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OT aus "HVD formiert sich neu": Probleme atheistischer Organisationen
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1415995) Verfasst am: 11.01.2010, 21:29    Titel: OT aus "HVD formiert sich neu": Probleme atheistischer Organisationen Antworten mit Zitat

Von HVD formiert sich neu abgetrennt - astarte



Ich denke, die Erkenntnis, daß es so nicht weitergeht, ist korrekt. Wenn jemand in dieser Situation demonstriert, daß er nicht an seinem Sessel klebt (wenn das denn die Botschaft gewesen sein sollte), dann ist das gut.

Was aber vor allem Not tut, ist die Erkenntnis, daß es für so eine kleine Gruppe von organisierten Ungläubigen entschieden zu viele Vereine gibt. Es werden also welche verschwinden müssen. Soweit werden mir vermutlich noch viele zustimmen. Nur wenn es dann an die Frage geht, welche, dürfte das Hauen und Stechen losgehen.

Leider haben die Ungläubigen und Konfessionslosen sich die Sekten als Organisationsvorbild genommen. Das Mißverständnis scheint mir darin zu bestehen, daß man denkt, man müßte Glaubensbekenntnisse organisieren. Manchen organisierte Konfessionslose kommen mir vor wie Leute, die eigentlich auch gern Mitglied einer Kirche wären, nur eben einer für Gottlose.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1415999) Verfasst am: 11.01.2010, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich denke, die Erkenntnis, daß es so nicht weitergeht, ist korrekt. Wenn jemand in dieser Situation demonstriert, daß er nicht an seinem Sessel klebt (wenn das denn die Botschaft gewesen sein sollte), dann ist das gut.

Was aber vor allem Not tut, ist die Erkenntnis, daß es für so eine kleine Gruppe von organisierten Ungläubigen entschieden zu viele Vereine gibt. Es werden also welche verschwinden müssen. Soweit werden mir vermutlich noch viele zustimmen. Nur wenn es dann an die Frage geht, welche, dürfte das Hauen und Stechen losgehen.

Leider haben die Ungläubigen und Konfessionslosen sich die Sekten als Organisationsvorbild genommen. Das Mißverständnis scheint mir darin zu bestehen, daß man denkt, man müßte Glaubensbekenntnisse organisieren. Manchen organisierte Konfessionslose kommen mir vor wie Leute, die eigentlich auch gern Mitglied einer Kirche wären, nur eben einer für Gottlose.
Das ist im wesentlichen auch meine Einschätzung.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1416014) Verfasst am: 11.01.2010, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Leider haben die Ungläubigen und Konfessionslosen sich die Sekten als Organisationsvorbild genommen. Das Mißverständnis scheint mir darin zu bestehen, daß man denkt, man müßte Glaubensbekenntnisse organisieren. Manchen organisierte Konfessionslose kommen mir vor wie Leute, die eigentlich auch gern Mitglied einer Kirche wären, nur eben einer für Gottlose.

Und woher nimmst du diese Weisheit?
Das ist mit Sicherheit nicht bei allen Organisationen so.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1416015) Verfasst am: 11.01.2010, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich denke, die Erkenntnis, daß es so nicht weitergeht, ist korrekt.
Dann weiszt Du mehr, als die Pressemitteilung hergibt?
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416103) Verfasst am: 11.01.2010, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Leider haben die Ungläubigen und Konfessionslosen sich die Sekten als Organisationsvorbild genommen. Das Mißverständnis scheint mir darin zu bestehen, daß man denkt, man müßte Glaubensbekenntnisse organisieren. Manchen organisierte Konfessionslose kommen mir vor wie Leute, die eigentlich auch gern Mitglied einer Kirche wären, nur eben einer für Gottlose.

Und woher nimmst du diese Weisheit?
Das ist mit Sicherheit nicht bei allen Organisationen so.

Ich habe keine Weisheit. Nur Augen im Kopf, um zu sehen und zu lesen. Das Problem erscheint mir nicht irgendeine Organisation, sondern die Vielzahl der Organisationen überhaupt.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1416114) Verfasst am: 11.01.2010, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das Problem erscheint mir nicht irgendeine Organisation, sondern die Vielzahl der Organisationen überhaupt.
Welches Problem? Und wie lautet Deine Loesung? (Uebrigens bist Du in diesem Thread damit offtopic!)
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416115) Verfasst am: 11.01.2010, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ich denke, die Erkenntnis, daß es so nicht weitergeht, ist korrekt.
Dann weiszt Du mehr, als die Pressemitteilung hergibt?

Ich weiß nur, was jeder andere auch wissen könnte. Was im HVD vorgeht, weiß ich nicht, wenn du das vermutet haben solltest. Ich bin auch nicht sicher, daß das wirklich von Bedeutung ist. Man könnte ja mal spaßeshalber eine Liste aller Organisationen aufstellen, die sich die Vertretung der Atheisten, Agnostiker, Konfessions- und Gottlosen auf die Fahnen geschrieben haben, jede mit eine eigenen Zielrichtung, mit Vorständen, Satzungen. Und wird das in der Öffentlichkeit wahrgenommen? Nein. Warum nicht? Weil die bösen Klerikalen das verhindern? Ja, auch, aber es ist eben nicht die ganze Wahrheit. Viel, wenn nicht das meiste ist der eigenen Organisationsschwäche geschuldet.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1416134) Verfasst am: 12.01.2010, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Was im HVD vorgeht, weiß ich nicht
Eben.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1416137) Verfasst am: 12.01.2010, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das Problem erscheint mir nicht irgendeine Organisation, sondern die Vielzahl der Organisationen überhaupt.
Welches Problem? Und wie lautet Deine Loesung? (Uebrigens bist Du in diesem Thread damit offtopic!)


Jep, und wir hatten dieses Thema auch gefühlte 5.000 mal.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416138) Verfasst am: 12.01.2010, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das Problem erscheint mir nicht irgendeine Organisation, sondern die Vielzahl der Organisationen überhaupt.
Welches Problem? Und wie lautet Deine Loesung? (Uebrigens bist Du in diesem Thread damit offtopic!)

Also sollte man es woanders hinschieben? Aber wenn du schon fragst. Zuerst, es ist nur meine Meinung.

Was ist das größte Defizit, das Ungläubige, Atheisten, Agnostiker und Konfessionslose plagt? Sie brauchen niemanden, der ihnen sagt, was sie zu denken haben. Sie brauchen keinen Ort, um unter ihresgleichen zu sein. Sie sind keine Glaubensgemeinschaft. Sie wollen nicht atheistische Wärmestuben oder Krankenhäuser. Sie meisten Ungläubigen sind, denke ich, Anhänger eines funktionierenden Sozialstaates. Sie wollen nicht missionieren. Was sie wollen, ist (etwas pathetisch) Geistesfreiheit; etwas prosaischer die Trennung von Staat und Religionen, Weltanschauungen als Privatsache, Freiheit von Forschung und Lehre, Rationalität in der öffentlichen Diskussion. Sie wollen nicht eine weitere Weltanschauung gründen, sondern ein Kontrastprogramm dazu.

Das und nur das ist für mich die Aufgabe einer Organisation der Konfessionslosen: Negativ, die Privilegien der Konfessionen zu beenden; positiv, für eine Gesellschaft zu arbeiten, in der alle miteinander leben können, ganz gleich, welchen metaphysischen Vorstellungen sie anhängen, solange nur klar ist, das wir alle in einer gemeinsamen Welt leben, wenn auch vielleicht unter verschiedenen Himmeln. Rationalität, Naturalismus als die gemeinsame Sprache, sich in dieser Welt zu orientieren und zu verständigen.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416139) Verfasst am: 12.01.2010, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das Problem erscheint mir nicht irgendeine Organisation, sondern die Vielzahl der Organisationen überhaupt.
Welches Problem? Und wie lautet Deine Loesung? (Uebrigens bist Du in diesem Thread damit offtopic!)

Jep, und wir hatten dieses Thema auch gefühlte 5.000 mal.

Dann schadet ja ein weiteres Mal nicht, oder? Lachen
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1416147) Verfasst am: 12.01.2010, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dann schadet ja ein weiteres Mal nicht, oder? Lachen
Du moechtest die Suchfunktion nutzen und den Begriff "Zentralrat" eingeben. Du moechtest das Gefundene nachlesen. Und dann erzaehl uns mal was Neues!
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1416150) Verfasst am: 12.01.2010, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das Problem erscheint mir nicht irgendeine Organisation, sondern die Vielzahl der Organisationen überhaupt.
Welches Problem? Und wie lautet Deine Loesung? (Uebrigens bist Du in diesem Thread damit offtopic!)

Jep, und wir hatten dieses Thema auch gefühlte 5.000 mal.

Dann schadet ja ein weiteres Mal nicht, oder? Lachen


Nein, aber es führt auch nicht viel weiter.

Grundproblem bleibt halt immer, dass die Ablehnung einer Sache (den Glauben an einen Gott) nun einmal nicht ausreichend ist, um eine größere Gemeinschaft zu begründen.
Hierfür bräuchte man vor allem eine gemeinsam Zielsetzung und die ist noch immer in weiter Ferne.

Interessanter Thread hierzu: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1324796#1324796
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1416161) Verfasst am: 12.01.2010, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Leider haben die Ungläubigen und Konfessionslosen sich die Sekten als Organisationsvorbild genommen. Das Mißverständnis scheint mir darin zu bestehen, daß man denkt, man müßte Glaubensbekenntnisse organisieren. Manchen organisierte Konfessionslose kommen mir vor wie Leute, die eigentlich auch gern Mitglied einer Kirche wären, nur eben einer für Gottlose.

Die Tatsache, dass es so viele Organisationen gibt (wobei "viele" vielleicht ein wenig übertrieben ist ...) liegt gerade daran, dass es kein Glaubensbekenntnis gibt. Also genau das Gegenteil deiner Einschätzung ist der Fall.

Welche allein seligmachende Wahrheit sollte dein Einheitsverein denn vertreten? Welche einheitliche Linie?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416164) Verfasst am: 12.01.2010, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dann schadet ja ein weiteres Mal nicht, oder? Lachen
Du moechtest die Suchfunktion nutzen und den Begriff "Zentralrat" eingeben. Du moechtest das Gefundene nachlesen. Und dann erzaehl uns mal was Neues!

"Zentralrat"! Der Brüller, gell. Verbandsfunktionäre beraten über ihre eigene Bedeutungslosigkeit. Nein, das ist wirklich nichts neues.
Zoff hat folgendes geschrieben:

Nein, aber es führt auch nicht viel weiter.

Grundproblem bleibt halt immer, dass die Ablehnung einer Sache (den Glauben an einen Gott) nun einmal nicht ausreichend ist, um eine größere Gemeinschaft zu begründen.
Hierfür bräuchte man vor allem eine gemeinsam Zielsetzung und die ist noch immer in weiter Ferne.

Interessanter Thread hierzu: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1324796#1324796

So, das findest du interessant? Erstaunlich. Dann möchte ich wissen, was dich langweilt. Ja, ich weiß schon.

Nur noch zwei Bemerkungen dazu. Es geht eben nicht darum, eine "Gemeinschaft" zu gründen. Es geht um die Erreichung eine politischen Ziels (nicht einer politischen Partei), eines Ziels, das sich im Moment in keinem wichtigen Parteiprogramm findet, weil dahinter keine organisierte Gruppe steht. Es geht um die Trennung von Kirchen und Staat. Solange die Bonner Republik bestand, in der die Katholiken die Mehrheit und die Evangelischen den Rest stellten, gab es dafür keine Perspektive. Die Berliner Republik ist dagegen ein Staat, in dem es mindestens drei große Religionsgemeinschaften gibt, eine davon der Islam, die sich nicht so ohne weiteres grün sind und ca. ein Drittel Konfessionslose.

Viele Menschen, auch konfessionell gebundene, befürchten ein Zerfallen diese Gesellschaft in konfessionelle Ghettos. Gleichzeitig kämpfen die christlichen Konfessionen um ihre schwindenden Positionen. Es gibt ein schmales Zeitfenster, um den Wunsch nach mehr staatsbürgerlicher Gemeinsamkeit in politischen Einfluß umzusetzen. Dem sind die gegenwärtigen Organisationen der Atheisten, Humanisten usw. nicht gewachsen, die, wenn es hoch kommt, 1 bis 2% der Bevölkerung erreichen. Daß die Bereitschaft existiert, auch kontroverse Positionen aufzunehmen, sieht man am Erfolg von Autoren wie Dawkins, ohne daß ich seine Positionen teile. Man kann etwas unternehmen, nur muß es bald passieren.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416175) Verfasst am: 12.01.2010, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Die Tatsache, dass es so viele Organisationen gibt (wobei "viele" vielleicht ein wenig übertrieben ist ...) liegt gerade daran, dass es kein Glaubensbekenntnis gibt. Also genau das Gegenteil deiner Einschätzung ist der Fall.

Welche allein seligmachende Wahrheit sollte dein Einheitsverein denn vertreten? Welche einheitliche Linie?

Nein, es gibt nicht ein Glaubensbekenntnis, es gibt viele! Und dieser "Einheitsverein" soll eben keine Wahrheit vertreten außer der einen: Weil es keine Wahrheit gibt, wir alle aber in einer gemeinsamen Welt leben, unabhängig von den Götter, die wir eventuell anbeten oder auch nicht, bliebt uns nur der rationale Dialog als gemeinsame Basis. Wir müssen lernen, miteinander zu leben, statt über einander zu reden. Ganz praktisch heißt das: Abschaffung von Konfessionsschulen, Konfessionskindergärten, Konfessionskrankenhäusern, wirkliche Trennung von Staat und Religionsgemeinschaften. Gleichbehandlung der Bekenntnisse, und wer könnte das besser garantieren als die, denen alle gleichermaßen egal sind. Lachen
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1416176) Verfasst am: 12.01.2010, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es gibt ein schmales Zeitfenster, um den Wunsch nach mehr staatsbürgerlicher Gemeinsamkeit in politischen Einfluß umzusetzen. Dem sind die gegenwärtigen Organisationen der Atheisten, Humanisten usw. nicht gewachsen, die, wenn es hoch kommt, 1 bis 2% der Bevölkerung erreichen. Daß die Bereitschaft existiert, auch kontroverse Positionen aufzunehmen, sieht man am Erfolg von Autoren wie Dawkins, ohne daß ich seine Positionen teile. Man kann etwas unternehmen, nur muß es bald passieren.


Das ist doch reine Panikmache. Wenn wir eines haben, dann Zeit.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1416182) Verfasst am: 12.01.2010, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es gibt ein schmales Zeitfenster, um den Wunsch nach mehr staatsbürgerlicher Gemeinsamkeit in politischen Einfluß umzusetzen. Dem sind die gegenwärtigen Organisationen der Atheisten, Humanisten usw. nicht gewachsen, die, wenn es hoch kommt, 1 bis 2% der Bevölkerung erreichen. Daß die Bereitschaft existiert, auch kontroverse Positionen aufzunehmen, sieht man am Erfolg von Autoren wie Dawkins, ohne daß ich seine Positionen teile. Man kann etwas unternehmen, nur muß es bald passieren.

Das ist doch reine Panikmache. Wenn wir eines haben, dann Zeit.

Oh, ja, gar kein Zweifel. Das ist ja das Problem. Wir haben ja Religionsfreiheit. Die meisten von uns kommen mit Religionen kaum in Berührung. Man muß ja nicht bei einer Kirche beschäftigt sein. Die meisten von uns haben gar keine Kinder, oder sie sind schon erwachsen, so daß uns die Konfessionsschulen auch egal sein können. Das Wort zu Sonntag sehen wir nicht, der Papst interessiert uns nur, wenn wir uns mal wieder aufregen wollen, und die Kirchensteuer juckt uns nicht. Was geht mich der Rest der Welt an? Individualismus ist eine schönen Sache, nicht wahr?
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1416187) Verfasst am: 12.01.2010, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Die Tatsache, dass es so viele Organisationen gibt (wobei "viele" vielleicht ein wenig übertrieben ist ...) liegt gerade daran, dass es kein Glaubensbekenntnis gibt. Also genau das Gegenteil deiner Einschätzung ist der Fall.

Welche allein seligmachende Wahrheit sollte dein Einheitsverein denn vertreten? Welche einheitliche Linie?

Nein, es gibt nicht ein Glaubensbekenntnis, es gibt viele! Und dieser "Einheitsverein" soll eben keine Wahrheit vertreten außer der einen: Weil es keine Wahrheit gibt, wir alle aber in einer gemeinsamen Welt leben, unabhängig von den Götter, die wir eventuell anbeten oder auch nicht, bliebt uns nur der rationale Dialog als gemeinsame Basis. Wir müssen lernen, miteinander zu leben, statt über einander zu reden. Ganz praktisch heißt das: Abschaffung von Konfessionsschulen, Konfessionskindergärten, Konfessionskrankenhäusern, wirkliche Trennung von Staat und Religionsgemeinschaften. Gleichbehandlung der Bekenntnisse, und wer könnte das besser garantieren als die, denen alle gleichermaßen egal sind. Lachen

Also wasch mit den Pelz aber mach mich nicht nass ... gerade weil es in der atheistischen szene viele unterschiedliche menschen gibt, die unterschiedliche Meinungen vertreten, wird es gar keinen Verein geben können, der eine Linie vertritt.
Dass sich der Einheitsverein auf die einzige Gemeinsamkeit stützt, dass es keine alleinseligmachende Wahrheit gibt, ist als Erwartung blauäugig: Wie sieht es denn mit Kirchenprivilegien aus? Dass ein Verein die Aufhebung von Kirchenpviliegien verlangt, ist für mich ein absolutes Muss. Und dann soll ich in einen Verein gehen, der zu dem Thema keine Meinung vertritt, weil sich darin Leute zusammengefunden haben, die die gleichen Privilegien haben wollen und Leute, die die Privilegien aufgehoben haben wollen?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1416188) Verfasst am: 12.01.2010, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Was geht mich der Rest der Welt an? Individualismus ist eine schönen Sache, nicht wahr?


Komische Antwort.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1416189) Verfasst am: 12.01.2010, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Es gibt ein schmales Zeitfenster, um den Wunsch nach mehr staatsbürgerlicher Gemeinsamkeit in politischen Einfluß umzusetzen. Dem sind die gegenwärtigen Organisationen der Atheisten, Humanisten usw. nicht gewachsen, die, wenn es hoch kommt, 1 bis 2% der Bevölkerung erreichen. Daß die Bereitschaft existiert, auch kontroverse Positionen aufzunehmen, sieht man am Erfolg von Autoren wie Dawkins, ohne daß ich seine Positionen teile. Man kann etwas unternehmen, nur muß es bald passieren.

Das ist doch reine Panikmache. Wenn wir eines haben, dann Zeit.

Oh, ja, gar kein Zweifel. Das ist ja das Problem. Wir haben ja Religionsfreiheit. Die meisten von uns kommen mit Religionen kaum in Berührung. Man muß ja nicht bei einer Kirche beschäftigt sein. Die meisten von uns haben gar keine Kinder, oder sie sind schon erwachsen, so daß uns die Konfessionsschulen auch egal sein können. Das Wort zu Sonntag sehen wir nicht, der Papst interessiert uns nur, wenn wir uns mal wieder aufregen wollen, und die Kirchensteuer juckt uns nicht. Was geht mich der Rest der Welt an? Individualismus ist eine schönen Sache, nicht wahr?


Zum einen wechselst du nun die Ebene, indem du vom "schmalen Zeitfenster", das sich angeblich für Handlungen biete auf die Ebene inhaltlicher Forderungen springst. Zum anderen folgt aus Kramers Aussage entsprechend nicht, dass er gesellschaftliche Umstände akzeptiert, da er persönlich nicht betroffen ist.
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- Niklas Luhmann -
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Sermon
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1416199) Verfasst am: 12.01.2010, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht kann mal ein Moderator die Offtopic-Postings abtrennen?
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1436890) Verfasst am: 25.02.2010, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nein, es gibt nicht ein Glaubensbekenntnis, es gibt viele! Und dieser "Einheitsverein" soll eben keine Wahrheit vertreten außer der einen: Weil es keine Wahrheit gibt, wir alle aber in einer gemeinsamen Welt leben, unabhängig von den Götter, die wir eventuell anbeten oder auch nicht, bliebt uns nur der rationale Dialog als gemeinsame Basis. Wir müssen lernen, miteinander zu leben, statt über einander zu reden.


Dem entsprechen die aktuellen Leserbriefe im diesseits. Schock meinerseits!
"Humanisten können auch CDU wählen" einerseits und "Linke Binnenansicht" wird der, wie ich finde sehr gute, Beitrag von Thomas Hummitsch gegen das neo-liberale Marktmodell genannt.
Ich weiß, dies ist ein ibka-Forum. Trotzdem die Frage: Muß man sich bei einem Humanistischen Verband drauf einstellen, sich mit fortschrittlichen Christen auseinanderzusetzen und zusammen zu tun?
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1436913) Verfasst am: 25.02.2010, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Quelle?
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1436927) Verfasst am: 25.02.2010, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wie erwähnt DIESSEITS

Zugegeben die redaktionellen Beiträge lassen absolut nicht auf Kooperation mit gemäßigten Christen schließen.
Andererseits hält der Präsident, Herr Wolf, es nicht für ausgeschlossen.
(Und ich habe von CDU-Wählern evtl. ungerechtfertigt darauf geschlossen, dass dies dann Christen sein müssten)
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1437135) Verfasst am: 25.02.2010, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

(Und ich habe von CDU-Wählern evtl. ungerechtfertigt darauf geschlossen, dass dies dann Christen sein müssten)

Glauben und Nichtglauben verteilen sich nicht nach rechts-links, weder nach der einen, noch nach der anderen Seite.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1437154) Verfasst am: 25.02.2010, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Zugegeben die redaktionellen Beiträge lassen absolut nicht auf Kooperation mit gemäßigten Christen schließen.
Andererseits hält der Präsident, Herr Wolf, es nicht für ausgeschlossen.


Er hat doch letztes Jahr ganz deutlich gemacht, wer bevorzugte Bündnispartner und wer nur Auseinandersetzungspartner ist.

http://hpd.de/node/6977?page=0,1

Deine Zitate sind jedoch in dem Heft nicht zu finden, auch nicht in den wenigen Leserbriefen.
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Dissonanz
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Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1437191) Verfasst am: 25.02.2010, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

(Und ich habe von CDU-Wählern evtl. ungerechtfertigt darauf geschlossen, dass dies dann Christen sein müssten)

Glauben und Nichtglauben verteilen sich nicht nach rechts-links, weder nach der einen, noch nach der anderen Seite.


Interessant, in welchen Studien wurde das rausgefunden? Das könnte für meine Bachelorarbeit noch relevant werden, daher hab ich da ein erhöhtes Interesse. zwinkern(Beziehungsweise: Wegen meinem erhöhten Interesse schreibe ich eine Bachelorarbeit, die dieses Themengebiet auch berührt.)
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"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1437218) Verfasst am: 25.02.2010, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

(Und ich habe von CDU-Wählern evtl. ungerechtfertigt darauf geschlossen, dass dies dann Christen sein müssten)

Glauben und Nichtglauben verteilen sich nicht nach rechts-links, weder nach der einen, noch nach der anderen Seite.

Interessant, in welchen Studien wurde das rausgefunden? Das könnte für meine Bachelorarbeit noch relevant werden, daher hab ich da ein erhöhtes Interesse. zwinkern(Beziehungsweise: Wegen meinem erhöhten Interesse schreibe ich eine Bachelorarbeit, die dieses Themengebiet auch berührt.)

Wie wär's, wenn du eine Umfrage auf der Straße machst? Woher ich das weiß? Lebenserfahrung? Hast du das Gefühl, Rechte seien besonders fromm? Für die Grünen wurde, meine ich mich zu erinnern, das Wort Herz-Jesu-Marxisten erfunden, und selbst bei der Linken hörst du ständig die Wertschätzung der Religion. Es mag sein, daß du unter kath. Kirchgängern mehr Konservative findest, aber unter Christen im allgemeinen? Sicher nicht. Mag auch damit zu tun haben, daß politische Gesäßgeografie in der heutigen Zeit nicht mehr viel sagt (wenn das je anders gewesen sein sollte).
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1437227) Verfasst am: 25.02.2010, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke auch nicht, dass Religion und Politik zwangsläufig Hand in Hand gehen müssen.

Früher war es so, dass Atheisten eher links und Gläubige eher Rechts standen. Aber je mehr die Kirchen sich von den extrem rechten Positionen abgewandt haben, umso weniger problematisch war es sich als Linker zur Kirche zugehörig zu fühlen, oder als Rechter die Kirche zu links zu finden.
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