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Außerirdische (OT-Diskussion aus "irrelevante Nachrichten")
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1465310) Verfasst am: 26.04.2010, 13:45    Titel: Außerirdische (OT-Diskussion aus "irrelevante Nachrichten") Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
handelsblatt hat folgendes geschrieben:
Stephen Hawking warnt vor Aliens
Der britische Astrophysiker Stephen Hawking ist von der Existenz Außerirdischer überzeugt – von einer Kontaktaufnahme mit ihnen rät er aber dringend ab. Eine Kommunikation mit ihnen sei „zu riskant“ für die Menschen, warnt Hawking in einer Fernsehdokumentation, die der Discovery Channel im nächsten Monat in Großbritannien ausstrahlen will.

Er hat wohl zu viele SF-Filme gesehen.

Dieser Thread wurde nicht von Ahrimann eröffnet, sondern hier abgetrennt, Heizöl.
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46445
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1465319) Verfasst am: 26.04.2010, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
handelsblatt hat folgendes geschrieben:
Stephen Hawking warnt vor Aliens
Der britische Astrophysiker Stephen Hawking ist von der Existenz Außerirdischer überzeugt – von einer Kontaktaufnahme mit ihnen rät er aber dringend ab. Eine Kommunikation mit ihnen sei „zu riskant“ für die Menschen, warnt Hawking in einer Fernsehdokumentation, die der Discovery Channel im nächsten Monat in Großbritannien ausstrahlen will.

Er hat wohl zu viele SF-Filme gesehen.


Wieso? Wir Menschen erschlagen doch auch immer alles, womit wir nicht komunizieren können. Und sogar von denen, wo wirs mit können, noch jede Menge.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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goatmountain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1465350) Verfasst am: 26.04.2010, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
handelsblatt hat folgendes geschrieben:
Stephen Hawking warnt vor Aliens
Der britische Astrophysiker Stephen Hawking ist von der Existenz Außerirdischer überzeugt – von einer Kontaktaufnahme mit ihnen rät er aber dringend ab. Eine Kommunikation mit ihnen sei „zu riskant“ für die Menschen, warnt Hawking in einer Fernsehdokumentation, die der Discovery Channel im nächsten Monat in Großbritannien ausstrahlen will.

stephen hawking sollte die ausserirdischen warnen mit den menschen kontakt aufzunehmen.
das waere sinnvoll.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1465359) Verfasst am: 26.04.2010, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Weiterentwickelte Lebensformen könnten aber wie Nomaden durchs All ziehen, um zu erobern und zu kolonisieren. Eine Kontaktaufnahme mit einer solchen Spezies sei „ein wenig zu riskant“, so der Astrophysiker, der an der Muskelschwäche ALS leidet und an den Rollstuhl gefesselt ist. „Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso sein wie die Landung von Christopher Columbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging.“


Warum sollten die Außerirdischen sich die Mühe machen, die Erde zu erobern, wenn sie in unserer Biosphäre wahrscheinlich sowieso nicht überleben können, und es Reccoursen im Universum ohne Ende gibt.
Das einzige, was sie Interessieren könnte, wäre der kultureller Austausch.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1465364) Verfasst am: 26.04.2010, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Weiterentwickelte Lebensformen könnten aber wie Nomaden durchs All ziehen, um zu erobern und zu kolonisieren. Eine Kontaktaufnahme mit einer solchen Spezies sei „ein wenig zu riskant“, so der Astrophysiker, der an der Muskelschwäche ALS leidet und an den Rollstuhl gefesselt ist. „Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso sein wie die Landung von Christopher Columbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging.“


Warum sollten die Außerirdischen sich die Mühe machen, die Erde zu erobern, wenn sie in unserer Biosphäre wahrscheinlich sowieso nicht überleben können, und es Reccoursen im Universum ohne Ende gibt.
Das einzige, was sie Interessieren könnte, wäre der kultureller Austausch.


Womöglich sind sie aus religiösen Gründen motiviert, allen Lebewesen des Universums eine "frohe" Botschaft zu bringen. Geschockt Ohnmacht Bitte nicht!
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1465381) Verfasst am: 26.04.2010, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Womöglich sind sie aus religiösen Gründen motiviert, allen Lebewesen des Universums eine "frohe" Botschaft zu bringen. Geschockt Ohnmacht Bitte nicht!


Das wäre die einzig denkbare Gefahr. Aber du überschätzt die Priorität der religiösen Motive.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1465418) Verfasst am: 26.04.2010, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe in jungen Jahren viel SF gelesen. Schon damals waren die Bücher selten, in denen die Außerirdischen freundliche Leute waren. Fast alle Autoren gehen davon davon aus, daß die ETs genau so widerwärtige Kreaturen sind wie wir und alles wegfräsen, was ihnen nicht gefällt und alles einsacken was sie gebrauchen können. Hawkings denkt offenbar auch so.
Im Laufe meines Lebens hat in der SF außerdem auch noch eine geradezu wahnsinnige Zukunftsangst um sich gegriffen. Selbst wenn keine Außerirdischen mitspielen, ist die Zukunft einfach Scheiße.
Deshalb lese ich das Zeug schon lange nicht mehr und ignoriere auch die meisten Filme.
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boomklever
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Beitrag(#1465419) Verfasst am: 26.04.2010, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Weiterentwickelte Lebensformen könnten aber wie Nomaden durchs All ziehen, um zu erobern und zu kolonisieren. Eine Kontaktaufnahme mit einer solchen Spezies sei „ein wenig zu riskant“, so der Astrophysiker, der an der Muskelschwäche ALS leidet und an den Rollstuhl gefesselt ist. „Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso sein wie die Landung von Christopher Columbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging.“


Warum sollten die Außerirdischen sich die Mühe machen, die Erde zu erobern, wenn sie in unserer Biosphäre wahrscheinlich sowieso nicht überleben können, und es Reccoursen im Universum ohne Ende gibt.
Das einzige, was sie Interessieren könnte, wäre der kultureller Austausch.


Womöglich sind sie aus religiösen Gründen motiviert, allen Lebewesen des Universums eine "frohe" Botschaft zu bringen. Geschockt Ohnmacht Bitte nicht!

Intergalaktische Zeugen Jehovas. Die Pioneer Plaque ist die bekloppteste Idee der gesamten Geschichte der Menschheit.

"Grüß Gott. Wir haben vor einigen Jahrhunderten ihre Nachricht empfangen, dass sie einen Besuch wünschen, um mit uns über den Glauben zu reden."
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Louseign
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Beiträge: 5585

Beitrag(#1465489) Verfasst am: 26.04.2010, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Weiterentwickelte Lebensformen könnten aber wie Nomaden durchs All ziehen, um zu erobern und zu kolonisieren. Eine Kontaktaufnahme mit einer solchen Spezies sei „ein wenig zu riskant“, so der Astrophysiker, der an der Muskelschwäche ALS leidet und an den Rollstuhl gefesselt ist. „Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso sein wie die Landung von Christopher Columbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging.“


Warum sollten die Außerirdischen sich die Mühe machen, die Erde zu erobern, wenn sie in unserer Biosphäre wahrscheinlich sowieso nicht überleben können, und es Reccoursen im Universum ohne Ende gibt.
Das einzige, was sie Interessieren könnte, wäre der kultureller Austausch.

Das würde indessen voraussetzen, dass sie uns für kulturell ebenbürtige Wesen, mindestens jedoch für Angehörige der gleichen Spezies halten. Es könnte aber auch sein, dass sie in uns eher eine Art potentieller Nutztiere sehen.
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Shadaik
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Beitrag(#1465548) Verfasst am: 27.04.2010, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Weiterentwickelte Lebensformen könnten aber wie Nomaden durchs All ziehen, um zu erobern und zu kolonisieren. Eine Kontaktaufnahme mit einer solchen Spezies sei „ein wenig zu riskant“, so der Astrophysiker, der an der Muskelschwäche ALS leidet und an den Rollstuhl gefesselt ist. „Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso sein wie die Landung von Christopher Columbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging.“


Warum sollten die Außerirdischen sich die Mühe machen, die Erde zu erobern, wenn sie in unserer Biosphäre wahrscheinlich sowieso nicht überleben können, und es Reccoursen im Universum ohne Ende gibt.
Das einzige, was sie Interessieren könnte, wäre der kultureller Austausch.
Kommt auf ihre Ressourcen bzw. Technologien an. wenn sie jedes beliebige material nanotechnisch herstellen können, wäre Wirtschaftsverkehr in der Tat sinnlos (interplanetare Expansion allerdings auch weitgehend, was eine mögliche Erklärung des so genannten Fermi-Paradoxons ist).
Wenn nicht, wird's interessant.

Nun sind zwar die meisten Rohstoffe, die wir für selten halten, extrem häufig (Gold etwa dürfte für eine interplanetare Zivilisation vollkommen wertlos sein, das Zeug liegt praktisch überall rum), organische und komplexere chemische Rohstoffe wie Holz, Schellack und Ethanol dürften dagegen sehr selten und wertvoll sein.
Und das ist die konservative betrachtungsweise: Es sind immerhin Ausserirdische, die könnten unsere Exkremente als Delikatesse betrachten. Nichts ist unmöglich.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1465613) Verfasst am: 27.04.2010, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Und das ist die konservative betrachtungsweise: Es sind immerhin Ausserirdische, die könnten unsere Exkremente als Delikatesse betrachten.

Nicht nur unsere Exkremente... Bitte nicht!
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1465796) Verfasst am: 28.04.2010, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Das würde indessen voraussetzen, dass sie uns für kulturell ebenbürtige Wesen, mindestens jedoch für Angehörige der gleichen Spezies halten. Es könnte aber auch sein, dass sie in uns eher eine Art potentieller Nutztiere sehen.


Die Menschen geben ziemlich miese Nutztiere ab. Das ist auch der Grund, warum die Außerirdischen vor allem Kühe entführen.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Nun sind zwar die meisten Rohstoffe, die wir für selten halten, extrem häufig (Gold etwa dürfte für eine interplanetare Zivilisation vollkommen wertlos sein, das Zeug liegt praktisch überall rum), organische und komplexere chemische Rohstoffe wie Holz, Schellack und Ethanol dürften dagegen sehr selten und wertvoll sein.


Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die Außerirdischen, die zur inter(wie heißt das zwischen veschiedenen Sonnensystemen) Reisen fähig sind, nicht imstande sein sollten, alle organischen Stoffe aus Kohlenstoff & Co. selber herzustellen, aber nehmen wir mal an, dem wäre so.
Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Sie sind imstande, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen. Das heißt aber, sie können abermillionen von Welten mit Leben auf Kohlenstoffbasis erreichen, warum sollten sie sich eins aussuchen, das bereits von einer Intelligenten Spezies bewohnt wird?
Wenn wir davon ausgehen, das die Aliens durch Evolution entstanden sind, und soziale Wesen sind, werde sie ähnliche Vorstellungen von Gut und Böse haben wie wir, und ein unnötiger Völkermord würde ihren Moralvorstellungen wiedersprechen.
2) Sie sind nicht imstande, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen (wovon wir ja momentan ausgehen). Daraus folgt, dass eine solche Reise für sie Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern würde.
Kein Zeitraum, in dem sich solche Investitionen lohnen würden (und es geht hier nicht nur um die Lebensdauer, bevor du mir damit kommst zwinkern )

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Und das ist die konservative betrachtungsweise: Es sind immerhin Ausserirdische, die könnten unsere Exkremente als Delikatesse betrachten. Nichts ist unmöglich.


Ich bitte dich, wenn sie zu inter(wie heißt das zwischen veschiedenen Sonnensystemen) Reisen imstande sind, können sie wohl auch Fäkalien künstlich herstellen, das können sogar wir.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1465857) Verfasst am: 28.04.2010, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Nun sind zwar die meisten Rohstoffe, die wir für selten halten, extrem häufig (Gold etwa dürfte für eine interplanetare Zivilisation vollkommen wertlos sein, das Zeug liegt praktisch überall rum), organische und komplexere chemische Rohstoffe wie Holz, Schellack und Ethanol dürften dagegen sehr selten und wertvoll sein.


Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die Außerirdischen, die zur inter(wie heißt das zwischen veschiedenen Sonnensystemen) Reisen fähig sind, nicht imstande sein sollten, alle organischen Stoffe aus Kohlenstoff & Co. selber herzustellen, aber nehmen wir mal an, dem wäre so.

interstellar

Zitat:
Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Sie sind imstande, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen. Das heißt aber, sie können abermillionen von Welten mit Leben auf Kohlenstoffbasis erreichen, warum sollten sie sich eins aussuchen, das bereits von einer Intelligenten Spezies bewohnt wird?
Wenn wir davon ausgehen, das die Aliens durch Evolution entstanden sind, und soziale Wesen sind, werde sie ähnliche Vorstellungen von Gut und Böse haben wie wir, und ein unnötiger Völkermord würde ihren Moralvorstellungen wiedersprechen.

Auch mit ÜL sind unterschiedliche Objekte unterschiedlich weit entfernt. In deinem Szenario können sie "nur" ÜL, keine Teleportation.
(Wobei teleportation natürlich eine eventuell mögliche Form von ÜL ist, je nach Beschaffenheit des Raumes an sich)

Zitat:
2) Sie sind nicht imstande, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen (wovon wir ja momentan ausgehen). Daraus folgt, dass eine solche Reise für sie Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern würde.
Kein Zeitraum, in dem sich solche Investitionen lohnen würden (und es geht hier nicht nur um die Lebensdauer, bevor du mir damit kommst zwinkern )

ich könnte dir jetzt mit Lebensdauer kommen (die ist dank relativistischer Effekte bei hoher Unterlichtgeschwindigkeit eh weniger relevant), aber auch mit nicht-marktwirtschaftlich denkenden Aliens. Es gibt genug Motivationen für interstellare Reisen bei Unterlichtgeschwindigkeiten: Neugier, Bevölkerungsdruck, Ideologie, Ressourcenmangel...
Im Endeffekt ist das wie bei reinhold messner und den Achttausendern: Er besteigt sie "weil sie da sind"

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Und das ist die konservative betrachtungsweise: Es sind immerhin Ausserirdische, die könnten unsere Exkremente als Delikatesse betrachten. Nichts ist unmöglich.


Ich bitte dich, wenn sie zu inter(wie heißt das zwischen veschiedenen Sonnensystemen) Reisen imstande sind, können sie wohl auch Fäkalien künstlich herstellen, das können sogar wir.
Vielleicht stehen sie ja auf Bio-Produkte Schulterzucken
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vrolijke
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Beitrag(#1465898) Verfasst am: 28.04.2010, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wenn wir davon ausgehen, das die Aliens durch Evolution entstanden sind, und soziale Wesen sind, werde sie ähnliche Vorstellungen von Gut und Böse haben wie wir, und ein unnötiger Völkermord würde ihren Moralvorstellungen wiedersprechen.


Ach.
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Shadaik
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Beitrag(#1465920) Verfasst am: 28.04.2010, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wenn wir davon ausgehen, das die Aliens durch Evolution entstanden sind, und soziale Wesen sind, werde sie ähnliche Vorstellungen von Gut und Böse haben wie wir, und ein unnötiger Völkermord würde ihren Moralvorstellungen wiedersprechen.

Oh, den teil habe ich ja ganz vergessen: Nö.
Aliens mit menschlichen Maßstäben messen, funktioniert nicht. In der Psychologie noch weniger als in der Biologie.

Zitat repariert,
Zoff

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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1465928) Verfasst am: 28.04.2010, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Aliens mit menschlichen Maßstäben messen, funktioniert nicht. In der Psychologie noch weniger als in der Biologie.

Aber die Frage nach konvergenter Evolution auf anderen Planeten ist schon spannend.
Im Falle von der Entwicklung von Moral kann man doch zumindest annehmen, dass sie durch soziale Lebensweisen begünstigt wird. Und zwar ausgehend von genetisch konservierten "Verhaltensregeln", die das Miteinander und somit auch die Kooperation, die für Kultur notwendig ist, erst ermöglichen.

Also ich würde schon annehmen, dass Aliens, die technologisch so weit sind, uns besuchen zu können, auch eine Art Moral haben könnten. (Oder sie sind bei den genetischen Verhaltensregeln geblieben und haben diese nicht abstrahiert und weiter entwickelt)
Die Moral könnte aber durchaus sehr von unserer abweichen. Bienen z.B. kooperieren nur innerhalb eines Staates. Sollten die Aliens evolutive Wurzeln haben, die Ingroup-Verhalten stark fördern (oder: noch besser als beim Menschen), könnte Völkermord womöglich sogar als tugendhaft angesehen werden.

Oh, es gibt aber noch eine Alternative zur Kooperation: Manipulation. Ob das nicht vielleicht doch zu etwas ähnlichem wie Kultur führen könnte...? Ich will jedenfalls nicht ausschließen, dass Aliens, die uns besuchen, nicht doch vollkommen frei von Moral sind.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1465930) Verfasst am: 28.04.2010, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Aliens mit menschlichen Maßstäben messen, funktioniert nicht. In der Psychologie noch weniger als in der Biologie.

Aber die Frage nach konvergenter Evolution auf anderen Planeten ist schon spannend.


allerdings, doch leider auch völlig spekulativ.

aber so spinnereien wie "the future is wild" haben schon was Sehr glücklich
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46445
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1465931) Verfasst am: 28.04.2010, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Aliens mit menschlichen Maßstäben messen, funktioniert nicht. In der Psychologie noch weniger als in der Biologie.

Aber die Frage nach konvergenter Evolution auf anderen Planeten ist schon spannend.
Im Falle von der Entwicklung von Moral kann man doch zumindest annehmen, dass sie durch soziale Lebensweisen begünstigt wird. Und zwar ausgehend von genetisch konservierten "Verhaltensregeln", die das Miteinander und somit auch die Kooperation, die für Kultur notwendig ist, erst ermöglichen.

Also ich würde schon annehmen, dass Aliens, die technologisch so weit sind, uns besuchen zu können, auch eine Art Moral haben könnten. (Oder sie sind bei den genetischen Verhaltensregeln geblieben und haben diese nicht abstrahiert und weiter entwickelt)
Die Moral könnte aber durchaus sehr von unserer abweichen. Bienen z.B. kooperieren nur innerhalb eines Staates. Sollten die Aliens evolutive Wurzeln haben, die Ingroup-Verhalten stark fördern (oder: noch besser als beim Menschen), könnte Völkermord womöglich sogar als tugendhaft angesehen werden.

Oh, es gibt aber noch eine Alternative zur Kooperation: Manipulation. Ob das nicht vielleicht doch zu etwas ähnlichem wie Kultur führen könnte...? Ich will jedenfalls nicht ausschließen, dass Aliens, die uns besuchen, nicht doch vollkommen frei von Moral sind.


Was haben wir denn mit (oder trotz) "unsere Moralvorstellungen" gemacht, als wir "neue Welten" entdeckten?
Deswegen mein "Ach" unter den Komentar von Ilmor.
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1465936) Verfasst am: 28.04.2010, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Also ich würde schon annehmen, dass Aliens, die technologisch so weit sind, uns besuchen zu können, auch eine Art Moral haben könnten. (Oder sie sind bei den genetischen Verhaltensregeln geblieben und haben diese nicht abstrahiert und weiter entwickelt)
Die Moral könnte aber durchaus sehr von unserer abweichen. Bienen z.B. kooperieren nur innerhalb eines Staates. Sollten die Aliens evolutive Wurzeln haben, die Ingroup-Verhalten stark fördern (oder: noch besser als beim Menschen), könnte Völkermord womöglich sogar als tugendhaft angesehen werden.

Oh, es gibt aber noch eine Alternative zur Kooperation: Manipulation. Ob das nicht vielleicht doch zu etwas ähnlichem wie Kultur führen könnte...? Ich will jedenfalls nicht ausschließen, dass Aliens, die uns besuchen, nicht doch vollkommen frei von Moral sind.

Was haben wir denn mit (oder trotz) "unsere Moralvorstellungen" gemacht, als wir "neue Welten" entdeckten?
Deswegen mein "Ach" unter den Komentar von Ilmor.

Eben. Auch unsere Moralvorstellungen sind sehr Ingroup-lastig. (Das war das, was ich mit dem hervor gehobenen Fragment andeuten wollte - vielleicht wären Ausführungen eindeutiger gewesen.)
Ich hab ehrlich gesagt noch nicht einmal das Gefühl, dass sich daran etwas geändert hätte. Je nach Weltoffenheit der Gesellschaft versteht man sich vielleicht zunehmend als Weltgemeinschaft, wordurch wir Moral globaler anwenden, aber ich denke schon: Gegenüber einer Gruppe, die uns definitiv fremd vorkommt, würden wir niemals moralisch handeln. Nicht umsonst kann der Mensch nahezu alles an Grausamkeiten fertig bringen, sofern er es schafft den Gegenüber zu verfremden ("entmenschlichen").
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Beitrag(#1465944) Verfasst am: 28.04.2010, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Aliens mit menschlichen Maßstäben messen, funktioniert nicht. In der Psychologie noch weniger als in der Biologie.

Aber die Frage nach konvergenter Evolution auf anderen Planeten ist schon spannend.


allerdings, doch leider auch völlig spekulativ.

Immerhin ermöglichen uns diese Gedankenexperimente weitere Abstraktionen und somit eventuell Erkenntnisse über Leben allgemein - und nicht nur in der Form, wie wir es auf der Erde in konkreter Form vor der Nase haben.
Irgendwie kommt dadurch alles wieder auf uns zurück.
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Louseign
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Beitrag(#1466022) Verfasst am: 28.04.2010, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:

Das würde indessen voraussetzen, dass sie uns für kulturell ebenbürtige Wesen, mindestens jedoch für Angehörige der gleichen Spezies halten. Es könnte aber auch sein, dass sie in uns eher eine Art potentieller Nutztiere sehen.


Die Menschen geben ziemlich miese Nutztiere ab. Das ist auch der Grund, warum die Außerirdischen vor allem Kühe entführen.

Woher willst du denn wissen, wie den Aliens unser Fleisch schmeckt? Vielleicht haben wir (aus Alien-Sicht) aber auch höchst wertvolle Eigenschaften, von denen wir nicht einmal etwas ahnen.

Du denkst da viel zu sehr aus der menschlichen Perspektive. Ich kann nur die Kurzgeschichte »Die Wahrheit« von Stanisław Lem empfehlen: dabei geht es um Wissenschaftler, die mit künstlich erzeugtem Sonnenplasma experimentieren und dabei aus Versehen ein Wesen generieren, das einerseits alles im Umkreis von mehreren Metern einäschert und andererseits nach wenigen Minuten elendiglich erfriert.
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beachbernie
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Beitrag(#1466104) Verfasst am: 28.04.2010, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:

Woher willst du denn wissen, wie den Aliens unser Fleisch schmeckt? .



Noch nie "Alien" gesehen? Die sind richtig wild darauf....
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1466106) Verfasst am: 28.04.2010, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noch nie "Alien" gesehen?


Ich nich. War mir zu langweilig; nach 10 Min. hab ich ausgemacht.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1466148) Verfasst am: 28.04.2010, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

interstellar


Danke

Shadaik hat folgendes geschrieben:

ich könnte dir jetzt mit Lebensdauer kommen (die ist dank relativistischer Effekte bei hoher Unterlichtgeschwindigkeit eh weniger relevant), aber auch mit nicht-marktwirtschaftlich denkenden Aliens. Es gibt genug Motivationen für interstellare Reisen bei Unterlichtgeschwindigkeiten: Neugier, Bevölkerungsdruck, Ideologie, Ressourcenmangel...


Marktwirtschaft ist eine logische Folge der Evolution.

Eleonor hat folgendes geschrieben:

Die Moral könnte aber durchaus sehr von unserer abweichen. Bienen z.B. kooperieren nur innerhalb eines Staates. Sollten die Aliens evolutive Wurzeln haben, die Ingroup-Verhalten stark fördern (oder: noch besser als beim Menschen), könnte Völkermord womöglich sogar als tugendhaft angesehen werden.


Die Bienen müssten aber spätenstens bei der Globalisierung lernen, mit anderen Bienenstaaten zu kooperieren. Ich bezweifle, dass ein einziger Bienenstaat auf globaler Ebene funktionieren würde.

Eleonor hat folgendes geschrieben:

Oh, es gibt aber noch eine Alternative zur Kooperation: Manipulation. Ob das nicht vielleicht doch zu etwas ähnlichem wie Kultur führen könnte...?


Manipulation ist wohl keine allzugute Grundlage für soziale Strukturen, warum sollte sie sich im konkurrenzkampf gegen die Kooperation während der Evolution durchsetzen?

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Wenn wir davon ausgehen, das die Aliens durch Evolution entstanden sind, und soziale Wesen sind, werde sie ähnliche Vorstellungen von Gut und Böse haben wie wir, und ein unnötiger Völkermord würde ihren Moralvorstellungen wiedersprechen.


Ach.


Die betonung liegt auf 'unnötig'.

Louseign hat folgendes geschrieben:

Woher willst du denn wissen, wie den Aliens unser Fleisch schmeckt? Vielleicht haben wir (aus Alien-Sicht) aber auch höchst wertvolle Eigenschaften, von denen wir nicht einmal etwas ahnen.


Naja, Menschen brauchen ewig, bis sie erwachsen sind, darum wären Kühe die besseren Nutztiere.
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Shadaik
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Beitrag(#1466255) Verfasst am: 29.04.2010, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

ich könnte dir jetzt mit Lebensdauer kommen (die ist dank relativistischer Effekte bei hoher Unterlichtgeschwindigkeit eh weniger relevant), aber auch mit nicht-marktwirtschaftlich denkenden Aliens. Es gibt genug Motivationen für interstellare Reisen bei Unterlichtgeschwindigkeiten: Neugier, Bevölkerungsdruck, Ideologie, Ressourcenmangel...


Marktwirtschaft ist eine logische Folge der Evolution.

Das musst du mir jetzt aber erklären. Der einzige, der das mW behauptet ist Marx, und der hielt Marktwirtschaft nur für eine evolutive Zwischenstufe.

Zitat:
Eleonor hat folgendes geschrieben:

Die Moral könnte aber durchaus sehr von unserer abweichen. Bienen z.B. kooperieren nur innerhalb eines Staates. Sollten die Aliens evolutive Wurzeln haben, die Ingroup-Verhalten stark fördern (oder: noch besser als beim Menschen), könnte Völkermord womöglich sogar als tugendhaft angesehen werden.

Die Bienen müssten aber spätenstens bei der Globalisierung lernen, mit anderen Bienenstaaten zu kooperieren. Ich bezweifle, dass ein einziger Bienenstaat auf globaler Ebene funktionieren würde.

Er muss höchstens Import/Export erlernen.
Ene große Rolle bei der Entwicklung von Moral spielt wahrscheinlich die Fortpflanzung. Und da ist einiges möglich, was unseren Moralvorstellungen vollkommen widerspricht: Institutionalisierter Infantizid (Nur die Stärksten werden überhaupt erwachsen) dürfte bei sozialdarwinistisch orientierten Eierlegern ab und an vorkommen.
Interessant auch Spezies, die sich im Moment ihres eigenen Todes, etwa durch Embryonenknospen, die sich nach dem Tod öffnen und Larven freigeben, vermehren.
Und natürlich virtuell unsterbliche Lebewesen, die einfach in ihren Nachkommen weiterleben (etwa durch eine Art Hirnupload in den Embryo, lässt sich gut mit den Knospern kombinieren), für die wäre Tod mehr ein lästiger Streich als ein Verbrechen.
Etc. pp.

Die Evolution ist in der Lage, wesentlich mehr zu erzeugen, als wir von der Erde kennen. Und vor allem wesentlich exotischere Konzepte. Geh nicht davon aus, dass Aliens uns ähnlich sind und wenn doch, dass sie ein uns ähnliches denk- und Politsystem haben (nichts spricht im Grunde gegen Feudalismus im Weltraum, nur als Beispiel)

Zitat:
Louseign hat folgendes geschrieben:

Woher willst du denn wissen, wie den Aliens unser Fleisch schmeckt? Vielleicht haben wir (aus Alien-Sicht) aber auch höchst wertvolle Eigenschaften, von denen wir nicht einmal etwas ahnen.

Naja, Menschen brauchen ewig, bis sie erwachsen sind, darum wären Kühe die besseren Nutztiere.

Nur haben Kühe keine nennenswerte Intelligenz. Es könnte tatsächlich menschliche Eigenschaften geben, die uns als Dienervolk nützlich machen könnten.
Zum Beispiel sind wir höchstwahrscheinlich immun gegen ausserirdische Krankheitserreger, was uns zu begehrten Ärzten machen könnte, wenn unser Erstkontaktvolk diese nur aus der eigenen Spezies hat.
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Beitrag(#1466271) Verfasst am: 29.04.2010, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Marktwirtschaft ist eine logische Folge der Evolution.

Da wär ich mir allein schon deswegen nicht sicher, weil wir im Vergleich zur biologischen Evolution im Bereich der kulturellen Evolution wenig Vergleichsmöglichkeiten haben. Wir kennen sicherlich nicht alle möglichen Spielformen kultureller Evolution.

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Eleonor hat folgendes geschrieben:

Oh, es gibt aber noch eine Alternative zur Kooperation: Manipulation. Ob das nicht vielleicht doch zu etwas ähnlichem wie Kultur führen könnte...?


Manipulation ist wohl keine allzugute Grundlage für soziale Strukturen, warum sollte sie sich im konkurrenzkampf gegen die Kooperation während der Evolution durchsetzen?

Ich wollte diese Möglichkeit einfach nicht gleich ausschließen. Deswegen auch das strategische Fragezeichen zwinkern
Aber Manipulation hat schon seine Vorteile: Man gerät beispielsweise nicht in die Problematik des Gefangenen-Dilemmas und ähnlicher Probleme, wenn man sich gewiss sein kann, dass die "Marionette" immer das tut, was ihrem Puppenspieler zugute kommt.
Ob es Vorraussetzungen gibt, die Manipulation vor Kooperation auch auf kultureller Ebene begünstigt, kann ich nicht genau sagen. Ich halte Kooperation aber schon für naheligender und würde annehmen, dass es den Regelfall darstellt.
(Btw: Nur der Vollständigkeit halber: Kooperation und Manipulation kommen in den uns bekannten sozialen Formen ohnehin in Mischungsverhältnissen vor.)

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Naja, Menschen brauchen ewig, bis sie erwachsen sind, darum wären Kühe die besseren Nutztiere.

Naja, zum einen sind Hühner noch schneller erwachsen als Kühe, was uns aber nicht hindert, sie zu essen (sie sind aber entsprechend teurer), zum anderen kämen die Aliens so schnell gar nicht in die Situation, Menschen nachzüchten zu müssen. Wenn die ersten vier Milliarden verputzt sind, können sie den Gedanken mal langsam erwägen zwinkern
Und vielleicht haben auch Aliens Delikatessen? Dat muss aufwendich zu züchten sein, sonst könnt's sich ja jeder leisten! Mr. Green
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Beitrag(#1466487) Verfasst am: 29.04.2010, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Marktwirtschaft ist eine logische Folge der Evolution.

Das musst du mir jetzt aber erklären. Der einzige, der das mW behauptet ist Marx, und der hielt Marktwirtschaft nur für eine evolutive Zwischenstufe.


Freie Marktwirtschaft ist ja wohl die Fortführung der Evolution auf der Ebene des Handels. Produkte und Unternehmen konkurrieren miteinander und es überleben nur die am besten angepassten.
Desweiteren hat sich im Verlauf der Geschichte die freie Marktwirtschaft allen anderen Wirtschaftsssystemen überlegen gezeigt, auch in Kommunismus hat sie sich in der Form des Schwarzmarktes gezeigt. Auf Dauer wird sie sich nicht unterdrücken lassen, Staaten, die sich ihr versperren, werden wirtschaftlich abgehängt.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:

Die Bienen müssten aber spätenstens bei der Globalisierung lernen, mit anderen Bienenstaaten zu kooperieren. Ich bezweifle, dass ein einziger Bienenstaat auf globaler Ebene funktionieren würde.

Er muss höchstens Import/Export erlernen.


Das reicht nicht. Eine Bienenpopulation (ich bezeichne die Aliens einfachheitshalber als Bienen) wird eine Obergrenze besitzen, etwa dadurch begrenzt, dass sie nur eine oder wenige Königinnen besitzt.
Um globalen Einfluss zu erlangen, müssten sich mehrere Bienenpopulationen zu Staaten zusammenschließen. Das braucht Diplomatie, Kooperation und Gemeinschaftsgefühl auch auserhalb des eigenen Stammes.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ene große Rolle bei der Entwicklung von Moral spielt wahrscheinlich die Fortpflanzung. Und da ist einiges möglich, was unseren Moralvorstellungen vollkommen widerspricht: Institutionalisierter Infantizid (Nur die Stärksten werden überhaupt erwachsen) dürfte bei sozialdarwinistisch orientierten Eierlegern ab und an vorkommen.
Interessant auch Spezies, die sich im Moment ihres eigenen Todes, etwa durch Embryonenknospen, die sich nach dem Tod öffnen und Larven freigeben, vermehren.
Und natürlich virtuell unsterbliche Lebewesen, die einfach in ihren Nachkommen weiterleben (etwa durch eine Art Hirnupload in den Embryo, lässt sich gut mit den Knospern kombinieren), für die wäre Tod mehr ein lästiger Streich als ein Verbrechen.
Etc. pp.


Ich habe mir auch schon überlegt, wie wohl die Kultur einer Alienspezis aussehen würde, bei der die Weibchen die Männchen bei der Koopulation verspeisen. Wieviel Poesie über den süßen Tod würden sie wohl hervorbringen.
Aber ich denke nicht, dass sowas in Wirklichkeit möglich währe, soweit mir bekannt betreiben alle soziale Spezies, die in Rudel leben, Brutpfelege.
Und zum Thema überleben der Stärksten, bei uns ist es nicht anders mit den Spermien.
Aber wie soll ein Hirnupload biologisch funktionieren?

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Die Evolution ist in der Lage, wesentlich mehr zu erzeugen, als wir von der Erde kennen. Und vor allem wesentlich exotischere Konzepte. Geh nicht davon aus, dass Aliens uns ähnlich sind und wenn doch, dass sie ein uns ähnliches denk- und Politsystem haben (nichts spricht im Grunde gegen Feudalismus im Weltraum, nur als Beispiel)


Feudalismus ist sehr ineffizient, hat starre Strukturen und ist von Korruption zerfressen. Desweiteren bietet er kein gutes Klima für Experten und Wissenschaftler, die für ein Raumfahrervolk unabdingbar sind.
Ein Rückfall ins Mittelalter wäre natürlich denkbar (etwa nach einem totalen Krieg) allerdings wäre dieser nicht von Dauer.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Nur haben Kühe keine nennenswerte Intelligenz. Es könnte tatsächlich menschliche Eigenschaften geben, die uns als Dienervolk nützlich machen könnten.
Zum Beispiel sind wir höchstwahrscheinlich immun gegen ausserirdische Krankheitserreger, was uns zu begehrten Ärzten machen könnte, wenn unser Erstkontaktvolk diese nur aus der eigenen Spezies hat.


Ich halte es zwar für unwahrscheinlich, das sie uns den Robotern vorziehen würden, aber nehmen wir mal an, dem wäre es so.
Es ist nicht sinnvoll, Ärzte als Sklaven zu halten, sie sind einfach eine sehr teure Investition, und man ist im Falle einer Krankheit ihrem Wohlwollen ausgeliefert.
Es ist wesentlich billiger, einfach die Ärzte zu bezahlen. zwinkern
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Ilmor
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Beitrag(#1466492) Verfasst am: 29.04.2010, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Marktwirtschaft ist eine logische Folge der Evolution.

Da wär ich mir allein schon deswegen nicht sicher, weil wir im Vergleich zur biologischen Evolution im Bereich der kulturellen Evolution wenig Vergleichsmöglichkeiten haben. Wir kennen sicherlich nicht alle möglichen Spielformen kultureller Evolution.


Völlige Sicherheit ist natürlich nicht möglich, wir können aber aus den uns bekannten Informationen logische Schlüsse ziehen.

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Manipulation ist wohl keine allzugute Grundlage für soziale Strukturen, warum sollte sie sich im konkurrenzkampf gegen die Kooperation während der Evolution durchsetzen?

Ich wollte diese Möglichkeit einfach nicht gleich ausschließen. Deswegen auch das strategische Fragezeichen zwinkern
Aber Manipulation hat schon seine Vorteile: Man gerät beispielsweise nicht in die Problematik des Gefangenen-Dilemmas und ähnlicher Probleme, wenn man sich gewiss sein kann, dass die "Marionette" immer das tut, was ihrem Puppenspieler zugute kommt.
Ob es Vorraussetzungen gibt, die Manipulation vor Kooperation auch auf kultureller Ebene begünstigt, kann ich nicht genau sagen. Ich halte Kooperation aber schon für naheligender und würde annehmen, dass es den Regelfall darstellt.
(Btw: Nur der Vollständigkeit halber: Kooperation und Manipulation kommen in den uns bekannten sozialen Formen ohnehin in Mischungsverhältnissen vor.)


Das mit dem Gefangenendilemma und dem Vorteil der Manipulation verstehen ich nicht ganz, könntest du es näher erläutern?
Aber wie du schon schreibst, haben wir ja eine Mischform aus Manipulation und Kooperation, man könnte sogar sagen, Manipulation ist der Wolf, der sich als Schaf (Kooperation) tarnt, und ohne Schafe könnte sich der Wolf im Schafsfell nicht tarnen.

Eleonor hat folgendes geschrieben:

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Naja, Menschen brauchen ewig, bis sie erwachsen sind, darum wären Kühe die besseren Nutztiere.

Naja, zum einen sind Hühner noch schneller erwachsen als Kühe, was uns aber nicht hindert, sie zu essen (sie sind aber entsprechend teurer), zum anderen kämen die Aliens so schnell gar nicht in die Situation, Menschen nachzüchten zu müssen. Wenn die ersten vier Milliarden verputzt sind, können sie den Gedanken mal langsam erwägen zwinkern
Und vielleicht haben auch Aliens Delikatessen? Dat muss aufwendich zu züchten sein, sonst könnt's sich ja jeder leisten! Mr. Green


Woher wissen sie denn, dass wir gut schmecken, bevor sie die jahzehnte- oder jahrhundertelange Reise unternehmen? Oder ziehen sie los auf gut Glück Frage
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Shadaik
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Beitrag(#1466640) Verfasst am: 30.04.2010, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Marktwirtschaft ist eine logische Folge der Evolution.

Das musst du mir jetzt aber erklären. Der einzige, der das mW behauptet ist Marx, und der hielt Marktwirtschaft nur für eine evolutive Zwischenstufe.


Freie Marktwirtschaft ist ja wohl die Fortführung der Evolution auf der Ebene des Handels. Produkte und Unternehmen konkurrieren miteinander und es überleben nur die am besten angepassten.
Desweiteren hat sich im Verlauf der Geschichte die freie Marktwirtschaft allen anderen Wirtschaftsssystemen überlegen gezeigt, auch in Kommunismus hat sie sich in der Form des Schwarzmarktes gezeigt. Auf Dauer wird sie sich nicht unterdrücken lassen, Staaten, die sich ihr versperren, werden wirtschaftlich abgehängt.

Soviel zur neoliberalen Ideologisierung der Massen...
Du setzt voraus, dass der freie Markt überhaupt erst entsteht und dass er in alle Ewigkeit bestehen bleibt. Sicherlich ist ein freier Markt als Phänomen immer möglich, aber als Grundlage für ein gesamtes Gesellschaftssystem verdammt er durch seine Wachstumsorientierung eine Zivilisation letztendlich zum Untergang (oder ist ein möglicher Motor der Expansion, wenn eine Zivilisation die ersten paar Jahrtausende Marktwirtschaft überlebt).

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:

Die Bienen müssten aber spätenstens bei der Globalisierung lernen, mit anderen Bienenstaaten zu kooperieren. Ich bezweifle, dass ein einziger Bienenstaat auf globaler Ebene funktionieren würde.

Er muss höchstens Import/Export erlernen.

Das reicht nicht. Eine Bienenpopulation (ich bezeichne die Aliens einfachheitshalber als Bienen) wird eine Obergrenze besitzen, etwa dadurch begrenzt, dass sie nur eine oder wenige Königinnen besitzt.
Um globalen Einfluss zu erlangen, müssten sich mehrere Bienenpopulationen zu Staaten zusammenschließen. Das braucht Diplomatie, Kooperation und Gemeinschaftsgefühl auch auserhalb des eigenen Stammes.

Warum sollte sie globalen Einfluss erlangen wollen? Eine Expansion in den Welraum setzt keinen politisch geeinten Planeten voraus, nur die Möglichkeit, ausreichend Rohstoffe zu beschaffen.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ene große Rolle bei der Entwicklung von Moral spielt wahrscheinlich die Fortpflanzung. Und da ist einiges möglich, was unseren Moralvorstellungen vollkommen widerspricht: Institutionalisierter Infantizid (Nur die Stärksten werden überhaupt erwachsen) dürfte bei sozialdarwinistisch orientierten Eierlegern ab und an vorkommen.
Interessant auch Spezies, die sich im Moment ihres eigenen Todes, etwa durch Embryonenknospen, die sich nach dem Tod öffnen und Larven freigeben, vermehren.
Und natürlich virtuell unsterbliche Lebewesen, die einfach in ihren Nachkommen weiterleben (etwa durch eine Art Hirnupload in den Embryo, lässt sich gut mit den Knospern kombinieren), für die wäre Tod mehr ein lästiger Streich als ein Verbrechen.
Etc. pp.

Ich habe mir auch schon überlegt, wie wohl die Kultur einer Alienspezis aussehen würde, bei der die Weibchen die Männchen bei der Koopulation verspeisen. Wieviel Poesie über den süßen Tod würden sie wohl hervorbringen.
Aber ich denke nicht, dass sowas in Wirklichkeit möglich währe, soweit mir bekannt betreiben alle soziale Spezies, die in Rudel leben, Brutpfelege.

Dass es so ist heisst nicht, dass es nicht anders möglich ist.

Zitat:
Und zum Thema überleben der Stärksten, bei uns ist es nicht anders mit den Spermien.
Aber wie soll ein Hirnupload biologisch funktionieren?

Indem das nervensystem des Ambryo und des Elters in beständigem Kontakt steht. Der Embryo wird vom "Haupthirn" beständig gefüttert, er ist bis zur Geburt Bestandteil des elterlichen Nervensystems.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Die Evolution ist in der Lage, wesentlich mehr zu erzeugen, als wir von der Erde kennen. Und vor allem wesentlich exotischere Konzepte. Geh nicht davon aus, dass Aliens uns ähnlich sind und wenn doch, dass sie ein uns ähnliches denk- und Politsystem haben (nichts spricht im Grunde gegen Feudalismus im Weltraum, nur als Beispiel)

Feudalismus ist sehr ineffizient, hat starre Strukturen und ist von Korruption zerfressen. Desweiteren bietet er kein gutes Klima für Experten und Wissenschaftler, die für ein Raumfahrervolk unabdingbar sind.
Ein Rückfall ins Mittelalter wäre natürlich denkbar (etwa nach einem totalen Krieg) allerdings wäre dieser nicht von Dauer.

Ein feudales raumfahrervolk bräuchte etwas längeer, um seinen Planeten zu verlassen, das wäre aber auch schon alles. Im Gegenzug sind feudale Anspruchsstreitigkeiten ein guter Grund für fortgesetzte Expansion.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Nur haben Kühe keine nennenswerte Intelligenz. Es könnte tatsächlich menschliche Eigenschaften geben, die uns als Dienervolk nützlich machen könnten.
Zum Beispiel sind wir höchstwahrscheinlich immun gegen ausserirdische Krankheitserreger, was uns zu begehrten Ärzten machen könnte, wenn unser Erstkontaktvolk diese nur aus der eigenen Spezies hat.

Ich halte es zwar für unwahrscheinlich, das sie uns den Robotern vorziehen würden, aber nehmen wir mal an, dem wäre es so.
Es ist nicht sinnvoll, Ärzte als Sklaven zu halten, sie sind einfach eine sehr teure Investition, und man ist im Falle einer Krankheit ihrem Wohlwollen ausgeliefert.
Es ist wesentlich billiger, einfach die Ärzte zu bezahlen. zwinkern
Sklaven? Wer spricht von Sklaven?
Roboter sind miserable Mediziner, weil die Medizin ein hohes Maß an individueller Anpassungsfähigkeit an den Fall erfordert. Auf unserem Planeten ist die Entwicklung von Robotenr für die Medizin aus diesem grund inzwischen so gut wie tot.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass alle Zivilisationen Roboter haben (diese sind ein typisches Phänomen mechanisch-technischer Zivilisationen, chemisch-organische Zivilisationen dürften nichts vergleichbares im medizinischen Bereich haben).

Bevor du sagst, man kann mit organischer Technologie nicht in den Weltraum: das selbe dürften die organischen Zivilisationen über Völker behaupten, deren Technologie auf Feuer und Steinen basiert.
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Beitrag(#1466653) Verfasst am: 30.04.2010, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Soviel zur neoliberalen Ideologisierung der Massen...
Du setzt voraus, dass der freie Markt überhaupt erst entsteht und dass er in alle Ewigkeit bestehen bleibt. Sicherlich ist ein freier Markt als Phänomen immer möglich, aber als Grundlage für ein gesamtes Gesellschaftssystem verdammt er durch seine Wachstumsorientierung eine Zivilisation letztendlich zum Untergang (oder ist ein möglicher Motor der Expansion, wenn eine Zivilisation die ersten paar Jahrtausende Marktwirtschaft überlebt).


Wie kommst du auf diese Untergangsidee? Der Wachstum wird einfach irgendwann nicht mehr in den Maßen möglich sein, und wird (wen auch schmerzhaft für die Beteiligten) gehemmt.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Warum sollte sie globalen Einfluss erlangen wollen? Eine Expansion in den Welraum setzt keinen politisch geeinten Planeten voraus, nur die Möglichkeit, ausreichend Rohstoffe zu beschaffen.


Für Weltraumexpansion braucht man eine Menge Wissen und Reccorsen, sowie einen hohen wirtschaftlichen Umsatz, das alles könnte ein einzelner Stamm nicht hervorbringen.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Dass es so ist heisst nicht, dass es nicht anders möglich ist.


Nun, es ist zumindest ein Hinweis. Schließlich ist die Brutpflege einer der Hauptgründe für soziale Gebilde.


Shadaik hat folgendes geschrieben:

Indem das nervensystem des Ambryo und des Elters in beständigem Kontakt steht. Der Embryo wird vom "Haupthirn" beständig gefüttert, er ist bis zur Geburt Bestandteil des elterlichen Nervensystems.


Das wären dann wohl Klone. Das ist aber eine interessante Idee, ich muss noch mal darüber nachdenken.


Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ein feudales raumfahrervolk bräuchte etwas längeer, um seinen Planeten zu verlassen, das wäre aber auch schon alles. Im Gegenzug sind feudale Anspruchsstreitigkeiten ein guter Grund für fortgesetzte Expansion.


Feudalismus ist einfach ein fortschrittfeindliches System. Und irgendwann werden sich im Feudalismus demokratische und marktwirtschaftliche Strukturen herausbilden, und der Fedalismus wird untergehen, da er schlicht nicht konkurrenzfähig ist.


Shadaik hat folgendes geschrieben:

Sklaven? Wer spricht von Sklaven?


Wo liegt dann die Bedrohung? "Durch die Invasion der Aliens werden unsere Arztkosten aufgrund der höheren Nachfrage immens steigen!"?

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Roboter sind miserable Mediziner, weil die Medizin ein hohes Maß an individueller Anpassungsfähigkeit an den Fall erfordert. Auf unserem Planeten ist die Entwicklung von Robotenr für die Medizin aus diesem grund inzwischen so gut wie tot.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass alle Zivilisationen Roboter haben (diese sind ein typisches Phänomen mechanisch-technischer Zivilisationen, chemisch-organische Zivilisationen dürften nichts vergleichbares im medizinischen Bereich haben).

Bevor du sagst, man kann mit organischer Technologie nicht in den Weltraum: das selbe dürften die organischen Zivilisationen über Völker behaupten, deren Technologie auf Feuer und Steinen basiert.


Man kann ja auch biologische Roboter züchten, ja, das ist sogar naheliegender als mechanische Roboter.
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