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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778131) Verfasst am: 30.07.2007, 11:00 Titel: |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Das würd ich so nicht sagen - unser Wirtschaftsystem ist nicht wirklich schlecht.
Vor allem so Leistungsfähig das wir uns mit sehr wenig Arbeit sehr viele Annehmlichkeiten
leisten können und noch Überschuß erwirtschaften. |
Dann solltest du zB mal überlegen, worauf sich 'Überschuss' bezieht - ob tatsächlich auf die Annehmlichkeiten, die wir alle gerne hätten oder aber auf die Kaufkraft, die uns dafür - in sehr unterschiedlichem und noch nicht einmal wirklich von 'Leistung' abhängigem Maße - zur Verfügung steht. |
wie erwähnt war meine Einschätzung INSGESAMT gesehen - auf ganz Deutschland,
von mir aus auch EU oder die komplette Welt.
Wir HABEN von allem - für alle mehr als genug - und noch sehr viel drüber und KÖNNTEN noch sehr viel mehr.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Der einzige Knackpunkt ist die Finanzierung |
Das aber ist dummerweise der Dreh- und Angelpunkt dieses Systems. Die 'Finanzen' entscheiden auch darüber, in welchem Maße du die dir theoretisch zugestandenen Rechte und 'Freiheiten' auch praktisch und konkret nutzen kannst - um beim Thema zu bleiben zB das Recht, deine Meinung in Wort und Schrift zu verbreiten.
. |
Das ist absolut korrekt - NUR die Finanzen entscheiden über ALLES - Politik eingeschlossen.
Geld - regiert die Welt
was ja nicht bedeutet das dies so bleiben muß/sollte.
im Prinzip vereinfacht dieser Aspekt sogar die komplexe Lösung sehr vieler Probleme.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778134) Verfasst am: 30.07.2007, 11:12 Titel: Re: Artikel 5 GG - Recht auf freie Meinungsäußerung |
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Elisa.beth hat folgendes geschrieben: |
Parteien verbieten und dann ....?
Nö,man müßte die Macht der Parteien,insbesondere der Parteispitzen radikal beschränken,die Parteien quasi demokratisieren,auch die Parteienfinanzierung muß auf den Prüfstand. |
Ich denke das die Symtomdokterei auf vielen Nebenbaustellen schon mehr als genug Verwirrung
gestiftet hat.
Manchmal sollte man radikal entfernen was sich als absolut untauglich erwiesen hat.
Es gibt keine Notwendigkeit für Parteien - wozu also sollten wir uns diesen Luxus (für Parteifunktionäre,
und Machtbesessene) weiter leisten?
Demokratisch ist jedenfalls ein Parteiensystem keinesfalls.
Die Parteien bestimmen wer gewählt werden darf, wer Minister wird, eine Regierung bildet, wer Kanzler
wird.
Alles wichtige staatsbestimmende Enscheidungen die völlig undemokratisch verlaufen.
Entschieden darf das Volk nur über eine grobe - mit sehr viel Geld mediengepuschte - Richtung,
welche sich nach der Wahl außerdem auch noch beliebig ändern kann.
wozu das Ganze?
Parteien sind immer nur Interessenverbände eines (oft sehr geringen) Teils der Bevölkerung.
Gegründet um diese Interessen GEGEN andere Interessen zu vertreten.
Exakt aus dieser GEGNERschaft entsteht das ganze Parlaments- und Regierungstheater was
im Prinzip nichts als eine kostspielige Fortsetzung des vorherigen Wahlkampfes ist und
zu extremer Leistungsminderung bis hin zur Beschlußunfähigkeit führt.
regieren sollte ein Parlament aber - ZUSAMMEN und im Interesse ALLER Bewohner eines Landes.
Parteien SPALTEN das Volk - wo eine Regierung eigentlich EINIGEN sollte.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778138) Verfasst am: 30.07.2007, 11:21 Titel: |
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Forke hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, inwiefern diese Kapitalkonzentration (und damit einhergehend keine gerechte Entlohnung, keine Vollbeschäftigung, keinen akzeptablen Lebensstandard für ALLE) ein inhärenter Mangel des Systems ist? Theoretisch ist ja immer alles möglich. |
ist das wirklich eine Frage?
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#778141) Verfasst am: 30.07.2007, 11:37 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Eine Alternative ist die öffentliche persönliche Meinungsbekundung. |
Quatsch. Die öffentliche Meinung wird von den regimetreuen Medien gezielt gesteuert. |
Wer sich nicht ausreichend informiert (Möglichkeiten gibt es gerade im WWW ja nun doch ausreichend) oder wem die Fähigkeit zu freier Meinungsbildung abgeht, der lässt sich sicherlich stark durch Proll- und Veblödungsmedien beeinflussen. Lobbyarbeit in den Medien muss man erkennen lernen. Ansonsten muss ich Dir aber völlig recht geben. Ich fürchte die wenigstens Menschen merken, wie beeinflusst und wie beeinflussbar sie sind. Ich erlebe das an mir selbst leider auch immer wieder.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778160) Verfasst am: 30.07.2007, 12:06 Titel: |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | Stefan hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Eine Alternative ist die öffentliche persönliche Meinungsbekundung. |
Quatsch. Die öffentliche Meinung wird von den regimetreuen Medien gezielt gesteuert. |
Wer sich nicht ausreichend informiert (Möglichkeiten gibt es gerade im WWW ja nun doch ausreichend) oder wem die Fähigkeit zu freier Meinungsbildung abgeht, der lässt sich sicherlich stark durch Proll- und Veblödungsmedien beeinflussen. Lobbyarbeit in den Medien muss man erkennen lernen. Ansonsten muss ich Dir aber völlig recht geben. Ich fürchte die wenigstens Menschen merken, wie beeinflusst und wie beeinflussbar sie sind. Ich erlebe das an mir selbst leider auch immer wieder. |
und eben deshalb halte ich es für einen sinnvollen Schritt in eine vernünftige Richtung
die kostspielige Verblödungsmaschinerie durch eine Verschlauerungsmaschinerie zu ersetzen,
in welcher nur und ausschließlich INHALTE relevant sind, welche nur mit minimalst nötigen
finanziellem Aufwand vermittelt werden dürfen.
Herkömmliche Medien mögen zur reinen Unterhaltung durchaus ihre Berechtigung haben - zur
politisch - demokratischen Meinungsbildung - und äußerung sind sie aufgrund ihrer beliebigen
Manipulierbarkeit untauglich, durch erheblich bessere Möglichkeiten inzwischen ersetzbar
und somit überholt.
und kein einzelner Mensch - Politiker inklusive, der nicht öffentlich zugeben möchte das
er an weiterer Volksverblödung interessiert ist - KANN da irgend etwas dagegen haben
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#778170) Verfasst am: 30.07.2007, 12:24 Titel: |
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ich halte die unterstützung der parteien auch für wenig hilfreich für direkte demokratie, um nicht zu sagen: sie stützt die herrschende lobbydemokratie.
allerdings hab ich noch keine idee, wie man das ändern könnte, denn es ist ne clique, die parteilose eher ausgrenzt. allenfalls reiche wirtschaftsleute haben da ne chance. man kann sich zwar als parteiloser in den bundestag wählen lassen, aber die parteien haben viel zu viel geld um einem einzelnen ne chance zu lassen.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Danol registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 3027
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(#778192) Verfasst am: 30.07.2007, 12:51 Titel: |
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Forke hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist, inwiefern diese Kapitalkonzentration (und damit einhergehend keine gerechte Entlohnung, keine Vollbeschäftigung, keinen akzeptablen Lebensstandard für ALLE) ein inhärenter Mangel des Systems ist? |
Gute Frage. Als die Hauptantriebe von Kapitalkonzentrationen sehe ich die Möglichkeit zum Erben und den Zinseszins an, beides bedeutend älter als der Kapitalismus, also nicht wirklich Teil von ihm sondern quasi übriggebliebene ältere Traditionen, m.E. abschaffungswürdig. Die wenigsten Vermögen würden sich ohne Zinseszins so horrend anhäufen und keines würde ohne Erbmöglichkeiten lange bestehen bleiben. Da aber das insgesamt vorhandene Kapital dennoch nicht weniger würde, würde Kapitalakkumulation nur noch über die eigene Produktivität ablaufen können, sprich jeder könnte Kapital nur Erwerben wenn er ein Gehalt bezieht und Teile davon investiert. Es bestünde so also die Möglichkeit einer leistungsorientierten Kapitalverteilung mit wesentlich abgeschwächtem Wachstumszwang für die Wirtschaft allgemein - dummerweise leider wieder eine dieser Utopien, die am Ende wahrscheinlich nicht umsetzbar sind.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#778204) Verfasst am: 30.07.2007, 13:04 Titel: |
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Gute Frage. Als die Hauptantriebe von Kapitalkonzentrationen sehe ich die Möglichkeit zum Erben und den Zinseszins an, beides bedeutend älter als der Kapitalismus, also nicht wirklich Teil von ihm sondern quasi übriggebliebene ältere Traditionen, m.E. abschaffungswürdig.
Alles richtig, sei Dir aber bewußt, dass Du so die Axt an dieses System anlegst. Der Kapitalismus würde so was nicht überleben, daher gibt es so was auch nicht, in dieser Wirtschaftsordnung.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778214) Verfasst am: 30.07.2007, 13:13 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Gute Frage. Als die Hauptantriebe von Kapitalkonzentrationen sehe ich die Möglichkeit zum Erben und den Zinseszins an, beides bedeutend älter als der Kapitalismus, also nicht wirklich Teil von ihm sondern quasi übriggebliebene ältere Traditionen, m.E. abschaffungswürdig.
Alles richtig, sei Dir aber bewußt, dass Du so die Axt an dieses System anlegst. Der Kapitalismus würde so was nicht überleben, daher gibt es so was auch nicht, in dieser Wirtschaftsordnung. |
der Kapitalismus würde es nicht überleben - aber die Marktwirtschaft. Bzw. hätte diese sogar erstmalig die Möglichkeit ihr eigentlich Leistungspotential auzuschöpfen.
Kapitalismus und Marktwirtschaft sind keineswegs untrennbar und als eigentliches Wirtschaftssystem ist
letztere ohne das kapitalistische Anhängsel das Geld zum Selbstzweck erhebt tauglicher und effektiver.
Die Axt liegt nicht an der Wirtschaftsordnung sondern nur an deren Klotz am Bein.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778219) Verfasst am: 30.07.2007, 13:14 Titel: |
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Danol hat folgendes geschrieben: | Forke hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist, inwiefern diese Kapitalkonzentration (und damit einhergehend keine gerechte Entlohnung, keine Vollbeschäftigung, keinen akzeptablen Lebensstandard für ALLE) ein inhärenter Mangel des Systems ist? |
Gute Frage. Als die Hauptantriebe von Kapitalkonzentrationen sehe ich die Möglichkeit zum Erben und den Zinseszins an, beides bedeutend älter als der Kapitalismus, also nicht wirklich Teil von ihm sondern quasi übriggebliebene ältere Traditionen, m.E. abschaffungswürdig. |
m.E. war/ist Kapitalismus nur ein neuer Name dafür
Zitat: | Die wenigsten Vermögen würden sich ohne Zinseszins so horrend anhäufen und keines würde ohne Erbmöglichkeiten lange bestehen bleiben. Da aber das insgesamt vorhandene Kapital dennoch nicht weniger würde, würde Kapitalakkumulation nur noch über die eigene Produktivität ablaufen können, sprich jeder könnte Kapital nur Erwerben wenn er ein Gehalt bezieht und Teile davon investiert. Es bestünde so also die Möglichkeit einer leistungsorientierten Kapitalverteilung mit wesentlich abgeschwächtem Wachstumszwang für die Wirtschaft allgemein - dummerweise leider wieder eine dieser Utopien, die am Ende wahrscheinlich nicht umsetzbar sind. |
warum nicht?
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#778223) Verfasst am: 30.07.2007, 13:16 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Kapitalismus und Marktwirtschaft sind keineswegs untrennbar und als eigentliches Wirtschaftssystem ist
letztere ohne das kapitalistische Anhängsel das Geld zum Selbstzweck erhebt tauglicher und effektiver.
Die Axt liegt nicht an der Wirtschaftsordnung sondern nur an deren Klotz am Bein. |
stimmt.
aber mit der aussage wirst du von antikapitalisten schnell als bourgoiser helfershelfer der kapitalisten verunglimpft. ist mir zumindest passiert.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778224) Verfasst am: 30.07.2007, 13:17 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich halte die unterstützung der parteien auch für wenig hilfreich für direkte demokratie, um nicht zu sagen: sie stützt die herrschende lobbydemokratie.
allerdings hab ich noch keine idee, wie man das ändern könnte, denn es ist ne clique, die parteilose eher ausgrenzt. allenfalls reiche wirtschaftsleute haben da ne chance. man kann sich zwar als parteiloser in den bundestag wählen lassen, aber die parteien haben viel zu viel geld um einem einzelnen ne chance zu lassen. |
Lobbydemokratie?
die beiden Begriffe heben sich gegenseitig auf.
wenn es letztlich Geld ist was Demokratie verhindert, muß man ihm die Möglichkeit dazu nehmen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778228) Verfasst am: 30.07.2007, 13:19 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Kapitalismus und Marktwirtschaft sind keineswegs untrennbar und als eigentliches Wirtschaftssystem ist
letztere ohne das kapitalistische Anhängsel das Geld zum Selbstzweck erhebt tauglicher und effektiver.
Die Axt liegt nicht an der Wirtschaftsordnung sondern nur an deren Klotz am Bein. |
stimmt.
aber mit der aussage wirst du von antikapitalisten schnell als bourgoiser helfershelfer der kapitalisten verunglimpft. ist mir zumindest passiert. |
Ich bin gegen Verunglimpfungen jeglicher Art absolut imun.
Schubladendenker erfüllen noch nicht mal die grundsätzlichste Anforderung irgend etwa neues
zu erdenken oder gar zu bewirken.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#778242) Verfasst am: 30.07.2007, 13:29 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich halte die unterstützung der parteien auch für wenig hilfreich für direkte demokratie, um nicht zu sagen: sie stützt die herrschende lobbydemokratie.
allerdings hab ich noch keine idee, wie man das ändern könnte, denn es ist ne clique, die parteilose eher ausgrenzt. allenfalls reiche wirtschaftsleute haben da ne chance. man kann sich zwar als parteiloser in den bundestag wählen lassen, aber die parteien haben viel zu viel geld um einem einzelnen ne chance zu lassen. |
Lobbydemokratie?
die beiden Begriffe heben sich gegenseitig auf. |
stimmt ich hätte lobby"demokratie" schreiben sollen.
Zitat: | wenn es letztlich Geld ist was Demokratie verhindert, muß man ihm die Möglichkeit dazu nehmen. |
und wie macht man das?
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778253) Verfasst am: 30.07.2007, 13:37 Titel: |
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L.E.N. hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich halte die unterstützung der parteien auch für wenig hilfreich für direkte demokratie, um nicht zu sagen: sie stützt die herrschende lobbydemokratie.
allerdings hab ich noch keine idee, wie man das ändern könnte, denn es ist ne clique, die parteilose eher ausgrenzt. allenfalls reiche wirtschaftsleute haben da ne chance. man kann sich zwar als parteiloser in den bundestag wählen lassen, aber die parteien haben viel zu viel geld um einem einzelnen ne chance zu lassen. |
Lobbydemokratie?
die beiden Begriffe heben sich gegenseitig auf. |
stimmt ich hätte lobby"demokratie" schreiben sollen.
Zitat: | wenn es letztlich Geld ist was Demokratie verhindert, muß man ihm die Möglichkeit dazu nehmen. |
und wie macht man das? |
irgendwann demnächst kommen wir an den Punkt wo ich - sofern ich weiter antworten wollte - mehr wissen müßte als alle zuvor
Im Prinzip gibts aber sehr viele praktikable Möglichkeiten dem Geld seine Macht zu nehmen.
z.b. - wie vorhin erwähnt - durch eine von Geld weitestgehend unbeeinflussbaren Mechanismus zur
Wahl und Regierungsbildung der recht einfach zu konstruieren und propagieren wäre.
Ob auch zu etablieren hängt - wie alles und immer - von der Breite der Unterstützung und vom
Ausmaß des Wiederstandes dagegen ab.
Zumindest würde das aber schonmal die quovadis Frage klären und offenlegen wer wo WIRKLICH
und nicht nur den Worten nach steht.
Es gäbe auch direktere Möglichkeiten dem Geld sehr zügig und nachhaltig sämtliche Macht zu entziehen.
kommt wie oben auch eben drauf an WER und wieviele daran interessiert sind ->>> m.E. täglich mehr
Grundsätzlich sollte man aber bei jeglicher Neuerung beachten - sich nicht zu schnell zu weit vom
momentanen Verständnis der breiten Mehrheit zu entfernen. Die Bewußtseinsbildung muß Zeit haben
hinterher zu kommen.
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#778281) Verfasst am: 30.07.2007, 14:14 Titel: Re: Artikel 5 GG - Recht auf freie Meinungsäußerung |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Elisa.beth hat folgendes geschrieben: |
Parteien verbieten und dann ....?
Nö,man müßte die Macht der Parteien,insbesondere der Parteispitzen radikal beschränken,die Parteien quasi demokratisieren,auch die Parteienfinanzierung muß auf den Prüfstand. |
Ich denke das die Symtomdokterei auf vielen Nebenbaustellen schon mehr als genug Verwirrung
gestiftet hat.
Manchmal sollte man radikal entfernen was sich als absolut untauglich erwiesen hat.
Es gibt keine Notwendigkeit für Parteien - wozu also sollten wir uns diesen Luxus (für Parteifunktionäre,
und Machtbesessene) weiter leisten?
Demokratisch ist jedenfalls ein Parteiensystem keinesfalls.
Die Parteien bestimmen wer gewählt werden darf, wer Minister wird, eine Regierung bildet, wer Kanzler
wird.
Alles wichtige staatsbestimmende Enscheidungen die völlig undemokratisch verlaufen.
Entschieden darf das Volk nur über eine grobe - mit sehr viel Geld mediengepuschte - Richtung,
welche sich nach der Wahl außerdem auch noch beliebig ändern kann.
wozu das Ganze?
Parteien sind immer nur Interessenverbände eines (oft sehr geringen) Teils der Bevölkerung.
Gegründet um diese Interessen GEGEN andere Interessen zu vertreten.
Exakt aus dieser GEGNERschaft entsteht das ganze Parlaments- und Regierungstheater was
im Prinzip nichts als eine kostspielige Fortsetzung des vorherigen Wahlkampfes ist und
zu extremer Leistungsminderung bis hin zur Beschlußunfähigkeit führt.
regieren sollte ein Parlament aber - ZUSAMMEN und im Interesse ALLER Bewohner eines Landes.
Parteien SPALTEN das Volk - wo eine Regierung eigentlich EINIGEN sollte. |
Wer soll denn die Parteien verbieten ?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778385) Verfasst am: 30.07.2007, 16:09 Titel: Re: Artikel 5 GG - Recht auf freie Meinungsäußerung |
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Elisa.beth hat folgendes geschrieben: |
Wer soll denn die Parteien verbieten ? |
verflixt - das ich daran nicht gedacht hab
öhm - das Volk?
bzw. im unkompliziertesten Idealfall dessen demokratisch gewählte Regierung,
deren einzige Daseinsberechtigung darin besteht, zweckmäßige und allen Landesbewohnern
gleichermaßen dienliche Rahmenbedingungen für angenehmst mögliche Lebensumstände zu schaffen und zu erhalten.
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#778437) Verfasst am: 30.07.2007, 17:15 Titel: Re: Artikel 5 GG - Recht auf freie Meinungsäußerung |
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AXO hat folgendes geschrieben: | öhm - das Volk?
bzw. im unkompliziertesten Idealfall dessen demokratisch gewählte Regierung,
deren einzige Daseinsberechtigung darin besteht, zweckmäßige und allen Landesbewohnern
gleichermaßen dienliche Rahmenbedingungen für angenehmst mögliche Lebensumstände zu schaffen und zu erhalten. |
Wieso 'Regierung'...? Dazu braucht man eben keine 'Regierung', sondern allenfalls ein Gremium von rechenschaftspflichtigen, jederzeit abwählbaren Beauftragten. Und Parteien muss dann auch nicht verbieten - sie werden einfach witzlos.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778454) Verfasst am: 30.07.2007, 17:38 Titel: Re: Artikel 5 GG - Recht auf freie Meinungsäußerung |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | öhm - das Volk?
bzw. im unkompliziertesten Idealfall dessen demokratisch gewählte Regierung,
deren einzige Daseinsberechtigung darin besteht, zweckmäßige und allen Landesbewohnern
gleichermaßen dienliche Rahmenbedingungen für angenehmst mögliche Lebensumstände zu schaffen und zu erhalten. |
Wieso 'Regierung'...? Dazu braucht man eben keine 'Regierung', sondern allenfalls ein Gremium von rechenschaftspflichtigen, jederzeit abwählbaren Beauftragten. Und Parteien muss dann auch nicht verbieten - sie werden einfach witzlos. |
Wenn ich Elisa.beth richtig verstanden habe, wollte sie wissen wie man vom Jetztzustand zum Dannzustand gelangen könnte.
Du redest über den fünften Schritt, bevor der erste klar ist.
Zwischen einer (wirklich) demokratisch, finanzunabhängig gewählten Regierung und
Deinem Gremium sehe ich außerdem allenfalls einen Unterschied in der Bezeichnung.
Ich sag's mal drastisch - ich bin nicht hier um zu phantasieren.
Das es einen Weg gibt (m.E. nicht nur einen) ist klar - weil es IMMER einen gibt.
Entweder man FINDET und GEHT ihn oder man lässt es.
Du willst nicht suchen oder gehen sondern ->>> beamen - per Fingerschnipp von
jetz auf gleich.
Dafür solltest Du Dir ne Religon suchen und zu nem Gott beten das er das für Dich erledigt.
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#778526) Verfasst am: 30.07.2007, 19:12 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Du redest über den fünften Schritt, bevor der erste klar ist.
Zwischen einer (wirklich) demokratisch, finanzunabhängig gewählten Regierung und
Deinem Gremium sehe ich außerdem allenfalls einen Unterschied in der Bezeichnung.
Ich sag's mal drastisch - ich bin nicht hier um zu phantasieren.
Das es einen Weg gibt (m.E. nicht nur einen) ist klar - weil es IMMER einen gibt.
Entweder man FINDET und GEHT ihn oder man lässt es.
Du willst nicht suchen oder gehen sondern ->>> beamen - per Fingerschnipp von
jetz auf gleich.
Dafür solltest Du Dir ne Religon suchen und zu nem Gott beten das er das für Dich erledigt. |
Nö. Bereits mehrfach in der Geschichte sind quasi auf 'Fingerschnipp' und 'spontan' Strukturen entstanden, die og Kriterien entsprechen und meinetwegen als 'Rätedemokratie' bezeichnet werden können. Bislang wurden sie noch jedesmal zusammenkartäscht (oder anderweitig verhunzt), von der Pariser Kommune bis zur Spanischen Revolution, aber das muss nicht so bleiben. Im übrigen 'lernt' uns das noch zweierlei - dass diese Gesellschaft wirklich und wenn's sein muss konkreter als einem lieb ist auf Gewalt beruht, und zweitens, dass diese Strukturen wirklich 'drohen', mit 'Regierung' und 'Herrschaft' Schluss zu machen. Wenn du dagegen meinst, mit 'Reformen' an's Ziel zu gelangen, kann ich dir meinerseits nur die religiöse Tugend der 'Geduld' bzw der Vertagung des 'Paradieses' auf den St-Nimmerleinstag empfehlen.
Also:
AXO hat folgendes geschrieben: | Entweder man FINDET und GEHT ihn oder man lässt es. |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778542) Verfasst am: 30.07.2007, 19:32 Titel: |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Du redest über den fünften Schritt, bevor der erste klar ist.
Zwischen einer (wirklich) demokratisch, finanzunabhängig gewählten Regierung und
Deinem Gremium sehe ich außerdem allenfalls einen Unterschied in der Bezeichnung.
Ich sag's mal drastisch - ich bin nicht hier um zu phantasieren.
Das es einen Weg gibt (m.E. nicht nur einen) ist klar - weil es IMMER einen gibt.
Entweder man FINDET und GEHT ihn oder man lässt es.
Du willst nicht suchen oder gehen sondern ->>> beamen - per Fingerschnipp von
jetz auf gleich.
Dafür solltest Du Dir ne Religon suchen und zu nem Gott beten das er das für Dich erledigt. |
Nö. Bereits mehrfach in der Geschichte sind quasi auf 'Fingerschnipp' und 'spontan' Strukturen entstanden, die og Kriterien entsprechen und meinetwegen als 'Rätedemokratie' bezeichnet werden können. Bislang wurden sie noch jedesmal zusammenkartäscht (oder anderweitig verhunzt), von der Pariser Kommune bis zur Spanischen Revolution, aber das muss nicht so bleiben. Im übrigen 'lernt' uns das noch zweierlei - dass diese Gesellschaft wirklich und wenn's sein muss konkreter als einem lieb ist auf Gewalt beruht, und zweitens, dass diese Strukturen wirklich 'drohen', mit 'Regierung' und 'Herrschaft' Schluss zu machen. Wenn du dagegen meinst, mit 'Reformen' an's Ziel zu gelangen, kann ich dir meinerseits nur die religiöse Tugend der 'Geduld' bzw der Vertagung des 'Paradieses' auf den St-Nimmerleinstag empfehlen. |
Vergangenes zu analysieren ist gut um begangene Fehler nicht zu wiederholen - wirklich neu wird's
davon aber auch nicht.
Du hast sicher n bißchen Recht mit Deiner realtiven Radikalität - Marx hatte n bißchen Recht,
und was weiß ich wer noch alles - im Prinzip hatte n BIßCHEN Recht jeder.
Ich hab vielleicht auch n bißchen Recht und genau aus ALL DEM - müßte sich was MÖGLICHES
schneidern lassen.
Jede andere Denkweise halte ich im Moment für zu festgelegt um gangbare Wege zu finden.
Ich geh btw. ebenfalls nicht davon aus, das sich mit Reformen was GRUNDSÄTZLICH ändern ließe.
(daher auch mein Hinweis auf Syntomdoktorei)
aber ->>> alles was geschichtlich wie'n Fingerschnipp aussieht - hat ganz sicher trotzdem
einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte Denk- und Planungsvorleistung benötigt.
Der Fingerschnipp isses nur für die Öffentlichkeit - aber hinter jedem Fingerschnipp steckt
harte Arbeit.
ganz davon abgesehn sollte man nicht schnippen bevor man weiß zu was es führen soll.
Die Fiaskos der Weltgeschichte die Du grad präsentiert hast resultieren genau aus derart
unausgereiften Überlegungen und vorschnellem Handeln.
also ->>>
Zitat: | Also:
AXO hat folgendes geschrieben: | Entweder man FINDET und GEHT ihn oder man lässt es. | |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778559) Verfasst am: 30.07.2007, 19:46 Titel: |
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778573) Verfasst am: 30.07.2007, 20:01 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
ganz davon abgesehn sollte man nicht schnippen bevor man weiß zu was es führen soll.
Die Fiaskos der Weltgeschichte die Du grad präsentiert hast resultieren genau aus derart
unausgereiften Überlegungen und vorschnellem Handeln.
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Die geschichtlich wohl beispiellose friedliche Demokratisierung von Ostdeutschland
im Herbst 89 ist auch nur so reibungslos über die Bühne gegangen weil unzählige
nunmehr namenlose Menschen jahrzehntelang auf die dazu nötige bisher einmalige
Konstellation hingearbeitet haben.
Trotzdem hatte jeder das Wichtigste vergessen ->>> wie gehts weiter wenn wir
das bisherige Regime beseitigt haben?
Es nützt nichts GEGEN etwas zu sein, wenn man nicht gleichzeitig weiß woFÜR man ist.
In der EX-DDR hat diese Ratlosigkeit sehr zügig dazu geführt das Fleckchen grad eben eroberte
Erde wiederstandslos dem Kapitalismus zu übergeben - von dem eigentlich auch jeder wußte,
das er nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist.
Der Kapitalismus dürfte sich über dieses Geschenk sehr gefreut haben und mittlerweile
ist der "Witz" im Umlauf, das die deutsche Einheit dann vollzogen ist, wenn kein Ossi mehr
im Grundbuch steht.
Im Kapitalismus hat das Geld die Macht weil es das kostbarste verschafft was man kriegen kann ->>> ZEIT.
Aber das nur btw. darüber das ich an Umstürzen der von Dir zitierten Art NULL interessiert bin.
Es gibt nix schlimmeres als den MOB loszulassen der sich jahrzehntelang unterdrückt gefühlt
hat und meint sich nun austoben zu können.
Du willst dafür nicht die Verantwortung übernehmen und ich auch nicht - es gibt keinen der sie
tragen könnte.
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#778641) Verfasst am: 30.07.2007, 20:50 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Die geschichtlich wohl beispiellose friedliche Demokratisierung von Ostdeutschland
im Herbst 89 ist auch nur so reibungslos über die Bühne gegangen weil unzählige
nunmehr namenlose Menschen jahrzehntelang auf die dazu nötige bisher einmalige
Konstellation hingearbeitet haben. |
Das halte ich, mit Verlaub, für Unfuch. Da hat sich bei den allermeisten nur über die Jahre immer mehr 'Unmut' angesammelt, man hat schließlich entdeckt, dass man dabei nicht alleine ist und dass andere ihn teilen, und schliesslich ist ein System zusammengebrochen, das sozusagen eh überfällig war und auch keine 'innere Legitimation' mehr hatte. Natürlich arbeiten immer einige an 'anderen Verhältnissen', machen sich Gedanken, entwerfen Theorien usw. Da kann man heute aber auch auf die Gedanken und Erfahrungen von mindestens 150 Jahren zurückgreifen. Was fehlt, ist in erster Linie der nötige Unmut, weniger das Wissen darum, was man tun könnte bzw müsste - denn natürlich ist es auch im Falle eines 'Umsturzes' vor allem erstmal notwendig, den 'Laden' am Laufen zu halten bzw die Versorgung sicherzustellen. Und wenn es dafür keine 'Autoritäten' mehr gibt, und auch keine bereit zu 'übernehmen' (bzw man selbst nicht breit ist, das einmal mehr übernehmen zu lassen), dann muss man es eben selbst machen. Dieser Teil hat übrigens, auch bei der Spanischen Revolution, immer erstaunlich gut und reibungslos geklappt. Die Menschen in der DDR hatten allerdings wirklich 'keinen Plan', und waren mE selbst so ausserordentlich von ihrem 'Erfolg' überrascht, dass sie ihn nicht zu nutzen wussten.
AXO hat folgendes geschrieben: | Es nützt nichts GEGEN etwas zu sein, wenn man nicht gleichzeitig weiß woFÜR man ist. |
Wenn man den Laden übernehmen will, weiss man das aber. Und natürlich 'macht' es auch erst dann Sinn. Das Wissen darüber, wie man das tun und wie man sich organiseren könnte, ist prinzipiell vorhanden, man muss es sich nur aneignen bzw verbreiten. Was fehlt, ist der Wille.
AXO hat folgendes geschrieben: | Aber das nur btw. darüber das ich an Umstürzen der von Dir zitierten Art NULL interessiert bin.
Es gibt nix schlimmeres als den MOB loszulassen der sich jahrzehntelang unterdrückt gefühlt
hat und meint sich nun austoben zu können.
Du willst dafür nicht die Verantwortung übernehmen und ich auch nicht - es gibt keinen der sie
tragen könnte. |
Nein, an 'rumtobendem Mob' habe ich auch kein Interesse. Aber wer oder was hat denn zB in Spanien in erster Linie 'rumgetobt'? Natürlich kann man im Nachhinein sagen, der Zeitpunkt war 'unglücklich gewählt' oder 'die Gegenwehr wurde unterschätzt'. Aber dann muss man auch wieder fragen, ob denn da überhaupt jemand einen Zeitpunkt gewählt hat oder irgendwas wirklich eingeschätzt. Oder ob es nicht einfach 'passiert' ist und man sich auf einen solchen Fall nur so gut es eben geht vorbereiten kann. Wie eben auch in der DDR - nur waren die eben nicht darauf vorbereitet, plötzlich niemanden mehr vorzufinden, an den sie noch 'appellieren' konnte, und das entstehende Vakuum wurde, nicht zuletzt bedingt duch die besondere Konstellation einer 'geteilten Nation', im Nu wieder aufgefüllt.
Kurz - wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre (und Jahrzehnte) so ansehe, dann wird es eben so langsam mal wieder Zeit, sich auf etwas vorzubereiten. Garantien gibt es keine, es kann scheitern, es kann auch 'bloss' ein langes Siechtum geben oder mal wieder Krieg in größerem Ausmaß, das hilft der 'Profitrate' dann vielleicht auch noch einmal auf die Sprünge. Das haben wir letztlich beide nicht in der Hand (was wohl auch ganz gut so ist), aber unser kleines Wörtchen mitzureden haben wir doch.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#778791) Verfasst am: 30.07.2007, 22:42 Titel: |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Die geschichtlich wohl beispiellose friedliche Demokratisierung von Ostdeutschland
im Herbst 89 ist auch nur so reibungslos über die Bühne gegangen weil unzählige
nunmehr namenlose Menschen jahrzehntelang auf die dazu nötige bisher einmalige
Konstellation hingearbeitet haben. |
Das halte ich, mit Verlaub, für Unfuch. |
Das ist Dein gutes Recht - ebeno wie ich meinen Standpunkt dazu habe.
Darf ich Dich btw. fragen in welchem der ehemaligen Teile Deutschland Du geboren
und aufgewachsen bist?
Mit Westdeutschen diskutiere ich nämlich nicht mehr über den Aspekt - wie ich 22Jahre
meine Umgebung wargenommen habe, was ich er- und gelebt habe.
Sie haben zwar eine (in erster Linie mediengemachte) Meinung dazu - sind aber
faktisch logischerweise derart im Hintertreffen das sich jegliche Diskussion darüber
wegen totaler Chancenungleichheit erübrigt.
und das soll - ganz ehrlich - keine Diskreditierung sein.
Es ist einfach eine historische Tatsache, das Ostdeutsche nach 17 Jahren Gesamtdeutschland
über beide Systeme aus eigenem Erleben diskutieren können, Westdeutsche nie.
Dafür können weder die einen noch die anderen etwas und auch nix mehr dran ändern - nur
akzeptieren sollte man das es nunmal so ist.
Zitat: | Da hat sich bei den allermeisten nur über die Jahre immer mehr 'Unmut' angesammelt, man hat schließlich entdeckt, dass man dabei nicht alleine ist und dass andere ihn teilen, und schliesslich ist ein System zusammengebrochen, das sozusagen eh überfällig war und auch keine 'innere Legitimation' mehr hatte. |
es war VÖLLIG ANDERS
Zitat: | Natürlich arbeiten immer einige an 'anderen Verhältnissen', machen sich Gedanken, entwerfen Theorien usw. |
Das ist eh immer und überall so - aber die meine ich gar nicht mit meiner Bemerkung.
Natürlich hast Du recht, das der Boden irgendwie bereitet sein muß - nur war er das zu dieser
Zeit ebenso wie vielleicht 10 oder auch 20 Jahre zuvor.
Für die Wende liefen einfach die richtigen Ereignisse richtig ineinander und kein Ereignis
entsteht ohne das es jemand bewirkt - zum gegebenen Zeitpunkt die richtige Entscheidung
trifft - wo er auch hätte anders entscheiden können - teils nach damals noch etablierten Maßstäben sogar hätte MÜSSEN.
Ab dem Zeitpunkt wo solche nach etablierten Verständnis irrationalen Entscheidungen (die sich
erst im Nachhinein als richtig erweisen) gehäufter auftreten (eine möglicherweise sogar auch wissenschaftlich messbare Grenze überschreiten) bekommt die Sache eine nicht mehr aufzuhaltende Eigendynamik - die letztlich extrem schnell in grundsätzlicher Veränderung mündet ->>> der WENDE eben.
Zitat: | Da kann man heute aber auch auf die Gedanken und Erfahrungen von mindestens 150 Jahren zurückgreifen. |
zum draus lernen - nicht zum nachmachen
Zitat: | Was fehlt, ist in erster Linie der nötige Unmut, |
der Unmut war zur Wendezeit in Ostdeutschland nicht größer als vielleicht 5 Jahre zuvor
(oder vielleicht auch 10 oder 20) und garantiert bedeutend kleiner als der in der hiesigen Gesellschaft.
Was auch problemlos aus den bedeutend extremeren sozialen Unterschieden der erheblich
größeren Ungerechtigkeit INNERHALB des System zu erklären ist.
In der Ex-DDR haben sich extrem abweichende "Privilegien" nur ein sehr eng begrenzter Kreis der
politischen "Kaste" herausgenommen und wenn man genau hinsieht war selbst das Firlefanz
gegen das was ich hier jeder HarzIV Empfänger leisten kann.
Die spätere Wut hat nur der Unterschied verursacht - nicht die Qualität.
Da reden wir in DIESER Gesellschaft von ganz anderem Sprengstoff. Gegen dieses Pulverfass
war die DDR allenfalls ein Sylvestertischfeuerwerk.
Was "fehlt" ist nur die Gelegenheit - der Anlass mit ausreichend Ausstrahlung an
"irrationalen" Entscheidungen - der Zünder.
und wie wir beide festgestellt haben sollte sich keiner wünschen das die Gelegenheit
eintritt bevor - egal wem - ne ausreichend praktikable Idee gekommen ist wie
die dann explodierende Energie in vernünftige Bahnen zu kanalisieren wäre.
An eine Wiederholung des friedlichen Ablaufs in der DDR ist momentan nicht zu
denken. Dazu ist die soziale Sprengkraft zu hoch und vor allem die zwischenmenschlichen
Hemmschwellen um Potenzen geringer als sie im Osten waren.
Zitat: | weniger das Wissen darum, was man tun könnte bzw müsste - denn natürlich ist es auch im Falle eines 'Umsturzes' vor allem erstmal notwendig, den 'Laden' am Laufen zu halten bzw die Versorgung sicherzustellen. Und wenn es dafür keine 'Autoritäten' mehr gibt, und auch keine bereit zu 'übernehmen' (bzw man selbst nicht breit ist, das einmal mehr übernehmen zu lassen), dann muss man es eben selbst machen. Dieser Teil hat übrigens, auch bei der Spanischen Revolution, immer erstaunlich gut und reibungslos geklappt. Die Menschen in der DDR hatten allerdings wirklich 'keinen Plan', und waren mE selbst so ausserordentlich von ihrem 'Erfolg' überrascht, dass sie ihn nicht zu nutzen wussten. |
die welche sich vielleicht einen Plan hätten überlegen wollen und können wurden
von der Hauptfolge der Grenzöffnung komplett überfahren ->>> verblendete Begehrlichkeit.
Die Leute wollten ->>> EINKAUFEN.
Da ist der einzige und alles entscheidene Grund warum das Land vor der Zeit aufgeben wurde,
werden mußte.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Es nützt nichts GEGEN etwas zu sein, wenn man nicht gleichzeitig weiß woFÜR man ist. |
Wenn man den Laden übernehmen will, weiss man das aber. Und natürlich 'macht' es auch erst dann Sinn. Das Wissen darüber, wie man das tun und wie man sich organiseren könnte, ist prinzipiell vorhanden, man muss es sich nur aneignen bzw verbreiten. Was fehlt, ist der Wille. |
es fehlt die Gelegenheit - nichts weiter - glücklicherweise, da wie erwähnt das KONZEPT
fehlt IRGENDETWAS BESSER ZU MACHEN.
Das hat nicht mit organisatorischen Wissen zu tun wie die Versorgung sicherzustellen wäre.
Zitat: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Aber das nur btw. darüber das ich an Umstürzen der von Dir zitierten Art NULL interessiert bin.
Es gibt nix schlimmeres als den MOB loszulassen der sich jahrzehntelang unterdrückt gefühlt
hat und meint sich nun austoben zu können.
Du willst dafür nicht die Verantwortung übernehmen und ich auch nicht - es gibt keinen der sie
tragen könnte. |
Nein, an 'rumtobendem Mob' habe ich auch kein Interesse. Aber wer oder was hat denn zB in Spanien in erster Linie 'rumgetobt'? |
Spanien ist sehr lange her - da war die Gesellschaft noch eine VÖLLIG andere, als sie
sich heute in Deutschland darstellt und rasend schnell "weiter" entwickelt.
Zitat: | Natürlich kann man im Nachhinein sagen, der Zeitpunkt war 'unglücklich gewählt' oder 'die Gegenwehr wurde unterschätzt'. Aber dann muss man auch wieder fragen, ob denn da überhaupt jemand einen Zeitpunkt gewählt hat oder irgendwas wirklich eingeschätzt. Oder ob es nicht einfach 'passiert' ist und man sich auf einen solchen Fall nur so gut es eben geht vorbereiten kann. |
man könnte sich auf einen solchen Fall nur vorbereiten wenn man ihn ->>> passieren lässt
und zwar BEVOR er von allein passiert.
Woran übrigens die derzeit "Mächtigen" zu allererst ein besonderes Interesse haben sollten.
Zitat: | Wie eben auch in der DDR - nur waren die eben nicht darauf vorbereitet, plötzlich niemanden mehr vorzufinden, an den sie noch 'appellieren' konnte, und das entstehende Vakuum wurde, nicht zuletzt bedingt duch die besondere Konstellation einer 'geteilten Nation', im Nu wieder aufgefüllt. |
siehe oben
Zitat: |
Kurz - wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre (und Jahrzehnte) so ansehe, dann wird es eben so langsam mal wieder Zeit, sich auf etwas vorzubereiten. |
unweigerlich - wer das nicht sieht ist blind
Zitat: | Garantien gibt es keine, es kann scheitern, es kann auch 'bloss' ein langes Siechtum geben oder mal wieder Krieg in größerem Ausmaß, das hilft der 'Profitrate' dann vielleicht auch noch einmal auf die Sprünge. |
Ich habe kein Interesse an der Wiederholung einer auswahl an bereits gewesenen Möglichkeiten - erwähnte ich das schon?
Zitat: | Das haben wir letztlich beide nicht in der Hand (was wohl auch ganz gut so ist), aber unser kleines Wörtchen mitzureden haben wir doch. |
jeder hat in der Hand was er in die Hand nimmt
aber NOCH ist wie erwähnt gar nix da um es in die Hand zu nehmen.
. [/quote]
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Peinhart registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.04.2007 Beiträge: 362
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(#779018) Verfasst am: 31.07.2007, 09:27 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | es war VÖLLIG ANDERS |
Wie denn? Wer hat denn da einen 'Plan' gehabt und 'jahrzehntelang verfolgt' und welchen, und warum ging er dann nicht auf, oder tat er das etwa?
AXO hat folgendes geschrieben: | die welche sich vielleicht einen Plan hätten überlegen wollen und können wurden
von der Hauptfolge der Grenzöffnung komplett überfahren ->>> verblendete Begehrlichkeit.
Die Leute wollten ->>> EINKAUFEN.
Da ist der einzige und alles entscheidene Grund warum das Land vor der Zeit aufgeben wurde,
werden mußte. |
Also 'irgendwie' dann wohl doch keinen, und als dann noch unter diskreter westlicher Anleitung dieses eine kleine Wörtchen ausgestauscht wurde...
AXO hat folgendes geschrieben: | Ich habe kein Interesse an der Wiederholung einer auswahl an bereits gewesenen Möglichkeiten - erwähnte ich das schon? |
Wenn du damit sowas wie eine Wiederauflage des 'Realsozialismus' meinst, sind wir uns sicher einig. Wie wohl auch sonst im groben und ganzen, inklusive der Tatsache, dass wohl die Verhältnisse 'reif' sind, aber die Menschen grösstenteils (noch?) nicht. Nicht hingegen darin, dass es keine Konzepte gäbe. Geben tut es eine ganze Menge, nur diskutiert werden sie bislang kaum, jedenfalls soweit es die sog. 'breite Öffentlichkeit' betrifft. Es ist aber auch die Frage, inwieweit das überhaupt (noch?) real möglich ist, womit wir wenigstens wieder beim Thema wären.
Wir sind uns aber wohl auch darin einig, dass wir keine Neuauflage einer 'Großen Krise' brauchen, mitsamt dem 'Ausweg' Rüstung und Krieg, den dieses System da regelmässig anzubieten weiss.
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#779082) Verfasst am: 31.07.2007, 11:15 Titel: Re: Artikel 5 GG - Recht auf freie Meinungsäußerung |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Elisa.beth hat folgendes geschrieben: |
Wer soll denn die Parteien verbieten ? |
verflixt - das ich daran nicht gedacht hab
öhm - das Volk?
bzw. im unkompliziertesten Idealfall dessen demokratisch gewählte Regierung,
deren einzige Daseinsberechtigung darin besteht, zweckmäßige und allen Landesbewohnern
gleichermaßen dienliche Rahmenbedingungen für angenehmst mögliche Lebensumstände zu schaffen und zu erhalten. |
Man merkt,daß du aus den NBL stammst,ist nicht bös gemeint.....
Das Volk ?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#779464) Verfasst am: 31.07.2007, 20:24 Titel: Re: Artikel 5 GG - Recht auf freie Meinungsäußerung |
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Elisa.beth hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Elisa.beth hat folgendes geschrieben: |
Wer soll denn die Parteien verbieten ? |
verflixt - das ich daran nicht gedacht hab
öhm - das Volk?
bzw. im unkompliziertesten Idealfall dessen demokratisch gewählte Regierung,
deren einzige Daseinsberechtigung darin besteht, zweckmäßige und allen Landesbewohnern
gleichermaßen dienliche Rahmenbedingungen für angenehmst mögliche Lebensumstände zu schaffen und zu erhalten. |
Man merkt,daß du aus den NBL stammst,ist nicht bös gemeint.....
Das Volk ? |
NBL kenn ich nicht - ich bin Thüringer - genauer ca 20km südlich von der exakten geografischen Mitte
Deutschland entfernt.
und falls man das merkt - nehm ich das als Kompliment und bedanke mich artig
tja - und was da Volk betrifft...
So n richtiges Volk is das noch nicht - das müßte man schon noch etwas aufpoliern und n büschen Leim fehlt auch hier und da - das stimmt schon.
Ich glaub aber so als Gebrauchtvolk gesehn lässt ich schon noch was draus machen.
Haben ja schließlich auch ganz schön was hinter sich - erst der Kaiser, dann die Revoluzzer,
dann die Nazis, dann die Amies oder die Russen. So richtig geil wars eigentlich schon seid über
100 Jahren nicht mehr - wenn nicht länger. Da kann man schonmal ne Identitätkrise kriegen - ne?
Nützt ja aber nix - irgendwann müssen wir alle mal ran - da macht so n Volk keine Ausnahme.
Man kanns schließlich nicht ewig auf die andren schieben, das Eigenverantwortung n Fremdwort
geblieben ist.
Deswegen tät ich ja gern die Parteien verbieten - die machen ja vor das man für nix im Leben
gradestehen muß - und schieben in ihrer Propaganda jeder dem andern die Schuld zu.
Der kleine Michel machts nach - wer wills ihm bei solchen Vorbildern verdenken?
In der Zone war das etwas anders - da hat die "Obrigkeit" den Kasper gegeben und das Volk hat
dazu mal gegrient wo es sollte und hat sich ansonsten seinen Teil ->>> gedacht.
Ich seh's zwar hier genauso - was die Kasper betrifft - allerdings vermiss ich das Volk welches DENKT.
Parteien weg, politische Propaganda weg - dann braucht jeder der was sagen will eine EIGENE Meinung.
das wär doch mal n Anfang - hm?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#779562) Verfasst am: 31.07.2007, 21:48 Titel: |
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Peinhart hat folgendes geschrieben: |
AXO hat folgendes geschrieben: | Ich habe kein Interesse an der Wiederholung einer auswahl an bereits gewesenen Möglichkeiten - erwähnte ich das schon? |
Wenn du damit sowas wie eine Wiederauflage des 'Realsozialismus' meinst, sind wir uns sicher einig. |
Ich meinte alles was schonmal da war und in die Hose gegangen ist.
Wobei ich natürlich den Realsozialismus als ehemaliger Insasse am einfachsten
zu was tauglichen umfrisieren könnte.
Beim Kapialismus scheint mir das etwas schwieriger weil noch viel rückständiger.
Das Ergebnis wäre aber vermutlich eh irgendwas exakt dazwischen.
Zitat: | Wie wohl auch sonst im groben und ganzen, inklusive der Tatsache, dass wohl die Verhältnisse 'reif' sind, aber die Menschen grösstenteils (noch?) nicht. |
ich war der Meinung, das sie's sind - es redet sich nur jeder Einzelne drauf raus,
dasses die anderen noch nicht sind.
Ich glaub - die ANDEREN - sind eh das allergrößte wenn nicht das einzige Problem
das wir überhaupt haben
Zitat: | Nicht hingegen darin, dass es keine Konzepte gäbe. Geben tut es eine ganze Menge, nur diskutiert werden sie bislang kaum, jedenfalls soweit es die sog. 'breite Öffentlichkeit' betrifft. Es ist aber auch die Frage, inwieweit das überhaupt (noch?) real möglich ist, womit wir wenigstens wieder beim Thema wären. |
Na nach meiner Erfahrung kann man - zumindest von staatlicher Seite - äußerst uneingeschänkt
diskutieren.
Das wirkliche Hemmnis für konstruktive Diskussionen sind da eher ->>> die anderen (mal wieder )
z.B. die, welche es grundsätzlich besser wissen - auch wenn sie keine Ahnung haben
um was es geht
und auch vor allem die welche den jeweiligen Standpunkt der Meinungsgruppierung,
welcher sie sich (irgendwarum) zugehörig fühlen auf Leben und Tod
vertreten möchten - egal wie blödsinnig er ist.
Naja - L.E.M hat mich ja auch bereits vor denen gewarnt - die mich, wenn ich diese oder jene Meinung hätte,
sehr schnell als solches oder welches verunglimpft würden.
Und so geht der absonderliche Ringelpietz rundherum.
Wenn man sich aber über all diesen Kinderquatsch hinwegsetzt, kann man eigentlich noch sehr frei
und ungezwungen quatschen - sofern man wen findet, der sich das ebenfalls traut.
Die werden allerdings immer weniger - Schäublephobie vielleicht - keine Ahnung
Unter Diskussion verstehe ich nicht die Kopie der Bundestagsplänkeleien - wo es nicht
um Inhalte geht sondern darum wie man sich vor der Öffentlichkeit darstellt.
Ich tät sagen das nimmt mindestens 90% der aufgewendeten Kräfte ein - die restlichen 10%
regieren eventuell.
An sowas jedenfalls bin ich auch nicht interessiert. Das können andere besser und wenn wir das
WOLLEN, dann haben wir's bereits und ich bin raus aus der Nummer.
Zitat: | Wir sind uns aber wohl auch darin einig, dass wir keine Neuauflage einer 'Großen Krise' brauchen, mitsamt dem 'Ausweg' Rüstung und Krieg, den dieses System da regelmässig anzubieten weiss.
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Wir sind bereits drin. Es sieht vielleicht undramatischer aus als im Geschichtsbuch - das war's am Anfang aber immer.
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