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National:Patriotisch - Unterschied?
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#177047) Verfasst am: 09.09.2004, 18:54    Titel: National:Patriotisch - Unterschied? Antworten mit Zitat

Moin,

findet ihr, dass "nationalistisch" einen negativen, rechten Beigeschmack hat?
Vom logischen her müsste es ja die gleiche Bedeutung haben wie patriotisch...

Ich persönlich finde eigentlich, dass es keine allzu negative Bedeutung hat, wenn man nicht zuviel hineininterpretiert und gleich wieder alarmisiert ist.

Doch benutze ich eigentlich vornehmlich "patriotisch", da manche Leute "nationalistisch" eben in die falche Kehle bekommen.

Jemand formulierte den Unterschied einmal so:

nationalistisch: Alle anderen Länder sind scheisse!

patriotisch: Unser Land ist super !

Ich finde beide Forumulierungen im Grunde genommen falsch.
"nationalistisch" enthält meiner Meinung nach keine Wertung über andere Länder
"patriotisch" bedeutet meiner Meinung nach, dass man für eben für die traditionellen Grundsätze des Landes (Ehre,...) kämpft, aber nicht unbedingt alles in seinem Land uneingeschränkt in Ordnung findet (Vielleicht ist das die Aussage von "nationalistisch" ?)

Was meint ihr dazu ?


Rechtschreibfehler im Titel ausgebessert, vrolijke.
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#177054) Verfasst am: 09.09.2004, 19:05    Titel: Re: National:Patriontisch - Unterschied? Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:

"patriotisch" bedeutet meiner Meinung nach, dass man für eben für die traditionellen Grundsätze des Landes (Ehre,...) kämpft, aber nicht unbedingt alles in seinem Land uneingeschränkt in Ordnung findet


aha?

also sind die deutschen ein besonders ehrhaftes volk?
die deutsche ehre findest du gut, aber die linke spd-politik nicht? solls in diese richtung gehen? Mit den Augen rollen


ich kann mit beiden begriffen absolut nichts anfangen und werte beide gleich negativ. genau wie die hohle phrase "stolz auf mein land" - geht einfach gar nicht. wie soll man auf ein land stolz sein?
allenfalls bin ich extrem glücklich, dass ich in deutschland geboren wurde und nicht in afrika oder im irak.
ich bin mensch und in zweiter linie europäer und beim fussball wenn beide gleich schlecht waren hoffe ich das die dfb-elf gewinnt. mehr patriotismus kann ich mir nicht abringen....
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RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#177075) Verfasst am: 09.09.2004, 19:26    Titel: Re: National:Patriontisch - Unterschied? Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

"patriotisch" bedeutet meiner Meinung nach, dass man für eben für die traditionellen Grundsätze des Landes (Ehre,...) kämpft, aber nicht unbedingt alles in seinem Land uneingeschränkt in Ordnung findet


aha?

also sind die deutschen ein besonders ehrhaftes volk?
die deutsche ehre findest du gut, aber die linke spd-politik nicht? solls in diese richtung gehen? Mit den Augen rollen



Ja, das meine ich mit in die falsche Kehle bekommen...
Ich habe mich hier nicht politisch geäußert sondern nur gefragt...
Und habe mich keinesfalls als deutsch-national/patriotisch(?) geäußert.
Außerdem bin ich Österreicher Winken

Zitat:



ich kann mit beiden begriffen absolut nichts anfangen und werte beide gleich negativ. genau wie die hohle phrase "stolz auf mein land" - geht einfach gar nicht. wie soll man auf ein land stolz sein?
allenfalls bin ich extrem glücklich, dass ich in deutschland geboren wurde und nicht in afrika oder im irak.
ich bin mensch und in zweiter linie europäer und beim fussball wenn beide gleich schlecht waren hoffe ich das die dfb-elf gewinnt. mehr patriotismus kann ich mir nicht abringen....


Gut, deine Meinung ist eben, dass beide "gleich schlecht" sind, allerdings ist bestimmt nichts Verwerfliches daran ein bisschen Patriotismus für seine Heimat (egal ob jetzt Bundesland, Staat, Region,...) zu haben
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Matti
Gast






Beitrag(#177100) Verfasst am: 09.09.2004, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

unter patriotismus würde ich eine tiefe verbundenheit mit dem "vaterland" verstehen.

nationalismus bezieht sich auf nation und ethnie. im alltagsverständnis sind das wir-gruppen bzw. gemeinschaften, die durch einen gemeinschaftsglauben zusammengehalten werden. häufig behauptete gemeinsamkeiten sind z b "abstammung", sprache, kultur, geschichte. innerhalb der wir-gruppe wird homogenität unterstellt und konformität erwartet.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#177118) Verfasst am: 09.09.2004, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der Patriot liebt sein Land. Der Nationalist hasst andere Länder.
Richard von Weizsäcker
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#177125) Verfasst am: 09.09.2004, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz und gut.
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#177264) Verfasst am: 10.09.2004, 07:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, dann ist es wohl doch nicht das gleiche...auch wenn der Wortstamm nicht darauf hindeuten mag
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#177279) Verfasst am: 10.09.2004, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

also mit der definition kann ich mich noch halbwegs anfreunden. dann ist michael moore eben wirklich ein patriot, was ich zwar nicht nachvollziehen kann, aber immerhin äussert er sich tatsächlich nicht abschätzig über andere länder (ausser das kapitel über deutschland in einem seiner bücher, wo er bayern abspalten will. ... wobei, das ist eigentlich auch ein guter vorschlag Sehr glücklich)
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#177280) Verfasst am: 10.09.2004, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

es kommt aber wirklich darauf an, dass man sagt "ich liebe mein land" und nicht "ich bin stolz deutscher zu sein"!
das erste steht jedem offen, sich zu einem land besonders hingezogen zu fühlen. das zweite schliesst eindeutig andere aus, liefert als zufallsprodukt wie schon gesagt keinen grund für stolz und enthält meiner meinung nach damit ein impliziertes werturteil zuungunsten anderer länder.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#177290) Verfasst am: 10.09.2004, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

nickchanger hat folgendes geschrieben:
es kommt aber wirklich darauf an, dass man sagt "ich liebe mein land" und nicht "ich bin stolz deutscher zu sein"!


Gustav Heinemann antwortete auf die Frage, ob er Deutschland liebe: er liebe seine Frau. Will sagen: auf etwas, woran man ohne eigenes Verdienst ist (Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Nationalitaet usw.) stolz zu sein, sollte sehr suspekt bleiben. "Patriotismus" ist doch nur die vermeintlich harmlosere Terminologie fuer eine Gruppenidentitaetsstiftung, welche kritisches Denken absorbieren soll. Und pseudointime Kollektivgefuehle fuer Abstraktionen, politische Gebilde und Alphamaennchen sind ideologisch immer prima ausbeutbar.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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nickchanger
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Anmeldungsdatum: 07.06.2004
Beiträge: 1753

Beitrag(#177293) Verfasst am: 10.09.2004, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
nickchanger hat folgendes geschrieben:
es kommt aber wirklich darauf an, dass man sagt "ich liebe mein land" und nicht "ich bin stolz deutscher zu sein"!


Gustav Heinemann antwortete auf die Frage, ob er Deutschland liebe: er liebe seine Frau. Will sagen: auf etwas, woran man ohne eigenes Verdienst ist (Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Nationalitaet usw.) stolz zu sein, sollte sehr suspekt bleiben. "Patriotismus" ist doch nur die vermeintlich harmlosere Terminologie fuer eine Gruppenidentitaetsstiftung, welche kritisches Denken absorbieren soll. Und pseudointime Kollektivgefuehle fuer Abstraktionen, politische Gebilde und Alphamaennchen sind ideologisch immer prima ausbeutbar.


ja, sehe ich eigentlich genauso. ich wollte nur darauf hinaus, dass ich mir das "lieben" noch gefallen lasse, weil es eben nicht per se abwertend gegenüber anderen ist, die nicht das glück einer geburt in deutschland/frankreich etc haben. das der begriff liebe trotzdem quatsch ist steht wieder auf nem anderen blatt (genau wie die wichtigkeit von gruppenidentitäten Weinen )
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Skeptikos
Freidenker



Anmeldungsdatum: 23.07.2004
Beiträge: 57
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#177304) Verfasst am: 10.09.2004, 10:24    Titel: Re: National:Patriontisch - Unterschied? Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Moin,

findet ihr, dass "nationalistisch" einen negativen, rechten Beigeschmack hat?
Vom logischen her müsste es ja die gleiche Bedeutung haben wie patriotisch...

Ich persönlich finde eigentlich, dass es keine allzu negative Bedeutung hat, wenn man nicht zuviel hineininterpretiert und gleich wieder alarmisiert ist.

Doch benutze ich eigentlich vornehmlich "patriotisch", da manche Leute "nationalistisch" eben in die falche Kehle bekommen.

Jemand formulierte den Unterschied einmal so:

nationalistisch: Alle anderen Länder sind scheisse!

patriotisch: Unser Land ist super !

Ich finde beide Forumulierungen im Grunde genommen falsch.
"nationalistisch" enthält meiner Meinung nach keine Wertung über andere Länder
"patriotisch" bedeutet meiner Meinung nach, dass man für eben für die traditionellen Grundsätze des Landes (Ehre,...) kämpft, aber nicht unbedingt alles in seinem Land uneingeschränkt in Ordnung findet (Vielleicht ist das die Aussage von "nationalistisch" ?)

Was meint ihr dazu ?


Aus dem Brockhaus
Patriotismus
der, Vaterlandsliebe, die Verehrung, Hingabe und gefühlsmäßige Bindung an Traditionen und Gemeinschaft des eigenen Volkes beziehungsweise der Nation. Der Patriotismus äußert sich u.a. in der Wertschätzung von Symbolen und historisch bedeutsamen Ereignissen sowie dem Respekt vor Institutionen und Personen, die der staatlichen Integration dienen, verbunden mit Dienst- und Opferbereitschaft; er ist somit mehr an der staatlichen Tradition orientiert als der Nationalismus, in den er münden kann.

Nationalismus
[lateinisch] der, auf den Begriff der Nation und den souveränen Nationalstaat als zentrale Werte bezogene Ideologie. Nationalbewusstsein und Nationalismus sind geeignet, soziale Großgruppen zu integrieren und voneinander abzugrenzen, wobei der Nationalismus nach außen und nach innen militant auftreten kann; er ist Mittel verschiedener Bewegungen zur Ausbildung einer eigenen Nation. Der aggressive Nationalismus, der die eigene Nation absolut setzt (Chauvinismus) und damit die Existenz anderer Nationen bedroht, war besonders für die Zeit der beiden Weltkriege charakteristisch.
© 2002 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG

Dürfte wohl das übliche Problem mit der Dosierung sein, jedes Ding ist ein Gift es kommt nur auf die Menge an, um mal Paracelsus zu zitieren.

Ich persöhnlich halte es mit Thomas Paine:
Mein Vaterland ist die Welt, und, Gutes zu tun, meine Religion.

Gruß
Skeptikos
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Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wieviel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen.
Albert Einstein
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#177305) Verfasst am: 10.09.2004, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Matti hat folgendes geschrieben:
unter patriotismus würde ich eine tiefe verbundenheit mit dem "vaterland" verstehen.

"Vaterland" -- das ist auch so ein Begriff. Er wird meistens dann herangezogen, wenn es gilt, sich gegen andere abzugrenzen und das eigene Lager emotional aufzuladen.
Ganz anders ist da Begriff der Heimat. Heimat ist eine individuelle Verbundenheit zu dem Ort, an dem man sich wohlfühlt, das muß noch nciht einmal der Ort sein, wo man zufülligerweise herkommt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#177334) Verfasst am: 10.09.2004, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn ueberhaupt autochthon "deutsch"? Unsere Zahlen sind arabisch, unsere Schriftzeichen lateinisch, unser Bankwesen ist italienisch, unsere dominante Religion ist orientalisch-altgriechisch; Tomaten, Kartoffeln und Taback stammen als Kulturpflanzen von den Indianern; der Kaffee von den Tuerken; unsere Vorfahren wanderten aus Skandinavien und Osteuropa ein - usw.
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Monologist
'Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 26.08.2004
Beiträge: 195
Wohnort: Berlin

Beitrag(#177359) Verfasst am: 10.09.2004, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

"Patriotismus" ist doch nur die vermeintlich harmlosere Terminologie fuer eine Gruppenidentitaetsstiftung, welche kritisches Denken absorbieren soll. Und pseudointime Kollektivgefuehle fuer Abstraktionen, politische Gebilde und Alphamaennchen sind ideologisch immer prima ausbeutbar.


Gut gesprochen.

Klar ist, dass man weder Patriotismus noch Nationalismus braucht. Als ich mich kürzlich mit einem Freund darüber unterhalten hab, sagte der: “Nein, Patriotismus braucht man nicht, man ist einfach patriotisch.“ Dem habe ich natürlich vehement widersprochen. Patriotismus ist ein Produkt der Sozialisierung.

In der letzten Zeit habe ich in diesen schnöden Politik-Talkshows immer gehört, dass es unserem Land ja so schlecht geht und das alle gemeinsam anpacken müssen, um Deutschland wirtschaftlich wieder stark zu machen. Die Bedeutung dieser Worte ist zu ungenau und mir deswegen unklar. Will der Spruch darauf hinaus, dass durch Nationalbewusstsein, die Verringerung des Lebensstandards (wie „Hartz IV“ oder 40 Stunden Woche) einfach hingenommen wird?

Die nächste Frage ist natürlich, warum der Mensch so leicht empfänglich ist für Patriotismus. Ich kenne einige, die sich nicht auf der rechten politischen Seite bewegen und trotzdem patriotische Gefühle hegen.
Identifizierung? Gruppenzugehörigkeit? Sinngebung?
Das sind alles anscheinend menschliche Bedürfnisse, doch kann man diese doch bestimmt mit mehr befriedigen, als Patriotismus/Nationalismus.
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"Wer über Falsch und Richtig spricht, ist ein Mensch des Falschen und Richtigen."
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#177361) Verfasst am: 10.09.2004, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Patriotismus stärkt einfach das Zusammengehörigkeitsgefühl, ähnlich wie ein Feindbild. Ich bin übrigens stolz Österreicher zu sein, trotz der Österreicher.
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Trish:(
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#177458) Verfasst am: 10.09.2004, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Was ist denn ueberhaupt autochthon "deutsch"? Unsere Zahlen sind arabisch, unsere Schriftzeichen lateinisch, unser Bankwesen ist italienisch, unsere dominante Religion ist orientalisch-altgriechisch; Tomaten, Kartoffeln und Taback stammen als Kulturpflanzen von den Indianern; der Kaffee von den Tuerken; unsere Vorfahren wanderten aus Skandinavien und Osteuropa ein - usw.



Nach diesen Maßstäben gibt es überhaupt keine Nationen. Alles, was Du da schreibst, trifft auch auf die Engländer und die Nordfranzosen zu, und ich glaube nicht, dass die Briten oder die Franzosen aus ihren Zahlen oder ihrem Kaffee auf ihre Nationalität schließen.

Interessant ist etwas ganz Anderes. Die Deutschen sind die wohl einzige Nation Europas, die kein Wort zur Selbstbezeichnung als Volk besitzt. Leiten die Italiener, Spanier, Engländer und Franzosen ihre Namen z.B. von den Ländern Italia und Hispania bzw. den Vorgängervölkern der Angeln und Franken ab, dient dort also entweder die Geographie oder die Herkunft der Völker der Selbstidentifikation, so kann sich der Deutsche nur auf seine Unkenntnis der Hochsprache berufen, denn im frühen Mittelalter unterschied man den gebildeten Menschen, der sich in der lateinischen Gelehrtensprache ausdrücken konnte, vom ungebildeten, der nur diutisc brabbelte, d.h. den jeweiligen Dialekt der Gegend. Das Wort diutisc oder deutsch bezeichnet nämlich keineswegs eindeutig eine bestimmte Sprache oder gar eine Volkszugehörigkeit, sondern die in allen Völkern des mittelalterlichen Europas vorhandene breite Masse der Ungebildeten, der des Lateinischen Unkundigen. Ähnlich schwer tun sich auch die großen Völker Europas mit der Bezeichnung der Deutschen: Sie haben für sie in der Regel kein Wort. So greifen die Engländer, die das Wort dutch auf die Niederländer anwenden, auf "Germans" zurück, obwohl das ja die Germanen, also auch die Engländer selbst, meint und nicht nur die Deutschen. Die Franzosen gar begrenzen die Deutschen auf die Schwaben (Alamannen) und sprechen nur von Allemands, während die Italiener zwischen Land (Germania) und Leuten (Tedeschi) unterscheiden, was sie wiederum von allen Germanen oder nur von einem einzigen kleinen Volksstamm (Teutonen) ableiten.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44218

Beitrag(#177477) Verfasst am: 10.09.2004, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nationalismus und Patriotismus sind der gleiche geistige Dünnschiss: Grenzen setzen, wo keine sind.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#178148) Verfasst am: 12.09.2004, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
nickchanger hat folgendes geschrieben:
es kommt aber wirklich darauf an, dass man sagt "ich liebe mein land" und nicht "ich bin stolz deutscher zu sein"!


Gustav Heinemann antwortete auf die Frage, ob er Deutschland liebe: er liebe seine Frau. Will sagen: auf etwas, woran man ohne eigenes Verdienst ist (Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Nationalitaet usw.) stolz zu sein, sollte sehr suspekt bleiben. "Patriotismus" ist doch nur die vermeintlich harmlosere Terminologie fuer eine Gruppenidentitaetsstiftung, welche kritisches Denken absorbieren soll. Und pseudointime Kollektivgefuehle fuer Abstraktionen, politische Gebilde und Alphamaennchen sind ideologisch immer prima ausbeutbar.


Ich habe letztens darüber nachdgedacht und wenn ich dass jetzt hier lese, dann kann ich dir nur vollstens zustimmen. Doch leider ist wohl jedermann sehr zugänglich dafür. Doch wenn es beim "Lieben" der Heimat (nicht einmal Land, sondern Ort, Umgebung) bleibt, ist das für mich vollstens in Ordnung. Allein aus Gründen weil man zb. die Landschaft schön findet, oder man eben hier aufgewachsen ist und eine schöne Kindheit hier hatte. Was ja auch dafür spricht, man kann ja eine Region lieben, weil sie einem eine schöne Kindheit ermöglicht hat...(Natürlich spielen hier aber auch noch viel mehr Dinge eine Rolle)
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#180392) Verfasst am: 17.09.2004, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Um das Theme nochmal aufzuwärmen Auf den Arm nehmen

Ich habe in einem anderen Forum auch noch einmal diese Diskussion angefangen und fort gibt es Leute die ihren Nationalsimus, zumindest bis jetzt noch, ganz gut begründen können. Allerdings fehlt mir vielleicht noch das spezielle Wissen zu diesem Thema, ich bin natürlich schon eifrigst dabei mich literarisch fortzubilden, doch denke ich dass ihr in diesem Thema bestimmt noch interessante Fakten liefern könnt und es bestimmt eine äußert spannende Konversation wird, da dort wirklich beide Parteien dann kompetent vertreten sein würden. Also im Klartext: Guckt doch bitte mal in dieses Forum und bringt euch aktiv ein ! Wird bestimmt sehr interessant.

Der Link: http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=332&threadid=197671

EDIT: Ich hab mich eines Satzen von Tarvoc bedient: Grenzen setzen wo keine sind.

Und dem Auszug aus dem Brockhaus mit dem Satz von Paracelsus aus dem Posting von Skeptikos.
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#180725) Verfasst am: 18.09.2004, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Als Antwort auf die Überschrift:

Patriontisch hat einen Buchstaben zuviel, National hat derer acht.
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Tarvoc
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Beitrag(#180726) Verfasst am: 18.09.2004, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Patriontisch hat einen Buchstaben zuviel, National hat derer acht.


Gröhl... Das ist Surrealismus!

Darf ich das auch in meinem prometheischen Manifest zitieren?
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#180729) Verfasst am: 18.09.2004, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Patriontisch hat einen Buchstaben zuviel, National hat derer acht.


Gröhl... Das ist Surrealismus!

Darf ich das auch in meinem prometheischen Manifest zitieren?

Gerne.

Aber beantworte mir doch vorher folgende Frage:

"Was ist das GESETZ und wer hat es intiiert?"
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Tarvoc
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Beitrag(#180734) Verfasst am: 18.09.2004, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
"Was ist das GESETZ und wer hat es intiiert?"


Mit Gesetz sind gleichzeitig Crowleys Gesetz von Thelema und Kants Kathegorische Imperativ gemeint. Du weisst ja, dass ich versuche, Rationalismus und Irrationalismus mittels der Humormaxime zu verbinden. Ich bin also nicht Halbirrationalist und Halbrationalist, sondern versuche, gleichzeitig ganz Rationalist und ganz Irrationalist zu sein, und zwar auf der Basis des Zweifels und des daraus resultierenden Humors. Das hat auch ethische Konsequenzen: Denn für meine (natürlich subjektive) Ethik brauche ich dann eine rationale und eine irrationale Konstante, die ich zusammenfügen muss. Die rationale Konstante ist der KI (rationalstes ethisches Gesetz aller Zeiten) und die irrationale das Gesetz von Thelema (irrationalstes ethisches Gesetz aller Zeiten). Mit GESETZ wäre dann die synthetische Vereinigung beider gemeint.

Hört sich schwachsinnig an, ist es auch!


Interessant ist aber auch, dass sowohl der KI als auch das GT in jeweils drei Formulierungen vorliegen...



Nehmt ihr mich eigentlich ernst?
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Shadaik
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Beiträge: 26377
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Beitrag(#180737) Verfasst am: 18.09.2004, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
"Was ist das GESETZ und wer hat es intiiert?"


Mit Gesetz sind gleichzeitig Crowleys Gesetz von Thelema und Kants Kathegorische Imperativ gemeint. Du weisst ja, dass ich versuche, Rationalismus und Irrationalismus mittels der Humormaxime zu verbinden. Ich bin also nicht Halbirrationalist und Halbrationalist, sondern versuche, gleichzeitig ganz Rationalist und ganz Irrationalist zu sein, und zwar auf der Basis des Zweifels und des daraus resultierenden Humors. Das hat auch ethische Konsequenzen: Denn für meine (natürlich subjektive) Ethik brauche ich dann eine rationale und eine irrationale Konstante, die ich zusammenfügen muss. Die rationale Konstante ist der KI (rationalstes ethisches Gesetz aller Zeiten) und die irrationale das Gesetz von Thelema (irrationalstes ethisches Gesetz aller Zeiten). Mit GESETZ wäre dann die synthetische Vereinigung beider gemeint.

Hört sich schwachsinnig an, ist es auch!


Interessant ist aber auch, dass sowohl der KI als auch das GT in jeweils drei Formulierungen vorliegen...

Mein Held
Wo Perry Rhodan im jahre 1 NGZ noch gescheitert ist (die Antwort auf die dritte ultimate Frage zu finden), da obsiegt Tarvoc im Jahre 2004 uZ mit Leichtigkeit.

Zitat:
Nehmt ihr mich eigentlich ernst?

In angemessenem Umfang. zynisches Grinsen
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Beitrag(#180738) Verfasst am: 18.09.2004, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
die Antwort auf die dritte ultimate Frage zu finden


Wie lautet die dritte ultimative Frage?
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Shadaik
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Beitrag(#180739) Verfasst am: 18.09.2004, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
die Antwort auf die dritte ultimate Frage zu finden


Wie lautet die dritte ultimative Frage?

"Wie lautet das GESETZ und wer hat es initiiert?"
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44218

Beitrag(#180742) Verfasst am: 18.09.2004, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
"Wie lautet das GESETZ und wer hat es initiiert?"


Die Antwort wäre dann also: "Das GESETZ ist nicht als solches komplett und vollständig ausformulierbar, weil es aus zwei entgegengesetzten Teilwahrheiten besteht, und der Initiator war Sankt Angrémonn der Eilige, wobei die Basistheorie zu gleichen Teilen vom GROSSEN TIER und vom GROSSEN AUFKLÄRER (Illuminierer) stammt."
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Anmeldungsdatum: 10.05.2012
Beiträge: 301

Beitrag(#1756423) Verfasst am: 31.05.2012, 08:28    Titel: Re: National:Patriontisch - Unterschied? Antworten mit Zitat

Skeptikos hat folgendes geschrieben:
Ich persöhnlich halte es mit Thomas Paine:
Mein Vaterland ist die Welt, und, Gutes zu tun, meine Religion.

Gruß
Skeptikos


Kenne ich so:
"Die Welt ist mein Land und gutes Tun meine Religion"

Letztens las ich in einem Bericht über Katholiken: "Der Glaube ist mir wichtiger als der Pass"

Da würde ich dann spontan protestieren, dass doch der Pass, die nationale Identität vorrangig ist. Bestimmt sich die eigene ideelle Grundlage nicht eher aus dem, was den demokratischen Staat ausmacht (und die regionalen Eigenheiten)? Und wenn man das verneint, ist dann die Basis für das Bestehen eines Staatengebildes überhaupt noch gegeben?
Es löst sich alles auf, was man für selbstverständlich hält. Was verbindet mich denn mit Bayern und Friesen. habe ich mit denen irgendetwas gemein was nicht künstlich aufrechterhalten wird?
"Ohne Gott ist alles erlaubt" heißt es
Wenn man nicht in den Gefügen Bundesland, Bundesrepublik oder Europa denkt, ist doch auch alles erlaubt und in Auflösung begriffen.
Wenn man sich weltweit mit seinen Glaubensgenossen mehr verbunden fühlt als mit seinen Landsleuten ist das dann fortschrittlich weltoffen oder untergräbt es die staatlichen Gebilde?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1756426) Verfasst am: 31.05.2012, 08:46    Titel: Re: National:Patriontisch - Unterschied? Antworten mit Zitat

kennstenich hat folgendes geschrieben:
Was verbindet mich denn mit Bayern und Friesen. habe ich mit denen irgendetwas gemein was nicht künstlich aufrechterhalten wird?

Selbstverständlich. Aber das ist relativ. Der Friese hat mit dem Bayer wahrscheinlich weniger gemeinsam als mit einem Holländer. Aber mit Sicherheit mehr als mit einem Idonesier.
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