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Missbrauchsfälle in der RKK
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1806830) Verfasst am: 09.01.2013, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich find's nur noch peinlich.


Ich finde es nicht peinlich. Es ist verständlich, dass die Kirche so handelt. Sie bemühen sich eben, ihr Ansehen zu wahren ( Ob ihr Verhalten geschickt ist, können wir als Außenstehenden nicht beurteilen, wir haben keine Akteneinsicht )

Andere Organisation (Pfadfinder USA,...), die mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert wurden, haben auch nicht so einfach reinen Tisch gemacht. Es geht ja nicht nur um Ansehen, sondern letztlich auch um viel Geld und Macht.

Gläubige sollten entsetzt sein ob des Verhaltens ihrer Hirten. Aber als Ketzer, der den Pfaffen ihr moralinsaures Geschwätz sowieso nicht abnimmt, sollte man weniger überrascht tun und an sie nicht strengere Maßstäbe anlegen als an alle anderen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1806832) Verfasst am: 09.01.2013, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich find's nur noch peinlich.


Ich finde es nicht peinlich. Es ist verständlich, dass die Kirche so handelt. Sie bemühen sich eben, ihr Ansehen zu wahren ( Ob ihr Verhalten geschickt ist, können wir als Außenstehenden nicht beurteilen, wir haben keine Akteneinsicht )

Andere Organisation (Pfadfinder USA,...), die mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert wurden, haben auch nicht so einfach reinen Tisch gemacht. Es geht ja nicht nur um Ansehen, sondern letztlich auch um viel Geld und Macht.

Gläubige sollten entsetzt sein ob des Verhaltens ihrer Hirten. Aber als Ketzer, der den Pfaffen ihr moralinsaures Geschwätz sowieso nicht abnimmt, sollte man weniger überrascht tun und an sie nicht strengere Maßstäbe anlegen als an alle anderen.


Das ist zynisch. Wenn Du mich fragst geht es nicht um Ansehen, Geld oder Macht, sondern um die Geschädigten. Und die Amtskirche vermittelt seit geraumer Zeit das Bild, daß ihr die eigentlich wurscht sind.
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Ottaviani
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1893
Wohnort: Wien

Beitrag(#1806833) Verfasst am: 09.01.2013, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
....
Wann wird man es endlich begreifen die Macht von Erzbischof Zolitsch enden an den Grenzen der Erzdiözese Freiburg
(und wann begreift er es endlich selber)

Sie sind dann zwar formal im Recht, hätten aber genauso die Möglichkeit gehabt, sich als weitere Auftraggeber in den Vertrag mit der Bischofskonferenz einzuklinken und damit das "Datenschutzproblem" zu lösen. Am Gesamteindruck, den ich oben wiedergegeben habe, ändert das also nichts.

fwo

warum sollte man Mgr zollitsch dabei unterstützen? wenn er seine Kompedenzen überschreitet
_________________
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1806854) Verfasst am: 09.01.2013, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
....
Wann wird man es endlich begreifen die Macht von Erzbischof Zolitsch enden an den Grenzen der Erzdiözese Freiburg
(und wann begreift er es endlich selber)

Sie sind dann zwar formal im Recht, hätten aber genauso die Möglichkeit gehabt, sich als weitere Auftraggeber in den Vertrag mit der Bischofskonferenz einzuklinken und damit das "Datenschutzproblem" zu lösen. Am Gesamteindruck, den ich oben wiedergegeben habe, ändert das also nichts.

fwo

warum sollte man Mgr zollitsch dabei unterstützen? wenn er seine Kompedenzen überschreitet

Man sollte ihn nicht darin unterstützen, seine Kompetenzen zu überschreiten, sondern die Kirchengeschichte aufzuarbeiten. Oder besteht die Hauptaufgabe eines Bischofs darin, sein aktuelles Beleidigtsein auszuleben, weil er überstimmt wurde und man fälschlicherweise davon ausging, er würde sich der Mehrheit fügen. (Ich gehe mal davon aus, dass die Bischofskonferenz nicht allein Zollitsch ist.)

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Ottaviani
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1893
Wohnort: Wien

Beitrag(#1806873) Verfasst am: 09.01.2013, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

zollitsch hat über die Köpfe der Bischöfe bestimmt und das ist schlicht das ergebniss
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1806879) Verfasst am: 09.01.2013, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Offensichtlich haben die erzkonservativen deutschen Bischöfe, die lieber alles vertuschen und verschleiern wollen, Unterstützung von diesem unseligen Gerhard Ludwig Müller aus dem Vatikan bekommen. Der war ja auch so ein fürchterlicher Typ und ist nun leider die Nummer drei der ganzen Kirche.
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Vronib111
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1806881) Verfasst am: 09.01.2013, 19:13    Titel: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

Hier einer der vielen Presseberichte:
[url]
http://www.stern.de/panorama/bischoefe-stoppen-studie-zu-sexuellem-missbrauch-1951987.html[/url]

Irgendwie war es auch klar, dass sich die deutschen hohen Herren keinesfalls ins Nähkästchen von Verschweigen, Vertuschen und Erpr...en blicken lassen. So ein pädofiler Priester den man in höhere Kreise befördert, ist doch ungemein gut zu gebrauchen, vor allem wenn ein "Wissender" schliesslich auch einmal in Rom landen könnte/ landet.

Aber einen renommierten Kriminologen wie Prof. Dr. Pfeiffer als "nicht vertrauenswürdig" hinzustellen, das ist schon der grösste Affront, welchen sich hier die DBK oder wars der VDD leisten konnte.
Es ist auch sehr schön zu erkennen, dass der Verband der Deutschen Diözesen den Auftrag gab, jetzt sich aber die DBK, die Deutsche Bischofskonferenz äussert. Was gehört hier zu wem, bzw. ist das noch "ganze Kath. Kirche" oder ist der Verband zum Geldverdienen, die DBK zum Leute beschwichtigen da?

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.
Hier scheinen noch über hundert Missbrauchsfälle zu gären, für die bis zum aktuellen Zeitpunkt Schweigegeld gezahlt wird, und weshalb der Regensburger Bischof den Medien auch die Befassung mit dem Begriff "Schweigegeld" (nunmehr durch das BVerfG abgelehnt) verbieten lassen wollte.
Mann ist das ein S..stall! Ich kann, darf und will nicht zuviel verraten, aber wenn sich ein Staatsanwalt finden lassen würde, der in der süddeutschen Diözese an der Donau mal die Aktenschränke durchräumen würde, er würde - so wurde mir mitgeteilt - sicher jede Menge noch verwertbarer Dinge finden. Man brauchte und braucht diese nämlich dazu, um sich gewisse Personen "gefügig" zu halten. So meine Info.
_________________
Ich bin nicht mehr aus Überzeugung römisch-katholisch, sondern ausgetreten!!!
Umso mehr bin ich für strikte (finanzielle) Trennung von Kirche und Staat! Opus Dei oder die Piusbrüder mag ich schon gleich überhaupt nicht!
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1806982) Verfasst am: 10.01.2013, 02:28    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Hier einer der vielen Presseberichte:
http://www.stern.de/panorama/bischoefe-stoppen-studie-zu-sexuellem-missbrauch-1951987.html

Irgendwie war es auch klar, dass sich die deutschen hohen Herren keinesfalls ins Nähkästchen von Verschweigen, Vertuschen und Erpr...en blicken lassen. So ein pädofiler Priester den man in höhere Kreise befördert, ist doch ungemein gut zu gebrauchen, vor allem wenn ein "Wissender" schliesslich auch einmal in Rom landen könnte/ landet.

Aber einen renommierten Kriminologen wie Prof. Dr. Pfeiffer als "nicht vertrauenswürdig" hinzustellen, das ist schon der grösste Affront, welchen sich hier die DBK oder wars der VDD leisten konnte.
Es ist auch sehr schön zu erkennen, dass der Verband der Deutschen Diözesen den Auftrag gab, jetzt sich aber die DBK, die Deutsche Bischofskonferenz äussert. Was gehört hier zu wem, bzw. ist das noch "ganze Kath. Kirche" oder ist der Verband zum Geldverdienen, die DBK zum Leute beschwichtigen da?

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.
Hier scheinen noch über hundert Missbrauchsfälle zu gären, für die bis zum aktuellen Zeitpunkt Schweigegeld gezahlt wird, und weshalb der Regensburger Bischof den Medien auch die Befassung mit dem Begriff "Schweigegeld" (nunmehr durch das BVerfG abgelehnt) verbieten lassen wollte.
Mann ist das ein S..stall! Ich kann, darf und will nicht zuviel verraten, aber wenn sich ein Staatsanwalt finden lassen würde, der in der süddeutschen Diözese an der Donau mal die Aktenschränke durchräumen würde, er würde - so wurde mir mitgeteilt - sicher jede Menge noch verwertbarer Dinge finden. Man brauchte und braucht diese nämlich dazu, um sich gewisse Personen "gefügig" zu halten. So meine Info.


Interessanterweise hast du stern.de zitiert, durch den defekten Link bin ich über die Seite auf den Kommentar von stern-Kolumnist Frank Ochmann gekommen, der kein gutes Haar am KFN und Pfeiffer lässt...

http://www.stern.de/panorama/missbrauch-und-kirche-das-wohl-der-opfer-ist-das-mass-1952316.html

Zitat:
So war womöglich schon die Wahl von Professor Christian Pfeiffer als Kooperationspartner für die deutschen Bistümer keine wirklich kluge. Zwar gehört der Leiter des Hannoveraner Instituts zu den lautesten und in den Medien präsentesten deutschen Kriminologen, aber kaum zu den renommiertesten. Veröffentlicht wird meist in hauseignen "KFN-Forschungsberichten".


Zitat:
Was kann die Wunden heilen, die den Opfern zugefügt wurden? Damit wenigstens nicht neue dazukommen, ist die Vorbeugung so wichtig. Hier muss eine gründliche und möglichst vorurteilsfreie Analyse der Verhältnisse innerhalb und außerhalb der Kirche dazu führen, dass Maßnahmen erarbeitet werden können, die den Namen Prävention auch verdienen. Dass das Institut von Christian Pfeiffer daran nicht mehr beteiligt sein wird, muss diesen Weg aber nicht unbedingt erschweren.


Ochmann geht kritisch mit der Katholischen Kirche um, nimmt die Priester aber in Schutz... nun ratet mal, was er studiert hat... zwinkern http://www.frank-ochmann.info/stationen.htm
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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HiobHolbach
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Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1714

Beitrag(#1807046) Verfasst am: 10.01.2013, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sowohl der Zensurvorwurf als auch das Abstreiten desselben sind eigenartig.

Im Vertrag zwischen VDD und KFN vom Juli 2011 heißt es in §2 (10):
“Das KFN verpflichtet sich, die im Rahmen dieses Forschungsprojektes gewonnenen Informationen und Arbeitsergebnisse gegenüber Außenstehenden vertraulich zu behandeln. Eine Verletzung der Vertraulichkeitsvereinbarung liegt nicht vor, wenn die Informationen vom VDD schriftlich freigegeben werden.”

Das heißt für mich, dass Herr Dr. Pfeiffer von Anfang an einer Zensur durch den VDD zugestimmt hat. An anderer Stelle des Vertrags (§4,2) werden KFN und Mitarbeitern Publikationsrechte großzügig eingeräumt. Komischer Vertrag.
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
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Schlumpf
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Beiträge: 2572

Beitrag(#1807200) Verfasst am: 10.01.2013, 22:22    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.

Das Schlagen sollte man meiner Meinung nach trennen von sexuellem Missbrauch, da auch in staatlichen Schulen bis vor ein paar Jahrzehnten noch geschlagen werden durfte. Ich alter Sack habe das selbst noch erlebt. Später während meiner Lehrzeit, in der ich in einem Salesianerheim wohnte, wurden die Jugendlichen dort auch vom Pater Direktor persönlich verprügelt. Das war von 1964 bis 1966.
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vrolijke
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Beitrag(#1807205) Verfasst am: 10.01.2013, 22:36    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.

Das Schlagen sollte man meiner Meinung nach trennen von sexuellem Missbrauch, da auch in staatlichen Schulen bis vor ein paar Jahrzehnten noch geschlagen werden durfte. Ich alter Sack habe das selbst noch erlebt. Später während meiner Lehrzeit, in der ich in einem Salesianerheim wohnte, wurden die Jugendlichen dort auch vom Pater Direktor persönlich verprügelt. Das war von 1964 bis 1966.


Kenne ich auch noch. skeptisch Ungeheuerlich.

Ich denke, das eine hat schon mit dem andern zu tun. Es ist beides Machtmisbrauch.

(Befummelt bin ich übrigens auch von son Schwarzrock).
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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astarte
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Beitrag(#1807207) Verfasst am: 10.01.2013, 22:39    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.

Das Schlagen sollte man meiner Meinung nach trennen von sexuellem Missbrauch, da auch in staatlichen Schulen bis vor ein paar Jahrzehnten noch geschlagen werden durfte. Ich alter Sack habe das selbst noch erlebt. Später während meiner Lehrzeit, in der ich in einem Salesianerheim wohnte, wurden die Jugendlichen dort auch vom Pater Direktor persönlich verprügelt. Das war von 1964 bis 1966.


Kenne ich auch noch. skeptisch Ungeheuerlich.

Ich denke, das eine hat schon mit dem andern zu tun. Es ist beides Machtmisbrauch.


Ich denke Schlumpf hat recht, das sollte man getrennt betrachten. Denn körperliche Strafen waren durchaus noch erlaubt und als Erziehungsmittel anerkannt.

Sexuelle Belästigung und Missbrauch nicht.
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vrolijke
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Beitrag(#1807209) Verfasst am: 10.01.2013, 22:46    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.

Das Schlagen sollte man meiner Meinung nach trennen von sexuellem Missbrauch, da auch in staatlichen Schulen bis vor ein paar Jahrzehnten noch geschlagen werden durfte. Ich alter Sack habe das selbst noch erlebt. Später während meiner Lehrzeit, in der ich in einem Salesianerheim wohnte, wurden die Jugendlichen dort auch vom Pater Direktor persönlich verprügelt. Das war von 1964 bis 1966.


Kenne ich auch noch. skeptisch Ungeheuerlich.

Ich denke, das eine hat schon mit dem andern zu tun. Es ist beides Machtmisbrauch.


Ich denke Schlumpf hat recht, das sollte man getrennt betrachten. Denn körperliche Strafen waren durchaus noch erlaubt und als Erziehungsmittel anerkannt.

Sexuelle Belästigung und Missbrauch nicht.


Hast Recht.

Wobei mir persönlich die "erlaubte" Schläge mehr geschadet haben. Aber es war nun mal erlaubt. skeptisch
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astarte
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Beitrag(#1807212) Verfasst am: 10.01.2013, 22:47    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei mir persönlich die "erlaubte" Schläge mehr geschadet haben. Aber es war nun mal erlaubt. skeptisch

Da ist es schwer Vorwürfe zu machen (außer es war exzessiv, das war nicht erlaubt) wenn es allgemein üblich war.

Aber: Es gibt so viele, die sagen, ihnen haben die Schläge nicht geschadet. Schulterzucken
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step
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Beitrag(#1807213) Verfasst am: 10.01.2013, 22:48    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich denke Schlumpf hat recht, das sollte man getrennt betrachten. Denn körperliche Strafen waren durchaus noch erlaubt und als Erziehungsmittel anerkannt.

Sexuelle Belästigung und Missbrauch nicht.

Juristisch hast Du denke ich recht, aber von der Wirkung auf das Kind ist es teilweise ähnlich.
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astarte
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Beitrag(#1807214) Verfasst am: 10.01.2013, 22:50    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich denke Schlumpf hat recht, das sollte man getrennt betrachten. Denn körperliche Strafen waren durchaus noch erlaubt und als Erziehungsmittel anerkannt.

Sexuelle Belästigung und Missbrauch nicht.

Juristisch hast Du denke ich recht, aber von der Wirkung auf das Kind ist es teilweise ähnlich.
Schon, siehe obigen Beitrag.

Wenn jemand der üblichen Erziehungsmethode folgt, weil allgemein die Folgen nicht bekannt oder nicht bewusst sind, kann man das hinterher Einzelnen schlecht vorwerfen.
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vrolijke
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Beitrag(#1807217) Verfasst am: 10.01.2013, 22:56    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wobei mir persönlich die "erlaubte" Schläge mehr geschadet haben. Aber es war nun mal erlaubt. skeptisch

Da ist es schwer Vorwürfe zu machen (außer es war exzessiv, das war nicht erlaubt) wenn es allgemein üblich war.

Aber: Es gibt so viele, die sagen, ihnen haben die Schläge nicht geschadet. Schulterzucken


Mir hat man an beide Ohren gegriffen und den Kopf hin und her geschüttelt, weil mir nicht einfiel, wieviel 2 X 7 war.

Ich glaube, daher habe ich immer noch meine Dyskalkulie.
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immanuela
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Anmeldungsdatum: 20.05.2009
Beiträge: 1846

Beitrag(#1807250) Verfasst am: 11.01.2013, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

So, ich denke, Prof. Pfeiffer wurde durch das unselige zwinkern Verhalten der Kirchenleute jetzt ordentlich motiviert gründlichst nachzuforschen und es wird jetzt mal unbehindert und mit viel Elan geforscht und danach in den Medien Tacheles geredet, so dass es jeder erfährt.
http://www.kfn.de/home/Sexueller_Missbrauch_2013.htm
Zitat:
Presseerklärung (09.01.2013)
Sexueller Missbrauch in der Katholischen Kirche

KFN-Forschungsvorhaben zum sexuellen Missbrauch durch Priester scheitert an Zensur- und Kontrollwünschen der Kirche und daran, dass eine KFN-Anfrage, ob systematisch Akten von belasteten Priestern vernichtet worden sind, unbeantwortet geblieben ist.
Das KFN appelliert nun an alle kirchlichen Missbrauchsopfer, freiwillig an einer anonymen Fragebogenerhebung des Instituts mitzuwirken. mehr...

http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/prerkl090113.pdf
Zitat:
... Das KFN möchte allerdings den Versuch unternehmen, zumindest die geplante Opferbefragung zu retten. Es appelliert an alle kirchlichen Missbrauchsopfer, freiwillig an einer anonymen Fragebogenerhebung des Instituts mitzuwirken. Die Bitte ist, dass sie sich per Mail (kfn@kfn.de) oder brieflich (Lützerodestr. 9, 30161 Hannover) an das KFN wenden, damit wir ihnen den Fragebogen per Post zusenden können.


Allen Missbrauchopfern weitersagen.

Habe nie verstanden, warum ausgerechnet die Kirche das aufarbeiten (lassen) soll. Wir wollen alles wissen.
_________________
Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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Sermon
panta rhei



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Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1807251) Verfasst am: 11.01.2013, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

immanuela hat folgendes geschrieben:
Habe nie verstanden, warum ausgerechnet die Kirche das aufarbeiten (lassen) soll.
Man ueberlaesst ja auch nicht ausgerechnet der Mafia die Bestimmung der Grenzen einer wissenschaftlichen Untersuchung von organisierter Kriminalitaet.

Ein Fall für den Staatsanwalt

Zitat:
Wenn die deutschen Justizminister ein wenig Mumm in den Knochen hätten, dann würden sie jetzt ihre Ermittlungsbeamten losschicken. Sie würden in den Kirchenämtern der Republik die Personalakten jener Pfarrer konfiszieren, die sexuelle Gewalt gegen Kinder begangen haben.

Die Justiz müsste das tun, um die Strafvereitelung zu unterbinden, welche die Täterorganisation Kirche gerade im großen Stil plant. Denn die Bischöfe haben bei diesem drängenden Thema erneut auf stur geschaltet -- wiewohl sie umfassende Kooperation zur Aufklärung der Macht-Missbräuche an Kindern und Schutzbefohlenen in ihren Reihen versprochen hatten. Ja, sie hatten es sogar vertraglich vereinbart mit einem Forscher. Aus, vorbei, die Kirche macht, was sie will.

Kirchenakten zu beschlagnahmen, das ist nicht die Verfolgungsphantasie eines verspäteten Bismarckianers, der den Kulturkampf gegen den Katholizismus wieder aufnehmen will. Nein, es ist die logische Konsequenz aus dem Verhalten der Kirche: Wir wissen schon, dass in den Reihen der Kirche viele pädokriminelle Täter agieren. Aber wir wollen endlich wissen, wie viele Pädosexuelle es sind und wie sie vorgehen. Wie sie innerhalb der Institution gerügt, versetzt, aber nicht bestraft werden - um dann erneut Sexual-Verbrechen an Kindern zu begehen.

_________________
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Vronib111
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Beiträge: 1048

Beitrag(#1807253) Verfasst am: 11.01.2013, 03:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
zollitsch hat über die Köpfe der Bischöfe bestimmt und das ist schlicht das ergebniss


Aber ich nehme mal an, dass Zollitsch sehr genau weiss, dass er sich damit beim aktuellen Papst und natürlich dem Opus Dei - Schüler EB Gänswein sehr beliebt macht. "Über die Köpfe der Bischöfe" finde ich fraglich, denn da stellt sich die Frage, wie man eigentlich Bischof wird. Neben den bekannten Formularen, in denen Gewährsleute aus Kirche und Politik für einen schreiben sollen, ist da nicht viel gefordert. Befasst man sich ein wenig mit einigen "Bischofskarrieren" - man nehme den aktuellen Präfekten der Glaubenskongregation Müller - dann könnte man gleich von Vetternwirtschaft sprechen.
Seitdem ich ausgetreten bin, interessiert mich die Materie "Röm.-Kath. Kirche" plötzlich noch mehr, und da stellt sich mir neuerdings die Frage, warum der aktuelle Papst und sein Glaubenspräfekt scheinbar die einzigen kongenialen Wissenschaftler sein sollen. Dogmatik ist ja wirklich schön, aber es sind die selbst gegebenen Grundzutaten der Röm.-Kath. Kirche, sozusagen das Mission Statement des Vereins. Über Jahrhunderte, vor allem seit der famosen "Konstantinischen Schenkung" wurde darauf rumgekaut. Es wurde gestrichen und sonst geändert, bis es passte. Man lernt es wohl auswendig, kann dann "sehr gescheit tun", aber damit hat sich das Ganze dann auch erledigt. Soll mal jemand kommen und die dogmatischen Grundsätze etwas anders als gewollt, interpretieren. Hans Küng war glaube ich so jemand. Dann ist aber die Hölle los. Wo also ist hier "Wissenschaft" und "Kongenialität". Bestenfalls die Ersterfindung mancher Dogmen würde ich als "genial" bezeichnen. Was man nicht beweisen kann, das muss man glauben, und die drei Jesus-Bücher des Papstes sind schön und gut. Aber nur weil jemand mit Vornamen "Joseph" heisst, ist er nicht gleich der irdische Vater von Jesu, und kann von dessen Lebensgeschichte authentisch berichten. So zwinkern, jetzt bin ich einen Teil meines Frustes los!
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Zuletzt bearbeitet von Vronib111 am 11.01.2013, 04:13, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Vronib111
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#1807254) Verfasst am: 11.01.2013, 03:50    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Hier einer der vielen Presseberichte:
http://www.stern.de/panorama/bischoefe-stoppen-studie-zu-sexuellem-missbrauch-1951987.html

Irgendwie war es auch klar, dass sich die deutschen hohen Herren keinesfalls ins Nähkästchen von Verschweigen, Vertuschen und Erpr...en blicken lassen. So ein pädofiler Priester den man in höhere Kreise befördert, ist doch ungemein gut zu gebrauchen, vor allem wenn ein "Wissender" schliesslich auch einmal in Rom landen könnte/ landet.

Aber einen renommierten Kriminologen wie Prof. Dr. Pfeiffer als "nicht vertrauenswürdig" hinzustellen, das ist schon der grösste Affront, welchen sich hier die DBK oder wars der VDD leisten konnte.
Es ist auch sehr schön zu erkennen, dass der Verband der Deutschen Diözesen den Auftrag gab, jetzt sich aber die DBK, die Deutsche Bischofskonferenz äussert. Was gehört hier zu wem, bzw. ist das noch "ganze Kath. Kirche" oder ist der Verband zum Geldverdienen, die DBK zum Leute beschwichtigen da?

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.
Hier scheinen noch über hundert Missbrauchsfälle zu gären, für die bis zum aktuellen Zeitpunkt Schweigegeld gezahlt wird, und weshalb der Regensburger Bischof den Medien auch die Befassung mit dem Begriff "Schweigegeld" (nunmehr durch das BVerfG abgelehnt) verbieten lassen wollte.
Mann ist das ein S..stall! Ich kann, darf und will nicht zuviel verraten, aber wenn sich ein Staatsanwalt finden lassen würde, der in der süddeutschen Diözese an der Donau mal die Aktenschränke durchräumen würde, er würde - so wurde mir mitgeteilt - sicher jede Menge noch verwertbarer Dinge finden. Man brauchte und braucht diese nämlich dazu, um sich gewisse Personen "gefügig" zu halten. So meine Info.


Interessanterweise hast du stern.de zitiert, durch den defekten Link bin ich über die Seite auf den Kommentar von stern-Kolumnist Frank Ochmann gekommen, der kein gutes Haar am KFN und Pfeiffer lässt...

http://www.stern.de/panorama/missbrauch-und-kirche-das-wohl-der-opfer-ist-das-mass-1952316.html

Zitat:
So war womöglich schon die Wahl von Professor Christian Pfeiffer als Kooperationspartner für die deutschen Bistümer keine wirklich kluge. Zwar gehört der Leiter des Hannoveraner Instituts zu den lautesten und in den Medien präsentesten deutschen Kriminologen, aber kaum zu den renommiertesten. Veröffentlicht wird meist in hauseignen "KFN-Forschungsberichten".


Zitat:
Was kann die Wunden heilen, die den Opfern zugefügt wurden? Damit wenigstens nicht neue dazukommen, ist die Vorbeugung so wichtig. Hier muss eine gründliche und möglichst vorurteilsfreie Analyse der Verhältnisse innerhalb und außerhalb der Kirche dazu führen, dass Maßnahmen erarbeitet werden können, die den Namen Prävention auch verdienen. Dass das Institut von Christian Pfeiffer daran nicht mehr beteiligt sein wird, muss diesen Weg aber nicht unbedingt erschweren.


Ochmann geht kritisch mit der Katholischen Kirche um, nimmt die Priester aber in Schutz... nun ratet mal, was er studiert hat... zwinkern http://www.frank-ochmann.info/stationen.htm



Oh, sorry! Aber auch nicht schlecht, wenn man so noch mal auf Pfeiffer zu sprechen kommt. Ich finde den auch nicht so überaus grossartig, aber er ist trotz manchmal sehr krudert Ansichten der Einzige gewesen, der dieses heisse Eisen anfassen wollte. Jetzt stehen auch die Vertragsunterlagen zur Einsicht unter www.kfn.de (rechtsseitige Links), und da ist wohl klar, wo der Hase im Pfeffer liegt:
Soweit mir jetzt ein Fall, der dieses Kirchenmusikdirektors Georg Friedrich Zimmermann bekannt ist, dürfte Pfeiffer davon nicht informiert worden sein. Hier steht jedoch - soweit ich weiss - im Raum, dass noch zig Fälle bislang ungeklärt sind, weshalb der bis vor einigen Monaten dafür zuständige Bischof, jetziger Glaubenspräfekt, auch gegen diverse renommierte Medien, aber auch die Online-Veröffentlichung "Regensburg-Digital.de" wegen Verwendung des Begriffs "Schweigegeld" (und was damit zusammenhängt) zu klagen begann. Deutlicher gehts für mich nicht mehr, aber einen Papst schützt man anders, als wenn man dessen, zur damaligen Zeit mit dessem in einem Haus bei Regensburg zusammenlebenden Bruder und dessen pädofilen Präfektenkollegen verschweigt.
Man könnte hier durchaus sogar in Erwägung ziehen, die Rechtmässigkeit der Amtserlangung eines Papstes zu prüfen, denn wer mit engen Familienangehörigen in einem Hause zusammenlebt, die mit einem durchaus lange vor dessen Entdeckung als pädofil bekannten Mitarbeiter (jenen KMD) wissen, selbst aber durch Ausübung physischer Gewalt gegenüber Minderjährigen auf eigene Nichtentdeckung (welcher sicher auch dem pädofilen KMD bekannt gewesen sein dürfte) hoffen müssen, der muss auch selbst etwas gewusst haben. Zumindest als späterer Glaubenspräfekt - deshalb ist ja in den USA m. W. was anhängig - soll er Fälle verschwiegen haben.
---------------
Beim Papstamt ist es meines Wissens das "Amt" und nur dieses, welches "heilig" ist. Da soll es also durchaus - den Borgia-Päpsten sei Dank - kirchenrechtliche Regelungen geben, die eine Prüfung der vorgenannten Art möglich machen würden. Genau davor scheinen die deutschen Bischöfe, wegen dem deutschen Papst die allergrösste Angst zu haben. Wer hat denn vom deutschen Papst bislang am meisten profitiert? Doch wohl die deutsche Kath. Kirche, nicht aber die Ableger im afrikanischen oder gar asiatischen Bereich.
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Vronib111
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Beitrag(#1807255) Verfasst am: 11.01.2013, 03:54    Titel: Re: Bischofskonferenz stoppt weitere Aufklärung der Missbrauchsfälle Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:

Meiner Meinung nach geht es immer noch um den Papstbruder, der selbst geschlagen hat zu einer Zeit als ein Präfektenkollege und später - bis zu seiner Entdeckung sogar sein Chef - ein gewisser Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann entdeckt wurde.

Das Schlagen sollte man meiner Meinung nach trennen von sexuellem Missbrauch, da auch in staatlichen Schulen bis vor ein paar Jahrzehnten noch geschlagen werden durfte. Ich alter Sack habe das selbst noch erlebt. Später während meiner Lehrzeit, in der ich in einem Salesianerheim wohnte, wurden die Jugendlichen dort auch vom Pater Direktor persönlich verprügelt. Das war von 1964 bis 1966.


Kenne ich auch noch. skeptisch Ungeheuerlich.

Ich denke, das eine hat schon mit dem andern zu tun. Es ist beides Machtmisbrauch.


Ich denke Schlumpf hat recht, das sollte man getrennt betrachten. Denn körperliche Strafen waren durchaus noch erlaubt und als Erziehungsmittel anerkannt.

Sexuelle Belästigung und Missbrauch nicht.


Ich stimme hinsichtlich der Trennung beider Dinge durchaus zu, aber gehen wir vom kleinsten gemeinsamen Nenner aus, dann war auch "Schlagen" werden damals zwar an der Tagesordnung, aber moralisch und für Priester kaum in Ordnung. Mir geht es vor allem darum, dass hier wohl eine Person die andere decken musste, um selbst weiter Karriere machen zu können. Zumindest vom Vatikan aus hätten "Schläger" damals frühzeitig bekannt, wie auch deren Angehörige im priesterlichen Dienst keinerlei Kirchenkarriere mehr machen können und dürfen.
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Vronib111
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Beitrag(#1807256) Verfasst am: 11.01.2013, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
immanuela hat folgendes geschrieben:
Habe nie verstanden, warum ausgerechnet die Kirche das aufarbeiten (lassen) soll.
Man ueberlaesst ja auch nicht ausgerechnet der Mafia die Bestimmung der Grenzen einer wissenschaftlichen Untersuchung von organisierter Kriminalitaet.

Ein Fall für den Staatsanwalt

Zitat:
Wenn die deutschen Justizminister ein wenig Mumm in den Knochen hätten, dann würden sie jetzt ihre Ermittlungsbeamten losschicken. Sie würden in den Kirchenämtern der Republik die Personalakten jener Pfarrer konfiszieren, die sexuelle Gewalt gegen Kinder begangen haben.

Die Justiz müsste das tun, um die Strafvereitelung zu unterbinden, welche die Täterorganisation Kirche gerade im großen Stil plant. Denn die Bischöfe haben bei diesem drängenden Thema erneut auf stur geschaltet -- wiewohl sie umfassende Kooperation zur Aufklärung der Macht-Missbräuche an Kindern und Schutzbefohlenen in ihren Reihen versprochen hatten. Ja, sie hatten es sogar vertraglich vereinbart mit einem Forscher. Aus, vorbei, die Kirche macht, was sie will.

Kirchenakten zu beschlagnahmen, das ist nicht die Verfolgungsphantasie eines verspäteten Bismarckianers, der den Kulturkampf gegen den Katholizismus wieder aufnehmen will. Nein, es ist die logische Konsequenz aus dem Verhalten der Kirche: Wir wissen schon, dass in den Reihen der Kirche viele pädokriminelle Täter agieren. Aber wir wollen endlich wissen, wie viele Pädosexuelle es sind und wie sie vorgehen. Wie sie innerhalb der Institution gerügt, versetzt, aber nicht bestraft werden - um dann erneut Sexual-Verbrechen an Kindern zu begehen.


Ja, jetzt wären die StaatsanwältInnen an der Reihe, wenn diese wiederum nicht der Weisungsbefugnis der Landes-JustizministerInnen unterliegen würden!
Für Bayern sehe ich da ganz schwarz, aber da ich einige Priester gut kenne, die mir höchst Fragwürdiges über die Berufung in diverse Ämter berichtet haben, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass manche Akten gar nicht noch vernichtet wurden. Schliesslich braucht man - um einen zu "drücken", einen anderen "hochzuloben" manchmal wirklich "handfeste Argumente", die grösstenteils - gerade wenn sich ein Gedrückter in Rom beschwert - auch dorthin denunzierend weitergeleitet werden müss(t)en. Von diesem Procedere ausgehend - welches mir jetzt schon zig Mal aus einer bestimmten Diözese so geschildert worden ist - dürfte man wenn man will, durchaus noch viel finden können.
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Ottaviani
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Beitrag(#1807406) Verfasst am: 11.01.2013, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muß klar revidieren was ich hier geschrieben habe:
es haben im ständigen Rat der Bischofskonferenz alle 27 Diözesanbischöfe einer Studie zugestimmt
so mit ist es falsch was ich gesagt habe daß mgr Zollitsch allein gehandelt hat.

wo jedoch der Hacken liegt der gute Mgr Zollitsch hat es offenbar verabsäumt die Zustimmung aller 27 Kollegen für den Vertrag einzuholen,
was er hätte tun müssen,
somit haben die bayrischen Bischöfe gesagt wir stimmen den Bestimmungen des Vertrages nicht zu und steigen aus
warum Mgr Zollitsch hier geglaubt hat gemeinsamm mit Mgr Ackermann über seine Kollegen drüberfahren zu können ist mir schleierhaft gerüchteweise höre ich das Kardinal Marx ganz klar deshalb mit einem Verfahren von der Bischofskongregation in Rom gedroht hat und ihm klar gesagt Du bist nicht mein chef mein chef ist nur der Papst
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Vronib111
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Beitrag(#1807413) Verfasst am: 11.01.2013, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ottaviani hat folgendes geschrieben:
Ich muß klar revidieren was ich hier geschrieben habe:
es haben im ständigen Rat der Bischofskonferenz alle 27 Diözesanbischöfe einer Studie zugestimmt
so mit ist es falsch was ich gesagt habe daß mgr Zollitsch allein gehandelt hat.

wo jedoch der Hacken liegt der gute Mgr Zollitsch hat es offenbar verabsäumt die Zustimmung aller 27 Kollegen für den Vertrag einzuholen,
was er hätte tun müssen,
somit haben die bayrischen Bischöfe gesagt wir stimmen den Bestimmungen des Vertrages nicht zu und steigen aus
warum Mgr Zollitsch hier geglaubt hat gemeinsamm mit Mgr Ackermann über seine Kollegen drüberfahren zu können ist mir schleierhaft gerüchteweise höre ich das Kardinal Marx ganz klar deshalb mit einem Verfahren von der Bischofskongregation in Rom gedroht hat und ihm klar gesagt Du bist nicht mein chef mein chef ist nur der Papst


Kein Problem Ottaviani! zwinkern zwinkern Wenn dies so war/ ist, dann war das Ganze wohl sogar derart geplant, um in einem Fall wie aktuell sicher und einfach "aussteigen" zu können. Ich denke nicht, dass Zollitsch seine Mitbrüder übergangen hat, sondern diese sich derart geeinigt hatten, weil aufgrund deren umfangreicheren Wissens - von dem man glaubte Pfeiffer könnte es, etwa durch ungeplante Informationen aus möglicherweise genauso gut informierter Kreisen Dritter - nicht erlangen. Als dann klar war, dass Pfeiffer diese Informationen dennoch bekommen hatte, und konkret nach Personen und deren Akten fragen konnte, war der Spass vorbei.

Jetzt da Du die mir bislang nicht bekannte "Begründung" genannt hast, wird mir auch klar, warum derzeit in einigen sog. "Dikasterien" im Vatikan nahezu "der Teufel los" ist. Da war wohl nur der Bischofskongregation bekannt, was man hier als Mauschelei bezeichnen könnte. Na dann freuen wir uns mal auf den nächsten aus dem Vatikan kommenden Skandal.

Das grösste Problem ist meiner Meinung nach "der Chef", dessen Bruder Georg wohl einige Fälle gekannt haben muss, und man insofern nicht ganz aus dem Kopf kriegen kann, dass er diese Fälle für eigene Karrierezwecke verschwiegen haben könnte.
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Schlumpf
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Beitrag(#1807525) Verfasst am: 12.01.2013, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:

Das grösste Problem ist meiner Meinung nach "der Chef", dessen Bruder Georg wohl einige Fälle gekannt haben muss, und man insofern nicht ganz aus dem Kopf kriegen kann, dass er diese Fälle für eigene Karrierezwecke verschwiegen haben könnte.

Dieser Müller ist doch der größte Radfahrer (da lag mir was Schärferes auf der Zunge bzw. in den Schreibgriffeln) aller Zeiten. Als Regensburger Bischof hat er nach unten getreten und nach oben gebuckelt. Bücher über den Papst hat er geschrieben, und er ist sogar dem Papstbruder laufend in den Hintern gekrochen.
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Beitrag(#1807575) Verfasst am: 13.01.2013, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
....
Wann wird man es endlich begreifen die Macht von Erzbischof Zolitsch enden an den Grenzen der Erzdiözese Freiburg
(und wann begreift er es endlich selber)

Sie sind dann zwar formal im Recht, hätten aber genauso die Möglichkeit gehabt, sich als weitere Auftraggeber in den Vertrag mit der Bischofskonferenz einzuklinken und damit das "Datenschutzproblem" zu lösen. Am Gesamteindruck, den ich oben wiedergegeben habe, ändert das also nichts.

fwo

warum sollte man Mgr zollitsch dabei unterstützen? wenn er seine Kompedenzen überschreitet

Man sollte ihn nicht darin unterstützen, seine Kompetenzen zu überschreiten, sondern die Kirchengeschichte aufzuarbeiten. Oder besteht die Hauptaufgabe eines Bischofs darin, sein aktuelles Beleidigtsein auszuleben, weil er überstimmt wurde und man fälschlicherweise davon ausging, er würde sich der Mehrheit fügen. (Ich gehe mal davon aus, dass die Bischofskonferenz nicht allein Zollitsch ist.)

fwo


Zustimmung! Was eigentlich wollen die deutschen Hütchenträger immer wieder damit sagen? Sind die was Besseres als alle anderen weltweit tätigen Bischöfe, nur weil ein völkerrechtlicher Vertrag mit dem Teufel, auch Reichskonkordat von 1933 genannt, diesen das Recht zu viel Geld und staatl. Schutz bietet?
Die deutschen Hütchen tun ja gerade so, als wären sie die ganze "RKK", nur weil einer aus ihren Kreisen nun das Wahlamt des "Papstes" erklommen hat.
Diesen unterstützen sie dann mit der zweitgrössten Marktmacht im Büchereiwesen, indem seine Bücher zuhauf gedruckt und überall angeboten werden. Da kann jede Hausfrau mit einem einfachen Kochbuch weltbekannt werden.
Auch wenn ich mittlerweile aus der RKK ausgetreten bin, glaube ich noch an die RKK und die Lehre. Doch ein Papst, der Vertuschung unterstützt, Bischöfe die Wein trinken und Wasser predigen, noch dazu die Hände in allerlei fragwürdigen Geschäftchen haben, sind mir zuwider.
Plötzlich schreibt ein Papst drei Bücher über Jesus, und alle jubeln als hätte Gott Vater selbst geschrieben. Dinge die man schon überall lesen konnte, aber in seinem Stil. Ist er der Vater Joseph, der irdische Vater Jesu? Ist er vielleicht sogar Gott Vater selbst? Auch ein Papst R. (BXVI.) wird Gott nie beweisen können!
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Beitrag(#1807577) Verfasst am: 13.01.2013, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:

Das grösste Problem ist meiner Meinung nach "der Chef", dessen Bruder Georg wohl einige Fälle gekannt haben muss, und man insofern nicht ganz aus dem Kopf kriegen kann, dass er diese Fälle für eigene Karrierezwecke verschwiegen haben könnte.

Dieser Müller ist doch der größte Radfahrer (da lag mir was Schärferes auf der Zunge bzw. in den Schreibgriffeln) aller Zeiten. Als Regensburger Bischof hat er nach unten getreten und nach oben gebuckelt. Bücher über den Papst hat er geschrieben, und er ist sogar dem Papstbruder laufend in den Hintern gekrochen.


Das A.....en scheint in Bayern so eine Eigenart zu sein, denke ich. Daher kommen dann so Dinge, wie ein ehem. Vorsitzender der Kath. Männerkongregation namens Wachter, der einen rechtslastigen CSU-Politiker in Regensburg trotz von dem aufgehängter Reichskriegsflagge etc. gelobt hatte. Man wird eben auch braun, wenn man a....kriecht. Auch der aktuelle Diözesanverweser Gegenf. scheint hier richtiggehend zu fl.....

Diesen Freizeitsport betreiben die übrigens - so ich mittlerweile in Erfahrung bringen konnte, und was das Zerwürfnis der DBK mit Pfeiffer nahezu bestätigt - wegen diesem von mir schon einmal genannten Diözesan-Kirchenmusikdirektor Georg Friedrich Zimmermann (+1984), für den nun endlich einmal jemand eine eigene Wikipedia-Seite erstellt und diesen unter seinem Heimatort "verewigt" hat.
[url]
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Friedrich_Zimmermann[/url]

Da hängen meiner Meinung nach über 100 weitere, bislang noch nicht aufgedeckte, und wohl mit Geld ruhig gehaltene Fälle dran, die der Papstbruder damals ebenso gewusst haben konnte, wie dessen Bruder. Deshalb will EB Marx (MüFr) ja auch die Rechte Verstorbener (Täter) schützen. [url]
http://www.kath.net/detail.php?id=39641[/url]
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fwo
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Beitrag(#1807587) Verfasst am: 13.01.2013, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
.... Deshalb will EB Marx (MüFr) ja auch die Rechte Verstorbener (Täter) schützen.
(Syntx des URL-Tags korrigiert)

Wobei die Fürsorgepflicht gegenüber seinen Priestern und Mitarbeitern keine Begründung gegen eine Verwendung anonymisierter Daten liefern kann. Es geht hier eher um einen erweiterten Täterschutz, den Kirchenschutz.

Gibt es eigentlich in der katholischen Kirche auch so eine Konstruktion, dass das Wahrheitsgebot beim Umgang mit den Feinden des Glaubens nicht mehr gilt?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Lord Snow
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Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1807597) Verfasst am: 13.01.2013, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt ja dieses Paulus-Zitat, der gerne auch mal von Kirchenkritikern wie Deschner angeführt wird. Es ist Römer Kapitel 3. Gerne wird dann hintenan geführt, dass solche Personen aber vor dem Gericht (Gottes) verurteilt werden und diese Legitimation der Lüge zur höheren Ehre Gottes abgestritten wird. So klingt es dann auch durchaus bei den Versen an. In der "Gute Nachricht Bibel" bspw. wird von so einer Vorgehensweise durch Dritte geschrieben und deren Verurteilung sei gewiss:

Zitat:
Nun, dann könnten wir auch gleich sagen: »Tun wir doch Böses, damit Gutes dabei herauskommt!« Einige verleumden mich und unterstellen mir solche Grundsätze. Sie werden der verdienten Strafe nicht entgehen!

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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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