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Planetenweite Stadt
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#869200) Verfasst am: 26.11.2007, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
konkretisier ich halt nochmal:mit verbrauch ist auch Nahrung, Güter, etc gemeint


Vermutlich nicht, weil das Anpflanzen von Nahrungsmitteln sich nicht in der Energieverbrauchstatistik niederschlägt (ausser in Form von Düngemitteln und Traktordiesel). Trotzdem: das kann pro Quadratmeter Anbaufläche höchstens 800 Watt ausmachen...
ja und wieviel Quadratmeter braucht es für einen Menschen ?

PS:ist berücksichtigt das die Sonne nur die hälfte des Tages scheint?
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#869232) Verfasst am: 26.11.2007, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
ja und wieviel Quadratmeter braucht es für einen Menschen ?

PS:ist berücksichtigt das die Sonne nur die hälfte des Tages scheint?


Stimmt. Also nochmals. Wir beziehen die Sonne mit ein. Dann rechnen wir die Energie für die Nahrungsmittelproduktion ein. Angeblich gibt es 1.5 Milliarden Hektar Nahrungsmittelanbaufläche bei 6 Milliarden Menschen, das heisst, etwa ein Viertel Hektar pro Person. (http://www.fao.org/es/ess/os/envi_indi/part_15.asp), das heisst, etwa 2500 Quadratmeter pro Person, zu je 400 Watt (halbe Tagesleistung, wegen der Nacht) = wären das dann nochmals 1 Million Watt pro Person.

Statt...

Zitat:

(800 W/m^2 * 0.5 * 0.2 * 1000^2)/(6000 W/Person) = 13300


...haben wir nun...

(800 W/m^2 * 0.5 * * 0.5 * 0.2 * 1000^2)/(1000000 W/Person) = 40

40 Personen pro Quadratkilometer, oder 4 Milliarden weltweit. (???)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#869261) Verfasst am: 26.11.2007, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
ja und wieviel Quadratmeter braucht es für einen Menschen ?

PS:ist berücksichtigt das die Sonne nur die hälfte des Tages scheint?


Stimmt. Also nochmals. Wir beziehen die Sonne mit ein. Dann rechnen wir die Energie für die Nahrungsmittelproduktion ein. Angeblich gibt es 1.5 Milliarden Hektar Nahrungsmittelanbaufläche bei 6 Milliarden Menschen, das heisst, etwa ein Viertel Hektar pro Person. (http://www.fao.org/es/ess/os/envi_indi/part_15.asp), das heisst, etwa 2500 Quadratmeter pro Person, zu je 400 Watt (halbe Tagesleistung, wegen der Nacht) = wären das dann nochmals 1 Million Watt pro Person.

Statt...

Zitat:

(800 W/m^2 * 0.5 * 0.2 * 1000^2)/(6000 W/Person) = 13300


...haben wir nun...

(800 W/m^2 * 0.5 * * 0.5 * 0.2 * 1000^2)/(1000000 W/Person) = 40

40 Personen pro Quadratkilometer, oder 4 Milliarden weltweit. (???)


wieso 4 Milliarden?

Wenn die Sonnenenergie für 40Personen/km² ausreicht,
sind das bei flächendeckender Besiedlung ->>> 20,4 Milliarden - oder? skeptisch
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#869270) Verfasst am: 26.11.2007, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ja gut, wenn du auch die Meere trockenlegst oder überdeckelst - ja.

Trotzdem, eine Stadt ist das bei 40 Personen / Quadratkilometer nicht. Eher sowas wie ein globales Suburbia. Natürlich sinkt dann der Energieverbrauch, weil man die Nahrungsmittel genausogut unter freiem Himmel anbauen kann... Hm.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#869301) Verfasst am: 26.11.2007, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ja gut, wenn du auch die Meere trockenlegst oder überdeckelst - ja.

Trotzdem, eine Stadt ist das bei 40 Personen / Quadratkilometer nicht. Eher sowas wie ein globales Suburbia. Natürlich sinkt dann der Energieverbrauch, weil man die Nahrungsmittel genausogut unter freiem Himmel anbauen kann... Hm.


naja - wir waren ja bei ner flächendeckenden Besiedlung Smilie
Allerdings hast Du in der zweiten Rechnung den sonstigen Energiebedarf von 6000W
nicht berücksichtigt.
Angesichts dessen das z.B. in Mitteleuropa entsprechend des
Einfallwinkels nur 700W (sommer) bis (150)W Winter gemessen werden,
würde ich den globalen Wert auf maximal 500 W nach unten korregieren.

500 W/m² * 0.5 * * 0.5 * 0.2 * 1000²)/(1006000 W/Person) = 25

macht 12,75 Milliarden, sofern Du den halben Planeten mit Solarzellen zupflasterst.
Die widerrum bräuchten aber nach heutigem Maßstab nur ca 31,9 Mio km² landwirtschaftliche
Anbaufläche.

heißt mit der erheblich effektiveren Freilandlandwirtschaft
sind wir wieder bei 6000W/Person sonstigen Energiebedarf

und kämen
6000/(500 W/m² * 0.2 *0,5*)*12,75 Milliarden/1000000 = auf grad mal 1,5 Millonen km² benötige
Solarzellenfläche für die doppelte Menschheit der jetzigen.

Anders gesagt jeder Mensch braucht 2500m² landwirtschaftliche Anbaufläche und 120m² Solarzellen.
Die vorhandene Landfläche 144Mio km² würde also für Nahrung und Energie für irgendwas
um die 54 Milliarden Menschen reichen und wäre dann mit 375 Menschen/km² ungefähr so
dicht besiedelt wie jetzt Belgien oder Indien - bei westlichen Lebensstandart wohlgemerkt.
Meere überdeckeln ist also vorerst nicht nötig und die Lebensweise auch weiterhin zwischen
Stadt und eher ländlich wählbar.

und was is jetz mit der Überbevölkerung? skeptisch
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#869344) Verfasst am: 26.11.2007, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Anders gesagt jeder Mensch braucht 2500m² landwirtschaftliche Anbaufläche und 120m² Solarzellen. Die vorhandene Landfläche 144Mio km² würde also für Nahrung und Energie für irgendwas
um die 54 Milliarden Menschen reichen und wäre dann mit 375 Menschen/km² ungefähr so
dicht besiedelt wie jetzt Belgien oder Indien - bei westlichen Lebensstandart wohlgemerkt.
Meere überdeckeln ist also vorerst nicht nötig und die Lebensweise auch weiterhin zwischen
Stadt und eher ländlich wählbar.


Das war die Rechnung, die ich eigentlich hätte machen sollen, danke. Später kann man dann ja immer noch die Meere überdeckeln... Was du allerdings vergisst, ist, dass nicht 100% der Landfläche wirklich bebaubar ist. Gut, man kann das dann im Hors-Sol-Verfahren betreiben.

Zitat:
und was is jetz mit der Überbevölkerung?


Was meinst du damit?
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#869355) Verfasst am: 26.11.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anders gesagt jeder Mensch braucht 2500m² landwirtschaftliche Anbaufläche und 120m² Solarzellen. Die vorhandene Landfläche 144Mio km² würde also für Nahrung und Energie für irgendwas
um die 54 Milliarden Menschen reichen und wäre dann mit 375 Menschen/km² ungefähr so
dicht besiedelt wie jetzt Belgien oder Indien - bei westlichen Lebensstandart wohlgemerkt.
Meere überdeckeln ist also vorerst nicht nötig und die Lebensweise auch weiterhin zwischen
Stadt und eher ländlich wählbar.


Das war die Rechnung, die ich eigentlich hätte machen sollen, danke. Später kann man dann ja immer noch die Meere überdeckeln... Was du allerdings vergisst, ist, dass nicht 100% der Landfläche wirklich bebaubar ist. Gut, man kann das dann im Hors-Sol-Verfahren betreiben.


Außerdem kann man ja auch zweckmäßigerweise die landwirtschaftlich nicht nutzbaren Flächen
zur Energiegewinnung nutzen und bis zu 54 Milliarden isses auch noch lange hin zwinkern

Zitat:


Zitat:
und was is jetz mit der Überbevölkerung?


Was meinst du damit?


naja - s heißt doch immer die Erde wäre überbevölkert.
Nach der Rechnung siehts aber aus, als ob wir bei nem Energieverbrauch auf westlichen Niveau
samt aller Annehmlichkeiten für ALLE - noch nicht das allergeringste Problem damit haben dürften.
So gesehen hat die Besiedlung und Zivilisierung der Erde grad mal erst begonnen.
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Shadaik
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Beitrag(#869484) Verfasst am: 26.11.2007, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, wobei man Landwirtschaft ja getrost als Importgeschäft sehen kann, also auf anderen Planeten oder im All statt finden kann.
Das allerdings würde umgekehrt wieder den Energieaufwand erhöhen, da die Nahrungsmittel auf den Planeten transportiert werden müssten. Diese Erhöhung sollte aber gering ausfallen können, je nachdem, wie wirtschaftlich das System arbeitet. Vom Orbit aus könnte man die Waren ja auch einfach runterfallen lassen (in Landekapseln natürlich).

Das geht aber nur, wenn es noch Ozeane gibt. Davon ist aufgrund des Wasserverbrauches der Terrapolis aber nicht auszugehen.
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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#869502) Verfasst am: 26.11.2007, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hmm, wobei man Landwirtschaft ja getrost als Importgeschäft sehen kann, also auf anderen Planeten oder im All statt finden kann.
Das allerdings würde umgekehrt wieder den Energieaufwand erhöhen, da die Nahrungsmittel auf den Planeten transportiert werden müssten. Diese Erhöhung sollte aber gering ausfallen können, je nachdem, wie wirtschaftlich das System arbeitet. Vom Orbit aus könnte man die Waren ja auch einfach runterfallen lassen (in Landekapseln natürlich).

Das geht aber nur, wenn es noch Ozeane gibt. Davon ist aufgrund des Wasserverbrauches der Terrapolis aber nicht auszugehen.


Du kannst Wasser nicht verbrauchen - wo sollte denn das verbrauchte Wasser hin,
wenn Du's nicht resycelst?
Die Russen landen ihre Rückkehrkapseln außerdem schon immer auf Land - das sollte also das geringste
Problem sein.
Allerdings ist bei Berücksichtigung von externen Quellen (außer der Sonne) eh alles offen.
Sofern Weltraumtransporte im großen Stil effektiv möglich sind, dürfte es weder Rohstoff
noch Energiemangel geben um die Erde zur Not auch in n globales Monaco mit über 16 000 Personen/km² zu verwandeln.

um das zu realisieren dürfte es aber vorerst notwendig sein die irdischen Möglichkeiten an
Menschen und Material zu koordinieren und effektiv einzusetzen um ne solide Basis für
externe Ausflüge zu haben.
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#869503) Verfasst am: 26.11.2007, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hmm, wobei man Landwirtschaft ja getrost als Importgeschäft sehen kann, also auf anderen Planeten oder im All statt finden kann.
Das allerdings würde umgekehrt wieder den Energieaufwand erhöhen, da die Nahrungsmittel auf den Planeten transportiert werden müssten. Diese Erhöhung sollte aber gering ausfallen können, je nachdem, wie wirtschaftlich das System arbeitet. Vom Orbit aus könnte man die Waren ja auch einfach runterfallen lassen (in Landekapseln natürlich).

Das geht aber nur, wenn es noch Ozeane gibt. Davon ist aufgrund des Wasserverbrauches der Terrapolis aber nicht auszugehen.


Du kannst Wasser nicht verbrauchen - wo sollte denn das verbrauchte Wasser hin,
wenn Du's nicht resycelst?

Ich habe zwar den missführenden Ausdruck "VCerbrauch" benutzt, meinte das aber anders: Die Bevölkerung einer solchen Stadt dürfte über den daumen gepeilt soviel Wasser verbrauchen, dass sich ein großer Teil des Erdwassers in den Kreisläufen der Stadt befinden dürfte.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#869507) Verfasst am: 26.11.2007, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich habe zwar den missführenden Ausdruck "VCerbrauch" benutzt, meinte das aber anders: Die Bevölkerung einer solchen Stadt dürfte über den daumen gepeilt soviel Wasser verbrauchen, dass sich ein großer Teil des Erdwassers in den Kreisläufen der Stadt befinden dürfte.


naja - bei derzeit 6 Milliarden sind die mit Abstand größten Ressourcen in den Weltmeeren noch
nichtmal wirklich angetastet.
So gesehen dürfte selbst bei 54 Milliarden der Wasserbedarf kaum Auswirkungen auf die
Wasseroberfläche haben
Wasser haben wir wirklich viel Mr. Green
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Skeptiker
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Beitrag(#869523) Verfasst am: 26.11.2007, 20:56    Titel: gegen die Malthusianer und andere Sekten Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anders gesagt jeder Mensch braucht 2500m² landwirtschaftliche Anbaufläche und 120m² Solarzellen. Die vorhandene Landfläche 144Mio km² würde also für Nahrung und Energie für irgendwas
um die 54 Milliarden Menschen reichen und wäre dann mit 375 Menschen/km² ungefähr so
dicht besiedelt wie jetzt Belgien oder Indien - bei westlichen Lebensstandart wohlgemerkt.
Meere überdeckeln ist also vorerst nicht nötig und die Lebensweise auch weiterhin zwischen
Stadt und eher ländlich wählbar.


Das war die Rechnung, die ich eigentlich hätte machen sollen, danke. Später kann man dann ja immer noch die Meere überdeckeln... Was du allerdings vergisst, ist, dass nicht 100% der Landfläche wirklich bebaubar ist. Gut, man kann das dann im Hors-Sol-Verfahren betreiben.


Außerdem kann man ja auch zweckmäßigerweise die landwirtschaftlich nicht nutzbaren Flächen
zur Energiegewinnung nutzen und bis zu 54 Milliarden isses auch noch lange hin zwinkern

Zitat:


Zitat:
und was is jetz mit der Überbevölkerung?


Was meinst du damit?


naja - s heißt doch immer die Erde wäre überbevölkert.
Nach der Rechnung siehts aber aus, als ob wir bei nem Energieverbrauch auf westlichen Niveau
samt aller Annehmlichkeiten für ALLE - noch nicht das allergeringste Problem damit haben dürften.
So gesehen hat die Besiedlung und Zivilisierung der Erde grad mal erst begonnen.


Ja, solche Rechnungen kenne ich auch, etwa von Hermann Scheer.

http://www.amazon.de/Solare-Weltwirtschaft-Strategie-ökologische-Moderne/dp/3888973147

http://www.solarserver.de/buecher/rezensionscheer.html

Also Leute, machen wir in Optimismus! Cool Das Problem sind nicht die (zu vielen) Menschen oder deren fehlende demokratische Eignung, sondern die falsche Organisation der Gesellschaft, welche eine optimale Nutzung der irdischen Ressourcen verhindert und diese darüber hinaus gefährdet.

Skeptiker
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#869534) Verfasst am: 26.11.2007, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich habe zwar den missführenden Ausdruck "VCerbrauch" benutzt, meinte das aber anders: Die Bevölkerung einer solchen Stadt dürfte über den daumen gepeilt soviel Wasser verbrauchen, dass sich ein großer Teil des Erdwassers in den Kreisläufen der Stadt befinden dürfte.


naja - bei derzeit 6 Milliarden sind die mit Abstand größten Ressourcen in den Weltmeeren noch
nichtmal wirklich angetastet.
So gesehen dürfte selbst bei 54 Milliarden der Wasserbedarf kaum Auswirkungen auf die
Wasseroberfläche haben
Wasser haben wir wirklich viel Mr. Green

Allerdings ist bei unserer derzeitigen Zivilisation das Wasser ja nur im Durchfluss.

Das allerdings erscheint mir bei einer globalen Stadt unwirtschaftlich, da nicht genug Frischwasser gefördetr werden kann, um einen Durchfluss zu schaffen.
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Beitrag(#869551) Verfasst am: 26.11.2007, 21:43    Titel: Re: gegen die Malthusianer und andere Sekten Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Also Leute, machen wir in Optimismus! Cool Das Problem sind nicht die (zu vielen) Menschen oder deren fehlende demokratische Eignung, sondern die falsche Organisation der Gesellschaft, welche eine optimale Nutzung der irdischen Ressourcen verhindert und diese darüber hinaus gefährdet.

Skeptiker


öhm - das sowieso,
aber ich hab keine Ahnung was dies mit Opitmismus zu tun hätte.
Das Problem zuvieler Menschen oder mangelnder demokratischer Eignung (was'n Begriff Mit den Augen rollen)
wäre immerhin erheblich einfacher zu lösen als das tatsächliche Problem Smilie
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#869555) Verfasst am: 26.11.2007, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich habe zwar den missführenden Ausdruck "VCerbrauch" benutzt, meinte das aber anders: Die Bevölkerung einer solchen Stadt dürfte über den daumen gepeilt soviel Wasser verbrauchen, dass sich ein großer Teil des Erdwassers in den Kreisläufen der Stadt befinden dürfte.


naja - bei derzeit 6 Milliarden sind die mit Abstand größten Ressourcen in den Weltmeeren noch
nichtmal wirklich angetastet.
So gesehen dürfte selbst bei 54 Milliarden der Wasserbedarf kaum Auswirkungen auf die
Wasseroberfläche haben
Wasser haben wir wirklich viel Mr. Green

Allerdings ist bei unserer derzeitigen Zivilisation das Wasser ja nur im Durchfluss.

Das allerdings erscheint mir bei einer globalen Stadt unwirtschaftlich, da nicht genug Frischwasser gefördetr werden kann, um einen Durchfluss zu schaffen.


Das kann ich jetz nicht nachvollziehn - Wasser ist eh immer im Durchfuß.
Wie sollte es anders gehn?
Frischwasser ist jedes Wasser was von Verunreinigungen gesäubert wurde - da gibts nicht viel zu fördern.
Sinnvoll allerdings wäre die Verunreinigung zu minimieren um weniger Reinigungsaufwand zu haben.
Kanalisation abschaffen z.B.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#869564) Verfasst am: 26.11.2007, 21:50    Titel: Re: gegen die Malthusianer und andere Sekten Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anders gesagt jeder Mensch braucht 2500m² landwirtschaftliche Anbaufläche und 120m² Solarzellen. Die vorhandene Landfläche 144Mio km² würde also für Nahrung und Energie für irgendwas
um die 54 Milliarden Menschen reichen und wäre dann mit 375 Menschen/km² ungefähr so
dicht besiedelt wie jetzt Belgien oder Indien - bei westlichen Lebensstandart wohlgemerkt.
Meere überdeckeln ist also vorerst nicht nötig und die Lebensweise auch weiterhin zwischen
Stadt und eher ländlich wählbar.


Das war die Rechnung, die ich eigentlich hätte machen sollen, danke. Später kann man dann ja immer noch die Meere überdeckeln... Was du allerdings vergisst, ist, dass nicht 100% der Landfläche wirklich bebaubar ist. Gut, man kann das dann im Hors-Sol-Verfahren betreiben.


Außerdem kann man ja auch zweckmäßigerweise die landwirtschaftlich nicht nutzbaren Flächen
zur Energiegewinnung nutzen und bis zu 54 Milliarden isses auch noch lange hin zwinkern

Zitat:


Zitat:
und was is jetz mit der Überbevölkerung?


Was meinst du damit?


naja - s heißt doch immer die Erde wäre überbevölkert.
Nach der Rechnung siehts aber aus, als ob wir bei nem Energieverbrauch auf westlichen Niveau
samt aller Annehmlichkeiten für ALLE - noch nicht das allergeringste Problem damit haben dürften.
So gesehen hat die Besiedlung und Zivilisierung der Erde grad mal erst begonnen.


Ja, solche Rechnungen kenne ich auch, etwa von Hermann Scheer.

http://www.amazon.de/Solare-Weltwirtschaft-Strategie-ökologische-Moderne/dp/3888973147

http://www.solarserver.de/buecher/rezensionscheer.html

Also Leute, machen wir in Optimismus! Cool Das Problem sind nicht die (zu vielen) Menschen oder deren fehlende demokratische Eignung, sondern die falsche Organisation der Gesellschaft, welche eine optimale Nutzung der irdischen Ressourcen verhindert und diese darüber hinaus gefährdet.

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Der derzeitigen Herrscherklasse dürfte eine kleine kommunistische Revolution aber nicht so gefallen.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#869588) Verfasst am: 26.11.2007, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich habe zwar den missführenden Ausdruck "VCerbrauch" benutzt, meinte das aber anders: Die Bevölkerung einer solchen Stadt dürfte über den daumen gepeilt soviel Wasser verbrauchen, dass sich ein großer Teil des Erdwassers in den Kreisläufen der Stadt befinden dürfte.


naja - bei derzeit 6 Milliarden sind die mit Abstand größten Ressourcen in den Weltmeeren noch
nichtmal wirklich angetastet.
So gesehen dürfte selbst bei 54 Milliarden der Wasserbedarf kaum Auswirkungen auf die
Wasseroberfläche haben
Wasser haben wir wirklich viel Mr. Green

Allerdings ist bei unserer derzeitigen Zivilisation das Wasser ja nur im Durchfluss.

Das allerdings erscheint mir bei einer globalen Stadt unwirtschaftlich, da nicht genug Frischwasser gefördetr werden kann, um einen Durchfluss zu schaffen.


Das kann ich jetz nicht nachvollziehn - Wasser ist eh immer im Durchfuß.
Wie sollte es anders gehn?
Frischwasser ist jedes Wasser was von Verunreinigungen gesäubert wurde - da gibts nicht viel zu fördern.
Sinnvoll allerdings wäre die Verunreinigung zu minimieren um weniger Reinigungsaufwand zu haben.
Kanalisation abschaffen z.B.

Durchfluss heisst, es kommt in die Zivilisation rein (als Frischwasser) und wieder raus in die übrige Welt (als Brauchwasser). Wasser befindet sich INNERHALB der menschlichen Gesellschaft nicht in einem Kreislauf.
Befände sich das Wasser in einem ständigen Kreislauf in Anlagen innerhalb der Stadt, würde es diese nicht mehr verlassen, wäre also nicht mehr im Durchfluss, sondern dauerpräsent. Alleridngs würde dieses Wasser auch die Ozeane nicht mehr erreichen, da es nie aus der Stadt rausgelassen wird.

Allerdings nun mal eine Frage: Wieviel Wasser müsste bei 54 Mia. Menschen in den Systemen der Stadt zur Verfügung stehen?
Absolute Untergrenze dürften 150 Mia. Liter sein, der tägliche Wasserbedarf von 50 Mia. Menschen mit gesunder Trinkmenge. Da kommt noch Puffer dazu, sagen wir mal, nochmal 50 Mia. Liter. Kochen dürfte auch gut 1-2 Liter am Tag brauchen.
300 Mia. Liter.

Das ist alles aufbringbar.
Was kommt jetzt noch alles dazu?
Maschinenkühlung, Agrarwirtschaft, Spülwasser etc.?

Wikipedia nennt pro Tag und Einwohner in Deutschland 130 Liter, also für 50 Mia. Einwohner bei dem als Durchschnitt 6.500 Mia. Liter
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Forever Disturbed
Rockt die Bude



Anmeldungsdatum: 26.06.2007
Beiträge: 205

Beitrag(#869598) Verfasst am: 26.11.2007, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
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Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich habe zwar den missführenden Ausdruck "VCerbrauch" benutzt, meinte das aber anders: Die Bevölkerung einer solchen Stadt dürfte über den daumen gepeilt soviel Wasser verbrauchen, dass sich ein großer Teil des Erdwassers in den Kreisläufen der Stadt befinden dürfte.


naja - bei derzeit 6 Milliarden sind die mit Abstand größten Ressourcen in den Weltmeeren noch
nichtmal wirklich angetastet.
So gesehen dürfte selbst bei 54 Milliarden der Wasserbedarf kaum Auswirkungen auf die
Wasseroberfläche haben
Wasser haben wir wirklich viel Mr. Green

Allerdings ist bei unserer derzeitigen Zivilisation das Wasser ja nur im Durchfluss.

Das allerdings erscheint mir bei einer globalen Stadt unwirtschaftlich, da nicht genug Frischwasser gefördetr werden kann, um einen Durchfluss zu schaffen.


Das kann ich jetz nicht nachvollziehn - Wasser ist eh immer im Durchfuß.
Wie sollte es anders gehn?
Frischwasser ist jedes Wasser was von Verunreinigungen gesäubert wurde - da gibts nicht viel zu fördern.
Sinnvoll allerdings wäre die Verunreinigung zu minimieren um weniger Reinigungsaufwand zu haben.
Kanalisation abschaffen z.B.

Durchfluss heisst, es kommt in die Zivilisation rein (als Frischwasser) und wieder raus in die übrige Welt (als Brauchwasser). Wasser befindet sich INNERHALB der menschlichen Gesellschaft nicht in einem Kreislauf.
Befände sich das Wasser in einem ständigen Kreislauf in Anlagen innerhalb der Stadt, würde es diese nicht mehr verlassen, wäre also nicht mehr im Durchfluss, sondern dauerpräsent. Alleridngs würde dieses Wasser auch die Ozeane nicht mehr erreichen, da es nie aus der Stadt rausgelassen wird.

Allerdings nun mal eine Frage: Wieviel Wasser müsste bei 54 Mia. Menschen in den Systemen der Stadt zur Verfügung stehen?
Absolute Untergrenze dürften 150 Mia. Liter sein, der tägliche Wasserbedarf von 50 Mia. Menschen mit gesunder Trinkmenge. Da kommt noch Puffer dazu, sagen wir mal, nochmal 50 Mia. Liter. Kochen dürfte auch gut 1-2 Liter am Tag brauchen.
300 Mia. Liter.

Das ist alles aufbringbar.
Was kommt jetzt noch alles dazu?
Maschinenkühlung, Agrarwirtschaft, Spülwasser etc.?

Wikipedia nennt pro Tag und Einwohner in Deutschland 130 Liter, also für 50 Mia. Einwohner bei dem als Durchschnitt 6.500 Mia. Liter


Wie viel Wasser existiert überhaupt auf der Erde?
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Beitrag(#869652) Verfasst am: 26.11.2007, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt rund 1300 Milliarden Kubikkilometer Wasser auf der Erde. 6500 Milliarden Liter sind da... nun ja... gar nichts. Smilie
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AXO
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Beitrag(#869661) Verfasst am: 26.11.2007, 23:20    Titel: Re: gegen die Malthusianer und andere Sekten Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anders gesagt jeder Mensch braucht 2500m² landwirtschaftliche Anbaufläche und 120m² Solarzellen. Die vorhandene Landfläche 144Mio km² würde also für Nahrung und Energie für irgendwas
um die 54 Milliarden Menschen reichen und wäre dann mit 375 Menschen/km² ungefähr so
dicht besiedelt wie jetzt Belgien oder Indien - bei westlichen Lebensstandart wohlgemerkt.
Meere überdeckeln ist also vorerst nicht nötig und die Lebensweise auch weiterhin zwischen
Stadt und eher ländlich wählbar.


Das war die Rechnung, die ich eigentlich hätte machen sollen, danke. Später kann man dann ja immer noch die Meere überdeckeln... Was du allerdings vergisst, ist, dass nicht 100% der Landfläche wirklich bebaubar ist. Gut, man kann das dann im Hors-Sol-Verfahren betreiben.


Außerdem kann man ja auch zweckmäßigerweise die landwirtschaftlich nicht nutzbaren Flächen
zur Energiegewinnung nutzen und bis zu 54 Milliarden isses auch noch lange hin zwinkern

Zitat:


Zitat:
und was is jetz mit der Überbevölkerung?


Was meinst du damit?


naja - s heißt doch immer die Erde wäre überbevölkert.
Nach der Rechnung siehts aber aus, als ob wir bei nem Energieverbrauch auf westlichen Niveau
samt aller Annehmlichkeiten für ALLE - noch nicht das allergeringste Problem damit haben dürften.
So gesehen hat die Besiedlung und Zivilisierung der Erde grad mal erst begonnen.


Ja, solche Rechnungen kenne ich auch, etwa von Hermann Scheer.

http://www.amazon.de/Solare-Weltwirtschaft-Strategie-ökologische-Moderne/dp/3888973147

http://www.solarserver.de/buecher/rezensionscheer.html

Also Leute, machen wir in Optimismus! Cool Das Problem sind nicht die (zu vielen) Menschen oder deren fehlende demokratische Eignung, sondern die falsche Organisation der Gesellschaft, welche eine optimale Nutzung der irdischen Ressourcen verhindert und diese darüber hinaus gefährdet.

Skeptiker


Der derzeitigen Herrscherklasse dürfte eine kleine kommunistische Revolution aber nicht so gefallen.


Und? fragt mich wer ob ich permanent Spaß habe?

warum aber kommunistisch?
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AXO
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Beitrag(#869670) Verfasst am: 26.11.2007, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Durchfluss heisst, es kommt in die Zivilisation rein (als Frischwasser) und wieder raus in die übrige Welt (als Brauchwasser). Wasser befindet sich INNERHALB der menschlichen Gesellschaft nicht in einem Kreislauf.
Befände sich das Wasser in einem ständigen Kreislauf in Anlagen innerhalb der Stadt, würde es diese nicht mehr verlassen, wäre also nicht mehr im Durchfluss, sondern dauerpräsent. Alleridngs würde dieses Wasser auch die Ozeane nicht mehr erreichen, da es nie aus der Stadt rausgelassen wird.

Allerdings nun mal eine Frage: Wieviel Wasser müsste bei 54 Mia. Menschen in den Systemen der Stadt zur Verfügung stehen?
Absolute Untergrenze dürften 150 Mia. Liter sein, der tägliche Wasserbedarf von 50 Mia. Menschen mit gesunder Trinkmenge. Da kommt noch Puffer dazu, sagen wir mal, nochmal 50 Mia. Liter. Kochen dürfte auch gut 1-2 Liter am Tag brauchen.
300 Mia. Liter.

Das ist alles aufbringbar.
Was kommt jetzt noch alles dazu?
Maschinenkühlung, Agrarwirtschaft, Spülwasser etc.?

Wikipedia nennt pro Tag und Einwohner in Deutschland 130 Liter, also für 50 Mia. Einwohner bei dem als Durchschnitt 6.500 Mia. Liter


öhm - wie hoch war grad noch das Fassungsvermögen der Weltmeere?
Ich find es geht gar nicht um die Menge - nur um die Aufbereitung.


Davon ganz abgesehn - um mal weder auf den Teppich zu kommen - > lass uns mal die 6 Mia
anständig versorgen - bevor wir über 50 Mia reden.
Vielleicht werdens nie soviel - bzw. - wenn 6 Mia auf unserem Standart leben,
dürfte die Erschießung anderer Planeten längst kein Problem mehr sein.

ähm - wer hat eigentlich das Wort unaufbringbar erfunden? und zu welchem Zweck?
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AXO
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Beitrag(#869677) Verfasst am: 26.11.2007, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Es gibt rund 1300 Milliarden Kubikkilometer Wasser auf der Erde. 6500 Milliarden Liter sind da... nun ja... gar nichts. Smilie


Danke - so ungefähr hatte ich das völlig aus dem Gefühl heraus auch eingechätzt.

und mal ehrlich ->>> Wasser....
wenn wir alles soviel hätten wie Wasser.... Mit den Augen rollen

n Mangel an Wasser is ja nun wirklich das allergeringste Problem was es auf diesem Planeten mal gegeben hätte.
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Spartacus Leto
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Beitrag(#869717) Verfasst am: 27.11.2007, 00:18    Titel: Re: gegen die Malthusianer und andere Sekten Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Anders gesagt jeder Mensch braucht 2500m² landwirtschaftliche Anbaufläche und 120m² Solarzellen. Die vorhandene Landfläche 144Mio km² würde also für Nahrung und Energie für irgendwas
um die 54 Milliarden Menschen reichen und wäre dann mit 375 Menschen/km² ungefähr so
dicht besiedelt wie jetzt Belgien oder Indien - bei westlichen Lebensstandart wohlgemerkt.
Meere überdeckeln ist also vorerst nicht nötig und die Lebensweise auch weiterhin zwischen
Stadt und eher ländlich wählbar.


Das war die Rechnung, die ich eigentlich hätte machen sollen, danke. Später kann man dann ja immer noch die Meere überdeckeln... Was du allerdings vergisst, ist, dass nicht 100% der Landfläche wirklich bebaubar ist. Gut, man kann das dann im Hors-Sol-Verfahren betreiben.


Außerdem kann man ja auch zweckmäßigerweise die landwirtschaftlich nicht nutzbaren Flächen
zur Energiegewinnung nutzen und bis zu 54 Milliarden isses auch noch lange hin zwinkern

Zitat:


Zitat:
und was is jetz mit der Überbevölkerung?


Was meinst du damit?


naja - s heißt doch immer die Erde wäre überbevölkert.
Nach der Rechnung siehts aber aus, als ob wir bei nem Energieverbrauch auf westlichen Niveau
samt aller Annehmlichkeiten für ALLE - noch nicht das allergeringste Problem damit haben dürften.
So gesehen hat die Besiedlung und Zivilisierung der Erde grad mal erst begonnen.


Ja, solche Rechnungen kenne ich auch, etwa von Hermann Scheer.

http://www.amazon.de/Solare-Weltwirtschaft-Strategie-ökologische-Moderne/dp/3888973147

http://www.solarserver.de/buecher/rezensionscheer.html

Also Leute, machen wir in Optimismus! Cool Das Problem sind nicht die (zu vielen) Menschen oder deren fehlende demokratische Eignung, sondern die falsche Organisation der Gesellschaft, welche eine optimale Nutzung der irdischen Ressourcen verhindert und diese darüber hinaus gefährdet.

Skeptiker


Der derzeitigen Herrscherklasse dürfte eine kleine kommunistische Revolution aber nicht so gefallen.


Und? fragt mich wer ob ich permanent Spaß habe?

warum aber kommunistisch?


Einmal weil eine kommunistische Weltgesellschaft die Richtige Organisation aufweisen kann, und sie mir in der Auswahl der Gesellschaften, die dieses könnten, am sympathischsten erscheint.
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Shadaik
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Beitrag(#869724) Verfasst am: 27.11.2007, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Durchfluss heisst, es kommt in die Zivilisation rein (als Frischwasser) und wieder raus in die übrige Welt (als Brauchwasser). Wasser befindet sich INNERHALB der menschlichen Gesellschaft nicht in einem Kreislauf.
Befände sich das Wasser in einem ständigen Kreislauf in Anlagen innerhalb der Stadt, würde es diese nicht mehr verlassen, wäre also nicht mehr im Durchfluss, sondern dauerpräsent. Alleridngs würde dieses Wasser auch die Ozeane nicht mehr erreichen, da es nie aus der Stadt rausgelassen wird.

Allerdings nun mal eine Frage: Wieviel Wasser müsste bei 54 Mia. Menschen in den Systemen der Stadt zur Verfügung stehen?
Absolute Untergrenze dürften 150 Mia. Liter sein, der tägliche Wasserbedarf von 50 Mia. Menschen mit gesunder Trinkmenge. Da kommt noch Puffer dazu, sagen wir mal, nochmal 50 Mia. Liter. Kochen dürfte auch gut 1-2 Liter am Tag brauchen.
300 Mia. Liter.

Das ist alles aufbringbar.
Was kommt jetzt noch alles dazu?
Maschinenkühlung, Agrarwirtschaft, Spülwasser etc.?

Wikipedia nennt pro Tag und Einwohner in Deutschland 130 Liter, also für 50 Mia. Einwohner bei dem als Durchschnitt 6.500 Mia. Liter


öhm - wie hoch war grad noch das Fassungsvermögen der Weltmeere?
Ich find es geht gar nicht um die Menge - nur um die Aufbereitung.

Ich habe auch nicht gerechnet, um die Unmöglichkeit aufzuzeigen, sondern um zu überlegen, ob die Wassermenge verfügbar ist.
Das offenbar bei weitem, sogar die Süßwassermenge liegt noch ein gutes Stück darüber. Mit einem entsprechenden Puffer sind wir bei vielleicht 12 Bio. Litern im System, etwa der Hälfte des verfügbaren Süßwassers.

Zitat:
Davon ganz abgesehn - um mal weder auf den Teppich zu kommen - > lass uns mal die 6 Mia
anständig versorgen - bevor wir über 50 Mia reden.

Hmm, eine solche Versorgung wäre allerdings in so einer Weltstadt einfacher als jetzt, da die Verteil- und Aufbereitungsstrukturen besser plan-, ersetz- und kontrollierbar sind.
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AXO
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Beitrag(#869727) Verfasst am: 27.11.2007, 00:28    Titel: Re: gegen die Malthusianer und andere Sekten Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:


Einmal weil eine kommunistische Weltgesellschaft die Richtige Organisation aufweisen kann, und sie mir in der Auswahl der Gesellschaften, die dieses könnten, am sympathischsten erscheint.


Mir nur unter den Gesellschaften die bereits konstruiert wurden.
Alle Sympatie nützt aber nix, wenn nur sehr, sehr wenige Menschen in der Lage wären
unter kommunistischen Verhältnissen zu leben.

Organisation, Koordination und Effektivität hingegen ist auch ohne Kommunismus möglich
allerdings nicht mit ->>> Kapitalismus - da geb ich Dir recht.
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AXO
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Beitrag(#869734) Verfasst am: 27.11.2007, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Durchfluss heisst, es kommt in die Zivilisation rein (als Frischwasser) und wieder raus in die übrige Welt (als Brauchwasser). Wasser befindet sich INNERHALB der menschlichen Gesellschaft nicht in einem Kreislauf.
Befände sich das Wasser in einem ständigen Kreislauf in Anlagen innerhalb der Stadt, würde es diese nicht mehr verlassen, wäre also nicht mehr im Durchfluss, sondern dauerpräsent. Alleridngs würde dieses Wasser auch die Ozeane nicht mehr erreichen, da es nie aus der Stadt rausgelassen wird.

Allerdings nun mal eine Frage: Wieviel Wasser müsste bei 54 Mia. Menschen in den Systemen der Stadt zur Verfügung stehen?
Absolute Untergrenze dürften 150 Mia. Liter sein, der tägliche Wasserbedarf von 50 Mia. Menschen mit gesunder Trinkmenge. Da kommt noch Puffer dazu, sagen wir mal, nochmal 50 Mia. Liter. Kochen dürfte auch gut 1-2 Liter am Tag brauchen.
300 Mia. Liter.

Das ist alles aufbringbar.
Was kommt jetzt noch alles dazu?
Maschinenkühlung, Agrarwirtschaft, Spülwasser etc.?

Wikipedia nennt pro Tag und Einwohner in Deutschland 130 Liter, also für 50 Mia. Einwohner bei dem als Durchschnitt 6.500 Mia. Liter


öhm - wie hoch war grad noch das Fassungsvermögen der Weltmeere?
Ich find es geht gar nicht um die Menge - nur um die Aufbereitung.

Ich habe auch nicht gerechnet, um die Unmöglichkeit aufzuzeigen, sondern um zu überlegen, ob die Wassermenge verfügbar ist.
Das offenbar bei weitem, sogar die Süßwassermenge liegt noch ein gutes Stück darüber. Mit einem entsprechenden Puffer sind wir bei vielleicht 12 Bio. Litern im System, etwa der Hälfte des verfügbaren Süßwassers.

Zitat:
Davon ganz abgesehn - um mal weder auf den Teppich zu kommen - > lass uns mal die 6 Mia
anständig versorgen - bevor wir über 50 Mia reden.

Hmm, eine solche Versorgung wäre allerdings in so einer Weltstadt einfacher als jetzt, da die Verteil- und Aufbereitungsstrukturen besser plan-, ersetz- und kontrollierbar sind.


Da is was dran - zumal entsprechend der zukünftigen Veränderung der Landkonturen sowieso
einige Umsiedlung notwendig werden.

andererseits denke ich aber auch, das ne völlig dezentralisierte Versorgung und Aufbereitung
unter Umständen sehr viel effektiver sein könnte.
Zumindest aber auf derzeitige Verhältnisse einfacher adaptierbar.

z.B. ein nahe 100%iger Wasserkreislauf in ner Stadt - nem Dorf oder bestenfalls nem Haus ist
doch sicher ökonomischer als ne 6 Milliarden-Stadt zu versorgen.
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DeHerg
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Beitrag(#869864) Verfasst am: 27.11.2007, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


andererseits denke ich aber auch, das ne völlig dezentralisierte Versorgung und Aufbereitung
unter Umständen sehr viel effektiver sein könnte.
Zumindest aber auf derzeitige Verhältnisse einfacher adaptierbar.

z.B. ein nahe 100%iger Wasserkreislauf in ner Stadt - nem Dorf oder bestenfalls nem Haus ist
doch sicher ökonomischer als ne 6 Milliarden-Stadt zu versorgen.

ne völlige Dezentralisierung dürfte auch sehr aufwendig werden wenn dann jeder so einen hochkomplexen Aufbereitungsapperat mit Sensoren und allem pipapo bei sich stehen hat.
auch da dürfte das System am effektivsten sein wenn sich die Kostenfunktionen für Aufbereitung + Verteilung ihr gemeinsames minima haben (vllt. bei einem 10000Personen Wohnblock?)

PS. das ganze klingt nicht nach einer Welt in der "sehr gut" es allzu lange aushalten würde.
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AXO
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Beitrag(#869958) Verfasst am: 27.11.2007, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:


andererseits denke ich aber auch, das ne völlig dezentralisierte Versorgung und Aufbereitung
unter Umständen sehr viel effektiver sein könnte.
Zumindest aber auf derzeitige Verhältnisse einfacher adaptierbar.

z.B. ein nahe 100%iger Wasserkreislauf in ner Stadt - nem Dorf oder bestenfalls nem Haus ist
doch sicher ökonomischer als ne 6 Milliarden-Stadt zu versorgen.

ne völlige Dezentralisierung dürfte auch sehr aufwendig werden wenn dann jeder so einen hochkomplexen Aufbereitungsapperat mit Sensoren und allem pipapo bei sich stehen hat.


Sofern man in hochkomplexen und dementsprechend kostspieligen Hightec denkt - sicher.
Allerdings könnte man die Wohneinheiten auch auf Lowtecbasis konzeptionieren und dabei
passive Energieeinsparung (ohne Abstriche an der Lebensqualität) ebenso berücksichtigen,
wie vor allem maximal mögliche Vermeidung von z.B. Wasserverunreinigung.

Für die alten Römer mag zwar z.B. ne Kanalisation sehr bequem gewesen sein
(auch ökonomisch sofern das Wasserver-/entsorgungsystem allein auf Gefällebasis
funktioniert und außer der einmaligen Errichtung der Infrastruktur keine weiteren
Kosten verursacht)

Heutzutage und vor allem in Gebieten mit Wasserknappheit ist es aber die blanke Schildbürgerei
die vergleichsweise wenigen anfallenden Fäkalien mit dem 10 -20fachen an sauberen
Trinkwasser zu verdünnen
und somit sowohl das Ver- als auch das Entsorgungsproblem dementsprechend zu potenzieren.


Zitat:

auch da dürfte das System am effektivsten sein wenn sich die Kostenfunktionen für Aufbereitung + Verteilung ihr gemeinsames minima haben (vllt. bei einem 10000Personen Wohnblock?)


Das kann sicher effektiver sein - je nachdem welcher Technologie man sich bedient.
Bei z.B. solarer Energieversorgung ist aber z.B. eine individeulle Wohneinheit für z.B.
ne 4köpfige Familie mit insgesamt 480m² Solarfläche eventuell unkomplizierter und
attraktiver
als ein Wohnkomplex für 10 000 + 1,2km² Solarfläche zu deren Versorgung.
Bei fossiler Energie wiederum dürfte solch ein Komplex + Blockkraftwerk (Srom+Wärme)
sicher ökonomischer sein.
Sofern man auch Kernkraft nicht ausschließt, gäbs auch da ein Potential,
mittels kleiner Reaktoren, wie sie z.B. auf Flugzeugträgern oder U-Booten Verwendung finden.

Im Prinzip ist vieles möglich - nichts davon alerdings unter den derzeitigen gesellschaftlichen Umständen.
Von was wir hier reden, setzt zentrale Organisation, Planung und Koordination vorraus.
Dafür sind weder in einzelnen Staaten noch global die nötigen Strukturen vorhanden.

Zitat:

PS. das ganze klingt nicht nach einer Welt in der "sehr gut" es allzu lange aushalten würde.


Ich denk schon, das man die Sache zumindest für die vorhandenen 6 Milliarden sehr ansprechend
gestalten könnte.
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hainer
frustrierter User



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Beitrag(#869969) Verfasst am: 27.11.2007, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zum Energiebedarf: Bei einer Solarkonstante von 1300 W/m^2, wobei etwas mehr als die Hälfte unten auch ankommt (sagen wir, 800 W/m^2), einem Abdeckungsgrad der Solarzellen von 50% der Stadtoberfläche bei 20% Effizienz und einem Verbrauch pro Stadtbewohner von 6000 Watt pro Person (typisch für heutige westliche Länder) könnte man damit pro Quadratkilometer...

(800 W/m^2 * 0.5 * 0.2 * 1000^2)/(6000 W/Person) = 13300

...Personen versorgen. Das übertrifft die mittlere Bevölkerungsdichte selbst der dichtbesiedelsten Städte der Erde wie z.B. Tokyo locker um das fünffache.

Erstaunlich.

Zitat:
auch interresant währe die Frage ob die Atmosphäre überhaupt in der Lage währe die Abwärme eines solchen Systems schnell genug abzuleiten(sich nicht zu sehr aufzuheizen)


Die Pupeteers in Larry Nivens Ringwelt-Universum haben das Problem ja dadurch gelöst, dass sie ihre Heimatwelt Stück für Stück nach aussen in ihrem System gerückt haben, so dass sich die Abwärme ihrer Superzivilisation und Abstrahlung ins All stets die Waage hielten...


Ähem, die durchschnittliche und effektiv nutzbare Solarleistung beträgt nicht 1300 W/m², sondern 200 W/m², da man diese Flächenleistung nach Einfallswinkel auf die Ebene projiziert über die Sonnenscheindauer integrieren muß und dann gibt es noch sowas wie Nächte.

Zitat:
1. (Dach)-Flächenbedarf für Solarmodule

Zur Gewinnung von Strom mittels Solarenergie braucht man eine geeignete Aufstellungsfläche für die Solarmodule (Solarmodul: Bauelement, das mehrere Solarzellen enthält). Um Solarzellen mit einer Leistung von 1 kW installieren zu können, werden ca. 10 m² Aufstellungsfläche benötigt. Mehrere Solarmodule werden zu einer Solaranlage verschaltet.

2. Wieviel PV-Strom produzieren Solarzellen bzw. Solarmodule?

Die produzierte solare Strommenge (kWh) in Solaranlagen hängt hauptsächlich vom regionalen Standort in Deutschland, von der Ausrichtung (Himmelsrichtung) und vom Aufstellungs-Neigungswinkel ab. Faustformel: Pro kW installierter Solarleistung kann mit einer Stromerzeugung zwischen 700 und 1.200 kWh Solarstrom im Jahr gerechnet werden. Bei einer 10 kW-PV-Solaranlage (100 m² Flächenbedarf) schwankt die jährliche Solarstromernte somit zwischen 7.000 und 12.000 kWh (zum Vergleich: durchschnittlicher Jahresverbrauch eines Haushalts: 4.000 kWh).


Also: Im günstigsten Fall von 1,2 MWh/a, was einer durchschnittlichen Leistung von 136 Watt entspricht ist 3,3 mal 3,3 Meter Flächenbedarf nötig.

Wenn jemand 2000 Watt durchschnittliche Dauerleistung aus Solarstrom bestreiten wollte, müßte er sich eine Fläche von 12 mal 12 Meter reservieren, also 147 m². 1 Quadratkilometer "verträgt also nur 6800 Stück dieser "2kW-Menschen". Und nur etwas mehr als 2000 "6 kW-Menschen".


Das heißt auch nichts anderes, daß Megastädte nur leben können, wenn sie ihre Energie aus dem Umland beziehen.


Zuletzt bearbeitet von hainer am 27.11.2007, 13:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Bynaus
Stellar veranlagt



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Beitrag(#869976) Verfasst am: 27.11.2007, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ähem, die durchschnittliche und effektiv nutzbare Solarleistung beträgt nicht 1300 W/m², sondern 200 W/m², da man je nach Tageszeit den Einfallswinkel auf die Ebene projiziert über die Sonnenscheindauer integrieren muß und dann gibt es noch sowas wie Nächte.


4 Pi R^2 / 2 Pi R^2 = 2 -> alle Winkeleffekte resultieren global in einen Faktor 2. -> 1300:2=650.
Nächte: effektiv über das Jahr gemittelt nochmals ein Faktor 2 -> 650:2 = 325.

Dann kommt noch die Bewölkung, wobei IIRC nur etwa 10% der Erdoberfläche bewölkt sind, dann sind wir bei 300 W/m^2. Ok, du hast recht.

Zitat:
Das heißt auch nichts anderes, daß schon immer Megastädte nur leben konnten, weil sie ihre Energie aus dem Umland bezogen.


In nichtnuklearen Zeiten, ja.
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