Wie die Katholika den religiösen Terror verherrlicht

[Tom]

Eines der Sprachrohre des Papstes, schreibt Tilman Tarach in seinem Buch "Der ewige Sündenbock. Heiliger Krieg, die »Protokolle der Weisen von Zion« und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt",

hat im bekannten, zuverlässig katholischen Patmos-Verlag ein Buch mit dem Titel »Der Heilige Krieg im Christentum und Islam« veröffentlicht, welches nur als eine ungeheuerliche Verherrlichung des religiös motivierten Terrors, auch soweit er sich gegen die USA richtet, gelten kann. Der Verfasser Dag Tessore, bekannt geworden durch erzkatholische Abhandlungen über die Päpste Gregor VII. und Benedikt XVI. (= Ratzinger), über die religiöse Erbauung durch Fasten sowie schließlich über die Verderbtheit der Welt, die durch die sexuelle Gleichberechtigung entstanden sei, bescheinigt darin Osama Bin Laden, der Hamas und der Hisbollah doch glatt eine »Vision, die eine profunde religiöse und spirituelle Seinshaltung darstellt«, ausgezeichnet durch eine »starke religiöse Würde« (p. 7 des Machwerks), weshalb Verständnis für die Gotteskrieger das Gebot der Stunde sei:

Weiter: http://tilmantarach.blogspot.com/2008/12/exkurs-werke-des-glaubens-auch-die.html

Die Zitate, die Tarach im weiteren bringt, sind tatsächlich ungeheuerlich. Erstaunlich, daß dies kaum bekannt ist!

Tarach beschreibt auch, wie Bischöfe für palästinensische Dschihadsisten Sprengstoffe schmuggelten, wie Muftis und Patriarchen zusammen gegen Israel hetzen etc. Vieles wußte ich nicht. (Das Buch sollte an sich Pflichtlektüre für Sympis und Mitglieder der Linkspartei sein!)

Gruß, Tom, der aber noch mittendrin ist

[neinguar]

Das ist hartes Zeug, was Dag Tessore da schreibt.

Aber wie steht die RKK zu seinen Thesen, bzw. wieweit finden sie sich substanziell in ihrer Haltung wieder? Ist Tessore wirklich ein Sprachrohr des Papstes? Tarach nennt ihn einfach nur so, ohne zu sagen, wie er dazu kommt.
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Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -

Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -

[narziss]

Wo kann ich das mit den Bischöfen denn lesen?

[neinguar]

Ein sehr ausführlicher Beitrag über Tessores Buch:

http://www.iivs.net/~iivs01311/H.Krieg/A-Tessore.htm

Über den Autor und seine Stellung in der RKK erfährt man da aber leider auch nichts.
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Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -

[beachbernie]

[Tom]

[yxyxyx]

die RK kann nicht für jeden Hohlkopf ihren Kopf hinhalten, auch wenn sich betreffender mit ihren Würden schmückt.
So weit ich weiß, ist dieser lustige Capucci seine Amtes enthoben und muss in irgendeinem Kloster auf seinen Tod warten (in der Regel bekommen unfähige Bischöfe eine längst aufgelöste Diözese (wie z.B. die in Ephesos) formell als Leitung).
Das Buch von Tarrach scheint aber sehr interessant zu sein, da es auch die Blindheit der Linken gegenüber I. geiselt.

[Agnost]

[jagy]

[Tom]

Zum Ganzen auch noch diese Nachricht:

[jdf]

Die Diskussion Gewaltsame Verteidigung von Werten wurde abgetrennt und geht hier weiter.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.

[Hope]

[jdf]

[Zynix]

Verwunderlich finde ich die Bereitschaft der Kirchen "heilige Kriege" zu führen nicht.

Ziel der Kirchen ist ja nicht etwa eine gerechte, lebenswerte Gesellschaft, sondern die Verbreitung des Glaubens. Das irdische Leben zählt wenig im Vergleich zum ewigen, jenseitigen Leben. Wer das Diesseits in den Vordergrund stellt, der irrt sich und muß ggf. auch gegen seinen Willen auf den richtigen, gottgläubigen Weg gebracht werden.

Dazu sind alle Mittel recht, auch Gewaltanwendung im Dieseits. Gerade die Abwertung des Diesseits macht es ja möglich, die menschenverachtenden Handlungen zu rechtfertigen. Schließlich werden ungerechterweise Getötete von Gott mit der Ewigkeit belohnt(, wenn sie ein gerechtes Leben geführt haben). Alles Leid hier auf Erden ist bedeutungslos angesichts der Ewigkeit.

Man sollte die Handlungen der Kirchen nicht als ummenschlich bezeichnen. Sie haben nicht mal die Absicht, menschlich zu handeln, wenn es um die Verbreitung des Glaubens geht. Es geht ihnen um die Rettung der Menschheit vor der ewigen Verdammnis, nicht um dieses schnöde Erdenleben.

Um die (Un-)Taten der Kirchen zu verstehen, muss man ihr Ziel begreifen.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix