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"deficit spending"
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1360225) Verfasst am: 14.09.2009, 23:12    Titel: "deficit spending" Antworten mit Zitat

Was haltet ihr von der These, dass demokratische Systeme antizyklische Finanzpolitik signifikant erschweren?
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1360226) Verfasst am: 14.09.2009, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Die Begründung der These wäre hilfreich.
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- Niklas Luhmann -
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#1360229) Verfasst am: 14.09.2009, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, grob gesagt: ausgerechnet im wirtschaftlichen Aufschwung den Leuten mehr Geld zu nehmen, ist schwer vermittelbar.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
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Beitrag(#1360231) Verfasst am: 14.09.2009, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Naja, grob gesagt: ausgerechnet im wirtschaftlichen Aufschwung den Leuten mehr Geld zu nehmen, ist schwer vermittelbar.


Das Geld wird ja zunächst nicht von "den Leuten" genommen sondern in Form von Krediten beschafft. Die Schwierigkeit besteht schon darin, das Geld in Phasen des konjunkturellen Aufschwungs wieder hereinzuholen. Entsprechende Erhöhungen der Mehrwertsteuer (den Wohlhabenden darf man's ja nicht nehmen) werden wir in der nächsten Legislaturperiode u.a. erleben.

Edit: Was ich eigentlich sagen wollte: Es ist die Feigheit mancher Parteien vor dem Großkapital und nicht ihre Feigheit vor dem Bürger, die die Sache derart schwierig erscheinen lässt.
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- Niklas Luhmann -
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#1360243) Verfasst am: 14.09.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Naja, grob gesagt: ausgerechnet im wirtschaftlichen Aufschwung den Leuten mehr Geld zu nehmen, ist schwer vermittelbar.


Das Geld wird ja zunächst nicht von "den Leuten" genommen sondern in Form von Krediten beschafft. Die Schwierigkeit besteht schon darin, das Geld in Phasen des konjunkturellen Aufschwungs wieder hereinzuholen. Entsprechende Erhöhungen der Mehrwertsteuer (den Wohlhabenden darf man's ja nicht nehmen) werden wir in der nächsten Legislaturperiode u.a. erleben..


Hä? Habe ich da was falsch verstanden? Im wirtschaftlichen Aufschwung werden doch - vereinfacht dargestellt - Steuern erhöht, um Rücklagen für den langfristig erwarteten Abschwung zu schaffen. Während dieses Abschwungs werden dann Rücklagen genutzt und Kredite aufgenommen, um diesen Abschwung abzufedern.
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1360250) Verfasst am: 14.09.2009, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Naja, grob gesagt: ausgerechnet im wirtschaftlichen Aufschwung den Leuten mehr Geld zu nehmen, ist schwer vermittelbar.


Das Geld wird ja zunächst nicht von "den Leuten" genommen sondern in Form von Krediten beschafft. Die Schwierigkeit besteht schon darin, das Geld in Phasen des konjunkturellen Aufschwungs wieder hereinzuholen. Entsprechende Erhöhungen der Mehrwertsteuer (den Wohlhabenden darf man's ja nicht nehmen) werden wir in der nächsten Legislaturperiode u.a. erleben..


Hä? Habe ich da was falsch verstanden? Im wirtschaftlichen Aufschwung werden doch - vereinfacht dargestellt - Steuern erhöht, um Rücklagen für den langfristig erwarteten Abschwung zu schaffen. Während dieses Abschwungs werden dann Rücklagen genutzt und Kredite aufgenommen, um diesen Abschwung abzufedern.


Ja, so die Theorie. Abgesehen davon, dass der deutsche Staat keine Rücklagen hat sondern hochverschuldet ist und von daher eine Belebung der Nachfrage zwangsläufig über Kredite stattfindet, kommt es doch vor allem darauf an, welche Steuern in Phasen des konjunkturellen Aufschwungs erhöht werden. Eine MWSt-Erhöhung trifft vor allem diejenigen, die ohnehin ihr gesamtes Einkommen verkonsumieren müssen, während eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes, eine Vermögenssteuer, etc. deutliche bessere Instrumente wären, um entsprechende Rücklagen zubilden, bzw. die vormaligen Ausgaben zumindest zu decken.

Und Demokratie ist m.E. nicht zwangsläufig ein Faktor, der antizyklische Fiskalpolitik erschwert. Es kommt nur darauf an, wer diese Fiskalpolitik in welcher Weise betreibt.
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- Niklas Luhmann -
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badhofer
philosoph



Anmeldungsdatum: 06.07.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#1360260) Verfasst am: 15.09.2009, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist, das man Geld nicht essen kann
und es nicht genügend Wärme erzeugt, wenn man es verheizt.
Entscheidend ist das, wer und was hinter dem Geld ist!
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Ohne etwas wäre nicht einmal nichts
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
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Beitrag(#1360263) Verfasst am: 15.09.2009, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Betrachten wir das Geldbasierte System wie es ist. Geld ist heute ein Hemmnis für die Wirtschaft.
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
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Beitrag(#1360264) Verfasst am: 15.09.2009, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

badhofer hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist, das man Geld nicht essen kann
und es nicht genügend Wärme erzeugt, wenn man es verheizt.
Entscheidend ist das, wer und was hinter dem Geld ist!


Hä?
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1360268) Verfasst am: 15.09.2009, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Betrachten wir das Geldbasierte System wie es ist. Geld ist heute ein Hemmnis für die Wirtschaft.


Das wäre mal zu begründen, am besten imdem Du einen funktionierenden und effektiveren Ersatz nennst.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1360293) Verfasst am: 15.09.2009, 05:00    Titel: Re: "deficit spending" Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Was haltet ihr von der These, dass demokratische Systeme antizyklische Finanzpolitik signifikant erschweren?



Das Problem ist nicht das demokratische System, sondern die Vergesslichkeit der Menschen und zwar aller, Politiker wie Waehler.

Wie laeuft das denn immer in den Konjunkturzyklen? Sobald die Steuereinnahmen munter sprudeln tut man so als ob es keine Wirtschaftszyklen mehr gibt und haut die Kohle nach dem Motto "Wir haben's ja" schneller raus als wie sie reinkommt. Anstatt Ruecklagen fuer die naechste Rezession zu bilden oder Staatsschulden abzutragen, hat jetzt die hohe Zeit der Prestigeprojekte begonnen, mit denen sich die Politiker gerne selber Denkmaeler setzen und dafuer das Wahlvolk mit Wohltaten bei Laune zu halten reicht es selbstverstaendlich auch noch. Haut dann die naechste Krise rein, geht das grosse Jammern los und ploetzlich, ausgerechnet zum falschen Zeitpunkt entdeckt die Politik das Sparen, weil das Haushaltsdefizit nun voellig abhebt und die blossen Zahlen schon Angst machen.

Wie schwer es der Politik faellt zu Zeiten des Booms zu sparen zeigte mustergueltig die derzeitige konservative Regierung Kanadas. Vor gut 3 Jahren hatte man die vorher regierenden Liberalen abgeloest, die es in anderthalb Jahrzehnten fertiggebracht hatten das von der ebenfalls konservativen Vorgaengerregierung geerbte Defizit von ueber 7% des BIP in einen bescheidenen Haushaltsueberschuss zu verwandeln, der ueberwiegend zum Tilgen alter Staatsschulden verwendet wurde. Als ich die damalige konservative Opposition gegen den Haushaltsueberschuss motzen hoerte, dachte ich zuerst ich bin im falschen Film. Man warf der Regierung naemlich vor sogar noch zusaetzliche Haushaltsueberschuesse zu verstecken, anstatt sie dem kanadischen Steuerzahler in Form von Steuersenkungen mit der Gieskanne "zurueckzugeben". Der damalige Premierminister Paul Martin blieb jedoch standhaft und tilgte vor allem Altschulden mit dem Verweis, dass auch mal wieder schlechtere Zeiten kommen. Bei den darauffolgenden Wahlen wurde dann seine Regierung abgeloest und der konservative Stephen Harper zum Premierminister gewaehlt. Der machte sich auch sofort an die Arbeit den laestigen Haushaltsueberschuss zu beseitigen und senkte erst mal die Mehrwertsteuer um einen und spaeter um nochmal einen Prozentpunkt. Nach ein paar Extrasteuergeschenken an seine reichen Finanziers hatte er ruckzuck die ca 10 Milliarden can-$ Haushaltsueberschuss in ein zunaechst noch kleines Haushaltsdefizit verwandelt. Damals war die Wirtschaftswelt noch in Ordnung... aber mittlerweile kam der "credit crunch", die Steuereinnahmen fielen, waehrend gleichzeitig der Ruf nach "Konjunkturpaketen" laut wurde. Jetzt waere eigentlich der richtige Zeitpunkt gewesen den Puffer Haushaltsueberschuss anzuzapfen, der war aber bereits ohne Not verfruehstueckt! So kam es wie es kommen musste. Die Schuldenmilliarden schnurren nur so durch und fast jede Woche wird das vom Finanzminister prognostizierte Haushaltsloch fuer dieses Jahr ein paar Milliarden groesser, inzwischen sind die Schaetzungen bei sagenhaften 50 Milliarden can-$ angelangt und die konservativen Schuldenmacher schwaetzen schon von Haushaltsdefiziten bis mindestens 2015! Vielleicht muss aber schon vorher eine neue liberale Regierung den fiskalpolitischen Saustall der konservativen Ideologen wieder ausmisten, wie zuletzt Anfang der 90ger Jahre, als der kanadische Schuldenmeister aller Klassen und bekennende Reagan-Fan, Brian Mulroney, endlich abgewaehlt wurde.
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1360301) Verfasst am: 15.09.2009, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Betrachten wir das Geldbasierte System wie es ist. Geld ist heute ein Hemmnis für die Wirtschaft.


Das wäre mal zu begründen, am besten imdem Du einen funktionierenden und effektiveren Ersatz nennst.


Nach der Revolution wird alles mit bloßer Nächstenliebe bezahlt... freakteach
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Spartacus Leto
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Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1360320) Verfasst am: 15.09.2009, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Betrachten wir das Geldbasierte System wie es ist. Geld ist heute ein Hemmnis für die Wirtschaft.


Das wäre mal zu begründen, am besten imdem Du einen funktionierenden und effektiveren Ersatz nennst.


Nach der Revolution wird alles mit bloßer Nächstenliebe bezahlt... freakteach
Lass es doch bitte dies dämlichen Phrasen zu dreschen.
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1360323) Verfasst am: 15.09.2009, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Betrachten wir das Geldbasierte System wie es ist. Geld ist heute ein Hemmnis für die Wirtschaft.

Das wäre mal zu begründen, am besten imdem Du einen funktionierenden und effektiveren Ersatz nennst.

Nach der Revolution wird alles mit bloßer Nächstenliebe bezahlt... freakteach

Lass es doch bitte dies dämlichen Phrasen zu dreschen.

Sehr glücklich
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1360325) Verfasst am: 15.09.2009, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Betrachten wir das Geldbasierte System wie es ist. Geld ist heute ein Hemmnis für die Wirtschaft.


Das wäre mal zu begründen, am besten imdem Du einen funktionierenden und effektiveren Ersatz nennst.


Nach der Revolution wird alles mit bloßer Nächstenliebe bezahlt... freakteach
Lass es doch bitte dies dämlichen Phrasen zu dreschen.


Lol, dann gibt doch mal ein paar konkrete Vorschläge. Du kannst zwar immer tolle Sprüche reißen, aber wirklich Greifbares steht nicht dahinter. Siehe auch hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1353854#1353854

Entweder Du gibst Antworten mit wirklichem Inhalt, oder Du muss Dich mit derartigen Sprüchen abfinden, da sie dann offenbar zutreffend sind. Schulterzucken
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1360327) Verfasst am: 15.09.2009, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Danol hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Betrachten wir das Geldbasierte System wie es ist. Geld ist heute ein Hemmnis für die Wirtschaft.


Das wäre mal zu begründen, am besten imdem Du einen funktionierenden und effektiveren Ersatz nennst.


Nach der Revolution wird alles mit bloßer Nächstenliebe bezahlt... freakteach
Lass es doch bitte dies dämlichen Phrasen zu dreschen.


Lol, dann gibt doch mal ein paar konkrete Vorschläge. Du kannst zwar immer tolle Sprüche reißen, aber wirklich Greifbares steht nicht dahinter. Siehe auch hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1353854#1353854

Entweder Du gibst Antworten mit wirklichem Inhalt, oder Du muss Dich mit derartigen Sprüchen abfinden, da sie dann offenbar zutreffend sind. Schulterzucken


Oh sorry, ich habe euch verwechselt (Link). Verlegen

Dennoch bleibt meine Aussage bezüglich der Substanzlosigkeit bestehen, sofern nichts konkretes kommt.
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Po8
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1360402) Verfasst am: 15.09.2009, 13:33    Titel: Re: "deficit spending" Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Was haltet ihr von der These, dass demokratische Systeme antizyklische Finanzpolitik signifikant erschweren?

wikipedia hat folgendes geschrieben:

Entgegen Keynes nahm Friedrich August von Hayek an, staatliche Organisationsformen entwickelten ein starkes Eigenleben, was häufig zu einer aufgeblähten Verwaltung führe, die selbst einen Großteil der Staatsausgaben für ihren Selbsterhalt benötige. Weiterhin nahm Hayek an, dass es in demokratischen Prozessen sehr aufwendig bis nicht durchführbar sei, in der Vergangenheit gewährte Subventionen bzw. Vergünstigungen aller Art wieder rückgängig zu machen. Zuletzt seien wirtschaftliche Prozesse zu komplex, als dass sie zentralisiert gesteuert werden könnten. Auf Grund dieses nur sehr bedingt zur Verfügung stehenden Steuerungswissens sei es nicht möglich, „antizyklische“ Prozesse durch den Staat anzuregen. Dieses Wissensdefizit der öffentlichen Hand gepaart mit der dem staatlichen Handeln unterstellten inhärenten Tendenzen zum Selbsterhalt der Verwaltung sowie der fortschreitenden Bürokratisierung führen nach Hayek zu einem vermehrten Einnahmebedarf des Staates, der die wirtschaftliche Entwicklung erheblich erschwere. Demzufolge seien „antizyklische“ Maßnahmen der öffentlichen Hand mit Sicherheit zum Scheitern verurteilt.

Trotzdem die Kritik seit 1944 bekannt ist, kümmert sich kein Schwein darum.

Po8
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8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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Ilmor
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Beiträge: 7151

Beitrag(#1360450) Verfasst am: 15.09.2009, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin durchaus der Meinung, das ein demokratisches System mit relativ kurzen Wahlperioden eine antizyklische Finanzpolitik erschwert.
In einer Monarchie etwa müsste es ja normalerweise einfacher sein, langfristige Entscheidungen zu treffen, da man nicht so sehr auf die aktuelle Stimmlage bedacht ist.
Darum: lasst und Willhelm II wieder ausgraben, ein hoch auf das HRRTN!!!
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1360467) Verfasst am: 15.09.2009, 16:49    Titel: Re: "deficit spending" Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Was haltet ihr von der These, dass demokratische Systeme antizyklische Finanzpolitik signifikant erschweren?



Das Problem ist nicht das demokratische System, sondern die Vergesslichkeit der Menschen und zwar aller, Politiker wie Waehler.
[..]


Interessant, die Schuldenstory aus Kanada. Die Linken können nicht mit Geld umgehen, soso zwinkern

Aber zum zitierten Satz: Ich habe ja auch nicht behauptet (eher "in den Raum gestellt"), dass das demokratische System an sich das Problem ist, sondern, dass dieses antizyklische Finanzpolitik erschwert - aus den von dir genannten Gründen. In einem nichtdemokratischen System sind die Entscheidungsträger tendenziell nicht so sehr vom Demos abhängig. Dies macht es zwar nicht unmöglich, dass z.B. kurzfristige Steuergeschenke verteilt werden, aber doch unwahrscheinlicher. Wenn ein Diktator sagt "Wir machen jetzt auf Keynes.", dann tut der Staat das in der Regel auch, denn dem Diktator können kurzfristige finanzielle Nachteile ja egal sein. Ein demokratisch gewählter Präsident hingegen wird nach Steuererhöhungen im Aufschwung wohl abgewählt, bevor seine Politik auch nur potentiell greifen könnte.
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Spartacus Leto
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Beitrag(#1360471) Verfasst am: 15.09.2009, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich bin durchaus der Meinung, das ein demokratisches System mit relativ kurzen Wahlperioden eine antizyklische Finanzpolitik erschwert.
In einer Monarchie etwa müsste es ja normalerweise einfacher sein, langfristige Entscheidungen zu treffen, da man nicht so sehr auf die aktuelle Stimmlage bedacht ist.
Darum: lasst und Willhelm II wieder ausgraben, ein hoch auf das HRRTN!!!


Und dann erbt ein geisteskranker Tyrann den Thron. Jawoll, das ist super!
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kamelpeitsche
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Beitrag(#1360473) Verfasst am: 15.09.2009, 16:56    Titel: Re: "deficit spending" Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Was haltet ihr von der These, dass demokratische Systeme antizyklische Finanzpolitik signifikant erschweren?

wikipedia hat folgendes geschrieben:

Entgegen Keynes nahm Friedrich August von Hayek an, staatliche Organisationsformen entwickelten ein starkes Eigenleben, was häufig zu einer aufgeblähten Verwaltung führe, die selbst einen Großteil der Staatsausgaben für ihren Selbsterhalt benötige. Weiterhin nahm Hayek an, dass es in demokratischen Prozessen sehr aufwendig bis nicht durchführbar sei, in der Vergangenheit gewährte Subventionen bzw. Vergünstigungen aller Art wieder rückgängig zu machen. Zuletzt seien wirtschaftliche Prozesse zu komplex, als dass sie zentralisiert gesteuert werden könnten. Auf Grund dieses nur sehr bedingt zur Verfügung stehenden Steuerungswissens sei es nicht möglich, „antizyklische“ Prozesse durch den Staat anzuregen. Dieses Wissensdefizit der öffentlichen Hand gepaart mit der dem staatlichen Handeln unterstellten inhärenten Tendenzen zum Selbsterhalt der Verwaltung sowie der fortschreitenden Bürokratisierung führen nach Hayek zu einem vermehrten Einnahmebedarf des Staates, der die wirtschaftliche Entwicklung erheblich erschwere. Demzufolge seien „antizyklische“ Maßnahmen der öffentlichen Hand mit Sicherheit zum Scheitern verurteilt.

Trotzdem die Kritik seit 1944 bekannt ist, kümmert sich kein Schwein darum.

Po8


Danke erstmal für den Hinweis auf Hayek, der mir bisher nichts sagte.

Aber: Dass die Kritik nicht von der Allgemeinheit geteilt wird, heißt nicht, dass sich kein Schwein drum kümmert, sondern, dass sie nicht von der Allgemeinheit geteilt wird.
Ich kümmere mich zum Beispiel grade drum, aber halte sie auch für verfehlt zwinkern
Makroökonomische Entwicklungen auf einem freien Markt sind durchaus auch von zentralen Reguilierungsinstitutionen zu erkennen - sonst könnten wir uns die VWL sparen.
Die Rede ist bei Hayek von einem "Wissensdefizit des Staates". Könntest du kurz erklären, wem gegenüber der Staat hier signifikant im Nachteil ist? Ich würde behaupten, dass es niemanden gibt. Sicherlich können einzelne Ökonomen u.U. bessere Prognosen abgeben als eine zentrale Behörde, aber der staat greift ja idR auch aufv externes Fachwissen zurück.
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Beitrag(#1360475) Verfasst am: 15.09.2009, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich bin durchaus der Meinung, das ein demokratisches System mit relativ kurzen Wahlperioden eine antizyklische Finanzpolitik erschwert.
In einer Monarchie etwa müsste es ja normalerweise einfacher sein, langfristige Entscheidungen zu treffen, da man nicht so sehr auf die aktuelle Stimmlage bedacht ist.
Darum: lasst und Willhelm II wieder ausgraben, ein hoch auf das HRRTN!!!


Und dann erbt ein geisteskranker Tyrann den Thron. Jawoll, das ist super!


Shit happens:


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Beiträge: 5659

Beitrag(#1360495) Verfasst am: 15.09.2009, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ich bin durchaus der Meinung, das ein demokratisches System mit relativ kurzen Wahlperioden eine antizyklische Finanzpolitik erschwert.
In einer Monarchie etwa müsste es ja normalerweise einfacher sein, langfristige Entscheidungen zu treffen, da man nicht so sehr auf die aktuelle Stimmlage bedacht ist.
Darum: lasst und Willhelm II wieder ausgraben, ein hoch auf das HRRTN!!!


Und dann erbt ein geisteskranker Tyrann den Thron. Jawoll, das ist super!


Shit happens:








Ja mir musst du nichts sagen.
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Beitrag(#1360500) Verfasst am: 15.09.2009, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Und Hitler war Nachfolger von welchem Diktator?
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Po8
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.



Anmeldungsdatum: 20.07.2006
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Beitrag(#1360514) Verfasst am: 15.09.2009, 18:00    Titel: Re: "deficit spending" Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Danke erstmal für den Hinweis auf Hayek, der mir bisher nichts sagte.

Kein Problem, da hast Du was mit der Regierung gemeinsam.

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Aber: Dass die Kritik nicht von der Allgemeinheit geteilt wird, heißt nicht, dass sich kein Schwein drum kümmert, sondern, dass sie nicht von der Allgemeinheit geteilt wird.
Ich kümmere mich zum Beispiel grade drum, aber halte sie auch für verfehlt zwinkern
Makroökonomische Entwicklungen auf einem freien Markt sind durchaus auch von zentralen Reguilierungsinstitutionen zu erkennen - sonst könnten wir uns die VWL sparen.

"Regulierungsinstitutionen" und "freien Markt" in einem Atemzug zu nennen ist schon ein Kardinalsfehler zwinkern

Denn etwas regulieren zu wollen setzt voraus, dass man einen Plan hat. Ein vernünftiger Plan benötigt aber eine Datenbasis. Diese Datenbasis fehlt bzw. ist grob unvollständig und somit scheitert der Plan und damit auch das was reguliert werden soll. Empirisch lässt sich das sehr schön an dem steten rumgeeiere der Staaten der 1. Welt beobachten: mal mehr Steuern, mal weniger, mal Subventionen, mal keine, mal Firmenrettung, mal wieder nicht - das einzige was sich stetig erhöht ist der Verwaltungsaufwand, da man der Meinung ist mit einem Mehr an Daten auch bessere Pläne und bessere Regulierung hinzubekommen. Dabei ist aber Unsicherheit das Zauberwort Zustimmung

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Die Rede ist bei Hayek von einem "Wissensdefizit des Staates". Könntest du kurz erklären, wem gegenüber der Staat hier signifikant im Nachteil ist? Ich würde behaupten, dass es niemanden gibt. Sicherlich können einzelne Ökonomen u.U. bessere Prognosen abgeben als eine zentrale Behörde, aber der staat greift ja idR auch aufv externes Fachwissen zurück.

Du hast vollkommen recht, es gibt niemanden der das weiß. Genauso wie niemand Naturkatastrophen vorhersagen kann oder wann der nächste Supermeteorit auf der Erde einschlägt. Die Gesamtheit aller Marktteilnehmer produziert das Ergebnis mit der höchsten Gesamtwohlfahrt u.a. deswegen, weil Unsicherheit und Unwissen herrscht.

Po8
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8 ist mein Name sicher nicht,
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Denn das was hier geschrieben steht,
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#1360516) Verfasst am: 15.09.2009, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Teilnehmer des Marktes bewirken ein besseres Ergebnis, je geringer die Intervention des Staates ausfallen, habe ich das richtig verstanden? Wenn ja: Schonmal was von Spieltheorie gehört?
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Po8
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Beiträge: 803

Beitrag(#1360531) Verfasst am: 15.09.2009, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Die Teilnehmer des Marktes bewirken ein besseres Ergebnis, je geringer die Intervention des Staates ausfallen, habe ich das richtig verstanden? Wenn ja: Schonmal was von Spieltheorie gehört?

Ich bin gespannt auf dein spieltheoretisches Beispiel...

Po8
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1360532) Verfasst am: 15.09.2009, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Die Teilnehmer des Marktes bewirken ein besseres Ergebnis, je geringer die Intervention des Staates ausfallen, habe ich das richtig verstanden? Wenn ja: Schonmal was von Spieltheorie gehört?
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Skeptiker
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Beitrag(#1360538) Verfasst am: 15.09.2009, 18:42    Titel: Re: "deficit spending" Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Was haltet ihr von der These, dass demokratische Systeme antizyklische Finanzpolitik signifikant erschweren?

wikipedia hat folgendes geschrieben:

Entgegen Keynes nahm Friedrich August von Hayek an, staatliche Organisationsformen entwickelten ein starkes Eigenleben, was häufig zu einer aufgeblähten Verwaltung führe, die selbst einen Großteil der Staatsausgaben für ihren Selbsterhalt benötige. Weiterhin nahm Hayek an, dass es in demokratischen Prozessen sehr aufwendig bis nicht durchführbar sei, in der Vergangenheit gewährte Subventionen bzw. Vergünstigungen aller Art wieder rückgängig zu machen. Zuletzt seien wirtschaftliche Prozesse zu komplex, als dass sie zentralisiert gesteuert werden könnten. Auf Grund dieses nur sehr bedingt zur Verfügung stehenden Steuerungswissens sei es nicht möglich, „antizyklische“ Prozesse durch den Staat anzuregen. Dieses Wissensdefizit der öffentlichen Hand gepaart mit der dem staatlichen Handeln unterstellten inhärenten Tendenzen zum Selbsterhalt der Verwaltung sowie der fortschreitenden Bürokratisierung führen nach Hayek zu einem vermehrten Einnahmebedarf des Staates, der die wirtschaftliche Entwicklung erheblich erschwere. Demzufolge seien „antizyklische“ Maßnahmen der öffentlichen Hand mit Sicherheit zum Scheitern verurteilt.

Trotzdem die Kritik seit 1944 bekannt ist, kümmert sich kein Schwein darum.


Weil Hayek nichts taugt. Deshalb kann es ruhig so bleiben, dass sich kein Schwein darum kümmert.

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Po8
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Beiträge: 803

Beitrag(#1360544) Verfasst am: 15.09.2009, 18:45    Titel: Re: "deficit spending" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Weil Hayek nichts taugt.

Kannst Du das noch ein bisschen verallgemeinern. Nicht jeder versteht so eine ausgewogene und differenzierte Kritik.

Po8
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