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Artikel über die Kapitulation des Westens vor dem Islam
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fenriswolf
Das Ende ist nah !



Anmeldungsdatum: 23.08.2003
Beiträge: 376
Wohnort: Celle

Beitrag(#654949) Verfasst am: 06.02.2007, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

MAX schrieb :
Zitat:
Das ist aber offensichtlich kein Problem einer Überbevölkerung, sondern eine veralteten Produktionsweise verbunden mit einer Erbregelung, die die Produktivität immer mehr sinken lässt. Es ist nun man heute allgemein so, dass man sich von Landwirtschaft nur schwer ernähren kann, wenn man kein Grossgrundgrundbesitzer ist - und diese werden dann in der Regel im Westen auch noch stark subventioniert. Die Bauern können im Westen trotz der Subventionen auch nur überleben, wenn sie immer grössere Flächen anbauen, also die heutigen Stand der Produktivität auch ausnützen können. Wenn im Westen heute noch die Leute von der Landwirtschaft leben müssten und dabei auch noch die Felder laufend geteilt würde, würde es ebenfalls eine entsetzliche Armut geben.


Das erinnert mich an ein Zitat aus dem köstlichen Buch Das Spiel von Manfred Eigen und Ruth Winkler. Aus einem Gespräch zwischen dem Publizisten Stephen Spender und Karl-Dietrich Wolff , dem Bundesvorsitzenden des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes ( Juni 1969 ) , in dem letzterer sagt :
Zitat:
Ich will damit sagen , daß es nahezu unbeschränkte Möglichkeiten gibt , die hohe Produktivität unserer Zeit zu nützen , aber all diese Möglichkeiten werden außer acht gelassen, weil die systematisch betriebene Profitgier, die systematische Verschwendung und die systematische Ausbeutung eine optimale Nutzung dieser Möglichkeiten unterdrücken.


Das Zitat ist inzwischen so alt wie ich und es wundert mich die Rhetorik aus scheinbar längst vergangener Zeit zu vernehmen. Was Du schreibst , ist nichts anderes , als das es keine Grenzen des Wachtums gäbe , alles nur eine Frage der richtigen Produktionstechnologie. Betrachten wir einmal folgendes Beispiel :
Auf einer Insel mit einer landwirtschaftlich nutzbaren Fläche von 100 ha ( also 1000000m² ) leben 100 Menschen. Verbleiben also je Person 10000m² zur Produktion von Lebensmitteln. 3 Generationen weiter leben auf dieser Insel bereits 500 Menschen , macht also je Person nur noch 2000m² landwirtschaftliche Fläche. Wieder 3 Generationen weiter hat sich die Bevölkerung auf 2500 Menschen erhöht , verbleiben mittlerweile nur noch magere 400m² je Person. Ob die Bevölkerung bereits jetzt oder erst im nächsten Schritt übereinander herfällt kannst Du dir dann selbst aussuchen. Es ist einfach unmöglich dem Land unbegrenzte Produktionszuwächse abzutrotzen. Irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Warum man dann nicht von Übervölkerung sprechen soll , ist mir wirklich ein Rätsel? Wenn sich also in Ruanda , von der kleinen Scholle des Bauern auch noch eine ganze Familie ernähren soll , so würde Dein Hinweis auf die richtige Produktionstechnik in deren Ohren vermutlich als Verhöhnung aufgefaßt werden , was ich Dir allerdings nicht unterstellen will.

Mein Schwiegervater , als der von Dir übel beleumundete Großgrundbesitzer , hat 70 ha Land zur Bewirtschaftung. Das gilt heutzutage übrigens als eher kleiner Hof , der es ihm nicht erlaubt als Großgrundbesitzer die Arbeit von untergebenen Knechten erledigen zu lassen. Die hohe Produktivität in der Landwirtschaft erlaubt es allerdings vielen Leuten , heutzutage Philosophie , Geschichte oder Politik zu studieren , was ihnen vor 150 Jahren als einfachen Feldarbeitern wohl kaum in den Sinn gekommen wäre. Diese Errungenschaft der individuellen Wahlmöglichkeit bezüglich der Lebensplanung hat eben auch mit den Großgrundbesitzern zu tun. Denn statt der üblichen 80 bis 90 Prozent Bevölkerung die in der mittelalterlichen Gesellschaft auf dem Lande arbeiteten , sind es heute nur noch ein paar Prozent. Deutschland hat lediglich das Glück , nicht mehr von extrem hohen Geburtenraten betroffen zu sein. Igendwann wäre selbstverständlich auch ein hochproduktives Land wie das unsere nicht mehr in der Lage die Bevölkerung zu ernähren.
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Gott ißt Brot.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#655038) Verfasst am: 06.02.2007, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

KARIKATUREN-PROZESS IN FRANKREICH
Intellektuelle warnen vor Selbstzensur
Weil das Satiremagazin "Charlie Hebdo" sich nicht scheute, Mohammed-Zeichnungen nachzudrucken, erreichte der Karikaturen-Streit im vergangenen Jahr auch Frankreich. Am Mittwoch beginnt in Paris der Prozess - und französische Intellektuelle warnen in einer Petition vor "Selbstzensur".


....mal sehen ob es zu einer kleinen Kapitulation kommt...



http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,464444,00.html
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#655059) Verfasst am: 06.02.2007, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hat eigentlich noch keiner gemerkt, dass letzterfreigeist wieder mal versucht, die Diskussion in sein Lieblingsthema "warum die Frauen mehr Kinder in die Welt setzen sollten und sowieso biologiemässig und angeboren an den Herd, Evolution bla bla" zu lenken? immer die gleiche Leier
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#655076) Verfasst am: 06.02.2007, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich noch keiner gemerkt, dass letzterfreigeist wieder mal versucht, die Diskussion in sein Lieblingsthema "warum die Frauen mehr Kinder in die Welt setzen sollten und sowieso biologiemässig und angeboren an den Herd, Evolution bla bla" zu lenken? immer die gleiche Leier


Nää, wieso? Er hat doch recht Gröhl...


p.s. sorry zwinkern
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Alchemist
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Beitrag(#655136) Verfasst am: 06.02.2007, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe dein komisches Beispiel nicht.

Was hat Deutschland damit zu tun, was in der ruandischen Geschichte durch die Belgier verursacht wurde?


Rassismus entsteht nicht einfach dadurch, dass irgendwer Menschen in verschiedene Bevölkerungsgruppen kategorisiert. In der Regel muss ein Ressourcenengpass dazu kommen.


Ach nein?

Im Dritten Reich wurde das doch auf die SPitze getrieben, indem einfach ein Teil der deutschen Bevölkerung als "jüdische Rasse" angestemplet wurde.

In Ruanda wurden durch die Belgier, deren rassisches Denken zur der damaligen Zeit weit verbreitet war, die Hutu als "unterwürfige" und die Tutsi als "herrschende Rasse" bestimmt, eben weil man der Meinung war, dass es so eine natürliche Kategorisierugn gäbe. Die Kolonialherren setzten nun die Tutsi in herrschenden und verwaltenden Positionen eine, und dieses System hat die Kolonialherrschaft überdauert. Und eben diese Historizität der Geschehnisse sind eine unmittelbare Ursache für die Konflikte dieser beiden "volksgruppen", u.a. des Genozides von 1994
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Raphael
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Beitrag(#655275) Verfasst am: 06.02.2007, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss doch daran erinnern, dass die deutschen Kolonialherren dort Tutsi-Königreiche vorfanden, in denen die Tutsi die herrschende Minderheit und die Hutu das regierte Volk waren. Daran änderten weder die Deutschen noch die Belgier etwas. Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655279) Verfasst am: 06.02.2007, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Man muss doch daran erinnern, dass die deutschen Kolonialherren dort Tutsi-Königreiche vorfanden, in denen die Tutsi die herrschende Minderheit und die Hutu das regierte Volk waren. Daran änderten weder die Deutschen noch die Belgier etwas. Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.


Wie bezeichnest Du persönlich diese Art Realitätsverweigerung, bzw aus welchen Quellen, glaubst Du, nährt sich diese? Nur so aus Neugier.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#655287) Verfasst am: 06.02.2007, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Man muss doch daran erinnern, dass die deutschen Kolonialherren dort Tutsi-Königreiche vorfanden, in denen die Tutsi die herrschende Minderheit und die Hutu das regierte Volk waren. Daran änderten weder die Deutschen noch die Belgier etwas. Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.


Wie bezeichnest Du persönlich diese Art Realitätsverweigerung, bzw aus welchen Quellen, glaubst Du, nährt sich diese? Nur so aus Neugier.



Was will uns der Dichter damit sagen?
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Tarvoc
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Beitrag(#655309) Verfasst am: 06.02.2007, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.

Stimmt. Niemand, der bei Verstand ist, glaubt ernsthaft, dass alle nichtwestlichen Kulturen blühende Paradiese waren, bis die pöhsen Europäer kamen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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im falschen Film



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Beitrag(#655446) Verfasst am: 06.02.2007, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.

Stimmt. Niemand, der bei Verstand ist, glaubt ernsthaft, dass alle nichtwestlichen Kulturen blühende Paradiese waren, bis die pöhsen Europäer kamen.


was? keine edlen wilden? keine unschuldigen naturvölker?!
Tarvoc du bist so unsensibel!
einfach den zivilisationskritikern und bessermenschen so brutal die wahrheit zu sagen! Lachen
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#655453) Verfasst am: 06.02.2007, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.

Stimmt. Niemand, der bei Verstand ist, glaubt ernsthaft, dass alle nichtwestlichen Kulturen blühende Paradiese waren, bis die pöhsen Europäer kamen.



Ich habe nirgendwo von allen nichtwestlichen Kulturen gesprochen, sondern bin nur auf dei Situation in Ruanda eingegangen.

Dazu möchte ich noch Sokrateer zitieren:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Wir haben es hier einfach mit zwei verhassten Völkern zu tun. Ursprünglich waren Hutu und Tutsi gar keine unterschiedlichen Völker. mW teilten die Belgier sie seinerzeit nach irgendwelchen rassistischen Kriterien ein. Damals war Rassenlehre Teil der anerkannten Wissenschaft. Die Belgier bildeten sich ein, dass die Minderheit der Tutsi intelligenter wären und betrauten sie mit den wichtigen Positionen im Land.
Diese ursprünglich künstliche Einteilung ist so mit der Zeit zur unumstößlichen Tatsache geworden. Hutu und Tutsi hassten sich gegenseitig, wie das oft so ist, wenn man zwei Gruppen in Privilegierte und Untergebene unterteilt, wie das Stanford-Experiment zeigte.
Durch die Demokratie kam die Hutu-Mehrheit an die Macht, die fortan die Tutsi unterdrückte. Das ist an sich vergleichbar mit dem, was in China bzw. Russland mit Aristokraten und Bürgerlichen geschah.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44733

Beitrag(#655469) Verfasst am: 06.02.2007, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe nirgendwo von allen nichtwestlichen Kulturen gesprochen, sondern bin nur auf dei Situation in Ruanda eingegangen.

Meine Aussage richtete sich nicht an dich. Mir war noch nicht einmal klar, dass es um eine Aussage von dir ging, als ich sie tätigte. Mit den Augen rollen
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#655494) Verfasst am: 06.02.2007, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Auf einer Insel mit einer landwirtschaftlich nutzbaren Fläche von 100 ha ( also 1000000m² ) leben 100 Menschen. Verbleiben also je Person 10000m² zur Produktion von Lebensmitteln. 3 Generationen weiter leben auf dieser Insel bereits 500 Menschen , macht also je Person nur noch 2000m² landwirtschaftliche Fläche. Wieder 3 Generationen weiter hat sich die Bevölkerung auf 2500 Menschen erhöht , verbleiben mittlerweile nur noch magere 400m² je Person.

Das ist genau in Europa und in den meisten Regionen der Welt passiert, was kein Problem war, da die landwirtschaftliche Produktivität (wie auch sonst die Produktivität) enorm gestiegen ist. Wir können heute für 12 Milliarden Menschen mehr als ausreichend Nahrungsmittel produzieren und dies wurde nicht in erster Linie durch eine Ausweitung der angebauten Fläche, sondern durch bessere landwirtschaftliche Methoden erreicht.
fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Mein Schwiegervater , als der von Dir übel beleumundete Großgrundbesitzer , hat 70 ha Land zur Bewirtschaftung. Das gilt heutzutage übrigens als eher kleiner Hof , der es ihm nicht erlaubt als Großgrundbesitzer die Arbeit von untergebenen Knechten erledigen zu lassen. Die hohe Produktivität in der Landwirtschaft erlaubt es allerdings vielen Leuten , heutzutage Philosophie , Geschichte oder Politik zu studieren , was ihnen vor 150 Jahren als einfachen Feldarbeitern wohl kaum in den Sinn gekommen wäre.

Richtig. Deshalb arbeitet heute in den Industriestaaten auch kaum mehr in der Landwirtschaft und trotzdem wird mehr produziert, als Bedarf vorhanden ist.
fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Deutschland hat lediglich das Glück , nicht mehr von extrem hohen Geburtenraten betroffen zu sein.

Die Aussage ist eben angesichts der realen Entwicklung Unsinn. Es gab beträchtliche Fortschritte, als in Deutschland ein sehr hohes Bevölkerungswachstum gab und global ist bisher die Produktivität deutlich schneller gestiegen, als die Zahl der Menschen. Deshalb können heute für 12 Milliarden Menschen Nahrungsmittel produziert werden, während vor 200 Jahren nicht einmal genug für die damals lebenden Menschen produziert werden konnte.

Wir leben nicht mehr in einer feudalistischen Mangelgesellschaften und wer heute mit Mangel argumentiert, ignoriert entweder bewusst die Realität oder stützt seine Theorie auf einen gesellschaftlichen Stand, der schon längst überwunden ist. Diese Theorien sind einfach total veraltet.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#655498) Verfasst am: 06.02.2007, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Auf einer Insel mit einer landwirtschaftlich nutzbaren Fläche von 100 ha ( also 1000000m² ) leben 100 Menschen. Verbleiben also je Person 10000m² zur Produktion von Lebensmitteln. 3 Generationen weiter leben auf dieser Insel bereits 500 Menschen , macht also je Person nur noch 2000m² landwirtschaftliche Fläche. Wieder 3 Generationen weiter hat sich die Bevölkerung auf 2500 Menschen erhöht , verbleiben mittlerweile nur noch magere 400m² je Person.

Das ist genau in Europa und in den meisten Regionen der Welt passiert, was kein Problem war, da die landwirtschaftliche Produktivität (wie auch sonst die Produktivität) enorm gestiegen ist. Wir können heute für 12 Milliarden Menschen mehr als ausreichend Nahrungsmittel produzieren und dies wurde nicht in erster Linie durch eine Ausweitung der angebauten Fläche, sondern durch bessere landwirtschaftliche Methoden erreicht.


Genauer gesagt: Durch die fossilen Brennstoffe.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 05:20, insgesamt einmal bearbeitet
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#655500) Verfasst am: 06.02.2007, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich noch keiner gemerkt, dass letzterfreigeist wieder mal versucht, die Diskussion in sein Lieblingsthema "warum die Frauen mehr Kinder in die Welt setzen sollten und sowieso biologiemässig und angeboren an den Herd, Evolution bla bla" zu lenken? immer die gleiche Leier


Schlimmer noch: Letzterfreigeist wies darauf hin, dass die schwedische Vergewaltigungsproblematik zum Teil auf die dort geltenden Prostitutionsgesetze zurückzuführen ist. Damit will er die Frauen nicht nur zurück an Heim und Herd zwingen, sondern alternativ - wenn kinderlos geblieben - in die Prostituion als eigentliche weibliche Bestimmung drängen.

War es ungefähr das, was du sagen wolltest?


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 05:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655517) Verfasst am: 06.02.2007, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Man muss doch daran erinnern, dass die deutschen Kolonialherren dort Tutsi-Königreiche vorfanden, in denen die Tutsi die herrschende Minderheit und die Hutu das regierte Volk waren. Daran änderten weder die Deutschen noch die Belgier etwas. Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.


Wie bezeichnest Du persönlich diese Art Realitätsverweigerung, bzw aus welchen Quellen, glaubst Du, nährt sich diese? Nur so aus Neugier.



Was will uns der Dichter damit sagen?


Das die europäische Verantwortung einfach nicht zu leugnen ist und schon gar nicht so?






Eigentlich hasse ich es, in Gegenfragen zu antworten.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#655522) Verfasst am: 06.02.2007, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Man muss doch daran erinnern, dass die deutschen Kolonialherren dort Tutsi-Königreiche vorfanden, in denen die Tutsi die herrschende Minderheit und die Hutu das regierte Volk waren. Daran änderten weder die Deutschen noch die Belgier etwas. Diese Gesellschaftsstruktur ist keine koloniale Erfindung, sondern gänzlich afrikanischer Eigenbau.


Wie bezeichnest Du persönlich diese Art Realitätsverweigerung, bzw aus welchen Quellen, glaubst Du, nährt sich diese? Nur so aus Neugier.



Was will uns der Dichter damit sagen?


Das die europäische Verantwortung einfach nicht zu leugnen ist und schon gar nicht so?






Eigentlich hasse ich es, in Gegenfragen zu antworten.




Wie kann Europa für eine gesellschaftliche und politische Entwicklung verantwortlich sein, die sich gänzlich ohne sein Zutun abspielte? Wir können auch nicht die Afrikaner für den Feudalismus oder für den Dreißigjährigen Krieg verantwortlich machen. Ich sehe nicht, dass die deutschen oder belgischen Kolonialherren verpflichtet gewesen wären, die gewachsenen afrikanischen Gesellschaftsstrukturen mit Gewalt abzuschaffen und durch europäische zu ersetzen, ganz im Gegenteil.
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#655562) Verfasst am: 06.02.2007, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Genauer gesagt: Durch die fossilen Brennstoffe.

Auch, aber nicht ausschliesslich, da z.B. auch neue Sorten (Hybride, zwergwüchsige Sorten etc.) eingesetzt wurden. Natürlich gibt es eine Grenze für die Nutzung fossiler Brennstoffe - aber mit Demographie hat diese überhaupt nichts zu tun. Es gab schliesslich auch Grenzen, die man mit Ochsen und Pferden nicht überschreiten konnte - aber inzwischen durch andere Technologien längst überwunden wurden.
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Zuletzt bearbeitet von max am 06.02.2007, 20:21, insgesamt einmal bearbeitet
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GermanHeretic
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Beitrag(#655563) Verfasst am: 06.02.2007, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Genauer gesagt: Durch die fossilen Brennstoffe.

Auch, aber nicht ausschliesslich, da z.B. auch neue Sorten (Hybride, zwergwüchsige Sorten etc.) eingesetzt wurden. Natürlich gibt es eine Grenze für die Nutzung fossiler Brennstoffe - aber mit Demographie hat diese überhaupt nichts zu tun.

Die zeitliche Grenze schon. Je mehr Verbraucher man hat, desto schneller ist das Zeugs weg.
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max
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Beitrag(#655564) Verfasst am: 06.02.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Die zeitliche Grenze schon. Je mehr Verbraucher man hat, desto schneller ist das Zeugs weg.

Sicher, aber deshalb ist die Demographie nichts das Problem, sondern diese Technologien (und dies ist ja schon seit über 30 Jahren eigentlich allgemein bekannt). Du kannst auch mit steinzeitlichen Methoden keine sechs Milliarden Menschen ernähren. Das gilt genauso auch für auf fossilen Brennstoffen beruhender Energiegewinnung, die auch in vielerlei Hinsicht dafür vollkommen ungeeignet und total veraltet ist.
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GermanHeretic
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Beitrag(#655567) Verfasst am: 06.02.2007, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Die zeitliche Grenze schon. Je mehr Verbraucher man hat, desto schneller ist das Zeugs weg.

Sicher, aber deshalb ist die Demographie nichts das Problem, sondern diese Technologien (und dies ist ja schon seit über 30 Jahren eigentlich allgemein bekannt). Du kannst auch mit steinzeitlichen Methoden keine sechs Milliarden Menschen ernähren. Das gilt genauso auch für auf fossilen Brennstoffen beruhender Energiegewinnung, die auch in vielerlei Hinsicht dafür vollkommen ungeeignet und total veraltet ist.

Mit einem kleinen Unterschied: Zwar ist Biomasse auch nach oben limitiert, wächst aber nach. Das verbrannte Fossil ist weg.
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max
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Beitrag(#655578) Verfasst am: 06.02.2007, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Mit einem kleinen Unterschied: Zwar ist Biomasse auch nach oben limitiert, wächst aber nach. Das verbrannte Fossil ist weg.

Der Unterschied ist aber nicht relevant, da auch die alten Methoden (oder Biomasse) nicht adäquate Ansätze angesichts der Klimaprobleme sind. Es braucht den Ausbau der neuen Technologien und dafür wohl zumindest eine Zerschlagung der Konzerne, die heute den Energie- und Verkehrssektor monopol-ähnlich kontrollieren und so die Modernisierung dieses Sektors zumindest stark behindern.

Die Kontrolle der Geburten über autoritäre Methoden oder noch schlimmeres, lösen kein einziges Problem, da sie nicht an den Problemen ansetzen. Diese Ansätze beruhen auf Annahmen, die schon seit 150 Jahren total veraltet sind und entsprechend kommt auch nur reaktionärer Mist dabei heraus.
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letzterfreigeist
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Beiträge: 959

Beitrag(#655583) Verfasst am: 06.02.2007, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Mit einem kleinen Unterschied: Zwar ist Biomasse auch nach oben limitiert, wächst aber nach. Das verbrannte Fossil ist weg.

Der Unterschied ist aber nicht relevant, da auch die alten Methoden (oder Biomasse) nicht adäquate Ansätze angesichts der Klimaprobleme sind. Es braucht den Ausbau der neuen Technologien und dafür wohl zumindest eine Zerschlagung der Konzerne, die heute den Energie- und Verkehrssektor monopol-ähnlich kontrollieren und so die Modernisierung dieses Sektors zumindest stark behindern.

Die Kontrolle der Geburten über autoritäre Methoden oder noch schlimmeres, lösen kein einziges Problem, da sie nicht an den Problemen ansetzen. Diese Ansätze beruhen auf Annahmen, die schon seit 150 Jahren total veraltet sind und entsprechend kommt auch nur reaktionärer Mist dabei heraus.


Ja eben, du bist deiner Zeit weit voraus. Das ist alles spinnertes Zeugs. Die Geburtenzahlen müssen runter.

Warum machen es denn die Chinesen nicht ganz anders? Die brauchen doch gar keine Konzerne zerschlagen (so dass nach der Zerschlagung Millionen Menschen frieren und nicht mehr Auto fahren können)


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 05:17, insgesamt einmal bearbeitet
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#655586) Verfasst am: 06.02.2007, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Ja eben, du bist deiner Zeit weit voraus. Das ist alles spinnertes Zeugs. Die Geburtenzahlen müssen runter.

Wie gesagt: heute können für 12 Milliarden Menschen Nahrungsmittel produziert werden. Es gibt keinen Mangel. Entsprechend gibt es auch keine Überbevölkerung, weil die Annahme der Überbevölkerung ja immer nur relativ zur Produktivität ist.

Du akzeptierst die heutige Realität nicht, die global durch Überfluss, aber eben auch durch massive Ungleichverteilung des existierenden Reichtums gekennzeichnet ist. Du hinkst der Entwicklung um 200 Jahre hinterher, du hängst immer noch dem längst veralteten Theorien von Malthus an.
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Die brauchen doch gar keine Konzerne zerschlagen

Du willst doch nicht etwa ernsthaft behaupten, dass China die Probleme der Energieversorung, des Verkehrs und die damit verbundenen Probleme für die Gesundheit, Umwelt und Klima auch nur ansatzweise unter Kontrolle hast oder? Wenn du tatsächlich dieser Meinung bist, dann zeigt dies, wie krass die Ideologie dich nicht nur daran hindert, die Realität zu verstehen - und sogar diese auch nur wahrzunehmen.

Die Beibehaltung der heutigen Verkehrs- und Energiegewinnung ist eine offensichtliche Sackgasse, die angesichts der noch vorhandenen Vorräte an fossilen Brennstoffe fatal wäre. Wenn man also auf die Konzerne setzt, die die Entwicklung schon lange verschlafen haben und - weil es für sie kurzfristig billiger ist - die Entwicklung auch blockieren, dann hilft es auch nicht, wenn man die Bevölkerung massiv schrumpfen lässt (z.B. durch eine erzwungene 1- Kind-Politik). Ein Desaster ist nicht mehr zu verhindern. Wie gesagt: auf der Basis solcher absurder Annahme wie einer Überbevölkerung können nur reaktionäre Ansätze das Ergebnis sein.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#655679) Verfasst am: 06.02.2007, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:


Rassismus entsteht nicht einfach dadurch, dass irgendwer Menschen in verschiedene Bevölkerungsgruppen kategorisiert. In der Regel muss ein Ressourcenengpass dazu kommen.



Zumeist ist es die Resource "Hirn", die knapp wird....
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#655683) Verfasst am: 06.02.2007, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:


Rassismus entsteht nicht einfach dadurch, dass irgendwer Menschen in verschiedene Bevölkerungsgruppen kategorisiert. In der Regel muss ein Ressourcenengpass dazu kommen.



Zumeist ist es die Resource "Hirn", die knapp wird....


Lachen
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#655767) Verfasst am: 07.02.2007, 03:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:


Rassismus entsteht nicht einfach dadurch, dass irgendwer Menschen in verschiedene Bevölkerungsgruppen kategorisiert. In der Regel muss ein Ressourcenengpass dazu kommen.



Zumeist ist es die Resource "Hirn", die knapp wird....


Lachen


Uff, wo ist denn jetzt mein Lieblingssmilie geblieben?
Ahhh...: noc
Nicht verzagen, der Kometengott ist noch da. (irgendwo... zumindest)


@beachbernie:
PISA? (kleine Retour)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ressource
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#655774) Verfasst am: 07.02.2007, 04:36    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:


Du akzeptierst die heutige Realität nicht, die global durch Überfluss, aber eben auch durch massive Ungleichverteilung des existierenden Reichtums gekennzeichnet ist. Du hinkst der Entwicklung um 200 Jahre hinterher, du hängst immer noch dem längst veralteten Theorien von Malthus an.


Malthus konnte nicht wissen, was das Erdöl bringen wird. Sein Grundgedanke, dass die Erde letztendlich begrenzt ist, setzt sich aber langsam wieder durch.

max hat folgendes geschrieben:

Du willst doch nicht etwa ernsthaft behaupten, dass China die Probleme der Energieversorung, des Verkehrs und die damit verbundenen Probleme für die Gesundheit, Umwelt und Klima auch nur ansatzweise unter Kontrolle hast oder? Wenn du tatsächlich dieser Meinung bist, dann zeigt dies, wie krass die Ideologie dich nicht nur daran hindert, die Realität zu verstehen - und sogar diese auch nur wahrzunehmen.


Sollte das jetzt ein Beleg deiner Meinung sein?

max hat folgendes geschrieben:
...dann hilft es auch nicht, wenn man die Bevölkerung massiv schrumpfen lässt (z.B. durch eine erzwungene 1- Kind-Politik). Ein Desaster ist nicht mehr zu verhindern. Wie gesagt: auf der Basis solcher absurder Annahme wie einer Überbevölkerung können nur reaktionäre Ansätze das Ergebnis sein.


Wer redet denn von massivem Schrumpfen. Die Bevölkerung soll aber nicht mehr wachsen. Das ist doch nur natürlich. Da wo nichts ist, kann man nicht wachsen. Da nützt auch kein Hinweis, dass woanders noch Ressourcen sind (die auf der Erde aber langsam überall knapp werden, selbst das Wasser). Die Devise muss sein: Annäherende Bestandserhaltung ja, Vermehrung: Nein.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 05:17, insgesamt einmal bearbeitet
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#655786) Verfasst am: 07.02.2007, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Sein Grundgedanke, dass die Erde letztendlich begrenzt ist, setzt sich aber langsam wieder durch.

Die Idee, dass das wesentliche Problem "natürliche Grenzen" und Mangel sei, ist uralt - und wurde von manchen politischen Lagern immer als Rechtfertigung für die existierende Armut verwendet.

Natürlich ist die Erde begrenzt, aber die Entwicklung der letzten 200 Jahre zeigt eben deutlich, dass die eingesetzten Technologien und damit die Produktivität (und Nachhaltigkeit der eingesetzten Technologien) entscheidend ist - und nicht die Bevölkerungsentwicklung.

Ironisch wird es ja sowieso, wenn man bedenkt, dass die beste Methode das Bevölkerungswachstum zu reduzieren steigender Wohlstand war (und nicht umgedreht: sinkendes Bevölkerungswachstum bewirkt steigenden Wohlstand. Der Umkehrschluss, dass steigendes Bevölkerungswachstum steigenden Wohlstand bewirkt ist natürlich auch nicht richtig).
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Sollte das jetzt ein Beleg deiner Meinung sein?

Noch mal die Frage: willst du behaupten, dass die 1-Kind-Politik in China (ein Versuch per Zwang das Schrumpfen der Bevölkerung durchzusetzten) die Probleme in Bezug auf Energieversorgung, Produktion, Armut und Umweltschutz gelöst hat? Genau dies hattest du in deinem letzten Post behauptet, als du diese Politik als Alternative zu neuen Technologien dargestellt hast.
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Wer redet denn von massivem Schrumpfen. Die Bevölkerung soll aber nicht mehr wachsen. Das ist doch nur natürlich. Da wo nichts ist, kann man nicht wachsen.

Wie gesagt: man kann heute schon für doppelt so viele Menschen, wie heute leben, Nahrungsmittel produzieren. Die Behauptung, dass es einen Mangel gäbe ("da wo nichts ist"), ist falsch und seit 200 Jahren vollkommen überholt. Du hast offensichtlich den Übergang von der feudalistischen Mangelgesellschaft zum Kapitalismus verpasst.

(Übrigens: wenn du willst, dass die Bevölkerung nicht schrumpft, sondern konstant bleibt, kannst du keine 1-Kind-Politik propagieren. Die Kombination aus einfacher Mathematik und biologischen Grundwissen sollte dir klar machen, dass bei einer erfolgreichen Durchsetzung dieser Politik die Bevölkerung schrumpft - deshalb geht es ja angesichts der Geburtenraten (die sogar höher als 1 Kind pro Frau ist) in der BRD das Geschrei über "Aussterben" und "Überalterung").
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#655791) Verfasst am: 07.02.2007, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt: auf der Basis solcher absurder Annahme wie einer Überbevölkerung können nur reaktionäre Ansätze das Ergebnis sein.

Nun, ich denke, daß es regional durchaus einen Trend zur Überbevölkerung in Relation mit den mangelhaft vorhandenen Ressourcen gibt. Z.B. Afghanistan, das wohl nicht nur nicht ansatzweise in der Lage ist, genügend Nahrungsmittel für seine Bevölkerung zu produzieren, sondern auch infrastukturell nicht die Mindestvoraussetzungen hat, um den Leuten ein notwenidiges Maß an zivilisiertem Dasein zu ermöglichen. Dieser Mangel geht einher mit einer sensationell hohen Fertilitätsrate. Die Annahme eines daraus entstehenden Problems als absurd zu bezeichnen, erscheint mir ziemlich blauäugig.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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