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Jagd
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1053851) Verfasst am: 30.07.2008, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hat ihn eine Sau zu sehr aufgeregt oder war`s ein holdes Rehlein, das ihn zu sehr erregte? Sehr glücklich
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1053868) Verfasst am: 30.07.2008, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hat ihn eine Sau zu sehr aufgeregt oder war`s ein holdes Rehlein, das ihn zu sehr erregte? Sehr glücklich


Eher die Masse an Schweinebraten und Rehrücken, die er Zeit seines Lebens verdrückt hat...
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1053891) Verfasst am: 30.07.2008, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

War nur en Scherz von mir. Sicherlich starb er an seiner ungesunden Ernährung, aber auch seine ewige Aufgeregtheit - er war ein typischer Choleriker - ließ seinen Blutdruck ganz gewiss massiv ansteigen.
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1053896) Verfasst am: 30.07.2008, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nostalgisch veranlagt, wie ich bin, melancholisch noch dazu, sage ich, daß den Hinterwäldlern im Laufe der Zeit die Poesie abhandengekommen ist. Nachdem der letzte mächtige Bär, der familiäre Wolf, die wilde Katze und der scheue Luchs – aber auch der majestätische Adler – getötet worden war, verloren die Wälder ihren Reiz und furchteinflößenden Geist. Das Schlimmste, was einem in deutschen Wäldern noch begegnen kann, sind als Jäger getarnte Sittenstrolche. Vor ihnen gilt es, sich in Acht zu nehmen, denn die meisten von ihnen sind kurzsichtig.

Gebrüder Grimm hat folgendes geschrieben:
Der König wollte ihm [dem tapferen Schneiderlein] den verheißenen Lohn noch nicht gewähren und machte eine dritte Forderung. Der Schneider sollte ihm vor der Hochzeit erst ein Wildschwein fangen, das in dem Wald großen Schaden tat; die Jäger sollten ihm Beistand leisten.

„Gerne“ sprach der Schneider, „das ist ein Kinderspiel.“

Die Jäger nahm er nicht mit in den Wald, und sie waren's wohl zufrieden, denn das Wildschwein hatte sie schon mehrmals so empfangen, daß sie keine Lust hatten, ihm nachzustellen.

Als das Schwein den Schneider erblickte, lief es mit schäumendem Munde und wetzenden Zähnen auf ihn zu und wollte ihn zur Erde werfen. Der flüchtige Held aber sprang in eine Kapelle, die in der Nähe war, und gleich oben zum Fenster in einem Satze wieder hinaus. Das Schwein war hinter ihm hergelaufen, er aber hüpfte außen herum und schlug die Tür hinter ihm zu; da war das wütende Tier gefangen, das viel zu schwer und unbehilflich war, um zu dem Fenster hinauszuspringen. Das Schneiderlein rief die Jäger herbei, die mußten den Gefangenen mit eigenen Augen sehen. Der Held aber begab sich zum Könige, der nun, er mochte wollen oder nicht, sein Versprechen halten mußte und ihm seine Tochter und das halbe Königreich übergab. Hätte er gewußt, daß kein Kriegsheld, sondern ein Schneiderlein vor ihm stand, es wäre ihm noch mehr zu Herzen gegangen. Die Hochzeit ward also mit großer Pracht und kleiner Freude gehalten und aus einem Schneider ein König gemacht.


Gruß von Leila*
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1053952) Verfasst am: 30.07.2008, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Nostalgisch veranlagt, wie ich bin, melancholisch noch dazu, sage ich, daß den Hinterwäldlern im Laufe der Zeit die Poesie abhandengekommen ist. Nachdem der letzte mächtige Bär, der familiäre Wolf, die wilde Katze und der scheue Luchs – aber auch der majestätische Adler – getötet worden war, verloren die Wälder ihren Reiz und furchteinflößenden Geist. Das Schlimmste, was einem in deutschen Wäldern noch begegnen kann, sind als Jäger getarnte Sittenstrolche. Vor ihnen gilt es, sich in Acht zu nehmen, denn die meisten von ihnen sind kurzsichtig.


Ja viele Jäger sind Sittenstrolche von der besonderen Art. Hier mal eine Anekdote, über die ein Jäger stolz berichtete: Eine Frau war mit ihrem Fahrrad in eine verbotene Schonung eingedrungen. Sie wurde dann vom Jäger mit Hund gestellt. Der Grünrock zog die Leine seines Hundes sehr stramm, so dass dieser in Kampfstellung zur Frau ging. Vor Schreck fiel die vom Rad runter. Nun blies der Jäger erst so richtig zur Jagd. Er schrie die Frau an und bugsierte sie mit dem Gewehr im Rücken, nachdem sie aufstand, nach Vorne. Der bellende Hund ihr dicht auf den Fersen. Die Frau schrie vor Angst, während der Jäger donnernd seine Moralpredigt auf sie herabprasseln ließ. So zwang er sie im Laufschritt aus seinem Revier hinaus. Die Personalien seines Opfers vermerkte er gleichfalls und drohte mit einer Anzeige.
In seinem Revier herrsche nun mal Zucht und Ordnung, wie er mit wichtiger Miene verkündete.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1054109) Verfasst am: 30.07.2008, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
[...] verbotene Schonung [...] Die Personalien seines Opfers vermerkte er gleichfalls und drohte mit einer Anzeige.

Anzeige weswegen?
Zitat:
In seinem Revier herrsche nun mal Zucht und Ordnung, wie er mit wichtiger Miene verkündete.

Die Anzeige hätte ich gerne gesehen. Nachdem er erstmal wegen Nötigung vorbestraft ist, war's das mit dem Waffenschein. Da hat sich's ausgejagd ...

EDIT: Achnee, das WaffG erlaubt maximal eine Vorstrafe. Da hat er ja nochmal Glück gehabt ...
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1054129) Verfasst am: 30.07.2008, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Betreten eines abgesperrten Bereiches - "Zutritt verboten" - das er als Vorwand nahm.
Eine Anzeige hatte er übrigens nicht gestellt, so blöd war er nicht, um einen Bumerangeffekt hervorzurufen, ihm war es offensichtlich ein Vergnügen, eine ausgewachsene Frau in Angst und Schrecken versetzt zu haben.
Zu Hause war er übrigens ein treusorgender Familienvater, dieser kleine Selbständige, der seine Kinder, vor allem aber seine Söhne, über den Klee lobte. "Ach der kleine L., ein solch prächtiger Bursche, er ist ja so klug das hält man nicht für möglich, er weiss eigentlich schon fast alles, den nehm ich natürlich mit auf die Jagd. Der M. ist aber auch sehr tüchtig, der weiss auch ganz genau wo`s lang geht, den nehm ich ebenfalls mit auf die Jagd."

Er meinte damit wohl die Ansitzjagd. Die Gesellschaftsjagd kann er nicht gemeint haben.
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#1054438) Verfasst am: 31.07.2008, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
(Und überhaupt waren ja die Mehrzahl aller Diktatoren und Schergen von Diktatoren passionierte Jäger. Beispiele etwa: Honecker, Mielke, Göring. Das paßt also exakt auf die Argumentation des passionierten Jägers Uwe Schünemann, des passionierten Jägers Edmund Stoiber und des passionierten Jägers(?) Günther Beckstein, warum man Computerspiele verbieten und ihre Nutzer einsperren muß.)


Das ist übrigens eine Lektion zur Überprüfung der eigenen Objektivität (und mir in diesem Falle bereits bekannt, bevor ich das Argument angebracht habe; ich fand es allerdings ganz "lustig"). Persönlich finde ich es durchaus abscheulich, Tiere zum Vergnügen über den Haufen zu knallen. Allerdings ist das "Argument", mit dem der Jäger Schünemann die Gefährlichkeit von Computerspielen "bewiesen" hatte (dort nämlich: "Die Mehrzahl der jugendlichen Amokläufer hatte gewalthaltige Computerspiele gespielt" -- das stimmt aber nicht einmal und hätte auch keine Aussagekraft in Bezug auf die Mehrzahl der Jugendlichen...), das ich hier im Gegenzug auf die Jäger adaptiert habe (nämlich eine Kategorie von besonders gefährlichen Jägern, nämlich die jagenden Diktatoren, zu finden, um damit das Jagen an sich anzugreifen), Ausdruck einer Täuschung. Von den Hunderttausenden von Jägern, die keine diktatorischen Neigungen haben (oder nur milde, sprich "Haustyrann"), wird hier gar nichts ausgesagt. Auf die gleiche Weise hätte ich gegen das Brotessen argumentieren können.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1054551) Verfasst am: 31.07.2008, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Diktatoren als Jäger. Und die Diplomatenjagd. Wäre nicht schlecht, wenn man dieses Gesindel mal ein bißchen jagen würde.
Ich vermute, daß diese vornehmen Herren alle keine richtigen Jäger waren. Für mich ist der "richtige" Jäger so einer wie Hermann Löns, und zwar so, wie er sich in seinen Jagd- und Tiergeschichten zeigt. Damit haben und hatten die hohen Herren ganz sicher nichts am Hut. Ich kann mir jedenfalls beim besten Willen F.J.Strauß nicht vorstellen, wie er am frühesten Morgen leise durchs Revier ging und nur die Tiere beobachtete. Und das geht auch bei Göring und etlichen anderen nicht. Daß so ein wamperter Uhu sich an einen balzenden Auerhahn anpirscht, der bekanntlich "auf jeder Feder ein Auge" hat - unvorstellbar. Den hört der Vogel doch schon auf fünfzig Meter schnaufen.
"Man" ist Jäger, weil man das in diesen "Kreisen" halt ist. Genau darum ist man auch im Golfclub und Reiterverein. Spaß macht's keinen, aber es ist exlusiv, vor allem ist man weitgehend sicher, dort nicht dem Schweißer Pachulke oder dem Hausmeister Hakelmann zu begegnen. Reiche Leute lassen sich in Nobelrestaurants auch gerne neppen (ein winziges Mineralwaser vier Euro), weil die hohen Preise ihnen den Pöbel, den Plebs, die Prolls vom Halse halten. Peinlich, wenn dann der halbwüchsige Sohn meutert, weil es keine Fritten mit Mayo auf der Speisekarte gibt. (Hab ich in Salzburg mal erlebt.) Es muß für die Bauern doch immer wieder ein Genuß sein, diesen Großkopfeten die Jagdpacht hochzutreiben und zu sehen, wie die sich um die Reviere prügeln.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#1054558) Verfasst am: 31.07.2008, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Immer mal wieder müssen relativ arme Jäger, die zur Jagd eingeladen werden, einem reichen Altjäger als Flinten,- o. Büchsenstütze dienen. Das bedeutet Buckel machen, auf den das Jagdgewehr gelegt wird. Der noble Herr hat nämlich immer mal wieder den Datterich, den Bock, Hirsch oder die Sau will er doch aber unbedingt abknallen. zynisches Grinsen
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1054788) Verfasst am: 31.07.2008, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Als wir in Oberösterreich auf einem Baernhof Urlaub machten, war der Bauer auch ein Jäger. Was ich erzählen will:
Dort ließ man die Stallkaninchen frei herumlaufen und gewissermaßen weiden. Leider waren sie sehr scheu, sie ließen sich nicht streicheln. Einmal fragte ich die Bäuerin: "Wenn du einen davon schlachten willst, wie kriegst du den dann?" Sie antwortete: "Da nimmt der Franz die Büchse und schießt ihn."
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
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Beitrag(#1055573) Verfasst am: 01.08.2008, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Nichts gegen die Jagd. F.J.Strauß ist auf der Jagd gestorben. Lachen



hähä...
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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1055574) Verfasst am: 01.08.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=660797#660797

Wie damals schon gesagt: Tiere im Wald zu schiessen finde ich annehmbarer als konventionelle Tierhaltung, -transport und Schlachtung.

Nur sind mir eben Menschen, die zum Zeitvertreibt Tiere töten, reichlich suspekt. Daher Berufsjäger beschäftigen, für die das eben ihr Job ist.
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1057822) Verfasst am: 05.08.2008, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Jäger erlegen Wolf – Hohe Geldstrafen verhängt
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1057824) Verfasst am: 05.08.2008, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Leila* hat folgendes geschrieben:
Jäger erlegen Wolf – Hohe Geldstrafen verhängt


Ist das eigentlich zwanghaft gleich loszuballern, wenn man einen Wolf sieht?
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Leila*
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Anmeldungsdatum: 29.05.2008
Beiträge: 516

Beitrag(#1057834) Verfasst am: 05.08.2008, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Der Zeitungsmeldung ist zu entnehmen, daß nicht etwa ein Wolf durch einen gezielten Schuß erlegt worden wäre, sondern ein bereits verletzter [!] Wolf wurde durch eine regelrechte Ballerei hingerichtet.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1058500) Verfasst am: 06.08.2008, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Beuteneid. Die hohen Herren waren schon immer stocksauer, wenn es einer wagte, ihnen das Waidwerk zu schmälern.
Naja, man knallt den Wolf ab und sagt, man hätte ihn für einen wildernden Hund gehalten. Geht auch.
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Fuxing
grösstenteils harmlos



Anmeldungsdatum: 07.05.2008
Beiträge: 1691
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Beitrag(#1058637) Verfasst am: 06.08.2008, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
Jäger erlegen Wolf – Hohe Geldstrafen verhängt


Ist das eigentlich zwanghaft gleich loszuballern, wenn man einen Wolf sieht?


Vermutlich eher nicht....sonst dürfte es hier so gut wie keine Hunde geben, die noch recht wolfsnah aussehen...z.B. Schäferhunde oder Huskies. Auf dem Vergleich kam ich beim denken an Haie, die ab und an mal in Surfbretter beissen sollen - in der Annahme es seien Robben.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1058638) Verfasst am: 06.08.2008, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Auf dem Vergleich kam ich beim denken an Haie, die ab und an mal in Surfbretter beissen sollen - in der Annahme es seien Robben.

Dabei ist der Lebensraum von Haien und Meschen noch viel leichter zu trennen als der von Wölfen und Menschen.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1058666) Verfasst am: 06.08.2008, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Leila* hat folgendes geschrieben:
Jäger erlegen Wolf – Hohe Geldstrafen verhängt


Ist das eigentlich zwanghaft gleich loszuballern, wenn man einen Wolf sieht?


Vermutlich eher nicht....sonst dürfte es hier so gut wie keine Hunde geben, die noch recht wolfsnah aussehen...z.B. Schäferhunde oder Huskies. Auf dem Vergleich kam ich beim denken an Haie, die ab und an mal in Surfbretter beissen sollen - in der Annahme es seien Robben.


Nun in Deutschland werden jedes Jahr etwa 35000 Hunde von Jägern getötet...
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
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Beitrag(#1058671) Verfasst am: 06.08.2008, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wie Jäger untereinander <s>reden</s> prahlen:
http://www.wir-fuechse.de/jagd/jaegerlogik/wie_jaeger_toeten.htm
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#1058678) Verfasst am: 06.08.2008, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nun in Deutschland werden jedes Jahr etwa 35000 Hunde von Jägern getötet...

Es muß auch nicht sein, daß hier verwilderte Hunde ansässig werden.

Edit: Aber jeden Tag 100 Stück, ist ja ziemlich viel, woher hast du diese Zahl? Da brauchen die China- Restaurants wohl kaum noch Fleisch importieren.
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Zuletzt bearbeitet von Sanne am 06.08.2008, 12:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1058680) Verfasst am: 06.08.2008, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nun in Deutschland werden jedes Jahr etwa 35000 Hunde von Jägern getötet...

Es muß auch nicht sein, daß hier verwilderte Hunde ansässig werden.


Ne, muss es nicht:
http://www.mdr.de/exakt/archiv/121147.html
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1058688) Verfasst am: 06.08.2008, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Nun in Deutschland werden jedes Jahr etwa 35000 Hunde von Jägern getötet...

Es muß auch nicht sein, daß hier verwilderte Hunde ansässig werden.


Ne, muss es nicht:
http://www.mdr.de/exakt/archiv/121147.html


Ach so, danke.

http://www.mdr.de/exakt/archiv/121147.html hat folgendes geschrieben:
Wenn Jäger auf Haustiere schießen, ist das meist sogar durch das Bundesjagdgesetz gedeckt, einem Gesetzt, dass noch aus dem 3. Reich stammt. Muss beim Hund noch „der Verdacht“ des Wilderns vorliegen, reicht es bei Katzen völlig aus, wenn sie 500 Meter vom letzten bewohnten Haus angetroffen werden. Eine Vorgabe, die viel Spielraum für die Schießfreude lässt. Bundesweit bringen Jäger – nach eigenen Angaben – jährlich cirka 35.000 Hunde und 400.000 Katzen zur Strecke. Seit Jahren fordert der Deutsche Tierschutzbund eine Änderung des Gesetzes.

Torsten Schmidt
Deutscher Tierschutzbund
„Die hohen Abschusszahlen – gerade bei den Katzen – sprechen eigentlich deutlich dafür, dass oft geschossen wird obwohl keine Notwendigkeit besteht. Auch bei den Hunden haben wir sehr viele Fälle dokumentieren können in unserer Rechtsabteilung des Deutschen Tierschutzbundes, die eigentlich belegen, dass aus völlig unnötigen Erwägungen heraus Tiere abgeschossen werden. Deswegen kann man manchen Jägern schon den Vorwurf machen, dass sie eventuell auch Lust am Töten haben.“


Na ja.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1072120) Verfasst am: 23.08.2008, 21:19    Titel: Spaß am Töten Antworten mit Zitat

Habe wieder die Seiten zum Fuchs besucht, da bekommt man interessante Informationen.
Es heißt das jährlich in der Brd ca. 650.000 Füchse geschossen werden, nicht wegen ihres Fells oder weil man sie sonst irgendwie verwertet sondern weil sie in der Konkurenz zu den Jägern stehen und diese durch die Füchse weniger erlegen.
Des weiteren sollen einige zehntausend Hund und Katzen erschossen worden sein weil sie angeblich gewildert haben.

Ich finde das ist doch ein ziemlich primitiver und perverser Spaß der durch nichts zu rechtfertigen ist denn durch die Lust am töten.
Sollte man so etwas nicht der Moral wegen verbieten?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1072134) Verfasst am: 23.08.2008, 21:36    Titel: Re: Spaß am Töten Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Habe wieder die Seiten zum Fuchs besucht, da bekommt man interessante Informationen.
Es heißt das jährlich in der Brd ca. 650.000 Füchse geschossen werden, nicht wegen ihres Fells oder weil man sie sonst irgendwie verwertet sondern weil sie in der Konkurenz zu den Jägern stehen und diese durch die Füchse weniger erlegen.
Des weiteren sollen einige zehntausend Hund und Katzen erschossen worden sein weil sie angeblich gewildert haben.

Ich finde das ist doch ein ziemlich primitiver und perverser Spaß der durch nichts zu rechtfertigen ist denn durch die Lust am töten.
Sollte man so etwas nicht der Moral wegen verbieten?

Nein. Man sollte es der Empathie wegen verbieten.
_________________

Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1072140) Verfasst am: 23.08.2008, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sowas muß reguliert werden. Wenn wir das nicht machen, dann wird es brutaler. Entweder dürfen es die Jäger oder wir lassen die Bauern das selbst regeln. Die werden dann aber ihr Hunde das erledigen lassen. Obs besser ist weiß ich nicht.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1072145) Verfasst am: 23.08.2008, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt eigentlich nicht, der Fuchs stellt keinen Schaden an, es werden durch die Bejagung sogar mehr Füchse.
Der Fuchs lebt hauptsächlich von Mäusen und Kleintieren ist eigentlich eher nützlich als dass er schädlich ist.
Die Fuchsjagd findet nur deshalb statt weil der Fuchs dem Jäger bei den Kleintieren ein Konkurrent ist.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1072152) Verfasst am: 23.08.2008, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Einfach mehr Jäger abknallen.
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1072161) Verfasst am: 23.08.2008, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal, ich hab eine Zeit lang auf dem Land gelebt. natürlich ernährt sich der Fuchs nicht hauptsächlich vom Tierbestand eines Bauernhofs, aber für ihn gibt es keinen Unterschied zwischen einem wildlebenden Tier und einem Nutztier. Im Gegenteil, auf dem Bauernhof ist es noch leichter zu jagen. Der braucht nur in den Hühnerkäfig zu kommen und schon ist es für ihn wie bei einem Kind im Bonbonladen. Die Tiere haben keine Möglichkeit zu fliehen, denn sie sind in einem geschlossenem Raum. Das ist so als ob du Küken in ein Karton legst und dann mit Ziegelsteinen nach denen wirfst. Keine Chance.

Und das sage ich nicht weil ich es gehört habe, ich hab in der kurzen Zeit selbst an die zehn mal einen Fuchs am oder im Käfig gesehen. Der Fuchs ist nicht böse und auch keine Bestie, aber ein wildes Raubtier. Er ist dem Menschen eher nicht gefährlich, aber behaupten, daß er immer nur fröhlich in der Gegend rumhüpft und Mäuse fängt, ist etwas naiv.
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