Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 43, 44, 45 ... 48, 49, 50  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1968587) Verfasst am: 01.12.2014, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Die fehlende klare Distanz zu Querfront samt Wahnwichteln stellt die Wählbarkeit der Linkspartei stark in Frage.

Muss man das kennen? (also beide)


Wahnwichtel: Montagsmahnwachen für den Frieden samt Reichsbürgerbewegung und verschiedensten Verschwörungstheorien.

Querfront: Historisch gesehen eine politische Strategie von Rechtsextremen, Gemeinsamkeiten zwischen den politischen Lagern zu betonen und sich mit offenem Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit z.B. dabei zurückzuhalten. Die Tendenz eine scheinbar unpolitische (aber tatsächlich rechte und antisemitische) Systemkritik einer breiten Querfront unterzujubeln. Oft verbunden mit völlig verkürzter Kapitalismuskritik, die dann gegen "die da Oben" oder "die Reichen" hetzt (wo der Schritt zu "den Juden" dann oft nicht weit ist...). Typische Argumentationsmuster der Wahnwichtelquerfrontler: "Wir sind weder links noch rechts sondern für den Frieden". Massive politische Differenzen zwischen den Lagern werden dabei versucht unter den Tisch zu wischen, wodurch entsprechende rechte Positionen hoffähiger werden. Kritik an der Nähe zu teilweise sogar hohen Neo-Nazifiguren wird weggewischt, entweder aus politischer Naivität oder es wird bewusst verschleiert. Auch beliebt bei manchen idiotischen Veganern nach dem Motto "Hauptsache für die Tiere", dass das dann vielleicht einer von den nationalen Autonomen ist, der nebenbei menschenfeindliche Ideologien vertritt, ist dann ja nicht so wichtig.


http://www.netz-gegen-nazis.de/category/ressorts/wissen/was-sie-machen/querfront
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1968658) Verfasst am: 01.12.2014, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist ein Land, in dem kaum noch investiert wird, in dem Straßen und Brücken verrotten

Ich finde den Zustand unserer Straßen und Brücken absolut zufriedenstellend.


http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-09/deutsche-bahn-bruecken-zustand
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1968667) Verfasst am: 01.12.2014, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Mario Draghi hat folgendes geschrieben:
Mit unseren geldpolitischen Beschlüssen vom Juni, vor allem aber vom September haben wir den Übergang vollzogen von einer Geldpolitik, die sich hauptsächlich auf eine passive Bereitstellung von Liquidität stützt, hin zu einem aktiveren kontrollierten Management unserer Bilanz. (...)

Zum einen wäre da das Beseitigen von Beeinträchtigungen in Finanzmärkten, von denen ein direkter Weitergabeeffekt auf die Realwirtschaft ausgeht. Und dieser Effekt fällt naturgemäß stärker in denjenigen Märkten aus, die besonders wichtig für die Übertragung der geldpolitischen Impulse sind.


Das, was Draghi und die EZB machen, ist richtig (- extreme Niedrigzinsen -), kann aber eine vernünftige Investitionspolitik der Regierungen Deutschlands, Frankreichs, Italiens, der Benelux-Staaten und GB nicht ersetzen. Gerade in der Krise ist es nötig, von der Austeritätspolitik Abstand zu nehmen.

Das meint Wagenknecht mit der "schwarzen Null".


Das Problem dabei ist folgendes: Wenn der Staat an Punkt A investiert, wird der Privatmann an Punkt B nicht investieren können. Das ist genau das grundlegende Problem von staatlichen Interventionen. Diese haben niemals nur positive Wirkungen (eine Brücke wird gebaut), sondern auch negative Wirkungen (eine Fabrik wird nicht gebaut).

Das folgt daraus, dass die Gütermenge auf dem Markt ja die gleiche ist, egal, wohin das Geld fließt. Wenn sich auf magische Weise die Geldmenge verdoppeln würde und jeder auf einmal doppelt so viel Geld in seiner Brieftasche hätte, dann wäre ja nichts gewonnen. Wenn nun aber eine bestimmte Personengruppe - ob Unternehmer oder Konsumenten ist erstmal zweitrangig - auf einmal doppelt soviel Geld in der Tasche hat und der Rest der Bevölkerung nichts, dann hat das den Effekt, dass die bevorzugte Gruppe sich mehr Dinge kaufen kann als die benachteiligte Gruppe.

Mit anderen Worten: Wir haben es hier mit einer Umverteilung zu tun.

Ob diese Umverteilung Sinn macht oder nicht, können wir gleich noch weiter diskutieren, wenn du magst. Erst einmal: Stimmst du mir soweit zu?

Mit freundlichem Gruß,
Mirko
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1968747) Verfasst am: 01.12.2014, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Was ein Käse!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1968748) Verfasst am: 01.12.2014, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nö, Realität.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#1968777) Verfasst am: 02.12.2014, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Mit anderen Worten: Wir haben es hier mit einer Umverteilung zu tun.

Sagen wir mal, das stimmt. Wow, dann hast du damit doch tatsächlich festgestellt, dass ein erklärter Sozialist eine Umverteilungspolitik befürwortet. Wahnsinn, was für eine Erkenntnis. Cool
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1968783) Verfasst am: 02.12.2014, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Du sprichst begrifflichen Klärungen ihre Relevanz ab? Cool
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968793) Verfasst am: 02.12.2014, 07:18    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn Privatier B eine Fabrik baut, kann Staat A keine Straße/Schiene nebst Brücke zu dieser bauen. Das wäre der Umkehrschluss. Am Kopf kratzen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1968795) Verfasst am: 02.12.2014, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Und wenn Privatier B eine Fabrik baut, kann Staat A keine Straße/Schiene nebst Brücke zu dieser bauen. Das wäre der Umkehrschluss. Am Kopf kratzen


Is wie beim Lego, die Steine reichen nur für eins von beiden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968796) Verfasst am: 02.12.2014, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.

Das hätte ich dann auch gern etwas konkreter. Am besten mal von den betreffenden Personen offz. Statements zu dem Thema, damit man sich damit und den Gegenpositionen der Partei dazu befassen kann.
So allgemein ist das weder zu widerlegen, noch zu entkräften, außer einem ebenso zu pauschalen: "Das stimmt nicht."


Paradebeispiele: Dehm und Frings.

Dass die beiden da waren stimmt, aber den Beleg für die kolportierte "rechte Sch***" der Beiden oder anderer hier Genannter:
Zitat:
Innerhalb des linken und linksalternativen politischen Spektrums sind die Mahnwachen umstritten. So rufen die Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke Andrej Hunko, Heike Hänsel, Sabine Leidig und der sächsische Landtagsabgeordnete Volker Külow gemeinsam mit dem Berliner Politologen Peter Grottian sowie mehreren Aktivisten von Attac und der Interventionistischen Linken zu einer solidarischen Auseinandersetzung mit den Montagsmahnwachen auf.
hätte ich schon gern.
Abseits davon hält die Debatte und Auseinandersetzung mit den Abweichlern über die Teilnahme von Seiten der Partei die Linke noch immer an und die Richtung ist klar definiert, auch wenn ich dieser Linie nicht voll umfänglich zustimme (s. Schlusssatz).


Ich selbst stehe den "Montagsmahnwachen" in Teilen ihrer Organisatoren, Besucher und aufgeworfenen, klar als VT oder Antisemitismus erkennbaren Themen skeptisch bis ablehnend gegenüber, würde aber eine pauschale Verurteilung als reine "rechte Verschwörungstheoretikerbewegung" nicht unterschreiben.

Dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mahnwachen_f%C3%BCr_den_Frieden#Rezeption

Dass Teile des deutschen Journalismus gern jede politische Bewegung jenseits des zentralisierten Bürgertums in die Schmuddelecke drängen, ist ja nix Neues. Dass man dieser Meinung jedoch von politischer Seite so schnell das Feld überlässt, lässt auch in Beziehung zum politischen Verständnis der Parteien und des Journalismus so manchen Wunsch offen. Man muss sich also keiner Illusion hingeben, dass eine alternativ zur bürgerlichen Mitte auftretende politisch motivierte Bewegung jemals den breiten Beifall der Medien finden wird. Vereinzelte Feigenblätter mal ausgenommen, wird es keine mediale Unterstützung geben.

Wenn wir aber den Diskurs auf der Straße nur noch den Rechten überlassen, brauchen wir uns nicht wundern, in welche Richtung sich die politische Basis in Deutschland bewegt.

*Edit: es ging doch um die Frings, oder?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968803) Verfasst am: 02.12.2014, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Und wenn Privatier B eine Fabrik baut, kann Staat A keine Straße/Schiene nebst Brücke zu dieser bauen. Das wäre der Umkehrschluss. Am Kopf kratzen


Is wie beim Lego, die Steine reichen nur für eins von beiden.


Ich hätte ja gar nichts gegen fid´s Ansatz aus dem anderen Thread, dass generell auf Steuern und Sozialabgaben zugunsten freiwilliger Leistungen zu verzichten sei, einzuwenden. Dies würde aber ein allgemeines Reset und eine vorhergehende Gleichverteilung als Grundlage benötigen. Und ich weiß auch schon, wer am meisten gegen diese Maßnahme wettern wird. Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968807) Verfasst am: 02.12.2014, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Und wenn Privatier B eine Fabrik baut, kann Staat A keine Straße/Schiene nebst Brücke zu dieser bauen. Das wäre der Umkehrschluss. Am Kopf kratzen


Is wie beim Lego, die Steine reichen nur für eins von beiden.


Ich hätte ja gar nichts gegen fid´s Ansatz aus dem anderen Thread, dass generell auf Steuern und Sozialabgaben zugunsten freiwilliger Leistungen zu verzichten sei, einzuwenden. Dies würde aber ein allgemeines Reset und eine vorhergehende Gleichverteilung als Grundlage benötigen. Und ich weiß auch schon, wer am meisten gegen diese Maßnahme wettern wird. Lachen


Den Reset mit Gleichverteilung wünscht du dir vielleicht persönlich. Eine Notwendigkeit lässt sich aber nicht herleiten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968810) Verfasst am: 02.12.2014, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Den Reset mit Gleichverteilung wünscht du dir vielleicht persönlich. Eine Notwendigkeit lässt sich aber nicht herleiten.

Ich wünsche mir nichts. Das ist eine grundlegende Bedingung, die bei einseitiger Aufkündigung des Sozialstaatsgefüges notwendig wird. Ansonsten wünsche ich schon mal viel Spaß bei der Selbstverteidigung des Gemüsevorgartens gegen den plündernden Mob. Winken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968818) Verfasst am: 02.12.2014, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Den Reset mit Gleichverteilung wünscht du dir vielleicht persönlich. Eine Notwendigkeit lässt sich aber nicht herleiten.

Ich wünsche mir nichts. Das ist eine grundlegende Bedingung, die bei einseitiger Aufkündigung des Sozialstaatsgefüges notwendig wird. Ansonsten wünsche ich schon mal viel Spaß bei der Selbstverteidigung des Gemüsevorgartens gegen den plündernden Mob. Winken


Dann erläutere mal, wieso die grundlegende Bedingung nicht sein kann, dass jeder das behält, was er besitzt?
Und bevor wir aneinander vorbeireden: Oben sagtest du nur etwas von der Auflösung von Steuern und Sozialabgaben. Umfasst du damit auch die Auflösung der Exekutive?

Und meinen Gemüsevorgarten plündert niemand. die kleinen Möhren will niemand haben Auf den Arm nehmen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968855) Verfasst am: 02.12.2014, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Den Reset mit Gleichverteilung wünscht du dir vielleicht persönlich. Eine Notwendigkeit lässt sich aber nicht herleiten.

Ich wünsche mir nichts. Das ist eine grundlegende Bedingung, die bei einseitiger Aufkündigung des Sozialstaatsgefüges notwendig wird. Ansonsten wünsche ich schon mal viel Spaß bei der Selbstverteidigung des Gemüsevorgartens gegen den plündernden Mob. Winken


Dann erläutere mal, wieso die grundlegende Bedingung nicht sein kann, dass jeder das behält, was er besitzt?
Und bevor wir aneinander vorbeireden: Oben sagtest du nur etwas von der Auflösung von Steuern und Sozialabgaben. Umfasst du damit auch die Auflösung der Exekutive?

Und meinen Gemüsevorgarten plündert niemand. die kleinen Möhren will niemand haben Auf den Arm nehmen

Weil jeder das was er besitzt, nur aus den bisher gegebenen Umständen heraus besitzt. Wenn man die Umstände ändern will, muss man damit leben, dass sich die Umstände und damit erreichten Privilegien eben anpassen. Ich weiß ja, dass manche gern einerseits den Status quo an Besitz hätten, sich andererseits aber aus dem Solidarpakt ganz zurückziehen möchten. Nun, beides zusammen wird es nicht geben. Und das beschreibt auch gleich das nächste Problem.

"Die Exekutive"(und Judikative/Legislative) machen für lau nicht den Finger krumm. Oder von was (und für wen) willst du die Leute dann bezahlen? Beschützen die dann auch noch die Handelswege um Somalia und am Hindukusch? Bevor jetzt: "Kann man aber auch gleich noch privatisieren" kommt, gleich vorweg der Hinweis, dass Privilegierte dann ihre kleinen Privatarmeen züchten und nebenbei privatisiertes Recht sprechen können.

Wenn die Söldner aber mit der Bezahlung nicht einverstanden sind, gibt es kein Auffangnetz. Die machen dann auch mal schnell kurzen Prozess mit den zu Beschützenden und teilen auch die wenig begehrenswerten "kleinen Möhrchen" unter sich auf. zwinkern

Weitere Implikationen: soziale Unruhen, Verwahrlosung und Zusammenbrechen der Infrastruktur, Bildung und Versorgung ... usw.usf. eins führt zum Nächsten, manches bedingt einander.

Hört man sich die Gründe für die Abkehr vom Sozialstaat mal genauer an, kann man im Nachhinein für die Festschreibung in der Verfassung nur dankbar sein. Kein Grund zum Wundern. Aus privilegierter Sicht macht man sich gern und häufig Gedanken, was man an den armen Schluckern noch so alles einsparen kann. Dann ist es kein großer Schritt mehr zum "unwerten Leben" und anderen Sozialdarwinismen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968860) Verfasst am: 02.12.2014, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Den Reset mit Gleichverteilung wünscht du dir vielleicht persönlich. Eine Notwendigkeit lässt sich aber nicht herleiten.

Ich wünsche mir nichts. Das ist eine grundlegende Bedingung, die bei einseitiger Aufkündigung des Sozialstaatsgefüges notwendig wird. Ansonsten wünsche ich schon mal viel Spaß bei der Selbstverteidigung des Gemüsevorgartens gegen den plündernden Mob. Winken


Dann erläutere mal, wieso die grundlegende Bedingung nicht sein kann, dass jeder das behält, was er besitzt?
Und bevor wir aneinander vorbeireden: Oben sagtest du nur etwas von der Auflösung von Steuern und Sozialabgaben. Umfasst du damit auch die Auflösung der Exekutive?

Und meinen Gemüsevorgarten plündert niemand. die kleinen Möhren will niemand haben Auf den Arm nehmen

Weil jeder das was er besitzt, nur aus den bisher gegebenen Umständen heraus besitzt. Wenn man die Umstände ändern will, muss man damit leben, dass sich die Umstände und damit erreichten Privilegien eben anpassen. Ich weiß ja, dass manche gern einerseits den Status quo an Besitz hätten, sich andererseits aber aus dem Solidarpakt ganz zurückziehen möchten. Nun, beides zusammen wird es nicht geben. Und das beschreibt auch gleich das nächste Problem.

"Die Exekutive"(und Judikative/Legislative) machen für lau nicht den Finger krumm. Oder von was (und für wen) willst du die Leute dann bezahlen? Beschützen die dann auch noch die Handelswege um Somalia und am Hindukusch? Bevor jetzt: "Kann man aber auch gleich noch privatisieren" kommt, gleich vorweg der Hinweis, dass Privilegierte dann ihre kleinen Privatarmeen züchten und nebenbei privatisiertes Recht sprechen können.

Wenn die Söldner aber mit der Bezahlung nicht einverstanden sind, gibt es kein Auffangnetz. Die machen dann auch mal schnell kurzen Prozess mit den zu Beschützenden und teilen auch die wenig begehrenswerten "kleinen Möhrchen" unter sich auf. zwinkern

Weitere Implikationen: soziale Unruhen, Verwahrlosung und Zusammenbrechen der Infrastruktur, Bildung und Versorgung ... usw.usf. eins führt zum Nächsten, manches bedingt einander.

Hört man sich die Gründe für die Abkehr vom Sozialstaat mal genauer an, kann man im Nachhinein für die Festschreibung in der Verfassung nur dankbar sein. Kein Grund zum Wundern. Aus privilegierter Sicht macht man sich gern und häufig Gedanken, was man an den armen Schluckern noch so alles einsparen kann. Dann ist es kein großer Schritt mehr zum "unwerten Leben" und anderen Sozialdarwinismen.


Also zumindest ich habe auch keine Auflösung des Staates gefordert. Bei den Gründen zur Abkehr vom Sozialstaat scheinst du dich ebenfalls auf Argumente zu beziehen, die zumindest in den von mir hier frequentierten Threads niemand geäußert hat.

Zurück zum Ausgangspunkt: Du wolltest erklären, warum die Gleichverteilung notwendig ist.

D: "Wenn man die Umstände ändern will, muss man damit leben, dass sich die Umstände und damit erreichten Privilegien eben anpassen"

-Man muss damit leben nenne ich mal eine dürftige Antwort. Und warum sollten sie sich genau in der von dir genannten Weise verändern, nämlich Gleichverteilung? Wie schon erwähnt - deine wie auch immer gearteten Idealvorstellungen lassen dich zu dem Entschluss kommen, dass das eventuell gerecht wäre. Aber wie begründest du diese Notwendigkeit?

D: "Weil jeder das was er besitzt, nur aus den bisher gegebenen Umständen heraus besitzt."

Also bei der Aussage muss ich dich fragen, ob du generell alle Besitzansprüche ablehnst. Private, wie auch staatliche und somit auch territoriale?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968864) Verfasst am: 02.12.2014, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Den Reset mit Gleichverteilung wünscht du dir vielleicht persönlich. Eine Notwendigkeit lässt sich aber nicht herleiten.

Ich wünsche mir nichts. Das ist eine grundlegende Bedingung, die bei einseitiger Aufkündigung des Sozialstaatsgefüges notwendig wird. Ansonsten wünsche ich schon mal viel Spaß bei der Selbstverteidigung des Gemüsevorgartens gegen den plündernden Mob. Winken


Dann erläutere mal, wieso die grundlegende Bedingung nicht sein kann, dass jeder das behält, was er besitzt?
Und bevor wir aneinander vorbeireden: Oben sagtest du nur etwas von der Auflösung von Steuern und Sozialabgaben. Umfasst du damit auch die Auflösung der Exekutive?

Und meinen Gemüsevorgarten plündert niemand. die kleinen Möhren will niemand haben Auf den Arm nehmen

Weil jeder das was er besitzt, nur aus den bisher gegebenen Umständen heraus besitzt. Wenn man die Umstände ändern will, muss man damit leben, dass sich die Umstände und damit erreichten Privilegien eben anpassen. Ich weiß ja, dass manche gern einerseits den Status quo an Besitz hätten, sich andererseits aber aus dem Solidarpakt ganz zurückziehen möchten. Nun, beides zusammen wird es nicht geben. Und das beschreibt auch gleich das nächste Problem.

"Die Exekutive"(und Judikative/Legislative) machen für lau nicht den Finger krumm. Oder von was (und für wen) willst du die Leute dann bezahlen? Beschützen die dann auch noch die Handelswege um Somalia und am Hindukusch? Bevor jetzt: "Kann man aber auch gleich noch privatisieren" kommt, gleich vorweg der Hinweis, dass Privilegierte dann ihre kleinen Privatarmeen züchten und nebenbei privatisiertes Recht sprechen können.

Wenn die Söldner aber mit der Bezahlung nicht einverstanden sind, gibt es kein Auffangnetz. Die machen dann auch mal schnell kurzen Prozess mit den zu Beschützenden und teilen auch die wenig begehrenswerten "kleinen Möhrchen" unter sich auf. zwinkern

Weitere Implikationen: soziale Unruhen, Verwahrlosung und Zusammenbrechen der Infrastruktur, Bildung und Versorgung ... usw.usf. eins führt zum Nächsten, manches bedingt einander.

Hört man sich die Gründe für die Abkehr vom Sozialstaat mal genauer an, kann man im Nachhinein für die Festschreibung in der Verfassung nur dankbar sein. Kein Grund zum Wundern. Aus privilegierter Sicht macht man sich gern und häufig Gedanken, was man an den armen Schluckern noch so alles einsparen kann. Dann ist es kein großer Schritt mehr zum "unwerten Leben" und anderen Sozialdarwinismen.


Also zumindest ich habe auch keine Auflösung des Staates gefordert. Bei den Gründen zur Abkehr vom Sozialstaat scheinst du dich ebenfalls auf Argumente zu beziehen, die zumindest in den von mir hier frequentierten Threads niemand geäußert hat.

Zurück zum Ausgangspunkt: Du wolltest erklären, warum die Gleichverteilung notwendig ist.

D: "Wenn man die Umstände ändern will, muss man damit leben, dass sich die Umstände und damit erreichten Privilegien eben anpassen"

-Man muss damit leben nenne ich mal eine dürftige Antwort. Und warum sollten sie sich genau in der von dir genannten Weise verändern, nämlich Gleichverteilung? Wie schon erwähnt - deine wie auch immer gearteten Idealvorstellungen lassen dich zu dem Entschluss kommen, dass das eventuell gerecht wäre. Aber wie begründest du diese Notwendigkeit?

D: "Weil jeder das was er besitzt, nur aus den bisher gegebenen Umständen heraus besitzt."

Also bei der Aussage muss ich dich fragen, ob du generell alle Besitzansprüche ablehnst. Private, wie auch staatliche und somit auch territoriale?

Ich lehne Besitzansprüche nicht generell ab, halte sie aber für den Umständen geschuldet. Ändern sich die Umstände, ändern sich auch die Besitzansprüche. Das gilt sowohl für Privat- als auch Staatsbesitz, also auch für Nachfolgestaaten und Rechtsnachfolger in bestimmten Punkten.
Zur Intention:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1968803#1968803
Es geht also nicht um dich, sondern die im Nachbarthread geäußerte These von fid:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:


Um ehrlich zu sein, sehe ich Hartz IV und Steuern als Teil ein und desselben Systems. Und ich möchte aus dem ganzen System raus. Dieses System ist unmoralisch, da Steuern Raub sind. Viel besser finde ich freiwillige Solidarität. Das heißt, dass das gesamte Steuersystem ersetzt wird durch freiwilliges Spenden.

Freiwillige Solidarität hätte meines Erachtens einen großen Vorteil gegenüber Steuersystem. Denn selbstverständlich haben die Spender ein Interesse daran, dass ihre Gaben sinnvoll eingesetzt werden. Wenn ich einer Institution mein Geld überlasse und die finanziert damit ein Spaßbad irgendwo auf dem Acker, dann werde ich dieser Institution selbstverständlich mein Geld entziehen.

Das wäre eine gemeinschaftliche Regelung sozialer Probleme! Das und nichts anderes!

Mirko
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968871) Verfasst am: 02.12.2014, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldige, der Fehler lag bei mir. Den Beitrag hatte ich nicht bedacht.

Natürlich wird da ein hochtheoretischer Fall thematisiert, weswegen Einschätzungen schwer sind. Ein System ganz ohne Exekutive und Judikative, bzw. ein System, bei dem beides in privater Hand ist, erscheint auch mir schwer. Ich habe noch keine geeignete Lektüre bekannter Anarchokapitalisten gelesen, um mich dazu äußern zu können, wie sie den von dir genannten Gegenargumenten begegnen.

Zu den Besitzansprüchen: Die einzig für mich begründbare Änderung der Besitzansprüche im Falle der Minimierung oder Auflösung eines Staates ist jene, den Staatsbesitz gleichmäßig auf alle Bürger aufzuteilen. Eine komplette Gleichverteilung, auch aller Privatbesitze, wäre ebenso willkürlich wie die von dir zitierten Umstände, die zuvor bereits zu dieser nicht gerechtfertigten Verteilung geführt haben.
Wie erwähnt ist es natürlich etwas anderes, wenn du das für gerecht und vorteilhaft hältst. Da bewegen wir uns im Bereich politischer Theorien, in dem ich keinen Absolutheitsanspruch erhebe.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968874) Verfasst am: 02.12.2014, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

kein Problem
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Zu den Besitzansprüchen: Die einzig für mich begründbare Änderung der Besitzansprüche im Falle der Minimierung oder Auflösung eines Staates ist jene, den Staatsbesitz gleichmäßig auf alle Bürger aufzuteilen. Eine komplette Gleichverteilung, auch aller Privatbesitze, wäre ebenso willkürlich wie die von dir zitierten Umstände, die zuvor bereits zu dieser nicht gerechtfertigten Verteilung geführt haben.
Wie erwähnt ist es natürlich etwas anderes, wenn du das für gerecht und vorteilhaft hältst. Da bewegen wir uns im Bereich politischer Theorien, in dem ich keinen Absolutheitsanspruch erhebe.

Wenn alle bei Null anfangen und bei Null enden ... was wäre gerechter und vor allem: was wäre libertärer? Jeder ist seines Glückes Schmied - nicht Opfer oder Nutznießer seiner Vorfahren. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968880) Verfasst am: 02.12.2014, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
kein Problem
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Zu den Besitzansprüchen: Die einzig für mich begründbare Änderung der Besitzansprüche im Falle der Minimierung oder Auflösung eines Staates ist jene, den Staatsbesitz gleichmäßig auf alle Bürger aufzuteilen. Eine komplette Gleichverteilung, auch aller Privatbesitze, wäre ebenso willkürlich wie die von dir zitierten Umstände, die zuvor bereits zu dieser nicht gerechtfertigten Verteilung geführt haben.
Wie erwähnt ist es natürlich etwas anderes, wenn du das für gerecht und vorteilhaft hältst. Da bewegen wir uns im Bereich politischer Theorien, in dem ich keinen Absolutheitsanspruch erhebe.

Wenn alle bei Null anfangen und bei Null enden ... was wäre gerechter und vor allem: was wäre libertärer? Jeder ist seines Glückes Schmied - nicht Opfer oder Nutznießer seiner Vorfahren. zwinkern


Da muss ich dir widersprechen. Gerade das Recht auf Besitz wird von Libertären niemals angefochten. Wenn du alle Besitztümer auflöst und neu verteilst missachtest du den Besitz jedes Einzelnen. Über ein positives wie auch negatives Erbe wird in keiner Weise geurteilt. Grundlegend ist dem Libertarismus einfach nur, dass jeder machen soll, was er möchte - so lange er niemand anderem damit schadet und niemand zu etwas gezwungen wird.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968886) Verfasst am: 02.12.2014, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
kein Problem
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Zu den Besitzansprüchen: Die einzig für mich begründbare Änderung der Besitzansprüche im Falle der Minimierung oder Auflösung eines Staates ist jene, den Staatsbesitz gleichmäßig auf alle Bürger aufzuteilen. Eine komplette Gleichverteilung, auch aller Privatbesitze, wäre ebenso willkürlich wie die von dir zitierten Umstände, die zuvor bereits zu dieser nicht gerechtfertigten Verteilung geführt haben.
Wie erwähnt ist es natürlich etwas anderes, wenn du das für gerecht und vorteilhaft hältst. Da bewegen wir uns im Bereich politischer Theorien, in dem ich keinen Absolutheitsanspruch erhebe.

Wenn alle bei Null anfangen und bei Null enden ... was wäre gerechter und vor allem: was wäre libertärer? Jeder ist seines Glückes Schmied - nicht Opfer oder Nutznießer seiner Vorfahren. zwinkern


Da muss ich dir widersprechen. Gerade das Recht auf Besitz wird von Libertären niemals angefochten. Wenn du alle Besitztümer auflöst und neu verteilst missachtest du den Besitz jedes Einzelnen. Über ein positives wie auch negatives Erbe wird in keiner Weise geurteilt. Grundlegend ist dem Libertarismus einfach nur, dass jeder machen soll, was er möchte - so lange er niemand anderem damit schadet und niemand zu etwas gezwungen wird.

Ich bestreite nicht das Recht auf Besitz, sondern die Besitzverhältnisse. Ungeregelte Besitzverhältnisse und unbeschränkter Besitz richten Schaden an und zwingen zu etwas. Nämlich die durch Geburt Besitzlosen und Armen, die Leistungsunfähigen und die nur der Allgemeinheit Nützlichen dazu, sich gegen diese Besitzverhältnisse aufzulehnen, anderen ihren Besitz streitig zu machen...
Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1968889) Verfasst am: 02.12.2014, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.

Und wieso sollte nur durch eigene Leistung erworbenes Eigentum "gerechtfertigt" sein?
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968891) Verfasst am: 02.12.2014, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.

Und wieso sollte nur durch eigene Leistung erworbenes Eigentum "gerechtfertigt" sein?


Wird in diesem Artikel gut erläutert:

http://www.misesde.org/?p=6825

Zu Defätist: Das tut er nicht. Wie ich mit meinem Besitz verfahre bleibt einzig und allein mir überlassen. Ein Erbe ist nichts weiter als eine Schenkung. Es ist freiwillig.

Zitat: "Ist ein Gegenstand einmal von seinem Naturzustand in das Eigentum einer Person übergegangen, muss es der Eigentümer nicht andauernd bearbeiten, um seinen Besitzanspruch zu erhalten. Befindet sich der Gegenstand einmal in jemandes Besitz, können künftige Eigentümer einen Eigentumstitel daran nur durch Kauf oder Schenkung erlangen.

Man spürt instinktiv die in dieser Regel enthaltene Rechtmäßigkeit. Wenn ein Individuum nicht über sich selbst verfügen darf, wer darf es dann? Wenn jemand, der durch seine Arbeit einen Gegenstand in ein Gut transformiert hat, nicht als Eigentümer über das Gut verfügen darf, wer darf es dann?"
The Libertarian Paradox, Llewellyn H. Rockwell Jr.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1968893) Verfasst am: 02.12.2014, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.

Und wieso sollte nur durch eigene Leistung erworbenes Eigentum "gerechtfertigt" sein?


Nach der Theorie könnte man gleich alle Lotterien abschaffen.

Ich bin da echt zwiegespalten.

Einerseits habe ich auch was gegen nicht selbst erworbenes Geld. Das hat jetzt weniger mit dem Geld zu tun, als damit, dass man von der Gemeinschaft lebt, ohne selber was dazu beizutragen. Andererseits weiß ich auch nicht, wie man das regeln könnte.
Vielleicht könnte man Geld, was "den Kreislauf entnommen wird". (Nicht investiert, oder ausgegeben wird) besonders versteuern?
Investitionen, die keinen andern Zweck haben, als das Geld zu vermehren, gelten nicht als Investition.

Dabei lebe ich selber von Geld, wofür ich nichts zu der Gemeinschaft beitrage.
Das habe dafür zwar in der Vergangenheit getan, aber das wurde mit dem ererbten Geld ja auch.

Schwierig schwierig.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968894) Verfasst am: 02.12.2014, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.

Und wieso sollte nur durch eigene Leistung erworbenes Eigentum "gerechtfertigt" sein?


Wird in diesem Artikel gut erläutert:

http://www.misesde.org/?p=6825

Zu Defätist: Das tut er nicht. Wie ich mit meinem Besitz verfahre bleibt einzig und allein mir überlassen. Ein Erbe ist nichts weiter als eine Schenkung. Es ist freiwillig.

Zitat: "Ist ein Gegenstand einmal von seinem Naturzustand in das Eigentum einer Person übergegangen, muss es der Eigentümer nicht andauernd bearbeiten, um seinen Besitzanspruch zu erhalten. Befindet sich der Gegenstand einmal in jemandes Besitz, können künftige Eigentümer einen Eigentumstitel daran nur durch Kauf oder Schenkung erlangen.

Man spürt instinktiv die in dieser Regel enthaltene Rechtmäßigkeit. Wenn ein Individuum nicht über sich selbst verfügen darf, wer darf es dann? Wenn jemand, der durch seine Arbeit einen Gegenstand in ein Gut transformiert hat, nicht als Eigentümer über das Gut verfügen darf, wer darf es dann?"
The Libertarian Paradox, Llewellyn H. Rockwell Jr.

Aber die Selektion ist unfreiwillig beschränkt. Das unterliegt z. T. biologischen (und damit teilweise irrationalen) Einflüssen, sowie staatlich gelenkten Umständen. Es spricht nichts dagegen eigenen Besitz zu verschenken, wenn man dazu in der Lage ist. Dies nachträglich, wenn man nicht mehr über den eigenen Besitz verfügen kann, zum Vorteil der eigenen Sippe zu tun, ist jedoch klare Wettbewerbsverzerrung zuungunsten anderer.
Ja, ich habe den Artikel gelesen und denke auch, dass da noch sehr viel geforscht werden muss.
Besitz muss verfallen können. Wer sonst sollte über den Besitz verfügen dürfen? Die Gesellschaft. Sie sollte den entstandenen Überschuss gerecht verteilen dürfen, wie sie auch die entstandenen Schulden bereits "gerecht" verteilt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968899) Verfasst am: 02.12.2014, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.

Und wieso sollte nur durch eigene Leistung erworbenes Eigentum "gerechtfertigt" sein?


Wird in diesem Artikel gut erläutert:

http://www.misesde.org/?p=6825

Zu Defätist: Das tut er nicht. Wie ich mit meinem Besitz verfahre bleibt einzig und allein mir überlassen. Ein Erbe ist nichts weiter als eine Schenkung. Es ist freiwillig.

Zitat: "Ist ein Gegenstand einmal von seinem Naturzustand in das Eigentum einer Person übergegangen, muss es der Eigentümer nicht andauernd bearbeiten, um seinen Besitzanspruch zu erhalten. Befindet sich der Gegenstand einmal in jemandes Besitz, können künftige Eigentümer einen Eigentumstitel daran nur durch Kauf oder Schenkung erlangen.

Man spürt instinktiv die in dieser Regel enthaltene Rechtmäßigkeit. Wenn ein Individuum nicht über sich selbst verfügen darf, wer darf es dann? Wenn jemand, der durch seine Arbeit einen Gegenstand in ein Gut transformiert hat, nicht als Eigentümer über das Gut verfügen darf, wer darf es dann?"
The Libertarian Paradox, Llewellyn H. Rockwell Jr.

Aber die Selektion ist unfreiwillig beschränkt. Das unterliegt z. T. biologischen (und damit teilweise irrationalen) Einflüssen, sowie staatlich gelenkten Umständen. Es spricht nichts dagegen eigenen Besitz zu verschenken, wenn man dazu in der Lage ist. Dies nachträglich, wenn man nicht mehr über den eigenen Besitz verfügen kann, zum Vorteil der eigenen Sippe zu tun, ist jedoch klare Wettbewerbsverzerrung zuungunsten anderer.
Ja, ich habe den Artikel gelesen und denke auch, dass da noch sehr viel geforscht werden muss.
Besitz muss verfallen können. Wer sonst sollte über den Besitz verfügen dürfen? Die Gesellschaft. Sie sollte den entstandenen Überschuss gerecht verteilen dürfen, wie sie auch die entstandenen Schulden bereits "gerecht" verteilt.


Du kannst doch jede x-beliebige Person beerben, nicht nur deine Verwandten. Was ist daran irrational?
Schenkungen an sich verurteilst du nicht, sprichst aber trotzdem von Wettbewerbsverzerrung, wenn eine Drittperson meinen Besitz erhält, sobald ich sterbe. Hier verstehe ich nicht, wo du differenzierst?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968902) Verfasst am: 02.12.2014, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.

Und wieso sollte nur durch eigene Leistung erworbenes Eigentum "gerechtfertigt" sein?


Wird in diesem Artikel gut erläutert:

http://www.misesde.org/?p=6825

Zu Defätist: Das tut er nicht. Wie ich mit meinem Besitz verfahre bleibt einzig und allein mir überlassen. Ein Erbe ist nichts weiter als eine Schenkung. Es ist freiwillig.

Zitat: "Ist ein Gegenstand einmal von seinem Naturzustand in das Eigentum einer Person übergegangen, muss es der Eigentümer nicht andauernd bearbeiten, um seinen Besitzanspruch zu erhalten. Befindet sich der Gegenstand einmal in jemandes Besitz, können künftige Eigentümer einen Eigentumstitel daran nur durch Kauf oder Schenkung erlangen.

Man spürt instinktiv die in dieser Regel enthaltene Rechtmäßigkeit. Wenn ein Individuum nicht über sich selbst verfügen darf, wer darf es dann? Wenn jemand, der durch seine Arbeit einen Gegenstand in ein Gut transformiert hat, nicht als Eigentümer über das Gut verfügen darf, wer darf es dann?"
The Libertarian Paradox, Llewellyn H. Rockwell Jr.

Aber die Selektion ist unfreiwillig beschränkt. Das unterliegt z. T. biologischen (und damit teilweise irrationalen) Einflüssen, sowie staatlich gelenkten Umständen. Es spricht nichts dagegen eigenen Besitz zu verschenken, wenn man dazu in der Lage ist. Dies nachträglich, wenn man nicht mehr über den eigenen Besitz verfügen kann, zum Vorteil der eigenen Sippe zu tun, ist jedoch klare Wettbewerbsverzerrung zuungunsten anderer.
Ja, ich habe den Artikel gelesen und denke auch, dass da noch sehr viel geforscht werden muss.
Besitz muss verfallen können. Wer sonst sollte über den Besitz verfügen dürfen? Die Gesellschaft. Sie sollte den entstandenen Überschuss gerecht verteilen dürfen, wie sie auch die entstandenen Schulden bereits "gerecht" verteilt.


Du kannst doch jede x-beliebige Person beerben, nicht nur deine Verwandten. Was ist daran irrational?
Schenkungen an sich verurteilst du nicht, sprichst aber trotzdem von Wettbewerbsverzerrung, wenn eine Drittperson meinen Besitz erhält, sobald ich sterbe. Hier verstehe ich nicht, wo du differenzierst?

Weil du nicht an jede x-beliebige Person vererbst, sondern (irrationel) vornehmlich den Clan bedienst (zumindest in den weit häufigsten Fällen). Die Differenzierung fällt auf den Eigennutzen. Man vererbt, wenn man verstorben ist (auch wenn man das Erbe vorher festlegen kann, kann man vorher noch über seinen Besitz verfügen). Zu Lebzeiten schenkt man und dann isses wech.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1968903) Verfasst am: 02.12.2014, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Weil du nicht an jede x-beliebige Person vererbst, sondern (irrationel) vornehmlich den Clan bedienst (zumindest in den weit häufigsten Fällen). Die Differenzierung fällt auf den Eigennutzen.


Den eigenen Clan zu bedienen ist im Sinne der bedienenden Person nicht irrational und allgemein betrachtet erst recht nicht, da sich die Rationalität der Handlung immer subjektiv aus dem persönlichen Kontext ergibt. Du wendest hier lediglich deine persönlichen Ideale an.

Defätist hat folgendes geschrieben:

Man vererbt, wenn man verstorben ist (auch wenn man das Erbe vorher festlegen kann, kann man vorher noch über seinen Besitz verfügen). Zu Lebzeiten schenkt man und dann isses wech.


... Erben hat dir also zu wenig von Aufopferung/Entbehrung.

Edit: Ich verstehe den Gedanken dahinter. Aber ich halte dieses Gleichverteilungs- und Reset- System für nicht umsetzbar und wenig pragmatisch. Ist auch wieder ein anderes Thema.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968904) Verfasst am: 02.12.2014, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Weil du nicht an jede x-beliebige Person vererbst, sondern (irrationel) vornehmlich den Clan bedienst (zumindest in den weit häufigsten Fällen). Die Differenzierung fällt auf den Eigennutzen.


Den eigenen Clan zu bedienen ist im Sinne der bedienenden Person nicht irrational

Aber sicher, soll sie doch die Unsterblichkeit der eigenen Gene (und damit der eigenen Unsterblichkeit) Vorschub leisten. zwinkern
Ratio hat folgendes geschrieben:

und allgemein betrachtet erst recht nicht, da sich die Rationalität der Handlung immer subjektiv aus dem persönlichen Kontext ergibt. Du wendest hier lediglich wieder deine persönlichen Ideale an.
Ich habe keine Ideale.

Ratio hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Man vererbt, wenn man verstorben ist (auch wenn man das Erbe vorher festlegen kann, kann man vorher noch über seinen Besitz verfügen). Zu Lebzeiten schenkt man und dann isses wech.


... Erben hat dir also zu wenig von Aufopferung/Entbehrung. Da steckt ein Ungerechtigkeitsempfinden hinter, dass ich nicht verstehe.

Nö, nix mit zuwenig Aufopferung, sondern (wie schon geschrieben) zuviel Wettbewerbsverzerrung. Das kannst du zwar leugnen, aber die Begründung fehlt noch immer.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1968906) Verfasst am: 02.12.2014, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Erbe (bspw.) ist ein ungerechtfertigter, nicht durch eigene Leistung erbrachter Besitz. Durch Vererbung entsteht anderen Schaden, denen die Verfügung über diesen Besitz entzogen wird, der dem Erbenden eigentlich nicht zusteht. Schon deshalb widerspricht der Besitzanspruchsgedanke auf nicht eigenen Besitz eklatant dem ebenso strikt eingeforderten Leistungsprinzip.

Und wieso sollte nur durch eigene Leistung erworbenes Eigentum "gerechtfertigt" sein?


Wird in diesem Artikel gut erläutert:

http://www.misesde.org/?p=6825

Zu Defätist: Das tut er nicht. Wie ich mit meinem Besitz verfahre bleibt einzig und allein mir überlassen. Ein Erbe ist nichts weiter als eine Schenkung. Es ist freiwillig.

Zitat: "Ist ein Gegenstand einmal von seinem Naturzustand in das Eigentum einer Person übergegangen, muss es der Eigentümer nicht andauernd bearbeiten, um seinen Besitzanspruch zu erhalten. Befindet sich der Gegenstand einmal in jemandes Besitz, können künftige Eigentümer einen Eigentumstitel daran nur durch Kauf oder Schenkung erlangen.

Man spürt instinktiv die in dieser Regel enthaltene Rechtmäßigkeit. Wenn ein Individuum nicht über sich selbst verfügen darf, wer darf es dann? Wenn jemand, der durch seine Arbeit einen Gegenstand in ein Gut transformiert hat, nicht als Eigentümer über das Gut verfügen darf, wer darf es dann?"
The Libertarian Paradox, Llewellyn H. Rockwell Jr.



http://www.misesde.org/?page_id=482
interessanter link. wenn man durchklickt, kommt man zu linkempfehlungen, wie dieser, ja bekannten:
eigentümlich frei
und dort findet sich dann sowas scheinheilig-blödes:

Zitat:
Eurovision Song Contest: Homophobe dringend gesucht!
(...)Da ist es auch nicht so wichtig, dass sein Gesang eher durchschnittlich ist. Das machen Vollbart, weibliches Aussehen und Glitzerkostüme wieder wett. Keine schlechten PR-Strategie. Wurst ist ein öffentlich-rechtlicher Werbeträger für die Gender-Mainstream-Ideologie. Ein Staatskünstler durch und durch. Die schrille Kunstfigur soll den Beweis liefern, dass man Geschlechterrollen und -identitäten annehmen und wechseln kann, wie es einem gerade beliebt. Man nutzt den Aufmerksamkeitseffekt, den ein bärtiger Transvestit generiert, um einem möglichst großen Publikum mitzuteilen, dass dies der neuen gesellschaftlichen Norm entspricht. Die Wurst als leuchtendes Vorbild und Prototyp des neuen Menschen, wie ihn sich die neosozialistischen Gesellschaftsingenieure erträumen.
(...)
Zitat:
Schwulsein wird im politisch-korrekten Europa ohnehin von den neosozialistischen Meinungsführern als cooler, bunter und erstrebenswerter Lifestyle verkauft, ganz im Gegensatz zur miefigen Heterofamilie, der Brutstätte von (häuslicher) Gewalt, rechtem Gedankengut und anderen grauslichen Dingen. Die Wurst quasi als politisch-korrekte Version der Kelly-Family.[/quote
http://ef-magazin.de/2014/05/07/5308-eurovision-song-contest-homophobe-dringend-gesucht


in diesem kontext erscheint der rest natürlich ziemlich mieses

oder auch:
http://ef-magazin.de/dossier/pirinci-debatte/
_________________
"als ob"


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 02.12.2014, 16:15, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 43, 44, 45 ... 48, 49, 50  Weiter
Seite 44 von 50

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group