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Das Verhältnis von Religionen zu nichtmenschlichen Wesen
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Detlef
Gast






Beitrag(#57674) Verfasst am: 26.11.2003, 12:47    Titel: Bitte abmelden Antworten mit Zitat

Bitte mich abmelden aus den Foren. Schwachsinnige Gewaltverherrlicher kann ich mir auch wo anders antun.
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#57683) Verfasst am: 26.11.2003, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Man könnte vielleicht auch einen Betriebsrat einbauen, der gerade eine minderjährige Zeitarbeiterin betreut, während ein Kampfhund von der Kasse aus zu sieht ... Cool


Darfst du gerne tun, wenn ich solche Dinge zu jeder - wie auch immer gearteten - Diskussion beitrage. Cool


Du machst das genau so, wie ich überall Wünschelruten und HIV einbaue. zwinkern
_________________
Wer heilt hat recht!
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#57685) Verfasst am: 26.11.2003, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Markus hat folgendes geschrieben:

Was unterscheidet uns von den Christen?
Mich persönlich unterscheidet von denen schonmal, dass ich nicht daran glaube, dass es in irgendeiner Weise schlecht ist, zu 'sündigen'. Ganz im Gegenteil, ich genieße es.


- Tatsächlich. Der christliche Sündenbegriff schliesst z.B. "Mord und Totschlag ein", etc. - von den 10 Geboten sollte man zumindest schon mal was gehört haben. Ich finde Deine Doppelmoral wirklich sehr spannend.
Interessant wie Du den Menschen praktisch wie die Christen zur Krone der Schöpfung erhebst. Also quasi den Menschen zum Höchsten "Wertmaßstab" erhebst.

Einem Tier ist das allerdings völlig wurscht.
Einen Hai kümmert es einen Dreck, ob Du die Krone der
Schöpfung bist. Vielleicht aber ein gutes Mittagessen.

Manche Vergleiche hinken zudem dermaßen,
dass es sich eigentlich nicht mal lohnt darauf
einzugehen.


Nun, es gibt einige 'Sünden', die ich begangen habe, nicht bereue und auch wieder begehen werde.
Und wenn Du die Gebote ins Spiel bringst, kann ich dazu durchaus etwas zu besten geben.
Du sollst nicht töten? Ich habe getötet. Ich habe es nicht bereut. Ich bin bereit, es wieder zu tun.
Du sollst nicht ehebrechen? Habe ich getan, ich habe es genossen. Und ich tue es immer wieder. Ja und?

Ich erhebe den Menschen nicht zur Krone der Schöpfung, sondern lediglich ans obere Ende der Nahrungskette. Zumidest in unseren Breiten. Hier töte ich, um mich zu ernähren. Allerdings töte ich nicht meine eigene Spezies, sondern andere.
Im Meer wiederum nimmt der Hai diesen Platz ein. Und er tötet ebenfalls, um sich zu ernähren. Da ich dort eben nicht am oberen Ende der Kette bin, könnte ich durchaus in seinem Magen landen. Aber deshalb halte ich mich ja auch nicht im Meer auf, sondern hier.
Insofern sind wir mit unseren Ansichten gar nicht mal so weit auseinander. Nur den christlichen Klimbim hättest Du weglassen können.
Krone der Schöpfung? Was ein Scheiß. Wie kann eine Spezies 'Krone der Schöpfung' sein, die sich hemmungslos und parasitär vermehrt, Resourcen vernichtet, sich und ihrer Umwelt selbst die Lebensgrundlage entzieht?

Und jetzt verrat mir doch bitte mal, wo Du die Doppelmoral in meinem Posting siehst.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#57807) Verfasst am: 26.11.2003, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Markus hat folgendes geschrieben:

Was unterscheidet uns von den Christen?
Mich persönlich unterscheidet von denen schonmal, dass ich nicht daran glaube, dass es in irgendeiner Weise schlecht ist, zu 'sündigen'. Ganz im Gegenteil, ich genieße es.


- Tatsächlich. Der christliche Sündenbegriff schliesst z.B. "Mord und Totschlag ein", etc. - von den 10 Geboten sollte man zumindest schon mal was gehört haben. Ich finde Deine Doppelmoral wirklich sehr spannend.
Interessant wie Du den Menschen praktisch wie die Christen zur Krone der Schöpfung erhebst. Also quasi den Menschen zum Höchsten "Wertmaßstab" erhebst.

Einem Tier ist das allerdings völlig wurscht.
Einen Hai kümmert es einen Dreck, ob Du die Krone der
Schöpfung bist. Vielleicht aber ein gutes Mittagessen.

Manche Vergleiche hinken zudem dermaßen,
dass es sich eigentlich nicht mal lohnt darauf
einzugehen.


Nun, es gibt einige 'Sünden', die ich begangen habe, nicht bereue und auch wieder begehen werde.


- Bei dem Wort "Sünde" liegt bereits das Wortmissverständnis.
Das heißt Du könntest z.B. einen christlichen Begriff heranziehen,
der allerdings je nach Konfession noch mal anders interpretiert wird.
Ebenso könntest Du den Begriff "umgangssprachlich" gebrauchen.
Das ist dann noch mal ein ganzes Stück schwammiger.
Blödsinnig ist daher die Aussage, Du würdest "GERNE" sündigen
und wiederholt, etc. - weil überhaupt niemand abschätzen kann,
was überhaupt gemeint ist. Allerdings finde ich es ohnehin
zwecklos mit "Schuld und Sühne" zu arbeiten.
Insbesondere dann, wann das gegenüber nicht mal
ein Interesse zeigt sich zu verständigen.
Die wirklich Belehrung bräuchten,
braucht man nicht belehren.
Das ist sinnlos.
Bestenfalls das sie selbst leiden,
und dann darauf kommen was zu ändern.
Das Auge des Leidenden ist für die Wahrheit
am offensten.

Zitat:
Und wenn Du die Gebote ins Spiel bringst, kann ich dazu durchaus etwas zu besten geben.
Du sollst nicht töten?


- Du sollst nicht "morden". Kleiner Unterschied.

Zitat:
Ich habe getötet.


- Es gibt kein Dasein ohne töten.
Ich empfehle Schopenhauer. zwinkern

Zitat:
Ich habe es nicht bereut.


- In diesem Moment führt das Immunsystem des
menschlichen Körpers einen Kampf auf Leben und Tod,
gegen alle möglichen Bakterien und Krankheitserreger.
Nichts desto trotz den Bakterien mit denen wir z.B. in
Symbiose leben...

Zitat:
Ich bin bereit, es wieder zu tun.


- Töten ist weder gut noch schlecht aber das ändern
überhaupt nichts an der "Konsequenz". Diese wird
ALLERDINGS als gut oder schlecht empfunden.
Ob Du z.B. verantwortungsvoll mit Deiner Umwelt
umgehst, wird die lebensweise zukünftiger
Generationen sehr stark vorherbestimmen.
Je nach dem werden die dann ihre Vorstellung
von Existenz HÖLLISCH oder lebenswert empfinden.
Egozentrismus kann man auch als eine Geisteskrankheit
verstehen. Asoziales Verhalten ist ne ziemlich unheilvolle
Kiste.

Zitat:
Du sollst nicht ehebrechen?


- Du solltest kein unheilsames Sexualleben führen.
Wenn Du es doch tust, bekommst Du früher oder
später die Quittung. Das heißt das Weibsbild trennt
sich oder geht selber fremd. Naja, vielleicht ist man
sich ja auch einig. Aber an der Verwirrung die bei
sowas rauskommen "kann", besteht eigentlich kein
Zweifel. (Macht meistens die Anwälte reich *lol*)

Zitat:
Habe ich getan, ich habe es genossen. Und ich tue es immer wieder. Ja und?


- Nichts und. Es ist auch kein Problem die Hand auf
die Herdplatte zu legen. Kleine Kinder lernen schnell
das sowas dumm ist.

Zitat:
Ich erhebe den Menschen nicht zur Krone der Schöpfung, sondern lediglich ans obere Ende der Nahrungskette.


- Der Anspruch ist auch nicht besser, als "Krone der Schöpfung".
Das der Mensch als "Allesfresser" durch geht, heißt immer noch
nicht, dass man jeden Dreck fressen muß.

Zitat:
Zumidest in unseren Breiten. Hier töte ich, um mich zu ernähren.


- Du tötest die Beute noch persönlich oder wie ?
Die Frage ist doch inwiefern es nötig ist und nicht zu
vergessen das "AUSMASS". Massentierhaltung ist nicht
nur kein schöner Anblick, es ist auch Tierquälerei.
Aber natürlich ist es leicht das Gegenteil zu behaupten.
Und leicht ist es auch gleichgültig zu sein.
Nicht das es sich lohnt Moralapostel zu spielen...
Ist halt der persönliche Maßstab, ob man es sich
wert ist gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen.

Zitat:
Allerdings töte ich nicht meine eigene Spezies,


- gratuliere...

Zitat:
sondern andere.
Im Meer wiederum nimmt der Hai diesen Platz ein. Und er tötet ebenfalls, um sich zu ernähren. Da ich dort eben nicht am oberen Ende der Kette bin, könnte ich durchaus in seinem Magen landen. Aber deshalb halte ich mich ja auch nicht im Meer auf, sondern hier.


Lachen

Zitat:
Insofern sind wir mit unseren Ansichten gar nicht mal so weit auseinander.


- Ich mag keine Tierquälerei.
Aber die meisten interessieren sich
offensichtlich nicht woher ihre Nahrung
eigentlich kommt. "Aus dem Supermarkt..."
Lachen

Zitat:
Nur den christlichen Klimbim hättest Du weglassen können.


- Religion bietet in den meisten Fällen
zumindest einen gewissen moralischen Standard.
Ein aktualisierter wäre gesellschaftlich sicherlich
eine gute Sache. Dafür gibts für gewöhnlich
"Gesetze". Leider reichen die irgendwie
bis jetzt nicht wirklich.

Zitat:
Krone der Schöpfung? Was ein Scheiß. Wie kann eine Spezies 'Krone der Schöpfung' sein, die sich hemmungslos und parasitär vermehrt, Resourcen vernichtet, sich und ihrer Umwelt selbst die Lebensgrundlage entzieht?


- Prima. Und warum soll man sich wie der dümmlich Rest verhalten ?

Zitat:
Und jetzt verrat mir doch bitte mal, wo Du die Doppelmoral in meinem Posting siehst.


Menschen und Tiere besitzen die gleiche Würde.
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#57813) Verfasst am: 26.11.2003, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

- Bei dem Wort "Sünde" liegt bereits das Wortmissverständnis.
Das heißt Du könntest z.B. einen christlichen Begriff heranziehen,
der allerdings je nach Konfession noch mal anders interpretiert wird.
Ebenso könntest Du den Begriff "umgangssprachlich" gebrauchen.
Das ist dann noch mal ein ganzes Stück schwammiger.
Blödsinnig ist daher die Aussage, Du würdest "GERNE" sündigen
und wiederholt, etc. - weil überhaupt niemand abschätzen kann,
was überhaupt gemeint ist. Allerdings finde ich es ohnehin
zwecklos mit "Schuld und Sühne" zu arbeiten.
Insbesondere dann, wann das gegenüber nicht mal
ein Interesse zeigt sich zu verständigen.
Die wirklich Belehrung bräuchten,
braucht man nicht belehren.
Das ist sinnlos.
Bestenfalls das sie selbst leiden,
und dann darauf kommen was zu ändern.
Das Auge des Leidenden ist für die Wahrheit
am offensten.


Wieso ist es Blödsinn, wenn ich sage, ich würde gern sündigen. Es gibt Dinge, die sowohl dem 'gesunden Volksempfinden' wie auch der Bibel gemäß 'Sünde' sind. Und die tue ich, gern und wiederholt (ohne hier auf Einzelheiten eingehen zu wollen).

Zitat:

- Du sollst nicht "morden". Kleiner Unterschied.


Stimmt. Kleiner Unterschied. Und eine Frage der Übersetzung. Meine sagt 'Du sollst nicht töten'. Inwieweit Deine Version denen entgegenkommt, die im Namen der Kirche töten bzw. getöten haben, lassen wir mal dahingestellt. Ist jedenfalls eine verdammt bequeme Auffassung.

Zitat:

- Du solltest kein unheilsames Sexualleben führen.
Wenn Du es doch tust, bekommst Du früher oder
später die Quittung. Das heißt das Weibsbild trennt
sich oder geht selber fremd. Naja, vielleicht ist man
sich ja auch einig. Aber an der Verwirrung die bei
sowas rauskommen "kann", besteht eigentlich kein
Zweifel. (Macht meistens die Anwälte reich *lol*)


Und auch wieder eine Frage der Interpretation. Bisher habe ich die Quittung nicht bekommen.


Zitat:

- Nichts und. Es ist auch kein Problem die Hand auf
die Herdplatte zu legen. Kleine Kinder lernen schnell
das sowas dumm ist.

Ziemlich dümmlicher Vergleich in diesem Zusammenhang, findest Du nicht?

Zitat:

- Der Anspruch ist auch nicht besser, als "Krone der Schöpfung".
Das der Mensch als "Allesfresser" durch geht, heißt immer noch
nicht, dass man jeden Dreck fressen muß.

Na gut, wenn der Anspruch nicht besser ist, am oberen Ende der Nahrungskette zu sein, dann hinterfragen wir doch mal die Fakten.
Wo steht der Mensch in unseren Breiten denn in der Nahrungskette?

Und jetzt bitte nicht rumphilosophieren, sondern die Positionierung aus Deiner Sicht darlegen.

Zitat:

- Du tötest die Beute noch persönlich oder wie ?
Die Frage ist doch inwiefern es nötig ist und nicht zu
vergessen das "AUSMASS". Massentierhaltung ist nicht
nur kein schöner Anblick, es ist auch Tierquälerei.
Aber natürlich ist es leicht das Gegenteil zu behaupten.
Und leicht ist es auch gleichgültig zu sein.
Nicht das es sich lohnt Moralapostel zu spielen...
Ist halt der persönliche Maßstab, ob man es sich
wert ist gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen.


Das habe ich bereits getan, ja. Teilweise aktiv, teilweise als Helfer.
Von Massentierhaltung habe ich nichts geschrieben, wie kommst Du also darauf? In dem von Dir zitierten Posting habe ich von einem Schafzüchter geschrieben, der das Lamm von der Weide geholt hat. Irgendwi ebist Du da in ein Wunsch-Feindbild abgedriftet. Kann das sein?

Zitat:

Menschen und Tiere besitzen die gleiche Würde.


Das meinst Du nicht ernst, oder?
Solltest Du es doch ernst meinen, dann verrate mir doch bitte mal, wie Du Dich in der folgenden Situation verhalten würdest:
Du fährst mit dem Auto. Vor Dir rennt ein Kind über die Straße, am Straßenrand sitzt ein Hund. Um das Kind nicht zu überfahren, müsstest Du dorthin ausweichen, wo der Hund sitzt.
Was tust Du?
Diese Situation ist nicht weit hergeholt, sondern durchaus realistisch.
Wenn sie die gleiche Würde besitzen, müsstest Du doch eigentlich das Kind totfahren, oder? Schließlich ist es selbst schuld, dass es vors Auto läuft. Der Hund hat nichts getan, hat es also verdient, weiterzuleben.

Bitte eine klare Antwort. Nicht rumphilosphieren. Ich wüßte gern, ob Du das mit der Würde nur so sagst, weil es politisch korrekt ist, oder ob Du es tatsächlich so meinst.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#57827) Verfasst am: 26.11.2003, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Du machst das genau so, wie ich überall Wünschelruten und HIV einbaue. zwinkern


Ich bitte in Zukunft um explizite Mitteilung, wenn diese Dinge keinen Bezug zu den Diskussionen haben.
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#57829) Verfasst am: 26.11.2003, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Zitat:

- Bei dem Wort "Sünde" liegt bereits das Wortmissverständnis.
Das heißt Du könntest z.B. einen christlichen Begriff heranziehen,
der allerdings je nach Konfession noch mal anders interpretiert wird.
Ebenso könntest Du den Begriff "umgangssprachlich" gebrauchen.
Das ist dann noch mal ein ganzes Stück schwammiger.
Blödsinnig ist daher die Aussage, Du würdest "GERNE" sündigen
und wiederholt, etc. - weil überhaupt niemand abschätzen kann,
was überhaupt gemeint ist. Allerdings finde ich es ohnehin
zwecklos mit "Schuld und Sühne" zu arbeiten.
Insbesondere dann, wann das gegenüber nicht mal
ein Interesse zeigt sich zu verständigen.
Die wirklich Belehrung bräuchten,
braucht man nicht belehren.
Das ist sinnlos.
Bestenfalls das sie selbst leiden,
und dann darauf kommen was zu ändern.
Das Auge des Leidenden ist für die Wahrheit
am offensten.


Wieso ist es Blödsinn, wenn ich sage, ich würde gern sündigen. Es gibt Dinge, die sowohl dem 'gesunden Volksempfinden' wie auch der Bibel gemäß 'Sünde' sind. Und die tue ich, gern und wiederholt (ohne hier auf Einzelheiten eingehen zu wollen).


- "Ohne hier auf Einzelheiten eingehen zu wollen"...
Tja, egal welche Handlung oder Tat, der Konsequenz entgehst
Du nicht. Ich für meinen Teil, habe kein Vergnügen daran,
anderen Schaden zuzufügen. Insofern wird jeder von seinen
Sünden bestraft. Dazu braucht es nicht mal nen Gott.
'Verantwortungslosigkeit' ist wohl in allen Zeiten ein
Problem. Die wenigsten wollen mal ein bisschen
mit offenen Augen durchs leben gehen.

Zitat:
Zitat:

- Du sollst nicht "morden". Kleiner Unterschied.


Stimmt. Kleiner Unterschied. Und eine Frage der Übersetzung. Meine sagt 'Du sollst nicht töten'.


- Viele in diesem Forum haben eigentlich bereits mitgekriegt,
dass ich mich nicht 'Christ' nenne. Aber ist ja trotzdem schön,
dass Du mich noch mal auf den kleinen Unterschied bei
der "Übersetzung" hingewiesen hast. Auf den Arm nehmen

Zitat:
Inwieweit Deine Version denen entgegenkommt, die im Namen der Kirche töten bzw. getöten haben, lassen wir mal dahingestellt.


- Wenn Du es dahingestellt sein lassen "wolltest",
dann hättest Du das wohl nicht erwähnt. Lachen
Im Gegensatz zu dem meisten anderen
hier im Forum habe ich kein Problem
mit Christen. Wenn ich das hätte,
dann würde mich schließlich
etwas gefangennehmen.

Das ist der Witz mit den Leuten die
ständig irgendeinen Schöpfergott leugnen.
Genau mit diesem Haltung geben,
sie einer Fiktion Macht über sich
selbst. Auf diese weise wird man
sie im "Gegenteil" nie los.

Zitat:
Ist jedenfalls eine verdammt bequeme Auffassung.


- Handlungsmaximen sind notwendig.
Es sei denn Du stehst auf 'Anarchie';
Recht des Stärkeren, etc.

Zitat:
Zitat:

- Du solltest kein unheilsames Sexualleben führen.
Wenn Du es doch tust, bekommst Du früher oder
später die Quittung. Das heißt das Weibsbild trennt
sich oder geht selber fremd. Naja, vielleicht ist man
sich ja auch einig. Aber an der Verwirrung die bei
sowas rauskommen "kann", besteht eigentlich kein
Zweifel. (Macht meistens die Anwälte reich *lol*)


Und auch wieder eine Frage der Interpretation. Bisher habe ich die Quittung nicht bekommen.


- Erfahrung bedeutet gar nichts...man kann auch
jahrelang alles schlecht machen.

Zitat:
Zitat:

- Nichts und. Es ist auch kein Problem die Hand auf
die Herdplatte zu legen. Kleine Kinder lernen schnell
das sowas dumm ist.

Ziemlich dümmlicher Vergleich in diesem Zusammenhang, findest Du nicht?


- Wieso möchtest Du das Niveau weiter senken ?
Unsere persönlichen Vorstellungen werden in
dieser Hinsicht nicht übereinstimmen.

Zitat:
Zitat:

- Der Anspruch ist auch nicht besser, als "Krone der Schöpfung".
Das der Mensch als "Allesfresser" durch geht, heißt immer noch
nicht, dass man jeden Dreck fressen muß.

Na gut, wenn der Anspruch nicht besser ist, am oberen Ende der Nahrungskette zu sein, dann hinterfragen wir doch mal die Fakten.
Wo steht der Mensch in unseren Breiten denn in der Nahrungskette?


- Ein Kreis hat keinen Anfang und kein Ende.
Wenn Du allerdings den Menschen wieder heranziehst,
als Ausgangspunkt, dann wird er zwangsläufig immer
an der Spitze stehen. Du fragst ja auch direkt nach
dem Menschen. Sowas nennt man "Anthropozentrik".
Anthropozentrisch nennt man Ethiken, die in ihren Begründungen
hauptsächlich oder ausschließlich auf den Menschen Bezug nehmen.
Der Nachteil dieser Haltung ist natürlich,
dass dabei die Natur gerne auf der Strecke
bleibt. Zudem hat ein wissenschaftlicher Maßstab
mit so einer Haltung nicht allzuviel zu tun.

Wenn man es genau sieht ist der Mensch nur eine
Marionette der Natur, die sich dummerweise auch
noch einbildet 'jemand' zu sein. Lachen

Zitat:
Und jetzt bitte nicht rumphilosophieren, sondern die Positionierung aus Deiner Sicht darlegen.


- Der Mensch hat stets den Drang nach Geltung und Bedeutung.
Sagen wir es mal mit Meister Eckhart - dies ist auch meine
Auffassung:
Der Mensch lasse zu erst sich selbst,
dann hat er "alles" gelassen.
zwinkern

Wirst es vermutlich noch nicht verstehen.

Nietzsche sieht im Menschen eine "Scham",
die es zu überwinden gilt. (Abteilung Evolution)

Zitat:
Zitat:

- Du tötest die Beute noch persönlich oder wie ?
Die Frage ist doch inwiefern es nötig ist und nicht zu
vergessen das "AUSMASS". Massentierhaltung ist nicht
nur kein schöner Anblick, es ist auch Tierquälerei.
Aber natürlich ist es leicht das Gegenteil zu behaupten.
Und leicht ist es auch gleichgültig zu sein.
Nicht das es sich lohnt Moralapostel zu spielen...
Ist halt der persönliche Maßstab, ob man es sich
wert ist gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen.


Das habe ich bereits getan, ja. Teilweise aktiv, teilweise als Helfer.
Von Massentierhaltung habe ich nichts geschrieben, wie kommst Du also darauf? In dem von Dir zitierten Posting habe ich von einem Schafzüchter geschrieben, der das Lamm von der Weide geholt hat. Irgendwi ebist Du da in ein Wunsch-Feindbild abgedriftet. Kann das sein?


- Ich hatte allgemein geschrieben.
Es war nicht explizit auf Dich bezogen.

Zitat:

Menschen und Tiere besitzen die gleiche Würde.


Das meinst Du nicht ernst, oder?[/quote]

- Glaub es.

Zitat:
Solltest Du es doch ernst meinen, dann verrate mir doch bitte mal, wie Du Dich in der folgenden Situation verhalten würdest:
Du fährst mit dem Auto. Vor Dir rennt ein Kind über die Straße, am Straßenrand sitzt ein Hund. Um das Kind nicht zu überfahren, müsstest Du dorthin ausweichen, wo der Hund sitzt.
Was tust Du?


- Für gewöhnlich handelt man in
diesen Situationen intuitiv.
Würdest Du lieber Deinen Bruder
oder Deine Schwester töten ?
Man nennt sowas Dilemma.

Da ich mich entscheiden müsste,
würde ich wohl den Hund überfahren.
Das ändert allerdings nichts an
der "Würde" eines Tieres.

Ein Wolf würde die eigene
Art logischerweise auch vorziehen.
Deshalb beisst er noch lange nicht
absichtlich oder aus Spaß andere
Tiere tot. Tiere töten aus Notwendigkeit.
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Fluse
KLERIKERFEINDIN



Anmeldungsdatum: 27.10.2003
Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag(#57845) Verfasst am: 26.11.2003, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre nun die 2te Abmeldung von unserem Detlefchen Lachen

Niemand hat hier im Forum die Massentierhaltung oder Quälereien an Tieren gutgeheissen.
Es gibt auch noch einen anderen Aspekt, der von den lieben Tierschützern oft ausser Acht gelassen wird.
Viel Menschen mit sehr geringen Einkommen können sich dieses horrende Preise in diesen Ökoläden einfach nicht leisten. Oder es gibt keine Ökoläden auf dem Land.
Sollen diese Menschen gefälligst hungern oder was?
Wenn wir früher geschlachtet haben, kamen diese Schweine von Dorfeigenen ziemlich kleinen Bauernhöfen.
Was ist daran so dramatisch, keiner hat Freude daran gefunden zu töten.
Wenn ihr halt kein Fleisch essen wollt ist es ok, aber andere Menschen deshalb zu beleidigen ist einfach daneben.
So stellt ihr euch nochmehr als realitätsfremde Spinner hin.
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Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)

Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#57851) Verfasst am: 26.11.2003, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
So stellt ihr euch nochmehr als realitätsfremde Spinner hin.


das halte ich in diesem speziellen Fall noch für ein unverdientes Kompliment... mir würden da auf Anhieb ganz andere Bezeichnungen einfallen...
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#57862) Verfasst am: 26.11.2003, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Du machst das genau so, wie ich überall Wünschelruten und HIV einbaue. zwinkern


Ich bitte in Zukunft um explizite Mitteilung, wenn diese Dinge keinen Bezug zu den Diskussionen haben.


Nun, hier geht es offensichtlich um (gewerbsmäßige) Tierquälerei und um das Verhalten der Religionen.
(Gewerbsmäßige) Tierquäler zeigen einen Mangel an Mitgefühl und Respekt vor leidfähigen Lebewesen.

Bei jemandem, der nicht mitfühlt und leidensfähige Lebewesen nicht respektiert, liegt es auf der Hand, daß er ebenfalls bei menschlichem Leid kein Mitgefühl zeigt und auch menschliches Leben nicht respektiert.
Wenn er letzteres dennoch tut, dann wahrscheinlich gezwungener Maßen, aufgrund von Gesetzten und gesellschaftlicher Ächtung.

Fehlt jedoch der Arm des Gesetztes, wie bei Kriegen und Kindesmißhandlung, dann geht die Respektlosigkeit und der Mangel an Mitfühlen seinen leidbringenden Weg.
Wahrscheinlich wurde ein Großteil dieser „Täter“ einmal selbst gequält oder gering geschätzt.

Daher ist Respekt und Achtung von Kindern und Erwachsenen in meinen Augen auch der erste Schritt zur Abschaffung bewußter und gewerbsmäßiger Tierquälerei.
Für mich gehört das zum Thema.
_________________
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#57875) Verfasst am: 26.11.2003, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Du fährst mit dem Auto. Vor Dir rennt ein Kind über die Straße, am Straßenrand sitzt ein Hund. Um das Kind nicht zu überfahren, müsstest Du dorthin ausweichen, wo der Hund sitzt.
Was tust Du?


Man könnte die hypothetische Frage noch verschärfen: der Hund ist dein Gefährte durch Dick und Dünn und das Kind kennst du nicht.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Die wirklich Belehrung bräuchten,
braucht man nicht belehren.
Das ist sinnlos.
Bestenfalls das sie selbst leiden,
und dann darauf kommen was zu ändern.
Das Auge des Leidenden ist für die Wahrheit
am offensten.


Leidende ergreifen jeden Strohhalm.
Aber sie haben auch ein wachsames Auge und einen geschärften Verstand.


Zitat:
Die wenigsten wollen mal ein bisschen
mit offenen Augen durchs leben gehen.


Ja, bei manchen Unwettern oder Sandstürmen ist es ratsam, die Augen nicht zu weit zu öffnen.
Ansonsten kann es wohl nicht schaden.
_________________
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#57947) Verfasst am: 27.11.2003, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Fluse hat folgendes geschrieben:
Sollen diese Menschen gefälligst hungern oder was?


- Ich denke die verlogenen Moralbegriffe kann man hinter sich lassen.
Mir geht es hauptsächlich darum, dass Leiden zu bewältigen; zu mindern.
Der Mensch hat sehr wohl die "Möglichkeit" sich z.B. vegetarisch gesund zu ernähren. (Die Möglichkeit besteht) Ebenso besteht die Möglichkeit sich zumindest gesund zu ernähren und nicht einseitig. (Jeden Tag Fleisch).
Wenn trotzdem Fleisch gegessen wird, dann lohnt es für gewöhnlich
aufzuzeigen wo es herkommt...und dann ergibt sich wie von
selbst die "Übelkeit". (Schlachthäuser sind kein hübscher Anblick)

Zitat:
Wenn wir früher geschlachtet haben, kamen diese Schweine von Dorfeigenen ziemlich kleinen Bauernhöfen.
Was ist daran so dramatisch, keiner hat Freude daran gefunden zu töten.


- Mancher findet aber dafür sehr viel mehr Freude am Geld...
...und das ist dann plötzlich das Wichtigste.


Zitat:
Wenn ihr halt kein Fleisch essen wollt ist es ok, aber andere Menschen deshalb zu beleidigen ist einfach daneben.


- Du solltest nicht verallgemeinern. Ich habe hier niemanden beleidigt.
Obwohl es Leute gibt, die alleine wegen meines Stils frustriert wurden.
Siehe meine Signatur.

Zitat:
So stellt ihr euch nochmehr als realitätsfremde Spinner hin.


- Es wäre nicht schwer diese "Behauptung"
auf diverse Atheisten in diesem Forum auszudehnen. Lachen

Nichts desto trotz ist Behauptung noch keine Argumentation.
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#57950) Verfasst am: 27.11.2003, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Die wirklich Belehrung bräuchten,
braucht man nicht belehren.
Das ist sinnlos.
Bestenfalls das sie selbst leiden,
und dann darauf kommen was zu ändern.
Das Auge des Leidenden ist für die Wahrheit
am offensten.


Leidende ergreifen jeden Strohhalm.


- Nicht alle. zwinkern
Mitgefühl ohne Schmerzempfindung gibt es nicht.

Zitat:
Aber sie haben auch ein wachsames Auge und einen geschärften Verstand.


- Zu hoffen wäre es.


Zitat:
Zitat:
Die wenigsten wollen mal ein bisschen
mit offenen Augen durchs leben gehen.


Ja, bei manchen Unwettern oder Sandstürmen ist es ratsam, die Augen nicht zu weit zu öffnen.
Ansonsten kann es wohl nicht schaden.


- Es war nur eine Methaper.
Vielleicht gefällt Dir das Wort "Achtsamkeit" besser...
zwinkern
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Critic
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Beitrag(#58168) Verfasst am: 27.11.2003, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt Ihr Euch nicht zynisch vor?

Menschen überhaupt, und insbesondere mit Kopfschüssen oder auf dem elektrischen Stuhl hinzurichten, erklärt Ihr mit Recht für widerwärtig, mittelalterlich, barbarisch. Tiere aber so zu töten, duldet Ihr, begrüßt es gar, ist daseinsnotwendig, da jemand mit Bolzenschuß das Lamm erschießt, mit Elektrozange kleine Schweinchen keult, sie haben ja kein Bewußtsein, keine Empfindung, ihr einziges Recht auf Leben ist es, fett zu werden und in Euren Wänsten zu landen. Hinrichtungen, kurz und schmerzlos, richtig schön human, nicht so entsetzlich wie Aufhängen oder Ersticken. Wer kann was dagegen haben? Grüßenswert. Mjammjam.

Nur sind sie oft nicht tot, werden halb lebend noch gehängt an Fleischerhaken, von kundiger Hand schmerzlos mit der elektrischen Säge zerteilt, ausgeweidet, ausgebeint, aus dem Leib ihnen gerissen Herz und Hirn und Gedärme.

Das, und Euer Zynismus, daß es doch so schön praktisch sei, daß das Huhn schon lebend vorgerupft sei - zum Glück gibt es doch das Leid der Kreatur. Das erste Mal in der Geschichte der Menschheit leben wir im Überfluß, sind nicht mehr angewiesen auf dieses Leid. Wir geben es doch nicht wenigstens Menschen, die eben nicht satt essen haben, sondern stecken es in unsere Münder, weil es ja so lecker ist. Welch ein Hochgenuß, wie königlich. Menschen, solcherart behandelt, wie inhuman - barbarisch. zornig
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Heike N.
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Beitrag(#58171) Verfasst am: 28.11.2003, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kommt Ihr Euch nicht zynisch vor?


Kommst du dir nicht rechthaberisch vor?
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Edgar
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Beitrag(#58181) Verfasst am: 28.11.2003, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das was der Mensch liebt und gewöhnt ist wird zu seiner Religion. Wenn dies ein Schweinebraten ist, ist der Braten seine Religion. Lebt einer vegetarisch, so ist der Vegetarismus seine Religion. Ißt einer koscher, so ist auch dieses seine Religion. Gibt es da irgendwo nichtreligiöse Menschen?
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Beitrag(#58184) Verfasst am: 28.11.2003, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Kommt Ihr Euch nicht zynisch vor?


Kommst du dir nicht rechthaberisch vor?


Ist doch immerhin 'ne bahnbrechende Erkenntnis, Menschen mit Tieren zu vergleichen, nicht? Bisher war doch der Mensch die Krone der Schöpfung. Sie/Er durfte sich das doch rausnehmen. Und darob noch die stringente Notwendigkeit dessen herausstellen. "Das ist Lamm, nicht ein Lamm." skeptisch Tatsache ist aber, es wird dafür getötet. Stimmt's, oder hab' ich Recht?
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Edgar
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Beitrag(#58191) Verfasst am: 28.11.2003, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ob man lieber das Lamm oder den Lammbraten mag ist Ansichtssache. Auch welches Töten man mag und welches nicht, wird eher durch den eigenen Geschmack, als durch die Moral oder irgend eine Wahrheit bestimmt, die beide nur dazu da sind den eigenen Geschmack zu rechtfertigen. Da wo es eine Lebensweise gib, da gibt es Tausende Moralitäten und Wahrheiten, die diese rechtfertigen. Gut und Böse sind also alles Erfindungen um den eigenen Geschmack als allgemeingültig zu erklären. Wer das Töten liebt, dem ist es seine Religion. Die Bibel ist voll damit. Die Frage ist also nur, lieben wir dieses oder lieben wir dieses nicht. Alle anderen Argumentationen sind schlicht irreführend.
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Alzi
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Beitrag(#58194) Verfasst am: 28.11.2003, 03:29    Titel: Antworten mit Zitat

Edgar hat folgendes geschrieben:
Die Frage ob man lieber das Lamm oder den Lammbraten mag ist Ansichtssache. Auch welches Töten man mag und welches nicht, wird eher durch den eigenen Geschmack, als durch die Moral oder irgend eine Wahrheit bestimmt, die beide nur dazu da sind den eigenen Geschmack zu rechtfertigen. Da wo es eine Lebensweise gib, da gibt es Tausende Moralitäten und Wahrheiten, die diese rechtfertigen. Gut und Böse sind also alles Erfindungen um den eigenen Geschmack als allgemeingültig zu erklären. Wer das Töten liebt, dem ist es seine Religion. Die Bibel ist voll damit. Die Frage ist also nur, lieben wir dieses oder lieben wir dieses nicht. Alle anderen Argumentationen sind schlicht irreführend.



Die Frage ist doch: soll man ohne Not leidfähige Wesen quälen?
Diese Frage stellt sich mE jenseits aller Moral.

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Alzi
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Beitrag(#58195) Verfasst am: 28.11.2003, 03:32    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kommt Ihr Euch nicht zynisch vor?

Menschen überhaupt, und insbesondere mit Kopfschüssen oder auf dem elektrischen Stuhl hinzurichten, erklärt Ihr mit Recht für widerwärtig, mittelalterlich, barbarisch. Tiere aber so zu töten, duldet Ihr, begrüßt es gar, ist daseinsnotwendig, da jemand mit Bolzenschuß das Lamm erschießt, mit Elektrozange kleine Schweinchen keult, sie haben ja kein Bewußtsein, keine Empfindung, ihr einziges Recht auf Leben ist es, fett zu werden und in Euren Wänsten zu landen. Hinrichtungen, kurz und schmerzlos, richtig schön human, nicht so entsetzlich wie Aufhängen oder Ersticken. Wer kann was dagegen haben? Grüßenswert. Mjammjam.

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Das, und Euer Zynismus, daß es doch so schön praktisch sei, daß das Huhn schon lebend vorgerupft sei - zum Glück gibt es doch das Leid der Kreatur. Das erste Mal in der Geschichte der Menschheit leben wir im Überfluß, sind nicht mehr angewiesen auf dieses Leid. Wir geben es doch nicht wenigstens Menschen, die eben nicht satt essen haben, sondern stecken es in unsere Münder, weil es ja so lecker ist. Welch ein Hochgenuß, wie königlich. Menschen, solcherart behandelt, wie inhuman - barbarisch. zornig




Schwarzer Humor ist nicht Jedermanns Sache, und die sich diesbezüglich hervorwagen, sind nmM auch diejenigen, die für unsere Haus-(Nutz???)Tiere einen möglichst geringen Qualfaktor realisieren wollen.

Artgerechte Haltung, schneller Tod - dagegen habe ich nichts einzuwenden und das wünsche ich auch für mich selbst.



Edgar hat folgendes geschrieben:
Das was der Mensch liebt und gewöhnt ist wird zu seiner Religion. Wenn dies ein Schweinebraten ist, ist der Braten seine Religion. Lebt einer vegetarisch, so ist der Vegetarismus seine Religion. Ißt einer koscher, so ist auch dieses seine Religion. Gibt es da irgendwo nichtreligiöse Menschen?


Das hättest du meiner Oma mit ihrer Gicht erzählen sollen, daß sie aus "religiösen" Gründen keine Wurst mehr essen will! Pfeifen
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Beitrag(#58208) Verfasst am: 28.11.2003, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kommt Ihr Euch nicht zynisch vor?


- Nein. Denn ich war nicht zynisch.
Dafür hast Du aber verallgemeinert.
(Was wohl der Lieblingssport hier im Forum ist)

Siehe Signatur.
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Beitrag(#58209) Verfasst am: 28.11.2003, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Edgar hat folgendes geschrieben:
Das was der Mensch liebt und gewöhnt ist wird zu seiner Religion. Wenn dies ein Schweinebraten ist, ist der Braten seine Religion. Lebt einer vegetarisch, so ist der Vegetarismus seine Religion. Ißt einer koscher, so ist auch dieses seine Religion. Gibt es da irgendwo nichtreligiöse Menschen?


Vermutlich die...die aus "Religion" keiner Religion angehören. Lachen
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Heike N.
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Beitrag(#58211) Verfasst am: 28.11.2003, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
"Das ist Lamm, nicht ein Lamm." skeptisch Tatsache ist aber, es wird dafür getötet. Stimmt's, oder hab' ich Recht?


Richtig. Und ich mag Lammbraten. Ich muss nicht immer Fleisch oder Fisch essen, gerne verzichte ich auch darauf. Aber hin und wieder mag ich es.

Und ebenso wie ich respektiere, dass du keins magst (ich würde sogar im Falle deines Besuches bei mir ein vegetarisches Gericht kochen), verlange ich auch die Akzeptanz, dass ich halt manchmal gerne Fleisch esse. Du musst ja nicht zusehen.
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Beitrag(#58271) Verfasst am: 28.11.2003, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Die Oma mit Gicht wird es auch zu ihrer Religion gemacht haben Fleisch zu meiden, wenn es ihr geholfen hat, so wie andere guten Wein trinken, wenn dieser ihnen gut tut. Das sagt aber nicht, dass ihr ursprüngliche Absicht eine religiöse gewesen ist.
Ob wir Lust am Töten oder Quälen haben liegt an uns selbst. Kein Gott zwingt uns das eine oder das andere auf. Die Frage ist eher, ob wir uns dabei dann noch gefallen, oder ob wir uns besser gefallen, wenn wir solches meiden. Wir sind also absolut frei in unserer Entscheidung und lediglich durch Gewohnheiten eingeschränkt.
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Tso Wang
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Beitrag(#58277) Verfasst am: 28.11.2003, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Nietzsche sieht im Menschen eine Scham, die es zu überwinden gilt.


In seiner Abneigung gegenüber dem 'Humanismus' begegnet Nietzsche an dieser Stelle dem Alt-Daoismus. Allerdings von der 'anderen' Seite.

:gassho
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Edgar
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Beitrag(#58281) Verfasst am: 28.11.2003, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Toleranz ist natürlich immer eine gute Sache. Es toleriert ja auch jeder Nichtchrist Christen und jeder Hundefreund Hundeesser, wenn er nur tolerant genug dafür ist. Ich ess nicht meinen Hund, bin aber so tolerant, dass Du ihn ruhig essen kannst, ist der Satz,der dies gut verdeutlicht.

Nur Liebe ist intolerant, da sie die Feinde des Geliebten oder der Geliebten nicht toleriert. Liebe ist wohl auch nicht christlich. Furcht ist dies schon eher.

Schmerzlos:
Vermutlich die...die aus "Religion" keiner Religion angehören.

Den Satz versteht so nicht jeder. Kannst Du ihn erläutern?

Nietzsche verehrte im Menschen die reine Stärke und verachtete Schwäche. So wie Nazi es taten, verachtete er den Humanismus allerdings nicht, sondern verwies lediglich auf etliche Ungereimtheiten. Das Schwache und Kranke wollte er eben nicht zum Maß aller Dinge machen, was man ihm nicht absprechen kann.
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Edgar
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Beitrag(#58299) Verfasst am: 28.11.2003, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich auch manchmal warum Menschen nach fremden Leben im All suchen. Nachdem, was sie mit anderem Leben hier auf der Erde so alles tun und taten, würde Außerirdischen nichts gutes bevorstehen. Sollten im All die gleichen Massaker weitergehen? Als Außerirdicher möchte ich mich jedenfalls nicht von Irdischen entdecken lasse. Da könnte man sich ja nur noch wie ein Indianer oder ein Tier vorkommen.
Besser ist es wenn man von Menschen nicht entdeckt wird.
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Beitrag(#58390) Verfasst am: 29.11.2003, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und ebenso wie ich respektiere, dass du keins magst (ich würde sogar im Falle deines Besuches bei mir ein vegetarisches Gericht kochen), verlange ich auch die Akzeptanz, dass ich halt manchmal gerne Fleisch esse. Du musst ja nicht zusehen.


Das ist heute mein zweiter fleischloser Tag gewesen. Und was mache ich morgen, oder gar nächste Woche, wenn ich alle verschiedenen Beilagen, die man so essen kann, durchprobiert habe (der Dinkelbratling wirkt nicht wirklich so, daß ich ihn "brauchbar" nennen würde)...? Und zuhause kriege ich natürlich immer schön Fleisch, wohlmeinend wie die Gemeinde so ist... Weinen

Ein ethisches Dilemma, kann man, wenn man erst einmal darauf gestoßen ist, nur auf zwei Arten lösen: verdrängen (indem man die blutrünstigen Bibelstellen einfach nicht liest) oder die Konsequenz ziehen. Wenn das Tier nämlich ein empfindungsfähiges und mit einem Bewußtsein ausgestattetes Lebewesen ist, dann ist es prinzipiell egal, ob es zu Lebzeiten glücklich war oder nicht - ich könnte, wenn ich die Tötung eines Tiers mit der Tötung eines Menschen gleichsetze, nämlich sagen, daß es ja nicht so schlimm sei, Menschen "kurz und schmerzlos" zu töten, weil ihr Leben "alles in allem" doch schön gewesen sei. So kann ich also vom Standpunkt einer "absoluten Ethik" aus nicht argumentieren. Aber selbst diese "absolute Ethik" ist notwendigerweise relativistisch. Ich könnte nämlich annehmen, daß Grippekeime kein sonderliches Bewußtsein haben...
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Sanne
gives peas a chance.



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Beitrag(#58408) Verfasst am: 29.11.2003, 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und ebenso wie ich respektiere, dass du keins magst (ich würde sogar im Falle deines Besuches bei mir ein vegetarisches Gericht kochen), verlange ich auch die Akzeptanz, dass ich halt manchmal gerne Fleisch esse. Du musst ja nicht zusehen.


Das ist heute mein zweiter fleischloser Tag gewesen. Und was mache ich morgen, oder gar nächste Woche, wenn ich alle verschiedenen Beilagen, die man so essen kann, durchprobiert habe (der Dinkelbratling wirkt nicht wirklich so, daß ich ihn "brauchbar" nennen würde)...? Und zuhause kriege ich natürlich immer schön Fleisch, wohlmeinend wie die Gemeinde so ist... Weinen

Ein ethisches Dilemma, kann man, wenn man erst einmal darauf gestoßen ist, nur auf zwei Arten lösen: verdrängen (indem man die blutrünstigen Bibelstellen einfach nicht liest) oder die Konsequenz ziehen. Wenn das Tier nämlich ein empfindungsfähiges und mit einem Bewußtsein ausgestattetes Lebewesen ist, dann ist es prinzipiell egal, ob es zu Lebzeiten glücklich war oder nicht - ich könnte, wenn ich die Tötung eines Tiers mit der Tötung eines Menschen gleichsetze, nämlich sagen, daß es ja nicht so schlimm sei, Menschen "kurz und schmerzlos" zu töten, weil ihr Leben "alles in allem" doch schön gewesen sei. So kann ich also vom Standpunkt einer "absoluten Ethik" aus nicht argumentieren. Aber selbst diese "absolute Ethik" ist notwendigerweise relativistisch. Ich könnte nämlich annehmen, daß Grippekeime kein sonderliches Bewußtsein haben...


Geschockt
Ich empfehle Urlaub auf dem Bauernhof. Aber ein "richtiger" Bauernhof oder Landarbeiter-Haushalt mit Selbstversorgung.

bin damit großgeworden: Hausschlachtung von Schweinen, Kaninchen, Hühnern, Enten und sonstigem Geflügel. Außerdem frischer Fisch, teil selbst geangelt.
Auch wenn ich selber nicht schlachte und nur ungern dabei mithelfe, respektiere ich die Menschen, die diese Arbeiten gerne tun. Es ist so normal wie irgendeine andere Arbeit auch.

Mit Kaninchen hatte ich früher Probleme: ich mochte kein Kaninchenfleisch. Vielleicht lag es am Osterhasen, daß ich Kaninchen so niedlich fand, niedlicher als andere Tiere.

Außerdem gab und gibt es Haustiere, die grundsätzlich nicht geschlachtet und verzehrt werden, die geliebt werden und die nach ihrem Ableben eine würdige Beerdigung bekommen.

Die philosophische Dimension dieser Thematik erschließt sich mir irgendwie nicht. Das ist alles so normal.
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Alzi
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Beitrag(#58412) Verfasst am: 29.11.2003, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich selber nicht schlachte und nur ungern dabei mithelfe, respektiere ich die Menschen, die diese Arbeiten gerne tun. Es ist so normal wie irgendeine andere Arbeit auch.


Ich kenne niemanden, der das gerne macht!
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