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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1071567) Verfasst am: 23.08.2008, 02:06 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | .....
Deine Wortwahl erscheint mir auch so, das du jetzt mal einen Frust loswerden wolltest, der sich darin zeigt, dass du den Spagat zwischen Glaube und Vernunft schlecht aushalten kannst...... |
Das könnte bei mir höchstens ein Spagat zwischen Unglaube und Vernunft sein - und für den braucht man die Beine nicht weit zu öffnen - der Schmerz hält sich in Grenzen
Aber dieses Bild, das sich dir da aufgedrängt hat, ist sehr vielsagend...... :
Erläuterung für hartleibige Beye:
Wie kommst Du als Vertreter der unbedingten Nähe von Glaube und Vernunft eigentlich dazu, dass es eines Spagates bedarf, um auf beiden Positionen zu stehen? Ich vertrete diese Meinung ja schon lange - aber Du? Ich verzichte aus diesem Grund ja auch weitgehend auf die Position des Glaubens, woraus ich auch nie einen Hehl gemacht habe. Die Annahme, dass ich also unter besagtem Spagat leide, erscheint mir etwas weit hergeholt.
Es liegt der Schluss nahe, dass Du dich hier selbst beschreibst.
fwo |
So kann man sich irren ....fwohlgemuth. Das sind philosophische Betrachtungen meinerseits und in meinem täglichen Leben beweise ich in erfolgreicher ökonomischer Bilanz viel Vernunft, von der meine Mandanten profitieren.
Auch wieder erstaunlich... jedem "Andersdenkenden" wir sofort ein argumentum ad hominem unterstellt, wenn er es wagt, den Pfad der Tugend des reinen Dirkuses zu verlassen und du machst mir hier schon relativ schnell den Schlegel... |
Ist ja hoch interessant: Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | .....
Deine Wortwahl erscheint mir auch so, das du jetzt mal einen Frust loswerden wolltest, der sich darin zeigt, dass du den Spagat zwischen Glaube und Vernunft schlecht aushalten kannst...... | Du stellst fest, dass dir scheint, ich wolle Frust loswerden, der nicht etwa daraus entsteht, dass ich etwas nicht aushalte, sondern sich darin zeigt.
Woraus entsteht er eigentlich? Und Du unterstellst dabei mir, dem Ungläubigen einen Spagat zwischen Glauben und Vernunft (den ich ja nicht aushalte). Und wieso dieser Spagat, wo Du doch dauernd deinen Vizegott mit der Bemerkung zitierst, dass ohne Glauben Vernunft nicht möglich sei, dass also gerade das Stehen auf diesen beiden Positionen kein Spagat sei, sondern diese beiden Positionen ganz nah beieinander sind.
Und das alles sind philosophische Betrachtungen? Zu meiner Person?
Jungchen - das musst Du noch mal näher erklären. Da reicht keine Andeutung, dass es sogar welche gäbe, die für ökonomische Bilanzen deinerseits bereit sind, Geld auf den Tisch zu legen. Von deinen Geschäften will ich gar nichts wissen - aber diese philosophischen Betrachtungen zu meiner Person hätte ich gerne in einer nachvollziehbaren Ausführung, die meine Nachfragen beantwortet, statt dass ich für dieses Nachfragen als "den Schlegel machend" bezichtigt werde. Was immer das sein soll. Sind das wieder philosophische Betrachtungen?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Jossele anerkannter Nichtsnatz
Anmeldungsdatum: 01.05.2008 Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg
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(#1071587) Verfasst am: 23.08.2008, 07:52 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | quote="Jossele" postid=1069133] @Arena-Bey
Zitat: | Das bringt natürlich die Frage nach dem berühmten religiösen Gen auf, die ich nicht behandeln kann, weil mir da das Wissen zu fehlt. Es ist mir aber noch nichts bekannt, dass es das ggf nicht geben könnte... | eine Ähnliche Frage wäre die Frage nach einem Ästhetik-Gen, oder nach einem Rothaus-, Fürstenberg-, oder Kölsch-Gen, oder dem Gen für die Präferenz von weinroten String-Tangas gegenüber dunkelblauen. Es gibt nicht für alles ein Gen. Es gibt auch kein Kriegsgen. Es gibt Vorrichtungen im Menschen, die Aggression ermöglich. Aber kein Gen zur Kriegsführung.
Zitat: | Das Beharren darauf den gültigen Gott zu haben, der allen anderen überlegen ist, denke ich, ist nur noch den "Schmalspurdenkern" in Sachen Gott zu zuschreiben.
Die christliche Ausdeutung von Gott hat für mich einen großen Vorteil, denn sie ermöglicht -immer für mich - nach heutigem Stand den höchstmöglichen Erklärungsansatz , warum es einen Gott geben kann … | Also hier muss ich schon fragen, ob Du liest was Du schreibst. Innerhalb eines Satzes erklärst Du alle, die einen Gott präferieren, für Schmalspurdenker, nur um dich im nächsten Satz da selbst einzuordnen. Das sieht aber nicht gut aus!
Zitat: | Wenn jemand in seiner Lebensgestaltung vernunftgemäß handelt, kann ihn der Glauben nur stärken und deshalb gibt es - für mich - da keinen Widerspruch ...... | Für mich ist die vernunftgemäße Lebensgestaltung überhaupt nicht mit der Frage nach glauben oder nicht verbunden. Auch Menschen die auf anderen Gebieten temporär unvernünftig handeln, können ansonsten ein vernünftiges Leben führen (btw. ein vernünftiges Leben kann wohl auch sterbenslangweilig sein). Aber Glaube selbst wird dadurch nicht vernünftig, sondern bleibt was es ist, die Annahme von etwas unbelegtem als wahr.
Jossele |
Die - für mich - ungeklärte Frage nach dem Gen oder genetischer Päposition für Religion oder Transzendenz habe ich pewe schon im obigen Post beschrieben.
Wenn du mir unrichtiges Lesen vorwirfst , da gestatte mir die Retourkutsche .. ich sprach von einem "gültigen" Gott , den der an diesen "gültigen" Gott glaubt , den anderen überstülpen will...
Klar und eindeutig - wenn man nicht böswillig ist - ist dies zu erkennen. Die Projektion auf das "gültig" , das es so nicht geben kann, weil es in jedem Kontex anders sich darstellt, habe ich den Schmalspurdenkern überlassen.
Meine Aussage impliziert eindeutig im Folgesatz keine allgemieinngültige Ausage über den "gültigen" Gott , den ICH in meinem Suchen sehe, sondern mein Satz arbeitet gerade diesen Unterschied zwischen der Doktrin einer Denke übersteigend über die andere und dem "Bedarf" nach einem Got heraus. Diesen Bedarf habe ich in der christlichen Auslegung eines Gottesbegriffen eher gefunden, als in anderen. Wo ist da deine unterstellte "Bösartigkeit" oder der falsche Ansatz?
Aber wenn schon vorher feststeht, was ich schreiben will, dann geht es halt so..... [/quote]Ich habe gar nichts vorher festgestellt. Ich verstehe an diesem Punkt dein Winden nicht. Die Betonung auf gültig oder nicht ist mir völlig schleierhaft. Inwiefern betet jemand einen ungültigen Gott an? Du hast doch klar geschrieben: Zitat: | Das Beharren darauf den gültigen Gott zu haben, der allen anderen überlegen ist, denke ich, ist nur noch den "Schmalspurdenkern" in Sachen Gott zu zuschreiben.
Die christliche Ausdeutung von Gott hat für mich einen großen Vorteil, denn sie ermöglicht -immer für mich - nach heutigem Stand den höchstmöglichen Erklärungsansatz , warum es einen Gott geben kann … | Der Abatz ist zwar da, aber da steht nichts mehr dazwischen. Es ist genau so wie ich geschrieben habe. Du ordnest dich mit diesem Satz genau bei dem ein, was Du zuvor verurteilt hast (ich gehe davon aus, dass Schmalspurdenker kein Kompliment war.). Wortdrechselei hilft da auch nicht. Der Vorwurf, den Du in dem oberen Satz machst trifft aus meiner Perspektive auf das Christentum perfekt zu. Also hast Du dich sehr wohl dort eingeordnet. Gültiger Gott ... also ehrlich! Das klingt für mich ja schon fast atheistisch , sollte es nicht eigentlich gütiger Gott heißen?
Ich habe nichts vorweggenommen, sondern auf das reagiert, was Du geschrieben hast.
Jossele
_________________ Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1071633) Verfasst am: 23.08.2008, 11:29 Titel: |
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fwo schrieb:
Erläuterung für hartleibige Beye:
Wie kommst Du als Vertreter der unbedingten Nähe von Glaube und Vernunft eigentlich dazu, dass es eines Spagates bedarf, um auf beiden Positionen zu stehen? Ich vertrete diese Meinung ja schon lange - aber Du? Ich verzichte aus diesem Grund ja auch weitgehend auf die Position des Glaubens, woraus ich auch nie einen Hehl gemacht habe. Die Annahme, dass ich also unter besagtem Spagat leide, erscheint mir etwas weit hergeholt.
ich meine:
meine Anmerkung in ( )
dein Satz lautet : Du (Arena-Bey ) als Vertreter der unbedingten Nähe von Glaube und Vernunft eigentlich dazu, dass es eines Spagats bedarf, um auf beiden Positionen zu stehen? Ich ( Du) vertrete diese Meinung ja schon lange ( also wer vertritt die Meinung, dass es einen Spagat geben kann , ich ????? oder du ) - aber Du( ja ich vertrete dies ? Ich verzichte aus diesem Grund ja auch weitgehend auf die Position des Glaubens ( das ist dir unbenommen, dann stehst du auf einer Position und ein Spagat kommt entgegen dem obigen Kontext nicht zustande....
wer argumentiert denn da etwas wirr ?
fwo schrieb:
Du stellst fest, dass dir scheint, ich wolle Frust loswerden, der nicht etwa daraus entsteht, dass ich etwas nicht aushalte, sondern sich darin zeigt.
Woraus entsteht er eigentlich? Und Du unterstellst dabei mir, dem Ungläubigen einen Spagat zwischen Glauben und Vernunft (den ich ja nicht aushalte). Und wieso dieser Spagat, wo Du doch dauernd deinen Vizegott mit der Bemerkung zitierst, dass ohne Glauben Vernunft nicht möglich sei, dass also gerade das Stehen auf diesen beiden Positionen kein Spagat sei, sondern diese beiden Positionen ganz nah beieinander sind.
ich meine:
Ich unterstellte dir nur, was du geäußert hast ( du wolltes doch den Spagta machen....
Vizegott ist Gott... wer denn dann fides oder ration ...kommt auf den Anlass an ..
weiter in deinem Text. Erläuterungen von mir in ( )
Deine Wortwahl erscheint mir auch so, das du jetzt mal einen Frust loswerden wolltest ( woher nimmst du diese Erkenntnis, meine Wortwahl setzt sich aus rein erläuternde , erklärenden Zeichen zusammen , Frust sieht sicher anders aus ) , der sich darin zeigt, dass du den Spagat zwischen Glaube und Vernunft schlecht aushalten kannst. ( wie schon oben gesagt und nachgewiesen , ich halte den Spagat als gelenkiger Mensch sicher aus )
fwo schrieb weiter :
aber diese philosophischen Betrachtungen zu meiner Person hätte ich gerne in einer nachvollziehbaren Ausführung, die meine Nachfragen beantwortet, statt dass ich für dieses Nachfragen als "den Schlegel machend" bezichtigt werde. Was immer das sein soll. Sind das wieder philosophische Betrachtungen?
ich meine:
zu deiner Person steht mir keine Betrachtung zu, weder philosophisch, was sich schlecht geht, noch soziologisch, woran ich kein Interesse habe.
Und den Schlegel machen bezieht sich auf den hitzigen Dialog zwischen Fichte und Schlegel, die sich arg in die Wolle bekamen, als alte Philosophen unterschiedlicher Denke
also mein Spagat steht, du kannst dich entscheiden, machste eins oder machste keins...
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1071745) Verfasst am: 23.08.2008, 14:35 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ........
ich meine:
Ich unterstellte dir nur, was du geäußert hast ( du wolltes doch den Spagta machen....
Vizegott ist Gott... wer denn dann fides oder ration ...kommt auf den Anlass an ..
..... |
Nur exemplarische Antwort junger Mann, denn Du redest wirr:
- das erste Auftauche eines Spagates in diesem Thread war hier:[quote="Arena-Bey" postid=1071290] [quote="fwohlgemuth" postid=1069089] Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | .....
Deine Wortwahl erscheint mir auch so, das du jetzt mal einen Frust loswerden wolltest, der sich darin zeigt, dass du den Spagat zwischen Glaube und Vernunft schlecht aushalten kannst...... |
Den Spagat wollte ich nicht machen - Du hast ihn mir unterstellt.
Mit Vize-Gott meine ich übrigens den Stellvertreter Gottes auf Erden, den Du so gerne zitierst, und keine Ausprägung der multiplen Persönlichkeit Gott.
Vielleicht solltest Du vor einer Antwort mal üben, eine Übersicht zu gewinnen, welche Aussage von wem stammt - es ist schon hilfreich, selbst formal sauber zu zitieren.
Kleines Fazit: Wenn Gott dir bei diesen Antworten geholfen hat, ist er entweder nicht allmächtig, oder er mag dich nicht.
Aber ich höre hier auf - weitere Nachhilfe nur gegen Barzahlung.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1072054) Verfasst am: 23.08.2008, 19:57 Titel: |
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Zitat: | st ja hoch interessant:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....
Deine Wortwahl erscheint mir auch so, das du jetzt mal einen Frust loswerden wolltest, der sich darin zeigt, dass du den Spagat zwischen Glaube und Vernunft schlecht aushalten kannst...... zwinkern
Du stellst fest, dass dir scheint, ich wolle Frust loswerden, der nicht etwa daraus entsteht, dass ich etwas nicht aushalte, sondern sich darin zeigt.
Woraus entsteht er eigentlich? Und Du unterstellst dabei mir, dem Ungläubigen einen Spagat zwischen Glauben und Vernunft (den ich ja nicht aushalte). Und wieso dieser Spagat, wo Du doch dauernd deinen Vizegott mit der Bemerkung zitierst, dass ohne Glauben Vernunft nicht möglich sei, dass also gerade das Stehen auf diesen beiden Positionen kein Spagat sei, sondern diese beiden Positionen ganz nah beieinander sind. |
Die ganze Geschichte bezieht sich eindeutig auf die Begriffe "Wortwahl" dann "Frust" und dann meine Vermutung des Spagats...
Wo bitte steht, das du eines tatsächlich machst oder machen sollst, es ist eine reine Metapher um dein dünkelhaftes Schreiben zu erklären... nichts sonst .....
Und das mit dem Vize ist sicher auch nur eine kleine Unschärfe zum Stellvertreter .. sicherlich wie wär es da mit kostenloser Nachhilfe....
ziemlich Oberlehrerhaft , deine Erwiderunggen..... aber sie machen ja auch Spaß, weil das mit dem Spagat ist sicher ein gute Sache, die noch einiges an Aufwand erfordert.......
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1072061) Verfasst am: 23.08.2008, 20:10 Titel: |
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josele schrieb: Zitat: | Das Beharren darauf den gültigen Gott zu haben, der allen anderen überlegen ist, denke ich, ist nur noch den "Schmalspurdenkern" in Sachen Gott zu zuschreiben.
Die christliche Ausdeutung von Gott hat für mich einen großen Vorteil, denn sie ermöglicht -immer für mich - nach heutigem Stand den höchstmöglichen Erklärungsansatz , warum es einen Gott geben kann …
Der Abatz ist zwar da, aber da steht nichts mehr dazwischen. Es ist genau so wie ich geschrieben habe. Du ordnest dich mit diesem Satz genau bei dem ein, was Du zuvor verurteilt hast (ich gehe davon aus, dass Schmalspurdenker kein Kompliment war.). Wortdrechselei hilft da auch nicht. Der Vorwurf, den Du in dem oberen Satz machst trifft aus meiner Perspektive auf das Christentum perfekt zu. Also hast Du dich sehr wohl dort eingeordnet. Gültiger Gott ... also ehrlich! Das klingt für mich ja schon fast atheistisch Lachen, sollte es nicht eigentlich gütiger Gott heißen? Lachen
Ich habe nichts vorweggenommen, sondern auf das reagiert, was Du geschrieben hast. |
Woher nimmst du denn das ? Den gültigen Gott zu haben, der allen überlegen ist usw ...heißt was ?
Nur das ich meine , dass es den gibt, ? oder das andere meinen den zu haben ? oder steckt darin nicht nur die Vermutung, dass es jemanden gibt, der meint ihn zu haben ? Letzteres ist doch wohl eindeutig richtig daraus zu lesen, sicherlich ?
Der Satz : die christliche Ausprägungen von Gott usw...... heißt was ? ICH würde diesen Gott als allein gültig ansehen ?
Nein er bedeutet einen momentanes Wissen bei mir, dass wenn ich von Gott rede, die christliche Interpretation für mich die beste Erklärung des Begriffes Gott ist..... nicht mehr und nicht weniger.
Kann eindeutig daraus gelesen werden. Den Kontext bitte nicht schon in vorauseilender Umdeutung nach vorgenommener Einschätzung des Posters umbiegen.
Ich ordne mich sicher bei den Verteidigern dieses Erklärungsansatzes als christlich geprägter Mensch ein.
Also nicht immer dem anderen schlechtes Lesen bescheinigen. Man kann sich an die Nase fassen, sie schnäuzen oder sich daran stoßen...
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Jossele anerkannter Nichtsnatz
Anmeldungsdatum: 01.05.2008 Beiträge: 352
Wohnort: Freiburg
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(#1072304) Verfasst am: 24.08.2008, 05:50 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | josele schrieb: Zitat: | Das Beharren darauf den gültigen Gott zu haben, der allen anderen überlegen ist, denke ich, ist nur noch den "Schmalspurdenkern" in Sachen Gott zu zuschreiben.
Die christliche Ausdeutung von Gott hat für mich einen großen Vorteil, denn sie ermöglicht -immer für mich - nach heutigem Stand den höchstmöglichen Erklärungsansatz , warum es einen Gott geben kann …
Der Abatz ist zwar da, aber da steht nichts mehr dazwischen. Es ist genau so wie ich geschrieben habe. Du ordnest dich mit diesem Satz genau bei dem ein, was Du zuvor verurteilt hast (ich gehe davon aus, dass Schmalspurdenker kein Kompliment war.). Wortdrechselei hilft da auch nicht. Der Vorwurf, den Du in dem oberen Satz machst trifft aus meiner Perspektive auf das Christentum perfekt zu. Also hast Du dich sehr wohl dort eingeordnet. Gültiger Gott ... also ehrlich! Das klingt für mich ja schon fast atheistisch Lachen, sollte es nicht eigentlich gütiger Gott heißen? Lachen
Ich habe nichts vorweggenommen, sondern auf das reagiert, was Du geschrieben hast. |
Woher nimmst du denn das ? Den gültigen Gott zu haben, der allen überlegen ist usw ...heißt was ?
Nur das ich meine , dass es den gibt, ? oder das andere meinen den zu haben ? oder steckt darin nicht nur die Vermutung, dass es jemanden gibt, der meint ihn zu haben ? Letzteres ist doch wohl eindeutig richtig daraus zu lesen, sicherlich ?
Der Satz : die christliche Ausprägungen von Gott usw...... heißt was ? ICH würde diesen Gott als allein gültig ansehen ?
Nein er bedeutet einen momentanes Wissen bei mir, dass wenn ich von Gott rede, die christliche Interpretation für mich die beste Erklärung des Begriffes Gott ist..... nicht mehr und nicht weniger.
Kann eindeutig daraus gelesen werden. Den Kontext bitte nicht schon in vorauseilender Umdeutung nach vorgenommener Einschätzung des Posters umbiegen.
Ich ordne mich sicher bei den Verteidigern dieses Erklärungsansatzes als christlich geprägter Mensch ein.
Also nicht immer dem anderen schlechtes Lesen bescheinigen. Man kann sich an die Nase fassen, sie schnäuzen oder sich daran stoßen... | Also Du versuchst mir gerade zu verkaufen, das Du Okhams Klinge auf die Religionen anwendest, aber nicht auf die Frage ob Glauben generell auf etwas wahrscheinlichem und nicht etwas eher unwahrscheinlichem beruht. Das ist unlogisch. Natürlichberuht die Entscheidung sich einer religiösen Richtung anzuschließen vom Überlegenheitsanspruch dieser Religion auszugehen. Versuche es mal aus atheistischer Perspektive zu sehen, dann wird vielleicht klarer was ich meine. Dein Versuch dein Post zu relativieren ist echt schwach. Natürlich bedeutet Zitat: | Woher nimmst du denn das ? Den gültigen Gott zu haben, der allen überlegen ist usw ...heißt was ? | Religiös zu sein. Sollte ein Gott die von dir aufgezählten Fähgkeiten und Eigenschaften nicht haben, ist es kein Gott. Schon gemerkt? .
Zitat: | Die christliche Ausdeutung von Gott hat für mich einen großen Vorteil, denn sie ermöglicht -immer für mich - nach heutigem Stand den höchstmöglichen Erklärungsansatz , warum es einen Gott geben kann … | Du versuchst die Entscheidung pro Christentum als rationale Entscheidung zu verkaufen. Hey schon mitbekommen, Glauben an Gott ist alles aber keine rationale
Entscheidung. Die Entscheidung bedeutet aber die Aspekte, die diesem Gott unterstellt werden anzuerkennen. Allmacht, Allwissnheit etc. also hast Du dich oprtunistisch dem wahrscheinlichsten Gott angeschlossen (warum, weil er diese Eigenschaften hat und alle anderen nicht?). Also bekenne Farbe aber versuch nicht, dich jetzt da rauszuwinden.
Jossele
_________________ Also wenn sie meinen sie müssen, dann sollen sie doch, wenn sie können ...
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1076191) Verfasst am: 29.08.2008, 10:26 Titel: |
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Ich möchte mal einen Zwischengedanken einwerfen, über den ich gestern Abend so für mich nachgedacht habe.
Ich habe hier in Istanbul ja oft schon darüber berichtet, dass jeder den Islam und die Worte des Koran so auslegt, wie es ihm gerade passt. Es gibt die Fundis und es gibt die Freitagsmoslems. Es gibt die tief Verschleierten und es gibt die, die im Minirock, nur minimal bedeckten Brüsten und total geschminkt von sich behaupten, dass sie treue Muslims seien.
Aber dies ist nicht mein Thema:
mir ist aufgefallen, dass man hier noch ein gewaltiges Mass an Aberglauben pflegt. Schreibt der Islam doch vor, dass man nur Allah um Hilfe bitten soll... doch hier strömt man in Massen zu den Grabstaetten von islamischen "Heiligen" und Gelehrten. Es werden am Grab Lottoscheine ausgefüllt.. es werden an den Graebern Zettel mit Wünschen angebracht und Haendler verkaufen Amulette mit dem passenden Gebet zu jedem Wunsch.
So und nicht anders stelle ich mir die früheren Götzenverehrungen und Vielgötterei vor.
Und DAS gerade bei Muslimen.
Doch wie ist es bei Christen. Ich habe hier 500m von meiner Wohnung entfernt die Eglise de l'Assomption (Empfaengniskirche)... - die, die mich morgens um 8 Uhr brav weckt - bei einer Besichtigung hatte ich den Eindruck, als ob Maria überall ist... einer Jesusskulptur stehen bestimmt 10 Marienskulpturen gegenüber... und auch beim Surfen im Internet findet man soviele Gebete, die man explizit an Maria richten soll.
Auch über die Dreifaltigkeit wird gerne diskutiert... ist sie nun biblisch tatsaechlich belegt oder wurde da was zurechtgedeutet... Gott und Jesus, Jesus = Mensch und Gott usw.
es gibt Gebete die man namentlich an Gott richtet, dann wiederum welche die man namentlich an Jesus richtet, und da ist ja noch Maria...
ist dies im Grunde nicht auch eine Art der Vielgötterei, die aber durch den Deckmantel der Dreifaltigkeit (zumindest was Gott und Jesus betrifft) ja so gerade abgedeckt wird? Wie ist es mit Mariengebeten... widerspricht das nicht Gottes Befehl, indem er sich jegliche Götter neben sich verbittet.
Warum faellt es sogar glaeubigen Menschen so schwer... gerade Moslems, die doch die Verfechter des Eingottglaubens sind, WIRKLICH an einen einzigen Gott zu glauben? Was ist es, dass sogar in den monotheistischen Religionen dazu führt, dass man nicht einfach alles wirklich auf GOTT und nichts anderes konzentrieren kann.
Wofür braucht es Amulette... wofür braucht es Heiligenbildnisse in Autos (bzw. Koranverse) zum Schutz. ıst dies nicht eine Art Götzendienst?
Selbst von sehr religiösen Verwandten höre ich, dass sie sich hier und da mal was von ihren Verstorbenen erbitten und nicht nur "für" sie beten, sondern ihre Gebete an sie richten, dass sie doch helfen sollen.... Hallo!!! ALLAH!!! Ein GOTT!!! DAS ıslamische Glaubensbekenntnis!!! Selbst tiefreligiöse meinen, dass man von Toten hilfe erbitten kann???
Das sind die Leute, die an die Decke gehen, wenn ich am Islam was auszusetzen habe oder gewisse Riten kritisiere...
Ist der Mensch unfaehig tatsaechlich seinen Gottesglauben nur auf EINEN Gott zu konzentrieren... ohne Symbole oder Substitue??? Braucht es ein Kreuz in der Hand, wenn man betet, braucht es eine Jesusstatue, zu der man emporschaut...., geht es ohne sie nicht?
Laeuft gerade der EINGOTT-Glaube dem menschlichen Wesen zuwider?
Edit: es gibt sogar eine Kirche auf einer der Inseln vor Istanbul wo einmal im Monat die Menschen egal welchen Glaubens hinpilgern, Schlange stehen, um dem Pfarrer ihren Wunschzettel in die Hand drücken zu können... KIRCHE-PRIESTER!!!
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1076200) Verfasst am: 29.08.2008, 10:54 Titel: |
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Das ist das Problem des allumfassenden Monotheismus, der so abstrakt ist, weil er ja eigentlich für alles zuständig ist, daß er so schwer zu fassen ist.
Und Gott ist zwar einerseits so weit weg, aber andererseits soll er ja von allem Ahnung haben, alles wissen, jeden kennen und alles können.
Das können sich auch Gläubige mit ihrer eigenen Lebensweisheit, die sie ja auch erwerben, schwer vorstellen.
(Es ist ja für manche in meiner Umgebung schon schwer zu glauben, daß ich im allgemeinen nach einem Monat die Namen der ca. 200 Teilnehmer kenne und sie auch zuordnen kann, wenn sie irgendwie genannt werden, ohne, daß ich sie jemals gesehen habe)
Aber nun Milliarden Schicksale, nicht zu vergessen die Natur - jeden einzelnen Grashalm. Da muß doch jemand helfen.
Die einen haben es immerhin schon auf die Dreifaltigkeit reduziert. Die anderen haben ihre Heroen, die zur Rechten oder zur Linken sitzen.
Und ganz viele brauchen andere Vehikel. Vergiß nicht den Heiligenkalender (und die Reliquien) der Katholiken.
Oder die weisen Rabbis der Juden (z.B. Moses, der die Gesetze brachte;Rabbi Löw, der den Golem gebaut hat oder Maimonides oder andere jüdisch Weisen und Gelehrte, die den Talmud so auslegten, daß Juden aller Welt sich an die Gesetze halten können)
oder eben die Heiligen und Heroen des Islam (fängt ja mit Fatima und Ali an)
Die helfen halt, wenn der Allmächtige mal einen Tip braucht, wo er grad hingucken muß.
Selbst der Buddhismus, der ja eigentlich ohne Gott auskommt, hat seine Heiligen und Hilfsgötter.
Gott ist eben einfach zu groß für das Leben
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
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(#1076209) Verfasst am: 29.08.2008, 11:29 Titel: Hypothese zum gelebten Quasi-Polytheismus |
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So ein einziger Gott ist natürlich eine recht abstrakte Sache (in diesem -- und nur in diesem -- Sinn ist der Monotheismus ja auch die vernünftigere/intellektuellere ... Wahnidee).
Weil der Glaube aber vor allem ganz irdische Wünsche erfüllen soll und sich dazu (vor allem für schlichtere Gemüter?) aus dem Alltagsleben Bekanntes viel leichter vorstellen lässt, kommt es zur Hinwendung an diverse Nebengottheiten.
Wenn man sich dann -- wie im Islam besonders stark gefordert -- vom eigentlichen Gott kein Bild machen soll, dann ist es doch nahe liegend, einen irgendwie "menschlicheren" Zugang zu basteln. ("Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde" erklärt m.E. überhaupt extrem viel.)
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1076218) Verfasst am: 29.08.2008, 11:49 Titel: |
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Stimmt... das Verbot, Gott als gütigen alten Mann mit weissem Bart sich vorzustellen, macht die Sache für Moslems gar um einiges schwerer
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1076225) Verfasst am: 29.08.2008, 11:56 Titel: |
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ateyim hat folgendes geschrieben: | Stimmt... das Verbot, Gott als gütigen alten Mann mit weissem Bart sich vorzustellen, macht die Sache für Moslems gar um einiges schwerer |
Tja, ich denk mal, daß ist wie sich die Unendlichkeit des Alls bildlich vorzustellen
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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ateyim registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.05.2007 Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul
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(#1076231) Verfasst am: 29.08.2008, 12:01 Titel: |
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Asz hat folgendes geschrieben: | ateyim hat folgendes geschrieben: | Stimmt... das Verbot, Gott als gütigen alten Mann mit weissem Bart sich vorzustellen, macht die Sache für Moslems gar um einiges schwerer |
Tja, ich denk mal, daß ist wie sich die Unendlichkeit des Alls bildlich vorzustellen |
klappte vielleicht bei langen Reisen auf dem Rücken eines Kamels... dieses staendige Geschaukel kann bestimmt einen Trancezustand auslösen, bei dem so etwas möglich ist.
Daher also wohl Arabien als Ursprung
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Abraham registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2008 Beiträge: 5
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(#1086268) Verfasst am: 14.09.2008, 14:10 Titel: |
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Wie unvernünftig Glaube ist, sieht man an meinem Pseudo, den ich als Mahnung gewählt habe.
Was soll das für ein Gott sein, der Väter auffordert ihren Söhne zu töten, nur um ihren Glauben zu beweisen?
Nicht der Mensch wurde von Gott geschaffen, sondern der Mensch hat sich Gott ausgedacht. Das Auftreten von "Erleuchtungserlebnisse" und dergleichen sind bereits wissenschaftlich belegt. Es handelt sich um eine spezielle Form der Epilepsie, der sogenannten Schläfenlappenepilepsie.
Andere mystische Erscheinungen gehen offensichtlich auf Drogengenuß (Kathkauen war zu der Zeit verbreitet und wer weiß, was die damals sonst so geraucht und eingenommen haben) oder herbeiführen von Situationen zurück, die für Haluzinationen sorgen. Wer mal in einer Wüste unterwegs war, unter Dehydrierung litt und Fatamorganas gesehen hat weiß, was ich meine.
Manche sollen auch durch Krankheiten erleuchtet worden sein, wer hat schon einmal über 40 Fieber gehabt und kann sich noch an die Fieberträume erinnern?
Oft genügt auch schon eine längere Meditation um z. B. ein Körperlösigkeitsgefühl zu bekommen, und was Marienerscheinungen und andere weiße Frauen betrifft, die mal gesehen wurden, so kann man nicht sagen, ob die Leute beim Essen vielleicht einen falschen Pilz erwischt haben.
Wer sagt, dass es Gott gibt, der muss das auch beweisen und zeigen können und zwar nicht mit mystischen Hokuspokus, sondern stichhaltig. Alles andere ist unvernünftig. Über nicht erklärbare naturwissenschaftliche Phänomene können wir eben nur sagen was wir sehen, aber auf die Frage nach dem Warum können wir nur antworten "wir wissen es nicht".
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Malcolm Ekelpaket
Anmeldungsdatum: 25.07.2007 Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg
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(#1086355) Verfasst am: 14.09.2008, 16:28 Titel: |
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Meine Meinung zu dem Thema: Der religiöse Glaube, der Glaube an einen Gott ist so absurd wie nur irgendwas.
Das Ausspielen von Atheismus gegen Theismus, wie es im Eingangsposting versucht wurde, ist daher verfehlt. Völlig legitim ist es dagegen Theisten für in ihrer Mehrheit nicht unvernünftigere Leute als die Mehrheit der Atheisten zu halten. Nur weil ich eine bestimmte höchst unvernünftige Ansicht nicht habe, heißt das nicht, daß ich ansonsten vernünftiger bin. Ehrlich gesagt halte ich viele Atheisten für völlig bekloppte Leute. Anwesende natürlich ausgenommen. Kann auch sein, daß mich wieder andere für bekloppt halten.
Ich bin mir letzlich ziemlich sicher, daß manche der hier in dieser Hinsicht gestarteten Versuche in eine solche Richtung zielen, aber dabei diese beiden Ebenen zu vermischen, ist eben fatal.
Das hat viel mit christlicher Sozialisation zu tun ( nicht unbedingt mit christlichem Glauben). "Wir" Christen und "sie", die Atheisten. Auf so einer Ebene läuft das. Die Atheisten sind daran auch nicht unschuldig. Die Ansicht, sich nur deshalb schon für den Gipfel der Weltweisheit zu halten, weil man eben kein Christ ist, hat gewisse "Reaktionen" zur Folge.
Mein Stallgeruch ist eben ein entschieden christlicher. Und ich habe nicht die Absicht, einen atheistischen Stallgeruch anzunehmen, das käme mir entschieden albern vor. Insofern habe ich dann für Versuche, es "den Atheisten" mal zu zeigen, zu zeigen, daß sie auch unvernünftig sind, sie "als Atheisten mal auf den Arm zu nehmen" und all so was entschieden Verständnis. Ich halte dies nur für albern und kindisch.
Man kann aber durchaus über sehr viele Dinge diskutieren. Man kann den Wert atheistischer Erziehung in Frage stellen und die christliche hochhalten. All das ist letztenendes möglich, vor allem da wo man Atheismus und Christentum auch als "kulturelle Phänomene" sieht und diese analysiert. Wie hat Albert Einstein gesagt: "Der gesunde Menschenverstand sind doch nur die Vorurteile, die wir mit 16 hatten." Richtig so und gilt für jeden. Ich bin immer bereit, etwas dazu zu lernen.
Als "kulturelles Phänomen" darf über das Christentum gestritten werden. Als "Weltanschauung" ist es einfach nur der größtmögliche Stuß.
_________________ Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.
"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1092237) Verfasst am: 23.09.2008, 18:35 Titel: |
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@Abraham... du solltest dich mal mehr noch mit der Auslegung der Geschichte von Abraham und den Forschungsergebnissen dazu befassen, dann kämest du vielleicht auf andere Gedanken....
@ Joselle
ich bin dir noch von ehedem eine Antwort schuldig. Ich halte nach den neueren Erkenntnisse der Hirnforschung bzgl. des Glaubens / Nicht glaubens ( Angesprochene Hirnareale, genetische Praeposition ) es für nicht mehr angebracht des berühmte Rasiermesser des Franziskaners William auf Glaubensinhalte anwenden zu können.
Das kann nur auf die Folgen des Glaubens , der dann sich in den Handlungen der Person zeigt , angewandt werden.
Die Glaubensausagen sind dann im erlebten Umfeld des Gläubigen genauso richtig , wie die die sich dem Ungläubigen in seinem Umfeld stellen.
Die daraus zu ziehenden gesellschaftspolitischen / kulturellen Schlüsse dürften einiges an Diskussion in der Zukunft erwarten lassen.
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1092242) Verfasst am: 23.09.2008, 18:46 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | @Abraham... du solltest dich mal mehr noch mit der Auslegung der Geschichte von Abraham und den Forschungsergebnissen dazu befassen, dann kämest du vielleicht auf andere Gedanken....
@ Joselle
ich bin dir noch von ehedem eine Antwort schuldig. Ich halte nach den neueren Erkenntnisse der Hirnforschung bzgl. des Glaubens / Nicht glaubens ( Angesprochene Hirnareale, genetische Praeposition ) es für nicht mehr angebracht des berühmte Rasiermesser des Franziskaners William auf Glaubensinhalte anwenden zu können.
Das kann nur auf die Folgen des Glaubens , der dann sich in den Handlungen der Person zeigt , angewandt werden.
Die Glaubensausagen sind dann im erlebten Umfeld des Gläubigen genauso richtig , wie die die sich dem Ungläubigen in seinem Umfeld stellen.
Die daraus zu ziehenden gesellschaftspolitischen / kulturellen Schlüsse dürften einiges an Diskussion in der Zukunft erwarten lassen. |
DU interessierst dich tatsächlich für die WISSENSCHAFTLICHEN Erkenntnisse der Hirnforschung zum Thema Glauben... Dann müsstest du dir entweder jetzt das Leben nehmen oder Atheist werden. Da das nicht passiert ist, hast du dich definitiv nicht mit diesen Erkenntnissen beschäftigt!
Du legst doch alles so aus, wie es dir in den Kram passt, auch wenn es mit Verstand nix mehr zu tun hat. Tatsachen und wirklich wissenschaftliche Erkenntnisse interessieren dich nicht, wenn sie dir nicht in den Kram passen.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1092262) Verfasst am: 23.09.2008, 19:09 Titel: |
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Nun ist sich mit Kleidung zu befassen sicher einfacher....
Aber bisher hat noch keine Wissenschaftliche Arbeit Glauben( im religiösen Sinne ) ad absurdum führen können, vielmehr mehren sich die Anzeichen, dass dieser Glaube eine Form der Seite ist, die den Menschen ausmacht.
Wozu in reziproker Ausrichtung Nicht-Glauben ebenfalls gehört. Den das Nicht ist ja eine andere Form in diesem Kontext.
Ich persönlich lege mich da ganz entspannt zurück.. glaube Mensch bleiben zu müssen und meine eine Portion Skepsis zwecks Elixier für Neugier zu bewahren... was mir hier und überall sehr gut geholfen hat..
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#1092365) Verfasst am: 23.09.2008, 20:41 Titel: |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | DU interessierst dich tatsächlich für die WISSENSCHAFTLICHEN Erkenntnisse der Hirnforschung zum Thema Glauben... Dann müsstest du dir entweder jetzt das Leben nehmen oder Atheist werden. Da das nicht passiert ist, hast du dich definitiv nicht mit diesen Erkenntnissen beschäftigt! |
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1092371) Verfasst am: 23.09.2008, 20:48 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: | DU interessierst dich tatsächlich für die WISSENSCHAFTLICHEN Erkenntnisse der Hirnforschung zum Thema Glauben... Dann müsstest du dir entweder jetzt das Leben nehmen oder Atheist werden. Da das nicht passiert ist, hast du dich definitiv nicht mit diesen Erkenntnissen beschäftigt! |
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Danke für das Herausschälen dieser Perle. Mir wäre sie sonst nicht aufgefallen. ; )
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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vanini registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2008 Beiträge: 847
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(#1092549) Verfasst am: 23.09.2008, 23:33 Titel: |
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Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Aber bisher hat noch keine Wissenschaftliche Arbeit Glauben( im religiösen Sinne ) ad absurdum führen können... |
Nun, das liegt wohl daran, dass sich der Glaube größtenteils selbst ad absurdum führt. Denn der Begriff "Glaube", auch mit dem Attribut "religiös", ergibt an sich noch keinen greifbaren Sinn, sondern erst durch die jeweiligen konkreten religiösen Aussagen, deren es bekanntlich unzählige gibt.
Religiöse Aussagen, die nicht in den Bereich des nachprüfbar Wissbaren reichen, sind wissenschaftlich gesehen ohnehin irrelevante Nullitäten. Sofern sie aber in den Bereich des nachprüfbar Wissbaren reichen, können sie entweder widerlegt oder bestätigt werden. Nachprüfbar widerlegte bzw. bestätigte Aussagen aber zu "glauben" bzw "nicht zu glauben", ist gleichermaßen unsinnig.
Was nun hinsichtlich der jeweiligen Glaubensaussagen und -bekenntnisse den Bereich des nachprüfbar Wissbaren nicht tangiert, ist nicht nur, wie bereits erwähnt, schon an sich belanglos, weil diesbezüglich natürlich nach Belieben alles Mögliche und Unmögliche verkündet werden kann (und bekanntlich auch wird). Sondern überdies erweisen sich die meisten religiösen Konstrukte beim genaueren Hinsehen in wesentlichen Teilen als alogische Grotesken, über die man sich recht ordentlich amüsieren könnte, wenn sie nicht so viel menschliches Übel im Schlepptau hätten...
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ...vielmehr mehren sich die Anzeichen, dass dieser Glaube eine Form der Seite ist, die den Menschen ausmacht.
Wozu in reziproker Ausrichtung Nicht-Glauben ebenfalls gehört. Den das Nicht ist ja eine andere Form in diesem Kontext. |
Was soll das nun genau heißen?
_________________ Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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dieweltist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 14.09.2008 Beiträge: 210
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(#1092597) Verfasst am: 24.09.2008, 00:42 Titel: |
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Abraham hat folgendes geschrieben: | Was soll das für ein Gott sein, der Väter auffordert ihren Söhne zu töten, nur um ihren Glauben zu beweisen? |
Woher willst Du wissen, ob Gott das deswegen von Abraham forderte, um seinen Gehorsam gegenüber Gott zu prüfen? Nehmen wir mal an, dass Gott einst dem Vater des kleinen Adolf Hitler erschienen wäre, und ihn ultimativ aufgefordert hätte, seinen Sohn zu töten, als dieser noch ein Säugling war? Man bedenke doch, wie vielen Millionen Menschen dadurch das Leben gerettet worden wäre, weil es dadurch den Zweiten Weltkrieg wahrscheinlich nicht gegeben hätte.
Und wie man in der Bibel liest, passierte zwei Generationen später, dass Jakobs Söhne ihren jüngsten Bruder Benjamin ins Ausland verkauften. Möglicherweise wollte Gott nur das verhindern; bemerkte dann aber, dass er damit eine Überforderung bewirkte, wodurch Gott dann von diesem (grausamen) Plan wieder abließ.
Themenwechsel. Wie vernünftig Glaube ist, hängt davon ab, woran man glaubt. Existiert dieses, ist der Glaube vernünftig. Existiert es nicht, ist der Glaube unvernünftig.
Beim Glauben unterscheidet man zwei grundsätzliche Möglichkeiten; nämlich dass man entweder glaubt, dass was existiert, oder dass man glaubt, dass was nicht existiert.
Wie vernünftig Unglaube ist, hängt davon ab, ob das existiert, an was man nicht glaubt. Wenn also das existiert, an was man nicht glaubt, so ist der Unglaube unvernünftig. Wenn es aber nicht existiert, so ist der Unglaube vernünftig.
Im Gegensatz zum Glauben unterscheidet man aber keine zwei Möglichkeiten; weil es egal bzw. gegenstandslos ist, ob man nicht glaubt, dass was existiert; oder man nicht glaubt, dass was nicht existiert. Das liegt daran, weil man beim Unglauben einfach offen lässt, ob da was existiert oder nicht existiert.
Die Nichtexistenz eines übernatürlichen allmächtigen Gottes kann man schon beweisen. Wenn es diesen nämlich geben würde, würde es bspw. in der ganzen Welt kein Leid geben, weil dieser Gott dieses einfach nicht zuließe.
Eine andere Möglichkeit eines Beweises wäre auf der Naturgesetzebene, indem man einfach behauptet, dass die Existenz von Naturgesetzen die Existenz eines übernatürlichen Gottes ausschließt, weil jedes Eingreifen so eines Gottes eine Aufhebung dieses Naturgesetzes darstellen würde. Vorausgesetzt aber, dass man den Begriff "Naturgesetz" so definiert, dass es immer gültig ist. Bzw. dass ein Gesetz nur dann ein Gesetz ist, wenn es immer gültig ist.
Um letzteren Beweis zu veranschaulichen nehmen wir als Beispiel das Gravitationsgesetz, das bspw. einen Apfel vom Baum fallen lässt. Bekanntlich fällt aber nicht jeder Gegenstand nach unten. Bspw. ein Vogel kann sich auch nach oben bewegen. Bekanntlich hat dieser aber keine übernatürlichen Fähigkeiten, sondern schafft diese Bewegung nach oben durch Ausnutzung anderer (aerodynamisch wirkender) Naturgesetze.
Wie man an diesem Beispiel sieht, sieht es nur so aus, als wenn der Vogel in der Lage wäre, das Gravitationsgesetz aufzuheben. Weil es aber noch andere immer wirkende, also niemals aufhebbare Naturgesetze gibt, kann man das Wunder der Aufwärtsbewegung des Vogels erklären.
Weil die Existenz von Naturgesetzen bewiesen ist, und weil definitiv ein Gesetz nur dann ein Gesetz ist, wenn es immer seine Wirkung entfaltet, andernfalls wäre es kein Gesetz, folgt daraus, dass es in der Welt keine höhere Macht geben kann, die Naturgesetze hin und wieder aufhebt. Dieses Beweisverfahren ist also nur eine Frage der Logik.
Wenn also irgendwo bzw. irgendwann was passiert, was bestehenden Naturgesetzen zu widersprechen scheint, so kann das in jedem Fall nur daran liegen, dass irgendwas Existierendes irgendwelche anderen Naturgesetze ausnutzt, um genau diese rätselhafte Wirkung zu verursachen.
Wenn es also keinen übernatürlichen und somit allmächtigen Gott gibt, muss man nur noch der Frage nachgehen, ob es einen nichtübernatürlichen und demzufolge nicht allmächtigen Gott gibt. Diese Frage zu beantworten verlangt aber eine neue Definition des Begriffs 'Gott', denn die sonst übliche Definition, dass Gott was sei, was übernatürlich und somit allmächtig sei, kann nicht mehr verwendet werden.
Eine andere Möglichkeit der Definition des Begriffs 'Gott' wäre, indem man ein oder mehrere Lebewesen auf der Basis einer ausreichend hohen evolutionären Entwicklungshöhe definiert. Dies könnte entweder absolut oder relativ geschehen. Absolut könnte man den Begriff 'Gott' so definieren, dass man festlegt, dass ein oder mehrere Lebewesen dann Gott sind, wenn diese evolutionär wesentlich höher entwickelt sind, als die evolutionäre Entwicklungshöhe der Menschen dieses Planeten.
Man könnte auch noch als weitere Bedingung hinzufügen, dass diese eine solch hohe Entwicklungshöhe haben, dass sie nicht mehr auf natürliche Planten als Lebensraum angewiesen sind, sondern in Raumstationen leben.
Man könnte auch einen relativen Gottesbegriff definieren, indem man dann ein oder mehrere Lebewesen als relativen Gott gegenüber einem oder mehreren anderen Lebewesen definiert, wenn dieser Gott aufgrund seines evolutionären Entwicklungsstandes wesentlich höher entwickelt ist, als die anderen Lebewesen oder leblosen Objekte.
Praktisch würde das bedeuten, dass dann bspw. der oder die Außerirdischen, die gerade irgendwo gelandet sind, um Menschen vorübergehend in ihrem UFO gefangen zu nehmen, um sie zu untersuchen und entsprechende medizinische Untersuchungen und Experimente vorzunehmen, der Gott der Menschen ist.
Und dass das Herrchen der Gott seines Hundes wäre. Und dass das Schaf der Gott des Grashalmes ist, dass dieses gerade frisst. Und auch, dass das Gras der Gott der Erde ist, in dem dieses gerade wächst. Siehe dazu auch diesen Thread: Klick!
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Uriziel Herpiderpi
Anmeldungsdatum: 22.12.2007 Beiträge: 1728
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(#1093140) Verfasst am: 25.09.2008, 07:06 Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? |
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Parzival hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach hat der Atheismus mit den anderen Religionen mehr gemeinsam als ihm selber lieb ist.
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Zum Glück ist das nur "deine" Meinung.
Mag man den "Atheismus" (den vielleicht erst die geistlichen als Begriff erfunden haben?) eine Ideologie nennen, wie man will. Er ist meine Lebenseinstellung, weil ich nicht so dumm (Verzeihung) oder "gläubig" bin, mir irgendeinen Mist erzählen zu lassen und dann an Dinge zu glauben, die ich noch nie gesehen habe und wahrscheinlich auch nie sehen werde.
Es ist meine Lebenseinstellung. Ich gebe ihr keinen Begriff, will ihr auch keinen Begriff geben, oder es einer Philosophie oder Ideologie gleichsetzen. Ich lebe einfach nur so gut ich kann und hoffe, das mein Tod kein schlechtes dahinscheiden sein wird.
Ich bin nur ein Lebewesen aus den üblichen, vergänglichen Elementen und Stoffen des Universums. Ich kam, ich lebte, ich ging (starb).
Amen! So ist es, egal "wie" ich lebe.
Dieser Fakt lässt mich wissen, wer ich bin. Unsterblichkeit? Wiedergeburtentheorie?
Klingt gut: Dann ist aber das Glück abhängig, das man nicht in Scheissländer hineingeboren wird, wo die Psychophaten staatlich organisiert ihre Mitmenschen und Kinder misshandeln,
sondern (wieder) in ein menschliches, modernes Land, das trotz seiner Korruption und ewigen Lügen und Scheinheiligkeiten im System wenigstens seine Bürger noch menschliche Rechte zugesteht.
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1093684) Verfasst am: 25.09.2008, 20:29 Titel: |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
DU interessierst dich tatsächlich für die WISSENSCHAFTLICHEN Erkenntnisse der Hirnforschung zum Thema Glauben... Dann müsstest du dir entweder jetzt das Leben nehmen oder Atheist werden. Da das nicht passiert ist, hast du dich definitiv nicht mit diesen Erkenntnissen beschäftigt!
Du legst doch alles so aus, wie es dir in den Kram passt, auch wenn es mit Verstand nix mehr zu tun hat. Tatsachen und wirklich wissenschaftliche Erkenntnisse interessieren dich nicht, wenn sie dir nicht in den Kram passen. |
Na so was, ist aber nur die eine Seite der Medaille GdL
Die Hirnforschung ist schon weiter und im Rahmen der wunderbar erklärten Entscheidungsfreiheit des Menschen im Rahmen des (Un)freien Willens hat MSM doch den Weg mit aufgezeigt. Es gibt kein Argument gegen den Glauben, weil er dem Menschen innewohnt, es gibt kein Argument gegen den Ungläubigen, weil das Innewohnen bei jedem unterschiedlich ausgeprägt ist.
Daraus ein besser oder schlechter abzuleiten ist unzulässig.
Eines steht anscheinend bisher als wissenschaftlich bisher nicht widerlegte These im Raum gläubige Menschen scheinen "erfüllter" und länger leben zu können. Gläubige Menschen sind im Faktor Sozialisation einen Tick weiter bereit den anderen zuzulassen.
Nun reden wir nicht von Fundis, die Fundis der Religiösen sind genauso verkrampft und leben kürzer wie die Fundis der Areligiösen.... zumGlück..
Du legst doch alles so aus, wie es dir in den Kram passt, auch wenn es mit Verstand nix mehr zu hat.
These ! Beweis ?
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1093686) Verfasst am: 25.09.2008, 20:32 Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? |
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Uriziel hat folgendes geschrieben: | Parzival hat folgendes geschrieben: |
Meiner Meinung nach hat der Atheismus mit den anderen Religionen mehr gemeinsam als ihm selber lieb ist.
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Zum Glück ist das nur "deine" Meinung.
Mag man den "Atheismus" (den vielleicht erst die geistlichen als Begriff erfunden haben?) eine Ideologie nennen, wie man will. Er ist meine Lebenseinstellung, weil ich nicht so dumm (Verzeihung) oder "gläubig" bin, mir irgendeinen Mist erzählen zu lassen und dann an Dinge zu glauben, die ich noch nie gesehen habe und wahrscheinlich auch nie sehen werde.
Es ist meine Lebenseinstellung. Ich gebe ihr keinen Begriff, will ihr auch keinen Begriff geben, oder es einer Philosophie oder Ideologie gleichsetzen. Ich lebe einfach nur so gut ich kann und hoffe, das mein Tod kein schlechtes dahinscheiden sein wird.
Ich bin nur ein Lebewesen aus den üblichen, vergänglichen Elementen und Stoffen des Universums. Ich kam, ich lebte, ich ging (starb).
Amen! So ist es, egal "wie" ich lebe.
Dieser Fakt lässt mich wissen, wer ich bin. Unsterblichkeit? Wiedergeburtentheorie?
Klingt gut: Dann ist aber das Glück abhängig, das man nicht in Scheissländer hineingeboren wird, wo die Psychophaten staatlich organisiert ihre Mitmenschen und Kinder misshandeln,
sondern (wieder) in ein menschliches, modernes Land, das trotz seiner Korruption und ewigen Lügen und Scheinheiligkeiten im System wenigstens seine Bürger noch menschliche Rechte zugesteht. |
Entschuldigung, dass ich mich da einmische. Zwischen den Zeilen sagt dein Text aber etwas anderes aus als : Amen! So ist es, egal "wie" ich lebe.
Vielleicht ist das "egal" eher in Form von Sehnsucht zu interpretieren ??????
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Arena-Bey dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 1460
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(#1093692) Verfasst am: 25.09.2008, 20:42 Titel: |
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vanini hat folgendes geschrieben: | Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | Aber bisher hat noch keine Wissenschaftliche Arbeit Glauben( im religiösen Sinne ) ad absurdum führen können... |
Nun, das liegt wohl daran, dass sich der Glaube größtenteils selbst ad absurdum führt. Denn der Begriff "Glaube", auch mit dem Attribut "religiös", ergibt an sich noch keinen greifbaren Sinn, sondern erst durch die jeweiligen konkreten religiösen Aussagen, deren es bekanntlich unzählige gibt.
Religiöse Aussagen, die nicht in den Bereich des nachprüfbar Wissbaren reichen, sind wissenschaftlich gesehen ohnehin irrelevante Nullitäten. Sofern sie aber in den Bereich des nachprüfbar Wissbaren reichen, können sie entweder widerlegt oder bestätigt werden. Nachprüfbar widerlegte bzw. bestätigte Aussagen aber zu "glauben" bzw "nicht zu glauben", ist gleichermaßen unsinnig.
Was nun hinsichtlich der jeweiligen Glaubensaussagen und -bekenntnisse den Bereich des nachprüfbar Wissbaren nicht tangiert, ist nicht nur, wie bereits erwähnt, schon an sich belanglos, weil diesbezüglich natürlich nach Belieben alles Mögliche und Unmögliche verkündet werden kann (und bekanntlich auch wird). Sondern überdies erweisen sich die meisten religiösen Konstrukte beim genaueren Hinsehen in wesentlichen Teilen als alogische Grotesken, über die man sich recht ordentlich amüsieren könnte, wenn sie nicht so viel menschliches Übel im Schlepptau hätten...
Arena-Bey hat folgendes geschrieben: | ...vielmehr mehren sich die Anzeichen, dass dieser Glaube eine Form der Seite ist, die den Menschen ausmacht.
Wozu in reziproker Ausrichtung Nicht-Glauben ebenfalls gehört. Den das Nicht ist ja eine andere Form in diesem Kontext. |
Was soll das nun genau heißen? |
Die letzte Frage beantworte ich gerne. Es bedeutet , das es in der menschlichen Vielfalt beide Möglichkeiten des Erlebens in Stärke und Ausprägung von Glauben gibt..... so in Form eines Reglers für die Lautstärke....
Deshalb ist für den Menschen beides nicht schlecht. Dass eines Besser sein soll, idarin st der jeweilige Mensch nur seiner gesellschaftlichen Prägung unterworfen.
In deinem letzten Absatz :
Religiöse Aussagen, die nicht in den Bereich des nachprüfbar Wissbaren reichen, sind wissenschaftlich gesehen ohnehin irrelevante Nullitäten. Sofern sie aber in den Bereich des nachprüfbar Wissbaren reichen, können sie entweder widerlegt oder bestätigt werden. Nachprüfbar widerlegte bzw. bestätigte Aussagen aber zu "glauben" bzw "nicht zu glauben", ist gleichermaßen unsinnig.
..kann ich nur das letzte Wort unterstreichen. ,
denn Nachprüfen ist nur DEIN Nachprüfen und damit verbleibt es in deinem ( oder einigen anderer ) Vorstellung. Du mutest der Wissenschaft in deiner Aussage etwas zu was sie nicht leisten kann.... und die Wissenschaft schafft noch immer Wissen, deshalb ist das Wissen noch nicht zu Ende , so wie du meinst.
Ok, für dich ja schon
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treble he scares me
Anmeldungsdatum: 22.07.2008 Beiträge: 40
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(#1093723) Verfasst am: 25.09.2008, 21:14 Titel: Re: Wie unvernünftig ist Glaube? |
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Parzival hat folgendes geschrieben: | Wie unvernünftig ist Glaube? |
Seit wann müssen Hobbies vernünftig sein?
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