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Liebe PEGIDA-Demonstranten. Ein polemischer Brief von Sünnerklaas
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1972003) Verfasst am: 15.12.2014, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Neue Definition von PEGIDA:

Pöbelnde
Einzeller
Geeint
Im
Dumpfen
Ausländerhass!

Pfeifen


Jetzt macht doch mal langsam, PEGIDA ist eine Minderheit.


Das war die SA auch.
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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Mad Magic
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1972007) Verfasst am: 15.12.2014, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Neue Definition von PEGIDA:

Pöbelnde
Einzeller
Geeint
Im
Dumpfen
Ausländerhass!

Pfeifen


Jetzt macht doch mal langsam, PEGIDA ist eine Minderheit.


Das war die SA auch.

Man kann es auch übertreiben, findest Du nicht?
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achim01
permanent gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1972046) Verfasst am: 16.12.2014, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Man bekommt tatsächlich den Eindruck, hier hat sich ein "Politbüro" in Panik und Schock zusammengfunden.Soeben habe ich in den Tagesthemen gehört, dass mindesten jeder 2. Deutsche Verständnis hat für die "Patrioten gegen die Islamisierung Europas" oder wie sie sich nennen.

Da wird hier gefaselt es gäbe keine "Islamisierung" und von blindem Ausländerhass gesprochen.
Was für ein vergebliches, realitätsfernes Ablenkungsmanöver.
Das scheint aber nicht mehr zu funktionieren.

Noch einmal: Die Demonstrationen richten sich gegeg die ISLAMISIERUNG und sind nicht blind gegen Ausländer, jedenfalls was ich bisher mitbekommen habe.

Und gegen die Islamisierung auf die Straße zu gehen ist das Recht und auch die Pflicht aller der, die sich irgendwie dem Humanismus verbunden fühlen.
Der ISLAM strebt eine Gesellschaft an, die einer humanistisch aufgeklärten Gesellschaft diametral gegenübersteht. Diese dauernde Wiederholung sei mir so lange gestattet, bis die unsägliche Leier von der " Nichtstattfindenden Islamisierung" hier aufhört.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1972050) Verfasst am: 16.12.2014, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

showtime
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Defund the gender police!! Let's Rock
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1972051) Verfasst am: 16.12.2014, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Neue Definition von PEGIDA:

Pöbelnde
Einzeller
Geeint
Im
Dumpfen
Ausländerhass!

Pfeifen


Jetzt macht doch mal langsam, PEGIDA ist eine Minderheit.


Das war die SA auch.


Gemeinsam ist ihnen die Minderbemitteltheit... Sehr glücklich
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1972052) Verfasst am: 16.12.2014, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Man bekommt tatsächlich den Eindruck, hier hat sich ein "Politbüro" in Panik und Schock zusammengfunden.Soeben habe ich in den Tagesthemen gehört, dass mindesten jeder 2. Deutsche Verständnis hat für die "Patrioten gegen die Islamisierung Europas" oder wie sie sich nennen.

Da wird hier gefaselt es gäbe keine "Islamisierung" und von blindem Ausländerhass gesprochen.
Was für ein vergebliches, realitätsfernes Ablenkungsmanöver.
Das scheint aber nicht mehr zu funktionieren.

Noch einmal: Die Demonstrationen richten sich gegeg die ISLAMISIERUNG und sind nicht blind gegen Ausländer, jedenfalls was ich bisher mitbekommen habe.

Und gegen die Islamisierung auf die Straße zu gehen ist das Recht und auch die Pflicht aller der, die sich irgendwie dem Humanismus verbunden fühlen.
Der ISLAM strebt eine Gesellschaft an, die einer humanistisch aufgeklärten Gesellschaft diametral gegenübersteht. Diese dauernde Wiederholung sei mir so lange gestattet, bis die unsägliche Leier von der " Nichtstattfindenden Islamisierung" hier aufhört.


Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung". Die durchaus vorhandenen Probleme mit Einzelfällen hierzulande werden aufgebauscht, um Ressentiments zu schüren, um die Unzufriedenheit mit dem eigenen, bescheidenen Leben durch gemeinsamen Kampf gegen einen imaginierten Feind zu entlasten... Das Aufbauen von Feindbildern, seien es Juden oder Muslime, ist die Methode des kleinbürgerlichen Faschismus, um sich gegen die Folgen des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu wehren. Nicht der Kampf gegen die Mächtigen, sondern der Kampf gegen die in der Hierarchie tiefer stehenden, ist das Kennzeichen dieser rechten Bewegungen. Man mosert über die "da oben", aber zieht nicht die Konsequenz, denn man ist ohnmächtig und beschuldigt lieber den "Anderen" am eigenen, unglücklichen Schicksal Schuld zu sein, anstatt die fundamentalen Grundlagen der Gesellschaft in Frage zu stellen... Um Humanität, um Menschenrechte, um Gleichberechtigung, Emanzipation, um Aufklärung, um eine fortschrittliche Gesellschaft geht es diesen Bewegungen niemals. Es ist das Gefühl, selbst ein Ausgestoßener zu sein, man fühlt sich in der Masse geborgen, aufgehoben, man ist Teil eines Ganzen und gewinnt dadurch vermeintlich an Stärke. Das mag ein durchaus menschlicher Fehler sein, kommt dieses gruppendynamische Verhalten bei den historisch und psychologisch ungebildeten Massen in jeder der modernen Gesellschaften vor, doch bringt es selbst nur selten eine längerfristige persönliche Erlösung. Menschen, die manchmal dasselbe, meist das geringere ökonomische, lebensweltliche Schicksal teilen, werden zu Außenseitern gemacht, durch teils sogar willkürlich gesetzte Merkmale, wie Sprache, Herkunft, Glauben, Aussehen. Für eine sinnlose Erhöhung des Selbst aufgrund der eigenen Unzufriedenheit, ohne dieser Unzufriedenheit durch gemeinschaftlicher Aktionen jemals grundlegend entkommen zu können... wie sie sich auch nennen, wer der imaginierte Feind auch ist, der Muslim, die USA, der Jude, sie sind derselbe Schmu.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1972059) Verfasst am: 16.12.2014, 04:26    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Man bekommt tatsächlich den Eindruck, hier hat sich ein "Politbüro" in Panik und Schock zusammengfunden.Soeben habe ich in den Tagesthemen gehört, dass mindesten jeder 2. Deutsche Verständnis hat für die "Patrioten gegen die Islamisierung Europas" oder wie sie sich nennen.

Da wird hier gefaselt es gäbe keine "Islamisierung" und von blindem Ausländerhass gesprochen.
Was für ein vergebliches, realitätsfernes Ablenkungsmanöver.
Das scheint aber nicht mehr zu funktionieren.

Noch einmal: Die Demonstrationen richten sich gegeg die ISLAMISIERUNG und sind nicht blind gegen Ausländer, jedenfalls was ich bisher mitbekommen habe.

Und gegen die Islamisierung auf die Straße zu gehen ist das Recht und auch die Pflicht aller der, die sich irgendwie dem Humanismus verbunden fühlen.
Der ISLAM strebt eine Gesellschaft an, die einer humanistisch aufgeklärten Gesellschaft diametral gegenübersteht. Diese dauernde Wiederholung sei mir so lange gestattet, bis die unsägliche Leier von der " Nichtstattfindenden Islamisierung" hier aufhört.


Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung". Die durchaus vorhandenen Probleme mit Einzelfällen hierzulande werden aufgebauscht, um Ressentiments zu schüren, um die Unzufriedenheit mit dem eigenen, bescheidenen Leben durch gemeinsamen Kampf gegen einen imaginierten Feind zu entlasten... Das Aufbauen von Feindbildern, seien es Juden oder Muslime, ist die Methode des kleinbürgerlichen Faschismus, um sich gegen die Folgen des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu wehren. Nicht der Kampf gegen die Mächtigen, sondern der Kampf gegen die in der Hierarchie tiefer stehenden, ist das Kennzeichen dieser rechten Bewegungen. Man mosert über die "da oben", aber zieht nicht die Konsequenz, denn man ist ohnmächtig und beschuldigt lieber den "Anderen" am eigenen, unglücklichen Schicksal Schuld zu sein, anstatt die fundamentalen Grundlagen der Gesellschaft in Frage zu stellen... Um Humanität, um Menschenrechte, um Gleichberechtigung, Emanzipation, um Aufklärung, um eine fortschrittliche Gesellschaft geht es diesen Bewegungen niemals. Es ist das Gefühl, selbst ein Ausgestoßener zu sein, man fühlt sich in der Masse geborgen, aufgehoben, man ist Teil eines Ganzen und gewinnt dadurch vermeintlich an Stärke. Das mag ein durchaus menschlicher Fehler sein, kommt dieses gruppendynamische Verhalten bei den historisch und psychologisch ungebildeten Massen in jeder der modernen Gesellschaften vor, doch bringt es selbst nur selten eine längerfristige persönliche Erlösung. Menschen, die manchmal dasselbe, meist das geringere ökonomische, lebensweltliche Schicksal teilen, werden zu Außenseitern gemacht, durch teils sogar willkürlich gesetzte Merkmale, wie Sprache, Herkunft, Glauben, Aussehen. Für eine sinnlose Erhöhung des Selbst aufgrund der eigenen Unzufriedenheit, ohne dieser Unzufriedenheit durch gemeinschaftlicher Aktionen jemals grundlegend entkommen zu können... wie sie sich auch nennen, wer der imaginierte Feind auch ist, der Muslim, die USA, der Jude, sie sind derselbe Schmu.


Daumen hoch!
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
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Beitrag(#1972062) Verfasst am: 16.12.2014, 04:54    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Man bekommt tatsächlich den Eindruck, hier hat sich ein "Politbüro" in Panik und Schock zusammengfunden.Soeben habe ich in den Tagesthemen gehört, dass mindesten jeder 2. Deutsche Verständnis hat für die "Patrioten gegen die Islamisierung Europas" oder wie sie sich nennen.

Da wird hier gefaselt es gäbe keine "Islamisierung" und von blindem Ausländerhass gesprochen.
Was für ein vergebliches, realitätsfernes Ablenkungsmanöver.
Das scheint aber nicht mehr zu funktionieren.

Noch einmal: Die Demonstrationen richten sich gegeg die ISLAMISIERUNG und sind nicht blind gegen Ausländer, jedenfalls was ich bisher mitbekommen habe.

Und gegen die Islamisierung auf die Straße zu gehen ist das Recht und auch die Pflicht aller der, die sich irgendwie dem Humanismus verbunden fühlen.
Der ISLAM strebt eine Gesellschaft an, die einer humanistisch aufgeklärten Gesellschaft diametral gegenübersteht. Diese dauernde Wiederholung sei mir so lange gestattet, bis die unsägliche Leier von der " Nichtstattfindenden Islamisierung" hier aufhört.


Zeige doch mal auf, wie konkret eine Islamisierung hierzulande vorgenommen wird!

Die islamistischen Kräfte, wie die Salafisten, haben von den in D lebenden Muslimen einen Anteil von gerade mal 1 % und werden noch zusätzlich vom Verfassungsschutz beobachtet. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Deutschland#Islamismus_und_Dschihadismus Und dieser winzigen, überwachten Gruppe traust Du allen Ernstes zu, ganz D islamisieren zu können? Mit den Augen rollen

Selbst die selbsternannte "Scharia-Polizei" von Biervogel und Sven Lau hat sich nach einem winzigen Intermezzo sofort wieder in Wohlgefallen aufgelöst. Soll DAS Deine "Islamisierung" sein?

Was ich aber feststelle, sind vermehrt brennende Flüchtlingsunterkünfte!!!
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1972063) Verfasst am: 16.12.2014, 05:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
(...)

(...)


Daumen hoch!


Daumen hoch!
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1972066) Verfasst am: 16.12.2014, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Das Aufbauen von Feindbildern, seien es Juden oder Muslime, ist die Methode des kleinbürgerlichen Faschismus, um sich gegen die Folgen des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu wehren. Nicht der Kampf gegen die Mächtigen, sondern der Kampf gegen die in der Hierarchie tiefer stehenden, ist das Kennzeichen dieser rechten Bewegungen.


Läuft doch alles optimal für Frau Merkel... Man hat das Lager der Habenichtse und Abgehängten erfolgreich in zwei Lager geteilt, die sich spinnefeind sind. Die sind dann mit sich selbst beschäftigt; und so lange diese Gruppierungen das Wirtschaftssystem nicht in Frage stellen - das machen weder Islamisten noch die Dings-Gegen-Alles, ist ja alles in Butter.

Und ist es nicht lustig? Ausgerechnet die teilweise libertären Marktwirtschaftler von der AfD werden bereitwillig als Zugpferde angenommen...
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

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Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#1972067) Verfasst am: 16.12.2014, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bei diesen PEGIDA Typen hab ich echt das Gefühl als würden sie angst um ihren Arbeitsplatz haben ....

Zitat:
PEGIDA Initiator Bachmann wurde strafrechtlich belangt wegen:
Einbruch, Diebstahl, Verleumdung, Anstiftung zur Falschaussage, Verletzung der Unterhaltspflicht, Trunkenheit am Steuer
und Körperverletzung!

Bachmann flüchtete 1998 nach seiner Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft (Einbruch) nach Südafrika,
wo er zurück nach Deutschland ABGESCHOBEN wurde und einsitzen musste.

Der Gewalttäter Bachmann forderte 2007 die standrechtliche Erschießung einer Politikerin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Bachmann



Klar das da die Kleinkriminellen jetzt angst haben so kurz vor Weihnachten . Wer hat es schon gerne wenn in seinen Revier gewildert wird zynisches Grinsen
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Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1972068) Verfasst am: 16.12.2014, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

In den Demonstrationen von Dresden kommen mehrere Gründe zusammen, die für die in der Presse so bezeichnete "Wut" der Beteiligten die Ursachen hergeben. Die Angst vor der Islamisierung ist der Anlass, der vordergründig wirkt. Wenn man erklärt, dass es in Sachsen nur vergleichsweise wenige Islamisten gibt, kann man doch die Beobachtung heranziehen, dass das mehr Angst macht, was räumlich weiter entfernt ist. In Berlin-Neukölln gibt es keine solchen Demonstrationen.

In der DDR wurde Dresden zum "Tal der Ahnungslosen" gemacht, wo man in bestimmten Gegenden kein Westfernsehen bekam. Es ist kein Zufall, dass die Zahl der Antragssteller auf Ausreise in die BRD im Bezirk Dresden am höchsten war. Hier war die Entfremdung von der Macht weit vorangeschritten.

Ich fühle mich erinnert an den Dezember 1989, als ebenfalls massenweise nationale Symbole, schwarz-rot-goldene Fahnen geschwenkt wurden. Nur erklangen damals "Helmut, Helmut!"-Rufe. Der Kanzler fühlte sich wieder aus seinem vorübergehenden Tief erwacht (er war sich über Gorbatschows Haltung noch nicht im klaren). Jetzt fühlte er sich von der Woge der Begeisterung der Dresdner getragen und versprach "blühende Landschaften". Hans Modrow begriff endgültig, dass es mit der DDR vorbei war. Hinzu kam die erstaunliche Schwäche der Sozialdemokratie, die in Sachsen nicht mehr Fuss fassen konnte und fast mit den Nazis in manchen Regionen gleichauf lagen.

Heute werden wieder schwarz-rot-goldene Fahnen, das nationale Symbol, geschwenkt. Was im Sommer im Zusammenhang mit der Fussball-Weltmeisterschaft noch heiter wirken mochte, ist umgeschlagen in dumpfe Wut auf "die da oben", und jetzt auch: auf die großen staatlich gelenkten Medien.

Der Beitritt des Ostens wurde 1989/90 in einer Weise bewerkstelligt, die die Aktiven des Herbstes 1989, also bis zum 4. November, beiseite schob. Banker, Versicherungen und Vertreter traten an. Jetzt galt die Losung wie in der Zeit nach Robespierre: Bereichert Euch!" Die Treuhand privatisierte das staatliche Vermögen - ein Graf Matuschka träumte noch im Dezember 1989 von Anteilscheinen (Cupons) für die Bevölkerung der DDR, Joachim Gauck räumte mit jenen ab, die zuvor aktiv waren, nicht nur mit denen, die sich schuldig gemacht hatten. Lothar de Maiziere schätzt, dass etwa 3 Prozent im Widerstand waren und 4 Prozent "Täter" (oft zugleich Opfer) waren.

25 Jahre später: Die Kluft zwischen den Herrschenden, die sich in einer Großen Koalition zusammengefunden haben, und großen Teilen der verunsicherten Bevölkerung, vertieft sich.
Wenn am gleichen gestrigen Tag der Chef des Verfassungsschutzes mitteilt, dass die Gefahr islamistischer Anschläge von Rückkehrern aus Syrien und dem Irak nie so hoch war wie jetzt, und die Nachrichten von Sydney in jeden Haushalt schwappen - welche Reaktion der Nachrichtenkonsumenten wird denn jetzt erwartet? Hilfe für die Staatsorgane, weil irgendwo ein Dunkelhaariger einen Koffer abgestellt hat?

In der Regierung Verunsicherung und bei den Versuchen, die Ereignisse einzuordnen, auch Pauschalisierungen bei der Beschimpfung der Demonstranten, die nicht hilfreich sein können, Verunsicherte zu erreichen. Selbstverständlich befinden sich Neonazis unter den Demonstranten, sie warten ja auf die Chance, die sich ergibt. Und selbstverständlich sind unter den Organisatoren Vorbestrafte und Demagogen. Man braucht sich überhaupt nicht zu wundern, dass diese Leute sich voransetzen, da für die Masse der Unzufriedenen keine Kraft da ist, die den Protest in die soziale Richtung bündeln würde. Und die Gefahr ist hoch, dass sich Straftäter finden, die gegen Ausländer vorgehen.

Die persönlichen Erinnerungen an 1989 im Zusammenhang mit den Ereignissen Dezember 2014 zeigt mir nur, dass der Kontakt zwischen Herrschenden und Bevölkerung abbricht und der beherrschenden Presse damals wie heute nicht mehr geglaubt wird.

Ich habe dieses Forum sowieso nur noch sporadisch besucht und keine Absicht, mich jetzt in konträre Auseinandersetzungen einzulassen. Es ist ein Diskussionsforum; ja, aber ich habe die Möglichkeit gesehen, jetzt einmal meine Ansicht loszuwerden, die nicht nur vorgefasst ist, und nicht die geringste Lust, mich in persönliche Auseinandersetzungen zu begeben, wie sie hier überhand nehmen. Wenn Ihr das Verständnis dafür aufbringt, ist es gut, wenn nicht, kann ich es nicht mehr ändern.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1972069) Verfasst am: 16.12.2014, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Das Aufbauen von Feindbildern, seien es Juden oder Muslime, ist die Methode des kleinbürgerlichen Faschismus, um sich gegen die Folgen des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu wehren. Nicht der Kampf gegen die Mächtigen, sondern der Kampf gegen die in der Hierarchie tiefer stehenden, ist das Kennzeichen dieser rechten Bewegungen.


Läuft doch alles optimal für Frau Merkel... Man hat das Lager der Habenichtse und Abgehängten erfolgreich in zwei Lager geteilt, die sich spinnefeind sind. Die sind dann mit sich selbst beschäftigt; und so lange diese Gruppierungen das Wirtschaftssystem nicht in Frage stellen - das machen weder Islamisten noch die Dings-Gegen-Alles, ist ja alles in Butter.

Und ist es nicht lustig? Ausgerechnet die teilweise libertären Marktwirtschaftler von der AfD werden bereitwillig als Zugpferde angenommen...


2 Kurze Anmerkungen ins Unreine geschrieben.
Die Konkurrenz der Habenichtse (nicht pejorativ gemeint) läuft nicht nur vertikal sondern auch horizontal. Das ist etwas, das man ohne Verächtlichkeit für die existenziellen Ängste diskutieren muss. Wenn gleich mehrere Existenzen, die von einem/r Versorger/in abhängig sind, von einer importierten Billigkraft (nicht pejorativ gemeint), oder dem Export des Jobs in ein Niedrigstlohnland bedroht werden, dann verlangt das Solidarität.
Das Anheizen dieser Konkurrenz, mithin also die die gewollte Entsolidarisierung der Gesellschaft, wurde mit Schröders Agenda 2010 etabliert. Ausgerechnet also von der SPD, die so gerne Solidarität auf ihre Fahnen schreibt. Dagegen existieren in der CDU Merkels noch starke solidarische Kräfte. Es ist in den Parteien natürlich nicht alles homogen. Aber das sollte der Fairnes halber noch gesagt werden.
Ansonsten sehr schöner Beitrag von AD.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1972070) Verfasst am: 16.12.2014, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Telliamed
Abgewogene Urteile und genaue Beobachtungen will hier aber kaum einer. Alle sind zu sehr mit Recht haben beschäftigt! Und tragen damit dazu bei, die Bewegung erst zu erzeugen, vor der sie schon immer gewarnt haben!
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1972071) Verfasst am: 16.12.2014, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Die Konkurrenz der Habenichtse (nicht pejorativ gemeint) läuft nicht nur vertikal sondern auch horizontal. Das ist etwas, das man ohne Verächtlichkeit für die existenziellen Ängste diskutieren muss.


Genau dieser Diskussion wird sich Frau Merkel nicht stellen, weil das ihrer Zielvorstellung des marktkonformen Bürgers widerspricht.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1972077) Verfasst am: 16.12.2014, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung".

Da es keine allgemein anerkannte Definition gibt, was eine Islamisierung ist, sollte man vielleicht erstmal klären, was überhaupt darunter zu verstehen ist.

Ich biete hier mal ein paar Kriterien an, anhand derer sich eine Islamisierung bemerkbar machen könnte:
-- Zunehmende Sichtbarkeit islamischer Lebensgewohnheiten im Straßenbild, beispielsweise durch Zunahme von Kopftuch- und Burkaträgerinnen;
-- Zunehmendes Einfordern von Rücksichtnahmen auf islamische Lebensgeohnheiten, zum Beispiel hinsichtlich Sportunterricht oder Ramdan;
-- Zunehmende Repräsentanz des Islams im Stadtbild durch Moscheebauten;
-- Zunehmendes Einfordern der Bercüksichtigung islamischer Essensvorschriften bei Gemeinschaftsverpflegungen;
-- Zunehmende Berücksichtung von islamischen Wertvorstellungen in Gerichtsverfahren;
-- Zunehmende Nichtachtung von hier allgemein anerkannten Rechts- und Wertvorstellungen durch hier lebende Moslems;
-- Zunehmender sozialer Druck aus Nichtmoslems von Bereichen, in denen Moslems eine Mehrheit bilden, Ghettobildung und Ausbildung moslemischer Parallelgesellchaften;
-- Zunehmende Anpassungsbereitschaft deutscher Medien, um Moslems nicht zu echauffieren, zum Beispiel durch Verzicht des Abdrucks islamkritischer Beiträge oder Karikaturen:
-- ...

Welche und wieviele Punkte davon gegeben sein müssen, um mit Recht von einer Islamisierung zu sprchen, weiß ich nicht. Die Aussage jedoch, daß es alles dies nicht gäbe, ist offensichtlich falsch.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1972082) Verfasst am: 16.12.2014, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:

Noch einmal: Die Demonstrationen richten sich gegeg die ISLAMISIERUNG und sind nicht blind gegen Ausländer, jedenfalls was ich bisher mitbekommen habe.



Das widerspricht dem, was ich bisher vernommen habe.
Was die Leute dort wollen kann man hier sehen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-proteste-in-dresden-bei-den-frustbuergern-a-1008651.html

Zitat:
Gegen "die Zuwanderungsschwemme, irgendwann ist mal Schluss", wie ein 48-Jähriger ruft. Gegen die "Wirtschaftsflüchtlinge, die sich in der sozialen Hängematte Deutschlands" ausruhen, wie es ein 51-Jähriger ausdrückt. Gegen "die obere Klasse, die Politik, die sich abschottet", wie ein etwa 60-Jähriger sagt. Oder gegen "die Nato, die uns gegen Russland in den Krieg treibt", wie eine junge blonde Frau, Anfang 30 Jahre, in die Menge brüllt.


Dies entspricht auch den zustimmenden Kommentaren in diversen SPON THreads
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1972087) Verfasst am: 16.12.2014, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung".

Da es keine allgemein anerkannte Definition gibt, was eine Islamisierung ist, sollte man vielleicht erstmal klären, was überhaupt darunter zu verstehen ist.

Ich biete hier mal ein paar Kriterien an, anhand derer sich eine Islamisierung bemerkbar machen könnte:
-- Zunehmende Sichtbarkeit islamischer Lebensgewohnheiten im Straßenbild, beispielsweise durch Zunahme von Kopftuch- und Burkaträgerinnen;
-- Zunehmendes Einfordern von Rücksichtnahmen auf islamische Lebensgeohnheiten, zum Beispiel hinsichtlich Sportunterricht oder Ramdan;
-- Zunehmende Repräsentanz des Islams im Stadtbild durch Moscheebauten;
-- Zunehmendes Einfordern der Bercüksichtigung islamischer Essensvorschriften bei Gemeinschaftsverpflegungen;
-- Zunehmende Berücksichtung von islamischen Wertvorstellungen in Gerichtsverfahren;
-- Zunehmende Nichtachtung von hier allgemein anerkannten Rechts- und Wertvorstellungen durch hier lebende Moslems;
-- Zunehmender sozialer Druck aus Nichtmoslems von Bereichen, in denen Moslems eine Mehrheit bilden, Ghettobildung und Ausbildung moslemischer Parallelgesellchaften;
-- Zunehmende Anpassungsbereitschaft deutscher Medien, um Moslems nicht zu echauffieren, zum Beispiel durch Verzicht des Abdrucks islamkritischer Beiträge oder Karikaturen:
-- ...

Welche und wieviele Punkte davon gegeben sein müssen, um mit Recht von einer Islamisierung zu sprchen, weiß ich nicht. Die Aussage jedoch, daß es alles dies nicht gäbe, ist offensichtlich falsch.


Mit dem Wort "Islamisierung" wird aber eine Bedrohung der einheimischen Kultur und Bevölkerung suggeriert. Was du hier aufzählst, ist zum Teil schlicht typisch für Großstädte. Islamisten befürchten übrigens eher eine Verwestlichung des Morgenlandes und dürften damit vermutlich weitaus richtiger liegen als Pegida. Selbst eine Stadt wie Teheran (von Istanbul mal gar nicht zu reden) dürfte, was den Lebensstil der Einwohner betrifft, weit mehr von westlichen Einflüssen geprägt sein als London, Paris oder Berlin von islamischen. Und in der Regel ist es die städtische Elite sowie das Bürgertum, das diesen Lebensstil prägt. Der traditionelle Islam in Europa, so er jenseits von Folklore (geschminkte Kopftuchmädchen) gelebt wird, ist dagegen ein Phänomen sozialer Randgruppen.
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achim01
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Beitrag(#1972088) Verfasst am: 16.12.2014, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:


Die persönlichen Erinnerungen an 1989 im Zusammenhang mit den Ereignissen Dezember 2014 zeigt mir nur, dass der Kontakt zwischen Herrschenden und Bevölkerung abbricht und der beherrschenden Presse damals wie heute nicht mehr geglaubt wird.


Sehe ich auch so.
Die berechtigte Ablehnung des ISLAM ist allerdings ein europäisches Problem. Da die "Herrschenden" sich zu links-grünen Blockparteien formiert haben, tritt diese Ähnlichkeit zur DDR in der Endphase immer deutlicher hervor.
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achim01
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Beitrag(#1972091) Verfasst am: 16.12.2014, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Man bekommt tatsächlich den Eindruck, hier hat sich ein "Politbüro" in Panik und Schock zusammengfunden.Soeben habe ich in den Tagesthemen gehört, dass mindesten jeder 2. Deutsche Verständnis hat für die "Patrioten gegen die Islamisierung Europas" oder wie sie sich nennen.

Da wird hier gefaselt es gäbe keine "Islamisierung" und von blindem Ausländerhass gesprochen.
Was für ein vergebliches, realitätsfernes Ablenkungsmanöver.
Das scheint aber nicht mehr zu funktionieren.

Noch einmal: Die Demonstrationen richten sich gegeg die ISLAMISIERUNG und sind nicht blind gegen Ausländer, jedenfalls was ich bisher mitbekommen habe.

Und gegen die Islamisierung auf die Straße zu gehen ist das Recht und auch die Pflicht aller der, die sich irgendwie dem Humanismus verbunden fühlen.
Der ISLAM strebt eine Gesellschaft an, die einer humanistisch aufgeklärten Gesellschaft diametral gegenübersteht. Diese dauernde Wiederholung sei mir so lange gestattet, bis die unsägliche Leier von der " Nichtstattfindenden Islamisierung" hier aufhört.


Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung". Die durchaus vorhandenen Probleme mit Einzelfällen hierzulande werden aufgebauscht, um Ressentiments zu schüren, um die Unzufriedenheit mit dem eigenen, bescheidenen Leben durch gemeinsamen Kampf gegen einen imaginierten Feind zu entlasten... Das Aufbauen von Feindbildern, seien es Juden oder Muslime, ist die Methode des kleinbürgerlichen Faschismus, um sich gegen die Folgen des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems zu wehren. Nicht der Kampf gegen die Mächtigen, sondern der Kampf gegen die in der Hierarchie tiefer stehenden, ist das Kennzeichen dieser rechten Bewegungen. Man mosert über die "da oben", aber zieht nicht die Konsequenz, denn man ist ohnmächtig und beschuldigt lieber den "Anderen" am eigenen, unglücklichen Schicksal Schuld zu sein, anstatt die fundamentalen Grundlagen der Gesellschaft in Frage zu stellen... Um Humanität, um Menschenrechte, um Gleichberechtigung, Emanzipation, um Aufklärung, um eine fortschrittliche Gesellschaft geht es diesen Bewegungen niemals. Es ist das Gefühl, selbst ein Ausgestoßener zu sein, man fühlt sich in der Masse geborgen, aufgehoben, man ist Teil eines Ganzen und gewinnt dadurch vermeintlich an Stärke. Das mag ein durchaus menschlicher Fehler sein, kommt dieses gruppendynamische Verhalten bei den historisch und psychologisch ungebildeten Massen in jeder der modernen Gesellschaften vor, doch bringt es selbst nur selten eine längerfristige persönliche Erlösung. Menschen, die manchmal dasselbe, meist das geringere ökonomische, lebensweltliche Schicksal teilen, werden zu Außenseitern gemacht, durch teils sogar willkürlich gesetzte Merkmale, wie Sprache, Herkunft, Glauben, Aussehen. Für eine sinnlose Erhöhung des Selbst aufgrund der eigenen Unzufriedenheit, ohne dieser Unzufriedenheit durch gemeinschaftlicher Aktionen jemals grundlegend entkommen zu können... wie sie sich auch nennen, wer der imaginierte Feind auch ist, der Muslim, die USA, der Jude, sie sind derselbe Schmu.


Das hätte sich sehr gut für das Parteilehrjahr in der DDR geignet. Da wurde auch alles ideologisch umgedeutet. Hat aber mit der Realität wenig Berührung.

Das wahre Problem ist der ISLAM und wegen diesem Problem gehen Tausende auf die Straßen und nicht weil sie von den bösen Kapitalisten ausgebeutet werden.
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Alchemist
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Beitrag(#1972092) Verfasst am: 16.12.2014, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:


Die persönlichen Erinnerungen an 1989 im Zusammenhang mit den Ereignissen Dezember 2014 zeigt mir nur, dass der Kontakt zwischen Herrschenden und Bevölkerung abbricht und der beherrschenden Presse damals wie heute nicht mehr geglaubt wird.


Sehe ich auch so.
Die berechtigte Ablehnung des ISLAM ist allerdings ein europäisches Problem. Da die "Herrschenden" sich zu links-grünen Blockparteien formiert haben, tritt diese Ähnlichkeit zur DDR in der Endphase immer deutlicher hervor.


Geschockt Geschockt
FDP, SPD und CDU/CSU Sind links-grüne Blockparteien?
Pillepalle
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Beitrag(#1972094) Verfasst am: 16.12.2014, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Da die "Herrschenden" sich zu links-grünen Blockparteien formiert haben, tritt diese Ähnlichkeit zur DDR in der Endphase immer deutlicher hervor.


Gröhl... Pillepalle
_________________
Gruss: Sticky

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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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achim01
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Beitrag(#1972095) Verfasst am: 16.12.2014, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung".

Da es keine allgemein anerkannte Definition gibt, was eine Islamisierung ist, sollte man vielleicht erstmal klären, was überhaupt darunter zu verstehen ist.

Ich biete hier mal ein paar Kriterien an, anhand derer sich eine Islamisierung bemerkbar machen könnte:
-- Zunehmende Sichtbarkeit islamischer Lebensgewohnheiten im Straßenbild, beispielsweise durch Zunahme von Kopftuch- und Burkaträgerinnen;
-- Zunehmendes Einfordern von Rücksichtnahmen auf islamische Lebensgeohnheiten, zum Beispiel hinsichtlich Sportunterricht oder Ramdan;
-- Zunehmende Repräsentanz des Islams im Stadtbild durch Moscheebauten;
-- Zunehmendes Einfordern der Bercüksichtigung islamischer Essensvorschriften bei Gemeinschaftsverpflegungen;
-- Zunehmende Berücksichtung von islamischen Wertvorstellungen in Gerichtsverfahren;
-- Zunehmende Nichtachtung von hier allgemein anerkannten Rechts- und Wertvorstellungen durch hier lebende Moslems;
-- Zunehmender sozialer Druck aus Nichtmoslems von Bereichen, in denen Moslems eine Mehrheit bilden, Ghettobildung und Ausbildung moslemischer Parallelgesellchaften;
-- Zunehmende Anpassungsbereitschaft deutscher Medien, um Moslems nicht zu echauffieren, zum Beispiel durch Verzicht des Abdrucks islamkritischer Beiträge oder Karikaturen:
-- ...

Welche und wieviele Punkte davon gegeben sein müssen, um mit Recht von einer Islamisierung zu sprchen, weiß ich nicht. Die Aussage jedoch, daß es alles dies nicht gäbe, ist offensichtlich falsch.


Das sehe ich auch so.

Ich bringe hier mal eine Liste aus dem Internet, wie die Islamisierungen anderswo wahrgenommen wird.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass mich einige "christliche Ansichten" nicht so stören.
Auch ich bin für das Abhängen der Kruzifixe und...


1. Islamisierung in Schulen und Kindergärten: Keine Zubereitung von Schweinefleisch mehr in vielen Küchen und Kantinen.
2. Islamisierung in Schwimmbädern: Spezielle Badetage nur für muslimische Gäste. Andersgläubige müssen draußen bleiben.
3. Islamisierung christlicher Gebäude: Kirchen werden Moslems überlassen und zu Moscheen umgebaut.
4. Islamisierung auf Friedhöfen: Große Bereiche werden nur für Moslems reserviert und sie dürfen dort Ihre Toten ohne Sarg oder Urne – nur mit Tuch begraben, was früher aus hygienischen Gründen verboten war.
5. Islamisierung in der Justiz: Shariagerichte und Friedensrichterurteile als Paralleljustiz bereits an vielen Orten Deutschlands.
6. Islamisierung in Unternehmen: Weihnachtsfeste (oder -feiern) werden in Jahresabschlussfeiern oder Jahresendfeste umbenannt
7. Islamisierung im Eherecht: Polygamie, durch illegale Hochzeiten in deutschen Moscheen wird nicht bestraft.
8. Islamisierung der Städte: Neue Moscheen werden tagtäglich in deutschen Städten gebaut.
9. Islamisierung in der Öffentlichlkeit: Weihnachtsmärkte werden in Wintermärkte umbenannt.
10. Islamisierung in den Medien: Verbot von Islamkritik – nur Islamismus darf kritisiert werden.
11. Islamisierung auf der Straße: In manchen Städten patroulliert schon eine Shariapolizei und achtet auf islamische (Kleidungs-)Vorschriften.
12. Islamisierung beim Demonstrationsrecht: Judenhass auf Islamdemos. Moslems dürfen straffrei (!) “Jude ab ins Gas” rufen.
13: Islamisierung der Sprache: Weihnachtsferien werden in Winterferien umbenannt. Osterferien werden in Frühjahrsferien umbenannt.
14. Islamisierung in öffentlichen Gebäuden und Schulen: Kruzifixe müssen abgehängt werden.
15. Islamisierung christlicher Bräuche: St. Martins Umzüge werden umbenannt
in Lichterfeste.
16. Islamisierung / Verbrechen an Kleinkindern: Immer mehr Genital-verstümmelungen bei kleinen Mädchen mitten hier unter uns in Deutschland
17. Islamisierung bei (moslemischen) Zuwanderern: Laut Umfragen des Wissenschaftszentrums Berlin halten zwei Drittel der europäischen Muslime religiöse Gesetze für wichtiger als die Gesetze des Landes, in dem sie leben
18. Islamisierung der Medien: Öffentliche und große private Medienanstalten werden angehalten zu 30% positive Beiträge über den Islam zu bringen.
19. Islamisierung im Supermarkt: Halal-Nahrungsmittel bei Aldi, Penny, Lidl und anderen. Tiere wurde dazu zuvor grausam geschächtet.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1972098) Verfasst am: 16.12.2014, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung".

Da es keine allgemein anerkannte Definition gibt, was eine Islamisierung ist, sollte man vielleicht erstmal klären, was überhaupt darunter zu verstehen ist.

Ich biete hier mal ein paar Kriterien an, anhand derer sich eine Islamisierung bemerkbar machen könnte:
-- Zunehmende Sichtbarkeit islamischer Lebensgewohnheiten im Straßenbild, beispielsweise durch Zunahme von Kopftuch- und Burkaträgerinnen;
-- Zunehmendes Einfordern von Rücksichtnahmen auf islamische Lebensgeohnheiten, zum Beispiel hinsichtlich Sportunterricht oder Ramdan;
-- Zunehmende Repräsentanz des Islams im Stadtbild durch Moscheebauten;
-- Zunehmendes Einfordern der Bercüksichtigung islamischer Essensvorschriften bei Gemeinschaftsverpflegungen;
-- Zunehmende Berücksichtung von islamischen Wertvorstellungen in Gerichtsverfahren;
-- Zunehmende Nichtachtung von hier allgemein anerkannten Rechts- und Wertvorstellungen durch hier lebende Moslems;
-- Zunehmender sozialer Druck aus Nichtmoslems von Bereichen, in denen Moslems eine Mehrheit bilden, Ghettobildung und Ausbildung moslemischer Parallelgesellchaften;
-- Zunehmende Anpassungsbereitschaft deutscher Medien, um Moslems nicht zu echauffieren, zum Beispiel durch Verzicht des Abdrucks islamkritischer Beiträge oder Karikaturen:
-- ...

Welche und wieviele Punkte davon gegeben sein müssen, um mit Recht von einer Islamisierung zu sprchen, weiß ich nicht. Die Aussage jedoch, daß es alles dies nicht gäbe, ist offensichtlich falsch.

Der eine Teil davon ist die banale Tatsache, dass Muslime hier leben und sich auch nicht verstecken: Ja, es gibt Frauen mit Kopftuch; ja, muslimische Gemeinden bauen sich Moscheen, die man auch als solche erkennt. Schon das wird aber erstens weit überschätzt (der Anteil der Muslime wird ja in Umfragen idR deutlich zu hoch angegeben, und gerade da in Sachsen gibt's ja praktisch gar keine); und es ist außerdem ihr verficktes Recht. Wer das als Islamisierung bezeichnet (was ich nicht tun würde, denn dass andere Leute nach ihren Vorstellungen leben, geht mich schlicht nichts an und kann mir auch egal sein), ist schlicht ein Feind des Grundrechts auf Religionsfreiheit und der verfassungsmäßigen Gleichbehandlung.
Genau das trifft auf PEgIdA offensichtlich zu, wenn man da Figuren wie den Stürzenberger auftreten lässt.

In eine ähnliche Richtung gehen auch banale Kleinigkeiten gegenseitiger Rücksichtnahme wie bei Gemeinschaftsverpflegung - ja mein Gott, dann achtet meine Mensa halt darauf dass es täglich mindestens ein Fleischgericht ohne Schwein gibt. So what? Sie achten auch darauf, dass es täglich ein vegetarisches Gericht gibt. Und in kleinerer Gemeinschaftsverpflegung mit weniger Angeboten gibt's bei Anwesenheit einer relevanten Zahl von Muslimen dann vielleicht gar kein Schwein mehr. So what? Würde sich irgendjemand darüber aufregen, wenn das aus einem anderen Grund geschähe?
Wenn die Leute, die sich darüber aufregen würden, an anderer Stelle rein zufällig längere Zeit kein Schwein bekämen, sondern "nur" Geflügel, Rind oder Lamm, würde ihnen das mMn gar nicht auffallen; es geht also nicht um eine reale Beschränkung, sondern solche kleine Rücksichtnahme an sich passt den Leuten nicht --> Minderheitenfeindlichkeit.

Und das dritte sind einfach heillos übertriebene oder gar völlig erfundene Probleme.
- Burka? Hallo? Wie viele gibts denn da? Ich wohne im westlichen Ruhrgebiet, das ja ach so furchtbar islamisiert sein soll, und habe zwei mal eine gesehen (bzw. eigentlich Niqab und 'ne Burka noch nie, aber zu der Unterscheidung sind die Leute ja schon nicht in der Lage), that's all. Bloß dass es anscheinend jeder einzelne Fall, wo es mal ein Problem gibt, gleich in die überregionale Presse schafft.
- Sportunterricht? Ja, gibt's schon mal Konflikte, aber Konflikte mit christlichen Fundis über andere Themen sind weit häufiger; da gibt's dann sogar Fälle kompletter Schulverweigerung.
- Rücksichtnahme in Gerichtsverfahren? Unfug, haben wir am Beispiel Ehrenmorde ja diskutiert.
- Anpassungsbereitschaft deutscher Medien? Nee klar, es haben bloß eine ganze Reihe von Zeitungen Karikaturen erst deswegen gedruckt, aber die sind ja so anpassungsbereit.
- Parallelgesellschaften? Nicht mehr, als dass es ein paar Stadtteile mit höherem Migrantenanteil gibt.

Kurz: Die Islamisierung findet nicht statt. Hat man im Tal der Ahnungslosen bloß nicht gemerkt.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Beitrag(#1972102) Verfasst am: 16.12.2014, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

@ tillich

Bei den Punkten zur Kleidung und dem Speiseplan usw. gebe ich dir recht. Tangiert nicht wirklich irgendjemanden. Ist bei manchen wohl einfach nur Fremdenangst.

Dass du jedoch aus dem Ruhrgebiet stammst, bzw. dort wohnst, und die Ghettoisierung kleinredest wundert mich. Ich komme gebürtig aus Hagen, habe dann 3 Jahre in Dortmund gelebt und war regelmäßig in Bottrop, Düsseldorf, Essen, Bochum, Köln und Leverkusen. Und überall hast du ausgedehnte Stadtgebiete, gerade in Bahnhofsnähe, in denen der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund überwiegt. Nicht nur Muslime, wohlgemerkt. Gerade in Dortmund waren das auch viele Tschechen,Serben, Bulgaren und Rumänen. Der einfache Durchschnittsbürger, der aber nicht zu weitergehender Reflexion fähig ist, behält vor allem durchaus häufig auftretende negative Erlebnisse mit türkischen und arabischen Mitmenschen im Sinn. Und aufgrund der unglaublich miesen Integration und der fortgeschrittenen Segregation ist das im Ruhrpott keine Seltenheit, so wie du es hier aussehen lassen willst. Das geht an der Realität vorbei.

Hat nichts mit dem Islam an sich zu tun. Aber wie gesagt - der einfache Mann differenziert da nicht zwischen Türke, Araber, Muslim, Islam und radikalislamistisch. Das ist für die alles dasselbe.

Dementsprechend keine Wertung von mir. Nur ein Widerspruch bezüglich "Es gibt kaum Ghettos".
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1972104) Verfasst am: 16.12.2014, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Ich habe dieses Forum sowieso nur noch sporadisch besucht und keine Absicht, mich jetzt in konträre Auseinandersetzungen einzulassen. Es ist ein Diskussionsforum; ja, aber ich habe die Möglichkeit gesehen, jetzt einmal meine Ansicht loszuwerden, die nicht nur vorgefasst ist, und nicht die geringste Lust, mich in persönliche Auseinandersetzungen zu begeben, wie sie hier überhand nehmen. Wenn Ihr das Verständnis dafür aufbringt, ist es gut, wenn nicht, kann ich es nicht mehr ändern.


Danke für den - wieder einmal - lesenswerten Beitrag. Wie könnten sich Demonstranten verhalten, die sich nicht mit der zweifelhaften Intention rechter Verführer identifizieren lassen möchten?

Ich finde übrigens auch, daß wir derzeit in wenig ergiebigen, persönlichen Auseinandersetzungen versinken. Mag daran liegen, daß man über die Jahre sich ein Postingverhalten angewöhnt, das dem eines alten Paares im Dauerclinch gleicht: Man meint sich zu kennen, und reagiert zunehmend reflexhaft. Ein Fehler, von dem ich sicher nicht frei bin.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1972106) Verfasst am: 16.12.2014, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Der eine Teil davon ist die banale Tatsache, dass Muslime hier leben und sich auch nicht verstecken: Ja, es gibt Frauen mit Kopftuch; ja, muslimische Gemeinden bauen sich Moscheen, die man auch als solche erkennt. Schon das wird aber erstens weit überschätzt (der Anteil der Muslime wird ja in Umfragen idR deutlich zu hoch angegeben, und gerade da in Sachsen gibt's ja praktisch gar keine); und es ist außerdem ihr verficktes Recht. Wer das als Islamisierung bezeichnet (was ich nicht tun würde, denn dass andere Leute nach ihren Vorstellungen leben, geht mich schlicht nichts an und kann mir auch egal sein), ist schlicht ein Feind des Grundrechts auf Religionsfreiheit und der verfassungsmäßigen Gleichbehandlung.

Du mißdeutest, fürchte ich, das Recht auf freie Religionsausübung. Deine Interpretation besagt, daß eine Religion sich nicht um den kulturellen Rahmen, innerhalb dessen sie ausgeübt wird, zu scheren hätte. Eine Freiheit der Religionsausübung beinhaltet hingegen kein Recht, nach Belieben auch den sozialen und kulturellen Rahmen, aus dem diese Religion stammt, in ein anderes Land zu importieren.

Im übrigen ist die geringe Anzahl von Moslems in Dresden kein Argument, da jeder die Zustände, die herrschen in Städten, wo dies anders ist, studieren und daraus die legitime Forderung ziehen kann, so etwas bei sich nicht haben zu wollen. Die Probleme, die es dort gibt, sind kein generelles Problem von Einwanderermilieus an sich, sondern größtenteils ein spezifisches Problem moslemischer Einwanderermilieus, während andere kaum Probleme bereiten.
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Beitrag(#1972110) Verfasst am: 16.12.2014, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Derzeit besteht für Deutschland keine Gefahr der "Islamisierung".

Da es keine allgemein anerkannte Definition gibt, was eine Islamisierung ist, sollte man vielleicht erstmal klären, was überhaupt darunter zu verstehen ist.

Ich biete hier mal ein paar Kriterien an, anhand derer sich eine Islamisierung bemerkbar machen könnte:
-- Zunehmende Sichtbarkeit islamischer Lebensgewohnheiten im Straßenbild, beispielsweise durch Zunahme von Kopftuch- und Burkaträgerinnen;
-- Zunehmendes Einfordern von Rücksichtnahmen auf islamische Lebensgeohnheiten, zum Beispiel hinsichtlich Sportunterricht oder Ramdan;
-- Zunehmende Repräsentanz des Islams im Stadtbild durch Moscheebauten;
-- Zunehmendes Einfordern der Bercüksichtigung islamischer Essensvorschriften bei Gemeinschaftsverpflegungen;
-- Zunehmende Berücksichtung von islamischen Wertvorstellungen in Gerichtsverfahren;
-- Zunehmende Nichtachtung von hier allgemein anerkannten Rechts- und Wertvorstellungen durch hier lebende Moslems;
-- Zunehmender sozialer Druck aus Nichtmoslems von Bereichen, in denen Moslems eine Mehrheit bilden, Ghettobildung und Ausbildung moslemischer Parallelgesellchaften;
-- Zunehmende Anpassungsbereitschaft deutscher Medien, um Moslems nicht zu echauffieren, zum Beispiel durch Verzicht des Abdrucks islamkritischer Beiträge oder Karikaturen:
-- ...

Welche und wieviele Punkte davon gegeben sein müssen, um mit Recht von einer Islamisierung zu sprchen, weiß ich nicht. Die Aussage jedoch, daß es alles dies nicht gäbe, ist offensichtlich falsch.


Das sehe ich auch so.

Ich bringe hier mal eine Liste aus dem Internet, wie die Islamisierungen anderswo wahrgenommen wird.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass mich einige "christliche Ansichten" nicht so stören.
Auch ich bin für das Abhängen der Kruzifixe und...


1. Islamisierung in Schulen und Kindergärten: Keine Zubereitung von Schweinefleisch mehr in vielen Küchen und Kantinen.
2. Islamisierung in Schwimmbädern: Spezielle Badetage nur für muslimische Gäste. Andersgläubige müssen draußen bleiben.
3. Islamisierung christlicher Gebäude: Kirchen werden Moslems überlassen und zu Moscheen umgebaut.
4. Islamisierung auf Friedhöfen: Große Bereiche werden nur für Moslems reserviert und sie dürfen dort Ihre Toten ohne Sarg oder Urne – nur mit Tuch begraben, was früher aus hygienischen Gründen verboten war.
5. Islamisierung in der Justiz: Shariagerichte und Friedensrichterurteile als Paralleljustiz bereits an vielen Orten Deutschlands.
6. Islamisierung in Unternehmen: Weihnachtsfeste (oder -feiern) werden in Jahresabschlussfeiern oder Jahresendfeste umbenannt
7. Islamisierung im Eherecht: Polygamie, durch illegale Hochzeiten in deutschen Moscheen wird nicht bestraft.
8. Islamisierung der Städte: Neue Moscheen werden tagtäglich in deutschen Städten gebaut.
9. Islamisierung in der Öffentlichlkeit: Weihnachtsmärkte werden in Wintermärkte umbenannt.
10. Islamisierung in den Medien: Verbot von Islamkritik – nur Islamismus darf kritisiert werden.
11. Islamisierung auf der Straße: In manchen Städten patroulliert schon eine Shariapolizei und achtet auf islamische (Kleidungs-)Vorschriften.
12. Islamisierung beim Demonstrationsrecht: Judenhass auf Islamdemos. Moslems dürfen straffrei (!) “Jude ab ins Gas” rufen.
13: Islamisierung der Sprache: Weihnachtsferien werden in Winterferien umbenannt. Osterferien werden in Frühjahrsferien umbenannt.
14. Islamisierung in öffentlichen Gebäuden und Schulen: Kruzifixe müssen abgehängt werden.
15. Islamisierung christlicher Bräuche: St. Martins Umzüge werden umbenannt
in Lichterfeste.
16. Islamisierung / Verbrechen an Kleinkindern: Immer mehr Genital-verstümmelungen bei kleinen Mädchen mitten hier unter uns in Deutschland
17. Islamisierung bei (moslemischen) Zuwanderern: Laut Umfragen des Wissenschaftszentrums Berlin halten zwei Drittel der europäischen Muslime religiöse Gesetze für wichtiger als die Gesetze des Landes, in dem sie leben
18. Islamisierung der Medien: Öffentliche und große private Medienanstalten werden angehalten zu 30% positive Beiträge über den Islam zu bringen.
19. Islamisierung im Supermarkt: Halal-Nahrungsmittel bei Aldi, Penny, Lidl und anderen. Tiere wurde dazu zuvor grausam geschächtet.



Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Das ist die lächerlichste Liste, die ich je gelesen habe.
Jetzt weiß ich auch, warum du dich zuvor geweigert hast, Definitionen von islamisierung zu bringen.
Das war dir offenbar schlicth zu peinlich, jetzt wohl nicht mehr..
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Beitrag(#1972112) Verfasst am: 16.12.2014, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Mit dem Wort "Islamisierung" wird aber eine Bedrohung der einheimischen Kultur und Bevölkerung suggeriert.

Wenn der Einfluß islamischer Kultur auf die hiesige Kultur dazu führt, daß die Menschen sich im eigenen Land nicht mehr zuhaus fühlen, dann ist das eine Bedrohung, da sie ein grundlegendes menschliches Bedürfnis berührt.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Was du hier aufzählst, ist zum Teil schlicht typisch für Großstädte.

Nein, es ist typisch für Großstädte mit hohem Migrantenanteil, insbesondere von einem aus dem islamischen Raum.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Islamisten befürchten übrigens eher eine Verwestlichung des Morgenlandes und dürften damit vermutlich weitaus richtiger liegen als Pegida.

Da stimme ich dir sogar zu. Das Recht, ihre eigene kulturelle Identität zu verteidigen, würde ich ohne weiteres auch den Menschen in der islamischen Welt zugestehen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der traditionelle Islam in Europa, so er jenseits von Folklore (geschminkte Kopftuchmädchen) gelebt wird, ist dagegen ein Phänomen sozialer Randgruppen.

Das mag ja sein. Wenn es aber eben diese Randgruppen sind, die überwiegend woanders einwandern, ergibt sich daraus durchaus ein Problem. Ich schätze, keiner hätte es Problem damit, wenn nur die Elite hierher käme.
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Beitrag(#1972113) Verfasst am: 16.12.2014, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

- Sportunterricht? Ja, gibt's schon mal Konflikte, aber Konflikte mit christlichen Fundis über andere Themen sind weit häufiger; da gibt's dann sogar Fälle kompletter Schulverweigerung.

Ja, das ist aus meiner Sicht sogar das größere Problem, nur kommt man auch dem nicht durch Nachgeben bei, sondern nur durch konsequente Säkularisierung - und die entschiedene Kritik an Fundis aller Richtungen, nicht nur der christlichen.
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