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Impfung gegen Schweinegrippe
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Lasst Ihr Euch gegen die Schweinegrippe impfen?
Ja
19%
 19%  [ 21 ]
Nein
65%
 65%  [ 70 ]
weiß nicht
14%
 14%  [ 16 ]
Stimmen insgesamt : 107

Autor Nachricht
nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1383522) Verfasst am: 28.10.2009, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Inwieweit man verlangen kann, kein Impftrittbrettfahrer zu sein, ist eine schwierige Frage. Ich halte es zum Beispiel bei der Schweinegrippe für einen relativ rationalen Standpunkt (auch sehr spieltheoretisch und gefangendilemmatisch wertvoll), jetzt mal ein Monat abzuwarten, ob sich bei den Geimpften noch überraschende Nebenwirkungen abzeichnen oder die Grippe aggressiver wird, um sich dann noch rechtzeitig vor dem großen Impfbörsencrash impgen zu lassen, was sich auch gut mit weniger rationalen Argumenten wie Angst vor Kanülen verbinden lässt. Auf der anderen Seite profitieren wir heute bereits von den Leuten, die sich früher gegen Pocken impfen ließen. Das hat denen selbst etwas gebracht, aber uns noch viel mehr. Und *das* ist nur mit flächendeckenden Aktionen zu erreichen.

Mal ganz unabhängig davon, ob der Impfstoff nun sicher ist oder nicht:

Das mit der flächendeckenden Impfung treten natürlich statistische "Ausreißer" auf. Wie ich oben geschrieben habe: man testet das Medikament an X Patienten, es treten keine Probleme auf, und wenn ich dann X * 100.000 Patienten damit behandle, dann treten ernste Nebenwirkungen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auf. Klar: die Wahrscheinlichkeit, dass ich im Lotto gewinne, ist gering, aber wenn ich 100.000.000 Millionen Leute spielen lasse, dann gibts darunter mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit X Gewinner.

Auf solche Fälle werden sich Impfgegner natürlich ganz besonders stürzen.

Dazu kommen jetzt Meldungen wie diese hier:
Apotheke adhoc hat folgendes geschrieben:
In Schweden sind im Zusammenhang mit der Impfung gegen die Schweinegrippe vier Todesfälle aufgetreten.

Die Kritiker werden jetzt natürlich "Ich hab’s ja die ganze Zeit gesagt!" Jubeln. Aber was steht in dem Artikel? Dass diese vier Personen an dem Medikament gestorben sind? Nein. Da steht nicht mehr und nicht weniger, dass bei 1.000.000 Menschen, die in Schweden in den letzten zwei Wochen geimpft wurden, vier von den Geimpften gestorben sind. Wenn ich eine Million Menschen nach Hawaii in Urlaub schicke, dann werden davon einige dort sterben. Statistisch gesehen. Das heißt nicht, dass Hawaii sie umgebracht hat.
Das waren vier Menschen, die vor der Impfung bereits krank waren. Steht da. Ob die an der Impfung gestorben sind, oder sowieso gestorben wären, oder vielleicht ohne Impfung vielleicht sogar 2 Tage früher steht da nicht.

Zu den Fällen, in denen das Medikament tatsächlich ernste Nebenwirkungen gehabt hat, kommen also noch die konstruierten Fälle, die auf dem Boden von allgemeiner Impfskepsis und Unkenntnis gedeihen.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1383524) Verfasst am: 28.10.2009, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber geht es letztlich nicht weniger um die Schweinegrippe in ihrer momentanen "Form" sondern um eine mögliche Mutation des Virus?

Ja.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1383448#1383448
zusammen mit
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1383458#1383458

EDIT:
Noch genauer:

Ein Gegenargument ist, dass Grippeviren sowieso andauernd mutieren, und dass die Schweinegrippe deswegen nichts Besonderes sei, weil neue Stämme von Grippeviren ohnehin andauernd auftreten.

Darum geht es aber gar nicht so sehr. Es geht vielmehr darum, was wie wozu mutiert. Mal als Vergleich: die meisten Viren sind "Kampf" mit Stöcken oder Steinen ausgestattet. Ob die von "Stöcken" zu "Steinen" mutieren oder umgekehrt ändert nicht viel an der Gefährlichkeit. So weit, so richtig.

Dass ein Virus direkt zu "Sturmgewehr" mutiert, und uns so richtig die Hölle heiß macht, ist ziemlich unwahrscheinlich.

Jetzt mutiert aber ein Virus zu "Sturmgewehr", er hat nur keine Munition dafür. Der ist auch nicht weiter gefährlich: Das Gewehr ohne Munition eignet sich als Waffe noch viel weniger als ein Stock, der gut in der Hand liegt.

Wenn der sich aber nun mit einem anderen, ungefährlichen Virus zusammentut, der zwar kein Gewehr, aber dafür Munition hat, dann wird es erst übel.

Ein Virus, der nur Steine mitbringt, hat gewissermaßen nicht das Potential, sich zu etwas Gefährlichem zu entwickeln. Solange also nur Viren mit Stöcken und Steinen unterwegs sind und sich austauschen, droht also auch keine besondere Gefahr.

Wenn sich aber nun ein (an sich harmloser) Virus mit Gewehren ohne Munition ausbreitet, dann wirds schon prekär: Die Viren laufen sozusagen herum und fragen nach Munition. Natürlich ist es wahrscheinlich, dass sie niemanden finden, der Munition hat, oder wenn sie einen finden, will der sie nicht hergeben. Aber durch das Auftreten des "halben" Virus alleine ist es schon gefährlicher geworden.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 28.10.2009, 18:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1383526) Verfasst am: 28.10.2009, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber geht es letztlich nicht weniger um die Schweinegrippe in ihrer momentanen "Form" sondern um eine mögliche Mutation des Virus?

Ja.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1383448#1383448
zusammen mit
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1383458#1383458


Verzeihung. ^^

Nun, unter diesem Gesichtspunkt erachte ich eine Impfung durchaus für sinnvoll. Ich werde sicher nicht einer derjenigen sein, die sich zuerst in die Impfschlange einreihen doch irgendwann werde ich es wohl tun.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1383528) Verfasst am: 28.10.2009, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

gesundheitsamt heute morgen angerufen wegen "welcher arzt impft denn?". spontane antwort war heute morgen nicht moeglich (der zustaendige wohl nicht greifbar) und ich erst nachmittags wieder erreichbar. man wollte sich also heute nachmittag telefonisch bei mir melden.

tja. kein schwein hat mich angerufen. und jetzt sind die schon wieder dicht.

da sitzen die hohen herrschaften, die darueber jammern, dass sich kaum wer impfen lassen will, inzwischen auf zig millionen impfdosen, die kein schwein haben will. ich aber will! herrschaften, wenn ihr nun nicht mal mir ne dosis verpasst, ohne dass ich in tagelanger detektivarbeit versuchen muss rauszufinden, wie ich an ne impfung kommen koennte, dann koennt ihr eure impfkampagne echt vergessen.

wieso schreiben die vom gesundheitsamt nicht wenigstens auf ihre internetseite (voller krams zur schweinegrippe), welche aerzte impfen?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1383541) Verfasst am: 28.10.2009, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
EDIT:
Noch genauer:

Zusatz zum Zusatz:

Deswegen ist eine Impfung auch bei dieser harmlosen Krankheit sinnvoll: je weniger Viren unterwegs sind und nach Munition fragen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwo jemanden finden, der welche hat.

Das sind natürlich alles statistische Betrachtungen, die dann vermutlich zu der Situation führen, dass Impfgegner hinterher sagen können "Na siehste, was hab ich gesagt, ist doch gar nichts passiert."

Dass die Impfung selbst bereits der Grund dafür gewesen sein kann, dass es gar nicht erst zu einer Epidemie gekommen ist, ist in der Öffentlichkeit wohl kaum zu vermitteln;
besonders nicht an Leute, die, wenn allen Wahrscheinlichkeiten zum Trotz doch etwas passieren sollte, die Schuld daran eben CIA, WHO und den Rothschilds in die Schuhe schieben.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1383546) Verfasst am: 28.10.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
EDIT:
Noch genauer:

Zusatz zum Zusatz:

Zusatz zum Zusatz zum Zusatz:

Um in dem Bild von den Stöcken und Steinen zu bleiben: Es ist immer noch unwahrscheinlich, dass sich die Schweinegrippe zu etwas Gefährlichem entwickelt. Deswegen ist das Gerede von Schweinegrippenpanik auch fehl am Platze. Von Plünderungen von Impfstoffdepots habe ich bisherher jedenfalls noch nichts mitbekommen.

Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer gefährlichen Krankheit hat sich durch die Schweinegrippe nur von "sehr, sehr unwahrscheinlich" auf "unwahrscheinlich" erhöht. Aber das ist nun auch nicht gerade ein Grund, von der Impfung per se abzusehen.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1383550) Verfasst am: 28.10.2009, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

update:

tridi hat folgendes geschrieben:

wieso schreiben die vom gesundheitsamt nicht wenigstens auf ihre internetseite (voller krams zur schweinegrippe), welche aerzte impfen?


heut mittag stands noch nicht da, aber jetzt wohl!

allerdings soll man zwecks beratung erst zum eigenen hausarzt... aehm... da war ich doch, hab aber nur die auskunft gekriegt, dass ich mich ans gesundheitsamt wenden soll.

mal gucken, ich denk, ich werd morgen mal einen der impfenden aerzte anrufen.
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1383820) Verfasst am: 29.10.2009, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Am Kopf kratzen Wenn man den Thread hier so liest ist man geneigt sich impfen zu lassen. Stellt sich die Frage warum man nicht mit der Argumentation (Argumentationstaktik) aus diesem Thread an die Bevölkerung rangeht? Also Karten auf den Tisch. Statt dessen spielt man der Presse in die Hände mit zweierlei Impfstoffen, mit der Tödlichkeit der Schweinegrippe, spricht gar von Pandemie wo noch nichts zu sehen ist.

Ist das einfach nur Dummheit der Regierenden? Das die Presse sensationsgeil ist weis wohl jeder (das ist deren Job Auflage zu machen), nur wenn die Regierung keinen "geraden Kurs" fährt ( und das wär deren Job die Richtung vorzugeben), weis man wirklich nicht mehr wem man glauben soll.

Und falls einer Demokratie ins Spiel bringen will - schön und gut - Deswegen können die Regierenden trotzdem einen verständlichen, nachvollziehbaren, klaren Standpunkt beziehen.
Zumindest im Fall Schweinegrippe war und ist dies nicht der Fall.
Es besteht m.E. keine Impfmüdigkeit sondern rundheraus eine völlige Verunsicherung oder ein klares Missverständnis der Sachlage.
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Viele Gedenkminuten hätten durch Denkminuten verhindert werden können. (H.v.D.)
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#1383827) Verfasst am: 29.10.2009, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:

Und falls einer Demokratie ins Spiel bringen will - schön und gut - Deswegen können die Regierenden trotzdem einen verständlichen, nachvollziehbaren, klaren Standpunkt beziehen.


Dir ist schon klar, dass Du hier von Politikern redest? Die koennen sowas naemlich nicht. Cool
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1383893) Verfasst am: 29.10.2009, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tschuldigung du hast recht. Müsste heißen - die Politiker könnten einen klaren... - doch sie werden und würden nie. Nicht das sie jemand auf eine Aussage festnageln kann, immer schön schwammig und allgemein bleiben Smilie
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moritura
pan narrans



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Beitrag(#1383928) Verfasst am: 29.10.2009, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, kommt leider auch auf die Aufnahme der Informationen durch die zu Informierenden an.
Obwohl relativ am Anfang schon gesagt wurde, das diese Schweinegrippe nicht von Schweinen übertragen wird und schon gar nicht von Schweinefleisch, fingen die Eltern der Klassenkameraden meiner Kinder vor einem Monat (also lange nach der Bekanntgabe dieses Nicht-Zusammenhangs) plötzlich an Schweinefleisch mit dieser Begründung zu vermeiden.
Mittlerweile haben sie es wohl wieder mitbekommen.

Ähnlich ist es auch mit den anderen Informationen. Und wenn ich dann in anderen Foren höre, wie Antibiotika, Impfungen und Tamiflu munter durcheinander geworfen werden, dann ist mir schon klar, das es vermutlich ein bischen länger dauert, bis größere Teile der Bevölkerung die veröffentlichten Informationen auch verstanden haben.

Falls mein Arbeitgeber diese Impfung genauso wie die jährliche Grippeimpfung während der Arbeitszeit anbietet, werde ich das Angebot auf jeden Fall wieder annehmen. Wenn nicht fürchte ich, das ich das mal wieder verbummle Am Kopf kratzen
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moritura
pan narrans



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Beiträge: 1358
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Beitrag(#1383931) Verfasst am: 29.10.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema: Wirksamkeit bei Mutation

http://www.impfspecial.de/impfen/infektionskrankheiten/grippe/content-195302.html

Das ist zwar nicht die Original-Studie, sondern nur eine Beschreibung des Ergebnisses (Ich hatte keine Lust die Originalstudie zu suchen und zu lesen), scheint mir aber durchaus plausibel. Das ist mit ein Grund, das ich mich jährlich impfen lasse.
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Miach
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Beiträge: 853

Beitrag(#1384505) Verfasst am: 30.10.2009, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Achtung, humoristisches Off-Topic:

Kein Schwein steckt mich an...
http://www.youtube.com/watch?v=qLXMH6Vaa1s
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1384511) Verfasst am: 30.10.2009, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Naja, kommt leider auch auf die Aufnahme der Informationen durch die zu Informierenden an.
Obwohl relativ am Anfang schon gesagt wurde, das diese Schweinegrippe nicht von Schweinen übertragen wird und schon gar nicht von Schweinefleisch, fingen die Eltern der Klassenkameraden meiner Kinder vor einem Monat (also lange nach der Bekanntgabe dieses Nicht-Zusammenhangs) plötzlich an Schweinefleisch mit dieser Begründung zu vermeiden.
Mittlerweile haben sie es wohl wieder mitbekommen.

Ähnlich ist es auch mit den anderen Informationen. Und wenn ich dann in anderen Foren höre, wie Antibiotika, Impfungen und Tamiflu munter durcheinander geworfen werden, dann ist mir schon klar, das es vermutlich ein bischen länger dauert, bis größere Teile der Bevölkerung die veröffentlichten Informationen auch verstanden haben.

Ja, das ist schon richtig. Ich habe das ganze Thema zwar nicht unbedingt nah verfolgt, aber ich hatte auch nicht wirklich den Eindruck, dass sich irgendwer die Arbeit gemacht hätte, der Öffentlichkeit mal wirklich etwas zu erklären.
In der Regel ist es doch so, dass eine reine Berieselung mit Fakten nicht so effizient ist, als wenn die Zielgruppe wirklich verstanden hat, worum es eigentlich geht. Das wäre eigentlich genau die Aufgabe von Fachjournalisten, Erklärungen zu erarbeiten, anhand derer auch Dummies verstehen, worum es eigentlich geht.

Momentan haben wir ja eher die Situation, dass auch intelligente und gebildete Leute nicht besonders gut informiert sind, worum es eigentlich geht. Klar. Es wird ja auch nur gesagt "Wir müssen gegen die Schweinegrippe impfen". Das läßt sich aber kaum nachvollziehen, wenn man nicht sowieso schon relativ gut aufgeklärt ist darüber, wie eigentlich gefährliche Grippevirenstämme entstehen. Wenn man bei Erläuterungen nicht schon bei den Basics ansetzt, dann kann das eigentlich schon nichts werden.
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Shadaik
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Beitrag(#1384540) Verfasst am: 30.10.2009, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Achja, hier in der Stadt gab es erst Aufregung, dass nur 500 Impfdosen verfügbar waren - dann haben sich aber grade mal 140 Leute impfen lassen. Lachen
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1384563) Verfasst am: 30.10.2009, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Achja, hier in der Stadt gab es erst Aufregung, dass nur 500 Impfdosen verfügbar waren - dann haben sich aber grade mal 140 Leute impfen lassen. Lachen

Flächenimpfungen wären auch gar nicht notwendig: an statistischen Berechnungen aus den Vermehrungswegen von Grippeviren kann man ableiten, dass ca. 30% Immune in einer Population ausreichen, um eine Epidemie zum Erliegen zu bringen - das deckt sich auch mit Erfahrungen aus schweren Grippeepidemien, bei denen man auch ca. 30% Infizierte beobachten kann.

Das wirklich Absurde ist ja, dass Impfungen dort am wichtigsten wären, wo sie mangels Gesundheitsversorgung gar nicht oder wenig verfügbar sind: Wenn man die Entstehung einer Krankheit durch Superinfektion mit "Vorläuferstämmen" unterbinden will, dann muss man das logischerweise am ehesten dort tun, wo viele verschiedene Stämme verbreitet sind. Das sind aber genau die Regionen auf der Welt, in denen Impfungen weniger verfügbar sind. Die sind wiederum für Hersteller von Impstoffen aber finanziell uninteressant. Also kommt es dazu, dass man lieber mit der Gießkanne dort herumläuft, wo es lukrativ aber wesentlich weniger effektiv ist.
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fwo
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Beitrag(#1384573) Verfasst am: 30.10.2009, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Habe gerade erfahren, dass es in Schleswig-Holstein genau andersherum läuft: Hier werden zuerst die normalen Praxen beliefert, in der Hoffnung, dass genügend Geld in die Kasse kommt, bis man auch die Landesbediensteten und die Leute aus dem Gesundheitsbereich impft. Am Kopf kratzen

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Miach
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Beiträge: 853

Beitrag(#1385604) Verfasst am: 02.11.2009, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, wäre nicht die erste Schweinegrippe-Pandemie und Impfwelle die im Nichts versandete,
wie im Jahre 1976 in den USA.
Die Impfung ist wohl so hilfreich, wie sich unter einem Tisch zu verstecken,
wenn eine Atombombe explodiert...

http://www.youtube.com/watch?v=Ro1WL5ketWg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=H0aIoa97X5k&feature=related



http://www.youtube.com/watch?v=bN7wgxSeQtc&feature=related
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Telliamed
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Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1385699) Verfasst am: 02.11.2009, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Seit einigen Tagen ist immerhin mit zunehmender geographischer Nähe einige Nachdenklichkeit eingezogen, nachdem man erfahren hat, dass auch in Deutschland Todesopfer nach einer Infektion mit der Schweinegrippe möglich sind, die nicht in anderer Weise vorgeschädigt waren, und dass die Zahl der Infizierten steigt und mittlerweile in die Zehntausende geht.

Was zu erwarten war, sagen die einen. In der bisherigen Diskussion - man lese hier von Seite 1 an nach - kamen die üblichen "Verdächtigen", wie die profitinteressierte Pharmaindustrie und die Sensationslust der Medien, und heute noch ist nicht von der Hand zu weisen, dass so etwas auch mit hineinspielt. Auch.

Statistisch gesehen, wäre ein ohne Vorschädigungen Verstorbener noch nicht zu veranschlagen. Doch ist mittlerweile die Wahrscheinlichkeit viel höher als noch vor Wochen, sich selbst zu infizieren. Zumindest in meinem Alter würde ich zwar die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, immer noch in einem weit höheren Bereich ansiedeln, als an irgendeiner Form einer Grippe zu sterben, ob Schweinegrippe oder "gewöhnlicher".

Hier wirkt sich sicher die Erfahrung aus, dass unser Kontinent seit Jahrzehnten von Pandemien mit häufigem tödlichen Verlauf eher verschont blieb; an die Grippe 1968 kann ich mich allerdings noch lebhaft erinnern. Hat diese kollektive Erfahrung eine trügerisches Sicherheitsgefühl verbreitet?
Aber, was weiß ich? Wird hier jemand nach den Todesfällen noch wie vor ein paar Wochen schreiben, dass die Schweinegrippe nur einen leichten Verlauf nimmt?

Mittlerweile ist aber auch die Möglichkeit einer Impfung zeitlich nähergerückt. Wird sich das "Ich weiß nicht" in der Befragung bei mir in nächster Zeit in Richtung "Ja" verschieben?

Wahrscheinlich stehen jetzt Zehntausende vor dieser Frage. Die Stimmung im Lande kann zugunsten einer Impffreudigkeit umkippen.

Ich erwäge jetzt die praktische Handhabung: hier habe ich, der Pendler, keinen Hausarzt - toi, toi, trotz verschiedener Wehwehchen drei Jahre ohne Ärzte durchgehalten (typisch Mann, denkt die Frau, der denkt nicht an Vorsorge und nimmt alles auf die leichte Schulter! zornig ),
in Berlin meinte inzwischen unsere gemeinsame Hausärztin zu meiner Frau, dass sie sich wegen ihrer Verantwortung gegenüber den Patienten, die in ihrer Praxis auflaufen, demnächst impfen wird.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1385710) Verfasst am: 02.11.2009, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Seit einigen Tagen ist immerhin mit zunehmender geographischer Nähe einige Nachdenklichkeit eingezogen, nachdem man erfahren hat, dass auch in Deutschland Todesopfer nach einer Infektion mit der Schweinegrippe möglich sind, die nicht in anderer Weise vorgeschädigt waren[...]
Mit verlaub, aber von einer sechsfachen Mutter zu behaupten, sie sei gesundheitlich nicht vorbelastet, ist einfach Unfug.
Die hat sechs Kinder ausgetragen! Wenn das keine gesundheitliche Belastung ist, weiss ich nicht, was.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1385726) Verfasst am: 02.11.2009, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Was zu erwarten war, sagen die einen. In der bisherigen Diskussion - man lese hier von Seite 1 an nach - kamen die üblichen "Verdächtigen", wie die profitinteressierte Pharmaindustrie und die Sensationslust der Medien, und heute noch ist nicht von der Hand zu weisen, dass so etwas auch mit hineinspielt. Auch.

Die Involvierung der Pharmaunternehmen ist natürlich mit Profitinteresse verbunden. Die Tatsache, dass die Pharmaunternehmen die Gelegenheit wahrnehmen, einen Reibach zu machen, heißt aber natürlich nicht, dass es keinen Grund zur Besorgnis gäbe.

Zitat:
Statistisch gesehen, wäre ein ohne Vorschädigungen Verstorbener noch nicht zu veranschlagen. Doch ist mittlerweile die Wahrscheinlichkeit viel höher als noch vor Wochen, sich selbst zu infizieren. Zumindest in meinem Alter würde ich zwar die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, immer noch in einem weit höheren Bereich ansiedeln, als an irgendeiner Form einer Grippe zu sterben, ob Schweinegrippe oder "gewöhnlicher".

Naja, die Schweinegrippe ist immer noch eine milde Form. Die Neuinfektionsrate liegt momentan bei ca. 3000 Personen/Woche, unter so vielen Infizierten sind natürlich immer auch einige letale Verläufe dabei. Statistisch gesehen ist das aber noch immer weniger als bei anderen Grippestämmen.

Zitat:
Hier wirkt sich sicher die Erfahrung aus, dass unser Kontinent seit Jahrzehnten von Pandemien mit häufigem tödlichen Verlauf eher verschont blieb; an die Grippe 1968 kann ich mich allerdings noch lebhaft erinnern. Hat diese kollektive Erfahrung eine trügerisches Sicherheitsgefühl verbreitet?

Mit Sicherheit, ja. Pandemien kennt man ja nur noch aus reißerischen Kinofilmen. Zusammen mit dem Profitinteresse der Pharmaunternehmen und der allgemeinen Unkenntnis, was Krankheiten im Allgemeinen und Viren im Speziellen angeht, ergibt sich da eine gefährliche Mischung.

Zitat:
Aber, was weiß ich? Wird hier jemand nach den Todesfällen noch wie vor ein paar Wochen schreiben, dass die Schweinegrippe nur einen leichten Verlauf nimmt?

Hm, jein: Wenn, dann handelt es sich dabei ja strenggenommen nicht mehr um den ursprünglichen Erregerstamm. Aber natürlich gilt auch: je mehr Infizierte es gibt, desto mehr Todesfälle wird es auch geben. Aber wie gesagt, statistisch ist das nicht viel. Jedes Jahr sterben in Deutschland ca. 5000 Personen an ganz "gewöhnlichen" Grippestämmen, auch bei etwas gefährlicheren Stämmen, bei denen es mal 15.000 sind, gilt das noch als normal. Natürlich ist diesmal die Medienaufmerksamkeit höher.

Aber wie gesagt: das besondere an der Schweinegrippe ist, dass sie einige Eigenschaften hat, die sich dazu eignen, Bestandteil eines wirklich gefährlichen Grippestamms zu werden. Je mehr mit Schweinegrippe Infizierte es gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwo noch ein paar gefährliche Eigenschaften von einem anderen, für sich selbst genommen auch harmlosen Grippevirus "aufschnappt".

Die Impfung wird möglicherweise gar nicht gegen den resultierenden Virus schützen – wenn er sich nämlich dabei zu stark verändert. Aber auch ein begrenzter Schutz hilft natürlich schon was. Aber der eigentliche Sinn der Impfung wäre es natürlich, die Verbreitung dieses Stammes zu unterbinden, um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass er irgendwo noch ein paar andere gefährliche Eigenschaften aufschnappt. Zumindest zur Erreichung dieses Ziels ist wohl inzwischen schon zu spät. Sinnlos ist sie damit natürlich zwar nicht, aber dazu kommt dann, dass natürlich auch die Pharmaunternehmen versuchen, ihre Produkte zu verkaufen.
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Beitrag(#1385727) Verfasst am: 02.11.2009, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Seit einigen Tagen ist immerhin mit zunehmender geographischer Nähe einige Nachdenklichkeit eingezogen, nachdem man erfahren hat, dass auch in Deutschland Todesopfer nach einer Infektion mit der Schweinegrippe möglich sind, die nicht in anderer Weise vorgeschädigt waren[...]
Mit verlaub, aber von einer sechsfachen Mutter zu behaupten, sie sei gesundheitlich nicht vorbelastet, ist einfach Unfug.
Die hat sechs Kinder ausgetragen! Wenn das keine gesundheitliche Belastung ist, weiss ich nicht, was.

Inwiefern ist denn die Tatsache, Kinder geboren zu haben, eine gripperelevante „Vorbelastung“?
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Shadaik
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Beitrag(#1385733) Verfasst am: 02.11.2009, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Seit einigen Tagen ist immerhin mit zunehmender geographischer Nähe einige Nachdenklichkeit eingezogen, nachdem man erfahren hat, dass auch in Deutschland Todesopfer nach einer Infektion mit der Schweinegrippe möglich sind, die nicht in anderer Weise vorgeschädigt waren[...]
Mit verlaub, aber von einer sechsfachen Mutter zu behaupten, sie sei gesundheitlich nicht vorbelastet, ist einfach Unfug.
Die hat sechs Kinder ausgetragen! Wenn das keine gesundheitliche Belastung ist, weiss ich nicht, was.

Inwiefern ist denn die Tatsache, Kinder geboren zu haben, eine gripperelevante „Vorbelastung“?
Der Körper wird davon belastet, unter anderem stellt eine Schwangerschaft auch für das Immunsystem eine enorme Belastung dar, soviel ist bekannt. Da sie das bereits sechsmal hinter sich hat, ist eine nachhaltige Schwächung des Immunsystems nicht auszuschließen.

Ob es nun speziel für Grippe relevant ist - keine Ahnung, ob das schonmal jemand überprüft hat. Die Tote in Bonn ist da erstmal ein erster Hinweis auf diese Möglichkeit.
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nocquae
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Beitrag(#1385738) Verfasst am: 02.11.2009, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
unter anderem stellt eine Schwangerschaft auch für das Immunsystem eine enorme Belastung dar, soviel ist bekannt. Da sie das bereits sechsmal hinter sich hat, ist eine nachhaltige Schwächung des Immunsystems nicht auszuschließen.

Na, dafür hätte ich aber gerne eine Quelle. Es ist richtig, dass das Immsystem während der Schwangerschaft schwächer ist. Das resultiert aber nicht aus einer Belastung des Immunsystems, sondern ist ein Mechanismus des Körpers, mit dem eine Abstoßungsreaktion verhindert werden soll (Ein Fötus ist ja histologisch gesehen ein Fremdkörper).

Dass eine Schwangerschaft tatsächlich nachhaltig das Immunsystem schwächt, dafür hätte ich gerne eine Quelle. Das ist nämlich eine Behauptung, die ich noch nie zuvor gehört habe. Wenn es so ist, dann ist es aber zumindest definitv nicht das "wohlbekannte Faktum", als das du das hier darzustellen versuchst.
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Shadaik
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Beitrag(#1385740) Verfasst am: 02.11.2009, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
unter anderem stellt eine Schwangerschaft auch für das Immunsystem eine enorme Belastung dar, soviel ist bekannt. Da sie das bereits sechsmal hinter sich hat, ist eine nachhaltige Schwächung des Immunsystems nicht auszuschließen.

Na, dafür hätte ich aber gerne eine Quelle. Es ist richtig, dass das Immsystem während der Schwangerschaft schwächer ist. Das resultiert aber nicht aus einer Belastung des Immunsystems, sondern ist ein Mechanismus des Körpers, mit dem eine Abstoßungsreaktion verhindert werden soll (Ein Fötus ist ja histologisch gesehen ein Fremdkörper).

Dass eine Schwangerschaft tatsächlich nachhaltig das Immunsystem schwächt, dafür hätte ich gerne eine Quelle. Das ist nämlich eine Behauptung, die ich noch nie zuvor gehört habe. Wenn es so ist, dann ist es aber zumindest definitv nicht das "wohlbekannte Faktum", als das du das hier darzustellen versuchst.
Das habe ich auch gar nicht behauptet.
Ich beziehe mich auf die hohe Zahl an Schwangerschaften und vermute, dass sich das geschwächte Immunsystem durch diese sozusagen als Normalsituation eingestelt haben könnte. Und ich finde es sehr leichtfertig, eine so oft schwanger gewesene Frau als nicht vorbelastet zu bezeichnen.

Davon ab: Wohlbekannt ist ja wohl, dass Schwangerschaft und Geburt schwere körperliche Belastungen sind. Und wer sowas in seinem Leben sechsmal durchgemacht hat (und möglicherweise noch ein-zwei abgebrochene Schwangerschaften, wir wissen ja nur, wie viele Kinder sie hatte, nicht wie oft sie schwanger war), bei dem gehe ich intuitiv erstmal von Nachwirkungen aus.
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Beitrag(#1385776) Verfasst am: 02.11.2009, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

SpOn hat folgendes geschrieben:
Schweinegrippe in der Ukraine
… auch die Ärzte fallen aus, jeder zehnte Mediziner ist krank.

Landesweit haben sich 200.000 Menschen infiziert, melden staatliche Stellen. Mehr als 60 sollen bereits gestorben sein. Am schwersten getroffen: Die Region Lemberg ganz im Westen der Ukraine, der von Grippewelle regelrecht überrollt wird. 70.000 Menschen sind hier erkrankt, 1000 werden in Krankenhäusern behandelt.
[…]
Im Moment kommen zwei Grippewellen zusammen: Zum einen die normale, saisonale Grippe, zum anderen die Schweinegrippe


Letzteres ist genau der Mechanismus, vor dem Epidemologen so Angst haben: Bei Superinfektionen sind Viren zu ihrer Veränderung nicht auf "zufällige Mutationen" angewiesen - da haben sie die Möglichkeit, Gene komplett von anderen Grippevirenstämmen übernehmen zu können. Wenn sich dabei dann zufällig gerade genau mehrere gefährliche Eigenschaften kombinieren, dann kann es wirklich übel werden.
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Beitrag(#1385902) Verfasst am: 02.11.2009, 20:35    Titel: Impfung Antworten mit Zitat

http://www.s-o-z.de/?p=10532

Was ist dran, ich bin total verwirrt von den verschiedenen propaganda

und weiss gar nix mehr

---

was ist jetzt gefährlich, impfung, scheingrippe, beides, oder gar nix

http://www.youtube.com/watch?v=ZIybopRgm9k&feature=player_embedded#at=19

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Beitrag(#1385903) Verfasst am: 02.11.2009, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
m Persian Gulf War waren 1991 auf US-Seite genau 696841 Kriegsteilnehmer, die Squalenhaltige und Quecksilberhaltige Impfungen erhielten.
Bis November 2005 waren von diesen vor Kriegsteilnahme so gut wie 100% gesunden Menschen 11620 verstorben, etliche an Autoimmunitätskrankheiten oder Krebs.
256000 haben wegen Krankheit Entschädigungsklagen eingereicht, von denen 196000 anerkannt und entschädigt wurden,
29000 Anträge wurden abgelehnt und 31000 Verfahren schwebten noch im November 2005.


ein beitrag unter dem youtube video

das klingt aber nicht so gut

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Beitrag(#1385905) Verfasst am: 02.11.2009, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Bundeswehr bekommt mit Celvapan einen völlig harmlosen und sicheren Schweinegrippe-Impfstoff, den ich mir gerne spritzen würde. Die Bevölkerung soll mit 50 Millionen Squalen-und Thiomersal-haltigen Impfstoffen tödlichen Risiken ( Amyotrophe Lateralsklerose, Autoimmunkrankheiten wie SLE, Krebs ) ausgesetzt werden - die Soldaten nicht. Ich gönne den harmlosen Impfstoff den Soldaten, aber er ( Celvapan ) muß auch dem Volk gegeben werden!

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Beitrag(#1385906) Verfasst am: 02.11.2009, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

ich würde auch den ungefährlichen impfstoff

kann ich den privat bestellen und mir spritzen

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