Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652680) Verfasst am: 02.02.2007, 16:49 Titel: |
|
|
Sanne hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
- Man könnte endlich die Bevölkerungsentwicklung beherrschen.
|
Wer ist "man" ? |
Naja weltweit könnte man das ggf. Man macht eine Konferenz und kommt zu dem Ergebnis, dass etwa Deutschland nicht nur CO2 sondern auch den Nachwuchs um 3% Prozent reduzieren muss. So etwas in der Art. Das wird in Zukunft zwingend erforderlich sein, sonst schlagen wir Menschen uns ständig die Köpfe ein.
|
|
Nach oben |
|
 |
Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
|
(#652681) Verfasst am: 02.02.2007, 16:50 Titel: |
|
|
Hier ist das so: jeder zahlt für sich selbst ein... (und die Schwankungen werden natürlich von der Kasse "abgefangen").
Die netten alten Damen und Herren, die heute AHV kassieren, haben den Grossteil also selber bezahlt...
Wer soll den weiterhin die Rentenkasse bestreiten, wenn das Geld schon für Deine Profimütter drauf geht?
LG
Maulwurf
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652683) Verfasst am: 02.02.2007, 16:52 Titel: |
|
|
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
es gibt ja schon den Beruf der Tagesmutter oder wie es hier heißt assistante maternelle
die in meinem Wohnort haben sich zu einer association loi 1901 zusammengeschlossen mit eigener website, einem wöchentlichen Treff, organisieren Spielnachmittage, 2 mal pro Jahr einen Babyausstattungsbasar etc pp.
ist lfg aber wurscht, kommt ja in keiner von seinen Statistiken vor, folglich kann es das auch nicht geben oder es ist zu ignorieren (wie gesagt, der Mann braucht einen Werkzeugkasten....) |
Und was wolltest du uns jetzt damit sagen? Vielleicht kannst du kurz eine Zusammenfassung der französischen Links geben. Ich konnte keinerlei Zusammenhang mit der vorangegangen Diskussion erkennen. Das ist aber eigentlich nichst Neues hier. Hauptsache man sagt irgendwas.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652684) Verfasst am: 02.02.2007, 16:55 Titel: |
|
|
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Hier ist das so: jeder zahlt für sich selbst ein... (und die Schwankungen werden natürlich von der Kasse "abgefangen").
Die netten alten Damen und Herren, die heute AHV kassieren, haben den Grossteil also selber bezahlt... |
Wo ist hier? Also in BRD ist das nicht so. Da ist das Rentensystem ein Umlagesystem. D. h. man bezahlt heute für einen Vorgänger. Das Geld wird sofort ausgezahlt. Da gibt es keine Ansparungen.
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Wer soll den weiterhin die Rentenkasse bestreiten, wenn das Geld schon für Deine Profimütter drauf geht? |
Wieso? Heute wird das Geld doch für Urlaubsreisen und nicht für die Rente ausgegeben.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652687) Verfasst am: 02.02.2007, 17:02 Titel: |
|
|
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Ich bleibe dabei, rein rechnerisch funzt das bei mir nicht - wieviele kinderlose Paare braucht es, um eine Profimutter zu bezahlen? |
Wieso Paare? Bei den Akademikern bleiben bis zu 40% lebenslänglich kinderlos. Und die verdienen oft auch recht gut.
Und wie gesagt: Andere fordern doch längst das Gleiche (hatte ich aber erwähnt, nur leider wieder überlesen).
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Scheidungen: mein Mann müsste nur seinen Kindern Unterhalt zahlen - meine Wenigkeit ist selbsterhaltend... und bleibt das auch noch ein Weilchen... |
Ja und? Es ging doch um den Kinderunterhalt. Wenn ein Kinderloser ohnehin Unterhalt zahlen muss, dann ist es doch egal, wenn ich bei einer Trennung für ein leibliches Kind Unterhalt zahlen muss. Es ist kein Unterschied.
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Abtreibungen vermeiden?! Träum weiter! Könntest Du Dir vorstellen, ein ungewolltes Kind 9 Monate lang im Bauch zu tragen und es danach zu gebären?! Ich nicht!!! Von dem gesellschaftlichen Druck à la "jetzt ist die schon wieder schwanger, aber einfach zu unweiblich, ihre Blagen selber zu erziehen" ganz zu schweigen... |
Oh, da gibt es einige Frauen, die noch 20 Jahren danach unter einer Abtreibung leiden. Leider hatten sie keine Alternative.
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Nee, für mich funktioniert das Konzept nicht. |
Ich ich ich.
Wer sagt denn, dass du es machen müsstest?
|
|
Nach oben |
|
 |
Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
|
(#652703) Verfasst am: 02.02.2007, 17:29 Titel: |
|
|
Wenn ich zahlen müsste, darf ich aber schon auch mitbestimmen, oder?
Kinderlose Akademiker zahlen ja auch Steuern...Und sind, zumindest meinen Beobachtungen nach, meist auch in Partnerschaften...
Und warum bleiben die kinderlos? Um es mal aus Akademikerinnensicht zu sagen: garantiert nicht, weil ihnen niemand die "Mutterschaft bezahlt" - sondern weil es (vor allem mit dem falschen Mann) schier unmöglich ist, Mutterschaft und Karriere zu vereinen. Aber wir arbeiten daran...
Nur weil auch andere es fordern, muss es ja stimmen?! Süsses Argument... (und woher weisst Du, was ich überlese? Manches ist mir nur keine Antwort wert...)
Und Du glaubst wirklich, die Frauen würden weniger unter einer ausgetragenen Schwangerschaft und einem danach "abgebeben" Kind leiden? Das halte ich nun doch für etwas naiv...
Ich finde den Gedanken weiterhin schräg, für "fremde" Kinder zu zahlen - abgesehen vom normalen Steueraufkommen, das für einen Sozialstaat unumgänglich ist - wenn ich mir Kinder anschaffe, sorge ich schliesslich auch für sie!
Liebe Grüsse
Maulwurf
|
|
Nach oben |
|
 |
Latina Ausgetreten
Anmeldungsdatum: 28.07.2006 Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia
|
(#652708) Verfasst am: 02.02.2007, 17:33 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Oh, da gibt es einige Frauen, die noch 20 Jahren danach unter einer Abtreibung leiden. Leider hatten sie keine Alternative.
|
Hä? Was hat das jetzt damit zu tun? Kommt jetzt das Märchen, jede Abtreibung ist schlimmer als ein ungewolltes Kind auszutragen? Und wieso hatten sie keine Alternative?
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#652719) Verfasst am: 02.02.2007, 17:51 Titel: |
|
|
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Kinderlose Akademiker zahlen ja auch Steuern...Und sind, zumindest meinen Beobachtungen nach, meist auch in Partnerschaften...
Und warum bleiben die kinderlos? Um es mal aus Akademikerinnensicht zu sagen: garantiert nicht, weil ihnen niemand die "Mutterschaft bezahlt" - sondern weil es (vor allem mit dem falschen Mann) schier unmöglich ist, Mutterschaft und Karriere zu vereinen. Aber wir arbeiten daran...
|
Kinderlose zahlen deutlich mehr Steuern, zumindest direkte, das stimmt. Aber das gleicht bei weitem nicht aus, was Familien mit Kindern an Belastungen tragen. Stichwort Sandwich-Generation: Du sollst für deine Rente privat vorsorgen, möglicherweise wirst du noch für deine Eltern bei Pflegebedürftigkeit herangezogen und du zahlst für die Ausbildung deiner Kinder. Du brauchst eine größere Wohnung, meist zwei Autos, oder ein größeres, du zahlst für alles mehr Urlaub, Freizeit usw, du brauchst Lebensmittel für mehr Personen, dabei zahlst du über indirekte Steuern wie Mehrwertsteuer usw wieder drauf, und dazu kommt eben der Verdienstausfall, wenn einer zeitweise daheim bleibt und damit deutlich weniger Rente. Das ist nicht nur ein kleines bischen Zurückstecken.
Dass man so viele Akademikerinnen oder sonstige gut ausgebildete Frauen dazu bewegen kann auf Profimutter umzusatteln halte ich ebenfalls nach wie vor für unrealistisch. Sicher gibt es manche, die das auf begrenzte Zeit tun würden aber denen wäre mit Verbesserungen im Rentensystem und Verringerung der Bevorteilung von Kinderlosen und solchen Dingen auch geholfen.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652750) Verfasst am: 02.02.2007, 19:12 Titel: |
|
|
Latina hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Oh, da gibt es einige Frauen, die noch 20 Jahren danach unter einer Abtreibung leiden. Leider hatten sie keine Alternative.
|
Hä? Was hat das jetzt damit zu tun? Kommt jetzt das Märchen, jede Abtreibung ist schlimmer als ein ungewolltes Kind auszutragen? Und wieso hatten sie keine Alternative? |
Es gibt halt so Fälle von 15-jährigen Mädchen, wo die Mutter froh ist, endlich die Kinder groß zu haben und nicht bereit ist, als Oma groß zu helfen. Der Freund ist auch erst 15. Sie soll aber noch die Schule weitermachen. Es gibt einige davon, die sich ihr Leben lang vorwerfen, abgetrieben zu haben.
Warum sollen sie ein Kind nicht an eine Profi-Mutter, die vielleicht schon ihre Kinder großgezogen hat, in ihrer Nähe abgeben, wobei sie das Kind als leibliche Mutter jederzeit besuchen kann? Warum soll das nicht möglich sein? Väter müssen sich ja häufig auch mit so etwas arrangieren, die lieben ihre Kinder meist kein bisschen weniger.
Und wenn sie dann ihre Berufsausbildung hat und vielleicht auch in einer festen Beziehung ist, dann kann sie das Kind ggf. wieder zurückholen.
Das kannst du nicht mit einer Adoptivmutter machen, die schon seit 10 Jahren auf ein Adoptivkind wartet. Aber mit den Profi-Müttern sehr wohl.
Es wäre eine weitere Alternative. Es geht hier nicht um sollen oder müssen. Es geht darum, Schwangeren eine weitere Alternative im Rahmen eines Beratungsgesprächs bzgl. Schwangerschaftsabbruch anzubieten.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652754) Verfasst am: 02.02.2007, 19:20 Titel: |
|
|
astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Kinderlose zahlen deutlich mehr Steuern, zumindest direkte, das stimmt. Aber das gleicht bei weitem nicht aus, was Familien mit Kindern an Belastungen tragen. Stichwort Sandwich-Generation: Du sollst für deine Rente privat vorsorgen, möglicherweise wirst du noch für deine Eltern bei Pflegebedürftigkeit herangezogen und du zahlst für die Ausbildung deiner Kinder. Du brauchst eine größere Wohnung, meist zwei Autos, oder ein größeres, du zahlst für alles mehr Urlaub, Freizeit usw, du brauchst Lebensmittel für mehr Personen, dabei zahlst du über indirekte Steuern wie Mehrwertsteuer usw wieder drauf, und dazu kommt eben der Verdienstausfall, wenn einer zeitweise daheim bleibt und damit deutlich weniger Rente. Das ist nicht nur ein kleines bischen Zurückstecken.
|
Genau. Das ist das Problem. Außerdem: Zahlväter zahlen auch diese ganzen Steuern und dann noch Unterhalt. Diese Art der Benachteiligung ist überhaupt nicht einzusehen.
astarte007 hat folgendes geschrieben: |
Dass man so viele Akademikerinnen oder sonstige gut ausgebildete Frauen dazu bewegen kann auf Profimutter umzusatteln halte ich ebenfalls nach wie vor für unrealistisch. Sicher gibt es manche, die das auf begrenzte Zeit tun würden aber denen wäre mit Verbesserungen im Rentensystem und Verringerung der Bevorteilung von Kinderlosen und solchen Dingen auch geholfen. |
Das wäre eben zu prüfen. Meines Erachtens kann man eine Frau mit Hochschulreife genauso vom Beruf der Profimutter überzeugen, wie etwa Lehrerin zu werden. Natürlich will es kaum jemand unter heutigen Bedingungen werden. Voraussetzung ist die Aufwertung des Berufs (Ausbildung, Bezahlung, Fortbildung,...).
Besonders wichtig ist aber erst einmal die Angleichung der finanziellen Lasten bei Kinderlosen und Familien. Dazu gibt es ja diverse Vorschläge, die meist auf die Rente abzielen (Sinn, Miegel etc.). Meist stecken hinter solchen Vorschlägen versteckte Interessen der Banken. Ich perönlich glaube nicht, dass dies etwas an der Situation in BRD ändern würde. Der Geburteneinbruch besteht in den entwickelten Ländern unabhängig vom Rentensystem bzw. Betreuungsinfrastruktur. Ganz stark sieht man das in den ehemaligen Ostblockländern. Ich bin halt der Überzeugung, dass man in einer durch und durch individualisierten und ökonomisierten Welt Einkommensanreize setzen muss, sonst wird das nichts. Also nicht die Nachteile der Elternschaft minimieren (Kindergärten, Kindergeld, Steuerersparnisse,...), sondern ganz konkret eine Verdienstmöglichkeit eröffnen.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652755) Verfasst am: 02.02.2007, 19:23 Titel: |
|
|
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Ich finde den Gedanken weiterhin schräg, für "fremde" Kinder zu zahlen - abgesehen vom normalen Steueraufkommen, das für einen Sozialstaat unumgänglich ist - wenn ich mir Kinder anschaffe, sorge ich schliesslich auch für sie! |
Tust du doch heute schon. Oder wer bezahlt deiner Meinung nach die Kinder, die heute ja schon zu erheblichen Teilen von der Sozialhilfe leben?
|
|
Nach oben |
|
 |
tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22266
|
(#652757) Verfasst am: 02.02.2007, 19:24 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Es gibt halt so Fälle von 15-jährigen Mädchen, wo die Mutter froh ist, endlich die Kinder groß zu haben und nicht bereit ist, als Oma groß zu helfen. Der Freund ist auch erst 15. Sie soll aber noch die Schule weitermachen. Es gibt einige davon, die sich ihr Leben lang vorwerfen, abgetrieben zu haben.
Warum sollen sie ein Kind nicht an eine Profi-Mutter, die vielleicht schon ihre Kinder großgezogen hat, in ihrer Nähe abgeben, wobei sie das Kind als leibliche Mutter jederzeit besuchen kann? Warum soll das nicht möglich sein? Väter müssen sich ja häufig auch mit so etwas arrangieren, die lieben ihre Kinder meist kein bisschen weniger.
Und wenn sie dann ihre Berufsausbildung hat und vielleicht auch in einer festen Beziehung ist, dann kann sie das Kind ggf. wieder zurückholen.
|
Der - zugegebenermaßen etwas komplizierte - Fachbegriff für so etwas lautet "Pflegefamilie". Vielleicht wäre es aber eine gute Idee, wenn die Bundesregierung die strenge Geheimhaltungspflicht, der diese auch heute hier und da im Verborgenen angewandte Spezialmaßnahme unterliegt, ein wenig zu lockern, damit auch du davon erfährst.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652773) Verfasst am: 02.02.2007, 20:08 Titel: |
|
|
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Der - zugegebenermaßen etwas komplizierte - Fachbegriff für so etwas lautet "Pflegefamilie". Vielleicht wäre es aber eine gute Idee, wenn die Bundesregierung die strenge Geheimhaltungspflicht, der diese auch heute hier und da im Verborgenen angewandte Spezialmaßnahme unterliegt, ein wenig zu lockern, damit auch du davon erfährst. |
Das ist aber doch etwas anderes als was ich da vorschlage.
Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, warum diese Maßnahme nicht so sehr publiziert wird.
Auch ist mir nicht bekannt, dass Schwangeren bei einer Abbruchberatung angeboten wird, das Kind in eine Pflegefamilie zu übergeben, wo es dann ggf. 10 Jahre verbleibt. Im Prinzip wird doch nur von Adoptiom gesprochen. Dann ist das Kind weg, und zwar endgültig.
Selbst wenn eine Mutter ein Kind in einer Klappe abgibt, kommt es doch nur die ersten Wochen in eine Pflegefamilie. Danach wird es zur Adoption freigegeben.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652781) Verfasst am: 02.02.2007, 20:27 Titel: |
|
|
Maulwurf hat folgendes geschrieben: |
Kinderlose Akademiker zahlen ja auch Steuern...Und sind, zumindest meinen Beobachtungen nach, meist auch in Partnerschaften...
Und warum bleiben die kinderlos? Um es mal aus Akademikerinnensicht zu sagen: garantiert nicht, weil ihnen niemand die "Mutterschaft bezahlt" - sondern weil es (vor allem mit dem falschen Mann) schier unmöglich ist, Mutterschaft und Karriere zu vereinen. Aber wir arbeiten daran... |
Stell dir mal den folgenden Stamm aus der Steinzeit vor:
5 Männer, 5 Frauen mit jeweils 2 Kindern, also 10 Erwachsene, 10 Kinder. Die Männer gehen zur Jagd, die Frauen ziehen die Kinder auf.
Am Abend jedes Tages haben die Männer 5 kg Fleisch erlegt. Man teilt brüderlich: Jeder Mann erhält 1 kg Fleisch. Damit ernährt er seine Familie.
Lassen wir mal einfachheitshalber unterschiedliche Leistungen und Bezahlungen beseite: Aber ungefähr so hat die Welt auch noch im Patriarchat funktioniert. Es war nicht alles gerecht, aber doch ungefähr.
Dann wollten die Frauen Gleichberechtigung. 2 Frauen gehen nun auch auf die Jagd und setzen keine Kinder in die Welt. Damit der Stamm noch überleben kann, müssen nun die noch verbliebenen Frauen Kinder in die Welt setzen. Also sagen wir mal: Zwei Frauen ziehen weiterhin 2 Kinder auf, 1 dagegen 6, gibt zusammen immer noch 10.
Nun gehen also 7 JägerInnen zur Jagd. Die Praxis in unserer Gesellschaft sieht so aus: Es jagen auch nur 5, die restlichen 2 sind arbeitslos, aber lassen wir das einmal einfachheitshalber beiseite.
Also die 7 JägerInnen erlegen 7kg Fleisch. Man teilt wieder "brüderlich", d. h. jeder JägerIn erhält 1 kg Fleisch. So ist es seit Gleichberechtigung der Geschlechter aus.
Das hat dann zur Konsequenz: 2 kinderlose Paare erhalten jeweils 2 kg Fleisch, während eine Familie aus Vater, Mutter + 6 Kindern (also 8 Personen) nur 1 kg bekommt. Für die beiden anderen Familien mit 2 Kindern hat sich gegenüber vorher nichts geändert.
Das ist fundamental ungerecht. Und diese Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft hat der Feminismus bewirkt. Nicht dass ich was gegen die Gleichberechtigung der Geschlechter hätte. Meinetwegen soll eine Frau auch auf die Jagd gehen. Aber es sollte klar sein, dass dann andere Frauen mehr Kinder in die Welt setzen müssen, und diese Frauen sind mit ihren Kindern ebenfalls zu versorgen. In unserer Welt heißt das: Sie sind zu bezahlen, und zwar gemäß der Anzahl ihrer Kinder. Sie müssen einen größeren Anteil am Fleisch bekommen, damit sie nicht verarmen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
|
(#652788) Verfasst am: 02.02.2007, 20:43 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Maulwurf hat folgendes geschrieben: | Was ist mit den Paaren, die ungewollt kinderlos sind? Sind die auch zu "bestrafen"? |
Was ist mit den Menschen, deren Eltern schon frühzeitig sterben? Müssen die trotzdem in die Rentenkasse einzahlen? |
Da stimme ich zu, genauso wie zur Albernheit des heutigen, auf Blutsverwandtschaft basierten Unterhaltszahlungssystem.
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
- Scheidungen mit Profi-Mütter laufen ohne Unterhaltszahlungen ab.
- Auch Scheidungen mit Kleinfamilien (bis 2 Kinder) laufen wesentlich sozialverträglicher ab, weil ja im Prinzip jeder stets Unterhalt zahlt. Also auch da kann man sagen: Unterhaltsthemen bei Scheidungen gibt es praktisch nicht mehr. |
Dadurch wären wir aber praktisch bei einem Matriarchat angelangt. Die Kinder werden der Mutter zugeordnet. Männer dienen als Samenspender und Wegbegleiter, sind aber aus ökonomischer Sicht uninteressant. Das widerspricht aber deiner Forderung, dass Frauen bei der Partnersuche auf Vermögen und nicht auf Attraktivität zu achten hätten.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#652802) Verfasst am: 02.02.2007, 21:06 Titel: |
|
|
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Dadurch wären wir aber praktisch bei einem Matriarchat angelangt. Die Kinder werden der Mutter zugeordnet. |
Nicht unbedingt. Männer könnten ja rein theoretisch auch diesen Beruf ergreifen. Dann würde ihnen die Kinder zugesprochen. Bei den restlichen (nichtprofessionellen) Familien bleibt alles beim alten.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Männer dienen als Samenspender und Wegbegleiter, sind aber aus ökonomischer Sicht uninteressant. Das widerspricht aber deiner Forderung, dass Frauen bei der Partnersuche auf Vermögen und nicht auf Attraktivität zu achten hätten. |
Ich glaube, dass Frauen weiterhin einen intelligenten Gesprächspartner einem Muskelprotz vorziehen werden. Auch Männer wollen ja meist eine Partnerin in "Augenhöhe". Es kommt ja auch darauf an, von wem sie die Kinder haben wollen, nicht nur darauf, wer mal in ihrem Bett landet. Ich glaube dass die bisherigen Präferenzen sehr stabil sind.
Aber ich gebe zu, hier bewegst du dich in einem Bereich, den ich als ernsthafte Kritik zulasse. Hier gibt es erhebliche Unwägbarkeiten, die zu bedenken sind, und die ich auch nicht vorhersagen kann.
Beispielsweise besteht die Gefahr einer weiblichen Bindungslosigkeit, die sich eigentlich im Rahmen der Gleichberechtigung der Geschlechter schon längst herauskristallisiert. Wenn es einen solchen Beruf geben würde, dann würde da ein nennenswerter Anteil an Frauen herumlaufen, die von 7 Männern 7 Kindern haben, da bin ich mir fast sicher. Auch glaube ich, dass viele gar nicht den Vater nennen würden. Wollte man andere Lebensformen präferieren, dann müsste man diese gezielt steuerlich begünstigen bzw. finanziell fördern.
Aber es ist nun einfach mal so: Die langjährige enge Bindung zwischen Männern und Frauen war m. E. durch die Ernährersituation bedingt: Eine Frau mit Kindern konnte sich schlecht selbst versorgen. Wenn sie es nun dank Beruf nun doch kann, dann bricht das m. E. zusammen. Ich glaube, dass dann eher Frauen mit Frauen zusammenleben werden.
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
|
(#653014) Verfasst am: 03.02.2007, 01:23 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Wieso Paare? Bei den Akademikern bleiben bis zu 40% lebenslänglich kinderlos. Und die verdienen oft auch recht gut. |
Solche Statistiken gibt es gar nicht, solche Aussagen kommen zustande, weil die Zählweise der Demographen Schwachsinn ist. Trotzdem werden diese auch von der "hohen Politik" immer wieder den Bürgern aufs Brot geschmiert, um einen "Rollback" dahingehend zu erreichen, daß Frauen wieder auf die traditionellen "3K" reduziert werden.
Von wegen 40 Prozent
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#653160) Verfasst am: 03.02.2007, 04:53 Titel: |
|
|
Critic hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Wieso Paare? Bei den Akademikern bleiben bis zu 40% lebenslänglich kinderlos. Und die verdienen oft auch recht gut. |
Solche Statistiken gibt es gar nicht, solche Aussagen kommen zustande, weil die Zählweise der Demographen Schwachsinn ist. Trotzdem werden diese auch von der "hohen Politik" immer wieder den Bürgern aufs Brot geschmiert, um einen "Rollback" dahingehend zu erreichen, daß Frauen wieder auf die traditionellen "3K" reduziert werden.
Von wegen 40 Prozent |
Der Artikel ist von Björn Schwentker und das ist die größte Lachnummer die zu dem Thema jemals was geäußert hat. Ich verstehe nicht, wie jemand von solcher Kompetenzlosigkeit in einer Zeitschrift wie ZEIT sein Unwesen treiben darf. Die Artikel von Schwentker sind gehaltloser als alles das, was von der BILD publiziert wird.
Die Unterstellung mit den 3K ist einfach Unfug. Es gibt Menschen, die machen sich einfach Sorgen um die Zukunft. Wenn die globale Erwärmung kommt dann sind Anmerkungen wie "Das wird doch jetzt nur behauptet, damit Urlaubsgelder nicht im Ausland ausgegeben werden" genauso dümmlich.
Nimm einfach mal hin, dass die Kinderlosigkeit bei Akademikern beträchtlich ist. Die Zahlen schwanken zwischen 30 und 40 Prozent. Beide Werte sind fatal.
Um 1965 wurden in D fast 1,4 Mio Kinder geboren, im letzten Jahr waren es 686.000. Solche Zahlen können auch Blinde wie Schwentker nicht wegdiskutieren. Nur Erbsenzähler wie Schwentker, die den Sinn für das Wesentliche in Zahlen verloren haben, können solche Artikel verfassen.
Schwentker! Furchtbar!
|
|
Nach oben |
|
 |
cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
|
(#653251) Verfasst am: 03.02.2007, 13:25 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Für mich ist die bestandserhaltende Reproduktion einer Gesellschaft eine Kollektivaufgabe. (Achtung: nicht überlesen: Kollektivaufgabe)
Das heißt: Jeder hat sich daran zu beteiligen, genauso wie am Steuernzahlen.
Kinderlose tun das nicht. Sie bezahlen zwar auch für Schulen etc. wie das andere auch tun, aber sie sorgen für kein Kind.
Deshalb meine Forderung 1: "Jeder hat für einen Nachfolger seiner Person zu sorgen."
Unter "sorgen" verstehe ich dabei: Entweder direkt (in dem man für ein Kind sorgeberechtigt ist), oder durch Unterhaltszahlung. Diese Unterhaltszahlung sparen sich Kinderlose zurzeit. Man kann die Denke auch sehr schön an deiner obigen Anmerkung zur Einschränkung des Lebensstandards erkennen. Warum sollten Familien noch mehr Lasten auf sich nehmen und ihren Lebensstandard einschränken, wenn andere das überhaupt nicht brauchen????
|
Also bis hieher kann ich zustimmen, und wenn man mir ein rechtsstaatliches ökonomisch sinnvolles Modell vorlegt, in dem das finanzierbar ist würde ich dem auch zustimmen. Alledings wäre es viel einfacher unser Sozialsystem von einem Generationen Vertrag auf ein System umzustellen, in dem jede Generation für sich vorsorgt.
Was allerdings vermutlich auch nicht staatlich geregelt in einer Demokratie funktioniert, wil Milliarden rücklagen an Geld, einfach zu starke begerlichkeiten bei Politikern erzeugen.
Die an diese Gelder ja rankommen mit einer Gesetzesänderung.
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Was geschieht also mit den Unterhaltszahlungen der Kinderlosen (ab 35 für 20 oder 25 Jahre)?
Gemäß meinem Konzept bezahlt man damit Profi-Mütter. Diese müssen vorher eine Ausbildung machen und benötigen eine staatliche Anstelluing. Dann werden sie für jedes aufgezogene Kind (leiblich/adoptiert) bezahlt. Je mehr Kinder, desto mehr Geld. Und damit kommen auf garantierte Weise wieder viele Kinder, weil sich Mütter jetzt nicht mehr beschränken müssen (wie es meine Frau gemacht hat).
|
Hm, ich denke ich verstehe dich einigermaßen, nur ist, finde ich, deine Terminologie extremst Missverständlich.
Ich würde mal am besten von Profi-Eltern reden. Das hört sich dann auch mehr danach an, dass die Kinder in einer klassischen Familie aufwachsen. Was sie auch tun sollen, wenn ich dich richtig verstanden habe, nur dass die Eltern dafür bezahlt werden. Auch soll das Elter das am meisten Zeit/Arbeit mit der Erziehung verbringt am meisten bezahlt bekommen.
Damit nun keine anreize entstehen das grade die ungebildeten und damit in der Regel auch sozial schlechter stehenden Frauen viele Kinder bekommen oder für diese die Verantwortung übernehmen, willst du, dass Profi-Eltern eine richtige Berufsqualifikation haben müssen. Was die allzu ungebildeten von dieser Verdienstmöglichkeit ausschließen würde. Damit würdest du quasi arme "Unterschichtseltern" durch sehr starke ökonomische Anreize "zwingen", die Erziehung ihrer Kinder an entsprechende "Profieltern" zu übertragen. Diese bedeutet dann für die Kinder, dass sie kaum mit den Sozialen nachteilen in Berührung kämen, die sie hätten, wenn sie bei ihren leiblichen Eltern bleiben würden.
Und für die Gesellschaft bedeutet es, dass diese auch nicht die Folgekosten dafür zu tragen hat, das ein Großteil ihrer Kinder in der "Unterschicht" aufgewachsen ist.
Das halte ich für ein Elterngeld mit absolut verschäften Voraussetzungen für die Bedingungen, unter denen man dieses beziehen kann. Dafür wird die Bezugshöhe so hoch gesetzt, dass man davon (gut) leben kann.
Solange man niemanden zwingt seine Kinder abzugeben, könnte das sogar rechtsstaatlich möglich sein.
Also was die Finanzierbarkeit angeht, bin ich eher skeptisch. VIelleicht könntest du beispiel Rechnungen geben an stark vereinfachten beispiel Populationen geben, oder verlinken, scheinst ja nicht der einzige zu sein mit solchen Ideen.
Das könnte in der Tat gehen, nur denke ich, würde man vermutlich mit dem dazunötigen Steuersystem auch ein bedingungsloses Grundeinkommen finanzieren können, welches ich gerne sehen würde.
Und von dem ich glaube das es ähnliche familienpolitische Steuerungsmöglichkeiten erlaubt, weniger kompliziert ist, und letzen Endes auch alle von dir benannten Probleme lösen kann.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#653362) Verfasst am: 03.02.2007, 16:20 Titel: |
|
|
cptchaos hat folgendes geschrieben: |
Damit nun keine anreize entstehen das grade die ungebildeten und damit in der Regel auch sozial schlechter stehenden Frauen viele Kinder bekommen oder für diese die Verantwortung übernehmen, willst du, dass Profi-Eltern eine richtige Berufsqualifikation haben müssen. |
Ich will eigentlich was anderes. Ich möchte, dass sich gebildete Schichten bzw. Schichten mit hohem sozioökonomischem Status anteilsmäßig ausreichend vermehren. Das ist bislang nicht der Fall. Solche Schichten erreicht man nicht mit Geldgeschenken. Die Vorwerk "Familienmanagerin"-Reklame macht es eigentlich sehr deutlich, man muss die sich nur ein paar Mal hintereinander anschauen, dann weiß man, was erforderlich ist. Gebildete Schichten streben nach Qualifikation und Ansehen. Auch wollen sie ihr Wissen weitergeben. Es werden sich deshalb in diesen Schichten nur dann eine ausreichende Zahl an Frauen finden lassen, die z. B. 5 Kinder in die Welt setzen und aufziehen, wenn sich das mit einem Beruf koppeln lässt, der mit Ansehen, Bildung und Einkommen verbunden ist. Kindergeld ist dann etwas für die anderen. Für die anderen wird ja schon jetzt gesorgt, denn die bekommen ja ausreichend Nachwuchs. Wer sich raushält sind die Gebildeten. Für sie gibt es zurzeit keine passenden familienpolitischen Maßnahmen. Beweis? Nun, die Zahlen beweisen es.
Man könnte die Effekte auch sehr schön beispielhaft erklären. Nehmen wir mal an, jeder könnte sich in BRD als Arzt niederlassen. Eine Qualifikation wäre nicht erforderlich. Glaubst du, es würden dann viele Menschen ein langjähriges medizinisches Studium auf sich nehmen? Nein, eindeutig nicht. Der Beruf des Arztes würde binnen weniger Jahre völlig im Ansehen sinken. Gebildete Schichten würden diesem Beruf fern bleiben. Und das hätte nur wenig mit den Verdienstmöglichkeiten zu tun.
cptchaos hat folgendes geschrieben: |
Also was die Finanzierbarkeit angeht, bin ich eher skeptisch. VIelleicht könntest du beispiel Rechnungen geben an stark vereinfachten beispiel Populationen geben, oder verlinken, scheinst ja nicht der einzige zu sein mit solchen Ideen. |
Die Finanzierung steht z. B. in einem Buch mit dem Titel "Die Familienmanagerin". Dort werden Summen von 60 Mrd. pro Jahr in der Endausbaustufe genannt. Wenn man bedenkt, dass die Altersversicherung jährlich über 300 Mrd. kostet, ist das ein Klacks.
cptchaos hat folgendes geschrieben: |
Das könnte in der Tat gehen, nur denke ich, würde man vermutlich mit dem dazunötigen Steuersystem auch ein bedingungsloses Grundeinkommen finanzieren können, welches ich gerne sehen würde.
Und von dem ich glaube das es ähnliche familienpolitische Steuerungsmöglichkeiten erlaubt, weniger kompliziert ist, und letzen Endes auch alle von dir benannten Probleme lösen kann. |
Wenn das bedingungslose Grundeinkommen finanzierbar ist, dann ist die obige Maßnahme in jedem Fall finanzierbar, denn es geht ja dabei nur um vielleicht zusätzliche 300.000 Kinder pro Jahr und nicht um die gesamte Bevölkerung. Dass das ein Unterschied ist, sollte unmittelbar klar sein.
Ich halte aber nicht die Finanzierbarkeit für das eigentliche Problem beim bedingungslosen Grundeinkommen, sondern die wahrscheinlichen fatalen Langzeitauswirkungen. Auch fehlen dann jegliche Steuerungsmöglichkeiten, die du zwar behauptest, aber ich sehe keine. Wer keinerlei Beschäftigung und Quali hat kann bei dem Modell beliebig viele Kinder in die Welt setzen und diese bekommen sofort wieder ihr eigenes Grundeinkommen. Das halte ich für grob unsozial und auch ökologisch nicht für vertretbar. Dann sind wirklich alle Prinzipien der Natur außer Kraft gesetzt.
Das bedingungslose Grundeinkommen wird die von mir genannten Probleme nicht lösen. Es denkt die Probleme unserer Gesellschaft zu sehr von unten.
|
|
Nach oben |
|
 |
cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
|
(#653379) Verfasst am: 03.02.2007, 16:52 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Das bedingungslose Grundeinkommen wird die von mir genannten Probleme nicht lösen. Es denkt die Probleme unserer Gesellschaft zu sehr von unten. |
Ok, das geht mit meinem Missverständiss von oben einher.
Andererseits: dass sich bestimmte Schichten nicht fortpflanzen ist mit Sicherheit kein ewig währendes Problem
Ich gehe implizit davon aus, dass sich der Gesellschaftsteil mit einem bestimmten Status selbst helfen kann und selbst helfen sollte. Ich glaube auch kaum, dass die sich da reinreden lassen, wie du auch an vielen Posts hier ablesen kannst.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#653382) Verfasst am: 03.02.2007, 16:54 Titel: |
|
|
cptchaos hat folgendes geschrieben: |
Andererseits: dass sich bestimmte Schichten nicht fortpflanzen ist mit Sicherheit kein ewig währendes Problem  |
Es dauert nun schon mehr als 30 Jahre an. Wieviel Zeit willst du ihnen noch geben?
cptchaos hat folgendes geschrieben: | Ich glaube auch kaum, dass die sich da reinreden lassen, wie du auch an vielen Posts hier ablesen kannst. |
Die hier antworten wären nicht die Zielgruppe.
|
|
Nach oben |
|
 |
cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
|
(#653402) Verfasst am: 03.02.2007, 17:52 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | cptchaos hat folgendes geschrieben: |
Andererseits: dass sich bestimmte Schichten nicht fortpflanzen ist mit Sicherheit kein ewig währendes Problem  |
Es dauert nun schon mehr als 30 Jahre an. Wieviel Zeit willst du ihnen noch geben?
|
Naja, also so 30 Generationen ... nicht 30 Jahre
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
Die hier antworten wären nicht die Zielgruppe. |
[/quote]
Also da wäre ich mir nicht sicher, zumindest nicht bezogen auf alle.
|
|
Nach oben |
|
 |
letzterfreigeist dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 13.12.2006 Beiträge: 959
|
(#653438) Verfasst am: 03.02.2007, 19:07 Titel: |
|
|
cptchaos hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | cptchaos hat folgendes geschrieben: |
Andererseits: dass sich bestimmte Schichten nicht fortpflanzen ist mit Sicherheit kein ewig währendes Problem  |
Es dauert nun schon mehr als 30 Jahre an. Wieviel Zeit willst du ihnen noch geben?
|
Naja, also so 30 Generationen ... nicht 30 Jahre |
Dann hättest du es geschafft. Bei einer Gesamtfertlitätsrate von 1,38 würden von den 80 Mio Deutschen dann nur noch 1000 übrigbleiben.
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
|
(#653594) Verfasst am: 04.02.2007, 02:00 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: | Wieso Paare? Bei den Akademikern bleiben bis zu 40% lebenslänglich kinderlos. Und die verdienen oft auch recht gut. |
Solche Statistiken gibt es gar nicht, solche Aussagen kommen zustande, weil die Zählweise der Demographen Schwachsinn ist. Trotzdem werden diese auch von der "hohen Politik" immer wieder den Bürgern aufs Brot geschmiert, um einen "Rollback" dahingehend zu erreichen, daß Frauen wieder auf die traditionellen "3K" reduziert werden.
Von wegen 40 Prozent |
Der Artikel ist von Björn Schwentker und das ist die größte Lachnummer die zu dem Thema jemals was geäußert hat. Ich verstehe nicht, wie jemand von solcher Kompetenzlosigkeit in einer Zeitschrift wie ZEIT sein Unwesen treiben darf. Die Artikel von Schwentker sind gehaltloser als alles das, was von der BILD publiziert wird.
Die Unterstellung mit den 3K ist einfach Unfug. Es gibt Menschen, die machen sich einfach Sorgen um die Zukunft. Wenn die globale Erwärmung kommt dann sind Anmerkungen wie "Das wird doch jetzt nur behauptet, damit Urlaubsgelder nicht im Ausland ausgegeben werden" genauso dümmlich.
Nimm einfach mal hin, dass die Kinderlosigkeit bei Akademikern beträchtlich ist. Die Zahlen schwanken zwischen 30 und 40 Prozent. Beide Werte sind fatal.
Um 1965 wurden in D fast 1,4 Mio Kinder geboren, im letzten Jahr waren es 686.000. Solche Zahlen können auch Blinde wie Schwentker nicht wegdiskutieren. Nur Erbsenzähler wie Schwentker, die den Sinn für das Wesentliche in Zahlen verloren haben, können solche Artikel verfassen.
Schwentker! Furchtbar! |
1. Soweit ich mich erinnere, ist Schwentker auch nicht der Einzige. Eine Quellenangabe wie "dann und dann mal in einem Studenten/-Lifestyle-/et cetera-Magazin gelesen" ist allerdings auch nicht wirklich stichhaltig, deswegen habe ich es fürs Wochenende mal dabei belassen.
2. Der zweite "Witz" in diesem Zusammenhang ist, daß die Relation zwischen Verdienenden und Rentnern schon einmal so schlecht war wie sie für die nächsten Jahrzehnte prophezeit wird. Nämlich in den 1960er Jahren. Und ich denke mal, der alte Systemtheoretiker, der mir das vermittelt hat, hat nichts mehr zu verlieren, als daß er so etwas nicht sagen könnte, ist der doch kurz nach in Rente gegangen. Nun kann man das Spiel der "Fortschreibung, wenn sich nichts ändert", genauso treiben, und damit konstruieren, daß etwa ab 2030 die Relation sich wieder verbessern und damit der "Sachverhalt" sich in Wohlgefallen auflösen wird.
3. Aber das Schöne am Handeln der Politik ist, daß auf Basis dieser "Statistiken" wie daß eben 40% der Akademikerinnen angeblich kinderlos blieben, gewisse kurzsichtige Maßnahmen betrieben werden, die aber dafür untauglich sind, langfristig eine bessere Versorgung herzustellen. Das mit der "privaten Vorsorge" ("Verriestern" u.a.) ist trotzdem auch nicht so toll einfach, nachdem Krankenversicherung, Lebenshaltung et cetera parallel dazu auch immer teurer werden. Die fünfzig Euro, die die eine oder andere so hochgelobte Steuerreform einbringt, werden dadurch ganz schnell wieder aufgezehrt, und trotzdem wird an und für sich verlangt, daß man diese quasi zehnmal nutzt, um damit fürs Alter vorzusorgen, die Wirtschaft zu fördern und mal eine Krankheit haben zu dürfen, für deren Behandlung die Kasse nicht aufkommt. (Zur Relation: Wenn ich später z.B. 1000 Euro zusätzliche Rente haben möchte, müßte ich - mit "Mitte 20" - jeden Monat 300 Euro privat sparen. Mittlerweile kriegt man keine Brille mehr bezahlt und später auch nicht den Zahnersatz, den man wohl gerne hätte, muß dafür also privat in die Tasche greifen, obwohl die eigene Arbeitsleistung wohl auch davon abhängt, wie gut man gucken oder kauen kann.)
EDIT, um das fortzusetzen: Die Frage ist, ob man den Anspruch haben sollte, rundum einigermaßen versorgt zu werden. Man kann natürlich wieder Argumente dafür wie auch dagegen finden. Mittlerweile fordern z.B. sogar Unternehmer, allen Bürgern unabhängig von deren Arbeit oder Nicht-Arbeit einen staatlichen Grundbetrag von 1000 Euro zu zahlen, nachdem der Staat sowieso schon jedem Bürger im Schnitt 930 Euro Sozialleistungen zahlt. Andererseits erscheint es natürlich legitim, daß wenn man mehr haben will, auch was dafür tun muß. Aber es müssen eben auch die Voraussetzungen dafür geschaffen sein, das tun zu können. Man kann nicht immer nur fordern, ohne das fördern zu vergessen oder daran so hohe Hürden zu knüpfen, daß die praktisch nicht mehr zu erfüllen sind.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 05.02.2007, 00:53, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
|
(#653626) Verfasst am: 04.02.2007, 09:37 Titel: |
|
|
Critic hat folgendes geschrieben: |
2. Der zweite "Witz" in diesem Zusammenhang ist, daß die Relation zwischen Verdienenden und Rentnern schon einmal so schlecht war wie sie für die nächsten Jahrzehnte prophezeit wird. Nämlich in den 1960er Jahren. |
Allerdings war die Pflege damals nicht so aufwendig. Damals sind wohl die Alten beim ersten Herzinfarkt, Krebs oder Schlaganfall gestorben. (Schätze ich jedenfalls)
|
|
Nach oben |
|
 |
Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
|
(#654106) Verfasst am: 05.02.2007, 01:40 Titel: |
|
|
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben: |
cptchaos hat folgendes geschrieben: | Ich glaube auch kaum, dass die sich da reinreden lassen, wie du auch an vielen Posts hier ablesen kannst. |
Die hier antworten wären nicht die Zielgruppe. |
Wie genau definierst du dann die Zielgruppe? AKademikerin kanns ja kaum sein, wenn du meinst die, die hier antworten wären es nicht.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
|
|
Nach oben |
|
 |
Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
|
(#654107) Verfasst am: 05.02.2007, 01:43 Titel: |
|
|
Maulwurf hat folgendes geschrieben: | Hier ist das so: jeder zahlt für sich selbst ein... (und die Schwankungen werden natürlich von der Kasse "abgefangen").
Die netten alten Damen und Herren, die heute AHV kassieren, haben den Grossteil also selber bezahlt... |
Das ist Augenwischerei: Wir zahlen für unsere Eltern, und unsere Kinder werden einmal für uns zahlen. Genauso wie unsere Eltern, als wir Kinder waren, für uns gezahlt haben, und wir nun für unsere Kinder zahlen.
Und ich meine, wer nicht bereit ist für fremde Kinder zu zahlen, sollte sich später nicht von fremden Erwachsenen die Rente finanzieren lassen. (Deswegen ist die Geschichte mit Profimüttern trotzdem Blödsinn).
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
|
|
Nach oben |
|
 |
Maulwurf registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 331
|
(#654170) Verfasst am: 05.02.2007, 10:48 Titel: |
|
|
@Shevek: schon klar - natürlich geht mein AHV-Geld jetzt direkt an irgendein nettes altes Ömi - dieses hat aber bereits ihr ganzes Erwerbsleben eingezahlt (und andere nette alte Ömis mitfinanziert) - ein grosser Teil meiner AHV wird übrigens von den netten ausländischen Mitbürgern eingezahlt werden, wie es heute schon der Fall ist (die zahlen hier nämlich noch deutlich mehr ein, als sie rausbekommen).
Ich bin durchaus bereit, für "andere" Kinder mit zu zahlen - im Sinne eines vernünftigen "Wohlfahrtstaates" (Unterstützung für bedürftige Familien... was "man" heute schon so mitzahlt - allerdings, da ich ja in der Schweiz lebe, zahle ich im Moment KEINER Frau/Mann ihr "Erziehungsgeld", wie es in D der Fall wäre - ich nehme mal an, das ist mit ein Grund für das sehr niedrige Steueraufkommen hier...).
Ich bin jedoch nicht bereit, im Sinne letztenfreigeists als "böse, weil arbeitende Mutter", mein sauer verdientes Geld für fremde Kinderbetreuung abzugeben (das investiere ich - mit Verlaub - lieber in die Betreuung meines eigenen Kindes! Ich habe mich entschieden, diese Betreuung zeitweise zu outsourcen und Geld zu verdienen - ich hätte mich ja auch fürs zuhause bleiben entscheiden können - und das hätte dann mein Mann finanzieren müssen, was ich okay gefunden hätte, wäre ja unsere Entscheidung gewesen...).
Wurde halbwegs klar, was ich meinte?
Nicht das hier noch der Eindruck hängen bleibt, ich (und das ich, alte Kommunistin...) wäre gegen soziale Umverteilung...
@Maulwurf: Verzeih mir, aber über Steinzeit diskutiere ich mit Dir nicht - behalt Dir bitte Deinen Glauben ans glückliche Patriarchat...
Liebe Grüsse
Maulwurf
|
|
Nach oben |
|
 |
Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
|
(#654179) Verfasst am: 05.02.2007, 11:12 Titel: |
|
|
Maulwurf hat folgendes geschrieben: | @Shevek: schon klar - natürlich geht mein AHV-Geld jetzt direkt an irgendein nettes altes Ömi - dieses hat aber bereits ihr ganzes Erwerbsleben eingezahlt (und andere nette alte Ömis mitfinanziert) - ein grosser Teil meiner AHV wird übrigens von den netten ausländischen Mitbürgern eingezahlt werden, wie es heute schon der Fall ist (die zahlen hier nämlich noch deutlich mehr ein, als sie rausbekommen).
Ich bin durchaus bereit, für "andere" Kinder mit zu zahlen - im Sinne eines vernünftigen "Wohlfahrtstaates" (Unterstützung für bedürftige Familien... was "man" heute schon so mitzahlt - allerdings, da ich ja in der Schweiz lebe, zahle ich im Moment KEINER Frau/Mann ihr "Erziehungsgeld", wie es in D der Fall wäre - ich nehme mal an, das ist mit ein Grund für das sehr niedrige Steueraufkommen hier...).
Ich bin jedoch nicht bereit, im Sinne letztenfreigeists als "böse, weil arbeitende Mutter", mein sauer verdientes Geld für fremde Kinderbetreuung abzugeben (das investiere ich - mit Verlaub - lieber in die Betreuung meines eigenen Kindes! Ich habe mich entschieden, diese Betreuung zeitweise zu outsourcen und Geld zu verdienen - ich hätte mich ja auch fürs zuhause bleiben entscheiden können - und das hätte dann mein Mann finanzieren müssen, was ich okay gefunden hätte, wäre ja unsere Entscheidung gewesen...).
Wurde halbwegs klar, was ich meinte?
Nicht das hier noch der Eindruck hängen bleibt, ich (und das ich, alte Kommunistin...) wäre gegen soziale Umverteilung... |
Der Eindruck ist tatsächlich bei mir entstanden.
Ich gehe da aber schon etwas weiter: Ich meine die Gesellschaft sollte alle Kinder bis zu einem Betrag der angemessen ist vollständig tragen (also so 700-1000 Euro je Kind, was aber erst mal nur grobe Zahlen sind). Dafür werden sämtlich Steuervorteile gestrichen und die Steuer allgemein angehoben.
Das zahlen dann Kinderlose genauso wie Eltern entsprechend ihres Einkommens und wer Kinder hat muss nicht auch noch für diese zahlen.
Dazu kostenlose Ganztägige Betreuung, in der Kinder eben auch mal was anderes als ihre eigene Schicht kennenlernen können.
Ach ja, und die Oma die du jetzt finanzierst, und die vorher ihrer Eltern finanziert hat wurde auch mal von ihren Eltern finanziert: als sie noch ein Kind war. Wir alle werden zwei Mal von anderen finanziert: Als Kinder und als alte Menschen. Und darum müssen wir auch zwei Mal einzahlen, aber derzeit weigern sich viele mehr als einmal einzuzahlen, und das erzeugt eine Schieflage.
Maulwurf hat folgendes geschrieben: | @letzterfreigeist Verzeih mir, aber über Steinzeit diskutiere ich mit Dir nicht - behalt Dir bitte Deinen Glauben ans glückliche Patriarchat... | Stimmt, das ist völlig sinnlos.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
|
|
Nach oben |
|
 |
|