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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1000977) Verfasst am: 15.05.2008, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das Können bezieht sich natürlich nicht nur auf die Technik, denn die beherrscht der Virtuose ja auch. Das wäre nur gutes Handwerk. Es kommt darauf an, eine bestimmte Botschaft zu transportieren, etwas zu erkennen, was Otto-Normalverbraucher entweder nicht, oder so nicht sieht. Es mag eine bestimmte Vision sein, ein Schauen "hinter dem Vorhang", ein bestimmter Stil, der Empfindungen und Nachdenken weckt, eine neue/andersartige Betrachtungsweise, die etwas "aufbricht" etc.
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Madhatter
Everything. Fading. Gone.



Anmeldungsdatum: 26.12.2003
Beiträge: 113

Beitrag(#1001011) Verfasst am: 15.05.2008, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Es kommt darauf an, eine bestimmte Botschaft zu transportieren, etwas zu erkennen, was Otto-Normalverbraucher entweder nicht, oder so nicht sieht. Es mag eine bestimmte Vision sein, ein Schauen "hinter dem Vorhang", ein bestimmter Stil, der Empfindungen und Nachdenken weckt, eine neue/andersartige Betrachtungsweise, die etwas "aufbricht" etc.


Und warum sollte man das mit Handwerk ummanteln? Unter Umständen ist das hinderlich.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1001026) Verfasst am: 15.05.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Das Können bezieht sich natürlich nicht nur auf die Technik, denn die beherrscht der Virtuose ja auch. Das wäre nur gutes Handwerk. Es kommt darauf an, eine bestimmte Botschaft zu transportieren, etwas zu erkennen, was Otto-Normalverbraucher entweder nicht, oder so nicht sieht. Es mag eine bestimmte Vision sein, ein Schauen "hinter dem Vorhang", ein bestimmter Stil, der Empfindungen und Nachdenken weckt, eine neue/andersartige Betrachtungsweise, die etwas "aufbricht" etc.


Dann wäre Trompe l'oeuil also ganz pöhse?

Es ist falsch gegen "politische Kunst" zu wettern, es ist aber auch falsch "politische Kunst" zu verlangen.

Wir haben nicht so viele Felder in denen wir so frei sein können, wie wir es gerne wären. In der Kunst gibt es aber mehr Raum für Freiheit als in vielen anderen Bereichen.

Konkrete Forderungen von Nichtkünstlern gegenüber Künstlern halte ich für falsch.

Oder wie viele Künstler einigen Kritikern zurecht entgegnen:
"Wenn du so genau weisst, was du willst, dann mach es doch du."

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1001115) Verfasst am: 15.05.2008, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Psychisches Befinden von Menschen darzustellen, siehe Munchs Mädchen auf der Brücke, ist etwas, was
Kunst ist, bzw. sie herausfordert.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1001171) Verfasst am: 15.05.2008, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Psychisches Befinden von Menschen darzustellen, siehe Munchs Mädchen auf der Brücke, ist etwas, was
Kunst ist, bzw. sie herausfordert.


Ist ja auch grosse Kunst. Kann ich problemos anerkennen obwohl ich persönlich Munch nicht so gerne anschaue. Aber manchmal nervt grosse Kunst. Und dann ist das sicher auch ganz gut so.

Gefälligkeit erwarte ich nicht von Kunst, "ich" verbiete es ihr aber auch nicht.

Agnost
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1001479) Verfasst am: 16.05.2008, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Oder wie viele Künstler einigen Kritikern zurecht entgegnen:
"Wenn du so genau weisst, was du willst, dann mach es doch du."

Das ist natürlich bequem, und so kann man jede Kritik abschmettern. Der Klempner liefert Pfusch und sagt: Machs doch besser! zum Kunden, wenn der meckert. Mindestens seit Heinrich Heine ist man weitgehend der Meinung, daß die Fähigkeit zur Kritik nicht davon abhängig ist, daß man es besser kann. Aber dazu kann man auch sagen: "Und so sind die Kritiker wie Eunuchen. Sie wissen genau, wie es geht, aber sie können es nicht."
Unbestritten bleibt das Recht des Betrachters von einem Kunstwerk zu sagen: "Ich finds Shize!"
Aber es ist so ungeheuer schwierig zu entscheiden, wo bei dieser ganzen Kunst "Des Kaisers neue Kleider" hängen. Ich kann mir nicht helfen, ich habe viele dieser Künstler in Verdacht, daß sie sich in ihren vier Wänden schief lachen über die Deppen, die sie so herrlich leicht verarschen können.
In unserer Nachkriegszeit hat die "moderne" Kunst einen gewaltigen Auftrieb erhalten, weil keiner es wagte, sein eventuelles Mißfallen zu äußern. Denn wenn es einer tat, wurde er mit der gehässigen Frage mundtot gemacht: "Sind Sie etwa ein Nazi?" Einen leisen Anklang davon hatten wir auch wieder hier in diesem Thread.
Ich finde es jedenfalls richtig, daß die Augsburger das Kartoffelmännchen des Herrn Lüpertz aus ihrer historischen Altstadt vertrieben haben. Der Künstler scheint mir nicht ganz richtig zu sein, er sagte von seiner Skulptur, "sie schraube sich auf den Horizont hinauf".
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1001649) Verfasst am: 16.05.2008, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ja, ein Teil des Bildungsbürgertums neigt zum Hysterischen. Sehr glücklich
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1001667) Verfasst am: 16.05.2008, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Oder wie viele Künstler einigen Kritikern zurecht entgegnen:
"Wenn du so genau weisst, was du willst, dann mach es doch du."

Das ist natürlich bequem, und so kann man jede Kritik abschmettern. Der Klempner liefert Pfusch und sagt: Machs doch besser! zum Kunden, wenn der meckert. Mindestens seit Heinrich Heine ist man weitgehend der Meinung, daß die Fähigkeit zur Kritik nicht davon abhängig ist, daß man es besser kann. Aber dazu kann man auch sagen: "Und so sind die Kritiker wie Eunuchen. Sie wissen genau, wie es geht, aber sie können es nicht."
Unbestritten bleibt das Recht des Betrachters von einem Kunstwerk zu sagen: "Ich finds Shize!"
Aber es ist so ungeheuer schwierig zu entscheiden, wo bei dieser ganzen Kunst "Des Kaisers neue Kleider" hängen. Ich kann mir nicht helfen, ich habe viele dieser Künstler in Verdacht, daß sie sich in ihren vier Wänden schief lachen über die Deppen, die sie so herrlich leicht verarschen können.
In unserer Nachkriegszeit hat die "moderne" Kunst einen gewaltigen Auftrieb erhalten, weil keiner es wagte, sein eventuelles Mißfallen zu äußern. Denn wenn es einer tat, wurde er mit der gehässigen Frage mundtot gemacht: "Sind Sie etwa ein Nazi?" Einen leisen Anklang davon hatten wir auch wieder hier in diesem Thread.
Ich finde es jedenfalls richtig, daß die Augsburger das Kartoffelmännchen des Herrn Lüpertz aus ihrer historischen Altstadt vertrieben haben. Der Künstler scheint mir nicht ganz richtig zu sein, er sagte von seiner Skulptur, "sie schraube sich auf den Horizont hinauf".


Ich schrieb es schon mal an andere Stelle.
Ich wohnte mal in ca 2 Minuten entfernung von der neuen stuttgarter Staatsgallerie. Und wenn das Wetter schlecht war, verlegten wir unseren sontäglichen Spaziergang dahin. Der Eintritt war damals noch frei. Am anfang dachte ich mir: "so´n Schund soll Kunst sein?" Im laufe der Zeit wurde ich mit dieser Kunst vertraut. Ahriman, sperre Dich doch nicht so dagegen. Dein Leben wird sich bereichern wenn Du Dich drauf einläßt. Echt, ich meine es ehrlich mit Dir.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1001774) Verfasst am: 17.05.2008, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Oder wie viele Künstler einigen Kritikern zurecht entgegnen:
"Wenn du so genau weisst, was du willst, dann mach es doch du."

Das ist natürlich bequem, und so kann man jede Kritik abschmettern. Der Klempner liefert Pfusch und sagt: Machs doch besser! zum Kunden, wenn der meckert. Mindestens seit Heinrich Heine ist man weitgehend der Meinung, daß die Fähigkeit zur Kritik nicht davon abhängig ist, daß man es besser kann. Aber dazu kann man auch sagen: "Und so sind die Kritiker wie Eunuchen. Sie wissen genau, wie es geht, aber sie können es nicht."


Oh, nein, genau das meinen die Künstler nicht.
Wenn dir ein Kritiker sagt, was du als Künstler (und nicht als Handwerker, das ist was anderes, was ganz anderes) in einem Kunstwerk alles hättest aussagen sollen, dann stellt sich echt die Frage, warum der Kritiker nicht sein eigenes Kunstwerk "inszeniert". Zum Beispiel als "Auftragsgeber" (und dafür bezahlt).

Die Ausssage: Das gefällt mir nicht, oder Kritik an der Ausführung einer Idee ist nicht dasselbe,
wie das herummäkeln, dass das Kunstwerk diese oder jene gewünschte "Inhaltliche Assoziation" nicht bedient.

Agnost
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1002133) Verfasst am: 17.05.2008, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke, ich versuchs immer wieder. Und dann kam ich da rein in die Ausstellung und sah vor mir links, rechts und in der Mitte Landschaftsbilder mit hellrotem Rasen und dunkelroten Bäumen. Da entfuhr es mir: "Um Himmelswillen, der Kerl ist ja farbenblind!" und ich machte kehrt um und war wieder draußen.

Kunst ist für die breite Bevölkerung etwas, was nicht jeder kann. Darüber hinaus ist es etwas, was man nicht lernen kann, so man nicht die erforderliche Begabung hat. Schreiner können sehr viele werden, Kunstschreiner schon erheblich weniger, und Bildschnitzer? Kaum einer unter hundert.
Das Mißtrauen, die Ablehnung der zeitgenössischen Kunst entsteht automatisch, wenn das erwartete "Können" im Kunstwerk nicht zu finden ist. Drei Reiserbesen an die Wand gelehnt und ein Schild daneben: "Wind von den kahlen Bergen" - da fühlen die Leute sich verarscht. Das kann jeder, das ist keine Kunst. Erforderlich ist nur Frechheit.
Ich habe die Werke des Herrn Beuys in der Staatsgalerie in Stuttgart gesehen, vrolijke. Und hier in Ulm haben sie seinen "Schlitten". Da fühle ich mich verarscht!
Und dann sind da die Kunstwerke, die ganz offensichtlich gepfuscht wurden, bei denen der Künstler nicht einmal das nötige handwerkliche Geschick aufbrachte. Paradebeispiel sind die Werke des Jean Tinguely in Basel im Museum. Wer nur mal ein bißchen mit Maschinen und ihrer Instandhaltung zu tun hatte, den graut es, wenn er das Zeug näher ansieht, einen Maschinenbauer erfüllt es mit blankem Entsetzen. Und so laufen diese Kunstwerke nur alle Stunden für drei Minuten, weil sie im Dauerbetrieb nur zu bald auseinanderfallen würden.
Bemerkenswert: Die Kunstwerke in den Tinguely-Brunnen sind ganz offensichtlich von gelernten Maschinenbauern gemacht worden! Da hat der Künstler bestenfalls den Entwurf, die Rohskizze geliefert. Er hat ja nicht mal einen Schweißerlehrgang besucht.
Außerdem: Wozu sind Tinguelys Werke gut? Nach wenigen Minuten langweilen sie. Da kann man auch einem Fertigungsrobot am Fließband zusehen oder in die Waschmaschine gucken.
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vrolijke
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Beitrag(#1002232) Verfasst am: 17.05.2008, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke, ich versuchs immer wieder.
Und eines Tages wirds auch bei Dir "Funken".



Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ich habe die Werke des Herrn Beuys in der Staatsgalerie in Stuttgart gesehen
Für Beuys konnt ich mich auch noch nie erwärmen. Man muß auch nicht alles mögen.
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Peter H.
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Beitrag(#1002272) Verfasst am: 17.05.2008, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

War gestern auf einer Vernisage. Der "Künstler" hatte u.a. einen Sack mit Backsteinen ausgestellt!
Kaum zu glauben aber war. Auch gab es dort recht sonderbare Gebilde aus Holzlatten sowie eine Art Pyramide aus Sperrholzplatten oder was auch immer. Das teuerste Exponat soll für sage und schreibe 100000 € verkauft werden. Ja richtig, die Dreistigkeit und Abartigkeit unserer heutigen "Kunst", sowie der unverschämten Beutelschneiderei, ist schier grenzenlos!
Ein entsprechendes Go-In da und dort wäre eigentlich mal angebracht, damit diesen Gestalten das Lachen vergeht.
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vrolijke
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Beitrag(#1002275) Verfasst am: 17.05.2008, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
War gestern auf einer Vernisage. Der "Künstler" hatte u.a. einen Sack mit Backsteinen ausgestellt!
Kaum zu glauben aber war. Auch gab es dort recht sonderbare Gebilde aus Holzlatten sowie eine Art Pyramide aus Sperrholzplatten oder was auch immer. Das teuerste Exponat soll für sage und schreibe 100000 € verkauft werden. Ja richtig, die Dreistigkeit und Abartigkeit unserer heutigen "Kunst", sowie der unverschämten Beutelschneiderei, ist schier grenzenlos!
Ein entsprechendes Go-In da und dort wäre eigentlich mal angebracht, damit diesen Gestalten das Lachen vergeht.


Das war dann also richtig entartete Kunst. Tss tss tss.
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Peter H.
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Beitrag(#1002288) Verfasst am: 17.05.2008, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

billige Polemik, das! Ich will`s dir sagen Vronlijke, es war einfach billiger Tand, nur Talmi. Sehr glücklich
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1002291) Verfasst am: 17.05.2008, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
billige Polemik, das! Ich will`s dir sagen Vrolijke, es war einfach billiger Tand, nur Talmi. Sehr glücklich


Wofür manche Leute bereit sind 100000 Euronen hinzulegen. Ist auch ne Kunst. Uns wenn es sich eines Tages herausstellt, daß es doch schund war; hat man sie schön reingelegt. Ist doch auch mal witzig.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1002300) Verfasst am: 17.05.2008, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Du sagst es, die hier vorherrschende Kunst ist oftmals ziemlich lächerlich.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#1002347) Verfasst am: 18.05.2008, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wat de Buar nich kennt, dat frit he nich!
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1002360) Verfasst am: 18.05.2008, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
billige Polemik, das! Ich will`s dir sagen Vrolijke, es war einfach billiger Tand, nur Talmi. Sehr glücklich


Wofür manche Leute bereit sind 100000 Euronen hinzulegen. Ist auch ne Kunst. Uns wenn es sich eines Tages herausstellt, daß es doch schund war; hat man sie schön reingelegt. Ist doch auch mal witzig.


Ist ja auch ne Art von Umverteilung. Wenn jemand 100.000 € für nen Sack Backsteine o.ä. übrig hat, braucht er das Geld wohl nicht nötig zum (über)leben. Der, der den Sack Steine angeboten hat vielleicht schon.
Und ob jemand diese Aktion dann Kunst nennt oder sonstwie .....
Obwohl, jemandem, dem es nicht wehtut, so viel Geld für Zeugs abzunehmen, das er im Baumarkt viel billiger bekommt, ist doch wieder ne Form von Kunst.
Und, wie gesagt, Umverteilung.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1002361) Verfasst am: 18.05.2008, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
vrolijke, ich versuchs immer wieder. Und dann kam ich da rein in die Ausstellung und sah vor mir links, rechts und in der Mitte Landschaftsbilder mit hellrotem Rasen und dunkelroten Bäumen. Da entfuhr es mir: "Um Himmelswillen, der Kerl ist ja farbenblind!" und ich machte kehrt um und war wieder draußen.

Kunst ist für die breite Bevölkerung etwas, was nicht jeder kann. Darüber hinaus ist es etwas, was man nicht lernen kann, so man nicht die erforderliche Begabung hat. Schreiner können sehr viele werden, Kunstschreiner schon erheblich weniger, und Bildschnitzer? Kaum einer unter hundert.
Das Mißtrauen, die Ablehnung der zeitgenössischen Kunst entsteht automatisch, wenn das erwartete "Können" im Kunstwerk nicht zu finden ist. Drei Reiserbesen an die Wand gelehnt und ein Schild daneben: "Wind von den kahlen Bergen" - da fühlen die Leute sich verarscht. Das kann jeder, das ist keine Kunst. Erforderlich ist nur Frechheit.

Ich habe die Werke des Herrn Beuys in der Staatsgalerie in Stuttgart gesehen, vrolijke. Und hier in Ulm haben sie seinen "Schlitten". Da fühle ich mich verarscht!
Und dann sind da die Kunstwerke, die ganz offensichtlich gepfuscht wurden, bei denen der Künstler nicht einmal das nötige handwerkliche Geschick aufbrachte. Paradebeispiel sind die Werke des Jean

Tinguely in Basel im Museum. Wer nur mal ein bißchen mit Maschinen und ihrer Instandhaltung zu tun hatte, den graut es, wenn er das Zeug näher ansieht, einen Maschinenbauer erfüllt es mit blankem Entsetzen. Und so laufen diese Kunstwerke nur alle Stunden für drei Minuten, weil sie im Dauerbetrieb nur zu bald auseinanderfallen würden.
Bemerkenswert: Die Kunstwerke in den Tinguely-Brunnen sind ganz offensichtlich von gelernten Maschinenbauern gemacht worden! Da hat der Künstler bestenfalls den Entwurf, die Rohskizze geliefert. Er hat ja nicht mal einen Schweißerlehrgang besucht.
Außerdem: Wozu sind Tinguelys Werke gut? Nach wenigen Minuten langweilen sie. Da kann man auch einem Fertigungsrobot am Fließband zusehen oder in die Waschmaschine gucken.


Tinguely hat Maschinen gebaut, die sich selbst vernichteten. Dafür wäre er seinerzeits fast gelyncht worden.
Die Skulptur am Zürichsee-Ufer wurde zuerst von den Biederbürgerlichen Banausen abgelehnt, heute ist sie nicht mehr weg zu denken und die Kinder lieben sie.

Die italienischen und holländischen Meister haben auch selten selber gemalt, das waren Manufakturen.

Zu Beuys:

Seine Beschäftigung mit Filz und Fett ist durch seine Erlebnise als abgestürzter Kampfflieger im zweiten Weltkrieg bestens begründet.
Er wurde von einer Bauernfamilie in Fett und Filz verpackt durch den Winter gebracht.
Beuys Message ist die, dass ein jeder, wenn er seinen Stoff gefunden hat, sein eigener Künstler sein kann.

Van Gogh hat violett-orange Wiesen gemahlt in seiner Arleser Zeit.

Wenn du schon mal eine Heidewiese bei niedrigem Sonneneinfall-Winkel gesehen hast, weisst du wie der Eindruck entstehen kann.

Peter H. wenn ein Privatier 1 Mio. Kröten von seinem Konto auf das eines Galeristen verschiebt hat das öekonomisch überhaupt keine Folgen, denn der Galerist kann ja nun anstelle des Käufers Weizen nach Afrika schicken oder auch nicht.

Eine andere Sache ist es, wenn die öffentliche Hand Geld in Kunst anlegt.

Da sind Debatten kulturpolitischer Art richtig und wichtig.

Aber was Herr Hans-Heinrich Huber gefällt, das kannst du mit ihm nur subjektiv-ästetisch diskutieren.

Agnost

Agnost
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1002369) Verfasst am: 18.05.2008, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mo07 hat folgendes geschrieben:
Ist ja auch ne Art von Umverteilung. Wenn jemand 100.000 € für nen Sack Backsteine o.ä. übrig hat, braucht er das Geld wohl nicht nötig zum (über)leben. Der, der den Sack Steine angeboten hat vielleicht schon.
Und ob jemand diese Aktion dann Kunst nennt oder sonstwie .....
Obwohl, jemandem, dem es nicht wehtut, so viel Geld für Zeugs abzunehmen, das er im Baumarkt viel billiger bekommt, ist doch wieder ne Form von Kunst.
Und, wie gesagt, Umverteilung.

Nein, nein Mo07, so geht das aber nicht. Denn so bekommt ja nur ein Künster 100.000 EUR. Das ist doch ungerecht. Dieser Nichtskönner wird womöglich damit noch reich! Geschockt

Besser wäre es doch, viele Künstler bekämen zwar etwas weniger Geld, aber es reichte aus, dass sie davon leben könnten, also vllt so 2.000 EUR im Monat an Künstlerhonorar. Und wenn auch die nichts können müssten, würde es vllt ausreichen, wenn sie sich nur Künstler nennen würden. Natürlich müssten sie auch Kunst produzieren, da beißt die Maus keinen Faden ab. Geld gibts nur gegen Kunst! Aber da ja bekanntlich auch das Nichtkönnen für Kunst heutzutage ausreicht, müssten die Künstler ja nur behaupten, das, was sie produzierten, wäre Kunst. Sie hätten also zb ein signiertes weißes Blatt DIN A4 Papier, 80 g, holzfrei abzuliefern und bekämen dafür dann ihr Künstlerhonorar.

Da hier beim Kunstliebhaber möglicherweise Irritationen oder vllt gar Unwille entstünde, wäre der Kunstliebhaber zur Abnahme der Kunst per Gesetz zu verpflichten. Wenn nun aber plötzlich alle Kunstliebhaber behauteten, sie wären gar keine Kunstliebhaber, um sich die Ausgabe für die <s>Nicht</s>Kunst zu sparen, könnte man den Kunstliebhaber ja auch per Gesetz definieren.

Ich schlage hier mal das Einkommen nach Steuern als Kriterium vor. Jemand mit einem Einkommen über 30.000 EUR wäre per Gesetz Kunstliebhaber. Ein Kunstliebhaber, der 30.000 EUR verdient, könnte also dazu verpflichtet werden, sagen wir mal, für 5.000 EUR Kunst zu kaufen. Verdient er mehr, kann er auch mehr Kunst kaufen. Jemand der 100.000 EUR verdient, kann ohne weitere für 50.000 EUR Kunst kaufen (50.000 netto sind ja immer noch mehr als genug zum Leben), wer 1.000.000 EUR verdient, kann ja wohl locker 900.000 EUR davon für Kunst ausgeben, denn er ist ja schließlich auch ein großer Freund der Kunst.

Aber bei so viel Kunst und so vielen Künstlern und Kunstliebhabern muss man natürlich irgenwie den Kontakt zwischen Künstler und Kunstliebhaber herstellen. Das müsste dann am besten der Staat regeln, vllt. mit einem schönen Kunstministerium, in dem dann natürlich auch Kunst ausgestellt werden könnte. Und Kunst am Bau ist ja bekanntlich auch eine tolle Sache. Da aber bei soviel weißer Kunst die Sache ein bisschen unübersichtlich werden könnte, sollte man den Kunstbegriff auf Formulare, auf denen der Küstler Angaben zur Person usw. macht, erweitern. Gleiches würde natürlich auch für die Kunstliebhaber gelten, die ihre Kunstliebhaberei ebenfalls auf Formularen dokumentieren (müssten). Und das Kunstministerium übernähme dann die Verteilung der Kunst an die Kunstliebhaber und die Verteilung der Honorare an die Künstler.

So funktioniert eine gerechte Umverteilung. Und dann bekäme die Kunst endlich auch den Stellenwert der ihr zusteht. Und sie wäre nicht mehr so ein dekadentes, elitäres, dreist abartiges, beutelschneiderisches, lächerliches Gekleckse für ein hysterisches Bildungsbürgertum mit moralisch-pseudointellektualischer Attitüde. Jawoll!

Kunst in jedes Haus !!!!!!!!!



Oder mit anderen Worten: Peter H., ich bedaure es sehr, mich als Moderator in besonderer Weise an die Nettikette gebunden zu fühlen!


Zuletzt bearbeitet von jdf am 18.05.2008, 03:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16365
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Beitrag(#1002372) Verfasst am: 18.05.2008, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
billige Polemik, das! Ich will`s dir sagen Vrolijke, es war einfach billiger Tand, nur Talmi. Sehr glücklich


Wofür manche Leute bereit sind 100000 Euronen hinzulegen. Ist auch ne Kunst. Uns wenn es sich eines Tages herausstellt, daß es doch schund war; hat man sie schön reingelegt. Ist doch auch mal witzig.


Nur kann man auch nicht objektiv feststellen, ob etwas "Schund" ist. Letztlich kommt es nur auf Angebot und Nachfrage an. Für den Einen ist Joseph Beuys Badewanne das Genialste, das es gibt, und jemand anders (oder am Ende sogar dieselbe Person!) macht die sauber.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1002392) Verfasst am: 18.05.2008, 04:10    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Nein, nein Mo07, so geht das aber nicht. Denn so bekommt ja nur ein Künster 100.000 EUR. Das ist doch ungerecht. Dieser Nichtskönner wird womöglich damit noch reich! Geschockt



Und hätte dann vielleicht auch 100.00 Euro für Kunst übrig?
Aber nein, wahrscheinlich hast du recht und der würde es dann nicht für einen Sack Steine ausgeben. Dann wohl doch besser den staatlich organisierten Kunstbetrieb. Im Namen der Gerechtigkeit! Wird ja im Bereich der Musik auch..... oder?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1002402) Verfasst am: 18.05.2008, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
.................
So funktioniert eine gerechte Umverteilung. Und dann bekäme die Kunst endlich auch den Stellenwert der ihr zusteht. Und sie wäre nicht mehr so ein dekadentes, elitäres, dreist abartiges, beutelschneiderisches, lächerliches Gekleckse für ein hysterisches Bildungsbürgertum mit moralisch-pseudointellektualischer Attitüde. Jawoll!

Kunst in jedes Haus !!!!!!!!!


Jawoll, endlich mal geregelt dieser ganze Kram, so machen wir das.












Das dürfte dein längster Beitrag seit Aktivierung gewesen sein, was? Lachen

Zitat:
Oder mit anderen Worten: Peter H., ich bedaure es sehr, mich als Moderator in besonderer Weise an die Nettikette gebunden zu fühlen!
Ist doch alles glasklar rübergekommen. Cool
_________________
Tja
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Peter H.
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Beitrag(#1002403) Verfasst am: 18.05.2008, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Wat de Buar nich kennt, dat frit he nich!


Gerne möchte ich dann ein Buar sein, warum eigentlich nicht?! Hauptsache es herrscht Klarheit im Koppe und es wird nicht jedweder Blödsinn "gefressen". Was das Bildungsbürgertum und seine Groupies en vogue finden und goutieren, ist für mich kein Maßstab.
Und noch was: Wie müssen wohl kleine Lohnabhängige empfinden, wenn sie schwer schaffen müssen und dafür nur wenig Geld bekommen? Auch werden sie sich überlegen, wenn sie z.b. Wohnhäuser bauen, welchen Nutzwert sie erschaffen und welch Kleckerkram die "Künstler" kreieren und reichlich dabei absahnen?
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1002422) Verfasst am: 18.05.2008, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Tinguely hat Maschinen gebaut, die sich selbst vernichteten. Dafür wäre er seinerzeits fast gelyncht worden.

Ja, einen (sehr schlechten) Videofilm davon habe ich im Tinguely-Museum gesehen. War nicht schade um das Ding. Und es sollte zu denken geben: Früher schufen die Künstler Werke für die "Ewigkeit". Man denke nur an die Begeisterung, mit der das krächzende Grammophon bei den Musikern und Sängern begrüßt wurde: Endlich konnten auch die etwas "unvergängliches" schaffen. Und da kommt einer und macht Wegschmeißkunst.

Ja, als Beuys Badewanne gereinigt wurde, habe ich mich auch amüsiert. Naja, es sind schon mehr als einmal Kunstwerke von der Sperrmüllabfuhr ahnungslos mitgenommen worden. Was ich als sehr treffende Kunstkritik empfinde. Und von Beuys Schlitten hier in Ulm hat mal ein Lausejunge die Taschenlampe geklaut. Das gab ein Wehgeschrei!

An sich ist nichts gegen den Kunstbetrieb einzuwenden, wenn die daran Beteiligten das unter sich ausmachen. Die Sache wird nur buchstäblich zu einem öffentlichen Ärgernis, wenn da Steuergelder vergeudet werden. Mir hat die Revolution in Augsburg sehr gefalllen, als man Lüpertz Kartoffelmännchen "Aphrodite" dort aufstellen wollte. Vor einigen Jahren amüsierte es mich sehr,als man hier in Ulm in eine Stahlplastik von einem Herrn Reineking hineinpinkelte. Die Tageszeitung war darüber sehr entrüstet. Aber das Ding sah ja wirklich wie eine Männer-Retirade aus.
So ähnlich sah es aus, es hieß "Doubled-Halved" oder so:
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Peter H.
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Beitrag(#1002437) Verfasst am: 18.05.2008, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

http://kackblog.net/selbstgemachte-kuenstlerscheisse
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#1002444) Verfasst am: 18.05.2008, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Tinguely hat Maschinen gebaut, die sich selbst vernichteten. Dafür wäre er seinerzeits fast gelyncht worden.

Ja, einen (sehr schlechten) Videofilm davon habe ich im Tinguely-Museum gesehen. War nicht schade um das Ding. Und es sollte zu denken geben: Früher schufen die Künstler Werke für die "Ewigkeit". Man denke nur an die Begeisterung, mit der das krächzende Grammophon bei den Musikern und Sängern begrüßt wurde: Endlich konnten auch die etwas "unvergängliches" schaffen. Und da kommt einer und macht Wegschmeißkunst.

Ja, als Beuys Badewanne gereinigt wurde, habe ich mich auch amüsiert. Naja, es sind schon mehr als einmal Kunstwerke von der Sperrmüllabfuhr ahnungslos mitgenommen worden. Was ich als sehr treffende Kunstkritik empfinde. Und von Beuys Schlitten hier in Ulm hat mal ein Lausejunge die Taschenlampe geklaut. Das gab ein Wehgeschrei!

An sich ist nichts gegen den Kunstbetrieb einzuwenden, wenn die daran Beteiligten das unter sich ausmachen. Die Sache wird nur buchstäblich zu einem öffentlichen Ärgernis, wenn da Steuergelder vergeudet werden. Mir hat die Revolution in Augsburg sehr gefalllen, als man Lüpertz Kartoffelmännchen "Aphrodite" dort aufstellen wollte. Vor einigen Jahren amüsierte es mich sehr,als man hier in Ulm in eine Stahlplastik von einem Herrn Reineking hineinpinkelte. Die Tageszeitung war darüber sehr entrüstet. Aber das Ding sah ja wirklich wie eine Männer-Retirade aus.
So ähnlich sah es aus, es hieß "Doubled-Halved" oder so:


Nichts ist unvergänglich.

http://www.zuerich.com/de/offer-endoxon_culture_gelb-Design_architecture-112674.html

http://www.youtube.com/watch?v=y28KXmbcc6E

Standort Zürichhorn, eines der beliebtesten Kunstwerke im öffentlichen Raum der Stadt Zürich.

Peter H.'s reaktionären Ansichten Kleinbürgerlich zu nennen ist nicht nötig, dafür gibt es einen passenden Helvetismus: Bünzlibürgerlich.

Agnost
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Peter H.
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Beiträge: 9751

Beitrag(#1002447) Verfasst am: 18.05.2008, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Peter H.'s reaktionären Ansichten Kleinbürgerlich zu nennen ist nicht nötig, dafür gibt es einen passenden Helvetismus: Bünzlibürgerlich.

Agnost


Nun werd mal nicht dämlich, nur weil ich nicht jeden Schwachsinn gutheiße. Sehr glücklich

Du reagierst doch nur beleidigt, weil ich dich als Kleinbürger dingfest machte. Auch hier nun also die Nachwehen. Also red keinen Scheiss.

P.S. Agnost ist reaktionär, da er die abstrakte Kunst hofiert.


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 19.05.2008, 11:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Agnost
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Beiträge: 5618

Beitrag(#1002466) Verfasst am: 18.05.2008, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Peter H.'s reaktionären Ansichten Kleinbürgerlich zu nennen ist nicht nötig, dafür gibt es einen passenden Helvetismus: Bünzlibürgerlich.

Agnost


Nun werd mal nicht dämlich, nur weil ich nicht jeden Schwachsinn gutheiße. Sehr glücklich

Du reagierst doch nur beleidigt, weil ich dich als Kleinbürger dingfest machte. Auch hier nun also die Nachwehen. Also red keinen Scheiss.


Du mich als Kleinbürger festgemacht?

Ich habe mich selbst als Kleinbürger "geoutet". Also komm nicht mit solchen bolschewistischen Tricklis. Aber so arbeiten sie ja eh immer gerne, die selbsterhobenen "Anführer der Arbeiterklasse".

Denn unter Prolet falle ich nicht, fallen auch meine Eltern nicht. Und Bourgeois bin ich nicht und meine Eltern auch nicht.

Deine Ansichten und die von vielen anderen Linken zu Kleinbürgern verhindern ja nachgerade erfolgreiche Linke Politik.

Dieser aufgesetzte Proletenstandesdünkel à la mode de "Gesunder Menschenverstand" wirkt so was von abgestanden, aufgesetzt und doppelmoralisch, äh ja und "bünzli".

Agnost
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Peter H.
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Beitrag(#1002502) Verfasst am: 18.05.2008, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Engels bezeichnete den gesunden Menschenverstand als hausbackenen Gesell, der in den eigenen vier Wänden recht wacker ist, darüberhinaus jedoch kläglich versagt.
Andererseits, ohne ihn kommt was recht Spinnertes raus. (das ist nun meine Version, diese Diktion) So gilt denn Folgendes: gesunder Menschenverstand, plus wissenschaftliche Erkenntnisse, inklusive fortschrittliche Gesinnung! Wie wäre denn das? Das hört sich doch ganz "nett" an?! Odre? Smilie
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