der Hauptgewinn schon elfmal ausgezahlt. In Ontario 1952, in Idaho 1957, in Santa Susana 1959, in Idaho Falls 1961, in Michigan 1966, in Lucens und Saint-Laurent 1969, in Bohunice 1977, in Harrisburg 1979, in Pripjat 1986, in Okuma 2011.
Also müsste es jetzt eigentlich 11 * 14 Millionen Jahre bis zum nächsten Gewinn dauern.
Ich glaube das jetzt einmal einfach nicht. Denn wir haben ja schon gemessen, wie oft wir gewonnen haben, nämlich k=11-mal. Und wir wissen, wie oft wir gespielt haben, nämlich n=17720-mal. Der Erwartungswert bei der Binomialverteilung ist k=np. Wir können ganz grob annehmen, dass der Erwartungswert etwa den bisherigen Gewinnen entspricht. Dann kann man doch p abschätzen. p=(kgemessen)/n = 11/17720 = 1/1610.
So freundlich sind die Betreiber der Lottogesellschaft zu uns. Sie schenken uns allen eine Lotterie mit der man mit der Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1610 gewinnt. Sie schenken uns 443-mal in jedem Jahr ein Spiel und bezahlen es kostenlos aus unseren Gebühren. Sie stellen ihr Licht vollkommen unter den Scheffel und behaupten, man könnte in ihrer Lotterie praktisch nicht gewinnen. Und sie zahlen den Gewinn großzügig an alle aus, die in der Nähe des Hauptgewinners wohnen. Wer möchte nicht so eine Lotterie haben?
Die einzige Chance, nicht im Lotto zu gewinnen, ist es, nicht mitzuspielen.
(PS: Die einzige Zahl, die aus der deutschen Lotterie kommt, ist die Zahl 13983816, berechnet ohne die Superzahl. Nicht dass mich die deutsche Lottogesellschaft wegen falscher Zahlen verklagt
PPS: Und über die Liste der Hauptgewinne kann man streiten. Es sind die bei Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kernschmelze aufgeführten)
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brf
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Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1621809) Verfasst am: 23.03.2011, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
...
Nicht sinnvoll finde ich diese Diskussion weil ein Ereignis, das unbestritten wahnsinnig unwahrscheinlich ist, nicht völlig unmöglich ist. Es muss doch irgendeinen sachlichen Zusammenhang zwischen a) Eintrittswahrscheinlichkeit des Schades, b) Höhe des zu erwartenden Schades und c) Kosten effektiver Schutzmaßnahmen geben. In Japan hatten wir jetzt das schlimmste Erdbeeben seit Menschengedenken. Stufe 9. Schlimmer geht nicht. Und dennoch ist bei den AKWs kaum etwas passiert. Die Horrorszenarien, die uns Tage lang angekündigt wurden, sind ausgeblieben. Bilanz Stand heute: 3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke. 60 Jahre lang hat eine Technik gut funktioniert. Und das soll jetzt alles ändern? Warum?

1. ist das Ereignis nicht unbestritten wahnsinnig unwahrscheinlich! Die Unwahrscheinlichkeit wird seriös stark bestritten. Über den Grad der Unwahrscheinlichkeit besteht auch keine Einigkeit. Und nicht alle Kernkraftgegner sind nur idiotische Müslifresser. Viele haben von der Ausbildung oder auch aus Eigeninitiative oder beidem weit mehr Kenntnisse con Kernphysik und Kerntechnik als viele Befürworter. Wo wirklich diskutiert wird, kann man das immer wieder sehen. Die Befürworter ziehen sich meist auf ihre Machtposition zurück.
2. Kann man trotzdem Unwahrscheindlichkeit mal Schadenshöhe nehmen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist, kann der Schaden so groß sein, dass das Ereignis unbedingt zu vermeiden ist. Und wie groß der Schaden ist (nicht der vom Erdbeben) kann man gerade in Japan besichtigen.
3. Die Horrorszenarien treten gerade ein! Radioaktivität im Meerwasser. Verseuchtes Gemüse. Babys dürfen kein Trinkwasser mehr bekommen. Japaner werden viel Trinkwasser (!) importieren müssen.
4. Du vergisst die ganzen Erdbebentoten, die NICHT hätten sterben müssen, wenn man sich nur um das Erdbeben hätte kümmern müssen. In der Provinz Fukushima haben die Leute außer verstahltem nichts mehr zu essen, weil Fahrer sich (intelligenterweise aber nicht sozial) weigern in die verstahlte Zone einzufahren.
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Wir werden NIE ein Erdbeeben der Stufe 9 bekommen. Der oben beschriebene worst case (3 Tote und vermutlich einige Strahlenkranke) wird also bei uns in dieser Dimension mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausbleiben. Insbesondere deswegen, weil gerade noch einmal die Sicherheitsvorkehrungen überprüft und verbessert werden.

Nein, aber passend dazu sind UNSERE AKWs auch nur auf schächere Beben als in Japan ausgelegt. Und auch hier kann es zu einem stärkeren Beben als das Auslegungsbeben kommen. Mal ganz abgesehen von alten und überhaupt nicht erbebensicheren Kraftwerken.
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Was hier geführt wird, ist eine ideologische Diskussion. Nirgendwo sonst werden derart drastische und teure Massnahmen für derart unwahrscheinliche Szenarien gefordert. Beispiel: ein Meteorit trifft die Erde, es gibt eine Eiszeit. Das ist unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Genau wie ein SUPER-GAU ohne Erdbeeben. Müssen dir deswegen die ganze BRD mit Bunkern versehen und Lebensmittelvorräte für die Eiszeit anlegen? Natürlich nicht. Aber wo liegt der Unterschied? In der mathematischen Wahrscheinlichkeit? Oder in der subjektiven Wahrnehming? Ich tippe auf letztes. Und deswegen ist der Begriff German Angst absolut zutreffend. Insbesondere deswegen, weil es diese Hysterie sonst nirgendwo auf der Erde gibt. Nicht mal in Japan...

Blind bist allein Du. Mit Argumenten, die nichts zur Sache beitragen. Und die Japaner haben Angst. Menschliche Angst. Keine German Angst. Wie ich.
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Letum
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Anmeldungsdatum: 07.02.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1621814) Verfasst am: 23.03.2011, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Wobei das mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat, denn das Problem stellt sich unabhängig von der Laufzeit schon für den bereits entstandenen Atommüll.


Doch ich denke diese Frage tut etwas zur Sache.
Fukushima stellt die Frage nach der Sicherheit von Akws und diese hört m.M.n. nicht
bei bauchtechnischen Fragen auf sondern erst dann wenn man weiß wie man den Atommüll wirklich sichern lagern kann.
Meines Wissens aber gibt es weltweit kein absolut sicheres Endlager.
Jetzt könnte man mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren das kaum etwas passieren kann aber die Asse z.b ist leider keine Wahrscheinlichkeit mehr, sie ist trauige Tatsache.
Und wenn das alles so einfach ist sichere Endlager zuerichten warum macht man das den nicht einfach ?

Zudem nutzen allen Sicherheits-überlegungen nichts wenn sie nicht umgesetzt werden siehe ebenfalls Fukushima .
Wenn solche Dinge kommerziell betrieben werden ist die Gefahr immer da das aus Streben nach Profit-Erhöhung
an der Sicherheit bzw. Personal gespart wird.
Dennoch denke ich das du recht hast insofern das ein sofortiger Ausstieg schlicht unrealitisch ist.
Aber ein baltiger zwingend.
Das Atomzeitalter ist zuende, wir sind im Informationszeitalter !
Wir sollten besser symbiotisch nicht herrschend auf diesen Planeten leben, denke ich.
_________________
Keine Schwulenpropaganda wegen den Kindern...Putin, es gibt keinen Gott neben ihn, nach Gnaden der Oligarchen
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc

Und für alle die die Hoffnung noch nicht verloren haben

https://www.youtube.com/watch?v=0KekKTvAVD0
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Beitrag(#1621826) Verfasst am: 23.03.2011, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Letum hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Letum hat folgendes geschrieben:
Und was machen wir mit dem Atommüll ?

Endlagern.

Wobei das mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat, denn das Problem stellt sich unabhängig von der Laufzeit schon für den bereits entstandenen Atommüll.


Doch ich denke diese Frage tut etwas zur Sache.
Fukushima stellt die Frage nach der Sicherheit von Akws und diese hört m.M.n. nicht
bei bauchtechnischen Fragen auf sondern erst dann wenn man weiß wie man den Atommüll wirklich sichern lagern kann.
Meines Wissens aber gibt es weltweit kein absolut sicheres Endlager.
Jetzt könnte man mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren das kaum etwas passieren kann aber die Asse z.b ist leider keine Wahrscheinlichkeit mehr, sie ist trauige Tatsache.
Und wenn das alles so einfach ist sichere Endlager zuerichten warum macht man das den nicht einfach ?

Zudem nutzen allen Sicherheits-überlegungen nichts wenn sie nicht umgesetzt werden siehe ebenfalls Fukushima .
Wenn solche Dinge kommerziell betrieben werden ist die Gefahr immer da das aus Streben nach Profit-Erhöhung
an der Sicherheit bzw. Personal gespart wird.
Dennoch denke ich das du recht hast insofern das ein sofortiger Ausstieg schlicht unrealitisch ist.
Aber ein baltiger zwingend.
Das Atomzeitalter ist zuende, wir sind im Informationszeitalter !
Wir sollten besser symbiotisch nicht herrschend auf diesen Planeten leben, denke ich.


Symbiotisch?

So wie Haifisch und Putzerfisch?

Du meinst wahrscheinlich kooperativ. Da stimme ich Dir zu. So ist der Mensch groß geworden. Der Profit verkleinert ihn wieder und macht aus dem Menschen wieder ein niederes Wesen ohne Vernunft.

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Beitrag(#1621897) Verfasst am: 24.03.2011, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe immer gesagt, den Atommüll müsste man in den Weltraum schießen, Kursziel Sonne...

Ist aber auch ned wirklich die Wahl:

1. zu teuer
2. ned jeder Abschuss gelingt...

bleibt halt nur

3. in die Keller der Befürworter Mr. Green
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1621906) Verfasst am: 24.03.2011, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Die "Fukushima 50" sind eine Legende

Aktueller Zustand der Reaktorblöcke

Die Brennstäbe schmelzen weiter

Die Atomlobby redet die Katastrophe klein.
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Mad Magic
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Beitrag(#1621911) Verfasst am: 24.03.2011, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die "Fukushima 50" sind eine Legende

Aktueller Zustand der Reaktorblöcke

Die Brennstäbe schmelzen weiter

Die Atomlobby redet die Katastrophe klein.


Dass die Mütter im Großraum Tokio ihren Säuglingen besser nicht Trinkwasser verabreichen sollten, empfinde ich als eine abscheuliche Panikmache, es wurden lediglich die Grenzwerte überschritten. /end sarkasmus
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Wolf
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Beitrag(#1621913) Verfasst am: 24.03.2011, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Welt.de hat folgendes geschrieben:
00.01 Uhr: Die Arbeiten zur Eindämmung des Nuklearunglücks in Japan sind noch immer unterbrochen. Aufnahmen des Fernsehsenders NHK zeigen, wie weißer Dampf über den Reaktorblöcken 1, 2 und 4 aufstieg. Es sei das erste Mal, dass dies auch bei Block 1 beobachtet werde, berichtete der Sender.

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12940028/Jetzt-dampft-in-Fukushima-auch-Reaktorblock-1.html
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Mad Magic
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Beitrag(#1621914) Verfasst am: 24.03.2011, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Welt.de hat folgendes geschrieben:
00.01 Uhr: Die Arbeiten zur Eindämmung des Nuklearunglücks in Japan sind noch immer unterbrochen. Aufnahmen des Fernsehsenders NHK zeigen, wie weißer Dampf über den Reaktorblöcken 1, 2 und 4 aufstieg. Es sei das erste Mal, dass dies auch bei Block 1 beobachtet werde, berichtete der Sender.

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12940028/Jetzt-dampft-in-Fukushima-auch-Reaktorblock-1.html


Ach`das bißchen Dampf, weht bestimmt wieder auf's Meer raus, dann ist's halb so schlimm... Und wenn schon, die eine oder andere Erbschädigung, die da auftritt... mir doch egal, wenn in 2. oder 3. Generation Kinder mit ohne Arme oder einem riesigen Wasserkopf geboren werden. Ein wenig Verlust ist halt immer! Ich lebe da ohnehin schon nicht mehr...
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Wolf
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Beitrag(#1621959) Verfasst am: 24.03.2011, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In den USA warnte der ehemalige Reaktorsicherheitschef des Konzerns General Electric, dass sich bei der Kühlung mit Meerwasser große Mengen Salz ansammelten. Dies könne die Brennstäbe verkrusten und damit die Wasserkühlung blockieren, sagte Richard Lahey der Zeitung „New York Times“.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12940451/Japans-Regierung-haelt-Lage-in-Fukushima-fuer-kritisch.html
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DerBernd
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Beitrag(#1621976) Verfasst am: 24.03.2011, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Letum hat folgendes geschrieben:

Das Atomzeitalter ist zuende, wir sind im Informationszeitalter !


Nein,
das goldene Zeitalter der Atomkraft hat gerade erst begonnen. Schau' dich einfach um in der Welt: Russland, China, Indien und anderen Ländern nehmen klar Kurs auf einen weiteren Ausbau der Kernenergie. Und dank Fortschritte in der Forschung werden die Uranvorräte vermutlich auch noch einige Zeit reichen.
Für Computer, Ipads und anderes Spielzeug des Informationszeitalters braucht man nun einmal Strom. Und diese Länder haben einen großen Aufholbedarf bei solchen Dingen. Die deutsche Skepsis oder Paranoia (je nach Standpunkt) interessiert sie nicht; sie werden das tun, was für sie (kurzfristig) ökonomisch sinnvoll ist. Selbst unsere europäischen Nachbarn denken anders als wir. Wollen uns nicht gerade die Holländer ein neues AKW an die Grenze setzen? Ich glaube, so etwas gelesen zu haben.

Und zu einem deutschen Ausstieg aus der Kernenergie: Man müsste mal genauer untersuchen, ob es dadurch wirklich weniger Atomkraftwerke und Atommüll gibt. Der Energiemarkt ist schließlich global.

Den Strom produzieren wir dann irgendwie anders. Selbst Windkraft funktioniert momentan nur, weil es gleichzeitig auch genügend Gaskraftwerke gibt, die man einfach hoch- und wieder runterfahren kann, sollte mal kein Windchen wehen. Dieser hohe Bedarf der Deutschen an Gas führt dazu, dass der Weltmarktpreis für Gas steigt, und Atomkraft für andere Länder billiger wird. Andere, weniger wohlhabendere Länder werden also verstärkt auf Atomkraft setzen.

Pech haben natürlich die Länder, die nicht das technische Know-How haben, um Atomkraftwerke zu bauen bzw. denen man es nicht erlaubt. Mit Gas und anderen fossilen Energieträger könnten sie vielleicht noch etwas anfangen, aber die sind ja wegen dem gesteigerten Bedarf von Ländern wie Deutschland zu teuer. Die müssen dann wohl im Winter frieren bzw. haben nicht durchgehend Strom, es gibt zu wenig Kunstdünger, usw.

Ja, das wäre auch eine interessante Rechnung für alle Freunde und Gegner der Kernenergie: Was bedeutet der Atomausstieg reicher Industrienationen für Menschen in Entwicklungsländern? Wieviele werden zusätzlich sterben, weil fossile Energieträger wie Gas, Kohle und Öl teurer werden?

Was in Japan gerade passiert ist, wird genauso wenig Ausswirkung auf die Zukunft der Atomkraft haben wie ein etwaiger deutscher Ausstieg. Allenfalls wird der weiterer Aufstieg der Atomtechnik zeitlich etwas verzögert.
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Beitrag(#1622000) Verfasst am: 24.03.2011, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

DerBernd hat folgendes geschrieben:
das goldene Zeitalter der Atomkraft hat gerade erst begonnen.


Wenn das Kapital weiterhin diktiert, dann ja.

DerBernd hat folgendes geschrieben:
Den Strom produzieren wir dann irgendwie anders. Selbst Windkraft funktioniert momentan nur, weil es gleichzeitig auch genügend Gaskraftwerke gibt, die man einfach hoch- und wieder runterfahren kann, sollte mal kein Windchen wehen. Dieser hohe Bedarf der Deutschen an Gas führt dazu, dass der Weltmarktpreis für Gas steigt, und Atomkraft für andere Länder billiger wird. Andere, weniger wohlhabendere Länder werden also verstärkt auf Atomkraft setzen.


Es muss eine international koordinierte Energieversorgung geben. Jede Region sollte regional geeignete Energieträger benutzen. Es wird ein Mix aus effizienten, neuen Energieverbrauchsanlagen, energievermeidender Logistik und diversen solaren und solarderiviateren Energieerzeugungsanlagen werden.

Dazu moderne Energie-Speicher- und Transporttechniken.

Diese Zukunft könnte jetzt schon beginnen. Dann behielte man Öl, Gas & Kohle als wertvolle Werkstoffe anstatt sie zu CO² zu verwandeln ...-!

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brf
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Beitrag(#1622003) Verfasst am: 24.03.2011, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=17036
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Mad Magic
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Beitrag(#1622060) Verfasst am: 25.03.2011, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ein Glück, die ganze Zeit westliche Winde zu haben...

Japan's health ministry says radiation above the legal limit has been detected in a vegetable grown in Tokyo. This is the first time that radioactive cesium exceeding the legal limit has been found in a Tokyo vegetable.

The ministry says the radioactive cesium was detected on Thursday in a leafy vegetable taken from a field in Edogawa ward on Wednesday. The vegetable is called Komatsuna, or Japanese mustard spinach. The radioactive level was 890 becquerels per kilogram, exceeding the legal limit of 500.
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Skeptiker
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Beitrag(#1622102) Verfasst am: 25.03.2011, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Glück, die ganze Zeit westliche Winde zu haben...

Japan's health ministry says radiation above the legal limit has been detected in a vegetable grown in Tokyo. This is the first time that radioactive cesium exceeding the legal limit has been found in a Tokyo vegetable.

The ministry says the radioactive cesium was detected on Thursday in a leafy vegetable taken from a field in Edogawa ward on Wednesday. The vegetable is called Komatsuna, or Japanese mustard spinach. The radioactive level was 890 becquerels per kilogram, exceeding the legal limit of 500.


Hier eine schon erwartete Nachricht:

Zitat:
Fukushima: Teilweise 10.000-fach erhöhte Strahlung

Tokio (dpa) - Die Schäden am Atomkraftwerk Fukushima Eins scheinen schwerer zu sein als bislang gedacht.

Hochverstrahlte Arbeiter des Atomkraftwerks in Fukushima werden geschützt durch eine Plane ins Medical University Hospital gebracht. © KYODO NEWS /Actionpress


Die drei gestern verstrahlten Arbeiter waren einer 10.000-fach erhöhten Radioaktivität ausgesetzt.

Nach Angaben der japanischen Reaktorsicherheitsbehörde gibt es dafür zwei mögliche Ursachen: Entweder gab es eine partielle Kernschmelze, bei der auch der Reaktorbehälter beschädigt wurde, oder das Abklingbecken für ausrangierte Brennstäbe ist überhitzt. Das Atomkraftwerk ist seit zwei Wochen außer Kontrolle.


http://web.de/magazine/nachrichten/erdbeben/12444612-fukushima-teilweise-10-000-fach-erhoehte-strahlung.html


Jetzt wird diese Radioaktivität auch per Lebensmitteln in alle Welt verteilt. Und die Verteilung innerhalb Japans durch Grundwasser, Flüsse, Wind und eben auch Lebensmitteln darf auch nicht gerade unterschätzt werden.

Nun werden darüber hinaus in aller Welt weiterhin neue AKWs gebaut, wie in erdbebengefährdeten Regionen der Türkei.

Und niemand kann dieses Energiediktat stoppen, es sei denn eine massenhaft und entschlossen streikende und blockierende Bevölkerung gegen die kapitalabhängigen Regierungen und ihre ekelhaften Figuren. (Habe gestern einen Bericht über Ackermann auf 3-Sat gesehen. Mir ist jetzt noch schlecht.)

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nocquae
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Beitrag(#1622117) Verfasst am: 25.03.2011, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Um nochmal auf Wahrscheinlichkeiten zurückzukommen: heute lese ich, dass der unwahrscheinlichst denkbare Fall eingetreten zu sein scheint.

Wasser aus dem ja unbeschädigten Reaktorkern 3 ist außerhalb des Reaktorkerns aufgetreten.
Wie kann das sein? Nun, die einzige logische Erklärung ist natürlich: diese mehreren Tonnen Wasser müssen quasi als ein makroskopisches Objekt aus dem intakten Containment herausgetunnelt sein, um sich außerhalb wieder zu materialisieren.
Ja, klar, die Wahrscheinlichkeit dafür ist so gering, dass der Begriff "astronomisch klein" völlig neu definiert werden muss, er liegt so nah an eins zu unendlich wie kein anderes Ereignis, ABER es ist theoretisch möglich.

Und nun ist es geschehen. Nachweislich. Denn dass das Containment beschädigt sein könnte ist natürlich völlig absurd.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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