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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#574639) Verfasst am: 29.09.2006, 16:39 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | HFRudolph hat folgendes geschrieben: | An anderer Stelle heißt er Religion allerdings ausdrücklich gut - Atheismus als böse und eine fehlender Glaube an eine Leben nach dem Tode sei rassefremd - ohne inhaltlich darauf einzugehen, also im bloßen Hetzstil. |
Könntest du das zitieren und eine Quelle angeben? |
Ich darf mal:
Adolf, die alte Nazisau, in Mein Kampf, Kap. 11 hat folgendes geschrieben: | Denn auch hier ist alles entlehnt, besser gestohlen — aus dem ursprünglichen eigenen Wesen kann der Jude eine religiöse Einrichtung schon deshalb nicht besitzen, da ihm der Idealismus in jeder Form fehlt und damit auch der Glaube an ein Jenseits vollkommen fremd ist. Man kann sich aber eine Religion nach arischer Auffassung nicht vorstellen, der die Überzeugung des Fortlebens nach dem Tode in irgendeiner Form mangelt. Tatsächlich ist auch der Talmud kein Buch der Vorbereitung für das Jenseits, sondern nur für ein praktisches und erträgliches Leben im Diesseits. |
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Joe Jesus use me, I'm so horny
Anmeldungsdatum: 10.06.2004 Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps
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(#574641) Verfasst am: 29.09.2006, 16:41 Titel: |
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Ich meine mich erinnern zu können mal eine Reportage über Stalin im TV gesehen zu haben. Darin kam ein ehemaliger Leibwächter zu Wort welcher behauptete, Stalin hätte neben seinem Zimmer eine kleine Kapelle gehabt und jeden Abend darin gebetet.
Aber ich kann das nicht belegen, ist schon ne Weile her.
Joe
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Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#574643) Verfasst am: 29.09.2006, 16:47 Titel: |
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Joe hat folgendes geschrieben: | Ich meine mich erinnern zu können mal eine Reportage über Stalin im TV gesehen zu haben. Darin kam ein ehemaliger Leibwächter zu Wort welcher behauptete, Stalin hätte neben seinem Zimmer eine kleine Kapelle gehabt und jeden Abend darin gebetet.
Aber ich kann das nicht belegen, ist schon ne Weile her.
Joe | Das hat jemand bei mykath auch gesagt.
Dass es eine TV-Reportage gab, die das behauptete glaube ich also.
Ob die Sache an sich aber stimmt...
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HFRudolph Bright
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 1229
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(#574659) Verfasst am: 29.09.2006, 17:43 Titel: |
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@GermanHeretic: Da hätte der eine Satz genügt.
@Sokrateer:
Alle Zitate stammen aus „Mein Kampf“ und sind nicht meine Ansicht. Ich hoffe, dass sich niemand durch die bloßen Zitate verletzt fühlt
Pfarrer als gute Inseln im schlechten Sumpf der Menschheit (Gut und böse sind in diesem Sinne aber auch wieder subjektive Begeriffe aus der Sicht Hitlers):
Zitat: |
Aus „Mein Kampf“:
Es wäre aber auch in anderer Hinsicht nur unrecht, die Religion als solche oder selbst die Kirche für die Verfehlungen einzelner verantwortlich zu machen. Man vergleiche die Größe der vor dem Auge stehenden sichtbaren Organisation mit der durchschnittlichen Fehlerhaftigkeit der Menschen im allgemeinen und wird zugeben müssen, daß das Verhältnis von Gutem und Schlechtem dabei besser ist als wohl irgendwo anders.
Sicher gibt es auch unter den Priestern selber solche, denen ihr heiliges Amt nur ein Mittel zur Befriedigung ihres politischen Ehrgeizes ist, ja, die im politischen Kampfe in oft mehr als beklagenswerter Weise vergessen, daß sie denn doch die Hüter einer höheren Wahrheit sein sollten und nicht Vertreter von Lüge und Verleumdung- allein auf einen solchen Unwürdigen treffen doch auch wieder tausend und mehr ehrenhafte, ihrer Mission auf das treueste ergebene Seelsorger, die in unserer heutigen ebenso verlogenen als verkommenen Zeit wie kleine Inseln aus einem allgemeinen Sumpfe herausragen.
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Atheismus wird mit Hitlers Feindbildern in Verbindung gebracht:
Kapitel „Die jüdische Religionslehre“, S. 336
Zitat: | „atheistischen Judenparteien“ |
(Kommunisten?)
Kapitel „Bundes- oder Einheitsstaat“, S. 633
Zitat: | „atheistische Marxistenzeitungen“ |
Mir ist der Zusatz atheistisch nicht ganz klar: Er soll wohl als Schimpfwort gemeint sein?[/quote]
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#574708) Verfasst am: 29.09.2006, 19:51 Titel: |
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HFRudolph hat folgendes geschrieben: | @GermanHeretic: Da hätte der eine Satz genügt. |
Na ja, eine Idee des Kontextes zu geben, ist bei Textschnipseln nicht so verkehrt.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#574908) Verfasst am: 30.09.2006, 03:09 Titel: |
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Demokritos hat folgendes geschrieben: | Fazit: Atheismus (oder Christentum, oder irgendeine andere Weltanschauung) ist nicht von Natur aus gut oder schlecht. Nur durch einen damit verbundenen Humanismus wird eine Weltanschauung gut. |
Der Vergleich zwischen Atheismus und Christentum ist aber von Natur aus ein schiefer: Der Atheismus steht dem Theismus gegenüber – und hier gilt in der Tat, dass weder das eine noch das andere von Natur aus schlecht ist. Allerdings folgt aus dem Glauben, an die Transzendenz, sowenig etwas wie aus der Überzeugung, dass es keine transzendenten Mächte gäbe. Das Christentum ist aber von Natur aus schlecht; zumindest wird man das, was Jesus über alle die anzumerken hat, die sich weigern, ihn als ihren Herrn anzuerkennen und alles blind zu befolgen, was er ihnen austrägt, zu sagen hat, mit keiner mir bekannten Form des Humanismus in Einklang bringen können – wenn auch das Christentum durch sein Alter und die Säkularisation weitgehend geschwächt und gemäßigt wurden. Mit dem Höllenfeuer und ewiger Verdammnis agiert es zumindest neuerdings sehr zurückhaltend.
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Ich möchte nochmals bemerken, daß Hitler da was ganz anderes sagt. Er nimmt die Zwangschristianisierung als Beispiel dafür, daß eine neue Ordnung mit der alten kompromislos aufräumen muß. Mit anderen Worten, er verurteilt sie nicht sondern stellt sie als logische Konsequenz eines radikalen Umbruchs dar. |
Schon, aber dann stehe ich mit ihm in diesem Punkt auf einer Stufe. Da ich dies für erfolgreiche, politische Revolutionen als unabdingbare Voraussetzung sehe und mich dabei von der Geschichte bestätigt sehe: Ob nun 1848 oder 1919, ist dabei ganz gleich – Machiavelli nennt die Beseitigung der alten Kräfte "die Söhne des Brutus töten".
(Doch Obacht, in Baden-Württemberg wird man nun eingesperrt, wenn man versucht die nationalsozialistischen Symbole zu verunglimpfen oder deren Führer, durch aus dem Zusammenhang gerissene Zitate, in ein schlechtes Licht zu rücken; denkt immer daran was Nazirichter Filbinger der dortigen Justiz ins Stammbuch schrieb: "Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein!")
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Hitler sagte viel, wenn der Tag lang war, das ist Populisten so eigen. Auch Kann man aus derem Geblubber nicht unbedingt herauslesen, was die so umtreibt, sondern hoechstens darauf schliessen was sie vermuten, was beim Poebel gut ankommt oder wo man sich sonst so politische Vorteile von verspricht.
Hitler hat sich auch zeitweise mal zum britischen Empire bekannt und sogar bei Stalin viele "weltanschauliche Gemeinsamkeiten" entdeckt. |
Das Denken Hitlers ist aber fest und starr und von unverrückbaren Freund- und Feindbildern geprägt: Das britische Empire ist für ihn ein Beweis der Überlegenheit der nordischen Rasse und die Engländer, sollten als Nachfahren von Angeln, Sachsen, Jüten & Friesen, in Hitlers Rassenstaat assimiliert werden. Die Gemeinsamkeiten mit Stalin sind nur taktische Manöver, so wie Hitler 1934 einen Nichtangriffspakt mit Polen geschlossen hat, um die Welt von der Friedfertigkeit seiner Politik zu überzeugen. Das große Ziel des Nationalsozialismus, die Eroberung und rassische Säuberung des östlichen Europas, hat Hitler nie in Frage gestellt. Vielmehr zieht sich der Lebensraum im Osten, als zentrale Triebfeder der Politik Hitlers, wie ein roter Faden durch die Geschichte des Dritten Reiches. Hitler ist ein Gläubiger seiner eigenen Ideologie und im Gegensatz zu Stalin, war er bereit seine Macht und sein Leben für die Umsetzung seiner Visionen zu riskieren – Hitler ist der politische Fanatiker par excellence (böse Stimmen könnten noch zu bedenken geben, dass zwischen Churchill und Hitler hier kaum ein Unterschied besteht – und es einen unbedingten Willen erfordert; mit England, nach der Niederlage auf dem europäischen Festland, den Krieg fortzusetzen. Bei den Kräfteverhältnissen hätten wohl die weitaus meisten Hitlers Friedenangebot, mit unterwürfigem Dank, akzeptiert.)
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Man soll da nix von mit der Goldwaage abwiegen. Gerade charakterlose Lumpen wie Hitler waren schliesslich schon immer besonders gut darin ueberzeugend heute das Eine zu vertreten und morgen das Gegenteil davon... |
Hitler als charakterlosen Lumpen zu bezeichnen, mag zwar eine innere Befriedigung für den der Historie ignorant Gegenüberstehenden bedeuten, aber vor den geschichtlichen Zeugnissen hält dies eben nicht stand (ich verweise auf die Biographien von Kershaw oder Fest). Der Bruder Eichmann ist eben keine leichte Kost: Himmler und Heydrich löschen zwar, ohne mit der Wimper zu zucken, ganze Völker aus, könnten aber niemals ohne Fahrschein Straßenbahn fahren. Die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus bringt immer wieder die Begegnung mit strengmoralischen Familienmenschen mit sich, für die es undenkbar war, sich selbst zu bereichern, die aber rücksichtslos und ohne Reue mordeten – weil ihnen das Morden als moralischer Imperativ erschien. Göring und andere sind hier nur Mitläufer, Opportunisten, aber keine Überzeugungstäter im engeren Sinne...
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Das ist heute bei den Sarkozys, Haiders und wie sie sonst alle heissen auch nicht viel anders! |
Haider mag hin und wieder mit dem Nationalsozialismus kokettieren, aber mir sind keine Äußerungen des französischen Innenministers bekannt, die diesen auch nur annähernd in die Nähe des Nationalsozialismus oder Adolf Hitlers rücken könnten.
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Demokritos deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.08.2006 Beiträge: 124
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(#574929) Verfasst am: 30.09.2006, 09:30 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: | Der Vergleich zwischen Atheismus und Christentum ist aber von Natur aus ein schiefer: Der Atheismus steht dem Theismus gegenüber – und hier gilt in der Tat, dass weder das eine noch das andere von Natur aus schlecht ist. Allerdings folgt aus dem Glauben, an die Transzendenz, sowenig etwas wie aus der Überzeugung, dass es keine transzendenten Mächte gäbe. Das Christentum ist aber von Natur aus schlecht; zumindest wird man das, was Jesus über alle die anzumerken hat, die sich weigern, ihn als ihren Herrn anzuerkennen und alles blind zu befolgen, was er ihnen austrägt, zu sagen hat, mit keiner mir bekannten Form des Humanismus in Einklang bringen können. |
Der Vergleich war in der Tat schief, aber ich wollte oben nicht so akribisch auf die Einzelheiten eingehen. Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, daß es wirklich einen christlichen Humanismus bzw. ein humanistisches Christentum gibt. Freilich ist ein humanistischer Christ bzw. christlicher Humanist meines Erachtens inkonsequent, weil er zahlreiche eindeutige Aussagen seines heiligen Buches ignorieren oder in ihr Gegenteil verkehren muß. Aber mir ist ein inkonsequenter Christ wesentlich lieber als ein konsequenter Fanatiker.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#575000) Verfasst am: 30.09.2006, 12:56 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Das ist heute bei den Sarkozys, Haiders und wie sie sonst alle heissen auch nicht viel anders! |
Haider mag hin und wieder mit dem Nationalsozialismus kokettieren, aber mir sind keine Äußerungen des französischen Innenministers bekannt, die diesen auch nur annähernd in die Nähe des Nationalsozialismus oder Adolf Hitlers rücken könnten. |
Sarkozy wurde über Nacht zum Feindbild von Leuten wie beachbernie. Vor den Unruhen versuchte er, wie hier berichtet wurde, die Trennung von Kirche und Staat aufzulockern, um den Muslimen Moscheen zu bauen, in er Hoffnung, dass in diesen dann ein nicht existenter europäisierter Islam gepredigt würde. Jeder Rechte, der etwas auf sich hielt, hätte ihn für die Aktion als Gutmenschen bezeichnen müssen.
Aber weil er alleine schon von Amtswegen diesen Aufständen Einhalt gebieten musste, wurde er über Nacht zum Feindbild Nummer eins der treuen indymedia Leserschaft.
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#579104) Verfasst am: 07.10.2006, 01:25 Titel: |
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Demokritos hat folgendes geschrieben: | Der Vergleich war in der Tat schief, aber ich wollte oben nicht so akribisch auf die Einzelheiten eingehen. Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, daß es wirklich einen christlichen Humanismus bzw. ein humanistisches Christentum gibt. Freilich ist ein humanistischer Christ bzw. christlicher Humanist meines Erachtens inkonsequent, weil er zahlreiche eindeutige Aussagen seines heiligen Buches ignorieren oder in ihr Gegenteil verkehren muß. Aber mir ist ein inkonsequenter Christ wesentlich lieber als ein konsequenter Fanatiker. |
Es stellt sich halt immer die Frage, was der Betreffende mehr und in letzter Konsequenz ist: Humanist oder Christ.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Sarkozy wurde über Nacht zum Feindbild von Leuten wie beachbernie. Vor den Unruhen versuchte er, wie hier berichtet wurde, die Trennung von Kirche und Staat aufzulockern, um den Muslimen Moscheen zu bauen, in er Hoffnung, dass in diesen dann ein nicht existenter europäisierter Islam gepredigt würde. Jeder Rechte, der etwas auf sich hielt, hätte ihn für die Aktion als Gutmenschen bezeichnen müssen.
Aber weil er alleine schon von Amtswegen diesen Aufständen Einhalt gebieten musste, wurde er über Nacht zum Feindbild Nummer eins der treuen indymedia Leserschaft. |
Ach so und ich dachte er wäre da irgendwie in Erscheinung getreten – beispielsweise das er seine Anhänger mit "Heil" gegrüßt hätte, wie dies ja bei gewiesenen Parteien in Österreich üblich ist...
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#579399) Verfasst am: 07.10.2006, 19:20 Titel: |
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Hallo Sokrateer,
Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Sarkozy wurde über Nacht zum Feindbild von Leuten wie beachbernie. Vor den Unruhen versuchte er, wie hier berichtet wurde, die Trennung von Kirche und Staat aufzulockern, um den Muslimen Moscheen zu bauen, in er Hoffnung, dass in diesen dann ein nicht existenter europäisierter Islam gepredigt würde. Jeder Rechte, der etwas auf sich hielt, hätte ihn für die Aktion als Gutmenschen bezeichnen müssen.
Aber weil er alleine schon von Amtswegen diesen Aufständen Einhalt gebieten musste, wurde er über Nacht zum Feindbild Nummer eins der treuen indymedia Leserschaft. |
Das kann natuerlich nicht unwidersprochen bleiben. Was der Sarkotzky wann einmal gesagt ist relativ wurscht. Der Mann ist Populist und wird immer genau das sagen, wovon er sich persoenlich einen Vorteil verspricht. Waeren die Franzosen mehrheitlich islamische Fundamentalisten, dann waere er jeden Freitag beim Beten in der Moschee des radikalen Mullahs Ahmed ben Dschihad zu besichtigen. Waeren die Franzosen mehrheitlich sozialistisch eingestellt, dann wuerde er jeden 1.Mai feurige klassenkaempferische Reden halten. Derzeit geht er halt davon aus, das rechtsradikale Sprueche die meisten Punkte bringen, also schwaetzt er ethnischen Saeuberungen das Wort. Der wuerde alles sagen und wohl auch tun um Macht zu erlangen und von mir aus kann er blubbern was er will, ich glaube ihm ohnehin kein Wort!
Dass er den Unruhen "Einhalt gebieten" musste, wirft ihm auch niemand vor. Was ich ihm vorwerfe ist das genaue Gegenteil davon. Dass er naemlich mit seiner "Abschaum"-Aeusserung die Krawalle erst noch noch richtig anheizte um sich dann besser als "starker Mann" profilieren zu koennen. Solch ein karrieregeiler Politzyniker wird letztlich auch Tote in Kauf nehmen, wenn es ihn dem ersehnten franzoesischen Praesidentenamt naeher bringt!
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#579416) Verfasst am: 07.10.2006, 19:51 Titel: |
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Stalin wollte Priester werden:
Stalins Biografie hat folgendes geschrieben: | 1894
Eintritt in das orthodoxe Priesterseminar von Tiflis, wo er sich erstmals mit marxistischen Schriften befaßt.
1898
Stalin wird Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands (SDAPR).
1899
Wegen seiner Beteiligung an revolutionären Aktivitäten wird er aus dem Priesterseminar ausgeschlossen.
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Er besuchte das Priesterseminar 5 Jahre lang, und er ist nicht ausgetreten, sondern wurde ausgeschlossen.
Hitler wollte als Jugendlicher ebenfalls Priester werden.
Er verschaffte der rkk in D das Konkordat und hatte einen ausgesprochenen Judenhaß.
Menschen mit großer Neigung zur absoluten Macht über andere scheinen (früher) öfters den Wunsch gehabt zu haben, die Priesterlaufbahn einzuschlagen, denn Priester kann jeder werden, ohne Rücksicht auf Herkunft oder Reichtum. Der Priester übt damals wie heute einen großen Einfluß aus. Bei den Katholiken kommt noch das Machtinstrument der Ohrenbeichte hinzu.
Es gab Zeiten, da galt das Wort des kleinsten Priesters mehr, als das des Kaisers (zB auch in der Zeit der Druiden).
_________________ Leben kann tödlich sein
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#579982) Verfasst am: 08.10.2006, 22:40 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Hitler wollte als Jugendlicher ebenfalls Priester werden. |
Quelle? (Derartiges war mir bisher unbekannt)
Algol hat folgendes geschrieben: | Es gab Zeiten, da galt das Wort des kleinsten Priesters mehr, als das des Kaisers (zB auch in der Zeit der Druiden). |
Nicht wirklich; der Papst (und dieser allein) konnte einmal mit den deutschen Kaisern um die Oberherrlichkeit streiten, die allerdings nicht viel Wert war. Der restliche Klerus verfügte gegenüber der weltlichen Gewalt über ein recht geringes Machtpotential, wie Thomas Becket, seines Zeichnens Erzbischof von Canterbury, so schmerzhaft erfahren musste... und gegen die mächtigeren deutschen Kaiser, namentlich Friedrich I. Barbarossa, vermochten die Päpste ebenso wenig wie gegen die früh zentralisierten Monarchien Englands und Frankreichs – in Frankreich ließ Philipp IV. Papst Bonifatius VIII. einfach in den Kerker werfen, als dieser sich zum Herrn der Welt erklärte und in England: Da trennte Heinrich VIII. einfach die englische Kirche von der katholischen und wandte sich dem vorher so leidenschaftlich verdammten Protestantismus zu – und all das nur, weil der Papst seine Ehe nicht scheiden wollte. Die Machtstellung der Paffen, so drückend und parasitär sie auch auf Europa lastete, sollte nicht überbewertet werden: Wo immer sie der Staatsmacht ernstlich gefährlich wurde, unterlag sie dieser – von wenigen, meist temporären Ausnahmen abgesehen.
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Snark7 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2005 Beiträge: 313
Wohnort: Hamburg
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(#580063) Verfasst am: 09.10.2006, 09:51 Titel: Re: War Stalin gottgläubig? |
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[quote="beachbernieDies hielt grosse Teile der Kirchen, und zwar sowohl Katholen als auch Evangelen, jedoch nicht davon ab, den Groefaz, auch von der Kanzel herab, zu unterstuetzen und zu preisen.
Gruss, Bernie[/quote]
Es hielt auch die Gläubigen nicht ab. Das der Glaube von den Nazis eher massiv gefördert wurde, anders, als einem jetzt so gerne weisgemacht wird, sieht man u.U. ja auch daran, daß nach der Volkszählung der evangelischen Kirche Mitte 1939 98,5% der Deutschen GLÄUBIG waren.
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#580065) Verfasst am: 09.10.2006, 09:54 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: | Ach so und ich dachte er wäre da irgendwie in Erscheinung getreten ? beispielsweise das er seine Anhänger mit "Heil" gegrüßt hätte, wie dies ja bei gewiesenen Parteien in Österreich üblich ist... |
In Frankreich begrüßt man sich üblicherweise mit "Heil!" ("Salut!") - und keiner denkt sich was dabei.
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#580710) Verfasst am: 10.10.2006, 00:06 Titel: |
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Tassilo hat folgendes geschrieben: | Cato hat folgendes geschrieben: | Ach so und ich dachte er wäre da irgendwie in Erscheinung getreten ? beispielsweise das er seine Anhänger mit "Heil" gegrüßt hätte, wie dies ja bei gewiesenen Parteien in Österreich üblich ist... |
In Frankreich begrüßt man sich üblicherweise mit "Heil!" ("Salut!") - und keiner denkt sich was dabei. |
Na ja, die Franzosen hatten ja auch nicht so direkt etwas mit der Bewegung zu tun, während die FPÖ deren Reste verwertet hat...
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#581145) Verfasst am: 10.10.2006, 17:52 Titel: |
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Cato hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Hitler wollte als Jugendlicher ebenfalls Priester werden. |
Quelle? (Derartiges war mir bisher unbekannt) |
ZB John Toland: "Adolf Hitler"
Cato hat folgendes geschrieben: | Algol hat folgendes geschrieben: | Es gab Zeiten, da galt das Wort des kleinsten Priesters mehr, als das des Kaisers (zB auch in der Zeit der Druiden). |
Nicht wirklich; [...] |
Das Wort (seine Autorität und seine Wirkung auf die Menschen), nicht die Person oder das Amt.
Der Kaiser konnte seine Verodnungen natürlich mit Gewalt durchsetzen, ein Priester mußte nur seine Stimme erheben und behaupten, er spreche im Namen Gottes.
Selbst Könige haben der rkk für teures Geld Sündenablässe abgekauft oder sind zwecks Vergebung ihrer "Sünden" in Kriege gezogen ("Gott will es!").
_________________ Leben kann tödlich sein
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Cato Der Freund der Bösen
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim
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(#583839) Verfasst am: 14.10.2006, 20:03 Titel: |
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Algol hat folgendes geschrieben: | Das Wort (seine Autorität und seine Wirkung auf die Menschen), nicht die Person oder das Amt. Der Kaiser konnte seine Verodnungen natürlich mit Gewalt durchsetzen, ein Priester mußte nur seine Stimme erheben und behaupten, er spreche im Namen Gottes. |
Na ja, überschätzen würde ich das auch nicht – Bitternis und Verzweiflung, über die böse Welt, bestimmen nicht umsonst die christliche Philosophie, die Scholastik – selbst die Päpste waren gegen die Schlechtigkeit der Menschen machtlos; die Versuche zur Einführung eines Zinsverbotes wurden mit der Begründung abgebrochen: Wollte man alle Wucherer aus der Kirche werfen, so könne man dieselbigen schließen...
Algol hat folgendes geschrieben: | Selbst Könige haben der rkk für teures Geld Sündenablässe abgekauft oder sind zwecks Vergebung ihrer "Sünden" in Kriege gezogen ("Gott will es!"). |
Ein etwas genauerer Blick widerlegt dies: Richard I. – genannt Löwenherz – erschuf sich damit seine eigene Legende, seinen französischer Antagonist Philipp II. nahm er nur mit, damit ihm dieser seine Besitztümer auf dem Festland nicht entreiße; Barbarossa dürfte damit vor allem das sakrale Primat seine Kaisertums im Auge gehabt haben, etc. - Sicher hatte die Kirche beträchtliche Macht und großen Einfluss, aber nicht umsonst stürze wahre Frömmigkeit im Mittelalter die Herrscher regelmäßig ins Verderben – siehe das Schicksal von Henry VI. von England oder Ludwig des Frommen, Sohn und Nachfolger Karls des Großen... selbst beim ersten Kreuzzug musste die Kirche sehr die irdischen Verlockungen des heiligen Landes in den Vordergrund rücken – man kann sich die Erbitterung der Kreuzritter noch lebhaft vorstellen, als sich die Goldkuppel des Tempels Salomos als Plattgold erwies...
_________________ Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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