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Mit Gott gegen alle ... 3SAT Thementag Religion
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#636533) Verfasst am: 08.01.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Aber Ethik ist da. Sie hat sich aus dem Glauben bzw. den Religionen heraus entwickelt. Ob du (das) glaubst oder nicht.


Nein. Eine grundlegende Ethik entsteht aus anthropologischer Beobachtung heraus. Diese Ethik wird - im Versuch der Begreiflichmachung dieser Ethik - zu einer Religion, aus der dann wiederum eine ausdifferenzierte Ethik entsteht.

Katana hat folgendes geschrieben:
Unabhängig vom Ursprung der Ethik können sowohl der Gläubige als auch der Atheist gegen ethische Prinzipien verstoßen.


Ja, weil sich atheistische und religiöse Ethik derselben Quelle bedient, nämlich einer prä-religiösen bzw. prä-mythischen Ethik.

Ich wäre Dir übrigens dankbar, wenn Du noch einmal hier drauf eingehen könntest:

rotwang hat folgendes geschrieben:
Haben wir übrigens noch die Sache mit den 42 Kindern, die Gott abschlachten ließ..

Katana hat folgendes geschrieben:

Gott schickte auch die Arche. Auch für dich gilt: du siehst die Flut, ich das Boot.


Und das Boot brachte Inzest unter allen Arten. bravo


rotwang hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:

Es ändert vor allem nicht die Tatsachen dahin, das es sich um Massenmord handelt.


Solange man Euphemismen benutzt, handelt sich bei der Vernichtung von Massen oberflächlich natürlich nicht um einen Massenmord, per definitionem der Tat hingegen doch, da sich die Tat laut der Bibel ursächlich auf Gott zurückführen lässt. Im Übrigen bin ich nach der Logik - erschösse ich Dich - auch kein Mörder, weil ich nicht die Kugel bin, die Dich letztlich tötet.

_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..


Zuletzt bearbeitet von rotwang am 08.01.2007, 19:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Katana
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.12.2006
Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ

Beitrag(#636539) Verfasst am: 08.01.2007, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:

wenn wir zusammen angefeindet werden, ist es vielleicht weniger schlimm....steh dir zur Seite.


Schön. Ich wende mich dann an dich, wenn es schlimm wird. Bis jetzt ist es ja noch eher lau.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#636541) Verfasst am: 08.01.2007, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:


Aber Ethik ist da. Sie hat sich aus dem Glauben bzw. den Religionen heraus entwickelt. Ob du (das) gla


Wenn dem so ist, wiso hat sich dann heute eine Ethik entwickelt, die ganz offensichtlich konträr läuft zu den Inhalten des Glaubens bzw der Religionen?

Wiso sind wir heute gegen Sklaverei? Gott ist ganz klar für Sklaverei, da musst du nur die Bibel lesen. Wenn wir gegen Sklaverei sind, dann sind wir es jedenfalls nicht, weil wir Gottes Strafe fürchten. Das heißt aber, zumindest dieser Bereich der Ethik hätte sich komplett unabhängig vom Glauben/Religion entwickelt.
Das selbe könnte man für Rassismus, Sexismus, Homophobie sagen...
Alles sachen, gegen die wir sind, obwohl wir keine Angst vor Gott haben müssten, wenn wir für sie sind...
_________________
INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
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Schmerzlos
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#636544) Verfasst am: 08.01.2007, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und: Dass es Atheisten gibt, welchen die Bibel ihr liebstes Buch ist, tut hier zwar überhaupt nichts zu Sache - jeder kann mögen, was er will - aber falls mir mal so jemand begegnet (bisher noch nicht geschehen), werde ich ihn natürlich sogleich fragen, was genau er denn so toll an diesem Buch findet...


- Mal abgesehen von den Geschichten, dem Mythos, und einiges an philosophischen Einsichten ?
(Die man natürlich nicht teilen muß)
Ich finde das Buch Kohelet zum Beispiel ganz interessant.
Es gibt Leute die behaupten, einfach ausnahmslos "alles" bei Christen sei
schlecht und das ist nun mal eine Blindheit. Selbst wenn man kein Christ ist.


Also wirklich, Schmerzlos,


- Also wirklich Enpassant...

Zitat:
es kann dir doch nicht unbekannt sein, dass man nach diesem Muster auch aus Hitlers, Stalins oder Mao's Werk gar treffliche Wahr- und Weisheiten extrahieren kann.


- Du übersiehst bei diesem kleinen Gedankenspielchen nur,
dass ich Christen nicht mit Stalin oder Mao oder Hitlers Schergen
gleichsetze. Du scheinst da ja keine größeren Schwierigkeiten
zu haben...für mich sind die biblischen/mythologischen
Aussagen z.B. eines "Jesus" auch nicht das Gleiche
wie die Aussagen eines Papstes, usw.

Zitat:
"Es war/ist doch nicht alles schlecht..." ist für mich einer der einfältigsten und oberflächlichsten geistigen Urteilskriterien, die sich überhaupt denken lassen!


- Ich hingegen finde es einfältig alles in eine Schublade zu stecken. zwinkern

Ähnlichseherei und Gleichmacherei sind das Merkmal schwacher Augen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Ja klar, als weiser Differenzierer auftreten ist eine Rolle, die dir sehr gut zu gefallen scheint.


- Ist mal was anderes, als immer nur destruktiv zu sein oder zu dekonstruieren.
zwinkern


Wobei der Anspruch noch nie automatisch die Wirklichkeit gebar - wenn ich mir diesen Hinweis erlauben darf... zwinkern


- Es ist kein Anspruch, sondern es ist abwechslungsreich.
Sicherlich gibt es Leute die den ganzen Tag, den ganzen Monat,
das ganze Jahr immer die gleiche Platte abspielen...
Finde ich ungesund. Genauso wenig wie ich
jeden Tag immer nur Spagetthi essen möchte...
Das Leben lässt sich bunter gestalten.

Zitat:
Zitat:
Viel leichter ist Widerlegen als Beweisen - Umwerfen als Aufstellen.
Arthur Schopenhauer, (1788 - 1860)

Schopi schätze zum Beispiel die Höflichkeit und ich denke die sollte
nicht aufgesetzt sein. Zweifellos ist sie bei vielen nur Schein.

Ein angeknurrter Hund knurrt wieder, ein geschmeichelter schmeichelt zurück.
Arthur Schopenhauer, (1788 - 1860)


Sorry, Schmerzlos, aber wieder muss ich feststellen, dass Zitateaneinanderreihung nicht nur wenig Aussagegehalt hat, darum auch dem Leser praktisch wenig bringt als vielleicht ein zustimmendes Aphorismus-Nicken, sondern, wie gerade eben, an den Tatsachen bisweilen meilenweit vorbei geht!!!


- Das denke ich nicht. Man kann sich das Leben auch unnötigerweise schwer machen.
Ich meine damit nicht alles in Friede, Freude, Eierkuchen zu verpacken oder in Watte -
sondern man sollte schon wissen mit wem man diskutiert. Das ist gar nicht immer
leicht einzuschätzen.

Die Welt ist die Hölle, und die Menschen sind einerseits die
gequälten Seelen und andererseits der Teufel darin.

Arthur Schopenhauer, (1788 - 1860)

- Wie vieles von dem was ich z.B. alles hätte sagen können,
habe ich mir schon verkniffen. Weniger aus Feigheit, eher aus
einer Sorge heraus es würde dem Gegenüber schlecht bekommen...
Leider lässt es sich manchmal nicht verhindern, dass man jemanden
auf den Schlips tritt. Das ist manchmal wirklich sehr seltsam.
Auf eine "tiefgreifende - erschütternde - Erkenntnis" reagieren
einige Menschen z.B. mit einem müden Lächeln. Bei einer belanglosen
sachlichen Bemerkung, flippen andere wiederrum völlig aus und
man weiß gar nicht, was da gerade schlimmes gesagt worden
sein soll. So ist das halt. Man kann es nie allen recht machen.

Was erwartest Du, wenn Du z.B. jemanden der an Gott glaubt,
sagst dass Gott tod ist ? Verständnis ? So jemand fühlt
sich wohl eher vor den Kopf gestossen.
Das sind Diskussionen auf verschiedenen Ebenen.
Wenn man nicht die gleiche Sprache spricht,
wird es halt nicht besser.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Wenn du den Umstand, dass deine Argumente von anderen nicht verworfen sondern akzeptiert und vielleicht sogar überdacht werden, tatsächlich mit "gefallen möchten" bei einer "Zielgruppe" gleichsetzt, dann muss ich dir leider eine gewisse strukturelle Ärmlichkeit der Motivation attestieren, die du aber wenigstens nicht immer gleich anderen unterstellen solltest...


- Nö, ich habe gar nicht Anspruch andere zu bekehren. zwinkern


Auch dieser Ausspruch ist leider erschreckend wenig qualifiziert!


- Ärznei ist nur gut für Kranke. zwinkern

Zitat:
Es sei denn, du bist mit deinen heutigen Überzeugungen, Meinungen und Ansichten bereits im Mutterleibe empfangen worden...


- Du gehst davon aus, dass ich mich von Überzeugungen, Meinungen und Ansichten
abhängig machen würde. zwinkern

Zitat:
Falls nicht, dann gehe ich mal davon aus, dass du wie alle anderen Menschen zu deinen heutigen Ansichten durch Gedankenaustausch in seinen verschiedensten Formen und Nachdenken darüber gekommen bist - welches voraussetzt, dass es andere Menschen gegeben hat, mit deren Meinungen und Argumenten du dich deshalb auseinander setzen konntest, weil sie dir diese mitgeteilt haben.


- Ich passe mein Wissen aber nicht den Meinungen anderer an.
Und wie ich schon sagte, geht es mir auch um die Art und Weise wie
diskutiert wird. Geschmacklosigkeiten und Stillosigkeiten sind ja weit
verbreitet und eben schon fast die Regel. Da schätzt man es doch,
wenn es dazu gelegentlich die Ausnahmen gibt.

Das Vergnügen ist nun einmal weit größer, wenn man im Ascheneimer auf eine kleine Perle stößt, als wenn man beim Juwelier im Schaufenster eine noch so große von Ferne bewundert.
Laotse, (6. oder 4. - 3. Jh. v. Chr.)

Zitat:
Dies de facto mit einem "Anspruch, andere zu bekehren" gleichzusetzten, ist einfach nur ziemlich peinlich!


- Du hast mich wohl mißverstanden.

Wo Du schon mit einer bestimmten Absicht in eine Diskussion gehst,
betrachte ich die Dinge lieber unvoreingenommen.


Zuletzt bearbeitet von Schmerzlos am 08.01.2007, 20:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#636545) Verfasst am: 08.01.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:
Unabhängig vom Ursprung der Ethik können sowohl der Gläubige als auch der Atheist gegen ethische Prinzipien verstoßen.


Ja, weil sich atheistische und religiöse Ethik derselben Quelle bedient, nämlich einer prä-religiösen bzw. prä-mythischen Ethik.


Ich weiß nicht, ob man hier von einer prä-religiösen Ethik reden sollte. Jedenfalls gibt es auch in der restlichen Tierwelt Verhaltensregeln und auch bei den Menschen gab es erst solche. Durch den Einfluss der Sprache entstanden dann daraus immer neue Ethiken, die sich zunächst an den Begebenheiten ausrichteten, die regeln sollte wie der Stamm/die Gemeinschaft am besten weiterleben kann. Durch die fortschreitende Entwicklung der Religion wurden aus diesen Abmachungen der Menschen untereinander dann göttliche Gebote und moralische Dogmen, die unbedingt einzuhalten waren.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Katana
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Anmeldungsdatum: 28.12.2006
Beiträge: 563
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Beitrag(#636550) Verfasst am: 08.01.2007, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:

Nein. Eine grundlegende Ethik entsteht aus anthropologischer Beobachtung heraus. Diese Ethik wird - im Versuch der Begreiflichmachung dieser Ethik - zu einer Religion, aus der dann wiederum eine ausdifferenzierte Ethik entsteht.


Nöö. Wenn heute die Staatsmacht auf einen Schlag verschwinden würde, dann wärst du überrascht, was plötzlich abgeht. Von Ethik wäre da keine Spur mehr. Nach einiger Zeit würde man sich wieder auf Gott besinnen und unter dessen Banner wieder zu Ordnung finden.

Ich wäre Dir übrigens dankbar, wenn Du noch einmal hier drauf eingehen könntest:

rotwang hat folgendes geschrieben:
Haben wir übrigens noch die Sache mit den 42 Kindern, die Gott abschlachten ließ..


Blasphemie.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#636552) Verfasst am: 08.01.2007, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
Katana hat folgendes geschrieben:
Unabhängig vom Ursprung der Ethik können sowohl der Gläubige als auch der Atheist gegen ethische Prinzipien verstoßen.


Ja, weil sich atheistische und religiöse Ethik derselben Quelle bedient, nämlich einer prä-religiösen bzw. prä-mythischen Ethik.


Ich weiß nicht, ob man hier von einer prä-religiösen Ethik reden sollte. Jedenfalls gibt es auch in der restlichen Tierwelt Verhaltensregeln und auch bei den Menschen gab es erst solche. Durch den Einfluss der Sprache entstanden dann daraus immer neue Ethiken, die sich zunächst an den Begebenheiten ausrichteten, die regeln sollte wie der Stamm/die Gemeinschaft am besten weiterleben kann. Durch die fortschreitende Entwicklung der Religion wurden aus diesen Abmachungen der Menschen untereinander dann göttliche Gebote und moralische Dogmen, die unbedingt einzuhalten waren.


Zugegeben, der Begriff der Ethik schien mir auch nicht so ganz passend. Ich denke, dass es Verhaltensregeln bzw. ethik-ähnlicher Handlungscodex besser beschreibt.

Katana hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:

Nein. Eine grundlegende Ethik entsteht aus anthropologischer Beobachtung heraus. Diese Ethik wird - im Versuch der Begreiflichmachung dieser Ethik - zu einer Religion, aus der dann wiederum eine ausdifferenzierte Ethik entsteht.


Nöö. Wenn heute die Staatsmacht auf einen Schlag verschwinden würde, dann wärst du überrascht, was plötzlich abgeht. Von Ethik wäre da keine Spur mehr. Nach einiger Zeit würde man sich wieder auf Gott besinnen und unter dessen Banner wieder zu Ordnung finden.


Das ist eine unbewiesene und unwahrscheinliche Mutmaßung, basierend auf Wunschdenken und der billige Versuch einer Provokation. Unterlass so etwas doch bitte, Danke!

Katana hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
Haben wir übrigens noch die Sache mit den 42 Kindern, die Gott abschlachten ließ..


Blasphemie.


Blasphemie rechtfertig also ein Massaker ein Kindern? Cool! Dein Gott scheint ja wirklich eine obskure Vorstellung von Gleichmäßigkeit zu haben [besonders wenn man das in den Kontext der Talion stellt].

Was ist eigentlich mit dem Inzest? Den hatte ich Dich ebenfalls zu kommentieren gebeten..
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Zuletzt bearbeitet von rotwang am 08.01.2007, 19:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Katana
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Beiträge: 563
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Beitrag(#636558) Verfasst am: 08.01.2007, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Wenn dem so ist, wiso hat sich dann heute eine Ethik entwickelt, die ganz offensichtlich konträr läuft zu den Inhalten des Glaubens bzw der Religionen?


Vielleicht weil es sich die Menschen vom Glauben abwenden?

jagy hat folgendes geschrieben:
Das selbe könnte man für Rassismus, Sexismus, Homophobie sagen...


Du interpretierst deinen Gewaltschund in die Bibel hinein. Bleib einfach bei den zehn Geboten. Die sind schön übersichtlich.

jagy hat folgendes geschrieben:
Alles sachen, gegen die wir sind, obwohl wir keine Angst vor Gott haben müssten, wenn wir für sie sind...


Abgerechnet wird am Schluß. Nur weil Gott nicht sofort den Arsch versohlt, ist das noch lange kein Freibrief. Kommt alles auf die große Rechnung ...
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Katana
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Anmeldungsdatum: 28.12.2006
Beiträge: 563
Wohnort: CSU HQ

Beitrag(#636560) Verfasst am: 08.01.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:

Was ist eigentlich mit dem Inzest? Den hatte ich Dich ebenfalls zu kommentieren gebeten..


Man muß ja nicht über jede Sauerei diskutieren. Diese ständigen Massaker-Postulate hier reichen doch aus. Ich hoffe du hast wirklich nur ein informatives Interesse an diesem Thema.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#636569) Verfasst am: 08.01.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Wenn dem so ist, wiso hat sich dann heute eine Ethik entwickelt, die ganz offensichtlich konträr läuft zu den Inhalten des Glaubens bzw der Religionen?


Vielleicht weil es sich die Menschen vom Glauben abwenden?


Du willst ehrlich sagen, dass die Abwendung von Sklaverei, Rassismus, Sexismus etc geschehen ist, weil die Menschen sich vom Glauben abgewendet haben? Was würde dass dann über deinen Glauben aussagen?

Zitat:

jagy hat folgendes geschrieben:
Das selbe könnte man für Rassismus, Sexismus, Homophobie sagen...


Du interpretierst deinen Gewaltschund in die Bibel hinein. Bleib einfach bei den zehn Geboten. Die sind schön übersichtlich.

OK, erstens, kannst du nicht nur das raussuchen, was dir passt. Der christliche Glauben ist mehr, als die 10 Gebote, da gehört zB auch das Buch Leviticus dazu, dazu gehört das Massakker von Jericho...
Aber bleiben wir bei den 10 Geboten.
Du sollst den Feiertag heiligen. Wieviele arbeiten heute an einem Sonntag? Die haben offensichtlich keine Angst vor Gott, oder auch nicht vor Christen, immerhin sagt die Bibel ja eindeutig, dass man Leute töten muss, die am Sabbath arbeiten.
Selbst in den 10 Geboten wird Sklaverei als normal betrachtet, das 10te Gebot heißt zB uA, man soll nicht den Sklaven eines anderen an sich bringen.

Davon abgesehen flüchtest du. Die Bibel sagt eindeutig, Sklaverei ist normal. Heute sehen wir entgg der Religion Sklaverei nicht mehr als normal an. Wie konnte es für dich zu diesem Umschwung in der Moral/Ethik kommen?

Zitat:

jagy hat folgendes geschrieben:
Alles sachen, gegen die wir sind, obwohl wir keine Angst vor Gott haben müssten, wenn wir für sie sind...


Abgerechnet wird am Schluß. Nur weil Gott nicht sofort den Arsch versohlt, ist das noch lange kein Freibrief. Kommt alles auf die große Rechnung ...


Darum geht es nicht. Es geht um Moralentwicklung. Und ich habe dir einige Beispiele genannt, in der Moral/Ethik eindeutig im Widerspruch zu den Inhalten des Glaubens/Religion entstanden ist. Das widerlegt deine absolute Behauptung, Glauben/Religion gehe der Moral immer vor.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 08.01.2007, 19:55, insgesamt einmal bearbeitet
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#636571) Verfasst am: 08.01.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Katana glaubt folgendes:
Zitat:
Jetzt liegst du am Boden und heulst herum und schreist Zetter und Mordio.

undempfiehlt:

Zitat:
Jetzt steh wieder auf und hohl dir die nächste Abreibung ab. Ich habe gerade Gefallen daran gefunden.


Du Sadist! Smilie
und
Zitat:
Hör auf zu Plappern und steh auf.


Haste doch eben schon gasagt! Smilie

und

Zitat:
Also wenn du aussteigen willst, aus unserer "Dialogpartnerschaft", dann werfe einfach das Handtuch.

Nee neee
und
Zitat:
Peinlich dein Getue hier. Was sollen denn die anderen von dir denken?


Das ist mir so scheißegal, wie der Furz eines Kamels in der Wüste!! Smilie

Ansonsten.....
Smilie Smilie Smilie Smilie Smilie Smilie Smilie Smilie :- Smilie Smilie

Na, Frust abgelassen? ?

Und ....wie wars denn so auf der Palme???
Oder warste noch im Sandkasten, da laß dich mal bald von deiner Mammi holen!


Ich hab da noch was, könnte dein Motto sein:

"Und willst du nicht geistig mein Bruder sein, so schlag ich dir verbal den Schädel ein"
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#636604) Verfasst am: 08.01.2007, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Für die Behauptung "und wollte mir gleich ganz das Recht zum Posten absprechen" bitte ich um einen Beleg.


Ich warte, Katana.


Katana?
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#636639) Verfasst am: 08.01.2007, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Was für ein bescheuertes Schwert. Mit den Augen rollen
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#636648) Verfasst am: 08.01.2007, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:

Zum X-ten mal. Das habe ich nicht gesagt. Es sind zwei Fragen:

1. Gibt es eine Ethik? Ja

2. Woraus entwickelte sich Ethik? Da sind wir geteilter Meinung.

Aber Ethik ist da. Sie hat sich aus dem Glauben bzw. den Religionen heraus entwickelt. Ob du (das) glaubst oder nicht.

Eben nicht. Religiöse Ethik ist nun einmal fremdbestimmt. Wenn du dich nicht an die religiösen Vorgaben hältst, schmorst in der Hölle.
Im Gegenzug dazu kann man menschliche Ethik anzweifeln und verbessern. Mit einer, auf unseren gesellschaftlichen und sozialen Vorstellung basierenden Ethik kommt man zu denselben Verhaltenregeln, ohne dass man dazu Gott bräuchte, der einem Vorschreibungen macht.


Katana hat folgendes geschrieben:
Naja. Die Burschen sind nicht ganz meine Generation. Ich hatte keine Gelegenheit mit ihnen selbst zu sprechen. Als ich zur Welt kam, waren die alle schon tot.

Ein einfaches "Ja" hätte genügt.


Edit: Satz entwirrt.


Zuletzt bearbeitet von ejo am 08.01.2007, 21:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#636657) Verfasst am: 08.01.2007, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Den nun folgenden Text habe ich bewusst geschrieben, ohne zur Kenntnis zu nehmen, dass in der Zwischenzeit schon andere User auf deinen Beitrag reagiert haben könnten und du auch darauf schon geantwortet haben könntest. Mir ist es lieber, mich auf einen Beitrag zu konzentrieren, anstatt mich in der Masse der Posts zu verlieren.
Katana hat folgendes geschrieben:
Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Willst du damit auch aussagen, Ethik habe zwingend etwas mit Glauben zu tun? Wenn ja, mit welcher Begründung?

Nicht nur das. Ich sage sogar, es gäbe keine Ethik on Glauben. In chronologischer Reihenfolge war zuerst Glauben und dann entstand die Ethik. Glauben brachte Ethik hervor. Ethik ist inspiriert von Glaubensgrundsätzen, von der Vernunft Gottes.

Aus der Chronik der menschlichen Entwicklung lassen sich so weitreichende Schlüsse gar nicht ziehen. Da du dich mit der These "keine Ethik ohne Glauben" bereits auf die spekulative Ebene begeben hast, werde ich auch ein wenig spekulieren: möglicherweise liegt es einfach nur daran, dass die menschliche Phantasie eine der wichtigsten Überlebensstrategien ist. Ohne Phantasie wäre er nie auf die Idee gekommen, Werkzeuge zu gebrauchen, um seine körperlichen Unzulänglichkeiten auszugleichen. Der Überschuss an Phantasie wurde dann verwendet, um unsichtbare mächtige Wesen zu erfinden. Weitere Überlebensstrategie des Menschen ist, möglichst viel für das Überleben notwendige Energie einzusparen. Indem man das gegenseitige Töten verbietet, muss man nicht ständig vor Angriffen der eigenen Gattung auf der Hut sein. Das Verbot von Diebstahl soll verhindern, dass die mühsam erjagte Beute ständig bewacht werden muss, um satt zu werden.

Auf einer anderen Ebene (Instinkte) funktioniert dieser Mechanismus bei vielen Arten auch in der Tierwelt – ganz ohne Glauben. Innerhalb derselben Tierart herrschen klare Regeln, an die sich jedes Tier hält. Allein der menschliche Verstand erfordert andere Methoden.
Katana hat folgendes geschrieben:
In allen großen Weltreligionen gibt es eine Art Kodex für das Zusammenleben der Menschen. Die verschiendenen Zählungen, Deutungen usw. sind wohl einfach den langen Zeiträumen geschuldet, in denen die Gebote von einer Generation an die andere weitergeben und auch interpretiert wurden. Wenn wir jetzt keine Haarspalterei betreiben wollen, so kann festegestellt werden, dass die großen Religionen sehr ähnliche Regeln für moralisches Handeln aufstellten.

Am Kopf kratzen Dieser Logik zufolge wäre es dann vollkommen irrelevant, an was man eigentlich glaubt, hauptsache man glaubt irgendetwas. Wenn alle großen Religionen sehr ähnliche Regeln haben, dann sind die dahinter liegenden Ethiken mithin gleichwertig. Dennoch bekämpfen sich gerade die großen monotheistischen Religionen erbittert. Die Angehörigen der jeweils anderen Religion werden als Anhänger einer Irrlehre bezeichnet, die für ihren Frevel finsterste Qual erleiden müssen. Dieser Teil religiöser Ethik führt dann aber eher zu Unfrieden (zumindest zu Verständigungsschwierigkeiten) und ist für eine anspruchsvolle Ethik dann eher kontraproduktiv.

Abgesehen davon hast du damit noch nicht erklärt, warum die Ethik auch abseits des Glaubens Bestand hat. (Unter Glauben verstehe ich in diesem Kontext ausschließlich das für wahr Halten einer übernatürlichen Existenz.)
Katana hat folgendes geschrieben:
Diese Regeln sind damit global so universell und so dauerhaft, dass sie seit Generation bewusst oder unbewusst unsere Moralvorstellungen entscheidend prägten. Selbst wenn man sich jetzt von jedem religiösen Glauben lossagt, bleiben diese Regeln bestehen. Das Urheberrecht kann man Gott nicht mehr streitig machen.

Doch, unter der Voraussetzung, dass Gott lediglich eine Erfindung des Menschen ist (siehe oben), kann man das. Natürlich hat man immer versucht, ein Wesen, von dem man absolut fasziniert ist (auch wenn es nur Produkt der eigenen Phantasie ist), mit den größten menschlichen Errungenschaften in Verbindung zu bringen. Das ist doch naheliegend.
Katana hat folgendes geschrieben:
Das versuchten bereits erfolglos die alten Griechen, die Ethik als Schlußfolgerung der Vernunft zu deklarieren. Sie strichen den Urheber und behielten den Kodex. Dabei blieb außen vor, dass die Regeln schon vorher da waren, die Griechen von diesen bereits geprägt und noch dazu die Vernunft etwas ist, was Gott den Menschen gab.

Was verstehst du unter "erfolglos"? Dass sie es nicht schafften, "gläubige" Menschen vom Sinn ihrer Philosophie zu überzeugen? So what? Schulterzucken Die griechische Philosophie ist immer noch Grundlage moderner ethischer Lehren. Aufklärung und Humanismus beruhen auf dieser Philosophie. Wenn gewisse Leute sich dagegen sperren, ist das deren eigenes Problem.
Katana hat folgendes geschrieben:
Jetzt bestünde noch die Möglichkeit zu sagen, dass dieser Kodex so vernünftig ist, dass man fast meinen könnte, er sei göttlich. Die Menschen würden nur glauben, die Regeln stammen von einem Gott, seien aber in Wahrheit das Produkt ihres Verstandes und der Erfahrungen aus dem Zusammenleben. Dann würde das aber nur unterstreichen wie segensreich Religionen sind und wie wenig blutig, wenn unter ihrem Logo solche Regeln aufgestellt und - das ist das entscheidende - auch verkündet wurden. Das Ergebnis überzeugt. Die Religion und die Vorstellung es gäbe einen Gott halfen dann, diese Regeln zu implementieren und ihnen tatsächlich Gültigkeit zu verschaffen. Der Mensch ist ja, wie wir wissen, nicht immer vernünftig.

Das eigentliche Problem dabei ist (wie bereits oben erwähnt) aber, dass (besonders bei den monotheistischen Religionen) die Ethik über das Ziel hinausschießt, durch Bekämpfung konkurrierender Religionen für Unfrieden sorgt und damit ihre eigentliche Daseinsberechtigung konterkariert.


Zuletzt bearbeitet von Louseign am 08.01.2007, 21:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#636674) Verfasst am: 08.01.2007, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:

Es klingt immer, als würdest du dran glauben, mehr als mancher,der sich als Christ bezeichnet.


Quatsch. Ich glaube nicht, sondern weiß was die Bibelautoren schrieben.

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Nein Gott war nicht sauer, und er hat auch nicht die Spülung betätigt. Es gibt keinen Gott, der eingreift.

Schreibst du jetzt die Bibel um?



astarte007 hat folgendes geschrieben:
Es passierte ein Naturereigniss, für die Betroffenen eine Katastrophe, für die Welt völlig normal, und im Nachhinein haben sich Menschen, die an einen ständig aktiv eingreifenden Gott glaubten, natürlich etwas zusammenreimen müssen, wieso das Gott nun gemacht hat. Weil sie der Ansicht waren, Vögeln ist irgendwie i-bah, und sich scheinbar sonst nichts angeboten hat, konnte es ja nur das sein.

Oder, die weniger "nette" Version: Ein paar schlaue Leute haben den Glauben der kleinen Leute benutzt, ihnen den Zorn Gottes als Ursache der Überschwemmung eingeredet, weil sie wussten, mit schlechtem Gewissen hast du sie in der Hand und die Sexualität ist ein perfektes Instrument, denn die hat jeder.

Jepp. Klar.
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
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Beitrag(#636773) Verfasst am: 08.01.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Also wirklich, Schmerzlos,


- Also wirklich Enpassant...


Etwas untergürtellinig, Schmerzlos - ist das dein einfühlsamer Differenzierungs-Argumentationsstil...?

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
es kann dir doch nicht unbekannt sein, dass man nach diesem Muster auch aus Hitlers, Stalins oder Mao's Werk gar treffliche Wahr- und Weisheiten extrahieren kann.


Du übersiehst bei diesem kleinen Gedankenspielchen nur,
dass ich Christen nicht mit Stalin oder Mao oder Hitlers Schergen
gleichsetze. Du scheinst da ja keine größeren Schwierigkeiten
zu haben...für mich sind die biblischen/mythologischen
Aussagen z.B. eines "Jesus" auch nicht das Gleiche
wie die Aussagen eines Papstes, usw.


Mit jedem solcher Statements von dir wird mir klarer, dass du wohl recht viele Überschriften und Zitate angesammelt hast; ein schöner Schatz für's Gästebuch oder Poesiealbum. Die Intentionen aber, unter denen sie verfasst wurden, oder auch die weitergehenden Zusammenhänge gehen dir offenbar vielfach weitestgehend ab. Das ist mir nicht nur bei Schopenhauer aufgefallen, sondern in noch größerer Deutlichkeit hinsichtlich des christlichen Glaubens.

Zunächst habe ich nicht "die Schergen" der besagten Diktatoren mit "Christen" gleichgesetzt, sondern darauf hingewiesen, dass die Bewertung einer bestimmten Welt- und Menschenanschauungslehre(!!!), sei sie nun religiös oder sonstwie geartet, allein nach ein paar ausgewählten Sprüchen eine umfassende Null-Aussagekraft besitzt und man auf diese Art praktisch jegliche Lehre zumindest als "partiell löblich" hinstellen kann. Falls dir der Unterschied zwischen diesen beiden Aussagen nicht klar sein sollte, brauche ich mich allerdings über viele deiner z.T. rätselhaften Einlassungen in der Tat nicht mehr zu wundern.

Was nun aber ganz konkret Jesus angeht, so kann man freilich mit vielen seiner Sprüche gar trefflich moralisch hausieren gehen. Wenn man aber die gesamte Botschaft des NT im Allgemeinen und Jesu im Besonderen im Zusammenhang betrachtet, stellt sich die Sache vollständig anders dar. Denn da wird aus dem "Liebt-Euch-doch-alle-Jesus" eine Gestalt, die in ihrer archaischen und ethisch geradezu abartigen Beschaffenheit dem Gotte des Alten Testamentes in nichts nachsteht. Und im vom edlen Jesus angekündigten Brennen der Verdammten im Feuerofen sehe ich keinen wirklichen Unterschied zu den Feueröfen von Auschwitz - außer vielleicht, dass die Hitlersche Perversität lediglich zeitlich war...


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ähnlichseherei und Gleichmacherei sind das Merkmal schwacher Augen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)


Dass du im Übrigen so sehr mit Nietzsche sypathisierst, wundert mich mittlerweile gar nicht mehr, denn wie er hast auch du, zumindest, was sich aus deinen Einlassungen entnehmen lässt, große Freude an Argumentationen im allerdings etwas abgewandelten Sinne des vormals von dir als Signatur verwendeten Twain-Zitates: "Ihr wisst es nicht..." zwinkern


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Man kann es nie allen recht machen.


Du sagst es! Darum auch mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube und sage frei heraus, was ich zu diesem oder jenem denke.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Was erwartest Du, wenn Du z.B. jemanden der an Gott glaubt,
sagst dass Gott tod ist ? Verständnis ? So jemand fühlt
sich wohl eher vor den Kopf gestossen.


Schon wieder ein Hinweis auf deine grundsätzliche Unkenntnis hinsichtlich religiösen Eiferertums. Wer sich als überzeugter Christ in eine solche Höhle des Satans begibt, der weiß, was er tut und wird durch den "Widerstand des Bösen" eher bestärkt, auf keinen Fall aber "vor den Kopf gestoßen"

Im Übrigen hatte ich auch schon eine Menge im Ton völlig andersgearteter Diskussionen. Doch, wie du schon sagst, sollte man halt die gleiche Sprache sprechen, oder anders formuliert: Wie man in den Wald reinruft, so schallt's heraus... Und Katana z.B. hat hier einen der Art und Weise ihres Auftretens völlig angemessenen Empfang bekommen!



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es sei denn, du bist mit deinen heutigen Überzeugungen, Meinungen und Ansichten bereits im Mutterleibe empfangen worden...


- Du gehst davon aus, dass ich mich von Überzeugungen, Meinungen und Ansichten
abhängig machen würde. zwinkern


Wo du das heraus liest, kann ich wieder mal nicht nachvollziehen! Ich habe lediglich festgestellt, dass auch du (mit großer Wahrscheinlichkeit) zum Herausbilden deiner aktuellen Meinungen, Ansichten und Überzeugungen neben deinem eigenen Denken unausweichlich auch auf Gedankenaustausch (in welcher Weise auch immer) mit anderen Menschen und deren Meinungen, Ansichten und Überzeugungen unausweichlich angewiesen warst und bist, zu welchem Zwecke dir diese anderen Menschen ihre Meinungen, Ansichten und Überzeugungen ja irgendwie werden mitgeteilt haben müssen.

Was du nun selbst über deine eigenen Meinungen, Ansichten und Überzeugungen denkst und was du von ihnen hältst, ist eine andere und darüber hinaus natürlich deine ganz persönliche Angelegenheit...


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ich passe mein Wissen aber nicht den Meinungen anderer an.


Wie gesagt: Wenn es hier um irgend etwas überhaupt nicht geht, dann darum!


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Wo Du schon mit einer bestimmten Absicht in eine Diskussion gehst,
betrachte ich die Dinge lieber unvoreingenommen.


Klingt ehrbar, ist aber ziemlicher Unsinn, weil jeder mit einer bestimmten Absicht tut, was er bewusst tut - und wenn eben die Absicht ist, sich an irgend einer Diskussion "unvoreingenommen" zu beteiligen oder etwa den Diskutanten subtil mitzuteilen, dass sie es alle nicht wissen...
zwinkern
_________________
Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)


Zuletzt bearbeitet von enpassant am 08.01.2007, 23:20, insgesamt 2-mal bearbeitet
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enpassant
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Beitrag(#636824) Verfasst am: 08.01.2007, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Abgerechnet wird am Schluß. Nur weil Gott nicht sofort den Arsch versohlt, ist das noch lange kein Freibrief. Kommt alles auf die große Rechnung ...


Ja freilich: Der, welcher alles erst erschafft und nach seinem ewigen Ratschluss in Szene setzt, präsentiert dann seinem Werke die "Rechnung" für seiner eigenen Hände misslungenen Müll...!

Es ist ja wirklich nicht sehr verwunderlich, dass, wer solchen himmelschreienden Schwachsinn verinnerlicht hat und andachtsvoll anbetet, im Detail dann mit großer Wahrscheinlichkeit Ansichten und Überzeugungen feilbietet, welche diesem fundamentalen Schwachsinn in überhaupt nichts nachstehen!


Als kleines Beispiel-Schmäckerchen:

Katana hat folgendes geschrieben:
Liebe ist etwas Übernatürliches. [...] Die Liebe hat eine ganz andere Qualität. Darunter verstehe ich zum Beispiel das stille Glücksgefühl ein Kind in seinen Armen zu halten, sein kleines Herz schlagen zu spüren, die regelmäßigen Atemzüge zu vernehmen, die Vorstellung, dass dieses Lebewesen vielleicht einmal ein Buch schreibt, einen Achttausender erklimmt und selbst zu Liebe fähig sein wird.


Aha, die "übernatürliche", "zauberhafte" Liebe mit dieser "gaaanz anderen Qualität" ist also, wenn DU Glücksgefühle hast...

Nun ist etwa der Wunsch, Glücksgefühle zu verspüren, an sich nichts Ehrenrühriges oder nicht Nachvollziehbares. Aber er ist wie alle anderen menschlichen Bestrebungen auf das wie auch immer geartete Wohl des Ichs gerichtet, lateinisch "ego", es ist also nichts anderes als Egoismus, Eigennutz.

Das aber ist überhaupt nicht "zauberhaft" oder "übernatürlich", sondern ganz und gar irdisch und natürlich! Und dass unsere Moral-Bombe Katana in ihrem entzückenden Beispiel auf die Befindlichkeit des Kindes gar nicht eingeht, z.B. ob nämlich dieses den Umstand so "zauberhaft" findet, ungefragt auf die Welt befohlen worden zu sein, nur damit die Mutter Gelegenheit hat, sich "stillen Glücksgefühlen" hinzugeben, ist auch sehr bezeichnend...!


Darüber hinaus aber kommt gerade bei Beispielen wie diesen, wenn sie von überzeugten Christenmenschen vorgetragen werden, noch ein außerordentlich pikantes Detail hinzu:

Einer der fundamentalen biblisch-christlichen Glaubenssätze besagt, dass nicht nur nicht alle Menschen gerettet werden, sondern sogar die übergroße Mehrheit nach dem "Präsentieren der Rechnung" ewigen Höllenqualen entgegen sieht. Dies nun aber bedeutet ganz unausweichlich, dass das von den liebenden Christeneltern ins Leben beförderte Kind mit großer Wahrscheinlichkeit in der Hölle landen wird.

Wenn man angesichts dieser Umstände überhaupt von Liebe mit wenigstens einem kleinen Anteil Uneigennützigkeit sprechen will, dann doch einer solchen, die, um die Folge der sehr wahrscheinlichen Höllenpein des zukünftigen Kindes auszuschließen, auf die etwaigen Elternfreuden lieber verzichtet...
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Rae
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Beitrag(#636834) Verfasst am: 08.01.2007, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:


Du sagst es! Darum auch mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube und sage frei heraus, was ich zu diesem oder jenem denke.




Mördergrube - scheint aus dem Wortschatz der Bibel entsprungen zu sein.

An den Worten die aus dem Munde sprudeln hört man die beschaffenheit des Herzens.
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step
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Beitrag(#636835) Verfasst am: 08.01.2007, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Katana: Kannst Du einen wissenschaftlichen Beleg angeben für Deine erschreckende Behauptung, Ethik habe sich nur aus Religionen entwickeln können?

- Wie erklärst Du z.B. die Tatsache, daß bestimmte ethische Werte (etwa das Leben von Sippenmitgliedern oder das Inzesttabu) schon vor Entstehung des homo sapiens galten?

- Gilt Deine Behauptung für alle ethischen Werte, z.B. auch die Rache, den gerechten Krieg und die mindere Stellung der Weibchen?

Wenn die Ethik aus der Religion entstand (wenn auch nicht aus der christlichen) - woraus entstand Religion? Aus dem Wunsch nach einfachen Erklärungen für Blitz und Donner? Aus dem Wunsch, stabile Herrschaftsstrukturen zu haben? Aus der Fortpflanzungsbiologie? Kann man also sagen: Ohne Blitz, Donner, Sex und Herrschaftseliten keine Ethik?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Beitrag(#636840) Verfasst am: 08.01.2007, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Schaf & Schwert ... vortreffliche Symbole für die zwei Seiten des Glaubens ...
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Rae
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Beitrag(#636850) Verfasst am: 08.01.2007, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Schaf & Schwert ... vortreffliche Symbole für die zwei Seiten des Glaubens ...


Die einen vertrauen auf menschliche Waffen und werfen mit Worten um sich
und die andern glauben an eine Kraft die schwach scheint und am Ende doch
als einzige siegen wird.
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Komodo
Maggots!



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Wohnort: 2Fort

Beitrag(#636852) Verfasst am: 08.01.2007, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Schaf & Schwert ... vortreffliche Symbole für die zwei Seiten des Glaubens ...


Die einen vertrauen auf menschliche Waffen und werfen mit Worten um sich
und die andern glauben an eine Kraft die schwach scheint und am Ende doch
als einzige siegen wird.
Gravitation?
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#636863) Verfasst am: 08.01.2007, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Also wirklich, Schmerzlos,


- Also wirklich Enpassant...


Etwas untergürtellinig, Schmerzlos - ist das dein einfühlsamer Differenzierungs-Argumentationsstil...?


- Nein, was daran unter der Gürtellinie sein soll ist mir zwar schleierhaft,
aber Du wirst das schon wissen. Es war wohl sowas wie der Auftakt zu
irgendeiner moralischen Entrüstung. Ich bin da weniger moralin-sauer.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
es kann dir doch nicht unbekannt sein, dass man nach diesem Muster auch aus Hitlers, Stalins oder Mao's Werk gar treffliche Wahr- und Weisheiten extrahieren kann.


Du übersiehst bei diesem kleinen Gedankenspielchen nur,
dass ich Christen nicht mit Stalin oder Mao oder Hitlers Schergen
gleichsetze. Du scheinst da ja keine größeren Schwierigkeiten
zu haben...für mich sind die biblischen/mythologischen
Aussagen z.B. eines "Jesus" auch nicht das Gleiche
wie die Aussagen eines Papstes, usw.


Mit jedem solcher Statements von dir wird mir klarer, dass du wohl recht viele Überschriften und Zitate angesammelt hast;


- Nun, Du machst Dir davon noch gar keine Vorstellungen... Lachen

Zitat:
ein schöner Schatz für's Gästebuch oder Poesiealbum.


- Ach nö...ich "hatte" mal den Anspruch von Perfektion und Vollkommenheit.
Das bezieht sich nicht einfach nur auf ein paar Zitate. Lesen bildet ja.
Mit Aphorismen kann man allerdings vieles sehr hübsch auf den Punkt bringen.

Zitat:
Die Intentionen aber, unter denen sie verfasst wurden, oder auch die weitergehenden Zusammenhänge gehen dir offenbar vielfach weitestgehend ab.


- Ich war mal ein großer Fan von Schopenhauer.
Und ich denke Du kannst Dir vorstellen...nicht erst seit gestern.
Aus meiner Perspektive ist es eher so, dass bei Dir Intentionen
untergehen. Sprich: Du betrachtest die Dinge zu einseitig.

Zitat:
Das ist mir nicht nur bei Schopenhauer aufgefallen, sondern in noch größerer Deutlichkeit hinsichtlich des christlichen Glaubens.


- Diskussionen bei denen Christen zu "Menschenfressern" stilisiert werden,
sind mir nun mal zu platt. Dir ist ja sicher aufgefallen, dass ich kein
Christ bin. Und es ist durchaus nicht so, dass Schopenhauern nun
gar nichts wertvolles bei den Christen gefunden hätte.
Das wahre Christentum hielt er allerdings für
atheistisch.

Zitat:
Zunächst habe ich nicht "die Schergen" der besagten Diktatoren mit "Christen" gleichgesetzt, sondern darauf hingewiesen, dass die Bewertung einer bestimmten Welt- und Menschenanschauungslehre(!!!), sei sie nun religiös oder sonstwie geartet, allein nach ein paar ausgewählten Sprüchen eine umfassende Null-Aussagekraft besitzt


- Mir ging es auch nicht darum bestimmte "Welt- und Menschenanschauungslehren"
mit ein paar Zitaten (abschließend und endgültig) zu bewerten. Meine Zitate sind
eher als Hinweise gedacht, die zum Nachdenken anregen sollen.
Aber das ist vermutlich schon zu viel verlangt.
Mir geht es bei Zitaten auch nicht so sehr um die Autoren,
sondern um die Inhalte.

Zitat:
und man auf diese Art praktisch jegleich Lehre zumindest als "partiell löblich" hinstellen kann.


- Wo habe ich hier irgendwen "löblich" hingestellt ?

Zitat:
Falls dir der Unterschied zwischen diesen beiden Aussagen nicht klar sein sollte, brauche ich mich allerdings über viele deiner z.T. rätselhaften Einlassungen in der Tat nicht mehr zu wundern.


- Bevor Du lange rätselst...frag doch einfach nach. zwinkern

Zitat:
Was nun aber ganz konkret Jesus angeht, so kann man freilich mit vielen seiner Sprüche gar trefflich moralisch hausieren gehen.


- Ich zähle mich aber nicht zu den Moralpredigern und deren verlogene Moralbegriffe.
Zweifellos finden sich die auch bei den Atheisten.

Zitat:
Wenn man aber die gesamte Botschaft des NT im Allgemeinen und Jesu im Besonderen im Zusammenhang betrachtet, stellt sich die Sache vollständig anders dar. Denn da wird aus dem "Liebt-Euch-doch-alle-Jesus" eine Gestalt, die in ihrer archaischen und ethisch geradezu abartigen Beschaffenheit dem Gotte des Alten Testamentes in nichts nachsteht.


- Die Evangelien haben jeweils unterschiedliche philosophische Ausrichtungen.
Leute die die Bibel zum Beispiel wort-wörtlich nehmen haben natürlich
das Problem, dass sie den diversen Falschübersetzungen aufsitzen
und natürlich auch eventuellen gefälschte Passagen.
Dazu kommt, dass die Bücher der Bibel auch nur
eine Auswahl zusammengestellter Texte sind und
als gar kein einheitlicher zusammenhängender
Text. Gibt ja mehrere Schreiber.
Mal abgesehen von den diversen
inhaltlichen Widersprüchen.
Das ein Atheist die Bibel anders interpretieren wird als
ein Christ, ist doch geradezu sonnenklar. Für Dich ist
Gott gewissermaßen der Teufel.

Zitat:
Und im vom edlen Jesus angekündigten Brennen der Verdammten im Feuerofen sehe ich keinen wirklichen Unterschied zu den Feueröfen von Auschwitz - außer vielleicht, dass die Hitlersche Perversität lediglich zeitlich war...


"..."
Wisset, dass darin sich viele Leute täuschen. Das Fegefeuer ist ein angenommenes Ding wie eine Busse, das nimmt ein Ende. Man spricht vorn jüngsten Tage, dass Gott da Urteil sprechen soll. Das ist wahr. Es ist aber nicht so, wie die Leute wähnen. Jeder Mensch urteilt über sich selbst: wie er da in seinem Wesen erscheint, so soll er ewiglich bleiben.
"..."
Schwester Kathrei
Gespräch zwischen Schwester Kathrei und dem Beichtvater
Eckhart-Legenden

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ähnlichseherei und Gleichmacherei sind das Merkmal schwacher Augen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)


Dass du im Übrigen so sehr mit Nietzsche sypathisierst,


- Nein. zwinkern
Darüber haben sich hier auch schon welche geärgert.
(Das es nicht so ist)

Zitat:
wundert mich mittlerweile gar nicht mehr, denn wie er hast auch du, zumindest, was sich aus deinen Einlassungen entnehmen lässt, große Freude an Argumentationen im allerdings etwas abgewandelten Sinne des vormals von dir als Signatur verwendeten Twain-Zitates: "Ihr wisst es nicht..." zwinkern


Erheblich verbessern ließe sich das Niveau der normalen Konversation durch den häufigen Gebrauch dreier Wörter: „Ich weiß nicht.“
Mark Twain, (1835 - 1910)

http://de.wikipedia.org/wiki/Wu_wei

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Man kann es nie allen recht machen.


Du sagst es! Darum auch mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube und sage frei heraus, was ich zu diesem oder jenem denke.


- Ich habe Dir ja gar nicht gesagt, dass Du aus Deinem
Herzen eine "Mördergrube" machen sollst.

Kalte Worte lassen Menschen erstarren, hitzige Worte schmerzen sie. Bittere Worte machen sie bitter, und zornige Worte machen sie zornig. Freundliche Worte bringen gleichfalls ihr Abbild im Gemüt des Menschen hervor: Sie erheitern, besänftigen und trösten ihn.
Blaise Pascal, (1623 - 1662)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was erwartest Du, wenn Du z.B. jemanden der an Gott glaubt,
sagst dass Gott tod ist ? Verständnis ? So jemand fühlt
sich wohl eher vor den Kopf gestossen.


Schon wieder ein Hinweis auf deine grundsätzliche Unkenntnis hinsichtlich religiösen Eiferertums.


- Du irrst Dich. zwinkern

Zitat:
Wer sich als überzeugter Christ in eine solche Höhle des Satans begibt, der weiß, was er tut


- Nicht unbedingt...es gibt nicht viele die das überhaupt grundsätzlich und
konsequent von sich sagen können.

Zitat:
und wird durch den "Widerstand des Bösen" eher bestärkt, auf keinen Fall aber "vor den Kopf gestoßen"


- Sofern es keine Kinder sind oder so wie (kleine) Kinder sind. zwinkern

Zitat:
Im Übrigen hatte ich auch schon eine Menge im Ton völlig andersgearteter Diskussionen. Doch, wie du schon sagst, sollte man halt die gleiche Sprache sprechen, oder anders formuliert: Wie man in den Wald reinruft, so schallt's heraus...


- Nun, Menschen sind da gelegentlich anders.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Es sei denn, du bist mit deinen heutigen Überzeugungen, Meinungen und Ansichten bereits im Mutterleibe empfangen worden...


- Du gehst davon aus, dass ich mich von Überzeugungen, Meinungen und Ansichten
abhängig machen würde. zwinkern


Wo du das heraus liest, kann ich wieder mal nicht nachvollziehen!


- Ich glaube nicht, dass mir im Mutterleibe irgendeine Überzeugung gefehlt hätte
oder das mir da überhaupt der Gedanke gekommen wäre, dass was fehlt.

Zitat:
Ich habe lediglich festgestellt, dass auch du (mit großer Wahrscheinlichkeit) zum Herausbilden deiner aktuellen Meinungen, Ansichten und Überzeugungen neben deinem eigenen Denken unausweichlich auch auf Gedankenaustausch (in welcher Weise auch immer) mit anderen Menschen und deren Meinungen, Ansichten und Überzeugungen unausweichlich angewiesen warst und bist, zu welchem Zwecke dir diese anderen Menschen ihre Meinungen, Ansichten und Überzeugungen ja irgendwie haben mitgeteilt werden müssen.


Wir sind so gern in der freien Natur, weil sie keine Meinung über uns hat.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900)

Zitat:
Was du nun selbst über deine eigenen Meinungen, Ansichten und Überzeugungen denkst und was du von ihnen hältst, ist eine andere und darüber hinaus natürlich deine ganz persönliche Angelegenheit...


Nicht Tatsachen, sondern Meinungen über Tatsachen bestimmen das Zusammenleben.
Epiktet, (um 50 n. Chr. - 138)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich passe mein Wissen aber nicht den Meinungen anderer an.


Wie gesagt: Wenn es hier um irgend etwas überhaupt nicht geht, dann darum!


- Aber sicher geht es darum, denn die Leute wollen ja ständig Recht behalten...

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wo Du schon mit einer bestimmten Absicht in eine Diskussion gehst,
betrachte ich die Dinge lieber unvoreingenommen.


Klingt ehrbar, ist aber ziemlicher Unsinn, weil jeder mit einer bestimmten Absicht tut, was er bewusst tut -


http://science.orf.at/science/news/144318

Zitat:
und wenn eben die Absicht ist, sich an irgend einer Diskussion "unvoreingenommen" zu beteiligen oder etwa den Diskutanten subtil mitzuteilen, dass sie es alle nicht wissen...
zwinkern


- Das ist nicht meine Absicht...
zwinkern
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#636878) Verfasst am: 09.01.2007, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:

Was ist eigentlich mit dem Inzest? Den hatte ich Dich ebenfalls zu kommentieren gebeten..


Man muß ja nicht über jede Sauerei diskutieren. Diese ständigen Massaker-Postulate hier reichen doch aus. Ich hoffe du hast wirklich nur ein informatives Interesse an diesem Thema.


Warum entziehst Du Dich unter einem so scheinheiligen Vorwand einer Diskussion, die Du zu großen Teilen mitträgst?
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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#636905) Verfasst am: 09.01.2007, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Katana hat folgendes geschrieben:
Ich sage sogar, es gäbe keine Ethik ohne Glauben.

Was soll das sein, ein Scherz? "Die philosophische Disziplin Ethik (die auch als 'Moralphilosophie' bezeichnet wird) sucht nach Antworten auf die Frage, wie in bestimmten Situationen gehandelt werden soll. Die einfachste und klassische Formulierung einer solchen Frage stammt von Immanuel Kant: Was soll ich tun?" (Wikip.). Also Vernunft, nicht Glauben.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#637004) Verfasst am: 09.01.2007, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:

Es klingt immer, als würdest du dran glauben, mehr als mancher,der sich als Christ bezeichnet.
Quatsch. Ich glaube nicht, sondern weiß was die Bibelautoren schrieben.

Bist du sicher, dass du weißt, was die Bibelautoren schrieben, und gar was sie damit sagen wollten? Afaik sind die ältesten Texte in althebräisch geschrieben, diese sind der Versuch noch ältere Überlieferungen zu rekonstruieren. Dann wurden sie ins griechische übersetzt und schließlich ins Lateinische, und dann in die verschiedenen heutigen Sprachen. Wörtliche Bedeutungen sind häufig verloren gegangen, Sprachen verändern sich stark. Bei allen Übersetzungen, besonders wenn Jahrhunderte dazwischen liegen, ist munteres interpretieren immer wieder angesagt, aus der jeweiligen Grundhaltung heraus. Noch stärker hat wohl die Auslegungstradition die Bedeutung verändert, oder denkst du, es war immer auf möglichst wortgetreue Wiedergabe Wert gelegt, und die Theologen waren immer ganz unvoreingenommen? Viele Bibelforscher behaupten, es wären zudem häufig nachträgliche Einfügungen erkennbar.

Als man sich z.B. der Erkenntnis, dass die Erde gar keine Scheibe ist, nicht mehr verschließen konnte, prüfte man die Textstellen, aus denen man das bisher geschlossen hatte, und siehe da, es stand gar nicht wörtlich drin. Die menschliche Fehlbarkeit der Übersetzer und Auslegenden hatte wohl zu Mißverständnissen geführt. Tja. Über die "Rippe", die "Schlange" u.v.m. sind viele verschiedene Möglichkeiten der Bedeutung im Umlauf. Der Begriff "Erbsünde" steht afaik auch nicht in der Bibel, es ist ein Begriff, den Augustinus prägte (glaube ich) aus seinem Verständnis heraus, was widerum von griechischen Philosphen geprägt war...usw usw....es summiert sich.

Mehr als Glauben, was drinsteht, ist mM nicht drin, gerade beim AT.


Scout2001 hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Nein Gott war nicht sauer, und er hat auch nicht die Spülung betätigt. Es gibt keinen Gott, der eingreift.

Schreibst du jetzt die Bibel um?


Ich verbessere: Meiner Auffassung nach, war kein angenervter Gott Ursache für... nur so scheint mir ein Sinn erkennbar.
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der kleine Fritz
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Beitrag(#637014) Verfasst am: 09.01.2007, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rae hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die einen vertrauen auf menschliche Waffen und werfen mit Worten um sich
und die andern glauben an eine Kraft die schwach scheint und am Ende doch
als einzige siegen wird.


Wie man an deinen 5272 und weiteren Einträgen unschwer erkennen kann, werfen die "anderen" aber auch mir oft aggressiven Worten um sich! Smilie

Und was meinst du Rae, was veranlaßt uns eigentlich hier und in anderen Foren einen "ideologischen" verbalen Konkurrenzkampf zu führen?

Rechthaberei, Missioniererei, genetischer Zwang als Sieger im Meinungsstreit hervorzugehen, lange Weile, Freude an einer offensichtlich fruchtlosen Diskussion oder etwas Schadenfreude?
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Heike N.
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Beitrag(#637024) Verfasst am: 09.01.2007, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte dann jetzt doch mal anregen, dass die Verantwortlichen in diesem Forum eindeutig ihre Kriterien für das Casten von religiösen Unterhaltungskünstlern überdenken sollten.

Mittlerweile sind diese Nachwuchsanimateure so durchschaubar geworden (durch die Verwendung eines jeden Klischees inkl. der Möglichkeit, zu fast 100% einschätzen zu können, ab welchem Zeitpunkt welche Reaktion erfolgt), dass es nunmehr langweilig wird. Wo bleibt denn da der Überraschungseffekt?

Gute Nacht, ich gehe...
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Katana
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Beitrag(#637026) Verfasst am: 09.01.2007, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Du willst ehrlich sagen, dass die Abwendung von Sklaverei, Rassismus, Sexismus etc geschehen ist, weil die Menschen sich vom Glauben abgewendet haben? Was würde dass dann über deinen Glauben aussagen?


Was sagt Wortverdreherei über Atheismus aus? Atheismus ist schwach. Das muss er sein, weil er einen entscheidenden Teil des Menschen leugnet - den Glauben. Wie gesagt, es ist nur Leugnen, da ja jeder tatsächlich an etwas glaubt. Atheismus ist daher eine verschärfte Form des Selbstbetruges.

jagy hat folgendes geschrieben:
OK, erstens, kannst du nicht nur das raussuchen, was dir passt. Der christliche Glauben ist mehr, als die 10 Gebote, da gehört zB auch das Buch Leviticus dazu, dazu gehört das Massakker von Jericho...


Du machst Witze. Du willst mir doch nicht etwa meinen Glauben diktieren?

jagy hat folgendes geschrieben:
Aber bleiben wir bei den 10 Geboten.
Du sollst den Feiertag heiligen. Wieviele arbeiten heute an einem Sonntag? Die haben offensichtlich keine Angst vor Gott, oder auch nicht vor Christen, immerhin sagt die Bibel ja eindeutig, dass man Leute töten muss, die am Sabbath arbeiten.


Schon wieder diese Blut-Rethorik. Löse dich doch mal von deinen Gewaltphantasien. Du sollst niemanden töten. Der Pfarrer arbeitet ja auch am Sonntag, wenn er dir die Leviten liest.

Außerdem wird der Herr Verständnis haben, wenn die Christen in der Diaspora kleinere Verletzungen seiner Regeln begehen. Es geht auch genauso wie bei der Bibel nicht um wortwörtliche Gefolgschaft, sondern um die innere Einstellung zum Glauben. Ich besuche zum Beispiel am Sonntag den Gottesdienst und gehe danach arbeiten, wenn es sein muß. Für mich ist der Sonntag trotzdem heilig und ich feiere den Tag gemeinsam mit meiner Familie in der Kirche.

Nach meiner Meinung gehört schon allein wegen fortschreitenden der Abwendung von der Kirche das gesetzliche Verbot der Sonntagsarbeit zumindest aufgeweicht, der Ladenschluß ganz abgeschafft. An kirchlichen Feiertagen sollte jeder Konfessionslose arbeiten müssen.

jagy hat folgendes geschrieben:
Selbst in den 10 Geboten wird Sklaverei als normal betrachtet, das 10te Gebot heißt zB uA, man soll nicht den Sklaven eines anderen an sich bringen.


Davon abgesehen flüchtest du. Die Bibel sagt eindeutig, Sklaverei ist normal. Heute sehen wir entgg der Religion Sklaverei nicht mehr als normal an. Wie konnte es für dich zu diesem Umschwung in der Moral/Ethik kommen?[/quote]

Vor dir flüchte ich ganz sicher nicht. Die Bibel versuchst du wörtlich auszulegen und - da siehst du mal wie arm du bist - erkennst nicht oder besser leugnest die Botschaft. Du fasselst von Sklaverei und lebst in Vorstellungen, die man allenfalls als Wahnvorstellungen bezeichnen kann.

jagy hat folgendes geschrieben:
Darum geht es nicht. Es geht um Moralentwicklung. Und ich habe dir einige Beispiele genannt, in der Moral/Ethik eindeutig im Widerspruch zu den Inhalten des Glaubens/Religion entstanden ist. Das widerlegt deine absolute Behauptung, Glauben/Religion gehe der Moral immer vor.


Moral und Ethik sind Glauben. So sehe ich das nun mal. Absolutistisch gebärdest du dich, und das mit Schaum vor dem Mund. Schau doch mal wie du schreibst. Das sagt schon alles.

Deine dreisten Unterstellungen zeigen mir, dass deine Mittel der Argumentation Verleumdung, Vorwürfe, Unterstellungen und Haßtiraden sind. Das wäre übrigens nicht der Fall, wenn du meinen Glauben teilen würdest.
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