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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#974628) Verfasst am: 08.04.2008, 11:28 Titel: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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Ich hab beim Schmökern was interessantes gefünden, das ich für gesondert diskussionswürdig halte.
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Zitat eines Professors des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien:
1. Prinzip: Jene Städte sind zukunftsfähig, die ihre Funktionen auf geringster Fläche bewältigen können. | hab dazu mal kurz meine Gedanken in Bildform gebracht(nur skizze)
die parrallelen schwarzen stränge sollen schienen Symbolisieren
oben Personenverkehr unten Frachtgut
(Konzept schließt individuellen Autoverkehr aus)
die orangen Blöcke sollen die oberhalb sichtbaren Häuserteile sein
(Konzept benötigt keinen Aushub da Schienenverkehr und die unteren Häuserzeilen einfach "unterputz" verschwinden) |
Bemerkenswert an diesem Konzept finde ich das es anscheinend keine Neuerrichtung von Retortenstädten erfordert,
sondern die Integration der neuen Infrastruktur in die bestehende ermöglicht, indem man das "Erd"oberflächenniveau
einfach um ein - zwei Stockwerke anhebt.
War's so gedacht wie ich's interpretiere?
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
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(#974636) Verfasst am: 08.04.2008, 11:35 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
Bemerkenswert an diesem Konzept finde ich das es anscheinend keine Neuerrichtung von Retortenstädten erfordert,
sondern die Integration der neuen Infrastruktur in die bestehende ermöglicht, indem man das "Erd"oberflächenniveau
einfach um ein - zwei Stockwerke anhebt.
War's so gedacht wie ich's interpretiere? | mein Orginalkonzept sah vor nur die Fläche zwischen den Häusern anzuheben(die Häuser selbst anzuheben wär unnötig kompliziert) an der neuen Oberfläche Eingänge einzusetzen und möglicherweise bestehende Gebäude zu erhöhen.
Als Retortenstadt wär es natürlich einfacher. Aber wo baut man heutzutage noch Retortenstädte?
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#974640) Verfasst am: 08.04.2008, 11:39 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
Bemerkenswert an diesem Konzept finde ich das es anscheinend keine Neuerrichtung von Retortenstädten erfordert,
sondern die Integration der neuen Infrastruktur in die bestehende ermöglicht, indem man das "Erd"oberflächenniveau
einfach um ein - zwei Stockwerke anhebt.
War's so gedacht wie ich's interpretiere? | mein Orginalkonzept sah vor nur die Fläche zwischen den Häusern anzuheben(die Häuser selbst anzuheben wär unnötig kompliziert) an der neuen Oberfläche Eingänge einzusetzen und möglicherweise bestehende Gebäude zu erhöhen. |
ja - exakt so habe ich das verstanden (mich aber wohl mißverständlich ausgedrückt)
Find ich absolut genial und habs in der Form auch noch nirgendwo davon gehört.
Zitat: |
Als Retortenstadt wär es natürlich einfacher. Aber wo baut man heutzutage noch Retortenstädte? |
Das zum einen und wenn mans tut macht mans ebenso blödsinnig wie bisher auch schon.
Auch meine ich, das wir grundsätzlich von der Wegwerfmentalität weg müssen und Wege
suchen sollten wie man in zukünftiges soviel wie möglich des bestehenden integrieren kann.
Schließlich wird alles vernünftige regelmäßig nicht gemacht weil es nicht bezahlbar ist.
Also muß finanzierbare Vernunft her - diese Idee halte ich für genau sowas
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
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(#974650) Verfasst am: 08.04.2008, 11:45 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Schließlich wird alles vernünftige regelmäßig nicht gemacht weil es nicht bezahlbar ist.
Also muß finanzierbare Vernunft her - diese Idee halte ich für genau sowas |
bevor du das jetzt in den Himmel lobst, muss man(ich) natürlich eingestehen das auch dieses Konzept so seine Probleme mit sich bringt.
1. müsste ohne Straßen ein völlig neues Konzept für Rettungskräfte(Notarzt, Feuerwehr, etc) her.
2. Wären sämtliche Unterputzwohnräume ohne Fenster(Tageslicht).
Das würde bei z.B. Zweistöckigen Oberbauten etwa 3/5 des Wohnraumes betreffen.(bei dreistöckigen ca. 1/2 usw)
Mir würde das nichts ausmachen, aber ich kann ja nicht immer von mir auf alle anderen schließen.
3. ohne Tageslicht müssten diese Räume künstlich Beleuchtet werden (Energiekosten).
Das könnte man Teilweise mindern in dem man versucht möglichst viel Industrieanlagen und besonders Gewerbe in die unteren Bereiche zu verlegen(Werden sowieso fast immer künstlich beleuchtet)
4.Es wären plötzlich viel mehr Flächen versiegelt(Wasserabfluss)
dafür wär noch als zusätzlicher positiver Effekt, dass die Oberfläche/Wohnraumvolumen weniger wird->weniger Wärmeverluste beim Heizen
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#974663) Verfasst am: 08.04.2008, 11:57 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Schließlich wird alles vernünftige regelmäßig nicht gemacht weil es nicht bezahlbar ist.
Also muß finanzierbare Vernunft her - diese Idee halte ich für genau sowas |
bevor du das jetzt in den Himmel lobst, muss man(ich) natürlich eingestehen das auch dieses Konzept so seine Probleme mit sich bringt. |
Ich lobe den Grundgedanken, welcher der üblichen Denkweise kostspielig zu vernichten um
kostspielig zu ersetzen entgegen steht. Der Rest sind Detailfragen für welche sich sicher Antworten
finden lassen. (sofortige Perfektion wär ja auch langweilig )
Zitat: |
1. müsste ohne Straßen ein völlig neues Konzept für Rettungskräfte(Notarzt, Feuerwehr, etc) her. |
Das käme drauf an, welcher Art die Schienenfahrzeuge sind, welche unterirdisch verkehren
bzw. lassen sich bei entsprechender Logistik ziemlich sicher Ausnahmefahrzeuge zwischen
den üblichen Fahrplan schieben. Auch wäre die Frage wie die zukünftige Oberfläche
strukturiert ist. Entsprechend barrierefrei konzipiert könnten dort problemlos auf Gehwegen
und Rasenflächen für solche Sondereinsätze z.B. Luftkissenfahrzeuge benutzt werden.
Zitat: |
2. Wären sämtliche Unterputzwohnräume ohne Fenster(Tageslicht).
Das würde bei z.B. Zweistöckigen Oberbauten etwa 3/5 des Wohnraumes betreffen.(bei dreistöckigen ca. 1/2 usw)
Mir würde das nichts ausmachen, aber ich kann ja nicht immer von mir auf alle anderen schließen. |
Skuzessiv wäre es eh sinnvoll die unter Tage liegenden Etagen entsprechend der Logistikanbindung
zu Umschlagplätzen für Menschen und Waren umzustrukturieren - Bahnhöfe also und sämtliche
Konsuminfrastruktur dahin zu verlegen. Supermärkte und Kaufhäuser sind ja derzeit auch meißt
fensterlos und wären einerseits von den Bewohnern der darüber liegenden Etagen leicht zu Fuß
zu erreichen - andererseits per Schiene effektiv zu beliefern.
Zitat: |
3. ohne Tageslicht müssten diese Räume künstlich Beleuchtet werden (Energiekosten).
Das könnte man Teilweise mindern in dem man versucht möglichst viel Industrieanlagen und besonders Gewerbe in die unteren Bereiche zu verlegen(Werden sowieso fast immer künstlich beleuchtet) |
+ das was ich ergänzt hab. Wenn man das bisher sowieso künstlich beleuchtete nach unten verlegt,
gibts keine Einbuße und die gewerblichen Flächen liegen am optimalen Schnittpunkt zwischen
Verkehrslogisitk und Wohnraum.
Zitat: |
4.Es wären plötzlich viel mehr Flächen versiegelt(Wasserabfluss) |
eigentlich kaum. Man würde ja die bisher ebenfalls versiegelten Straßen einfach nur überbauen.
Ob man unterirdisch für Kanalisation sorgen muß oder ne Etage drüber bleibt sich letztlich gleich.
Zitat: |
dafür wär noch als zusätzlicher positiver Effekt, dass die Oberfläche/Wohnraumvolumen weniger wird->weniger Wärmeverluste beim Heizen |
Entsprechend der Ergänzung würde das zwar vor allem gewerbliche Räume betreffen, was sich
aber eher positiver als negativer auf das Gesamtkostenniveau auswirken täte.
Was findeste noch um Deine Idee schlechter zu machen als sie ist?
(im Prinzip is das die richtige Vorgehensweise -> nimm Deine liebste Theorie und versuche sie
zu wiederlegen. Gelingt Dir das nicht, besteht die Chance das sie praktikabel ist )
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
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(#974671) Verfasst am: 08.04.2008, 12:09 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
1. müsste ohne Straßen ein völlig neues Konzept für Rettungskräfte(Notarzt, Feuerwehr, etc) her. |
Das käme drauf an, welcher Art die Schienenfahrzeuge sind, welche unterirdisch verkehren
bzw. lassen sich bei entsprechender Logistik ziemlich sicher Ausnahmefahrzeuge zwischen
den üblichen Fahrplan schieben. Auch wäre die Frage wie die zukünftige Oberfläche
strukturiert ist. Entsprechend barrierefrei konzipiert könnten dort problemlos auf Gehwegen
und Rasenflächen für solche Sondereinsätze z.B. Luftkissenfahrzeuge benutzt werden.
| zuerst schwebten mir da wohl Hubschrauber als Ersatz vor, das würden aber wohl zu viele werden AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
2. Wären sämtliche Unterputzwohnräume ohne Fenster(Tageslicht).
Das würde bei z.B. Zweistöckigen Oberbauten etwa 3/5 des Wohnraumes betreffen.(bei dreistöckigen ca. 1/2 usw)
Mir würde das nichts ausmachen, aber ich kann ja nicht immer von mir auf alle anderen schließen. |
Skuzessiv wäre es eh sinnvoll die unter Tage liegenden Etagen entsprechend der Logistikanbindung
zu Umschlagplätzen für Menschen und Waren umzustrukturieren - Bahnhöfe also und sämtliche
Konsuminfrastruktur dahin zu verlegen. Supermärkte und Kaufhäuser sind ja derzeit auch meißt
fensterlos und wären einerseits von den Bewohnern der darüber liegenden Etagen leicht zu Fuß
zu erreichen - andererseits per Schiene effektiv zu beliefern.
Zitat: |
3. ohne Tageslicht müssten diese Räume künstlich Beleuchtet werden (Energiekosten).
Das könnte man Teilweise mindern in dem man versucht möglichst viel Industrieanlagen und besonders Gewerbe in die unteren Bereiche zu verlegen(Werden sowieso fast immer künstlich beleuchtet) |
+ das was ich ergänzt hab. Wenn man das bisher sowieso künstlich beleuchtete nach unten verlegt,
gibts keine Einbuße und die gewerblichen Flächen liegen am optimalen Schnittpunkt zwischen
Verkehrslogisitk und Wohnraum. | wenn man aber Industrie und Gewerbe(auch Kaufhäuser) einfach nach unten verlegt gerät man in Konflikt mit der vorherigen Architektur.
beide brauchen ja eher wenige große Räume(was so ein Hausflureingang nicht bietet) und einfach die Zwischenwände rausreißen wird auch nicht gehen da diese die darüber liegende Struktur stützen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#974704) Verfasst am: 08.04.2008, 12:56 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
1. müsste ohne Straßen ein völlig neues Konzept für Rettungskräfte(Notarzt, Feuerwehr, etc) her. |
Das käme drauf an, welcher Art die Schienenfahrzeuge sind, welche unterirdisch verkehren
bzw. lassen sich bei entsprechender Logistik ziemlich sicher Ausnahmefahrzeuge zwischen
den üblichen Fahrplan schieben. Auch wäre die Frage wie die zukünftige Oberfläche
strukturiert ist. Entsprechend barrierefrei konzipiert könnten dort problemlos auf Gehwegen
und Rasenflächen für solche Sondereinsätze z.B. Luftkissenfahrzeuge benutzt werden.
| zuerst schwebten mir da wohl Hubschrauber als Ersatz vor, das würden aber wohl zu viele werden |
und sie wären ziemlich laut (Luftkissenfahrzeuge aber leider auch )
Wie wär's mit über der Stadt stationierten Luftschiffen? Das wäre flexibel, unaufdringlich
und ob die Feuerwehr mit ner Leiter vom Boden nach oben klettert, oder mit nem "Fahrstuhl"
vom Himmel kommt bleibt sich gleich Auch ließe sich medizinische Erstversorgung
in ner geräumigen Luftschiffkabine sicher erheblich besser gewährleisten als in einem durch die
Straßen rasenden Kleintransporter.
Zitat: |
wenn man aber Industrie und Gewerbe(auch Kaufhäuser) einfach nach unten verlegt gerät man in Konflikt mit der vorherigen Architektur.
beide brauchen ja eher wenige große Räume(was so ein Hausflureingang nicht bietet) und einfach die Zwischenwände rausreißen wird auch nicht gehen da diese die darüber liegende Struktur stützen. |
oder man "revolutioniert" die übliche Geschäftsarchitektur indem man Ungewöhnliches als besonders
geschmackvoll herausstreicht
Davon abgesehn befindet sich doch derzeit zumindest die Verkaufsinfrastruktur in den Städten sowieso
schon in den unteren Etagen.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#974714) Verfasst am: 08.04.2008, 13:10 Titel: |
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Ueberirdische Trambahnen, früher ein Auslauf-Modell kommen wieder mehr in Mode.
Erstens reist man wieder bei Tageslicht (Energieersparniss), zweitens passieren in diesen Trambahnen bedeutend weniger körperlichen Uebergriffe.
Nachdem die Zürcher in einer Volksabstimmung in den 70ern die U-Bahn ablehnten musste eben auf die bestehenden Tramlinien gesetzt werden.
Zürich und auch Basel wurden Vorreiter in der Wiederkehr eines bewährten Konzeptes.
Agnost
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974737) Verfasst am: 08.04.2008, 13:31 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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AXO hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
1. müsste ohne Straßen ein völlig neues Konzept für Rettungskräfte(Notarzt, Feuerwehr, etc) her. |
Das käme drauf an, welcher Art die Schienenfahrzeuge sind, welche unterirdisch verkehren
bzw. lassen sich bei entsprechender Logistik ziemlich sicher Ausnahmefahrzeuge zwischen
den üblichen Fahrplan schieben. Auch wäre die Frage wie die zukünftige Oberfläche
strukturiert ist. Entsprechend barrierefrei konzipiert könnten dort problemlos auf Gehwegen
und Rasenflächen für solche Sondereinsätze z.B. Luftkissenfahrzeuge benutzt werden.
| zuerst schwebten mir da wohl Hubschrauber als Ersatz vor, das würden aber wohl zu viele werden |
und sie wären ziemlich laut (Luftkissenfahrzeuge aber leider auch )
Wie wär's mit über der Stadt stationierten Luftschiffen? Das wäre flexibel, unaufdringlich
und ob die Feuerwehr mit ner Leiter vom Boden nach oben klettert, oder mit nem "Fahrstuhl"
vom Himmel kommt bleibt sich gleich Auch ließe sich medizinische Erstversorgung
in ner geräumigen Luftschiffkabine sicher erheblich besser gewährleisten als in einem durch die
Straßen rasenden Kleintransporter. | nur wären die wahrscheinlich viel zu langsam und könnten bei schwereren Windverhältnissen gar nicht eingesetzt werden
AXO hat folgendes geschrieben: |
Zitat: |
wenn man aber Industrie und Gewerbe(auch Kaufhäuser) einfach nach unten verlegt gerät man in Konflikt mit der vorherigen Architektur.
beide brauchen ja eher wenige große Räume(was so ein Hausflureingang nicht bietet) und einfach die Zwischenwände rausreißen wird auch nicht gehen da diese die darüber liegende Struktur stützen. |
oder man "revolutioniert" die übliche Geschäftsarchitektur indem man Ungewöhnliches als besonders
geschmackvoll herausstreicht  | als Büroräume OK, Verkaufsflächen mit einigen Umgestaltungen auch, aber so ne Drehmaschine oder Blechpresse braucht ihren Platz auch wenn man es noch so geschmackvoll einrichtet ist
gut es lässt sich sicher was machen das man auch Wände herausnehmen kann ohne die Statik übermäßig zu stöhren(z.B. mittels Abstützungen/Türbögen/etc.) AXO hat folgendes geschrieben: |
Davon abgesehn befindet sich doch derzeit zumindest die Verkaufsinfrastruktur in den Städten sowieso
schon in den unteren Etagen. | ja aber in hallenähnlichen Struckturen
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"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974739) Verfasst am: 08.04.2008, 13:32 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Ueberirdische Trambahnen, früher ein Auslauf-Modell kommen wieder mehr in Mode.
Erstens reist man wieder bei Tageslicht (Energieersparniss), zweitens passieren in diesen Trambahnen bedeutend weniger körperlichen Uebergriffe.
Nachdem die Zürcher in einer Volksabstimmung in den 70ern die U-Bahn ablehnten musste eben auf die bestehenden Tramlinien gesetzt werden.
Zürich und auch Basel wurden Vorreiter in der Wiederkehr eines bewährten Konzeptes.
Agnost | dafür brauchen sie oberirdisch Platz und schlagen Schneisen, die nur an wenigen stellen überquert werden können.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#974745) Verfasst am: 08.04.2008, 13:36 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Ueberirdische Trambahnen, früher ein Auslauf-Modell kommen wieder mehr in Mode.
Erstens reist man wieder bei Tageslicht (Energieersparniss), zweitens passieren in diesen Trambahnen bedeutend weniger körperlichen Uebergriffe.
Nachdem die Zürcher in einer Volksabstimmung in den 70ern die U-Bahn ablehnten musste eben auf die bestehenden Tramlinien gesetzt werden.
Zürich und auch Basel wurden Vorreiter in der Wiederkehr eines bewährten Konzeptes.
Agnost | dafür brauchen sie oberirdisch Platz und schlagen Schneisen, die nur an wenigen stellen überquert werden können. |
Nö die verkehren allermeist auf den Strassen. Tram=Strassenbahn
Im Kanton Zürich wurde nur für die sogenannte Glatttalbahn (Vorortsbahn) eîgene Trassen erichtet und dafür mussten keine Schneisen geschlagen werden.
Und auch U-Bahnen verlangen manchmal Eingriffe von "aussen".
Agnost
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#974753) Verfasst am: 08.04.2008, 13:43 Titel: |
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Welchen Zweck soll das ganze haben?
Die Kosten wären gigantisch. Straßen sind billige Infrastruktur.
Agnost hat folgendes geschrieben: | Ueberirdische Trambahnen, früher ein Auslauf-Modell kommen wieder mehr in Mode.
Erstens reist man wieder bei Tageslicht (Energieersparniss), zweitens passieren in diesen Trambahnen bedeutend weniger körperlichen Uebergriffe.
Nachdem die Zürcher in einer Volksabstimmung in den 70ern die U-Bahn ablehnten musste eben auf die bestehenden Tramlinien gesetzt werden.
Zürich und auch Basel wurden Vorreiter in der Wiederkehr eines bewährten Konzeptes.
Agnost |
Typisch Schweizer. Reden sich ihre eigenen Selbstbeschränkungen schön. Eine große Stadt braucht beides, U-Bahnen und Straßenbahnen.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974782) Verfasst am: 08.04.2008, 13:55 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Ueberirdische Trambahnen, früher ein Auslauf-Modell kommen wieder mehr in Mode.
Erstens reist man wieder bei Tageslicht (Energieersparniss), zweitens passieren in diesen Trambahnen bedeutend weniger körperlichen Uebergriffe.
Nachdem die Zürcher in einer Volksabstimmung in den 70ern die U-Bahn ablehnten musste eben auf die bestehenden Tramlinien gesetzt werden.
Zürich und auch Basel wurden Vorreiter in der Wiederkehr eines bewährten Konzeptes.
Agnost | dafür brauchen sie oberirdisch Platz und schlagen Schneisen, die nur an wenigen stellen überquert werden können. |
Nö die verkehren allermeist auf den Strassen. Tram=Strassenbahn
Im Kanton Zürich wurde nur für die sogenannte Glatttalbahn (Vorortsbahn) eîgene Trassen erichtet und dafür mussten keine Schneisen geschlagen werden. | in deinem Beispiel sind die Schneisen ja schon durch die Straßen gegeben, hier soll ja der Individualverkehr komplett umgangen werden(an der Oberfläche nur "Fußgängerzone"(+Fahrradverkehr))
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und auch U-Bahnen verlangen manchmal Eingriffe von "aussen".
Agnost | Was meinst du mit eingriffe von außen? Reparaturarbeiten?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#974786) Verfasst am: 08.04.2008, 13:57 Titel: |
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Ich lebe in der Schweiz, ich bin dort geboren und ich rede mir die ärgerlichen Niederlagen im Skifahren gegen Oesis nicht schön (ja in der Hinsicht bin ich Schweizer.)
Aber die Volksabstimmung gegen die U-Bahn war ein Segen, denn sonst wäre das Tram schnell verkümmert.
Wo eine U-Bahn schon existiert ist sie sicher gut, aber in der heutigen Zeit eine zu bauen wäre meines Erachtens sehr "überholt" und "unterhöhlt".
Strassen, die durch das Tram vom Autoverkehr teilbefreit werden können gibt es nun wirklich genug.
Agnost
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974794) Verfasst am: 08.04.2008, 14:04 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Welchen Zweck soll das ganze haben? |
Verdichtung der Infrastruktur + Erhöhung der Energieeffizienz Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Kosten wären gigantisch. Straßen sind billige Infrastruktur. | ja aber sie sind zusammen mit den nötigen Parkplätzen riesige Platzfresser + durch die höhere Rollreibung, schlechteren Verhältnis von Luftwiderstand/Person und Fahrzeuggewicht/Person Energieineffizient
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#974796) Verfasst am: 08.04.2008, 14:04 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | in deinem Beispiel sind die Schneisen ja schon durch die Straßen gegeben, hier soll ja der Individualverkehr komplett umgangen werden(an der Oberfläche nur "Fußgängerzone"(+Fahrradverkehr))
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und auch U-Bahnen verlangen manchmal Eingriffe von "aussen".
Agnost | Was meinst du mit eingriffe von außen? Reparaturarbeiten? |
Zu 1)
Trams die alle 500-1000 Meter anhalten sind im Freien einfach am praktikabelsten.
Zu 2)
Nein, du kannst in einer Stadt eine U-Bahn einfach nicht nur durch Tunnelvortrieb bauen.
Grössere Stationen müssen im Tagbau erstellt werden.
Auch ist der Boden unter Städten nicht immer für die Tunnelbohrsysteme geeignet (inkl. Grundwasserproblematik)
Agnost
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974799) Verfasst am: 08.04.2008, 14:08 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Zu 2)
Nein, du kannst in einer Stadt eine U-Bahn einfach nicht nur durch Tunnelvortrieb bauen.
Grössere Stationen müssen im Tagbau erstellt werden.
Auch ist der Boden unter Städten nicht immer für die Tunnelbohrsysteme geeignet (inkl. Grundwasserproblematik)
Agnost | guck noch mal in den Eingangspost
das ganze soll nicht in die Erde gegraben werden sondern die scheinbare Oberfläche soll höher gelegt werden
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#974802) Verfasst am: 08.04.2008, 14:11 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Typisch Schweizer. Reden sich ihre eigenen Selbstbeschränkungen schön. |
Kann man so meiner Erfahrung nach nicht sagen, die Schweizer haben einfach eine andere Mentaliät. Geduldig und gemütlich fahren sie auch >2 Stunden bis zum Arbeitsplatz ohne sich über lange Fahrzeiten zu ärgern. In Zürich z.b. ist jeder Winkel in (für mich) akzeptabler Zeit mit den Öffentlichen erreichbar, allerdings "akzeptiert" man schnell in der "Autohölle Zürich". Mit Auto kann man zwar von A nach B fahren, aber mit dem Parken wird es dann schwierig. Die Gebühren decken 1 Monatsfahrkarte und Falschparken gleich 2 Monatsfahrkarten ....
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Eine große Stadt braucht beides, U-Bahnen und Straßenbahnen.
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Unter einer "großen" Stadt haben wir bestimmt unterschiedliche Auffassungen, bei mir beginnt das bei einer Größenordnung Hamburg ...
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#974815) Verfasst am: 08.04.2008, 14:22 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Zu 2)
Nein, du kannst in einer Stadt eine U-Bahn einfach nicht nur durch Tunnelvortrieb bauen.
Grössere Stationen müssen im Tagbau erstellt werden.
Auch ist der Boden unter Städten nicht immer für die Tunnelbohrsysteme geeignet (inkl. Grundwasserproblematik)
Agnost | guck noch mal in den Eingangspost
das ganze soll nicht in die Erde gegraben werden sondern die scheinbare Oberfläche soll höher gelegt werden |
Ja, das hab ich schon gelesen, aber da sehe ich den Nutzen erst recht nicht.
Wo soll der ganze Zement, die ganzen Ziegel herkommen?
Und will ich in einem so gedeckelten Loch leben?
Drum erwähnte ich ja, dass Trambahnen im Freien auch in kriminologischer, gesundheitlicher und energietechnischer Hinsicht besser sind.
Warum soll man über die noch Deckel bauen, was bringt das ausser Profit für Grosskonzerne wie Holcim.
Und wenn es schneller als mit dem Tram gehen soll, steigt man auf die S-Bahn und wo es sie schon gibt die U-Bahn um.
Agnost
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#974828) Verfasst am: 08.04.2008, 14:34 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Wo eine U-Bahn schon existiert ist sie sicher gut, aber in der heutigen Zeit eine zu bauen wäre meines Erachtens sehr "überholt" und "unterhöhlt". |
Eine U-Bahn erfüllt einen ganz anderen Zweck. Es geht nicht nur darum, die Straßen für Autos freizuhalten, sondern vor allem für die Bahn schneller vorwärts zu kommen um größere Distanzen zu bewältigen. Das geht auf schon bebautem Gebiet nun mal am besten unterirdischen. In neuen Stadtteilen fährt die Ubahn auch in Wien oberirdisch auf Pfeilern.
Die Straßenbahn eignet sich in der Stadt für kürzere Strecken und schnelles aus/einsteigen.
DeHerg hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Welchen Zweck soll das ganze haben? |
Verdichtung der Infrastruktur + Erhöhung der Energieeffizienz Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Kosten wären gigantisch. Straßen sind billige Infrastruktur. | ja aber sie sind zusammen mit den nötigen Parkplätzen riesige Platzfresser + durch die höhere Rollreibung, schlechteren Verhältnis von Luftwiderstand/Person und Fahrzeuggewicht/Person Energieineffizient |
Luftwiderstand und Rollreibung werden erst bei hohen Geschwindigkeiten relevant. In der Stadt ist Stop&Go das Problem und da gibt es durch Hybrid-Autos große Effizenzsteigerungen.
Viel Platz braucht die Infrastruktur für ein derartig allgegenwertiges Schienensystem auch, wenn nicht sogar mehr. Sieht man ja auf dem Bild. Da wäre es einfacher, überall unterirdische Garagen mit Hebebühne zu bauen.
Aber die Frage nach dem Zweck hast du nicht mit einem Zweck, sondern mit einem Mittel beantwortet.
Was gefällt den Menschen am Individualverkehr? Sie können zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine Reise antreten. Um das zu erfüllen, müsste die Intervalldichte der Bahnen sehr hoch sein. Dann fahren die Züge aber meistens leer und die Energieeffizenz ist dahin.
Weiters wollen sie große Mengen von Gepäck mitnehmen können und diese auch im Auto lassen können. Mit den Öffis kann man nur soviel transportieren, wie man auf einmal schleppen kann.
Wenn es darum geht, verkehrsberuhigte Zonen zu schaffen, dann kann man auch einfach den Autoverkehr einschränken und die Straßen belassen. Es gibt ja autofreie Siedlungsprojekte für Menschen, die das wünschen.
Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 08.04.2008, 14:36, insgesamt einmal bearbeitet |
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Hans Hirsekorn registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.02.2008 Beiträge: 4
Wohnort: Im Zentrum der Macht
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(#974829) Verfasst am: 08.04.2008, 14:35 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Wo soll der ganze Zement, die ganzen Ziegel herkommen?
Und will ich in einem so gedeckelten Loch leben?
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Bambusgerueste sind außerordentlich stabil und durch die Ritzen faellt noch der ein oder andere Sonnenstrahl.
Zement und Ziegel sind Ueberbleibsel einer sterbenden Industriekultur.
Hirsekorn, Hans
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974852) Verfasst am: 08.04.2008, 14:47 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Zu 2)
Nein, du kannst in einer Stadt eine U-Bahn einfach nicht nur durch Tunnelvortrieb bauen.
Grössere Stationen müssen im Tagbau erstellt werden.
Auch ist der Boden unter Städten nicht immer für die Tunnelbohrsysteme geeignet (inkl. Grundwasserproblematik)
Agnost | guck noch mal in den Eingangspost
das ganze soll nicht in die Erde gegraben werden sondern die scheinbare Oberfläche soll höher gelegt werden |
Ja, das hab ich schon gelesen, aber da sehe ich den Nutzen erst recht nicht. | Antwort
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Wo soll der ganze Zement, die ganzen Ziegel herkommen? | ist die Frage ernst gemeint?
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und will ich in einem so gedeckelten Loch leben?
| http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=974628#974650
nur wie kommst du auf "Loch"? Agnost hat folgendes geschrieben: |
Drum erwähnte ich ja, dass Trambahnen im Freien auch in kriminologischer, gesundheitlicher und energietechnischer Hinsicht besser sind.
Warum soll man über die noch Deckel bauen, was bringt das ausser Profit für Grosskonzerne wie Holcim.
| siehe Antwort auf:"aber da sehe ich den Nutzen erst recht nicht" Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und wenn es schneller als mit dem Tram gehen soll, steigt man auf die S-Bahn und wo es sie schon gibt die U-Bahn um.
Agnost | auf die Art wäre halt eine U-bahn für Fracht und eine für Personenverkehr ohne Aushub zu bekommen
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#974862) Verfasst am: 08.04.2008, 14:56 Titel: |
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Was mich etwas wundert: wieso noch niemand auf die Idee gekommen ist, schiliftartige (Klein-)Gondelsysteme im städtischen Bereich zu realisieren. Die Technik ist vorhanden und erprobt die Baukosten (geschätzt) ziemlich niedrig im Vergleich mit U-Bahnen und das System wäre - im Gegensatz zur Strassenbahn - völlig unabhängig von Störungen durch den anderen Verkehr.
mW. gibt's nur in Wuppertal die "fliegenden Autobusse", aber da als selbstfahrendes Gross-System und nicht - wie bei Schiliften - als kleine Einheiten, die vom Zugseil aus- und eingekoppelt werden.
Erdgebunden ist das ja zB. schon sehr lange in San Franzisko realisiert.
Erwin
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#974873) Verfasst am: 08.04.2008, 15:16 Titel: |
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DeHerg:
Natürlich will ich wissen, woher das Rohmaterial dieser Deckel auf Höhe des 2. Stockwerkes kommt?
Und warum muss es eine U-Bahn sein?
Und mit Loch meine ich: Eine Wohnung unter dem "Deckel".
Und warum nicht Sokrateers Idee des intelligenteren Individualverkehrs?
Sokrateer:
Die S-Bahn im Kanton Zürich, der ja zu 70% die Agglo Zürich bildet, ist ein sehr dichtes S-Bahn-Netz mit einem Taktfahrplan.
Auch auf Stadtzürcher Boden werden kapp 20 Stationen von etlichen S-Bahnlinien bedient. (Die Zürichseeflotte gehört übrigens auch dazu. LOL.)
Agnost
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974887) Verfasst am: 08.04.2008, 15:30 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | und Rollreibung werden erst bei hohen Geschwindigkeiten relevant | Rollreibung/Strecke ist abhängig vom Material und dem Gewicht, nicht von der Geschwindigkeit Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Viel Platz braucht die Infrastruktur für ein derartig allgegenwertiges Schienensystem auch, wenn nicht sogar mehr. Sieht man ja auf dem Bild. | nicht wirklich
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Aber die Frage nach dem Zweck hast du nicht mit einem Zweck, sondern mit einem Mittel beantwortet. | "Verdichtung der Infrastruktur + Erhöhung der Energieeffizienz" sind doch keine Mittel
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Wenn es darum geht, verkehrsberuhigte Zonen zu schaffen, dann kann man auch einfach den Autoverkehr einschränken und die Straßen belassen. Es gibt ja autofreie Siedlungsprojekte für Menschen, die das wünschen. | naja irgend einen Ersatz braucht der Autoverkehr schon
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#974892) Verfasst am: 08.04.2008, 15:40 Titel: |
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.
Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#974898) Verfasst am: 08.04.2008, 15:53 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Natürlich will ich wissen, woher das Rohmaterial dieser Deckel auf Höhe des 2. Stockwerkes kommt? | von den selben Leuten die auch die Straßen, öffentlichen Parkplätze/-häuser usw. bereitstellen
Agnost hat folgendes geschrieben: | Und warum muss es eine U-Bahn sein? | um jeglichen Verkehr der eine Speration der Wege nach sich ziehen würde von der Oberfläche zu nehmen(Schneisenproblem), so dass die Oberfläche eher Plätzen ähnelt auf denen man sich in jede Richtung bewegen kann + durch einen hoch liegenden "Deckel" ist der Schattenwurf geringer
Agnost hat folgendes geschrieben: | Und mit Loch meine ich: Eine Wohnung unter dem "Deckel". | das hab ich mir schon gedacht, nur warum muss eine der Unteroberflächenwonungen zwangsweise ein "Loch" sein(sehr negative Kontonation)
Agnost hat folgendes geschrieben: | Und warum nicht Sokrateers Idee des intelligenteren Individualverkehrs? | siehe "Warum U-Bahn"
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#974937) Verfasst am: 08.04.2008, 16:41 Titel: Re: Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Ich hab beim Schmökern was interessantes gefünden, das ich für gesondert diskussionswürdig halte.
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Zitat eines Professors des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien:
1. Prinzip: Jene Städte sind zukunftsfähig, die ihre Funktionen auf geringster Fläche bewältigen können. | hab dazu mal kurz meine Gedanken in Bildform gebracht(nur skizze)
die parrallelen schwarzen stränge sollen schienen Symbolisieren
oben Personenverkehr unten Frachtgut
(Konzept schließt individuellen Autoverkehr aus)
die orangen Blöcke sollen die oberhalb sichtbaren Häuserteile sein
(Konzept benötigt keinen Aushub da Schienenverkehr und die unteren Häuserzeilen einfach "unterputz" verschwinden) |
Bemerkenswert an diesem Konzept finde ich das es anscheinend keine Neuerrichtung von Retortenstädten erfordert,
sondern die Integration der neuen Infrastruktur in die bestehende ermöglicht, indem man das "Erd"oberflächenniveau
einfach um ein - zwei Stockwerke anhebt.
War's so gedacht wie ich's interpretiere? |
Ich bin für Retortenstädte.
Lieber alles neu planen und bauen - demokratisch, erschöpfend ausdiskutiert innerhalb der Weltbevölkerung, unter Einbeziehung progressiver Fachleute, ökologisch, modern, integrierte Konzepte, modular, mit Rohrpostsystemen für Warenlieferungen, flexibel zusammensteckbaren Personenfahrzeugbahnen, Passiv(hoch)häusern, Naherholungsgebieten, da wohnen, wo man arbeitet and vice versa, vernetzt, bunt, etc.
Erst mal als Modelle, dann die besten Lösungen umsetzen unter maximaler und ständiger Beteiligung der Bevölkerung - weltweit.
Das wäre nicht nur eine verkehrsplanerische, ingenieursmäßige, ökonomische Geschichte.
Die alten existierenden Städte aufzupeppen finde ich schlecht. Man sollte sie abreissen.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#975079) Verfasst am: 08.04.2008, 18:51 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | |
Spitzen Strang!
Gib mir was ab!
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#975121) Verfasst am: 08.04.2008, 19:24 Titel: |
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Der Thread wurde eröffnet mit einem Zitat eines Prof's einer TU, hier mal weiteres von diesem, zum Thema passend:
«Während in Jahrmillionen die Geschwindigkeiten praktisch konstant blieben und man sich damit an ihre Wirkungen gewöhnen konnte, sind die Geschwindigkeiten in den letzten 200 Jahren durch die technischen Verkehrssysteme praktisch explosionsartig angestiegen, zuerst über die Eisenbahn, später mit dem Auto und dann mit dem Flugzeug. Tragisch an dem Umstand ist lediglich die Tatsache, daß bis heute nur ganz wenige diesen Veränderungen geistig gewachsen sind und ein Großteil der Fachwelt und vor allem auch der Politik immer noch an Dinge glaubt, die es im Verkehrssystem leider nicht gibt, wie die Zeiteinsparung durch Geschwindigkeitserhöhung. Es ist selbstverständlich, daß bei jeder Einzelbewegung eine erhöhte Geschwindigkeit die zeitliche Länge des Weges auf die gleiche Strecke verkürzt. Daraus schloß man - und der Großteil der Fachleute macht es auch heute noch, daß auch im System eine Zeiteinsparung entstünde. Wenn dies der Fall wäre, müßten eigentlich alle Gesellschaften, die über schnelle Verkehrssysteme verfügen, gleichzeitig gemütlichere Gesellschaften sein. Jeder weiß aber aus eigener Beobachtung, daß dies nicht der Fall ist. In der Zwischenzeit wissen wir aus genügend empirischen Analysen, daß durch Geschwindigkeitserhöhung keine Zeiteinsparung im System möglich ist, sondern lediglich eine Raumausdehnung.
Im gleichen Ausmaß, in dem die Menschheit in den Genuß höherer Geschwindigkeiten gelangte, wurden die kurzen Entfernungen durch längere ersetzt. Damit entstand aber eine entscheidende Veränderung in den Strukturen. Alles was früher in der Nähe war, verschwand und dafür etablierten sich zentrale Großstrukturen. Der Raum wurde seiner Funktionen beraubt, die Funktionen haben sich in immer weniger zentrale Punkte zurückgezogen - die Transportkosten muß der Konsument zahlen. Bekannt sind der Verlust der Nahversorgung und gleichzeitig das Entstehen von Shopping-Centers. Ebenso bekannt ist auch der flächenhafte Verlust der Arbeitsplätze und die Konzentration der Arbeitsplätze auf wenige Punkte und in der Folge die zunehmende Arbeitslosigkeit, weil Menschen in zentralen Einheiten leichter wegrationalisiert werden können.
Wir betreiben heute ein System, das ungeheure Energiemengen für den Betrieb des Verkehrs aufwenden muß, ohne daß es dadurch zu irgendwelchen Zeitgewinnen kommen kann. Das Bemühen, schnelle Verkehrssysteme zu bauen, kann aus der Sicht der Systemwirkungen heute wohl als das lächerlichste Unterfangen der Menschheit betrachtet werden und ist durchaus vergleichbar mit dem Bemühen der Bürger von Schilda, ein Gebäude, bei dem die Fenster vergessen wurden, dadurch zu beleuchten, daß das Sonnenlicht im Sack gefangen und im Gebäude wieder ausgelassen wird.»
Alle hier brachten irgendwelche Vorschläge diverser Beschleunigungsgeräte, wieso? Wieso kann man keine Stadt bauen für Fußgeher?
Wenn ich aus dem Fenster schaue könnte ich kotzen, überall stehen diese stinkenden Blechdinger rum, keine Allee mehr an der man sich erfreuen könnte, überall Parkplätze oder Beschleunigungsflächen("Strasse", kein Ort für Menschen, sonst R.I.P., Todesstrafe wird sofort vollstreckt).
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