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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#657262) Verfasst am: 08.02.2007, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
cptchaos hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Ich sehe nämlich nicht, dass Weiblichkeit etwas mit Kinder kriegen und Kinder aufziehen zu tun hat.

Kinder kriegen schon. Aufziehen nicht.
Surata hat folgendes geschrieben:

Oder ist männlich, wer Kinder hat? Ist männlich, wer Kinder betreut?

Kinder haben, ist denke ich, ein großer Pluspunkt. Und Kinder betreuen schadet auch nicht.


Kinderaufziehen hat nicht nur etwas mit Weiblichkeit zu tun.

Am Kopf kratzen kontext?
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#657265) Verfasst am: 08.02.2007, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:


Insgesamt halte ich deine Vorschläge für sehr bedenklich, weil sie eine Verstaatlichung der Kinder zum Ziel haben.


Deine Profimutterakademie ist doch sicherlich auch eine staatliche Institution, oder zumindest vom Staat kontrolliert. Und die Profimütter sind vom Staat angestellt und vom Staat kontrolliert.


Es handelt sich dabei um Eltern, die weiterhin die Erziehungshoheit haben. Im anderen Fall handelt es sich um fremde Personen, an die Kinder zwangsweise abzugeben sind. Dein Einwand war also Quatsch.

Wir haben bereits die Schulpflicht, also den Zwang, die Kinder an fremde Personen abzugeben. Es gibt eine große Auswahl an Schulen, und man kann sogar selber welche gründen.
Bist du gegen die Schulpflicht?


Zitat:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Bei Familienverbänden klingen längst alle Alarmglocken. Der Ton dort wird zunehmend härter und ich sage dir, die werden demnächst die Schulen lahmlegen, wenn dieser Hirnriss weitergetrieben wird.


Wenn sie Schulen lahmlegen wollen, können sie das in ihren Privatschulen tun. Die staatlichen Schulen, die an chronischem Geld- und Personalmangel leiden, werden bereits durch die Regierungen kaputtgespart, da bleibt für die Familienverbände nichts mehr zu tun.


Darum geht es nicht. Das hätte dir aber auffallen müssen. Dein Einwand war also großer Quatsch.

Du schriebst, daß Familienverbände aus Protest Schulen lahmlegen wollen, weil Menschen wie astarte007 Verbesserungen in Schulen und Kitas fordern:

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


...wo man ja was tun kann.

Und wenn in Kitas schon mehr Förderung von Basisfähigkeiten in allen Bereichen stattfindet, Sprache, Sozialverhalten, Motorik, Wahrnehmung, uvm, (was in guten schon so ist) kann in den Schulen darauf aufgebaut werden, dann stockt man die Lehrerzahl auf, verbessert die Ausbildung der Lehrer, damit individueller auf Probleme eingegangen werden kann, da gibt es ja einiges, was man tun kann (wenn man willens ist) dann geht da viel, auch wenn Vattern trübe vor der Glotze hockt.

Auch in gebildeten Familien kann ja nur das weitergegeben werden, wat da ist. Also nicht alles. Der Literaturprof. kann vielleicht grad soviel Mathematisches Denken vermitteln, wie die Textilfachverkäuferin.
[...]
Insgesamt halte ich deine Vorschläge für sehr bedenklich, weil sie eine Verstaatlichung der Kinder zum Ziel haben. Bei Familienverbänden klingen längst alle Alarmglocken. Der Ton dort wird zunehmend härter und ich sage dir, die werden demnächst die Schulen lahmlegen, wenn dieser Hirnriss weitergetrieben wird.

Weniger Staat - Mehr Eltern


Ich würde das gerne verstehen, was die Familienverbände gegen Astarte007s Vorschläge haben.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#657267) Verfasst am: 08.02.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Ja wenn denn wenigstens mal ein einziger ernsthafter Kritikpunkt kommen würde (doch halt: Sokrateer hat einen genannt)


Es gab (von Sanne, Shevek und astarte) mehr als genug Gegenargumente und wichtige Kritikpunkte; du lässt sie nur nicht gelten.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#657268) Verfasst am: 08.02.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das auch so. Auch Uschi Obermaier ist sicherlich sehr weiblich, hat aber keine Kinder. Für mich sind das 2 völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Ich finde lediglich ungerecht, dass Frauen, die gerne viele Kinder in die Welt und ggf. aufziehen möchten, heute keine Existenzgrundlage haben. Und daran haben ganz massiv die Frauen schuld, darauf hat Eva Herman ganz richtig hingewiesen.


Ok, und wo genau machen die Frauen deiner Ansicht nach Fehler?
Weil sie den Männern Arbeit wegnehmen?

Ist dir eigentlich klar, dass viele Familien auf das zweite Einkommen gar nicht verzichten können?
Heute ist daheim bei den Kindern bleiben für nicht wenige Frauen ein Luxus, den sich nicht jede leisten kann.


Der Fehler des Feminismus war, dass er das Thema Familienarbeit nicht wirklich adressiert hat. Es wurde lediglich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefordert. Damit werden all die Frauen ausrangiert, die eben lieber eine große Familie gründen wollen. Der Feminismus hat die vorherige Hauptaufgabe der Frauen einfach als wertlos, als etwas, was man neben der Arbeit auch noch machen kann, hingestellt, anstatt sich darum zu kümmern, diese Arbeit ebenfalls aufzuwerten.

Modelle kommen bislang fast ausschließlich von Männern.

Das ist ja letztendlich auch die Kernaussage von Frau Herman: Der Feminismus hat einen großen Teil der Weiblichkeit entwertet und proletarisiert. Genau darunter leidet unsere Gesellschaft. Qualifizierte Erziehungsarbeit mit eigenen Kindern ist weiterhin nichts wert.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:34, insgesamt einmal bearbeitet
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#657271) Verfasst am: 08.02.2007, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Ja wenn denn wenigstens mal ein einziger ernsthafter Kritikpunkt kommen würde (doch halt: Sokrateer hat einen genannt)


Es gab (von Sanne, Shevek und astarte) mehr als genug Gegenargumente und wichtige Kritikpunkte; du lässt sie nur nicht gelten.


Und die wären? Ich habe bislang nur ein einziges Argument (von Sokrateer) gehört, was mir valide erschien.

Diese Argumente müssten ja dann auch hier im Thread klar lesbar sein, sind sie aber nicht. Das was man hier liest ist "Lebenborn", "Brut" und so ein Schmarrn, dass ich eine Gänsehaut und einen Judenstern bekomme.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:35, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#657272) Verfasst am: 08.02.2007, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
cptchaos hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Ich sehe nämlich nicht, dass Weiblichkeit etwas mit Kinder kriegen und Kinder aufziehen zu tun hat.

Kinder kriegen schon. Aufziehen nicht.


Na siehste, da sind wir anderer Meinung.
Für dich ist Frau-sein anscheinend (korrigiere mich wenn ich falsch liege) vor allem in der Gebärmutternutzung angelegt.

Zitat:

Surata hat folgendes geschrieben:

Oder ist männlich, wer Kinder hat? Ist männlich, wer Kinder betreut?

Kinder haben, ist denke ich, ein großer Pluspunkt. Und Kinder betreuen schadet auch nicht.


Darum geht es (mir) nicht.


Tja, wann ist eine Frau eine Frau? Ich finde man ist sehr eingeschränkt in den Definitionen. Natürlich kann man alles rein biologisch sehen. Dann hat cptchaos natürlich recht, dass Kinder kriegen etwas mit Weiblichkeit zu tun hat. Aber man ist eben mehr als nur das biologische Geschlecht. Womit wir wieder bei letzemfreigeist seinem Lieblingsthema, GENDER, wären.
Oft werden ja auch Eigenschaften als "männlich" oder "weiblich" definiert. Für mich persönlich greifen diese Definitionen zu kurz, wobei ich sagen muss dass ich leider auch keine passenderen kenne (man müsste neue Wörter erfinden). Ich kenne viele Frauen, die viele sogenannt "männliche" Eigenschaften besitzen. Sind sie deswegen weniger weiblich?
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#657275) Verfasst am: 08.02.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Na siehste, da sind wir anderer Meinung.
Für dich ist Frau-sein anscheinend (korrigiere mich wenn ich falsch liege) vor allem in der Gebärmutternutzung angelegt.

Vorsicht, ich bin Naturwissenschaftler und assoziere bei dem Wort weiblich Weibchen und nicht Frau.
Und ein Weibchen ist definitiv durch seine Geschlechtsorgane definiert.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#657278) Verfasst am: 08.02.2007, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Na siehste, da sind wir anderer Meinung.
Für dich ist Frau-sein anscheinend (korrigiere mich wenn ich falsch liege) vor allem in der Gebärmutternutzung angelegt.

Vorsicht, ich bin Naturwissenschaftler und assoziere bei dem Wort weiblich Weibchen und nicht Frau.
Und ein Weibchen ist definitiv durch seine Geschlechtsorgane definiert.


Ja das schon. Aber doch nicht unbedingt über die Gebärmutternutzung


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#657282) Verfasst am: 08.02.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:

Vorsicht, ich bin Naturwissenschaftler und assoziere bei dem Wort weiblich Weibchen und nicht Frau.
Und ein Weibchen ist definitiv durch seine Geschlechtsorgane definiert.


Ah ok. Was ist mit Transsexuellen?
Oder beziehst du dich nicht auf menschliche Weibchen?
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#657283) Verfasst am: 08.02.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Ja das schon. Aber doch nicht unbedingt über die Gebärmutternutzung

Richtig!
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#657285) Verfasst am: 08.02.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:

Womit wir wieder bei letzemfreigeist seinem Lieblingsthema, GENDER, wären.


Immer wenn mir jemand mit Gender kommt, lege ich mir ein Video von 50 Cent oder von den Sugar Babes rein und gut ist.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:37, insgesamt einmal bearbeitet
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#657294) Verfasst am: 08.02.2007, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Ah ok. Was ist mit Transsexuellen?

Je nach dem wie du das definieren willst, bzw wie genau du das biologische Geschlecht definierst.
Bei Definition durch Phänotyp, gibt es dann halt Menschen die weiblich sind, menschen die Männlich sind,
und Menschen die weder das eine noch das andere sind. Da gibt es in der Naturwissenschaft wirklich kein Problem. Bei Genotyp ist das genauso, wie bei Arten, etc. Das ist alles kein Problem. Das Problem sind in der regel naturalistische Fehlschlüsse.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#657295) Verfasst am: 08.02.2007, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Der Fehler des Feminismus war, dass er das Thema Familienarbeit nicht wirklich adressiert hat. Es wurde lediglich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefordert. Damit werden all die Frauen ausrangiert, die eben lieber eine große Familie gründen wollen. Der Feminismus hat die vorherige Hauptaufgabe der Frauen einfach als wertlos, als etwas, was man neben der Arbeit auch noch machen kann, hingestellt, anstatt sich darum zu kümmern, diese Arbeit ebenfalls aufzuwerten.

Modelle kommen bislang fast ausschließlich von Männern.

Das ist ja letztendlich auch die Kernaussage von Frau Herman: Der Feminismus hat einen großen Teil der Weiblichkeit entwertet und proletarisiert. Genau darunter leidet unsere Gesellschaft. Qualifizierte Erziehungsarbeit mit eigenen Kindern ist weiterhin nichts wert.


Erstens: Der Feminismus sind nicht die Frauen. Es gab und gibt Frauen, welche Feministinnen sind. Sie haben einiges erreicht, was bitter nötig war (z.B Frauenstimmrecht). Sie haben Themen angeschnitten, welche früher Tabu waren (z.B. Vergewaltigung in der Ehe).

Zweitens: DEN Feminismus gibt es nicht. Es gibt diverse Richtungen, welche zum Teil sogar konträr zueinander stehen.

Drittens: Es ging nur darum, dass den Frauen ermöglicht wird die Wahl zu haben zwischen Arbeit, oder Kindern, oder beidem.

Viertens: es ist gelogen, dass die Feministinnen die Hausfrauen- und Mutter-Arbeit als wertlos hingestellt hat. Dieses "Argument" höre ich sehr häufig von Männern und auch Frauen, welche sich aus irgend einem Grund benachteiligt fühlen. Durch ständige Wiederholung wird es auch nicht wahrer.

Fünftens: welche Modelle kommen denn von den Männern (brauchbare)?

Sechstens: Frau Herman kann ich einfach nicht ernst nehmen. Und du solltest das auch nicht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#657296) Verfasst am: 08.02.2007, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
cptchaos hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Ich sehe nämlich nicht, dass Weiblichkeit etwas mit Kinder kriegen und Kinder aufziehen zu tun hat.

Kinder kriegen schon. Aufziehen nicht.


Na siehste, da sind wir anderer Meinung.
Für dich ist Frau-sein anscheinend (korrigiere mich wenn ich falsch liege) vor allem in der Gebärmutternutzung angelegt.

Zitat:

Surata hat folgendes geschrieben:

Oder ist männlich, wer Kinder hat? Ist männlich, wer Kinder betreut?

Kinder haben, ist denke ich, ein großer Pluspunkt. Und Kinder betreuen schadet auch nicht.


Darum geht es (mir) nicht.


Tja, wann ist eine Frau eine Frau? Ich finde man ist sehr eingeschränkt in den Definitionen. Natürlich kann man alles rein biologisch sehen. Dann hat cptchaos natürlich recht, dass Kinder kriegen etwas mit Weiblichkeit zu tun hat. Aber man ist eben mehr als nur das biologische Geschlecht. Womit wir wieder bei letzemfreigeist seinem Lieblingsthema, GENDER, wären.
Oft werden ja auch Eigenschaften als "männlich" oder "weiblich" definiert. Für mich persönlich greifen diese Definitionen zu kurz, wobei ich sagen muss dass ich leider auch keine passenderen kenne (man müsste neue Wörter erfinden). Ich kenne viele Frauen, die viele sogenannt "männliche" Eigenschaften besitzen. Sind sie deswegen weniger weiblich?


Wenn Weiblichkeit wirklich nichts mit Kinderkriegen zu tun hat, dann hat wohl Männlichkeit ebenfalls nichts damit zu tun? Haben Männlichkeit/Weiblichkeit etwas mit Geschlechtlichkeit zu tun? Hat Geschlchtlichkeit etwas mit Kinderkriegen zu tun? Hat Kinderkriegen etwas mit Sex zu tun? Knuddeln... hoppla, den wollt ich idee
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
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Beitrag(#657300) Verfasst am: 08.02.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Wenn Weiblichkeit wirklich nichts mit Kinderkriegen zu tun hat, dann hat wohl Männlichkeit ebenfalls nichts damit zu tun? Haben Männlichkeit/Weiblichkeit etwas mit Geschlechtlichkeit zu tun? Hat Geschlchtlichkeit etwas mit Kinderkriegen zu tun? Hat Kinderkriegen etwas mit Sex zu tun? Knuddeln... hoppla, den wollt ich idee


Alles eine Frage der Sichtweise Smilie
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#657303) Verfasst am: 08.02.2007, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Am Kopf kratzen
Berührungsspiele haben meine Kinder im Sexualkundeunterricht gar nicht gemacht. Warum wurde ihnen das vorenthalten, wenns auf dem Lehrplan steht?


Das war nicht das Thema. Ich habe dort auf eine Veranstaltung hingewiesen. Dein Einwand war also Quatsch.


Ich hatte mich auf der Seite umgesehen sind, was das für Leute sind, was die wohl möchten. Appelle, sich mehr mit Kindern zu beschäftigen und als Eltern Verantwortung zu übernehmen, finde ich gut, und unterstütze ich voll.
Aber deren Ansichten über den Sexualkundeunterricht teile ich absolut nicht.

Nun schriebst du in einem anderen Posting gerade, das Homeschooling-Bestrebungen mit dem Profimutter-Konzept gut zusammenpassen.
Die meisten Hoemeschooling-Befürworter führen den in ihren Augen verwerflichen Sexualkundeunterricht als Argument fürs Homeschooling an. Ist das auch deine Motivation? Wie stehst du zum Sexualkundeunterricht?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#657305) Verfasst am: 08.02.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Wenn Weiblichkeit wirklich nichts mit Kinderkriegen zu tun hat, dann hat wohl Männlichkeit ebenfalls nichts damit zu tun? Haben Männlichkeit/Weiblichkeit etwas mit Geschlechtlichkeit zu tun? Hat Geschlchtlichkeit etwas mit Kinderkriegen zu tun? Hat Kinderkriegen etwas mit Sex zu tun? Knuddeln... hoppla, den wollt ich idee


Alles eine Frage der Sichtweise Smilie


Ja.. dann erklär halt deine Sichtweise... bitte
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#657306) Verfasst am: 08.02.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:

Tja, wann ist eine Frau eine Frau? Ich finde man ist sehr eingeschränkt in den Definitionen. Natürlich kann man alles rein biologisch sehen. Dann hat cptchaos natürlich recht, dass Kinder kriegen etwas mit Weiblichkeit zu tun hat. Aber man ist eben mehr als nur das biologische Geschlecht. Womit wir wieder bei letzemfreigeist seinem Lieblingsthema, GENDER, wären.
Oft werden ja auch Eigenschaften als "männlich" oder "weiblich" definiert. Für mich persönlich greifen diese Definitionen zu kurz, wobei ich sagen muss dass ich leider auch keine passenderen kenne (man müsste neue Wörter erfinden). Ich kenne viele Frauen, die viele sogenannt "männliche" Eigenschaften besitzen. Sind sie deswegen weniger weiblich?


Das von Wissenschaftler belegte biologische Tralala wird auch ständig vom anderen Wissenschaftler widerlegt. So ne Arbeit, Blödsinn von Mitbewerber zu widerlegen, würde mich irgendwann ankotzen.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,464122,00.html
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#657310) Verfasst am: 08.02.2007, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Der Fehler des Feminismus war, dass er das Thema Familienarbeit nicht wirklich adressiert hat. Es wurde lediglich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefordert. Damit werden all die Frauen ausrangiert, die eben lieber eine große Familie gründen wollen.


Diese Folgerichtigkeit will sich mir nicht erschließen. Warum haben Frauen, die eine große Familie gründen wollen ein Problem durch Frauen, die Familie und Beruf gleichzeitig haben wollen?
Und warum ist dieser Anspruch (beides haben zu wollen und darin unterstützt zu werden) in deinen Augen ein "nur"? Bei Männern stellt sich diese Frage doch auch nicht.


Zitat:
Der Feminismus hat die vorherige Hauptaufgabe der Frauen einfach als wertlos, als etwas, was man neben der Arbeit auch noch machen kann, hingestellt, anstatt sich darum zu kümmern, diese Arbeit ebenfalls aufzuwerten.


Das war wohl einfach eine verzweifelte Reaktion auf die "Hauptaufgabe".
Ich kann das gut nachvollziehen.

Zitat:
Modelle kommen bislang fast ausschließlich von Männern.

Nämlich? Zurück an den Herd? KKK?

Zitat:
Das ist ja letztendlich auch die Kernaussage von Frau Herman: Der Feminismus hat einen großen Teil der Weiblichkeit entwertet und proletarisiert. Genau darunter leidet unsere Gesellschaft. Qualifizierte Erziehungsarbeit mit eigenen Kindern ist weiterhin nichts wert.


Der Feminismus hat einen großen Teil der Weiblichkeit erst (konkret) hervorgebracht. Mehr Freiheit in den Entscheidungen, Wahlrecht, Bildungsrecht (das für dich doch anscheinend sehr wichtig ist) usw.

Das Problem, dass Kinderkriegen alleine nicht viel zählt ist, da gebe ich dir Recht, auch meiner Erfahrung nach vor allem ein Problem von Frauen gegen Frauen.
Aber deswegen bringts doch nichts, von Frauen eine Wahl entweder-oder zu verlangen. Wenn sie beides wollen, dann ist das zu akzeptieren und unterstützen.

Edit: was interessieren mich die Ansichten anderer Frauen, deren Zukunftswünsche nicht die meinen sind?
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#657318) Verfasst am: 08.02.2007, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:

Erstens: Der Feminismus sind nicht die Frauen. Es gab und gibt Frauen, welche Feministinnen sind. Sie haben einiges erreicht, was bitter nötig war (z.B Frauenstimmrecht). Sie haben Themen angeschnitten, welche früher Tabu waren (z.B. Vergewaltigung in der Ehe).


Meinetwegen.

Latina hat folgendes geschrieben:

Zweitens: DEN Feminismus gibt es nicht. Es gibt diverse Richtungen, welche zum Teil sogar konträr zueinander stehen.


Meinetwegen. In der entscheidenden Frage haben sie alle versagt.

Latina hat folgendes geschrieben:

Drittens: Es ging nur darum, dass den Frauen ermöglicht wird die Wahl zu haben zwischen Arbeit, oder Kindern, oder beidem.


Die Wahl zwischen Arbeit oder Kindern: Das kann ich nicht sehen. Diese Wahl gibt es realistischerweise heute nicht, es sei denn es macht einem nichts aus, arm zu sein.

Latina hat folgendes geschrieben:

Viertens: es ist gelogen, dass die Feministinnen die Hausfrauen- und Mutter-Arbeit als wertlos hingestellt hat. Dieses "Argument" höre ich sehr häufig von Männern und auch Frauen, welche sich aus irgend einem Grund benachteiligt fühlen. Durch ständige Wiederholung wird es auch nicht wahrer.


Defakto ist es aber so. Die "öffentlichen" Frauen sind die berufstätigen Frauen, nur die haben Stimme und nur deren Interessen werden vertreten. Die anderen machen stumm und zum Teil wütend die für unsere Gesellschaft so wichtige Arbeit.

Latina hat folgendes geschrieben:

Fünftens: welche Modelle kommen denn von den Männern (brauchbare)?


Das Erziehungsgehalt 2000 war eins (Leipert/Opielka: sind Männer). Der sächsische Sozialminister Geissler hat eins entwickelt. Es gibt noch viele andere. Hier im Thread steht eins. Wird darauf eingegangen. Nein. Ich würde denken: Es wird noch nicht einmal verstanden. Wie kann man sonst so einen Stuss wie Lebensborn daraus ableiten? Soll man die deutlich stärkere türkische Vermehrung in BRD vielleicht auch als islamistische Lebensbornmaßnahme hinstellen?

Latina hat folgendes geschrieben:

Sechstens: Frau Herman kann ich einfach nicht ernst nehmen. Und du solltest das auch nicht.


Ist kein sachliches Argument. Und tut auch nichts zur Sache.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:37, insgesamt einmal bearbeitet
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cptchaos
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Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#657321) Verfasst am: 08.02.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Der Feminismus hat einen großen Teil der Weiblichkeit erst (konkret) hervorgebracht. Mehr Freiheit in den Entscheidungen, Wahlrecht, Bildungsrecht (das für dich doch anscheinend sehr wichtig ist) usw.

Also vieles davon geht nun wirklich nicht Ursächlich auf den "Feminismus" zurück, damit meine ich den Wust an frauenbewegten Gedankengebäuden seit den 70ger Jahren.
Vieles geht auf die Aufklärung zurück, eigentlich noch weiter auf die Antike Philosophie, in der zwar Frauen und Männer nicht gleichberechtigt waren. In der es aber auch schon Philosophen gegeben hat die gut für die Gleichberechtigung argumentiert haben. (Das gegenteil gab es natürlich auch.)
Ich finde es immer Problematisch wenn so getan würd, als wäre die Gleichberechtigung gegen die "Männer" erkämpft worden. Das ist so pauschal einfach nicht richtig.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#657325) Verfasst am: 08.02.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:

Tja, wann ist eine Frau eine Frau? Ich finde man ist sehr eingeschränkt in den Definitionen. Natürlich kann man alles rein biologisch sehen. Dann hat cptchaos natürlich recht, dass Kinder kriegen etwas mit Weiblichkeit zu tun hat. Aber man ist eben mehr als nur das biologische Geschlecht. Womit wir wieder bei letzemfreigeist seinem Lieblingsthema, GENDER, wären.
Oft werden ja auch Eigenschaften als "männlich" oder "weiblich" definiert. Für mich persönlich greifen diese Definitionen zu kurz, wobei ich sagen muss dass ich leider auch keine passenderen kenne (man müsste neue Wörter erfinden). Ich kenne viele Frauen, die viele sogenannt "männliche" Eigenschaften besitzen. Sind sie deswegen weniger weiblich?


Das von Wissenschaftler belegte biologische Tralala wird auch ständig vom anderen Wissenschaftler widerlegt. So ne Arbeit, Blödsinn von Mitbewerber zu widerlegen, würde mich irgendwann ankotzen.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,464122,00.html


Seit wann veröffentlich der Spiegel wissenschaftliche Arbeiten?
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#657326) Verfasst am: 08.02.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Wenn Weiblichkeit wirklich nichts mit Kinderkriegen zu tun hat, dann hat wohl Männlichkeit ebenfalls nichts damit zu tun? Haben Männlichkeit/Weiblichkeit etwas mit Geschlechtlichkeit zu tun? Hat Geschlchtlichkeit etwas mit Kinderkriegen zu tun? Hat Kinderkriegen etwas mit Sex zu tun? Knuddeln... hoppla, den wollt ich idee


Alles eine Frage der Sichtweise Smilie


Ja.. dann erklär halt deine Sichtweise... bitte


Ich könnte jetzt zum Beispiel die Eigenschaften eines Menschen anführen: Weiblich = mitfühlend, sozial, sanft, sinnlich, etc. Männlich = durchsetzungsfähig, stark, bestimmt, beschützend etc.
Ich möchte aber gleich betonen, dass ich diese Zuordnungen recht bescheuert finde, aber offenbar sind sie immer noch im grössten Teil der Menschen verankert. Zum Beispiel werden Frauen, welche bestimmt auftreten, negativer beurteilt als ein Mann mit gleichem Auftreten (Mannweib, agressiv, egozentrisch).

Es gibt eben verschiedene Ebenen. Von daher stimme ich mit dir absolut überein: biologisch gesehen hat Weiblichkeit / Männlichkeit sehr wohl etwas mit Kinderkriegen zu tun.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#657327) Verfasst am: 08.02.2007, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:

Also vieles davon geht nun wirklich nicht Ursächlich auf den "Feminismus" zurück, damit meine ich den Wust an frauenbewegten Gedankengebäuden seit den 70ger Jahren.



Soweit ich mich auskenne, hat der Feminismus (in politischer Hinsicht) schon viel früher begonnen.
Bzw nennt man das eher Emanzipation.
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cptchaos
kritischer Rationalist



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Beitrag(#657331) Verfasst am: 08.02.2007, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Edit: was interessieren mich die Ansichten anderer Frauen, deren Zukunftswünsche nicht die meinen sind?

Garnichts!
Und du hast jedes recht zu verlangen, dass sie dich damit in ruhe lassen!
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#657335) Verfasst am: 08.02.2007, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Edit: was interessieren mich die Ansichten anderer Frauen, deren Zukunftswünsche nicht die meinen sind?

Garnichts!
Und du hast jedes recht zu verlangen, dass sie dich damit in ruhe lassen!


Ich nutze es auch. Deswegen sehe ich diese Frauen auch nicht als Problem. Für lfg sind sie aber anscheinend eines.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#657344) Verfasst am: 08.02.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Der Fehler des Feminismus war, dass er das Thema Familienarbeit nicht wirklich adressiert hat. Es wurde lediglich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefordert. Damit werden all die Frauen ausrangiert, die eben lieber eine große Familie gründen wollen.


Diese Folgerichtigkeit will sich mir nicht erschließen. Warum haben Frauen, die eine große Familie gründen wollen ein Problem durch Frauen, die Familie und Beruf gleichzeitig haben wollen?


Weil sie davon ausgehen, dass Erwerbsarbeit bezahlt wird, Familienarbeit aber nicht. Und dass sich die Geschlechter die Familienarbeit kostenfrei zu teilen haben. Damit zerstören sie das Lebensmodell von familienorientierten Frauen. Die fatalen Ergebnisse kannst du heute in jeder Bevölkerungsstatistik nachlesen. Einfach mal bitte die ganz normalen Fakten ernst nehmen: Fertilitätsrate 1,37, Mehrkindfamilie verschwunden. Das sind Fakten!

Surata hat folgendes geschrieben:

Und warum ist dieser Anspruch (beides haben zu wollen und darin unterstützt zu werden) in deinen Augen ein "nur"? Bei Männern stellt sich diese Frage doch auch nicht.


Leider weiß ich nicht wovon du sprichst.

Surata hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Der Feminismus hat die vorherige Hauptaufgabe der Frauen einfach als wertlos, als etwas, was man neben der Arbeit auch noch machen kann, hingestellt, anstatt sich darum zu kümmern, diese Arbeit ebenfalls aufzuwerten.


Das war wohl einfach eine verzweifelte Reaktion auf die "Hauptaufgabe".
Ich kann das gut nachvollziehen.


Nachvollziehen kann ich das auch. Aber nach 50 Jahren gibt es noch immer kein Aufwachen. Selbst heute werden Mahner wie Frau Herman gnadenlos niedergemacht, obwohl sie eine der ganz wenigen Frauen mit Stimme ist, die klar erkannt haben, dass der Preis der bislang betriebenen Emanzipation die Zerstörung dieser Kultur sein wird. Ich glaube, die wenigsten haben eine Vorstellung wie weit das gehen wird. Ich bin z. B. in Köln geboren. Da werden jedes Jahr erhebliche Summen in die Restauration des Kölner Doms gesteckt. In wenigen Jahren wird man sich das nicht mehr leisten können und das Gebäude wird zerfallen. Wie so vieles in diesem Staat. Dabei ist der Kölner Dom nur ein kleiner Baustein.

Surata hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Modelle kommen bislang fast ausschließlich von Männern.

Nämlich? Zurück an den Herd? KKK?


So unsachlich läuft die Diskussion immer. Das ist das, was nur noch zum Kotzen ist. Und genau deshalb sind die Frauen am Zusammenbruch dieser Gesellschaft, an Problemen wie abgehängtem Präkariat Schuld.

Surata hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Das ist ja letztendlich auch die Kernaussage von Frau Herman: Der Feminismus hat einen großen Teil der Weiblichkeit entwertet und proletarisiert. Genau darunter leidet unsere Gesellschaft. Qualifizierte Erziehungsarbeit mit eigenen Kindern ist weiterhin nichts wert.


Der Feminismus hat einen großen Teil der Weiblichkeit erst (konkret) hervorgebracht. Mehr Freiheit in den Entscheidungen, Wahlrecht, Bildungsrecht (das für dich doch anscheinend sehr wichtig ist) usw.


Das hat nun wirklich nichts mit Weiblichkeit zu tun. Das haben Männer auch.-

Surata hat folgendes geschrieben:

Das Problem, dass Kinderkriegen alleine nicht viel zählt ist, da gebe ich dir Recht, auch meiner Erfahrung nach vor allem ein Problem von Frauen gegen Frauen.
Aber deswegen bringts doch nichts, von Frauen eine Wahl entweder-oder zu verlangen. Wenn sie beides wollen, dann ist das zu akzeptieren und unterstützen.


Aber sie können es ja heute nicht. Es sei denn sie wollen arm werden.[/quote]


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:37, insgesamt einmal bearbeitet
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
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Beitrag(#657346) Verfasst am: 08.02.2007, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Soweit ich mich auskenne, hat der Feminismus (in politischer Hinsicht) schon viel früher begonnen.
Bzw nennt man das eher Emanzipation.

Meines erachtens wird das als Frauenbewegung bezeichnet, aber auch die ist nicht alleine für die Positiven Wendungen zuständig auch wenn sie natürlich enorm wichtig war. Das sind zwar nur Definitionen, aber naja von dem was ich gelesen habe war die frühe Frauenbewegung sehr viel mehr von Rationalismus geprägt als die der 70ger Jahre, welche starke existentialistische und marxistische Einflüsse (kritische Theorie) hatte. Diese Bewegung hat, in all ihrer Vielfalt, stark irrationalistische Elemente. Dies führt dazu das ich vieles davon auch eher für ungeeignet halte, eine echte Emanzipation zu bewirken.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
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Beitrag(#657352) Verfasst am: 08.02.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Meinetwegen. In der entscheidenden Frage haben sie alle versagt.


Zum Glück bestimmst nicht du, was die entscheidende Frage ist.

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Defakto ist es aber so. Die "öffentlichen" Frauen sind die berufstätigen Frauen, nur die haben Stimme und nur deren Interessen werden vertreten. Die anderen machen stumm und zum Teil wütend die für unsere Gesellschaft so wichtige Arbeit.

Ach, das tut mir jetzt aber leid. Wenn ihnen was nicht passt, sollen sie halt was ändern. Oder sollen jetzt die pöhsen Feministinnen noch für alle Weiber, welche die Feministinnen so verachten, auch noch Kämpfe ausfechten? Sollen sie doch den Mund aufmachen!
Abgesehen davon, dass längst nicht jede berufstätige Frau eine Feministin ist. Da reagieren einige ganz gereizt wenn sie so bezeichnet werden (was ich ja nicht verstehen kann).
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#657353) Verfasst am: 08.02.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Edit: was interessieren mich die Ansichten anderer Frauen, deren Zukunftswünsche nicht die meinen sind?

Garnichts!
Und du hast jedes recht zu verlangen, dass sie dich damit in ruhe lassen!


Das sehe ich anders. Heute gilt doch in unserer Gesellschaft: Die Freiheit der einen ist die Unfreiheit der anderen. Wenn ein Mensch in unserer Gesellschaft kinderlos bleibt, dann hat er die Zukunftswünsche anderer entsprechend zu unterstützen. Wir leben in einer Soldargemeinschaft. Der Gedanke ist vielen Kinderlosen abhanden gekommen.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 00:38, insgesamt einmal bearbeitet
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