Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
|
(#624869) Verfasst am: 22.12.2006, 19:56 Titel: Dies & Das |
|
|
Hallo Alchemist
.... und einen freundlichen Gruß in die Runde.
Ich danke für die Durchsicht meiner Darlegungen vom 15. Dezember und für die ausführliche Kritik. Ganz besonders danke ich für den Willen zur Auseinandersetzung.
kereng hat folgendes geschrieben: | Ich wollte mal nachsehen, wo Suminotos Text außerdem noch veröffentlicht wurde, ... |
Alle meine Veröffentlichungen sind freigegeben, und können gerade deswegen bedenkenlos kopiert werden. Alle Leute dürfen meine Ausführungen nach Belieben in eine Homepage importieren, oder sonstwie ganz oder auszugsweise verwenden. Dies besagt jedoch nicht unbedingt, daß deren Weltanschauung mit der Meinigen in allen Punkten übereinstimmen muss.
Wenn aber jemand an den von mir vorgetragenen Gedanken Gefallen findet, und sie auf seine Weise verbreitet, uns sogar seinen Namen daruntersetzt, so stört mich dies überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil! Es bereitet mir große Freude dies zu sehen.
Meine Postings sind Miniaturen, die ich wie eine Flaschenpost in Internet-Foren aussetze, in der Gewissheit, daß sie hier und da an Land gezogen werden. Gerade dazu ist das Internet ja da. Wenn man ein Anliegen in Umlauf bringt, und die Leute es unaufgefordert unterschreiben, so spricht dies für deren Verstand und für die Sache.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wenn ich also ein Glas Wasser, das ja nicht weit und tief ist wie das Meer, in die Sonne stelle, wird der Siedepunkt erreicht? |
Er wird nicht erreicht, weil das Wasser aus dem Glas abfließen kann, nämlich nach oben mittels Verdunstung. Die Natur ist ein offenes System. Das Glas kann von der Sonne geleert werden. Auf gleiche Weise trocknen Flüsse aus, und versiegen Quellen, wo in heißen Gegenden der schützende Baumbestand fehlt. Aus einem offenen Gefäß kann aufgeheiztes Wasser unterhalb seines Siedepunktes in den Dampfzustand übergehen und entweichen. Diesbezüglich ist Dein Vortrag korrekt.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wenn eine "gleichmäßige Gewichtsverteilung" eine gerade Rotationsachse zur Folge hätte, würden wir das auf anderen Planeten beobachten können. Tun wir das? Hat der Mars Jahreszeiten? Hat der Uranus eine nicht geneigte Rotationsachse? |
Weder habe ich von einer "gleichmäßigen" Gewichtsverteilung geschrieben, noch von einer "geraden" Rotationsachse. In der Natur gibt es nirgendwo Gleichmäßigkeiten. In der Natur ist alles unterschiedlich, ungleich und auch völlig unmathematisch.
Ich habe lediglich von einer Aus- und Umwuchtung der "gegenwärtigen" Gewichtsverteilung auf Erden geschrieben, durch welche die ursprüngliche Gewichtsverteilung wiederhergestellt wird. Von mathematischen Konstanten war in meinem Vortrag nicht die Rede.
Die Gesetze der Mathematik sind keine Naturgesetze. Mathematik ist keine Naturwissenschaft, sondern lediglich eine Hilfswissenschaft, und gerade deswegen auch keine natürliche Normwissenschaft. Die Präzision der von Menschenhand hergestellten Geräte und Maschinen kommt in der Natur nirgendwo vor. Die Genauigkeit und Präzision der Natur ist nicht mathematisch, sondern von ganz und gar anderem Prinzip.
Die von Menschenhand hergestellten Präzisionsinstrumente, Präzisionswerkzeuge und Präzisionsmaschinen bezeugen die Genauigkeit und Schärfe einer Denkweise, wie sie von Menschen zum Ausdruck gebracht werden kann.
Durch ihre Denkweise können Menschen sich selbst und ihrer Umgebung ein persönliches Siegel aufprägen. Der Fähigkeit des menschlichen Verstandes, Dinge mathematisch beschreiben zu können, ist es zu verdanken, daß Physik und Chemie so erstaunliche Triumphe feiern.
Naturwissenschaften, wie wir sie heutzutage kennen, sind aber dennoch nur Bruchstücke einer allumfassenden Universalwissenschaft, ebenso wie ein Sinfonieorchester ein Klangkörper ist, dessen einzelne Instrumente lediglich Bruchstücke dieses Klangkörpers sein können.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Du behauptest dieser Zustand sei ein ehemaliger Zustand auf der Erde gewesen? Heißt das es gab in Urzeiten keine Jahreszeiten? Dann sollte es dafür doch auch erdgeschichtliche Hinweise geben. |
Zu paradiesischen Zeiten gab es zwei Jahreszeiten auf Erden, nämlich Frühling und Herbst. Ein Paradies kennt weder Regen, noch Schnee, noch Eis, noch Hitze. Sommerhitze und Winterkälte sind Entartungserscheinungen. Wären Sommerhitze und Winterkälte keine Entartungserscheinungen, dann würden wir Menschen uns bei diesen Temperaturen wohlfühlen.
Setzen wir Menschen uns der Sommerhitze oder der Winterkälte direkt und ungeschützt aus, dann wird es sofort ungemütlich, und man kommt dann sehr schnell an das Ende seines Lebens. Dagegen können wir die milden Frühlings- und Herbsttemperaturen dauerhaft ertragen. Sommerhitze und Winterkälte sind erstmals nach der Sintflut in Erscheinung getreten. Moses hatte in seinem ersten Buch eine diesbezügliche Bemerkung notiert (1. Moses 8:22).
Geschichtliche Hinweise wird man in Zukunft noch genügend finden. In der einen oder anderen Berggegend, wo heutzutage dicke Permafrostschichten vorkommen, lebten einst Menschen. Sobald die Gletscher abtauen, werden hier und da Spuren und Hinterlassenschaften einstiger Wohngebiete zum Vorschein kommen.
Ebenso findet man weltweit unter Wasser hier und da ertrunkene Wälder, Bauwerke und andere Zivilisationsspuren in Gegenden, die einst von der Sintflut überspült wurden, und die bis heute noch unter Wasser stehen.
In Sibirien wurde 1977 bei Bauarbeiten ein komplett erhaltenes Mammutbaby gefunden und gemäß dem Fundort auf den Namen Dima getauft. Es wurde dann die Frage gestellt. "Wann hat Dima gelebt?" Amerikanische Experten sagten vor 40.000 Jahren. Russische Experten sagten vor 27.000 Jahren. Andere Experten sagten vor 10.000 Jahren, und wieder andere Experten sagten vor 3.000 Jahren.
Daß es in den heutigen Permafrostgebieten ursprünglich warm gewesen ist, ist durch das Auffinden komplett erhaltener Tierleichen dokumentiert. Die Konservation von unbeschädigten Tieren legt Zeugnis davon ab, daß der Tod dieser Lebewesen ein Überraschungstod war.
Auch Versteinerungen von Tieren und Vögeln dokumentieren, daß ein plötzlicher Tod durch das Eintreten einer Katastrophe erfolgt ist. Wo nur Knochen und Skelette gefunden wurden, war genügend Zeit für einen Verwesungsvorgang vorhanden. Das Fleisch von Tieren ist dann in Verwesung übergegangen, oder gefressen worden, und hätte auf gar keinen Fall konserviert werden können.
Tatsache ist jedenfalls, daß eine unversehrte Mammutleiche im sibirischen Eis konserviert wurde, und daß im grönländischen Eis neben unversehrten Leichen anderer Tiere, auch noch eine ganze Reihe von Pflanzen konserviert wurden. Dies dokumentiert, daß der damalige Klimagau ganz plötzlich, völlig überraschend und unerwartet eintrat.
Die Eiszeit war eine direkte Folge der Sintflut, welche die einzige Kaltzeit einleitete, die es je auf Erden gegeben hat, und die gegenwärtig mit der Klimaerwärmung nach und nach ausklingt. Daß es in arktischen Regionen warm sein kann, ist durch Funde dokumentiert. Daß es in tropischen Gegenden angenehm kühl sein kann, ist durch die gemäßigte Temperatur in den dortigen botanischen Gärten dokumentiert.
Niemand wird bestreiten wollen, daß es früher mehr Bäume auf Erden gab, als heutzutage. Durch die Wiederherstellung des ursprünglichen Pflanzenbewuchses auf Erden, kann der ursprüngliche klimatische Zustand auf Erden wiederhergestellt werden. Man benötigt nicht viel Verstand um dies verstehen zu können.
Man sieht deutlich das Übel, welches durch die Beseitigung des Baumbestandes angerichtet wurde. Andrerseits kann man sich sehr gut den Segen vorstellen, der erzielt werden kann, wenn der Erdboden erneut vollständig mit Pflanzenwuchs bedeckt sein wird.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Erdbeben werden nicht durch Druck "von oben" erzeugt, sondern durch Druck, der sich durch seitliche Verschiebungen aufbaut. |
Die zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts von Alfred Wegener entworfene Theorie der Kontinentalverschiebung, wurde inzwischen in die Evolutionstheorie fest eingebaut. Wegeners These von der Kontinentaldrift ist ebenso unzutreffend, wie die darauf aufbauende Theorie der Plattentektonik, weil alle Kontinente über den Meeresboden unverrückbar miteinander verbunden sind.
Gelehrte merken oft nicht, daß die von ihnen aufgestellten Theorien lediglich ein Beweis vom Vorhandensein ihres Verstandes, ihrer Phantasie und ihrer Denkfähigkeit sind. Daß mittels Messungen leichte Bewegungen an den Erdoberflächen festgestellt werden können, beruht auf der Tatsache, daß die Natur elastisch ist.
Alles schwingt. Bäume und Wolkenkratzer bewegen sich in deren oberen Bereichen ebenfalls hin und her, obwohl sie am Boden fest verankert sind. Die gesammelten Messdaten, auf welche sich die Verfechter der Kontinentalverschiebung berufen, stammen allesamt von Oberflächen, und nicht von deren Verankerung im Erdinneren.
Die Tatsache, daß Erdbeben und Seebeben auch in Gegenden vorkommen, in denen theoretisch keine tektonischen Platten aufeinandertreffen, dokumentiert unmissverständlich, daß dem gelegentlichen Beben der Erde andere Ursachen zugrunde liegen müssen, als die Verfechter der Theorie Wegeners vermuten.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Auch Katastrophen, wie z.B. Vulkanausbrüche wird es immer geben und gibt es auch nicht nur auf der Erde. Wir werden das wohl kaum verhindern können, egal wieviel Bäume wir auch pflanzen mögen. Auch gilt zu bedenken, dass solche Katastrophen, wie z.B. Vulkanausbrüche, Überschwemmungen, Meteoriteneinschläge immer Raum für neues Leben schaffen, somit nicht als allgemein schlecht zu bewerten sind. Wären die Dinosaurier nicht ausgestorben, gäbe es uns womöglich nicht. |
Dieser Absatz erinnert an die große Schar der Evolutionsprediger, die theoretisch ganze Universen einfach verschwinden lassen, und neue entstehen lassen. Weder hat gemäß deren Theorie etwas ewigen Bestand, noch gibt es gemäß deren Dafürhalten einen Schöpfer, der das Weltall geschaffen hat.
Uns Menschen gab es bereits, als es noch keine Dinosaurier gab. Diese Ungeheuer waren keine Tiere, sondern Schöpfungen des Teufels, und sind allesamt in der Sintflut ertrunken. Saurierknochen wurden in allen Erdteilen gefunden, und nirgendwo musste dafür tief gegraben werden, was alleine schon ein Hinweis dafür ist, daß die Zeitangaben der Evolutionstheoretiker nicht stimmen können.
Hinzu kommt noch, daß ein Meteroiteneinschlag von nur wenigen Kilometern Durchmesser, und nur an einer einzigen Stelle auf Erden, kein globales Aussterben von Sauriern bewirken kann. Dagegen kann eine Flut, die den Meeresspiegel um über 100 Meter ansteigen lässt, dies sehr wohl bewirken, da man weltweit mit ihr in direkte Berührung kommen kann. Ein Meteroiteneinschlag dagegen ist ein lokales Ereignis.
Die Erde leidet gegenwärtig unter Hitzewellen, friert, zittert und bebt, hat allerlei Geschwüre, Auswürfe, Ausbrüche und Erschütterungen. Es ist wie wenn man Hände und Füße eines Menschen in Gefriertruhen stecken würde, und die Mitte seines Körpers mit Heißluft bearbeiten würde. So etwas Ähnliches erleidet unsere gute Mutter Erde seit Jahrtausenden. Daher sollte man sich nicht darüber wundern, wenn sie spuckt und bebt.
Die Tatsache, daß Vulkane erlöschen können, dokumentiert unumstößlich, daß die Aktivität eines Vulkans grundsätzlich kein Dauerzustand ist. Es ist wie bei einer offenen Wunde, die blutet oder eitert, die aber auch wieder zuwachsen kann. Genau so, wie ein Organismus sich auf mannigfaltige Weise gegen Eindringlinge zu wehren vermag, so besitzt auch die Erde Anpassungsfunktionen, mittels denen sie auf Abweichungen vom Sollzustand reagieren kann.
Die Menschheit wird des darwinistischen Dauerbrenners langsam müde. Wer schon möchte immer wieder als der Wissenschaft letzten Schluß zu hören bekommen, daß er eine Laune der Natur sei, das heißt, eine Wegwerfpackung, gerade gut genug, um ein paar Gene eine Generation weiter zu transportieren, wie eine Rakentenstufe, die als eine leere Hülse abgeworfen wird, sobald sie ausgebrannt ist?
Wer sich auf den Standpunkt stellt, daß alles von selbst und zwangsläufig zustandekam, muss auch den Glauben vertreten, daß Krieg, Tyrannei, Terror, Gewalttat und Mord das Urbild natürlicher Ereignisse sei, und daß Töten und Getötetwerden ganz selbstverständliche Existenzgrundlagen wären.
Gemäß Darwins Abstammungslehre wäre der millionenfache Tod von Lebewesen eine Huldigung an die Sieger im angeblich großen Spiel um das bessere genetische Material, wäre im höchsten Grade förderlich, und die Voraussetzung für das Zustandekommen neuer Arten.
Zerstörungen aller Art, Katastrophen aller Art, Ausrottung, Krieg und Elend wären nach der Abstammungslehre Darwins die unentbehrliche Gebärmutter für das Weiterkommen des Überlegenen.
Im darwinistischen Weltbild sind Ereignisse nicht an zuvor festgelegte Voraussetzungen gebunden, die erfüllt werden müssen, sondern das Resultat von Mechanismen, die alles Schwache übergehen, indem sie es einfach ausscheiden wie Sandkörner, die wie ungeeignetes Material durch die Maschen eines Siebes fallen.
In Bezugnahme auf die darwinistische Weltanschauung, nach welcher Leben angeblich nichts anderes sein soll, als ein gerade vorhandener Aggregatzustand von Materie, kann die vorhandene Aufregung und Angst wegen der Vernichtung von Leben überhaupt nicht begründet werden.
Obwohl die Abstammungslehre Darwins theoretisch gesehen Gelassenheit begründen würde, werden Kriege als tragische Ereignisse angesehen. Wäre Evolution, Mutation und Selektion wirklich ein Universalprinzip, und somit alle Vorkommnisse ein Auswuchs von zwangsläufiger Erforderlichkeit, so könnten Katastrophen, Kriege und Elend weder verhindert werden, noch könnten sie verursacht werden, und bezüglich des Klimas wäre es dann ebenso.
Eine Vernichtung der Menschheit und der Erde wäre dann wie der Tod einer an der Wand erschlagenen Fliege, nur noch viel unbedeutender, weil der Tod einer Fliege zur Kenntnis genommen werden kann, während ein Aussterben alles Lebendigen völlig unbemerkt bleiben würde. Niemand würde es beachten, und niemand würde übrigbleiben, um es bedauern zu können.
Entrüstung über massenhafte Tötung oder Ausrottung kann in Bezugnahme auf die Evolutionstheorie nicht begründet werden. Auf der Grundlage der Evolutionstheorie, wonach Leben als zwangsläufige Gegebenheit angesehen wird, ist die Aufstellung von Wertnormen völlig absurd.
Wenn man sich auf den Standpunkt eines evolutionären Werdeganges stellt, sind Begriffe wie Achtung, Würde, Vorrecht, Freiwilligkeit, Verzicht, Liebe, Güte und Vergebung sinnwidrig, und wären ersatzlos zu streichen.
Mit Mutation und Selektion lässt sich weder Ethik noch Moral begründen, weil Begriffe wie "Ethik" und "Moral" Werturteile beinhalten, und weil jede Bewertung sich auf etwas Richtiges, das heißt, auf etwas von vornherein Maßgebendes beziehen muss.
Wer an die Richtigkeit der Evolutionstheorie glaubt, und etwas gegen den Krieg sagt, widerspricht unbewusst und ungewollt seiner eigenen Überzeugung. Die Irrlehre der Evolution wird heutzutage weltweit auf Hochschulen und Universitäten gelehrt. Ferner wird bei jeder Berichterstattung über die Natur auf die Evolutionstheorie Bezug genommen, indem deren Richtigkeit irrtümlicherweise als das Natürlichste auf der Welt stillschweigend vorausgesetzt wird.
Merkwürdigerweise wagt es kein Journalist, bei der Kriegsberichterstattung auf evolutionäre Vorgänge hinzuweisen. Das Überleben des Tüchtigeren besagt nämlich, daß ein Mensch, der mit einer Pistole in der Hand einen anderen Menschen bedroht, der Überlegene ist. Er sagt "Hände hoch" und bestimmt, was zu geschehen hat. Ebenso ist es unter den Nationen.
Die Geschicktesten setzten ihren Willen durch. Dieser Wille gilt dann diktatorisch als zu beachtendes Gesetz. Der Wille von Regierenden, die Gesetzte erlassen und gelegentlich anderen Nationen den Krieg erklären, ist so ein Vorgang. Der einer anderen Nation übermittelte Kriegsbeschluß ist nichts anderes als das Ultimatum "Hände hoch!"
Wenn nun die bedrohte Nation nicht sofort kapituliert, sich nicht fügt, sich nicht ergibt, und nicht das Verlange tut, so nimmt sie die blutige Herausforderung an. Während der Auseinandersetzung setzt dann der Geschicktere sein Knie auf die Brust des am Boden liegenden Schwächeren und sagt ihm, was er zu tun und zu lassen hat.
Dies ist die praktische Anwendung der Evolutionstheorie, durch die das Prinzip der Gewaltanwendung zum Ritter geschlagen wird. Der Status von Gewalttätigkeit müsste demzufolge als eingeborener Adel angesehen werden, der sich in der Gesellschaft der Tugend nicht zu schämen bräuchte.
Damit jedoch noch nicht genug. Die Gewalttätigkeit wäre dann etwas Unsterbliches, und der so dem Verbrechen zugesprochene Ewigkeitsstatus würde es verbieten, in der Gewalttat etwas Geringeres erblicken zu wollen, als in dem Sinn für das Heilige, das heißt, dem Sinn für Harmonie und Frieden.
Es wäre hochinteressant, die verblüfften Gesichter und Reaktionen von Richtern, Staatsanwälten, Zuschauern und Journalisten zu beobachten, wenn ein Mörder sich vor Gericht auf die Evolutionstheorie berufen würde, und sein Verbrechen mit der Tatsache begründen würde, daß er zur Tatzeit der Überlegene war, und daß daß die Lage sich inzwischen weiterentwickelt habe, und daß nun vor Gericht eben der Staat der Überlegene ist.
Der Unfriede auf Erden und der Niedergang der Natur begann, als der Mensch damit anfing, Schuldige bestrafen zu wollen. Der eigentliche Feind des Weltfriedens ist nicht der Bösewicht, sondern der die Gerechtigkeit liebende Mensch, der die Bestrafung des Schuldigen fordert.
Jesus von Nazareth hatte die Unverträglichkeit von Liebe und Gerechtigkeit ganz besonders anschaulich mit seinem Gleichnis vom verlorenen Sohn zum Ausdruck gebracht. Kurzum, nicht der Übeltäter, sondern der die Gerechtigkeit liebende Mensch ist in Wirklichkeit der eigentliche Feind des Friedens, weil er derjenige ist, der die Spirale des Bösen dreht.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wenn die geografischen Gegebenheiten noch stimmen, also beispielsweise der See in einem engen Tal liegt, so kann das aufgestiegene CO2 den Sauerstoff der Luft verdrängen, so dass die Lebewesen ersticken. |
Gerade dies ist völlig unmöglich. CO2-Moleküle bewegen sich voneinander getrennt im Luftraum. Sie können sich nicht aneinanderreihen um einen Verbund zu bilden, was unbedingt erforderlich wäre, um Sauerstoff verdrängen zu können.
Ein enges Tal ist seitwärts und nach oben offen. Wenn große Mengen CO2 aus der Tiefe eines Sees nach oben schießen, so gelangt das CO2 durch den Schub seines Auftriebs in eine Höhe, die höher liegt, als die Atemorgane von Menschen und Tieren. Hinzu kommt noch, daß sich das CO2 längst im Luftraum verteilt hat, ehe es das Seeufer erreicht.
Eine so deutliche Erhöhung des CO2-Gehalts der Luft, die ausreichen würde um im freien Luftraum irgendwelchen Lebewesen den Atem zu rauben, kann auf keine Weise stattfinden. Kohlendioxid ist ein Lebensmittel. Es dient den Pflanzen als Nahrung, und ist ein lebensnotwendiger Bestandteil der Atemluft.
Was passiert, wenn man es mit einer extrem hohen Konzentration von CO2 zu tun bekommt, weiß jeder, der schon einmal eine Flasche Sprudelwasser kräftig geschüttelt hat, und anschließend versucht hat aus der Flasche zu trinken. In starker Konzentration kitzelt Kohlendioxid etwas in der Nase, wird dann aber sofort weggepustet. Der Atem bleibt einem deswegen nicht stehen.
Ich habe einen Bericht über die rätselhaften Vorfälle in Afrika rein zufällig im Fernsehen gesehen. Fast während der gesamten Berichterstattung war ständig nur von Kohlendioxid die Rede, und ich habe jedesmal nur den Kopf geschüttelt. Erst ganz am Ende der Sendung wurde so ganz nebenbei erwähnt, daß nicht Kohlendioxid, sondern Kohlenmonoxid oder Schwefeldioxid des Rätsels Lösung sein müsse, und daß die über viele Jahre hinweg veröffentlichte Vermutung, daß es sich um Kohlendioxid gehandelt habe, offensichtlich unzutreffend war.
Kohlenmonoxid kann Sauerstoff verdrängen. Es bindet sich 300 mal schneller als Sauerstoff an Hämoglobin. Wegen dieser hohen Bindungsfähigkeit verdrängt Kohlenmonoxid den Sauerstoff aus dem Blut. Dadurch entstehen Krämpfe, Lähmungen, Bewußtlosigkeit und schließlich der Tod. Kohlenmonoxid-Vergiftungen sind nur sehr schwer als solche erkennbar und nachweisbar, weil deren Symptome keine speziellen Symptome sind, sondern solche, die auch in vielen anderen Fällen vorkommen.
Wie auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaft, so besteht auch auf vielen anderen Gebieten, wie beispielsweise auf dem Gebiet der Naturwissenschaft, ein besonderes Interesse gewisser einflußreicher Kreise daran, daß mancherlei Dinge auf eine ganz bestimmte Weise geglaubt und gerade dadurch missverstanden werden.
Die christliche Welt des Mittelalters lehrte das Weltbild des Ptolemäus aus machtpolitischen Gründen und gegen besseres Wissen. Es ist auch heutzutage noch so, daß der Teufel und seine Dämonen einen größeren Einfluß auf die Gehirne von Lebewesen ausüben, als manche Leute meinen. Noch immer steht der Teufel der Menschheit näher als Gott.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Was für verborgene Kräfte denn, was für Hinweise gibt es auf diese? Warum können Atome keinen lebendigen Organismus aufbauen, das tun sie doch. |
Atome können mittels Selbstorganisation und Selbstmontage keinen lebendigen Organismus aufbauen, weil die Naturgesetze dies nicht gestatten. Ohne Steuerung von außen kann nicht einmal eine DNS-Kette zustandekommen, die ja ebenfalls aus Atomen besteht, wie alle Materie.
Ohne die Existenz von DNS kann grundsätzlich kein Lebensvorgang ablaufen. Gerade aus diesem Grund ist es statthaft, die Frage nach der Entstehung des Lebens und der Arten, auf die Frage nach dem Zustandekommen von DNS zu vereinfachen. Somit lautet die reduzierte Frage: "Kann DNS durch den Ablauf von Mutation und Selektion entstehen?" , und die naturwissenschaftlich korrekte Antwort lautet "Nein!".
Der Knackpunkt der Evolutionstheorie ist die Frage nach der Entstehung von DNS. Mit der ersten lebenden Zelle ist im Universum etwas völlig Neuartiges aufgetaucht und in Erscheinung getreten, nämlich "der gestaltete Organismus".
Die Evolutionstheorie beruft sich auf das Prinzip "Mutation und Selektion" und behauptet, daß Lebensvorgänge gemäß diesem Naturgesetz entstanden sein sollen. Daß dies weder aus zeitlichen, noch aus chemisch-physikalischen Gründen so abgelaufen sein kann, ist seit dem Aufkommen der Kunststoff-Chemie unumstößlich nachgewiesen. Wenn eine unwandelbare Gesetzmäßigkeit einen bestimmten Ablauf grundsätzlich nicht zulässt, ist es statthaft, diesen Ablauf als unmöglich zu bezeichnen.
Wenn von Evolution die Rede ist, so ist prinzipiell immer von Selbstorganisation und Selbstmontage die Rede. Wenn aber das Zustandekommen des Lebendigen mittels selbstorganisatorischer naturgesetzlicher Funktionsweisen völlig unmöglich ist, so bleibt als einziges Denkmodell gegenüber dem Prinzip der Selbstorganisation nur noch das Prinzip der gewollten Konstruktion übrig, was im Klartext "Schöpfung" bedeutet.
Verborgene Eigenschaften kennenlernen zu wollen, ehe sie zutage treten, liegt außerhalb des Bereiches naturwissenschaftlicher Beobachtungsmöglichkeiten. Die Existenz metaphysischer Phänomene, wird von vielen Biologen, Ärzten und Psychologen irrtümlicherweise geleugnet. Man sollte diesen Leuten deswegen aber keinen Vorwurf machen, da diese Erscheinungen nur in Ausnahmefällen vorkommen und außerhalb des Bereiches empirischer Nachweisbarkeit liegen.
Metaphysische Vorgänge können ebensowenig willkürlich hervorgerufen werden, wie eine Sonnenfinsternis. Auch können solche Kundgebungen ebensowenig wie eine Sonnenfinsternis von überall aus und jederzeit beobachtet werden.
Ob man es versteht oder nicht, die Existenz unmessbarer Wirklichkeiten ist eine Tatsache, die hingenommen werden muss, ohne dafür eine Erklärung zu haben. Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.
Auch für das Vorhandensein der Naturgesetze gibt es keine wissenschaftliche Erklärung. Niemand wird aber deswegen jemals auf die Idee kommen, behaupten zu wollen, daß die Naturgesetze ungültig wären, nur weil es für deren Existenz keine Erklärung gibt.
Alles Wirkliche beruht auf Funktionen. Auch das Weltall besteht aus Atomen. Das Merkmal aller Materie ist, daß sie eine atomare Struktur besitzt. Gerade aufgrund dieser Tatsache gelten die Naturgesetze überall im gesamten Weltall. Daß Materie eine atomare Struktur besitzt, ist ein Universalgesetz. Der Mensch besteht ebenso wie das gesamte Universum aus Atomen. Diesbezüglich unterscheiden sich Mensch und Weltall nicht.
Der Organismus des Menschen ist ein mikroskopisch kleines Weltall. Darüber hinaus ist der Mensch aber gleichzeitig auch noch ein bewusstes Lebewesen und gerade dadurch ein Brennpunkt nichtmessbarer Energie. Einzig und allein diese Tatsache ist es, die den Menschen von allem Anderen unverwechselbar abhebt. Der Mensch ist ein materieller Gegenstand, ein Lebensvorgang und ein Brennpunkt geistiger Energie gleichzeitig.
Nur aufgrund verborgener Vorgänge kann jene außergewöhnliche Geistesschärfe zustandekommen, die bei manchen Menschen beobachtet werden kann. Ungewöhnliche Kraft geistigen Scharfsinns kommt zustande, wenn intellektuelle Tüchtigkeit, persönliche Erfahrung, theoretisches Wissen und Glauben vereint am Werke sind.
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
© neuzeitliche elektronische Veröffentlichung
Keinerlei urheberrechtliche Vorbehalte
Verbreitung erwünscht
Zuletzt bearbeitet von Suminoto am 22.12.2006, 22:37, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#624886) Verfasst am: 22.12.2006, 20:36 Titel: Re: Dies & Das |
|
|
Suminoto hat folgendes geschrieben: |
Zu paradiesischen Zeiten gab es zwei Jahreszeiten auf Erden, nämlich Frühling und Herbst. Ein Paradies kennt weder Regen, noch Schnee, noch Eis, noch Hitze. Sommerhitze und Winterkälte sind Entartungserscheinungen. Wären Sommerhitze und Winterkälte keine Entartungserscheinungen, dann würden wir Menschen uns bei diesen Temperaturen wohlfühlen.
[...]
Setzen wir Menschen uns der Sommerhitze oder der Winterkälte direkt und ungeschützt aus, dann wird es sofort ungemütlich, und man kommt dann sehr schnell an das Ende seines Lebens. Dagegen können wir die milden Frühlings- und Herbsttemperaturen dauerhaft ertragen. Sommerhitze und Winterkälte sind erstmals nach der Sintflut in Erscheinung getreten. Moses hatte in seinem ersten Buch eine diesbezügliche Bemerkung notiert (1. Moses 8:22).
[...]
Die zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts von Alfred Wegener entworfene Theorie der Kontinentalverschiebung, wurde inzwischen in die Evolutionstheorie fest eingebaut. Wegeners These von der Kontinentaldrift ist ebenso unzutreffend, wie die darauf aufbauende Theorie der Plattentektonik, weil alle Kontinente über den Meeresboden unverrückbar miteinander verbunden sind.
[...]
Dieser Absatz erinnert an die große Schar der Evolutionsprediger, die theoretisch ganze Universen einfach verschwinden lassen, und neue entstehen lassen. Weder hat gemäß deren Theorie etwas ewigen Bestand, noch gibt es gemäß deren Dafürhalten einen Schöpfer, der das Weltall geschaffen hat.
[...]
Uns Menschen gab es bereits, als es noch keine Dinosaurier gab. Diese Ungeheuer waren keine Tiere, sondern Schöpfungen des Teufels, und sind allesamt in der Sintflut ertrunken. Saurierknochen wurden in allen Erdteilen gefunden, und nirgendwo musste dafür tief gegraben werden, was alleine schon ein Hinweis dafür ist, daß die Zeitangaben der Evolutionstheoretiker nicht stimmen können.
[...]
Hinzu kommt noch, daß ein Meteroiteneinschlag von nur wenigen Kilometern Durchmesser, und nur an einer einzigen Stelle auf Erden, kein globales Aussterben von Sauriern bewirken kann. Dagegen kann eine Flut, die den Meeresspiegel um über 100 Meter ansteigen lässt, dies sehr wohl bewirken, da man weltweit mit ihr in direkte Berührung kommen kann. Ein Meteroiteneinschlag dagegen ist ein lokales Ereignis.
[...]
Gemäß Darwins Abstammungslehre wäre der millionenfache Tod von Lebewesen eine Huldigung an die Sieger im angeblich großen Spiel um das bessere genetische Material, wäre im höchsten Grade förderlich, und die Voraussetzung für das Zustandekommen neuer Arten.
[...]
Obwohl die Abstammungslehre Darwins theoretisch gesehen Gelassenheit begründen würde, werden Kriege als tragische Ereignisse angesehen. Wäre Evolution, Mutation und Selektion wirklich ein Universalprinzip, und somit alle Vorkommnisse ein Auswuchs von zwangsläufiger Erforderlichkeit, so könnten Katastrophen, Kriege und Elend weder verhindert werden, noch könnten sie verursacht werden, und bezüglich des Klimas wäre es dann ebenso.
[...]
Die christliche Welt des Mittelalters lehrte das Weltbild des Ptolemäus aus machtpolitischen Gründen und gegen besseres Wissen. Es ist auch heutzutage noch so, daß der Teufel und seine Dämonen einen größeren Einfluß auf die Gehirne von Lebewesen ausüben, als manche Leute meinen. Noch immer steht der Teufel der Menschheit näher als Gott.
|
Mit diesen Aussagen hast du dich sehr schön disqualifiziert und eine Diskussion erübrigt sich somit.
Darf ich dich daran erinnern, dass dieses Unterforum "Wissenschaft & Technik" heißt. Deine Schreiberei wäre bei "Weltanschauung & Religion" oder "Sonstiges & Groteskes" sicherlich besser aufgehoben.
Wer jedenfalls in der biblischen Sintflutgeschichte eine historische Tatsache sieht und dann noch mit teufel und gott daher kommt, hat in der Wissenschaft nichts zu suchen.
|
|
Nach oben |
|
 |
kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
|
(#624894) Verfasst am: 22.12.2006, 20:43 Titel: |
|
|
Soviel Lärm um nichts...
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
|
|
Nach oben |
|
 |
Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
|
(#625065) Verfasst am: 23.12.2006, 12:26 Titel: Hintergründe und Abgründe |
|
|
Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende
Ich danke für die Resonanz.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Darf ich dich daran erinnern, dass dieses Unterforum "Wissenschaft & Technik" heißt. Wer in der biblischen Sintflutgeschichte eine historische Tatsache sieht und dann noch mit teufel und gott daher kommt, hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. |
Ohne den Teufel und sein Wirken ist der Ablauf der Menschheitsgeschichte unerklärbar, und noch viel weniger das immer häufigere und heftigere Auftreten der verschiedenen klimabedingten Naturkatastrophen, die weder von selbst noch durch Zufall unseren Planeten verwüsten, sondern sehr wohl Ursachen haben, die nur auf nichtmateriellem Gebiet entdeckt werden können.
Gerade deswegen liegt in unserer Diskussionsrunde eine Abweichung vom Thema nicht vor. Im Gegenteil!! Ein Thema in seiner gesamten Bandbreite zu bearbeiten ist nur dann möglich, wenn man sich nicht davor scheut, den Dingen auf den Grund gehen zu wollen.
Auch über die zahllosen Grausamkeiten, die bis in die jüngste Vergangenheit hinein unter allen Nationen der Erde unsagbares Leid ausgelöst hatten, lässt sich nicht ernsthaft reden, ohne dabei an das apokalyptische Ungeheuer zu denken, welches aus der Tiefe eines unheimlichen Abgrundes heraufgestiegen kam, und in grausamer Weise auf Erden am Wüten ist.
Kurzum, eine von vornherein ausgesprochene Verneinung der Existenz des Teufels, macht es unmöglich, den zunehmenden Niedergang sowie all das Elend und all die Unmenschlichkeiten zu erklären, mit denen sich jede Generation aufs Neue in ständig massiver werdendem Maße konfrontiert sieht.
Das schöngeistige Umspielen einer satanischen Weltherrschaft geschieht durch den Glauben an den Staat, durch den Glauben an Finanz- und Wirtschaftssysteme, durch den Glauben an Demokratie und durch den Glauben an Justiz, Recht und Gerechtigkeit. All dies sind Dinge, die von berechnender Phantasie ersonnen wurden, und von denen es in der Natur nirgendwo ein Beispiel gibt.
In einer solchen Welt mögen sich Spekulanten wohlfühlen, niemals jedoch der redliche Mensch. Die Auffassung, daß die Teufelsvorstellung mit wissenschaftlicher Kenntnis unvereinbar sei, kann sich vor den Ergebnissen einer ausführlichen Wirklichkeitsprüfung nicht halten.
Die Wirklichkeit des Bösen ist weder Einbildung noch ist sie ein psychologisches Phänomen. Die Wirklichkeit des Bösen ist so real und wirklich, wie etwas nur real und wirklich sein kann. Der Teufel steht der Menschheit viel näher als sie denkt. Gott steht der Menschheit nicht so nahe. Zwischen Gott und den Menschen steht Satan mit gezogenem Schwert, und bemüht sich, uns Menschen den Zugang zum Richtigen zu verwehren.
Satan ist derjenige Cherub, der die Menschen eigenmächtig aus dem Garten Eden gejagt hatte, und sich selbst an die Pforte von Eden postiert hat, und all seine Macht anwendet, um der Menschheit die Rückkehr zum Natürlichen verunmöglichen zu wollen. Mit sicherem Griff hält er vor allem jene Leute in Schach, deren Gedanken um Geld und Macht kreisen, und das ist bereits eine große Menschenmenge.
Undeutliche Aussagen über das Böse können nur dem Teufel gefallen. Das Dämonische ist das Gottwidrige, welches alles ins Verderben hineinzutreiben versucht. Die wörtliche Übersetzung des hebräischen Wortes "Satan" lautet "Widersacher." Einer Versuchung liegt immer die Absicht zugrunde, ins Verderben führen zu wollen.
Die Philosophen aller Zeiten haben immer nur vom Bösen geredet, jedoch niemals vom Teufel, weil dies so akademischer anmutet. Nicht "der Böse", sondern "das Böse" ist Gegenstand philosophischer Denkansätze. Die Philosophen trennen das Böse von seiner Wurzel ab, und suchen den Grund des Bösen da, wo er nicht gefunden werden kann, nämlich im Egoismus des Menschen.
Der Egoismus ist kein bösartiges Prinzip, solange es nicht zur Übertreibung kommt. Man kann alles übertreiben, sogar die Nächstenliebe. Wer sich selbst nichts gönnt, der gönnt auch Anderen nichts. Auch die Eigenliebe ist ein Teil der Liebe. Sie ist der Ausgangspunkt für die Nächstenliebe, und gerade deswegen deren unabdingbare Voraussetzung und Grundlage.
Die Eigenliebe ist der Maßstab für die Nächstenliebe. Gerade dies wurde von dem Nazarener betont. Die erste Bedingung um Andere überhaupt lieben zu können, ist sich selbst zu lieben. Wer keinen Respekt vor sich selbst hat, und wer es nicht lernt, sich selbst trotz aller seiner Mängel und Schwächen zu lieben, wird niemals Andere richtig lieben können.
Mit akademischen Überlegungen ist dem Teufel nicht beizukommen, obwohl dem Verstand der Begriff des Bösen und der Teufelsbegriff gleichbedeutend sind. Beide Begriffe vertragen sich miteinander, da sie aus dem gleichen Lager stammen. Wird diese Verbindungslinie jedoch gestrichen, so kommt es unweigerlich zu der verhängnisvollen Erhebung des Bösen zum Schatten des Guten.
Die Tatsache, daß die Teufelsgestalt auch außerhalb der religiösen Welt Erwähnung findet, sollte anders ausgelegt werden, als dies bisher geschehen ist. Man kann über das Teuflische diskutieren, ohne von dessen Abgründe auch nur ansatzweise etwas zu ahnen.
Gut und Böse wird irrtümlicherweise für ein Doppelprinzip gehalten, in welchem sich Gut und Böse die Waage halten. Dadurch wurde das Böse zu einer innermenschlichen Angelegenheit verharmlost, das heißt, zu einem rein psychologischen Vorgang.
Die der Psychologie anhaftende Unverbindlichkeit lässt die Existenz des Teufels in den trüben Wassern eines sogenannten "Unterbewußtseins" untergehen, wie der Darwinismus in den nebelumschlungenen Grauzonen der Jahrmillionen seine Thesen plaziert.
Überdenkt man die Ausführungen, welche die großen Philosophen und Psychologen aller Zeitepochen über das Böse vorgetragen haben, so steht man vor der modernen Vielmeinerei, dem sogenannten "Pluralismus", der heutzutage sogar bereits seinen erfolgreichen Einzug in die Welt der Religionsphilosophie feiert. Die moderne Vielmeinerei beruft sich auf die Tatsache, daß es seit alten Zeiten unterschiedliche Meinungen über ein und dieselbe Sache gegeben hat. Sie vertritt einen Standpunkt, hinter dem sich der Zweifel wohlfühlt.
Eine Wissenschaft, welche die Gestalt des Teufels zum Gegenstand hat, kann selbstverständlich keinen so akademischen Anstrich besitzen, wie man es von den Naturwissenschaften her gewohnt ist. Davon sollte man sich jedoch nicht beirren lassen. Akademische Wissenschaft hat aufgrund ihrer leichten Fassbarkeit keineswegs einen größeren Wirklichkeitswert als eine Wissenschaft, deren Forschungsgegenstand mit den vorhandenen Forschungsmethoden unzugänglich ist. Empirische Versuchsverfahren sind zwecks Beantwortung der Teufelsfrage nicht zuständig.
Über Phänomene nachzudenken ist kein Privileg des forschenden Menschen. Es ist mehr als angebracht auch Gelehrte anderer Disziplinen, die nicht im naturwissenschaftlichen Sinne Forschung betreiben, zu Worte kommen zu lassen. Nichts spricht dagegen, auch Mystiker, Metaphysiker und Theologen anhören zu wollen.
Es gibt zwei Wirklichkeiten, nämlich eine sichtbare Wirklichkeit und eine unsichtbare Wirklichkeit. Gewöhnlich lebt der Mensch ganz in der sichtbaren Wirklichkeit. Sie bestimmt sein Denken und sein Tun. Sie bestimmt seinen Tagesablauf und füllt seinen Alltag aus. Dies berechtigt jedoch nicht zu der Annahme, daß die sichtbare Wirklichkeit die einzige existierende Wirklichkeit ist.
Die sichtbare Welt ist nicht so beschaffen, wie sie den Leuten gewöhnlich erscheint. Sie wird meist viel zu vordergründig gesehen, ohne dabei die sie überlagernde unsichtbare Wirklichkeit wahrzunehmen. Es ist daher völlig unangemessen, Leute, die über die sichtbare Wirklichkeit hinaussehen, deswegen gleich als krank bezeichnen zu wollen.
Nur der Blick auf das Unsichtbare gestattet es, die Bedeutung des Sichtbaren richtig zu veranschlagen. Die Bemühung, die unsichtbare Wirklichkeit sehen zu wollen, kann nicht vernachlässigt werden, ohne daß durch eine solche Vernachlässigung die Folgen einer derartigen Ignoranz hingenommen werden müssen.
Gerade dieser Tatsache waren sich die Mystiker aller Zeiten wohlbewusst, die schon immer von der Mehrheit der Kirchenchristen ungebührlich geringgeschätzt wurden, obwohl gerade diese Leute es waren und immer noch sind, die zu den tiefgründigsten Vertretern des christlichen Denkens zählen.
Es gibt Momente im Leben, in denen sich die unsichtbare Wirklichkeit ganz urplötzlich bemerkbar macht. Der atheistische Nietzsche schrieb einmal von "einer schrecklichen Gestalt hinter seinem Stuhl". Niemand wird diesen Philosophen, der die Fähigkeit des Um-die-Ecke-Sehens besaß, und wie ein Prophet kommende Dinge wahrzunehmen vermochte, als einen Spaßvogel bezeichnen wollen.
Man kennt Nietzsche nur oberflächlich, wenn man nur sein lautstarkes Getöse anführt, und nicht auf seine verborgenen Erlebnisse achtet, von denen er nur sehr selten zu reden pflegte. Es gibt auch keinen Grund dafür, derartige Erlebnisse einfach als Halluzinationen abtun zu wollen. Dermaßen leichtfertig sollte man an den Einbrüchen der unsichtbaren Wirklichkeit in die sichtbare Wirklichkeit nicht vorbeieilen.
Die Teufelsgestalt ist eine dunkle Existenz, die oft wie ein Blitz aus heiterem Himmel in das menschliche Dasein einbricht. Um diese unheimliche Macht bemerken zu können, bedarf es eines Spürsinnes, der das Verborgene wittert. Allen modernen Vorurteilen zum Trotz ist der Visionär eine gewichtige Gestalt.
Der Metaphysiker ist ein Wesen, welches die Spannung zwischen Klarheit und Unklarheit aushält. Dagegen hat der moderne Mensch in seiner demokratischen Vielmeinerei eine verhängnisvolle Einbuße erlitten, und leidet dadurch an einem geistigen Unvermögen, welches durch keinerlei technisches Können wettgemacht werden kann.
Das Teufelsproblem spielt sich in einem geistigen Dämmerlicht ab. Satan bewegt sich in einer schwer zugänglichen Sphäre, da er sich ebenso wie der Allmächtige in einer unsichtbaren Wirklichkeit befindet. Mit dem Wort "Teufel" ist ein Begriff geprägt, der bloßen Symbolcharakter weit übersteigt. Es ist nicht ratsam in dieser Frage der Phantasie freien Lauf zu lassen. Es geht darum, das Problem des Bösen zu sehen, und mit ihm zu rechnen.
Nicht eine Vorliebe für nebelhafte Vorstellungen ist gefragt, sondern ein Ahnungsvermögen für unsichtbare Wirklichkeiten. Gegenüber dem Mysterium des Bösen sind Vorsicht und Besonnenheit geboten. Nach den Lehren der Religionen ist der Teufel eine Persönlichkeit, ein rebellischer Sohn Gottes höchsten Ranges. Auch in der Kunst hat die Vorstellung vom personifizierten Bösen einen festen Platz.
So wie mit der Bezeichnung "Unmensch" Menschen bezeichnet werden, die böse Taten vollbringen, so darf das teuflische Wesen als ein Unwesen bezeichnet werden, da es die menschliche Persönlichkeit angreift und zu zerstören sucht. Trotz aller Unheimlichkeit ist die Beurteilung der Teufelsgestalt eine Angelegenheit, bei der man sich keinerlei Grenzüberschreitungen erlauben sollte, wenn man nicht auf schwindelerregende Abwege geraten will.
Die Frage nach dem Ursprung des Bösen ist eine Frage, deren korrekte Beantwortung ein absolutes Muss ist, wenn man vom Bösen nicht überlistet werden will. Gefahr gekannt, Gefahr gebannt. Die beliebte Antwort "Gott hat es zugelassen" ist keine Antwort, sondern eine unzulässige Ausrede, weil dadurch eine Klärung der Frage nicht in Aussicht gestellt werden kann.
Es ist eine bedeutsame Aufgabe, den Teufel in seinen unterschiedlichen Verkleidungen und modernen Erscheinungsformen aufzuspüren. Er verkleidet sich als Engel des Lichts ebenso erfolgreich, wie er es versteht, sich hinter barmherziger Wohltätigkeit zu verbergen. Er besitzt jahrtausendelange Erfahrung darin, menschliches Denken zu verbiegen.
Gerade deswegen ist es statthaft die Frage zu stellen: "Wenn das Licht, welches in Dir ist, Finsternis ist, wie groß ist dann Deine Finsternis?" Nur wohlüberlegt und mit äußerster Wachsamkeit sollte von der Macht der Finsternis gesprochen werden. Mit dem Bösen kann man nur um den Preis der Selbstzerstörung einen Konsens finden.
Der Teufel rächt sich, wenn er aufgedeckt wird. Nur der Heilige, der es versteht ihn zu überwinden, kann ihn aufdecken ohne sich dabei zu übernehmen. Obwohl diese Aussage eine gewisse Mutlosigkeit zu erzeugen vermag, ist sie begründet. Trotzdem ist es nicht klug, das Teufelsthema einfach in der Abstellkammer des Aberglaubens liegen zu lassen.
Der moderne Mensch hat die Frage nach der Teufelsgestalt geschickt zur Seite geschoben, und behauptet, daß eine Beantwortung dieser Frage dem heutigen Denken nicht mehr zumutbar wäre. Der Abschied von der Teufelsfrage dokumentiert ein mit dem Strom schwimmendes Sich-Anbequemen an die Geisteshaltung der Moderne.
Fragt uns etwa das Leben, was uns zugemutet werden dürfe, und was nicht? Wer nicht von den Wogen der modernen Vielmeinerei mitgerissen werden will, sollte daher zunächst aus dem Archiv der Menschheitsgeschichte die bereits weggelegte Akte über die Gestalt des Teufels hervorholen, und sie einer Revision unterziehen, das heißt, einer aufmerksameren Betrachtung, als dies bisher der Fall gewesen ist.
Die Teufelsfrage ist ein Ur-Phänomen, welches den Lauf der Jahrtausende überdauert hat. Der moderne nichtreligiöse Mensch kennt die Teufelsfigur nur vom Hörensagen als Überbleibsel mittelalterlicher Denkweisen, oder aus Märchen, in denen der Gestalt des Teufels eine Rolle zugedacht wurde.
Für den modern denkenden Menschen ist die Teufelsvorstellung ein längst überwundener Kinderglaube, der im neuzeitlichen Lebensgefühl keinen Platz mehr findet. Der modern denkende Mensch ist von dem Thema "Teufel" so weit entfernt, daß dieses Thema ihn nicht mehr zu belästigen vermag. Weder nimmt er diese Frage ernst, noch kennt er deren Bedeutung.
Bedauerlicherweise fehlt dem meisten aufklärerischen Schriftgut jedes Gespür für das Abgründige und für das Dunkle des Lebens. Wenn man versucht glaubhaft zu machen, daß ein Teufel niemals existiert habe, warum wird dann so unendlich viel Mühe aufgeboten, um etwas verneinen zu wollen, was es angeblich zu keiner Zeit gegeben haben soll?
Wenn man ehrlich und sachlich sein und bleiben will, ist es nicht statthaft, der Teufelsfrage ausweichen zu wollen. Die üblich vorgetragenen Argumente, die versuchen die Existenz des Teufels zu leugnen, haben zwar ein enormes Gewicht, vermögen aber trotz aller schwerwiegenden Begründungen nicht zu überzeugen. Diese Argumente fallen aufs Ganze gesehen unter das Urteil: "Gewogen und zu leicht befunden."
Andererseits sollte die Frage nach dem Teufel nicht lediglich als eine recht interessante Auseinandersetzung betrachtet werden, in der versucht werden soll, sich gegen eine Verneinung des Teufels zur Wehr zu setzen, und in der gleichzeitig der Versuch unternommen werden soll, sich auf eine neutrale Ebene begeben zu wollen, wo weder ein Ja noch ein Nein zum Ausdruck gebracht werden soll.
Geistige Neutralität kommt dem geistigen Selbstmord gleich, und hat viel zum Niedergang der modernen Gesellschaft beigetragen. Es handelt sich dabei meist um den Versuch das Böse gelten zu lassen und gleichzeitig die Teufelsvorstellung abzulehnen.
Nicht nur zahlreiche Okkultisten achten auf allerlei abergläubisches Brauchtum, sondern auch viele fromme Menschen sind mehr oder weniger abergläubisch. Dennoch gehört die Teufelsvorstellung nicht zum Gebiet des Aberglaubens. Glaube und Aberglauben sehen sich sehr ähnlich, und sind oft kaum voneinander zu unterscheiden, weil Aberglaube auch ein Glaube ist, jedoch ein falscher Glaube.
Ein Reinigungsvorgang innerhalb der Religionen, der den Aberglauben vom Glauben trennt, hat bisher noch nicht stattgefunden. Der Aberglaube sollte schon deshalb ein für alle Mal ausgeräumt werden, weil er sich immer wieder in den Glauben einmischt und ihn verunstaltet, das heißt, ihn zu einer seelischen Fessel macht.
Sich des Aberglaubens zu erwehren, ist die gestellte Aufgabe. Obwohl sich der neuzeitliche Mensch rühmt, über die mittelalterlichen Teufelsvorstellungen weit hinausgewachsen zu sein, und annimmt sich von jedem Aberglauben bereits befreit zu haben, gelingt es ihm nicht, den Blick in diese Richtung zu unterlassen.
So wie in vergangener Zeit, offenbart sich der Menschheit das Satanische auch in gegenwärtiger Zeit. Anstelle des althergebrachten Teufelsglaubens ist heutzutage der Okkultismus getreten, und erfreut sich eines großen Zulaufes vieler gebildeter und halbgebildeter Leute. Diese Beliebtheit dokumentiert ein Bedürfnis zur Teilnahme an Überirdischem.
Die Kräfte des Bösen sind viel aktiver und unheimlicher, als allgemein angenommen wird. Das Sensationelle, dem viele Menschen widerstandslos verfallen, ist eine gekonnt eingefädelte Teufelei. Sie reizt die spontanen Instinkte der Menschheit und jagt jung und alt, Mann und Frau, reich und arm.
Früher wurde der Menschheit in ihren alltäglichen Ängsten und Nöten noch zusätzlich vom Klerus eine Teufelsangst eingejagt. Daher ist es unerläßlich, von der Überlegenheit des Guten zutiefst überzeugt zu sein, und vor allem davon, daß der Allerhöchste nicht straft, selbst wenn dies tausendmal irgendwo geschrieben steht.
In der heutigen modernen Gesellschaft spielt der Teufel die Rolle des Verneiners, in dessen Nähe sich auch Ironie und Satire angesiedelt haben. Mit allen Mitteln werden die Völker der Erde in die Gleichgültigkeit der modernen Vielmeinerei hineingelockt, in der Hoffnung, daß sie nicht bemerken, wie sie mehr und mehr von dem Ungeheuer des Nihilismus verschlungen werden.
Besonders zu bedauern ist die Zaghaftigkeit der modernen Aufklärung, die oft nur zögerlich und nahezu kraftlos sich zu Worte meldet. Sie vermag keine Spur zu hinterlassen, die der heutigen Lage angemessen wäre.
Das Rätsel des Bösen erträgt weder Zynismus noch Spott. Mit der Lächerlichmachung einer Figur mit Hörnern und Dreizack ist der Fall keineswegs erledigt. Eine derartige Darstellung führt lediglich zu einer Verharmlosung des Bösen, und trifft nur das Teufelsbild, nicht aber den dahinter stehenden Geist. Auch die Ironie von Goethes "Mephisto" entspricht bei weitem nicht der titanischen Macht Satans.
Die Apokalypse beschreibt den Teufel als kosmische Größe. Wer heutzutage seine Gedanken mit wachem Bewusstsein in dem allgegenwärtigen Elend auf Erden umherwandern lässt, der bekommt den Teufel in seiner ganzen Häßlichkeit zu Gesicht. Die Vorgehensweise Satans besitzt die Anpassungsfähigkeit eines Chamäleons und kann daher nur von Kenneraugen bemerkt werden.
Gerade deswegen handelt es sich nunmehr um eine Aufklärung, auf die nicht verzichtet werden kann, wenn man sich dem Teufelskreis der Gewaltanwendung entwinden will, ohne dabei in die nächste, bereits längst ausgelegte Falle hineinzutappen.
Der Teufel ist mittlerweile erwachsen geworden, und seine Täuschungsmanöver sind selbst für sehr erfahrene Denker nicht mehr leicht zu durchschauen. Es ist sicherlich nicht gut, wenn vom Teufel so geredet wird, als wäre er allmächtig, aber man ist gut beraten, wenn man dessen unsichtbare Gegenwart nicht leugnet, weil man gerade durch eine Leugnung Gefahr läuft, ihm unbemerkt auf den Leim zu gehen.
Gerade deswegen möchte ich dieses Posting auch nicht abschließen, ohne zuvor noch eine Bemerkung über die tiefsten Abgründe des Bösen zu machen. Um sich dem heutzutage fast überall herrschenden intellektuellen Unvermögen voll bewusst werden zu können, ist es erforderlich, das Teuflische noch viel unheimlicher zu sehen, als es Judenvergasungen und Hexenverbrennungen vor Augen führen können.
Angesichts derartiger Situationen erbleicht selbst der unerschrockenste Einzelkämpfer, und wagt es nur noch im Flüsterton zu sagen: "Jawohl, der Teufel stand bei den Hexenverbrennungen und auch bei den Judenvergasungen wie ein außerirdisches Ungeheuer Pate, und er hatte alle seine Dämonen im Einsatz."
Satan und seine Dämonen standen schon immer hinter den Verfolgern, das heißt, hinter den Juristen, und zwar hinter den weltlichen Juristen ebenso, wie hinter den kirchlichen Juristen. Die Justiz stand schon immer mit dem Verbrechen auf der gleichen Stufe. Ob Schuldige oder Unschuldige hingerichtet werden, es ist in jedem Fall ein Justizmord. Wer verurteilt, irrt sich. Wer verzeiht, irrt sich nicht.
Schon immer stand der Teufel als unsichtbare Wirklichkeit hinter den Verfolgungen, die von dem Wesen der Justiz in die Wege geleitet worden sind. Die Werkzeugpalette des Teufels reicht über den gesamten öffentlichen Dienst, vom einfachen Ordnungshüter bis zum Staatsanwalt, und vom Richter bis zum Gerichtsvollzieher.
Gerade mittels derartiger Werkzeuge werden heutzutage die seelenmörderischen Absichten Satans ausgeführt, und darüber wurde schon immer peinlich genau Buch geführt. Ich selbst stand einige Jahre als Registerführer in den Diensten der Staatsanwaltschaft, und weiß gerade deswegen sehr genau wovon ich rede. Die Macht des Bösen reicht von der Legislative bis hin zur Exekutive.
Nicht nur während der mittelalterlichen Hexenverfolgungen, sondern bei allen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Strafverfolgungen hat der satanistische Strafgeist die Hand im Spiel, ob man es wahrhaben will, oder nicht. Diese ausgeklügelte Teufelei wird auch noch solange so weitergehen, bis das Böse vor sich selbst kapituliert, und dann endlich die Heimkehr der verirrten Menschheit gefeiert werden kann.
Von Persien kommend wurde die Teufelsfigur über das Judentum in das Christentum und in den Islam importiert. Die in deren Schriften geschilderte Teufelsgestalt ist somit ein persisches Exportgut. Mit dieser Feststellung ist das Rätsel des Bösen jedoch keinesfalls gelöst, sondern lediglich umhergeschoben.
Es ist müßig zu fragen, woher die alles überflutende nihilistische Dämonie gekommen ist, da sie schon seit langer Zeit in der Gestalt einer schöngeistigen und politisierenden Einstellung in uns und mit uns lebt. Dennoch gilt es zu wissen, daß die Übermacht des Teufels nur scheinbar ist.
Diejenigen, welche die größtenteils belanglosen Worte unserer Massenmedien durchschaut haben, und die Wucht der Verneinung an sich selbst erfahren haben, sind durchaus imstande, wirksame Gegenkräfte zu mobilisieren und eine Neugestaltung des Menschen und seiner Umwelt einzuleiten.
Obwohl wir in der gegenwärtigen Zeit noch weit von dem Frieden auf Erden entfernt sind, ist dies kein Grund dafür, in unseren Bemühungen um eine Wiederherstellung natürlicher Zustände auf Erden nachzulassen. Im Gegenteil, wir haben allen Anlass, uns an die Worte des Engels zu halten, der dem deprimierten Propheten zurief: "Stehe auf und esse etwas, denn Du hast noch einen weiten Weg vor Dir."
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
© neuzeitlich
Keinerlei Vorbehalte
Nachdruck erwünscht !
Zuletzt bearbeitet von Suminoto am 23.12.2006, 23:13, insgesamt 2-mal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
|
(#625087) Verfasst am: 23.12.2006, 13:10 Titel: Re: Hintergründe und Abgründe |
|
|
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende
Ich danke für die Resonanz.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Darf ich dich daran erinnern, dass dieses Unterforum "Wissenschaft & Technik" heißt. Wer in der biblischen Sintflutgeschichte eine historische Tatsache sieht und dann noch mit teufel und gott daher kommt, hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. |
Ohne den Teufel und sein Wirken ist der Ablauf der Menschheitsgeschichte unerklärbar, und noch viel weniger das immer häufigere und heftigere Auftreten der verschiedenen klimabedingten Naturkatastrophen, die weder von selbst noch durch Zufall unseren Planeten verwüsten, sondern sehr wohl Ursachen haben, die nur auf nichtmateriellem Gebiet entdeckt werden können.
Gerade deswegen liegt in unserer Diskussionsrunde eine Abweichung vom Thema nicht vor. Im Gegenteil!! Ein Thema in seiner gesamten Bandbreite zu bearbeiten ist nur dann möglich, wenn man sich nicht davor scheut, den Dingen auf den Grund gehen zu wollen.
Auch über die zahllosen Grausamkeiten, die bis in die jüngste Vergangenheit hinein unter allen Nationen der Erde unsagbares Leid ausgelöst hatten, lässt sich nicht ernsthaft reden, ohne dabei an das apokalyptische Symboltier zu denken, welches aus der Tiefe eines völlig unbekannten Abgrundes heraufgestiegen kam, und in grausamer Weise auf Erden am Wüten ist.
Kurzum, eine von vornherein ausgesprochene Verneinung der Existenz des Teufels, macht es unmöglich, den zunehmenden Niedergang sowie all das Elend und all die Unmenschlichkeiten zu erklären, mit denen sich jede Generation aufs Neue in ständig massiver werdendem Maße konfrontiert sieht.
Das schöngeistige Umspielen einer satanischen Weltherrschaft geschieht durch den Glauben an den Staat, durch den Glauben an Finanz- und Wirtschaftssysteme, durch den Glauben an Demokratie und durch den Glauben an Justiz, Recht und Gerechtigkeit. All dies sind Dinge, die von berechnender Phantasie ersonnen wurden, und von denen es in der Natur nirgendwo ein Beispiel gibt.
In einer solchen Welt mögen sich Spekulanten wohlfühlen, niemals jedoch der redliche Mensch. Die Auffassung, daß die Teufelsvorstellung mit wissenschaftlicher Kenntnis unvereinbar sei, kann sich vor den Ergebnissen einer ausführlichen Wirklichkeitsprüfung nicht halten.
Die Wirklichkeit des Bösen ist weder Einbildung noch ist sie ein psychologisches Phänomen. Die Wirklichkeit des Bösen ist so real und wirklich, wie etwas nur real und wirklich sein kann. Der Teufel steht der Menschheit viel näher als sie denkt. Gott steht der Menschheit nicht so nahe. Zwischen Gott und den Menschen steht Satan mit gezogenem Schwert, und bemüht sich den Menschen den Zugang zum Richtigen zu verwehren.
Satan ist derjenige Cherub, der die Menschen eigenmächtig aus dem Garten Eden gejagt hatte, und sich selbst an die Pforte von Eden postiert hat, und all seine Macht anwendet, um der Menschheit die Rückkehr zum Natürlichen verunmöglichen zu wollen. Mit sicherem Griff hält er vor allem jene Leute in Schach, deren Gedanken um Geld und Macht kreisen, und das ist bereits eine große Menschenmenge.
Undeutliche Aussagen über das Böse können nur dem Teufel gefallen. Das Dämonische ist das Gottwidrige, welches alles ins Verderben hineinzutreiben versucht. Die wörtliche Übersetzung des hebräischen Wortes "Satan" lautet "Widersacher." Einer Versuchung liegt immer die Absicht zugrunde, ins Verderben führen zu wollen.
Die Philosophen aller Zeiten haben immer nur vom Bösen geredet, jedoch niemals vom Teufel, weil dies so akademischer anmutet. Nicht "der Böse", sondern "das Böse" ist Gegenstand philosophischer Denkansätze. Die Philosophen trennen das Böse von seiner Wurzel ab, und suchen den Grund des Bösen da, wo er nicht gefunden werden kann, nämlich im Egoismus des Menschen.
Der Egoismus ist kein bösartiges Prinzip, solange es nicht zur Übertreibung kommt. Man kann alles übertreiben, sogar die Nächstenliebe. Wer sich selbst nichts gönnt, der gönnt auch Anderen nichts. Auch die Eigenliebe ist ein Teil der Liebe. Sie ist der Ausgangspunkt für die Nächstenliebe, und gerade deswegen deren unabdingbare Voraussetzung und Grundlage.
Die Eigenliebe ist der Maßstab für die Nächstenliebe. Gerade dies wurde von dem Nazarener betont. Die erste Bedingung um Andere überhaupt lieben zu können, ist sich selbst zu lieben. Wer keinen Respekt vor sich selbst hat, und wer es nicht lernt, sich selbst trotz aller seiner Mängel und Schwächen zu lieben, wird niemals Andere richtig lieben können.
Mit akademischen Überlegungen ist dem Teufel nicht beizukommen, obwohl dem Verstand der Begriff des Bösen und der Teufelsbegriff gleichbedeutend sind. Beide Begriffe vertragen sich miteinander, da sie aus dem gleichen Lager stammen. Wird diese Verbindungslinie jedoch gestrichen, so kommt es unweigerlich zu der verhängnisvollen Erhebung des Bösen zum Schatten des Guten.
Die Tatsache, daß die Teufelsgestalt auch außerhalb der religiösen Welt Erwähnung findet, sollte anders ausgelegt werden, als dies bisher geschehen ist. Man kann über das Teuflische diskutieren, ohne von dessen Abgründe auch nur ansatzweise etwas zu ahnen.
Gut und Böse wird irrtümlicherweise für ein Doppelprinzip gehalten, indem das Böse zum Diener des Guten erhoben wird. Dadurch wurde das Böse zu einer innermenschlichen Angelegenheit verharmlost, das heißt, zu einem rein psychologischen Vorgang.
Die der Psychologie anhaftende Unverbindlichkeit lässt die Existenz des Teufels in den trüben Wassern eines sogenannten "Unterbewußtseins" untergehen, wie der Darwinismus in den nebelumschlungenen Grauzonen der Jahrmillionen seine Thesen plaziert.
Überdenkt man die Ausführungen, welche die großen Philosophen und Psychologen aller Zeitepochen über das Böse vorgetragen haben, so steht man vor der modernen Vielmeinerei, dem sogenannten "Pluralismus", der heutzutage sogar bereits seinen erfolgreichen Einzug in die Welt der Religionsphilosophie feiert.
Eine Wissenschaft, welche die Gestalt des Teufels zum Gegenstand hat, kann selbstverständlich keinen so akademischen Anstrich haben, wie man es von den Naturwissenschaften her gewohnt ist. Die moderne Vielmeinerei beruft sich auf die Tatsache, daß es seit alten Zeiten unterschiedliche Meinungen über ein und dieselbe Sache gegeben hat. Sie vertritt einen Standpunkt, hinter dem sich der Zweifel wohlfühlt.
Akademische Wissenschaft hat aufgrund ihrer leichten Fassbarkeit jedoch keinen größeren Wirklichkeitswert als eine Wissenschaft, deren Forschungsgegenstand mit den vorhandenen Forschungsmethoden unzugänglich ist. Empirische Versuchsverfahren sind zwecks Beantwortung der Teufelsfrage nicht zuständig.
Über Phänomene nachzudenken ist kein Privileg des forschenden Menschen. Es ist mehr als angebracht auch Gelehrte anderer Disziplinen, die nicht im naturwissenschaftlichen Sinne Forschung betreiben, zu Worte kommen zu lassen. Nichts spricht dagegen, auch Mystiker, Metaphysiker und Theologen anhören zu wollen.
Es gibt zwei Wirklichkeiten, nämlich eine sichtbare Wirklichkeit und eine unsichtbare Wirklichkeit. Gewöhnlich lebt der Mensch ganz in der sichtbaren Wirklichkeit. Sie bestimmt sein Denken und sein Tun. Sie bestimmt seinen Tagesablauf und füllt seinen Alltag aus. Dies berechtigt jedoch nicht zu der Annahme, daß die sichtbare Wirklichkeit die einzige existierende Wirklichkeit ist.
Die sichtbare Welt ist nicht so beschaffen, wie sie den Leuten gewöhnlich erscheint. Sie wird meist viel zu vordergründig gesehen, ohne dabei die sie überlagernde unsichtbare Wirklichkeit wahrzunehmen. Es ist daher völlig unangemessen, Leute, die über die sichtbare Wirklichkeit hinaussehen, deswegen gleich als krank bezeichnen zu wollen.
Nur der Blick auf das Unsichtbare gestattet es, die Bedeutung des Sichtbaren richtig zu veranschlagen. Die Bemühung, die unsichtbare Wirklichkeit sehen zu wollen, kann nicht vernachlässigt werden, ohne daß durch eine solche Vernachlässigung die Folgen einer derartigen Ignoranz hingenommen werden müssen.
Gerade dieser Tatsache waren sich die Mystiker aller Zeiten wohlbewusst, die schon immer von der Mehrheit der Kirchenchristen ungebührlich geringgeschätzt wurden, obwohl gerade diese Leute es waren und immer noch sind, die zu den tiefgründigsten Vertretern des christlichen Denkens zählen.
Es gibt Momente im Leben, in denen sich die unsichtbare Wirklichkeit ganz urplötzlich bemerkbar macht. Der atheistische Nietzsche schrieb einmal von "einer schrecklichen Gestalt hinter seinem Stuhl". Niemand wird diesen Philosophen, der die Fähigkeit des Um-die-Ecke-Sehens besaß, und wie ein Prophet kommende Dinge wahrzunehmen vermochte, als einen Spaßvogel bezeichnen wollen.
Man kennt Nietzsche nur oberflächlich, wenn man nur sein lautstarkes Getöse anführt, und nicht auf seine verborgenen Erlebnisse achtet, von denen er nur sehr selten zu reden pflegte. Es gibt auch keinen Grund dafür, derartige Erlebnisse einfach als Halluzinationen abtun zu wollen. Dermaßen leichtfertig sollte man an den Einbrüchen der unsichtbaren Wirklichkeit in die sichtbare Wirklichkeit nicht vorbeieilen.
Die Teufelsgestalt ist eine dunkle Existenz, die oft wie ein Blitz aus heiterem Himmel in das menschliche Dasein einbricht. Um diese unheimliche Macht bemerken zu können, bedarf es eines sechsten Sinnes, der das Verborgene wittert. Allen modernen Vorurteilen zum Trotz ist der Visionär eine gewichtige Gestalt.
Der Metaphysiker ist ein Wesen, welches die Spannung zwischen Klarheit und Unklarheit aushält. Dagegen hat der moderne Mensch in seiner demokratischen Vielmeinerei eine verhängnisvolle Einbuße erlitten, und leidet dadurch an einem geistigen Unvermögen, welches durch keinerlei technisches Können wettgemacht werden kann.
Das Teufelsproblem spielt sich in einem geistigen Dämmerlicht ab. Satan bewegt sich in einer schwer zugänglichen Sphäre, da er sich ebenso wie der Allmächtige in einer unsichtbaren Wirklichkeit befindet. Mit dem Wort "Teufel" ist ein Begriff geprägt, der bloßen Symbolcharakter weit übersteigt. Es ist nicht ratsam in dieser Frage der Phantasie freien Lauf zu lassen. Es geht darum, das Problem des Bösen zu sehen, und mit ihm zu rechnen.
Nicht eine Vorliebe für nebelhafte Vorstellungen ist gefragt, sondern ein Ahnungsvermögen für unsichtbare Wirklichkeiten. Gegenüber dem Mysterium des Bösen sind Vorsicht und Besonnenheit geboten. Nach den Lehren der Religionen ist der Teufel eine Persönlichkeit, ein rebellischer Sohn Gottes höchsten Ranges. Auch in der Kunst hat die Vorstellung vom personifizierten Bösen einen festen Platz.
So wie mit der Bezeichnung "Unmensch" Menschen bezeichnet werden, die böse Taten vollbringen, so darf das teuflische Wesen als ein Unwesen bezeichnet werden, da es die menschliche Persönlichkeit angreift und zu zerstören sucht. Trotz aller Unheimlichkeit ist die Beurteilung der Teufelsgestalt eine Angelegenheit, bei der man sich keinerlei Grenzüberschreitungen erlauben sollte, wenn man nicht auf schwindelerregende Abwege geraten will.
Die Frage nach dem Ursprung des Bösen ist eine Frage, deren korrekte Beantwortung ein absolutes Muss ist, wenn man vom Bösen nicht überlistet werden will. Gefahr gekannt, Gefahr gebannt. Die beliebte Antwort "Gott hat es zugelassen" ist keine Antwort, sondern eine unzulässige Ausrede, weil dadurch eine Klärung der Frage nicht in Aussicht gestellt werden kann.
Es ist eine bedeutsame Aufgabe, den Teufel in seinen unterschiedlichen Verkleidungen und modernen Erscheinungsformen aufzuspüren. Er verkleidet sich als Engel des Lichts ebenso erfolgreich, wie er es versteht, sich hinter barmherziger Wohltätigkeit zu verbergen. Er besitzt jahrtausendelange Erfahrung darin, menschliches Denken zu verbiegen.
Gerade deswegen ist es statthaft die Frage zu stellen: "Wenn das Licht, welches in Dir ist, Finsternis ist, wie groß ist dann Deine Finsternis?" Nur wohlüberlegt und mit äußerster Wachsamkeit sollte von der Macht der Finsternis gesprochen werden. Mit dem Bösen kann man nur um den Preis der Selbstzerstörung einen Konsens finden.
Der Teufel rächt sich, wenn er aufgedeckt wird. Nur der Heilige, der es versteht ihn zu überwinden, kann ihn aufdecken ohne sich dabei zu übernehmen. Obwohl diese Aussage eine gewisse Mutlosigkeit zu erzeugen vermag, ist sie begründet. Trotzdem ist es nicht klug, das Teufelsthema einfach in der Abstellkammer des Aberglaubens liegen zu lassen.
Der moderne Mensch hat die Frage nach der Teufelsgestalt geschickt zur Seite geschoben, und behauptet, daß eine Beantwortung dieser Frage dem heutigen Denken nicht mehr zumutbar wäre. Der Abschied von der Teufelsfrage dokumentiert ein mit dem Strom schwimmendes Sich-Anbequemen an die Geisteshaltung der Moderne.
Fragt uns etwa das Leben, was uns zugemutet werden dürfe, und was nicht? Wer nicht von den Wogen der modernen Vielmeinerei mitgerissen werden will, sollte daher zunächst aus dem Archiv der Menschheitsgeschichte die bereits weggelegte Akte über die Gestalt des Teufels hervorholen, und sie einer Revision unterziehen, das heißt, einer aufmerksameren Betrachtung, als dies bisher der Fall gewesen ist.
Die Teufelsfrage ist ein Ur-Phänomen, welches den Lauf der Jahrtausende überdauert hat. Der moderne nichtreligiöse Mensch kennt die Teufelsfigur nur vom Hörensagen als Überbleibsel mittelalterlicher Denkweisen, oder aus Märchen, in denen der Gestalt des Teufels eine Rolle zugedacht wurde.
Für den modern denkenden Menschen ist die Teufelsvorstellung ein längst überwundener Kinderglaube, der im neuzeitlichen Lebensgefühl keinen Platz mehr findet. Der modern denkende Mensch ist von dem Thema "Teufel" so weit entfernt, daß dieses Thema ihn nicht mehr zu belästigen vermag. Weder nimmt er diese Frage ernst, noch kennt er deren Bedeutung.
Bedauerlicherweise fehlt dem meisten aufklärerischen Schriftgut jedes Gespür für das Abgründige und für das Dunkle des Lebens. Wenn man versucht glaubhaft zu machen, daß ein Teufel niemals existiert habe, warum wird dann so unendlich viel Mühe aufgeboten, um etwas verneinen zu wollen, was es angeblich zu keiner Zeit gegeben haben soll?
Wenn man ehrlich und sachlich sein und bleiben will, ist es nicht statthaft, der Teufelsfrage ausweichen zu wollen. Die üblich vorgetragenen Argumente, die versuchen die Existenz des Teufels zu leugnen, haben zwar ein enormes Gewicht, vermögen aber trotz aller schwerwiegenden Begründungen nicht zu überzeugen. Diese Argumente fallen aufs Ganze gesehen unter das Urteil: "Gewogen und zu leicht befunden."
Andererseits sollte die Frage nach dem Teufel nicht lediglich als eine recht interessante Auseinandersetzung betrachtet werden, in der versucht werden soll, sich gegen eine Verneinung des Teufels zur Wehr zu setzen, und in der gleichzeitig der Versuch unternommen werden soll, sich auf eine neutrale Ebene begeben zu wollen, wo weder ein Ja noch ein Nein zum Ausdruck gebracht werden soll.
Geistige Neutralität kommt dem geistigen Selbstmord gleich, und hat viel zum Niedergang der modernen Gesellschaft beigetragen. Es handelt sich dabei meist um den Versuch das Böse gelten zu lassen und gleichzeitig die Teufelsvorstellung abzulehnen.
Nicht nur zahlreiche Okkultisten achten auf allerlei abergläubisches Brauchtum, sondern auch viele fromme Menschen sind mehr oder weniger abergläubisch. Dennoch gehört die Teufelsvorstellung nicht zum Gebiet des Aberglaubens. Glaube und Aberglauben sehen sich sehr ähnlich, und sind oft kaum voneinander zu unterscheiden, weil Aberglaube auch ein Glaube ist, jedoch ein falscher Glaube.
Ein Reinigungsvorgang innerhalb der Religionen, der den Aberglauben vom Glauben trennt, hat bisher noch nicht stattgefunden. Der Aberglaube sollte schon deshalb ein für alle Mal ausgeräumt werden, weil er sich immer wieder in den Glauben einmischt und ihn verunstaltet, das heißt, ihn zu einer seelischen Fessel macht.
Sich des Aberglaubens zu erwehren, ist die gestellte Aufgabe. Obwohl sich der neuzeitliche Mensch rühmt, über die mittelalterlichen Teufelsvorstellungen weit hinausgewachsen zu sein, und annimmt sich von jedem Aberglauben bereits befreit zu haben, gelingt es ihm nicht, den Blick in diese Richtung zu unterlassen.
So wie in vergangener Zeit, offenbart sich der Menschheit das Satanische auch in gegenwärtiger Zeit. Anstelle des althergebrachten Teufelsglaubens ist heutzutage der Okkultismus getreten, und erfreut sich eines großen Zulaufes vieler gebildeter und halbgebildeter Leute. Diese Beliebtheit dokumentiert ein Bedürfnis zur Teilnahme an Überirdischem.
Die Kräfte des Bösen sind viel aktiver und unheimlicher, als allgemein angenommen wird. Das Sensationelle, dem viele Menschen widerstandslos verfallen, ist eine gekonnt eingefädelte Teufelei. Sie reizt die spontanen Instinkte der Menschheit und jagt jung und alt, Mann und Frau, reich und arm.
Früher wurde der Menschheit in ihren alltäglichen Ängsten und Nöten noch zusätzlich vom Klerus eine Teufelsangst eingejagt. Daher ist es unerläßlich, von der Überlegenheit des Guten zutiefst überzeugt zu sein, und vor allem davon, daß der Allerhöchste nicht straft, selbst wenn dies tausendmal irgendwo geschrieben steht.
In der heutigen modernen Gesellschaft spielt der Teufel die Rolle des Verneiners, in dessen Nähe sich auch Ironie und Satire angesiedelt haben. Mit allen Mitteln werden die Völker der Erde in die Gleichgültigkeit der modernen Vielmeinerei hineingelockt, in der Hoffnung, daß sie nicht bemerken, wie sie mehr und mehr von dem Ungeheuer des Nihilismus verschlungen werden.
Besonders zu bedauern ist die Zaghaftigkeit der modernen Aufklärung, die oft nur zögerlich und nahezu kraftlos sich zu Worte meldet. Sie vermag keine Spur zu hinterlassen, die der heutigen Lage angemessen wäre.
Das Rätsel des Bösen erträgt weder Zynismus noch Spott. Mit der Lächerlichmachung einer Figur mit Hörnern und Dreizack ist der Fall keineswegs erledigt. Eine derartige Darstellung führt lediglich zu einer Verharmlosung des Bösen, und trifft nur das Teufelsbild, nicht aber den dahinter stehenden Geist. Auch die Ironie von Goethes "Mephisto" entspricht bei weitem nicht der titanischen Macht Satans.
Die Apokalypse beschreibt den Teufel als kosmische Größe. Wer heutzutage seine Gedanken mit wachem Bewusstsein in dem allgegenwärtigen Elend auf Erden umherwandern lässt, der bekommt den Teufel in seiner ganzen Häßlichkeit zu Gesicht. Die Vorgehensweise Satans besitzt die Anpassungsfähigkeit eines Chamäleons und kann daher nur von Kenneraugen bemerkt werden.
Gerade deswegen handelt es sich nunmehr um eine Aufklärung, auf die nicht verzichtet werden kann, wenn man sich dem Teufelskreis der Gewaltanwendung entwinden will, ohne dabei in die nächste, bereits längst ausgelegte Falle hineinzutappen.
Der Teufel ist mittlerweile erwachsen geworden, und seine Täuschungsmanöver sind selbst für sehr erfahrene Menschen nicht mehr leicht zu durchschauen. Es ist sicherlich nicht gut, wenn vom Teufel so geredet wird, als wäre er allmächtig, aber man ist gut beraten, wenn man dessen unsichtbare Gegenwart nicht leugnet, weil man gerade durch eine Leugnung Gefahr läuft, ihm unbemerkt auf den Leim zu gehen.
Gerade deswegen möchte ich dieses Posting auch nicht abschließen, ohne zuvor noch eine Bemerkung über die tiefsten Abgründe des Bösen zu machen. Um sich dem heutzutage fast überall herrschenden intellektuellen Unvermögen voll bewusst werden zu können, ist es erforderlich, das Teuflische noch viel unheimlicher zu sehen, als es Judenvergasungen und Hexenverbrennungen vor Augen führen können.
Angesichts derartiger Situationen erbleicht selbst der unerschrockenste Einzelkämpfer, und wagt es nur noch im Flüsterton zu sagen: "Jawohl, der Teufel stand bei den Hexenverbrennungen und auch bei den Judenvergasungen wie ein außerirdisches Ungeheuer Pate, und er hatte alle seine Dämonen im Einsatz."
Satan und seine Dämonen standen schon immer hinter den Verfolgern, das heißt, hinter den Juristen, und zwar hinter den weltlichen Juristen ebenso, wie hinter den kirchlichen Juristen. Die Justiz stand schon immer mit dem Verbrechen auf der gleichen Stufe. Ob Schuldige oder Unschuldige hingerichtet werden, es ist in jedem Fall ein Justizmord. Wer verurteilt, irrt sich. Wer verzeiht, irrt sich nicht.
Schon immer stand der Teufel als unsichtbare Wirklichkeit hinter den Verfolgungen, die von dem Wesen der Justiz in die Wege geleitet worden sind. Die Werkzeugpalette des Teufels reicht über den gesamten öffentlichen Dienst, vom einfachen Ordnungshüter bis zum Staatsanwalt, und vom Richter bis zum Gerichtsvollzieher.
Gerade mittels derartiger Werkzeuge werden heutzutage die seelenmörderischen Absichten Satans ausgeführt, und darüber wurde schon immer peinlich genau Buch geführt. Ich selbst stand einige Jahre als Registerführer in den Diensten der Staatsanwaltschaft, und weiß gerade deswegen sehr genau wovon ich rede. Die Macht des Bösen reicht von der Legislative bis hin zur Exekutive.
Nicht nur während der mittelalterlichen Hexenverfolgungen, sondern bei allen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Strafverfolgungen hat der satanistische Strafgeist die Hand im Spiel, ob man es wahrhaben will, oder nicht. Diese ausgeklügelte Teufelei wird auch noch solange so weitergehen, bis das Böse vor sich selbst kapituliert, und dann endlich die Heimkehr der verirrten Menschheit gefeiert werden kann.
Von Persien kommend wurde die Teufelsfigur über das Judentum in das Christentum und in den Islam importiert. Die in deren Schriften geschilderte Teufelsgestalt ist somit ein persisches Exportgut. Mit dieser Feststellung ist das Rätsel des Bösen jedoch keinesfalls gelöst, sondern lediglich umhergeschoben.
Es ist müßig zu fragen, woher die alles überflutende nihilistische Dämonie gekommen ist, da sie schon seit langer Zeit in der Gestalt einer schöngeistigen und politisierenden Einstellung in uns und mit uns lebt. Dennoch gilt es zu wissen, daß die Übermacht des Teufels nur scheinbar ist.
Diejenigen, welche die größtenteils belanglosen Worte unserer Massenmedien durchschaut haben, und die Wucht der Verneinung an sich selbst erfahren haben, sind durchaus imstande, wirksame Gegenkräfte zu mobilisieren und eine Neugestaltung des Menschen und seiner Umwelt einzuleiten.
Obwohl wir in der gegenwärtigen Zeit noch weit von dem Frieden auf Erden entfernt sind, ist dies kein Grund dafür, in unseren Bemühungen um eine Wiederherstellung natürlicher Zustände auf Erden nachzulassen. Im Gegenteil, wir haben allen Anlass, uns an die Worte des Engels zu halten, der dem deprimierten Propheten zurief: "Steh' auf und esse etwas, denn Du hast noch einen weiten Weg vor Dir."
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
© neuzeitlich
Keinerlei Vorbehalte
Nachdruck erwünscht ! |
Was für eine Verschwendung von teuren Buchstaben.
_________________ Wer nichts weiß, glaubt alles.
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#625172) Verfasst am: 23.12.2006, 16:06 Titel: |
|
|
Wäre ich Moderator, hätte es für den letzten Text ne Abmahnung gegeben, wegen religiösen Predigens in einem wissenschfatlichen Unterforum, was nichts anderes als zeitraubendes Getrolle ist.
Aber das FGH ist auch sehr tolerant, deshalb gefällt's mir hier auch so gut (unter anderem).
ich hatte zu anfangs gedacht mit Suminoto könnte es interessant werden. Jetzt merke ich, dass ich solch einen Typ noch nie gesehen habe:
Einen Kreationisten (alte Erde oder junge?), mit einer Spur Gaia-Mythologie und ein wenig Dendrophilie.
Das der Teufel die Dinosaurier erschaffen haben soll, war aber auch mir neu.
|
|
Nach oben |
|
 |
Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
|
(#625275) Verfasst am: 23.12.2006, 21:50 Titel: |
|
|
Ja, ein zweischneidiges Schwert.
Einerseits finde ich solche Kasper wie den ja auch durchaus erheiternd, andererseits werden ernsthafte Diskussionen durch solche Leute auch kaputt gemacht.
Da wünscht man sich manchmal schon differenziertere Userrechte.
Für Suminoto z.Bsp. eine Beschränkung, nach der er sich nur noch unter "Sonstiges und Groteskes" austoben darf.
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#652580) Verfasst am: 02.02.2007, 14:56 Titel: |
|
|
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Huhuhu, Halligstorch kritisiert wiedermal sein eigenes Unverständnis - oder sollte ich sagen, aus eigenem Unverständnis? Egal. Aber weil mir gerade danach ist und ich gerade sonst nichts zu tun habe, eine Replik.
Zitat: | ist sich die weitaus überwiegende Zahl der Klimaexperten und in deren Gefolge auch die meisten Journalisten und Politiker sicher, dass ein durch den ungehemmten Verbrauch von fossilen Brennstoffen verursachter »Klimakollaps« unmittelbar bevorsteht. |
Du hast dir wohl mit Absicht das dramatischste (aber unpassendste) Wort herausgesucht, das du zu diesem Thema gefunden hast. "Kollaps" legt irgendwie nahe, dass das ganze Ökosystem kollabieren würde - das sagt natürlich niemand, zumindest nicht durch den Klimawandel allein. Die Erde war schon deutlich wärmer (und kälter) in der Vergangenheit, Durchschnittstemperaturen von bis zu 15° wärmer als heute kamen vor, im Erdmittelalter gab es zeitweise tropische Pflanzen an den Polen. Für die Erde ist die Erwärmung kein Problem - wohl aber für den Menschen. Millionen, ja Milliarden von Menschen hängen von den Niederschlagsmustern und zugehörigen Vegetationszonen ab, wie wir sie gegenwärtig kennen. In Millionenzahlen haben wir Küsten und flache Inseln besiedelt, die nun möglicherweise überschwemmt werden. Wir leben in Bergtälern und an Flussläufen: wo früher bei "Katastrophenereignissen", wie wir sie heute nennen würden, höchstens ein paar Fischer getötet wurden, sterben heute tausende von Menschen. Die Klimaerwärmung ist ein Problem für den Menschen, nicht für den Planeten. Das nur mal vornweg.
|
Ich hoffe der neueste UNO-Bericht über das Klima hilft ein wenig, Leute aufzurütteln und Veränderungen vor allem im Bewustsein der Leute hervorzurufen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,463865,00.html
Zitat: | IPCC-Wissenschaftlerin Susan Solomon ließ keinen Zweifel daran, wer für den Klimawandel verantwortlich ist. "Wir können jetzt mit großer Sicherheit sagen, dass die Aktivität der Menschheit zur Erwärmung beigetragen hat." Dies sei die einhellige Meinung aller beteiligten Forscher. Schon die bisher real beobachtete Erwärmung der Erde sei "beispiellos". |
Edit: Scheinbar nicht:
Die Ölindustrie schlägt zurück: Ein von ExxonMobil gesponsertes US-Forschungsinstitut wehrt sich gegen den Weltklimabericht der Uno. Wissenschaftler, die die Thesen widerlegen können, sollen dafür 10.000 Dollar erhalten.
|
|
Nach oben |
|
 |
Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
|
(#652826) Verfasst am: 02.02.2007, 21:39 Titel: |
|
|
Ich habe mal irgendwo gelesen es würde eine Menge gegen den Treibhauseffekt getan, indem man den CO² Ausstoss mit folgendem, zugegebenermaßen recht radikalen Mittel, absenken würde:
Sämtliche Regenwälder abholzen und die Fläche dann komplett asphaltieren.
Auf den Strassen könnte man dann Fahrad fahren, wenn man sich da durch besser fühlt.
Ist da was dran?
|
|
Nach oben |
|
 |
Keller last neoliberal standing and car of the year 1983!
Anmeldungsdatum: 30.11.2006 Beiträge: 1411
|
(#652830) Verfasst am: 02.02.2007, 21:43 Titel: |
|
|
Warum sollte das den CO²-Ausstoß mindern? Ganz abgesehen davon, dass du schweinemäßig viel Biomasse hast, die dann auch erst mal schweinemäßig viel CO² freisetzt, egal was du damit anstellst.
Sicher, dass es da nicht um Sonnenlichtreflektion geht?
|
|
Nach oben |
|
 |
kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
|
(#652858) Verfasst am: 02.02.2007, 22:12 Titel: |
|
|
Wälder wandeln CO² in Sauerstoff um und binden dabei Kohlenstoff. Daher würde der Atmosphäre weniger CO² entzogen, wenn die Wälder fort währen. Und die Wälder muss man ja auch irgendwie entsorgen, da muss man etwas aufpassen, dass man nicht noch mehr CO² freisetzt ...
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652968) Verfasst am: 03.02.2007, 00:33 Titel: |
|
|
Die Sache ist jedenfalls sehr schlimm. Ich hoffe, dass jetzt endlich mit dem Sparen angefangen wird. Aber wie soll das gehen, in einer Zeit, in der China erst gerade hochfährt?
Oder doch das Hyperbike?
|
|
Nach oben |
|
 |
kereng Privateer
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 3053
Wohnort: Hamburg
|
(#653215) Verfasst am: 03.02.2007, 12:04 Titel: |
|
|
Das Umdenken, wenn es denn wirklich begonnen hat, kam für mich zum falschen Zeitpunkt.
Just als ich keine Aktien alternativer Energien mehr hatte, fingen sie wieder an zu steigen.
Solarworld im Juli für 39,50 verkauft, jetzt sind sie bei 63,12.
Nordex im September für 11,50 verkauft, jetzt 17,70.
Conergy im September 41,20 verkauft, jetzt 54,34.
|
|
Nach oben |
|
 |
Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
|
(#653245) Verfasst am: 03.02.2007, 13:14 Titel: |
|
|
Na, den Verlust kannst du gut ausgleichen. Du brauchst im Urlaub nicht mehr nach Afrika zu fliegen, hier wird es dann auch schön heiß sein und viel Sonne geben.
|
|
Nach oben |
|
 |
Halligstorch Skeptischer Schwärmer
Anmeldungsdatum: 02.02.2006 Beiträge: 1210
|
(#653451) Verfasst am: 03.02.2007, 19:34 Titel: |
|
|
Guten Abend zusammen,
wo in diesem Thread etwas überraschend so wundervoll von der chrsitlichen Welt des Mittelalters, dem verhängnisvollen Einfluss des Teufels auf das Weltgeschehen und einem etwas hilflos desorientierten Gott die Rede ist, fällt mir doch gerade ein, dass die Klimaforscher oder genauer gesagt die Klimaerwärmungsapostel auf dem besten Weg sind, uns wieder ins abergläubische Mittelalter zurückzuführen.
Wie damals fragen wir heute, was will uns der Sturm oder das Hagelschauer sagen? Wir verdächtigen zwar nicht mehr den leibhaftigen Teufel oder die von ihm verhexte Nachbarin, aber wir fragen uns doch, ob diese Wetterphänomene Vorboten einer vom maßlosen Menschen verursachten drohenden Klimaapokalypse sind.
Und wenn es dann plötzlich - wie vor einer Woche - im Winter überraschend schneit, fragen wir uns dann nicht misstraurisch: Ist der Schnee jetzt eine natürliche (göttliche) Erscheinung oder stammt er gar von einer teuflischen Schneekanone, also einem CO2-Produzenten?
Gruß
Halligstorch
PS: Ich habe jetzt mein Büchlein über den Aberglauben im Mittelalter wieder beiseite gelegt und lese stattdessen, die neusten UN-Berichte über den Klimawandel. Aberglauben in der Neuzeit ist einfach viel spannender!
_________________ »Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph
http://www.kritische-naturgeschichte.de
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#653575) Verfasst am: 04.02.2007, 00:56 Titel: |
|
|
Halligstorch hat folgendes geschrieben: | PS: Ich habe jetzt mein Büchlein über den Aberglauben im Mittelalter wieder beiseite gelegt und lese stattdessen, die neusten UN-Berichte über den Klimawandel. Aberglauben in der Neuzeit ist einfach viel spannender! |
Kannst du ja demnächst testen. Bleib einfach auf deiner Hallig sitzen. Wenn du dich nicht mehr meldest, wissen wir Bescheid: Dann war der UN-Bericht doch nicht nur Aberglauben.
|
|
Nach oben |
|
 |
Halligstorch Skeptischer Schwärmer
Anmeldungsdatum: 02.02.2006 Beiträge: 1210
|
(#653624) Verfasst am: 04.02.2007, 09:24 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Halligstorch hat folgendes geschrieben: | PS: Ich habe jetzt mein Büchlein über den Aberglauben im Mittelalter wieder beiseite gelegt und lese stattdessen, die neusten UN-Berichte über den Klimawandel. Aberglauben in der Neuzeit ist einfach viel spannender! |
Kannst du ja demnächst testen. Bleib einfach auf deiner Hallig sitzen. Wenn du dich nicht mehr meldest, wissen wir Bescheid: Dann war der UN-Bericht doch nicht nur Aberglauben. |
Guten Morgen letzterfreigeist,
ansich kein schlechter Test. Ich befürchte nur, den Ausgang dieses Tests werden wir - wie die meisten Klimaapostel, die jetzt Oberwasser haben, weil ihre Mission durch die UN und die EU geadelt so richtig lukrativ wird - nicht mehr erleben.
Gruß
Halligstorch
_________________ »Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph
http://www.kritische-naturgeschichte.de
|
|
Nach oben |
|
 |
Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
|
(#653682) Verfasst am: 04.02.2007, 13:58 Titel: |
|
|
Was ist denn deine Meinung dazu?
Gibt es deiner Meinung nach keinen von Menschen verursachten Klimawandel?
|
|
Nach oben |
|
 |
Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
|
(#653693) Verfasst am: 04.02.2007, 14:35 Titel: |
|
|
Er glaubt es anscheinend nicht. Komisch, daß er sich so sicher fühlt, die Inselmenschen vor unserer Nordküste sind vor ein paar Tagen haarscharf davongekommen, das hat dieser Storch wohl gar nicht gemerkt. Halligstorch, du solltest zu Hallig-Ente mutieren. Dann kannst du wenigstens schwimmen. Oder du baust dir eine Arche.
Warte nur, das Wasser kommt schneller als du denkst!
|
|
Nach oben |
|
 |
Halligstorch Skeptischer Schwärmer
Anmeldungsdatum: 02.02.2006 Beiträge: 1210
|
(#653785) Verfasst am: 04.02.2007, 17:11 Titel: |
|
|
Ahriman hat folgendes geschrieben: | Er glaubt es anscheinend nicht. Komisch, daß er sich so sicher fühlt, die Inselmenschen vor unserer Nordküste sind vor ein paar Tagen haarscharf davongekommen, das hat dieser Storch wohl gar nicht gemerkt. Halligstorch, du solltest zu Hallig-Ente mutieren. Dann kannst du wenigstens schwimmen. Oder du baust dir eine Arche.
Warte nur, das Wasser kommt schneller als du denkst! |
Hallo Ahrimann,
Deine mehr oder weniger wohlgemeinte Warnung könnte die Anfangssequenz eines neuen, diesmal apokalyptischen Abzählverses werden - im Stile von:
Zitat: | „Warte, warte nur ein Weilchen,
bald kommt Haarmann auch zu dir,
mit dem kleinen Hackebeilchen,
macht er Hackefleisch aus dir.
Aus den Augen macht er Sülze,
aus dem Hintern macht er Speck,
aus den Därmen macht er Würste
und den Rest den schmeißt er weg“. |
Gruß
Halligstorch
_________________ »Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph
http://www.kritische-naturgeschichte.de
|
|
Nach oben |
|
 |
Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
|
(#653797) Verfasst am: 04.02.2007, 17:29 Titel: |
|
|
_________________ Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
|
|
Nach oben |
|
 |
Halligstorch Skeptischer Schwärmer
Anmeldungsdatum: 02.02.2006 Beiträge: 1210
|
(#653860) Verfasst am: 04.02.2007, 19:51 Titel: |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: |  |
Guten Abend zusammen,
wenn ich das richtig sehe, muss oder darf ich ja noch die Frage von Alchemist nach meiner Meinung zur angeblich menschenverursachten Klimaapokalypse beantworten.
Damit ich mich hier nicht wiederhole: Habe ich eigentlich schon erzählt, dass ich die virtuelle Erderwärmung für venusverursacht halte? Wenn ja, erbitte ich einen Hinweis, wo genau!
Gruß
Halligstorch
_________________ »Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph
http://www.kritische-naturgeschichte.de
|
|
Nach oben |
|
 |
unic registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 15
|
(#653873) Verfasst am: 04.02.2007, 20:06 Titel: Re: Hintergründe und Abgründe |
|
|
Suminoto hat folgendes geschrieben: | Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende
Ich danke für die Resonanz.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Darf ich dich daran erinnern, dass dieses Unterforum "Wissenschaft & Technik" heißt. Wer in der biblischen Sintflutgeschichte eine historische Tatsache sieht und dann noch mit teufel und gott daher kommt, hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. |
...
Ohne den Teufel und sein Wirken ist der Ablauf der Menschheitsgeschichte unerklärbar, und noch viel weniger das immer häufigere und heftigere Auftreten der verschiedenen klimabedingten Naturkatastrophen, die weder von selbst noch durch Zufall unseren Planeten verwüsten, sondern sehr wohl Ursachen haben, die nur auf nichtmateriellem Gebiet entdeckt werden können.
Gerade deswegen liegt in unserer Diskussionsrunde eine Abweichung vom Thema nicht vor. Im Gegenteil!! Ein Thema in seiner gesamten Bandbreite zu bearbeiten ist nur dann möglich, wenn man sich nicht davor scheut, den Dingen auf den Grund gehen zu wollen.
.....
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
© neuzeitlich
Keinerlei Vorbehalte
Nachdruck erwünscht ! |
wenn du den dingen auf den grund gehen willst, dann kümmere dich mal um "Uranus", denn der hat die größte schieflage von allen unseren planeten. forsche mal nach, wer da die ganzen mammutbäume abgeholzt hat!!!
soviel biomasse könnte man hier auf der erde gar nicht planzen, um die bereits bei entstehung unseres sonnensystems zustandegekommene erdachsen-verschiebung (oder die der anderen planeten ;-) zu verändern, bei der höchstens vielleicht noch ein paar zusätzliche einschläge größerer asteroiden/planetoiden eine rolle gespielt haben könnten. einem dieser einschläge verdanken wir vermutlich unseren mond und somit eine stabile achslage. das bißchen biomasse würde zur gesamtmasse der erde vielleicht die von 13 staubkörnern einnehmen (nur, um mal eine verteufelte zahl zu sagen... ;_))).
und in welchem blatt sollte man deinem wunsch auf nachdrucken deiner Teufelsrufe denn nachkommen??? da solltest du mal in's christenforum wechseln, da vielleicht dort ...
... mit freundlicher empfehlung
universe
.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#654134) Verfasst am: 05.02.2007, 04:52 Titel: |
|
|
Halligstorch hat folgendes geschrieben: |
Damit ich mich hier nicht wiederhole: Habe ich eigentlich schon erzählt, dass ich die virtuelle Erderwärmung für venusverursacht halte? |
Nein, hattest du noch nicht, ist mir jedenfalls nicht aufgefallen. Aber natürlich. Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Bei diesem Problem sind's also auch die Frauen, was sonst?
|
|
Nach oben |
|
 |
Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
|
(#654162) Verfasst am: 05.02.2007, 10:35 Titel: |
|
|
Mal von Teufelsbeschwörern und KopfindenSandsteckern weg, wieder mal zum eigentlichen Thema:
Ausgerechnet das reaktionäre Revolverblatt BILD jammert in seiner Ausgabe vom 4. Feb. in riesigen Lettern: "UNSER PLANET STIRBT!" Dabei hatte gerade dieses Sprachrohr der Konzerne und Wirtschaftslobbyisten noch vor ein paar Jahren den Umwelt- und Klimaschutz als "Panikmache" und die Umweltschutzverbände als "Arbeitsplatzvernichter" verballhornt! Und dass die Industrie überhaupt keine Interesse hat, irgendetwas zu ändern, erkennt man daran, dass schon längst erfundene Alternativen unterdrückt. Warum präsentiert denn die Autoindustrie immer noch PS-protzende und Spritschluckende Fahrzeuge auf Automobilausstellungen, anstatt die Entwicklungen auf kraftstoffsparende Fahrzeuge zu konzentrieren? Warum werden die Entwicklungen alternativer Energieträger, deren CO2-Emmisionen nur einen Bruchteil an den fossilen Energieträger erzeugen, nicht gefördert? Stattdessen werden sie unterdrückt, damit sie nicht die "Profitmaximierung" der Lobbyisten stören! Frei nach dem Motto :"Nach mir die Sinnflut (im wahrsten Sinne des Wortes)!" Stattdessen treten wieder die Atom-Mafiosi auf die Bühne und predigen wieder den "billigen und sauberen Atomstrom", ohne aufzuklären, dass dann unsere Abhängigkeit vom Öl zum Uran wechselt, und Uranerz auch nur im geringen Maß in den Lagerstätten vorhanden ist! Vom Endlager zur "Endlösung" für die Menschheit ganz zu schweigen, oder von der Unbeherrschbarkeit der Atomspaltung! Die Katastrophen von Tschernobyl und Three-Mile-Island waren nur die größten und bekanntesten!
Hier ein paar Links, was es an Entwicklungen gibt, aber kaum bekannt sind, weil nicht gewollt:
Stelzer-Motor
http://www.erfinder-entdecker.de/stelzer.htm
http://www.stelzer-motor.de/
Ich hatte mal das Vergnügen, Herrn Stelzer persönlich kennenzulernen. Er versicherte mir, dass er gerade in Verhandlungen mit Korea stünde, sowie in Dubai. Er meinte, dass die Araber realistischer seien, was die noch verbliebenen Erdölvorräte angingen. Daher sind sie an solchen Entwicklungen interessiert. Nur Wasser soll das Ding fördern; und das tut der Motor...!
Dann die Entwicklung von Energieträger auf Siliziumbasis von Peter Plichta:
http://www.erfinder-entdecker.de/plichta.htm
Die Wärmepumpen-Funktionsspeicheranlage von Horst Lüeße:
http://www.erfinder-entdecker.de/hl.html
Das Transverpello von Lutz Kroeber:
http://www.erfinder-entdecker.de/kroeber.html
Man weiss um die Erfindungen, man will sie aber nicht. Kurzzeitiger Profit geht vor langzeitiger und vorausschauender Entwicklung!
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
|
|
Nach oben |
|
 |
Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
|
(#654212) Verfasst am: 05.02.2007, 12:17 Titel: |
|
|
Sticky hat folgendes geschrieben: | Warum präsentiert denn die Autoindustrie immer noch PS-protzende und Spritschluckende Fahrzeuge auf Automobilausstellungen, anstatt die Entwicklungen auf kraftstoffsparende Fahrzeuge zu konzentrieren? |
Weil die Kunden das so haben wollen, du Naivling! Die bauen das, was sie auch verkaufen können! Du hast ja auch keinen 3-Liter-Lupo gekauft, als es ihn gab. Du kannst dich in den Hintern beißen: Sparsame Autos sind nicht gefragt! Die Karre muß mindestens 150 PS haben und möglichst mehr als 13 Liter fressen. BMW geht's prima, VW und Opel haben Probleme. Sogar der Mini hat hundert PS! Der Förster fährt mit einem alten Passat in den Wald, Max Schulze mit einem Geländewagen ins Büro. Nur in der Werbung fährt man mit dem Geländewagen im Kiesbett eines Flusses herum. In realiter ist das in fast ganz Europa verboten.
Ein Auto, das drei Liter oder gar noch weniger verbraucht, wäre fein. Aber es muß in vier Sekunden von Null auf hundert gehen und mindestens 220 km/h Spitze laufen. Selbstverständlich mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, Allradantrieb - und so groß wie ein junger Omnibus und so schwer wie ein Panzer muß es sein.
|
|
Nach oben |
|
 |
Miach auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 25.01.2006 Beiträge: 853
|
(#654225) Verfasst am: 05.02.2007, 12:40 Titel: |
|
|
Ahriman hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Warum präsentiert denn die Autoindustrie immer noch PS-protzende und Spritschluckende Fahrzeuge auf Automobilausstellungen, anstatt die Entwicklungen auf kraftstoffsparende Fahrzeuge zu konzentrieren? |
Weil die Kunden das so haben wollen, du Naivling! Die bauen das, was sie auch verkaufen können! (...) |
Ich gebe Dir Recht, daß die Konsumenten durch ihr Kaufverhalten auch eine große Schuld an dem durchschnittlich unverändert hoch gebliebenen Verbrauch der Automobile tragen.
Dennoch ist das auch in gewisser Weise eine Huhn-Ei-Frage. Denn niemand ist gefeit vor den (unbewußt) gehirnwaschenden Anteilen der Bedürfnis-Weckungs-Maschine Werbung und den von ihr gepriesenen Lifestyles mit ihren dazugehörigen protzigen Statussymbolen.
Was war zuerst da? Das "Bedürfnis" oder die Werbung, die das Bedürfnis auslöste?
|
|
Nach oben |
|
 |
Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
|
(#654237) Verfasst am: 05.02.2007, 13:13 Titel: |
|
|
Sticky hat folgendes geschrieben: | Mal
Warum präsentiert denn die Autoindustrie immer noch PS-protzende und Spritschluckende Fahrzeuge auf Automobilausstellungen, anstatt die Entwicklungen auf kraftstoffsparende Fahrzeuge zu konzentrieren? |
Einfach: Sparsame Autos werden nicht gekauft. Siehe VW Lupo.
Auf der Webseite befinden sich nur Animationen. Für 2002 wurden 20 Prototypen um 200.000 Euro pro Stück auf Vorbestellung angeboten.
Die ältesten Fotos von seiner Firma sind den parkenden Autos nach aus den frühen 90ern/späten 80ern.
Dieser Motor ersetzt die mechanische Übertragung durch Hydraulik und hat nur ein bewegliches Teil. Ob das unterm Strich was bringt, kann ich nicht beurteilen.
Es gibt aber schon einen äußerst effizienten Typ von Motor mit nur einem beweglichen Teil: Den Elektromotor.
Dieser Stelzer-Motor sieht mir wie eine Lösung auf der Suche nach einem Problem aus.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
|
(#654242) Verfasst am: 05.02.2007, 13:27 Titel: |
|
|
Miach hat folgendes geschrieben: |
Dennoch ist das auch in gewisser Weise eine Huhn-Ei-Frage. Denn niemand ist gefeit vor den (unbewußt) gehirnwaschenden Anteilen der Bedürfnis-Weckungs-Maschine Werbung und den von ihr gepriesenen Lifestyles mit ihren dazugehörigen protzigen Statussymbolen.
Was war zuerst da? Das "Bedürfnis" oder die Werbung, die das Bedürfnis auslöste? |
Der VW Lupo wurde beworben. Ich kann mich daran erinnern. Gekauft hat ihn keiner.
Du überschätzt die Werbung. Sie kann uns dazu bringen eine Treue zu einer Marke zu entwickeln oder dergleichen. Aber diese Theorien, wonach wir ohne Werbung in Wahrheit auf fette Frauen stehen würden und keiner fettige Schnellkost essen würde, ist kompletter nonsense.
Die Autos sind viel effizienter geworden. Sie verbrauchen weniger Liter pro PS. Und die Käufer achten schon auch auf den Verbrauch. Deshalb ging ja der Trend zum Diesel.
Aber viele Features, wie Klimaanlage, Airbag, Zentralverriegelung, Servolenkung, Automatik, Geräumigkeit, erhabene Sitzposition usw. verbrauchen entweder direkt Energie oder tragen zu Gewicht und Luftwiderstand bei.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
|
(#654265) Verfasst am: 05.02.2007, 14:03 Titel: |
|
|
Ahriman hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Warum präsentiert denn die Autoindustrie immer noch PS-protzende und Spritschluckende Fahrzeuge auf Automobilausstellungen, anstatt die Entwicklungen auf kraftstoffsparende Fahrzeuge zu konzentrieren? |
Weil die Kunden das so haben wollen, du Naivling! Die bauen das, was sie auch verkaufen können! Du hast ja auch keinen 3-Liter-Lupo gekauft, als es ihn gab. Du kannst dich in den Hintern beißen: Sparsame Autos sind nicht gefragt! Die Karre muß mindestens 150 PS haben und möglichst mehr als 13 Liter fressen. BMW geht's prima, VW und Opel haben Probleme. Sogar der Mini hat hundert PS! Der Förster fährt mit einem alten Passat in den Wald, Max Schulze mit einem Geländewagen ins Büro. Nur in der Werbung fährt man mit dem Geländewagen im Kiesbett eines Flusses herum. In realiter ist das in fast ganz Europa verboten.
Ein Auto, das drei Liter oder gar noch weniger verbraucht, wäre fein. Aber es muß in vier Sekunden von Null auf hundert gehen und mindestens 220 km/h Spitze laufen. Selbstverständlich mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, Allradantrieb - und so groß wie ein junger Omnibus und so schwer wie ein Panzer muß es sein. |
Denkst du, dass bei den derzeitigen Spritpreisen sich der Durchschnittsmensch noch solche Spritfresser leisten können? Die Kundschaft, die die Auto-Industrie anspricht, sind Menschen mit vielzuviel Geld, denen das sowieso egal ist! Der Lupo ist ein Alibi-Fahrzeug von VW. Statt dieses Fahrzeug weiter zu entwickeln, baut man lieber Touran, Touareg, & Co.! Fakt ist: Die Technologie ist schon längst da, man will sie nur nicht.
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
|
|
Nach oben |
|
 |
|