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ADHS: Ritalin und Co
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1734823) Verfasst am: 06.03.2012, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, hinter ADHS steht meist ein Problem psychischer Belastung des Kindes aufgrund Störungen (und weitergegebene Vorbelastungen durch einzelne Mitglieder innerhalb) des Systems Familie. Familientherapie statt chemische Regulierung des Verhaltens zugunsten einer Wiederherstellung von Funktionalität des Kindes.

Wenn alle glauben, das Recht zu haben so zu sein und zu bleiben, wie sie sind: Erwachsene, die Lehrer.... etc.pp., haben die Kinder das Recht dazu, ADHS zu entwickeln.


In der Sendung wurde kompetent dagelegt, dass dem nicht so ist.
Es war allerdings nicht durch jemand der glaubte, sondern damit über 30 jahr zu tun hat.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#1734832) Verfasst am: 06.03.2012, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Miach hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, hinter ADHS steht meist ein Problem psychischer Belastung des Kindes aufgrund Störungen (und weitergegebene Vorbelastungen durch einzelne Mitglieder innerhalb) des Systems Familie. Familientherapie statt chemische Regulierung des Verhaltens zugunsten einer Wiederherstellung von Funktionalität des Kindes.

Wenn alle glauben, das Recht zu haben so zu sein und zu bleiben, wie sie sind: Erwachsene, die Lehrer.... etc.pp., haben die Kinder das Recht dazu, ADHS zu entwickeln.
Möchtest du dich vielleicht informieren?
Wikipedia
http://www.adhs-deutschland.de/desktopdefault.aspx
oder dir die obige Sendung anhören?


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Miach hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, hinter ADHS steht meist ein Problem psychischer Belastung des Kindes aufgrund Störungen (und weitergegebene Vorbelastungen durch einzelne Mitglieder innerhalb) des Systems Familie. Familientherapie statt chemische Regulierung des Verhaltens zugunsten einer Wiederherstellung von Funktionalität des Kindes.

Wenn alle glauben, das Recht zu haben so zu sein und zu bleiben, wie sie sind: Erwachsene, die Lehrer.... etc.pp., haben die Kinder das Recht dazu, ADHS zu entwickeln.


In der Sendung wurde kompetent dagelegt, dass dem nicht so ist.
Es war allerdings nicht durch jemand der glaubte, sondern damit über 30 jahr zu tun hat.


O.K., ich schau noch einmal genau auf das generelle Forschungsgebiet. Ich habe mich davon beeinflussen lassen, daß ich derzeit privat mit einem "Fall" zu tun habe, bei dem es eindeutig ein Problem der systemischen Psychologie ist. Ich habe mich verleiten lassen, daraus eine Allgemeinaussage zu konstruieren.

@vrolijke
So sehr Dein Hinweis berechtigt war, befremdet mich doch die reflexartige Reaktion Deinerseits auf das Wort "Glaube". :schulterzuck:
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1734853) Verfasst am: 07.03.2012, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, hinter ADHS steht meist ein Problem psychischer Belastung des Kindes aufgrund Störungen (und weitergegebene Vorbelastungen durch einzelne Mitglieder innerhalb) des Systems Familie. Familientherapie statt chemische Regulierung des Verhaltens zugunsten einer Wiederherstellung von Funktionalität des Kindes.

Wenn alle glauben, das Recht zu haben so zu sein und zu bleiben, wie sie sind: Erwachsene, die Lehrer.... etc.pp., haben die Kinder das Recht dazu, ADHS zu entwickeln.

Miach hat folgendes geschrieben:
.....
O.K., ich schau noch einmal genau auf das generelle Forschungsgebiet. Ich habe mich davon beeinflussen lassen, daß ich derzeit privat mit einem "Fall" zu tun habe, bei dem es eindeutig ein Problem der systemischen Psychologie ist. Ich habe mich verleiten lassen, daraus eine Allgemeinaussage zu konstruieren.
....
fett von mir.
Ferndiagnosen sind immer Schwachsinn, aber in deinem Fall würde mich schon intreressieren, wer hier - vorausgesetzt, die von dir skizzierten Zusammenhänge sind richtig - überhaupt die Diagnose ADHS gestellt hat. Nachdem, was wir heute wissen, ist ADHS eine Anomalie, die sich sowohl auf der Stoffwechselebene als auch in den Hirnaktivitäten bemerkbar macht, und die hochgradig genetisch bestimmt wird. Es gibt familiäre bzw. soziale Umstände, die eine stärkere Ausprägung begünstigen, aber keine, die ADHS auslösen. Entsprechend "entwickelt" man ADHS auch nicht.

Der Arzt in der zitierten Sendung fasst das, was medizinisch abgesichert ist, sehr gut zusammen. Du solltest sie dir einmal anhören. Ritalin ist übrigens bei ADHSlern keine Regulierung des Verhaltens, sonder eine der Reizverarbeitung.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Miach
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Anmeldungsdatum: 25.01.2006
Beiträge: 853

Beitrag(#1734980) Verfasst am: 07.03.2012, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ferndiagnosen sind immer Schwachsinn, aber in deinem Fall würde mich schon intreressieren, wer hier - vorausgesetzt, die von dir skizzierten Zusammenhänge sind richtig - überhaupt die Diagnose ADHS gestellt hat. Nachdem, was wir heute wissen, ist ADHS eine Anomalie, die sich sowohl auf der Stoffwechselebene als auch in den Hirnaktivitäten bemerkbar macht, und die hochgradig genetisch bestimmt wird. Es gibt familiäre bzw. soziale Umstände, die eine stärkere Ausprägung begünstigen, aber keine, die ADHS auslösen. Entsprechend "entwickelt" man ADHS auch nicht.

Der Arzt in der zitierten Sendung fasst das, was medizinisch abgesichert ist, sehr gut zusammen. Du solltest sie dir einmal anhören. Ritalin ist übrigens bei ADHSlern keine Regulierung des Verhaltens, sonder eine der Reizverarbeitung.

fwo


Hmm, ich bin mir nicht sicher, ob es denn keine Verhaltensanomalie, die reaktiv ist, also entwickelt wurde, gibt, die mit den Symptomen eines AD(H)S korrelieren könnte.
Es gibt Grenzfälle, bei denen Ausfälle im schulischen Bereich ADHS-"typisch" sind, aber keine Stoffwechselstörung im Gehirn nachgewiesen werden können.
Aber wie gesagt, ich muss mich nochmal tiefer in die Materie begeben.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1734986) Verfasst am: 07.03.2012, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Miach hat folgendes geschrieben:

Hmm, ich bin mir nicht sicher, ob es denn keine Verhaltensanomalie, die reaktiv ist, also entwickelt wurde, gibt, die mit den Symptomen eines AD(H)S korrelieren könnte.

Es gibt auch andere Ursachen für ähnliche Symptome, aber dann ist es eben nicht AD(H)S. Bei der Diagnostik spielt das auch eine Rolle, ob die Symptome schon immer da sind oder erst seit kurzem auftreten.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1812084) Verfasst am: 29.01.2013, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

42% mehr ADHS-Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen (2006..2011).
2011 wurde rund 7% der elfjährigen Jungen Ritalin verordnet.
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1813468) Verfasst am: 02.02.2013, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
42% mehr ADHS-Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen (2006..2011).
2011 wurde rund 7% der elfjährigen Jungen Ritalin verordnet.


Die gesamte Diskussion über mögliche Überdiagnostik ändert indes nichts daran, dass so gut wie kein ernsthafter Mediziner an der Existenz von ADHS zweifelt. Es handelt sich um eine stark genetisch fundierte Störung, die in vielen Fällen - etwa der Hälfte - auch medikamentös behandelt werden muss. Abgesehen davon bestätigt auch der neue Barmer GEK-Report, dass nach langen Jahren des Anstiegs seit 2010 die Zahl der verordneten Tagesdosen Ritalin zurückgeht. Deutschland ist im übrigen ein Land, in dem - etwa im Vergleich zu Frankreich oder den USA - Psychopharmaka relativ zurückhaltend verschrieben werden.
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1818163) Verfasst am: 19.02.2013, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
42% mehr ADHS-Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen (2006..2011).
2011 wurde rund 7% der elfjährigen Jungen Ritalin verordnet.


Die gesamte Diskussion über mögliche Überdiagnostik ändert indes nichts daran, dass so gut wie kein ernsthafter Mediziner an der Existenz von ADHS zweifelt. Es handelt sich um eine stark genetisch fundierte Störung, die in vielen Fällen - etwa der Hälfte - auch medikamentös behandelt werden muss. Abgesehen davon bestätigt auch der neue Barmer GEK-Report, dass nach langen Jahren des Anstiegs seit 2010 die Zahl der verordneten Tagesdosen Ritalin zurückgeht. Deutschland ist im übrigen ein Land, in dem - etwa im Vergleich zu Frankreich oder den USA - Psychopharmaka relativ zurückhaltend verschrieben werden.
Mangels genauer Kenntnis des "Krankheitsbildes" ADHS: Was genau sind denn die Folgen einer Nichtbehandlung?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1818215) Verfasst am: 19.02.2013, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
...Mangels genauer Kenntnis des "Krankheitsbildes" ADHS: Was genau sind denn die Folgen einer Nichtbehandlung?

So allgemein nicht zu beantworten. AD(H)S ist keine boolsche Variable sondern hat eine Variation von leicht bis schwer. Die Folgen einer Nichtbehandlung reichen dementsprechend von nur etwas mehr Schwierigkeiten bis zur Versagung einer möglichen Integration mit Folgeerscheinungen von Dauerdepression bis zu Straffälligkeit, wobei Du mit Sicherheit auch unter Unbehandelten Fälle geglückten Lebens findest, allerdings normalerweise weit unter den intellektuellen Möglichkeiten.

fwo
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1818217) Verfasst am: 19.02.2013, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
42% mehr ADHS-Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen (2006..2011).
2011 wurde rund 7% der elfjährigen Jungen Ritalin verordnet.


Die gesamte Diskussion über mögliche Überdiagnostik ändert indes nichts daran, dass so gut wie kein ernsthafter Mediziner an der Existenz von ADHS zweifelt. Es handelt sich um eine stark genetisch fundierte Störung, die in vielen Fällen - etwa der Hälfte - auch medikamentös behandelt werden muss. Abgesehen davon bestätigt auch der neue Barmer GEK-Report, dass nach langen Jahren des Anstiegs seit 2010 die Zahl der verordneten Tagesdosen Ritalin zurückgeht. Deutschland ist im übrigen ein Land, in dem - etwa im Vergleich zu Frankreich oder den USA - Psychopharmaka relativ zurückhaltend verschrieben werden.
Mangels genauer Kenntnis des "Krankheitsbildes" ADHS: Was genau sind denn die Folgen einer Nichtbehandlung?

Kommt drauf an. Auf den Arm nehmen
Nee ohne Schmarrn, was soll man dazu sagen, kommt vor allem drauf an wie stark betroffen derjenige ist, und in welchem Bereich (Hyperaktivität, Ablenkbarkeit/Konzentrationsstörung/Aufmerksamkeitsfähigkeit, und Impulsivität) wie das familiäre Umfeld damit umgeht, ob Komorbitäten vorliegen, usw.
Und was genau du mit Nichtbehandlung meinst. Keine Medikamente, aber andere Therapien, gar nix, oder nur Medikamente aber keine anderen?

Grob bei Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung#Komorbidit.C3.A4ten_und_Folgeerkrankungen

edit: ups, während ich schrieb hat fwo auch eine gute Antwort geschrieben.
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Zuletzt bearbeitet von astarte am 19.02.2013, 19:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20374
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1818224) Verfasst am: 19.02.2013, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.youtube.com/watch?v=RRzl34eIbx8

im erwachsenenalter...
Thema: ADS
Gast: Dr. Sabine Krämer- Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
nur privatärztlich.

ich wollte nämlich mal hin zur diagnostik.
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1818252) Verfasst am: 19.02.2013, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Story im Ersten: Gefährliche Glückspillen
Milliardenprofite mit Antidepressiva


Zitat:
Fünf Prozent der Deutschen nehmen regelmäßig Medikamente gegen Depressionen. Deutsche Ärzte verschreiben inzwischen doppelt so viele Antidepressiva wie noch vor zehn Jahren. 2010 waren es 1,1 Milliarden Tagesdosen. Weltweit gehören Antidepressiva mittlerweile zu den fünf am häufigsten verkauften Medikamentengruppen. Ein Riesenerfolg für die Pharmaindustrie - auch in Deutschland. Vielen Patienten ist jedoch nicht bewusst, dass es sich um Medikamente mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen handelt. Antidepressiva können Aggressionen auslösen oder verstärken und das Suizid-Risiko erhöhen.

Davor warnen mittlerweile die Beipackzettel, wie es internationale Richtlinien fordern. Aufgrund dieser in Expertenkreisen längst bekannten Gefahren, hatte die Bundesrepublik Deutschland jahrelang die Zulassung von Antidepressiva verweigert - bis 1990. Wie kam es zum Sinneswandel in Deutschland? Die Dokumentation "Gefährliche Glückspillen - Milliardenprofite mit Antidepressiva" wirft ein Licht auf die dunklen Seiten beim Umgang mit diesen Medikamenten.

Die Autoren haben einen Mann im Gefängnis besucht, der seine kleinen Zwillingstöchter getötet hat - nach der Einnahme von Antidepressiva. Sie haben eine Frau begleitet, deren Mutter sich das Leben nahm. Auch die Mutter hatte versucht, ihre Depression mit Antidepressiva zu lindern. Ihre Tochter versucht seit Jahren, von dem Hersteller genaue Informationen über das Medikament zu bekommen, das ihrer Mutter verordnet wurde. Im Film kommen auch Mediziner zu Wort. Sie verschreiben ihren Patienten noch Antidepressiva - aber sie raten zu größter Vorsicht bei der Einnahme. Gibt es etwas, was die Pharmaindustrie uns verschweigt? Sind Antidepressiva gefährlicher, als bisher angenommen? John Goetz und Poul Eric Heilbuth dokumentieren den Siegeszug der Medikamente, deren Wirkung und Nebenwirkungen höchst umstritten sind.

Ein Film von John Goetz und Heilbuth.



Der Film endet mit dem Hinweis auf

GlaxoSmithKline

Zitat:
Im Juli 2012 wird das Unternehmen zu einer Strafe von 3 Milliarden Dollar verurteilt.

drollig im deutschen Wiki steht nicht warum...


Einigung mit US-Regierung: GlaxoSmithKline zahlt 3 Mrd. Dollar wegen Betrugsskandal

Zitat:
...In dem Verfahren ging es um illegale Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente und um Versäumnisse des Unternehmens bei der Veröffentlichung von Arzneimitteldaten....

...GlaxoSmithKline hatte sich nach einem längeren Verfahren am Montag schuldig erklärt, drei seiner Bestseller-Medikamente unter falschen Angaben vermarktet zu haben. Dabei ging es um das umstrittene Diabetes-Medikament Avandia sowie die Antidepressiva Paxil und Wellbutrin.

Im Detail hatte das Unternehmen etwa das Paxil als Mittel gegen Depression and Minderjährige in den Pharmahandel bringen lassen. Paxil war jedoch von der Medikamentenaufsicht FDA dafür nie zugelassen worden.
...

... Die Ermittler warfen Glaxo weiterhin vor, mit Artikeln in medizinischen Fachzeitschriften auch die Anwendung seiner Anti-Depressiva für Erwachsene in zu positivem Licht erscheinen zu lassen...




GlaxoSmithKline zahlt 3 Milliarden Dollar in Betrugsskandal

Zitat:
Auch das Anti-Depressions-Mittel Wellbutrin wurde als Medikament für verschiedene nicht autorisierte Zwecke dargestellt, wie zum Beispiel Gewichtsreduzierung und sexuelle Störungen.



und was man in den Zeitungsartikeln nicht liest ...

aus den Kommentaren des letzten Links:
Zitat:
...NUR eine Geldstrafe?!
Das ist eine KRIMINELLE Tat gegen die Menschheit und die Strafe kann NICHT nur eine Geldstrafe sein!


Zitat:
Wellbutrin wird auch unter Zyban (Molekül Bupropion) als Antirauchermittel vermarktet (Selbstmord, Amoklauf, Epilepsie, Mord, Mißgeburten).

Es kann sich ja mal einer die Mühe machen und den ARD-Bericht anschauen, und die Studie, welche die durch Antidepressiva hervorgerufene Steigerung der Selbstmord/Mordrate und Agressivität belegt (wovon die Pharmakonzerne wussten!!!!!!!!!!!!!!!!!!), heraussuchen.


Wie hoch wohl der jahrelange Gewinn war, den GlaxoSmithKine "erwirtschaftete", im Vergleich mit den läppischen 3 Milliarden Dollar?!
Überall das Gleiche. Erinnert euch an den LiborZins-Skandal
http://de.wikipedia.org/wiki/London_Interbank_Offered_Rate#Manipulationen

Zitat:
Den finanziellen Schaden, der Teilen der Weltwirtschaft durch die LIBOR-Manipulationen erwachsen sein könnte, schätzten Analysten zu diesem Zeitpunkt auf 17,1 Milliarden US-Dollar.
(ich wette es war das zig bis hundertfache)

und demgegenüber (aus Artikeln rausgeschnibld)

...Royal Bank of Scotland in einem Vergleich über 600 Millionen Dollar bezahlen, damit die ...Ermittlungen eingestellt werden
...Bank Barclays Chart als erstes Institut Fehler eingeräumt und mehr als 450 Millionen Dollar Strafe ...an die Regulierer gezahlt
...Die größte Schweizer Bank musste mit insgesamt rund 1,4 Milliarden Franken (1,16 Milliarden ...Euro) die zweithöchste Geldbuße akzeptieren, mit der eine Bank jemals bestraft wurde.

kommen wir auf die lächerlich prognostizierten 17 Milliarden?????

Ich geh demnächst auch in eine Bank und klau 1 Millionen, und zahl als Strafe 200.000 zurück, oder sagen wir lieber 50.000, sonst lohnt es sich nicht...


Und egal ob Pharma oder Bank - keiner geht in den Knast Nein
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1818255) Verfasst am: 19.02.2013, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
Die Story im Ersten: Gefährliche Glückspillen
Milliardenprofite mit Antidepressiva


Zitat:
Fünf Prozent der Deutschen nehmen regelmäßig Medikamente gegen Depressionen. Deutsche Ärzte verschreiben inzwischen doppelt so viele Antidepressiva wie noch vor zehn Jahren. 2010 waren es 1,1 Milliarden Tagesdosen. Weltweit gehören Antidepressiva mittlerweile zu den fünf am häufigsten verkauften Medikamentengruppen. Ein Riesenerfolg für die Pharmaindustrie - auch in Deutschland. Vielen Patienten ist jedoch nicht bewusst, dass es sich um Medikamente mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen handelt. Antidepressiva können Aggressionen auslösen oder verstärken und das Suizid-Risiko erhöhen.
....

Der Film war eindrucksvoll, auch wenn der Inhalt bezüglich der Problematik der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern nicht neu war (und er in Wikipedia noch falsch dargestellt ist), sowohl, was seine weitgehend fehlende Wirksamkeit außerhalb der Firmenbilanz als auch was seine Nebenwirkungen angeht.
Der einzige Zusammenhang zu diesem AD(H)S-Thread besteht allerdings in der Komorbidität Depression.

Die bei AD(H)S eigesetzten Medikamente werden z.T. bereits seit 50 Jahren mit religiöser Heftigkeit bekämpft, ohne dass man dem inzwischen lange nachgewiesenen Nutzen eine große Schädlichkeit entgegensetzen konnte.

@ göttertod: Insofern ist Dein Beitrag hier OT.

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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1818395) Verfasst am: 20.02.2013, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
42% mehr ADHS-Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen (2006..2011).
2011 wurde rund 7% der elfjährigen Jungen Ritalin verordnet.


Die gesamte Diskussion über mögliche Überdiagnostik ändert indes nichts daran, dass so gut wie kein ernsthafter Mediziner an der Existenz von ADHS zweifelt. Es handelt sich um eine stark genetisch fundierte Störung, die in vielen Fällen - etwa der Hälfte - auch medikamentös behandelt werden muss. Abgesehen davon bestätigt auch der neue Barmer GEK-Report, dass nach langen Jahren des Anstiegs seit 2010 die Zahl der verordneten Tagesdosen Ritalin zurückgeht. Deutschland ist im übrigen ein Land, in dem - etwa im Vergleich zu Frankreich oder den USA - Psychopharmaka relativ zurückhaltend verschrieben werden.
Mangels genauer Kenntnis des "Krankheitsbildes" ADHS: Was genau sind denn die Folgen einer Nichtbehandlung?

Kommt drauf an. Auf den Arm nehmen
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Und was genau du mit Nichtbehandlung meinst. Keine Medikamente, aber andere Therapien, gar nix, oder nur Medikamente aber keine anderen?

Grob bei Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung#Komorbidit.C3.A4ten_und_Folgeerkrankungen

edit: ups, während ich schrieb hat fwo auch eine gute Antwort geschrieben.
Mir geht es vor allem um die Frage, ob ADHS überhaupt aufgrund der Schwere der Symptome als Krankheit einzuordnen ist, oder ob es sich nicht vielmehr um ein lediglich von der Umgebung unerwünschtes Persönlichkeitsmerkmal handelt.
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jdf
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Beiträge: 25579
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Beitrag(#1818401) Verfasst am: 20.02.2013, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mir geht es vor allem um die Frage, ob ADHS überhaupt aufgrund der Schwere der Symptome als Krankheit einzuordnen ist, oder ob es sich nicht vielmehr um ein lediglich von der Umgebung unerwünschtes Persönlichkeitsmerkmal handelt.

MW gibt es ADHS tatsächlich. Und die Kinder, die es haben, wird jeder Laie erkennen können. Das was heute allerdings so gern diagnostiziert wird, ist eher eine Abweichung vom immer enger werdenden Bereich, der das Prädikat "normal" trägt. Für die Diagnose muss das Kind nur noch in die ADHS-typische Richtung abweichen und schon darf man mit wildfremdenMenschen über Ritalin diskutieren. Wobei man nicht vergessen sollte, dass der "wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck" auf Kinder immer mehr wächst. Möglicherweise gibt es da auch einen Zusammenhang.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1818402) Verfasst am: 20.02.2013, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mir geht es vor allem um die Frage, ob ADHS überhaupt aufgrund der Schwere der Symptome als Krankheit einzuordnen ist, oder ob es sich nicht vielmehr um ein lediglich von der Umgebung unerwünschtes Persönlichkeitsmerkmal handelt.


Nicht nur "von der Umgebung", sondern auch von dem Betroffenen selber. (Soweit ich welche kenne)

Wiki schreibt:
Zitat:
Bei ca. 50 % der darauf untersuchten ADHS-Betroffenen besteht eine genetisch bedingte Abnormalität der neuronalen Signalverarbeitung im Gehirn.


Wobei "unerwünschtes Persönlichkeitsmerkmal" für meine Begriffe genauso zu eine Krankheit gerechnet werden kann.
Was ist mit Depressionen, Alkoholabhängigkeit, oder Schizophrenie?
Ich denke, die Grenzen sind fliesend.

(Soweit, meine Laienmeinung)
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astarte
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Beitrag(#1818447) Verfasst am: 20.02.2013, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mir geht es vor allem um die Frage, ob ADHS überhaupt aufgrund der Schwere der Symptome als Krankheit einzuordnen ist, oder ob es sich nicht vielmehr um ein lediglich von der Umgebung unerwünschtes Persönlichkeitsmerkmal handelt.

MW gibt es ADHS tatsächlich. Und die Kinder, die es haben, wird jeder Laie erkennen können.

Schön wäre es. Tatsächlich gibt es aber sowohl Abstufungen, als auch wie gesagt, Kinder die in einem ADHS relevanten Bereich mehr, im anderen weniger Probleme haben.
Und dann gibt es Menschen die erkennen ein Bilderbuch AD(H)S-Kind nicht, (das wirklich deutlich sichtbar war) weil sie es nicht sehen wollen, und es gibt Menschen die sehen in einem Verhaltensproblem, Ablenkbarkeit, anderen Symptomen oder Lebhaftigkeit gleich AD(H)S.

Zitat:

Das was heute allerdings so gern diagnostiziert wird, ist eher eine Abweichung vom immer enger werdenden Bereich, der das Prädikat "normal" trägt. Für die Diagnose muss das Kind nur noch in die ADHS-typische Richtung abweichen und schon darf man mit wildfremdenMenschen über Ritalin diskutieren. Wobei man nicht vergessen sollte, dass der "wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck" auf Kinder immer mehr wächst. Möglicherweise gibt es da auch einen Zusammenhang.

Zu Fachleuten gehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung#Diagnostik
Es kann eine Menge andere Ursachen haben, wenn ein Kind Auffälligkeiten zeigt, die auf ADHS hindeuten können, und ja, vielleicht muss in seiner Umwelt etwas verändert werden. Wenn ein Kind aber ausgeprägte Probleme zeigt, hat es eins, und man sollte herausfinden, welches. Und versuchen daran etwas zu ändern.
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Zuletzt bearbeitet von astarte am 20.02.2013, 20:49, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#1818468) Verfasst am: 20.02.2013, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mir geht es vor allem um die Frage, ob ADHS überhaupt aufgrund der Schwere der Symptome als Krankheit einzuordnen ist, oder ob es sich nicht vielmehr um ein lediglich von der Umgebung unerwünschtes Persönlichkeitsmerkmal handelt.

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Beitrag(#1838557) Verfasst am: 11.05.2013, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.focus.de/gesundheit/baby/kinderkrankheiten/psychopharmaka-fuer-kleine-kinder-us-fachaerzte-ignorieren-adhs-leitlinien_aid_986082.html
Zitat:
Mehr als 90 Prozent der Spezialisten ignorierten die Empfehlungen des Amerikanischen Kindermediziner-Verbands AAP für die Therapiewahl. Diese sehen vor, dass bei Kindern im Vorschulalter nach der Diagnose ADHS zunächst eine Verhaltenstherapie versucht wird. Nur wenn diese versagt, sollen Medikamente erwogen werden – und dann zunächst das Stimulans Methylphenidat, besser bekannt unter dem Handelsnamen Ritalin.

Zitat:
Mehr als 38 Prozent der Spezialisten gaben an, beim Verschreiben von Psychopharmaka oft oder sehr oft nicht Ritalin zu empfehlen, sondern andere Präparate wie etwa Amphetamine. Fast jeder fünfte Spezialist ging davon aus, künftig noch mehr Kindern Psychomittel zu verschreiben. Nur drei Prozent glaubten, künftig seltener solche Rezepte auszustellen.
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Murphy
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Beitrag(#1838560) Verfasst am: 11.05.2013, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/gesundheit/baby/kinderkrankheiten/psychopharmaka-fuer-kleine-kinder-us-fachaerzte-ignorieren-adhs-leitlinien_aid_986082.html
Zitat:
Mehr als 90 Prozent der Spezialisten ignorierten die Empfehlungen des Amerikanischen Kindermediziner-Verbands AAP für die Therapiewahl. Diese sehen vor, dass bei Kindern im Vorschulalter nach der Diagnose ADHS zunächst eine Verhaltenstherapie versucht wird. Nur wenn diese versagt, sollen Medikamente erwogen werden – und dann zunächst das Stimulans Methylphenidat, besser bekannt unter dem Handelsnamen Ritalin.

Zitat:
Mehr als 38 Prozent der Spezialisten gaben an, beim Verschreiben von Psychopharmaka oft oder sehr oft nicht Ritalin zu empfehlen, sondern andere Präparate wie etwa Amphetamine. Fast jeder fünfte Spezialist ging davon aus, künftig noch mehr Kindern Psychomittel zu verschreiben. Nur drei Prozent glaubten, künftig seltener solche Rezepte auszustellen.

Ich sehe nicht das Problem, wenn ich Methylphenidat nehme, kann ich mir genausogut Amphetamin reinpfeiffen. Schulterzucken Wobei mMn das Ritalin noch näher am Methamphetamin liegt als an normalem Amph. Was genau ist an Amphe schlimmer als Ritalin?
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astarte
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Beitrag(#1838598) Verfasst am: 11.05.2013, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
http://www.focus.de/gesundheit/baby/kinderkrankheiten/psychopharmaka-fuer-kleine-kinder-us-fachaerzte-ignorieren-adhs-leitlinien_aid_986082.html
Zitat:
Mehr als 90 Prozent der Spezialisten ignorierten die Empfehlungen des Amerikanischen Kindermediziner-Verbands AAP für die Therapiewahl. Diese sehen vor, dass bei Kindern im Vorschulalter nach der Diagnose ADHS zunächst eine Verhaltenstherapie versucht wird. Nur wenn diese versagt, sollen Medikamente erwogen werden – und dann zunächst das Stimulans Methylphenidat, besser bekannt unter dem Handelsnamen Ritalin.

Zitat:
Mehr als 38 Prozent der Spezialisten gaben an, beim Verschreiben von Psychopharmaka oft oder sehr oft nicht Ritalin zu empfehlen, sondern andere Präparate wie etwa Amphetamine. Fast jeder fünfte Spezialist ging davon aus, künftig noch mehr Kindern Psychomittel zu verschreiben. Nur drei Prozent glaubten, künftig seltener solche Rezepte auszustellen.

Im Vorschulalter denke ich auch, dass zuerst je nach Art und Schwere der Betroffenheit ohne Medikation behandelt werden sollte. Da gibt es ja einige Möglichkeiten. Und erst, wenn sich abzeichnet, dass das Kind in der Schule damit allein nicht zurecht kommt, kann mit Medikation unterstützt werden.
Wobei Amphetamin mW nicht unbedingt eine falsche Behandlung ist, sondern eine weitere Möglichkeit:
Medikation bei ADHS hat folgendes geschrieben:
Für Patienten, die auf Methylphenidat nicht ausreichend positiv ansprechen oder gar depressive Verstimmungen entwickeln, kann eine Behandlung mit Amphetaminsulfat erfolgversprechend sein. Das zeigt sich bei komorbiden aggressiven Verhaltensstörungen in erhöhtem Maß. Des Weiteren ist Amphetaminsulfat günstig bei sozialen Störungen. Bei der Behandlung von ADHS-Patienten mit komorbider Borderline-Störung hat sich eine geringe Dosis (1–2 mg täglich) bewährt und zeigt häufig stimmungsstabilisierende Wirkung.

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Desperadox
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Beitrag(#1838607) Verfasst am: 11.05.2013, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Ich sehe nicht das Problem, wenn ich Methylphenidat nehme, kann ich mir genausogut Amphetamin reinpfeiffen. Schulterzucken Wobei mMn das Ritalin noch näher am Methamphetamin liegt als an normalem Amph. Was genau ist an Amphe schlimmer als Ritalin?

Bei medizinischer Indikation wohl gar nichts, aber ich kenne genug Leute, die sich Amphetamine nach Lust und Laune "reinpfeiffen" und die sind einfach nur noch gruselig. noc Argh
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Mad Magic
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Beitrag(#1843985) Verfasst am: 04.06.2013, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Gerade auf WDR: "Pfusch in der Wissenschaft".

War interessant, aber letztlich nichts neues, auch "Wissenschaft" ist mittlerweile mehrheitlich Diener des Kapitals. Man braucht sich nur die Stories über Monsanto rein zu ziehen, wie da jeder gute und beste Wissenschaftler aus Eigeninteressen des Konzerns und der korrupten Seilschaften aber sowas von abserviert wurde, ohne dass das irgendwo große Aufregung erzeugte... und was wir da mitbekommen ist bekanntlicherweise nur die Spitze des Eisbergs... Traurig

Gerade auch auf Frontal gesehen, die Medizin"wissenschaft" mit ihrer ADHS-(Pharma-Mafia-Profit)Diagnose für Kinder..., mittlerweile werden also schon die Kleinsten von nicht einmal 6 Jahren durch härteste Drogen ganz legal ruhig gestellt. Tolle scheinheilige Wissenschaft!
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step
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Beitrag(#1844052) Verfasst am: 05.06.2013, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Gerade auch auf Frontal gesehen, die Medizin"wissenschaft" mit ihrer ADHS-(Pharma-Mafia-Profit)Diagnose für Kinder..., mittlerweile werden also schon die Kleinsten von nicht einmal 6 Jahren durch härteste Drogen ganz legal ruhig gestellt. Tolle scheinheilige Wissenschaft!

Wer veröffentlicht denn die kritischen Studien zu Ritalin & Co? Die kommen doch von Wissenschaftlern, nicht von Verschwörungstheoretikern.
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Kival
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Beitrag(#1844064) Verfasst am: 05.06.2013, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Gerade auch auf Frontal gesehen, die Medizin"wissenschaft" mit ihrer ADHS-(Pharma-Mafia-Profit)Diagnose für Kinder..., mittlerweile werden also schon die Kleinsten von nicht einmal 6 Jahren durch härteste Drogen ganz legal ruhig gestellt. Tolle scheinheilige Wissenschaft!


Diese Medikamente wirken nicht ruhig stellend auf jemanden ohne ADHS. So oft das behauptet wird, ist es doch schlicht falsch. Es ist viel eher aufputschend, falls jemand kein ADHS hat...
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1844076) Verfasst am: 05.06.2013, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Gerade auch auf Frontal gesehen, die Medizin"wissenschaft" mit ihrer ADHS-(Pharma-Mafia-Profit)Diagnose für Kinder..., mittlerweile werden also schon die Kleinsten von nicht einmal 6 Jahren durch härteste Drogen ganz legal ruhig gestellt. Tolle scheinheilige Wissenschaft!


Diese Medikamente wirken nicht ruhig stellend auf jemanden ohne ADHS. So oft das behauptet wird, ist es doch schlicht falsch. Es ist viel eher aufputschend, falls jemand kein ADHS hat...

Und sie wirken auch nicht ruhigstellend (=sedierend) auf Kinder mit AD(H)S, sondern erhöhen nur deren Konzentrationsfähigkeit und verhelfen so zu Erfolgserlebnissen, die anders nur sehr viel schwieriger zu erreichen sind, wenn überhaupt.

Auch die Mär von der erfundenen Krankheit wurde wieder gebracht - insofern ist es vielleicht auch ganz sinnvoll, den Link zur Consensus-Erklärung internationaler Wissenschaftler zum Thema ADHS zu verbreiten.

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Kival
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Beitrag(#1844091) Verfasst am: 05.06.2013, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Gerade auch auf Frontal gesehen, die Medizin"wissenschaft" mit ihrer ADHS-(Pharma-Mafia-Profit)Diagnose für Kinder..., mittlerweile werden also schon die Kleinsten von nicht einmal 6 Jahren durch härteste Drogen ganz legal ruhig gestellt. Tolle scheinheilige Wissenschaft!


Diese Medikamente wirken nicht ruhig stellend auf jemanden ohne ADHS. So oft das behauptet wird, ist es doch schlicht falsch. Es ist viel eher aufputschend, falls jemand kein ADHS hat...

Und sie wirken auch nicht ruhigstellend (=sedierend) auf Kinder mit AD(H)S, sondern erhöhen nur deren Konzentrationsfähigkeit und verhelfen so zu Erfolgserlebnissen, die anders nur sehr viel schwieriger zu erreichen sind, wenn überhaupt.


Hm, durch die erhöhte Konzentrationsfähigkeit kann es allerdings schon dazu kommen, dass die Kinder weniger unruhig werden. Du hast natürlich Recht, dass die Formulierung "ruhigstellend" problematisch ist.
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fwo
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Beitrag(#1844113) Verfasst am: 05.06.2013, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
.... Du hast natürlich Recht, dass die Formulierung "ruhigstellend" problematisch ist.

Jupp. Das wird aufgegriffen, entsprechend verstärkt und schon haben wir Kinder, die medikamentös zu Zombies gemacht werden.

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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1844130) Verfasst am: 05.06.2013, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Gerade auch auf Frontal gesehen, die Medizin"wissenschaft" mit ihrer ADHS-(Pharma-Mafia-Profit)Diagnose für Kinder..., mittlerweile werden also schon die Kleinsten von nicht einmal 6 Jahren durch härteste Drogen ganz legal ruhig gestellt. Tolle scheinheilige Wissenschaft!


Diese Medikamente wirken nicht ruhig stellend auf jemanden ohne ADHS. So oft das behauptet wird, ist es doch schlicht falsch. Es ist viel eher aufputschend, falls jemand kein ADHS hat...

Und sie wirken auch nicht ruhigstellend (=sedierend) auf Kinder mit AD(H)S, sondern erhöhen nur deren Konzentrationsfähigkeit und verhelfen so zu Erfolgserlebnissen, die anders nur sehr viel schwieriger zu erreichen sind, wenn überhaupt.

Wenn richtig dosiert, genau.
Zitat:

Auch die Mär von der erfundenen Krankheit wurde wieder gebracht - insofern ist es vielleicht auch ganz sinnvoll, den Link zur Consensus-Erklärung internationaler Wissenschaftler zum Thema ADHS zu verbreiten.

fwo

Ist das schon die Neuauflage. Ich hatte das ja schon verlinkt:
astarte hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mir geht es vor allem um die Frage, ob ADHS überhaupt aufgrund der Schwere der Symptome als Krankheit einzuordnen ist, oder ob es sich nicht vielmehr um ein lediglich von der Umgebung unerwünschtes Persönlichkeitsmerkmal handelt.

Gemeinsame Erklärung internationaler Wissenschaftler zur Medienberichterstattung über ADHS

Mythen und Fakten, ein Video

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smallie
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Beitrag(#1844220) Verfasst am: 05.06.2013, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nicht das Problem, wenn ich Methylphenidat nehme, kann ich mir genausogut Amphetamin reinpfeiffen. Schulterzucken Wobei mMn das Ritalin noch näher am Methamphetamin liegt als an normalem Amph. Was genau ist an Amphe schlimmer als Ritalin?

Ihre Potenz mag unterschiedlich sein, die Wirkung aber ist bei allen drei Stoffen ziemlich ähnlich. Tatsächlich wird Amphetamin unter dem Handelsnamen Adderall in den USA verschrieben.


Desperadox hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:

Ich sehe nicht das Problem, wenn ich Methylphenidat nehme, kann ich mir genausogut Amphetamin reinpfeiffen. Schulterzucken Wobei mMn das Ritalin noch näher am Methamphetamin liegt als an normalem Amph. Was genau ist an Amphe schlimmer als Ritalin?

Bei medizinischer Indikation wohl gar nichts, aber ich kenne genug Leute, die sich Amphetamine nach Lust und Laune "reinpfeiffen" und die sind einfach nur noch gruselig. noc Argh

Die medizinische Indikation steht ja gerade zur Debatte - da kann sie nicht als Argument herhalten...


Kival hat folgendes geschrieben:
Diese Medikamente wirken nicht ruhig stellend auf jemanden ohne ADHS. So oft das behauptet wird, ist es doch schlicht falsch. Es ist viel eher aufputschend, falls jemand kein ADHS hat...

Ich bezweifle, daß diese Stoffe nur auf Leute mit ADHS konzentrationsfördern wirken.

Hier in Deutschland findet die Diskussion über Neuroenhancer wenig öffentliche Beachtung. In der Zeitschrift Gehirn und Geist wird das Thema gelegentlich angesprochen - zum Beispiel: Das optimierte Gehirn [PDF]; dunkel erinnere ich mich an einen Titel im Spiegel, darüberhinaus: Fehlanzeige. Anders in den USA.

Zitat:
Poll results: look who's doping
Published online 9 April 2008

In January, Nature launched an informal survey into readers' use of cognition-enhancing drugs. Brendan Maher has waded through the results and found large-scale use and a mix of attitudes towards the drugs.



http://www.nature.com/news/2008/080409/full/452674a.html

Daß es sich um eine informal survey handelt, sei noch mal ausdrücklich erwähnt.


Oder auch:

Zitat:
Popping Smart Pills: The Case for Cognitive Enhancement

http://www.time.com/time/health/article/0,8599,1869435,00.html



Die Anwendung dieser Substanzen geht über ADHS hinaus. Das ist nichts Neues. Paul Erdös, neben Euler der produktivste Mathematiker aller Zeiten, war Amphetaminist. Eine Koinzidenz? Ich glaube nicht.
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