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Modernes Theater - nur noch nackt und obszön möglich?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1303452) Verfasst am: 09.06.2009, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist mir vorhin wieder eingefallen:
Das "interaktive Theater", auf das die modernen Regisseure so stolz sind, ist ein uralter Hut. Ich habe selber noch als kleiner Junge das Kasperle-Theater erlebt, wo die Zuschauer mitspielen. Sie warnen den Kasperle vor Gefahren und geben ihm Tips und gute Ratschläge. Das Fernsehen hat diese Kunstform umgebracht, sowas geht ja nicht im TV.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1303476) Verfasst am: 09.06.2009, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist mir vorhin wieder eingefallen:
Das "interaktive Theater", auf das die modernen Regisseure so stolz sind, ist ein uralter Hut. Ich habe selber noch als kleiner Junge das Kasperle-Theater erlebt, wo die Zuschauer mitspielen. Sie warnen den Kasperle vor Gefahren und geben ihm Tips und gute Ratschläge. Das Fernsehen hat diese Kunstform umgebracht, sowas geht ja nicht im TV.


Klar gibt's interaktives Fernsehen: "Unsere heutige Gewinnspielfrage: Womit putzt man sich die Zähne? A: Zahnbürste oder B: Klobürste. Jetzt anrufen und Gewinnen!"
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1780454) Verfasst am: 05.09.2012, 14:56    Titel: Stichwort:Theater Wo ist für euch die Grenze erreicht/überschritten? Antworten mit Zitat

Oder anders gesagt:
Wann wäre für euch der Punkt gekommen, wo ihr- falls nötig auch vor der Pause - eine Aufführung verlassen würdet?
Leider habe ich den Eindruck, dass mancher Intendant an deutschen Bühnen immer noch eher provozieren möchte (um jeden Preis?) statt den Inhalt des Stückes auf die Bühne zu bringen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1780463) Verfasst am: 05.09.2012, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wir brauchen mal´nen Sammelfred für dich. Mit den Augen rollen
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1780468) Verfasst am: 05.09.2012, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, also an das, woran Du vieleicht gedacht hast, hatte ich nicht gedacht-nackte Tatsachen auf der Bühne provozieren hierzulande niemanden mehr, die langweilen höchstens...oder sind, wie ich es selber mehrfach erlebt habe, sogar dramaturgisch absolut passend.
Vo Kurzem wäre ich fast aus der Aufführung gegangen, weil ein Brechtstück so auf die Gegenwart übertragen wurde, dass von der Aussage des Stückes fast nichts mehr übrigblieb
Das fand ich ätzend und beleidigend gegenüber dem Autor.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1780471) Verfasst am: 05.09.2012, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Hallo, also an das, woran Du vieleicht gedacht hast, hatte ich nicht gedacht-nackte Tatsachen auf der Bühne provozieren hierzulande niemanden mehr, die langweilen höchstens...oder sind, wie ich es selber mehrfach erlebt habe, sogar dramaturgisch absolut passend.
Vo Kurzem wäre ich fast aus der Aufführung gegangen, weil ein Brechtstück so auf die Gegenwart übertragen wurde, dass von der Aussage des Stückes fast nichts mehr übrigblieb
Das fand ich ätzend und beleidigend gegenüber dem Autor.


Bleib mal lieber beim Schmuddelkram. Ansonsten solltest du dich vielleicht lieber mal mit Brecht beschäftigen, damit du vor so absurd-katholischen Annahmen dazu, was ausgerechnet Brecht als "beleidigend" empfunden hätte, etwas besser gefeit bist. Nur mal als Hinweis: Er hat sogar selber immer wieder die "neue Gegenwart" in seine Stücke übertragen...
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1780474) Verfasst am: 05.09.2012, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Es stimmt, was Du schreibst und mir ist Brecht bekannt,nur wenn ein Stück so inszeniert wird, dass man es fast nicht wiedererkennt, dann ist das etwas Anderes.
Übrigens habe ich für Schmuddelkram nichts übrig.
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Desperadox
Nischenprodukt



Anmeldungsdatum: 18.01.2012
Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780478) Verfasst am: 05.09.2012, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich geh`eigentlich nur, wenn ich mich langweile.
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SUUM CUIQUE
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1780502) Verfasst am: 05.09.2012, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Es stimmt, was Du schreibst und mir ist Brecht bekannt,nur wenn ein Stück so inszeniert wird, dass man es fast nicht wiedererkennt, dann ist das etwas Anderes.


Nun ja, wer meint, es gäbe eine göttliche Schöpfungsordung, an die sich die Menschen zu halten haben, der versteht Kunst wohl auch aus dieser katholischen Perspektive. Nur lebt Kunst halt davon, dass man sich nicht immer an das Drehbuch hält.
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1780504) Verfasst am: 05.09.2012, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kunst kann und soll bei zeiten auch provozieren,kein Thema, nur sollte es inhaltlich und dramaturgisch passen.
Kunst kann und darf unterhalten,provozieren,aufrütteln und zum Nachdenken anregen---oder eine Mischung aus allen diesen Möglichkeiten darstellen,nur sollte die Form zum Inhalt passen.
Beispiel Theater:
Ich bin der Letzte, der etwas gegen nackte Tatsachen auf der Bühne, wenn sie passen, aber wenn- wie es eine Tante von mir erleben "durfte"- in einem Brechtstück ein Schauspieler, weil der Intendant es passend fand - auf die Bühne pinkelte (und das war an dem Abend das Harmloseste), dann frage ich mich,ob das sein muss!
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1780509) Verfasst am: 05.09.2012, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Kunst kann und soll bei zeiten auch provozieren,kein Thema, nur sollte es inhaltlich und dramaturgisch passen.
Kunst kann und darf unterhalten,provozieren,aufrütteln und zum Nachdenken anregen---oder eine Mischung aus allen diesen Möglichkeiten darstellen,nur sollte die Form zum Inhalt passen.
Beispiel Theater:
Ich bin der Letzte, der etwas gegen nackte Tatsachen auf der Bühne, wenn sie passen, aber wenn- wie es eine Tante von mir erleben "durfte"- in einem Brechtstück ein Schauspieler, weil der Intendant es passend fand - auf die Bühne pinkelte (und das war an dem Abend das Harmloseste), dann frage ich mich,ob das sein muss!


Da ist genau das passiert, was Du in Deinem ersten Satz bejaht hast: Die Kunst hat Dich provoziert. Provokation ist ja genau das, was laut Meinung der Provozierten nicht sein muss.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1780544) Verfasst am: 05.09.2012, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Provokation ist ja genau das, was laut Meinung der Provozierten nicht sein muss.

Klasse auf den Punkt gebracht. Muss ich mir merken.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780546) Verfasst am: 05.09.2012, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ein geiziger Mensch und gehe nie, schließlich habe ich dafür bezahlt. Was auf den Tisch kommt, wird gegessen. Eventuell habe ich dann mal wieder was, über das ich mich wirklich ärgern kann.
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Ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum.

"Das beste, was du weißt, kannst du den Buben doch nicht sagen." ( Goethe)
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1780549) Verfasst am: 05.09.2012, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Kunst kann und soll bei zeiten auch provozieren,kein Thema, nur sollte es inhaltlich und dramaturgisch passen.
Kunst kann und darf unterhalten,provozieren,aufrütteln und zum Nachdenken anregen---oder eine Mischung aus allen diesen Möglichkeiten darstellen,nur sollte die Form zum Inhalt passen.
Beispiel Theater:
Ich bin der Letzte, der etwas gegen nackte Tatsachen auf der Bühne, wenn sie passen, aber wenn- wie es eine Tante von mir erleben "durfte"- in einem Brechtstück ein Schauspieler, weil der Intendant es passend fand - auf die Bühne pinkelte (und das war an dem Abend das Harmloseste), dann frage ich mich,ob das sein muss!


Hat man denn seinen Schniedel gesehen?
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

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Denis Diderot
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1780567) Verfasst am: 05.09.2012, 22:26    Titel: Wie man einen Engel fickt Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Catholikx hat folgendes geschrieben:
Hallo, also an das, woran Du vieleicht gedacht hast, hatte ich nicht gedacht-nackte Tatsachen auf der Bühne provozieren hierzulande niemanden mehr, die langweilen höchstens...oder sind, wie ich es selber mehrfach erlebt habe, sogar dramaturgisch absolut passend.
Vo Kurzem wäre ich fast aus der Aufführung gegangen, weil ein Brechtstück so auf die Gegenwart übertragen wurde, dass von der Aussage des Stückes fast nichts mehr übrigblieb
Das fand ich ätzend und beleidigend gegenüber dem Autor.


Bleib mal lieber beim Schmuddelkram. Ansonsten solltest du dich vielleicht lieber mal mit Brecht beschäftigen, damit du vor so absurd-katholischen Annahmen dazu, was ausgerechnet Brecht als "beleidigend" empfunden hätte, etwas besser gefeit bist. Nur mal als Hinweis: Er hat sogar selber immer wieder die "neue Gegenwart" in seine Stücke übertragen...


Da hast du allerdings Recht.

Kleiner Hinweis am Rande wg. Bertolt Brecht:

Zitat:
Über die Verführung von Engeln

Engel verführt man gar nicht oder schnell.
Verzieh ihn einfach in den Hauseingang
Steck ihm die Zunge in den Mund und lang
Ihm untern Rock, bis er sich naß macht, stell
Ihm das Gesicht zur Wand, heb ihm den Rock
Und fick ihn. Stöhnt er irgendwie beklommen
Dann halt ihn fest und laß ihn zweimal kommen
Sonst hat er dir am Ende einen Schock.
Ermahn ihn, dass er gut den Hintern schwinkt
Heiß ihn dir ruhig an die Hoden fassen
Sag ihm, er darf sich furchtlos fallen lassen
Dieweil er zwischen Erd und Himmel hängt –
Doch schau ihm nicht beim Ficken ins Gesicht
Und seine Flügel, Mensch, zerdrück sie nicht.


Bertolt Brecht wurde als Eugen Berthold Friedrich Brecht am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Er starb am 14. August 1956 in Berlin. Brecht war ein einflussreicher deutscher Dramatiker, er gilt als Erfinder des epischen Theaters. Doch er war auch ein Lyriker.

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Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1780578) Verfasst am: 05.09.2012, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:

...
Hat man denn seinen Schniedel gesehen?


Sicher, wenn er auf der Bühne steht-Blickrichtung Publikum - und dann anfängt zu strullen. zwinkern
Wie gesagt ist nicht die Nacktheit ansich das Problem, ich habe mal bei einer Aufführung von "Die arabische Nacht" gesehen, wie -- und das war in dem Stück so vorgesehen - eine junge Darstellerin über eine viertel Stunde splitternackt auf der Bühne agierte und es war keine Sekunde peinlich.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1780582) Verfasst am: 05.09.2012, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Kunst kann und soll bei zeiten auch provozieren,kein Thema, nur sollte es inhaltlich und dramaturgisch passen.
Kunst kann und darf unterhalten,provozieren,aufrütteln und zum Nachdenken anregen---oder eine Mischung aus allen diesen Möglichkeiten darstellen,nur sollte die Form zum Inhalt passen.
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Ich bin der Letzte, der etwas gegen nackte Tatsachen auf der Bühne, wenn sie passen, aber wenn- wie es eine Tante von mir erleben "durfte"- in einem Brechtstück ein Schauspieler, weil der Intendant es passend fand - auf die Bühne pinkelte (und das war an dem Abend das Harmloseste), dann frage ich mich,ob das sein muss!


Ich habe es in diesen Thread bereits schon mal geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch den (mittlerweile schon etwas älteren) Witz von den neuen Regiseur der an einem Theater in der Provinz kommt.
Der Hausmeister führt ihn durch das Haus. Auf der bühne fragt er den neuen dann, wohin er die Schauspieler denn Pinkeln, Kacken oder Masturbieren lassen will.
Sagt der regiseur etwas pickiert: "Bei mir wir nicht gepinkelt oder sonstwas auf der Bühne".

Abends will die frau des Hausmeisters wissen, wie der neue Regiseur so ist. Da sagt ihr Mann: "Eigentlich ein ganz netter Mensch, aber vom Theater hat der keine Ahnung".

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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Catholikx
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Anmeldungsdatum: 17.08.2012
Beiträge: 656

Beitrag(#1780586) Verfasst am: 05.09.2012, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das warscheinlich Heftigste hat ein Bekannter von mir erlebt in einer Zadek-Inszenierung, als nicht nur Schauspieler aus welchem Grund auch immer nackt durch Zuschauerreihen gingen, sondern ihm schlecht wurde (er sass in einer der vorderen Reihen), als ein bereits nackter Schauspieler sich auf die Bühne hockte und- Körperbeherrschung par excellence - im "richtigen" Moment den Darm entleerte- oder deutlicher gesagt:auf die Bühne schiss!
Was hat das mit Kunst zu tun??
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1780588) Verfasst am: 05.09.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Was hat das mit Kunst zu tun??

Ich kenne den Zusammenhang ja nicht. Kann das also nicht beurteilen.
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Malcolm
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Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780594) Verfasst am: 05.09.2012, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, jetzt weiß ich, warum ich so selten ins Theater gehe. Ich denke nur einfach, wer sich das ansehen will, soll sich das ansehen. Auf die Bühne zu scheißen, ist schon sehr extrem. Nur bitteschön: Ich muß mir das nicht ansehen. Klar, wenn ich mir eine Karte kaufe, muß ich mir das allerdings ansehen, aber ich kann ja um das moderne Theater einen Bogen machen.

Dies ist jedenfalls der Grund, warum ich nur noch sehr selten ins Theater/Oper gehe. Provoziert? Weiß nicht, mich provoziert so leicht nichts, aber um die Provokation geht es letzlich nicht. Jeder hat das Recht auf seinen ganz persönlichen Geschmack. Mein Geschmack ist das nicht, Punkt.

Mir geht es nicht um ein "das geht zu weit". Nichts geht zu weit. Aber nicht alles muß ich mir ansehen.

Ich sehe die ganze moderne kulturelle Entwicklung sehr kritisch. Es ist eine Kultur sich überschlagender Tabubrüche, sehr viel öfter aber auch nur einfach schlichter Albernheiten, die im Grunde an niedrige Instinkte apellieren, mich aber schlicht langweilen.

Von extremen Tabubrüchen abgesehen ist nämlich die moderne Kultur gerade das nicht, was zu sein sie vorgibt "fortschrittlich". Sie ist das genaue Gegenteil davon. Die moderne Inszenierung ist letzlich auch nichts weiter als eine intellektuell verquirlte Comedyscheiße. Das ist etwas, was mir auch erst in den letzten Jahrzehnten klar geworden ist, daß das Moderne nicht modern ist, sondern nur ums Verrecken unterhaltsam. Da paßt selbst das auf die Bühne scheißen rein.

Nur das mich das eben nicht unterhält, sondern nur langweilt. Aber Mario Barth hat auch seine Fans, warum also auch nicht Schauspieler, die auf die Bühne scheißen.

Gruß Malcolm
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1780619) Verfasst am: 06.09.2012, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Das warscheinlich Heftigste hat ein Bekannter von mir erlebt in einer Zadek-Inszenierung, als nicht nur Schauspieler aus welchem Grund auch immer nackt durch Zuschauerreihen gingen, sondern ihm schlecht wurde (er sass in einer der vorderen Reihen), als ein bereits nackter Schauspieler sich auf die Bühne hockte und- Körperbeherrschung par excellence - im "richtigen" Moment den Darm entleerte- oder deutlicher gesagt:auf die Bühne schiss!
Was hat das mit Kunst zu tun??


Die Frage hast Du schon beantwortet, als Du geschrieben hast, dass Kunst provozieren darf. Wenn man der Kunst zugesteht, dass sie provozieren darf, stellt sich in einer Gesellschaft, die das erlaubt, die Frage, womit das denn überhaupt noch geht. Ist eine Provokation bereits dann eine Provokation, wenn sie dem Klischee der Provokation entspricht, aber niemanden wirklich provoziert? Und ist es wirklich Kunst, wenn man nur Muster wiederholt, die mal provokativ waren, aber heute niemanden mehr hinter dem Ofen vorlocken?

Der auf die Bühne scheissende Schauspieler ist wohl noch beides: Eine Provokation und das Klischee einer Provokation, quasi Zitat eines Vergehens und das Vergehen in einem. Also künstlerisch gesehen doppelt interessant. So lange es da noch ein Spannungsverhältnis gibt, werden Künstler das ausnutzen. Du lieferst gerade einen Beitrag dafür, dass es noch länger dauern wird.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780631) Verfasst am: 06.09.2012, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kramer,

wirklich ein sehr interessanter Beitrag von Dir, wirklich intelligent, aber ich sage einfach mal in meiner weniger intelligenten Art: Mich interessiert es schlicht nicht. Ob die Schauspieler noch 50 Jahre auf die Bühne scheißen, oder noch 5000 Jahre auf die Bühne scheißen, das geht mir wirklich so was von am Arsch vorbei, das glaubst Du gar nicht.

Benutzt Du Hakle Feucht???

Gruß Malcolm
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1780634) Verfasst am: 06.09.2012, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Benutzt Du Hakle Feucht???


Nein, ich bevorzuge "Ja! - 70 extrasanfte Tücher".
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1780637) Verfasst am: 06.09.2012, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Viel trauriger finde ich aus Hamburger Sicht sowieso, daß sie die Peepshows verboten haben. Da konnte man sich noch einen runterholen beim Zuschauen bei einem jungen Pärchen in 3D in Echtzeit. Das sind die Dinge, die mich aus katholischer Sicht wirklich traurig machen, irgendwelcher Schrott, der mich nicht im geringsten anmacht, wie irgendwelche auf Bühnen scheißende Männer sind erlaubt, aber wirkliche Hochkultur, die die Geschichte der Menschheit vorangebracht haben, Kultur mir Nährwert sozusagen, sind verboten.

Ich bete drei Ave Maria, daß die Peepshows wieder kommen.

Du bist gebenedeit unter den Weibern ...

Gruß Malcolm
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1780653) Verfasst am: 06.09.2012, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Catholikx hat folgendes geschrieben:
Das warscheinlich Heftigste hat ein Bekannter von mir erlebt in einer Zadek-Inszenierung, als nicht nur Schauspieler aus welchem Grund auch immer nackt durch Zuschauerreihen gingen, sondern ihm schlecht wurde (er sass in einer der vorderen Reihen), als ein bereits nackter Schauspieler sich auf die Bühne hockte und- Körperbeherrschung par excellence - im "richtigen" Moment den Darm entleerte- oder deutlicher gesagt:auf die Bühne schiss!
Was hat das mit Kunst zu tun??

Tja, Kunst, die ich nicht verstehe, ist Scheiße? Mit den Augen rollen

Ich emfehle dir gern: Hiergibt es garantiert blitzsaubere "Kunst" zu sehen.
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1780685) Verfasst am: 06.09.2012, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehe schon sehr sehr lange nicht mehr ins Theater. Die "modernen" abstrahierten Inszenierungen gibt es ja schon länger als man glaubt, das fing schon vor etwa fünfzig Jahren an.
Bei Opern geht das ja noch: Die kriegt man alle auf Audio-CD. Und wenn ich mir sowieso das Bühnenbild dazudenken muß, dann geht das damit auch bestens.
Man bekommt ja aus dem Fernsehen mit, welcher Art die Inszenierungen sind, wie das Bühnenbild aussieht und die Kostüme. Und das schreckt ab. Zumindest mich. Ein Shakespeare'scher König in Nadelstreifen mit Krawatte - ja spinn i?

Eine Frage wäre hier zur Diskussion zu stellen:
Wenn es um die Klassiker geht, Schauspiel und Opern, die schon über hundert Jahre alt sind, Schiller, Goethe, Verdi, Mozart: Ist es denn nicht eine Verfälschung des Werkes, wenn man sie nicht so inszeniert, wie ihre Autoren sich das mal gedacht haben?
Ich fürchte immer es wird nicht mehr lange dauern, bis ein progressiver Regisseur das Opernorchester abschafft und einen Mann mit einem Akkordeon an den Bühnenrand hinsetzt.

Ich habe kürzlich mir einige Shakespeare-Stücke auf DVD gekauft, war ein Restpostenangebot. Gemacht hat die die BBC, und sie sind sehr schön inszeniert. Aber warum zum Kuckuck haben die sich die Schauspieler aus dem Altersheim geholt? Die kluge Portia aus dem "Kaufmann von Venedig" spielte bei Fritz Kortner damals Sabine Sinjen, blutjung und bildhübsch. Die BBC nahm für diese Rolle eine häßliche alte Frau von schätzungsweise sechzig Jahren...
Das ist so übel wie die beiden urururalten Knacker, die im Kino als Asterix und Obelix über die Leinwand flimmern.

Wie sagte mal ein moderner Regisseur: "Ich brauche eigentlich kein Publikum. Das stört doch nur."

Das eigentliche Problem hat mir vor etlichen Jahren mal die damalige Leiterin des Ulmer Museums bewußt gemacht:
Wenn ein Künstler (egal welcher Art) ein Kunstwerk nach dem Vorbild der sogenannten "alten Meister" erschafft, so kann das noch so schön und gekonnt sein, es wäre "epigonal". Und damit also scheiße. Also wenn einer eine Symphonie im Stil Beethovens schriebe - sie könnte noch so gut oder gar besser sein, er wäre ein Epigone und die Musik für den Müll. Das heißt, Künstler (und vor allem Theaterregisseure) müssen auf Biegen und Brechen etwas machen, was noch keiner gemacht hat. Und da sind sie halt inzwischen irgendwie am Ende angekommen, wie kann man auf-die-Bühne-scheißen nun noch übertrumpfen? Ein Schwein auf der Bühne schlachten? Wenn's nicht schon jemand gemacht hat - das wird schon noch kommen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1780936) Verfasst am: 07.09.2012, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Musicals sollte man sich ersparen.

Ausnahme: Laienaufführungen, besonders wenn man Mitwirkende kennt, sind oft recht nett.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1780953) Verfasst am: 07.09.2012, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ja Musicals sollte man sich ersparen.


Bei den verfluchten Kitsch muß ich immer heulen. Motzen elender Kitsch.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1780954) Verfasst am: 07.09.2012, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ja Musicals sollte man sich ersparen.


Bei den verfluchten Kitsch muß ich immer heulen. Motzen elender Kitsch.

ich find anderes zum Heulen.
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1782014) Verfasst am: 13.09.2012, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Warum muss Kunst eigentlich überhaupt immer provozieren? Ist es nicht mehr möglich Zuschauer/Konsumenten/Menschen auf andere Art zum nachdenken und überdenken ihres Blickwinkels zu bringen? Wenn ich provoziert werden will stell ich mich auf den Raucherhof der hiesigen Hauptschule, da brauch ich keine Theateraufführung besuchen.

Und wie Ahriman schon sagt, ständig Neues und Neues nur weils neu ist herauszubringen (warum müssen? wer zwingt sie denn?) ist genauso dämlich wie abstossend.
Ein gutes Stück kann klassisch eingespielt auch zum Selbstläufer werden. Nur da müssen halt andere Qualitäten stimmen: Die Besetzung, das Spiel, das Bühnenbild und ein gutes Skript und ein gutes Skript und ein gutes Skript. Dann gehen die Leute vielleicht auch zweimal rein oder es kommen immer wieder Neue, weil es gut und gut gemacht ist. Auf diese Weise ließen sich auch ansehnliche Zuschauerzahlen einspielen, wenn das Spielerhandwerk sich in bekannten Schemata bis hin zur Meisterschaft professionalisiert, dann weiß das Publikum das auch zu würdigen.
Aber das scheint vielen Regisseuren irgendwie zuviel zu harte Arbeit zu sein, oder vielleicht gibt es auch das Material nicht her, jedenfalls scheint die Antwort dann oft zu lauten 'Das geht nicht, Zeit und Mittel blabla...scheiß drauf, bringen wir den Text halbwegs verständlich rüber und provozieren mit irgendwas, dann sind wir Avantgarde'

Wie zur Premiere belassene oder behutsam der Zeit angepasste Aufführungen schrecken theaterfremde Schichten und Neulinge nicht gleich ab, sondern bieten ihnen über ihre eigene Interpretation des Stücks einen Zugang zur Kultur der Festspielhäuser.
Und wenn die Stücke erfahrbar, erlebbar werden ohne dass man dazu ein abgeschlossenes Kunststudium oder die Kenntnis der letzten 25 Jahre Inszenierungen braucht, dann geht auch mal wieder Lieschen Müller hin und das Theater tritt vielleicht mal wieder n bisschen heraus aus dem Schattendasein zwischen Homekinoevent und Partymeile.
Ich denke, Viele verkennen das, es gibt schon ganze Generationen die kaum oder kein klassisches Theater mehr kennen und dafür nur die modernen unkonventionellen Inszenierungen. Aber worauf sollen die neuen Werke denn Bezug nehmen, wenn man die alten nicht kennt, und so entsteht aus dem allerneuesten immer nur die Kopie der Kopie der Kopie.

Da kann auch der Griff zu stets weiteren Extremen nicht über die Dekadence unserer Theaterkultur hinwegtäuschen und ganz ehrlich: wenn mir einer - ob Schauspieler, Hooligan oder Intendant - vor den Sitzplatz scheißt, für den ich bezahlt habe, dann steig ich in bester Manier analytischen Theaters da rauf und lass den Kerl mal ordentlich dran schnuppern und wenn sich dann jemand als Verantwortlicher aufspielt den gleich mit.

Ich meine, was spricht dagegen im Theater auch mal abzuschalten und nur mit nem halben Ohr dabei zu sein während man die Stimmung auf sich wirken oder sich einfach nur unterhalten lässt? Eine gute Aufführung weckt die Aufmerksamkeit sowieso. Andere Kulturgüter betrachtet man auch nicht immer nur intelektuell sondern mitunter mal ganz locker und entspannt oder etwas abgelenkt. Das ermöglicht eine Reflexion, die ebenso neue Sichtweisen und Perspektiven hervorbringen kann, also den Zweck der Kunst erfüllt. Das geht aber nicht, wenn ich dauernd maximal provoziert oder gefordert bin und deswegen machen mir ultramoderne Inszenierungen auch keinen Spaß.
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