Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Automatisch? Nö. Wo soll ich das denn gesagt haben? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
....(Du könntest z.B. auch nicht bei ihnen pfänden.) ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ist ja gut, dass Du das Absurdistan genannt hast. In islamischen Staaten wird nach der Scharia gerichtet, die kommt von Gott und da wird nicht diskutiert - allenfalls ausgelegt. Das heißt: Je nach Tradition ist das Kopftuch entweder Pflicht (und das wird dann üblicherweise mit dem Koran begründet, und die das tun, sind im Moment auf dem Vormarsch - sowohl die Wahabiten als auch die Salafisten gehören dazu) oder nicht. Wenn also in einem derartigen Land jemand gegen die Kleiderordnugn verstößt und der religöse Ordnungshüter das bemerkt, hat er ein Problem, denn dieser Ordnungshüter, z.B. ein saudischer Mutawa, setzt auch die Strafe fest, die dann im Zweifelsfall von den Herren der Familie ausgeführt wird. Über das, was droht, wenn man in einem islamischen Staat aus modischen Gründen auf die Religion verzichten möchte, brauche ich mich nicht weiter auszulassen. Es würde übrigens auch wenig nutzen, da Allahs Gebote für alle gelten, auch wenn seine Ordnungshüter oft bestechlich sind. Uns mit derartigen Phantasien muslimische Staaten als liberal verkaufen zu wollen, betrachte ich angesichts der Realität im Iran, in Afghanistan, in Saudi Arabien usw. als menschenverachtend. fwo |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
.....
Und soll man es betrachten, wenn Du uns Deine strafbewehrte Kleiderordnung als liberal verkaufen willst? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Betrachte es ruhig. Aber ich verkaufe das nicht als liberal. Liberalität halte bei der Bekämpfung von Verhaltensweisen, die in einem anderen Umfeld, ich brachte das Beispiel Prostitution, ohne Schwierigkeiten als Verbrechen bezeichnet werden, für zweitrangig. Eine Liberalität, die sich bei einem derartigen Thema darauf beschränkt, bedauernd zuzusehen, anstatt Wege zu suchen, sich einzumischen, kann mir ungefähr so gestohlen bleiben, wie die Personifizierung dieses Verhaltens (=der unterlassenen Hilfeleistung): Wie Du wahrscheinlich bereits ahnen wirst, empfinde ich dich in diesem Zusammenhang geradezu als göttlich. fwo |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen habe ich noch nicht ganz verstanden, wie ihr den unterdrückten Frauen helfen wollt... oder haltet ihr Sklaverei als Teil der Religionsfreiheit für in Ordnung? |
Zitat: |
Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: a) Muslima ist eigenständig mit eigenem Geld etc. - dann liegt der Normalfall der Ordnungswidrigkeit vor. b) Muslima wird als Sklavin gehalten. Diese Variante präsentiert ihr hier als Argument gegen ein staatliches Eingreifen. Gehts noch? Wenn das stimmen würde (was es hoffenlich in den allermeisten Fällen nicht tut) gehören diese Männer ins Gefängnis. Freiheitsberaubung etc. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
(..)
Und dass ich ich nicht bloss "bedauernd zusehe", wenn in meinem Umfeld das Selbstbestimmungsrecht anderer Menschen missachtet wird, sondern mich "einmische", das scheint es ja gerade zu sein, was Dir nicht recht ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wieso kann man im Haushalt der Frau nicht pfänden? Sien diese Ehen innerhalb deutschem Rechts automatisch mit Gütertrennung versehen?
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Zitat: | ||
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Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
Das liegt wahrscheinlich daran, dass mit Deiner Einstellung lediglich das "Selbstbestimmungsrecht" unterdrückender Patriarchen geschützt wird, nicht aber das der Opfer. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber nochmal die Frage: Ein derartiges Patriarchat, in dem die Frau praktisch entmündigt gehalten wird, ist als Menschenrechtsverstoß mindestens so stark zu werten wie das Prügeln von Kindern, |
Zitat: |
Warum existiert hier eine Neigung, dem Staat in diesem Falle weniger Einmischungsrecht zuzugestehen wie im Fall der Kinder? |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
Das liegt wahrscheinlich daran, dass mit Deiner Einstellung lediglich das "Selbstbestimmungsrecht" unterdrückender Patriarchen geschützt wird, nicht aber das der Opfer. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist Quatsch. |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist kein Argument. |
Zoff hat folgendes geschrieben: |
Das ist kein Argument. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber nochmal die Frage: Ein derartiges Patriarchat, in dem die Frau praktisch entmündigt gehalten wird, ist als Menschenrechtsverstoß mindestens so stark zu werten wie das Prügeln von Kindern, zumal es bei Aufbegehren auch mit körperlichen Strafen von Prügeln bis hin zum Mord belegt wird. Die betroffenen Personen befinden sich in einer ähnlichen Abhängigkeit wie Kinder. Warum existiert hier eine Neigung, dem Staat in diesem Falle weniger Einmischungsrecht zuzugestehen wie im Fall der Kinder? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....
Ich weiß nicht, bei wem du diese angebliche "Neigung, dem Staat in diesem Falle weniger Einmischungsrecht zuzugestehen" siehst, bei mir aber hoffentlich nicht. .... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
.....
Doch, wenn man das Kopftuch verbietet, dann geht es erst mal um das Kopftuch, und zwar aller Kopftuchträgerinnen, und nicht nur derjenigen, die es möglicherweise unfreiwillig tragen. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und weil ich hier nichts Neues mehr sehe, bin ich raus. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Doch. Und zwar deshalb:
Es fält mir schwer, das anders zu interpretieren. Ich hatte darauf auch schon geantwortet. |
Heiner hat folgendes geschrieben: |
.....So musste Deutschland unter rot-grünem Kommando ja Afghanistan angreifen, weil Frauen dort Burkas tragen. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
OT: Völlig unabhängig davon, dass das Herumgeeier der Grünen in Sachen Religion unerträglich ist: Die Nato ist in Afghanistan, weil die USA nach 9/11 und dem Schutz bin Ladens durch die Taliban-Regierung und seiner Stellung zu den Taliban geschlossen haben, dass 9/11 ein Angriff der Taliban-Regierung war. Deshalb riefen sie den Bündnisfall aus. Was Du da schreibst ist schlicht Blödsinn. fwo |
Heiner hat folgendes geschrieben: |
....
Dass Deutschland in Afghanistan angeblich die Menschenrechte vor allem von Frauen (Stichwort: Burka) verteidigt, war und ist eine zentrale Behauptung, mit der die Grünen den Krieg zu rechtfertigen und als humanitär hinzustellen suchen. Dass diese Behauptung selbstverständlich Blödsinn ist, stimmt ja. Trotzdem bringen Grüne diese Behauptung stereotyp vor. Hier ein Auszug aus der Rede von Claudia Roth vom 6. Oktober 2001: "Der Angriff vom 11. September war nicht irgendein Verbrechen, es war nicht irgendeine Gewalttat. Dieser Terrorangriff war ein Angriff auf die offene demokratische Gesellschaft, auf unsere Werte. Sich gegen solche Angriffe, zu verteidigen, ist nicht nur legitim, sondern auch notwendig......" ..... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
.... Die Nato ist in Afghanistan, weil die USA nach 9/11 und dem Schutz bin Ladens durch die Taliban-Regierung und seiner Stellung zu den Taliban geschlossen haben, dass 9/11 ein Angriff der Taliban-Regierung war. Deshalb riefen sie den Bündnisfall aus.
.... |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Der Gedanke, daß Frauen und Mädchen plötzlich alle Rechte entzogen werden finde ich gruselig. |
moecks hat folgendes geschrieben: | ||
Findest du es auch gruselig wenn Männer hingerichtet werden weil sie den "Westen" unterstützt haben? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Der Gedanke, daß Frauen und Mädchen plötzlich alle Rechte entzogen werden finde ich gruselig. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Gruselig sind deinen Gedanken. Die Frauen u. Mädchen hatten dort in Afghanistan und in der Kultur nie wesentliche und wirksame, nie und werden welche in dem hinterwäldlerischen Gedankengebäude der Kultur nie welche haben. Du mit wird mit deinem Salbader erreichst nur, dass sich nie daran was ändert. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Es stimmt zwar, dass es Frauen in Afghanistan auch unter der letzten Regierung nicht leicht hatten, aber zumindest ging es in die richtige Richtung. Frauen hatten Zugang zu Bildung und konnten arbeiten. Es gab Frauen im öffentlichen Leben. Das wird jetzt wieder vorbei sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Auch in der Afghanischen Republik (von 1963 bis zum Einmarsch der Sowjets) hatte es diesbezüglich bereits große Fortschritte gegeben, bzw. zum Teil schon vorher unter der konstitutionellen Monarchie. Mit der Machtübernahme der (vom Westen finanzierten und bewaffneten!) Mudschaheddin nach dem Krieg gegen die Sowjets war es damit dann aber auch wieder vorbei. Es ist fast so, als ob gerade die Frauen des Landes immer ganz besonders unter Eingriffen von außen zu leiden hätten. Go figure. Goedelchen lügt hier einfach mal wieder, bzw. er bullshittet mal wieder zu einem Thema, obwohl er genau weiß, dass er von der Geschichte Afghanistans im Allgemeinen und der der Frauenrechte in Afghanistan insbesondere keine Ahnung hat. Ihm geht es eben wie immer ausschließlich um die Wirkung und nicht um die Richtigkeit des Gesagten. Bullshit halt. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Stell doch mal den verfassungsmäßigen Vergleich zwischen den Rechten der Frauen 1930 in Afghanistan zu Frankreich, Deutschland oder USA dar. |
Zitat: |
Die Suche nach demokratischen Verhältnissen bzw. nach zivilgesellschaftlichen
Strukturen in Afghanistan bleibt noch ein vergeblicher Versuch. In Afghanistan hat sich ohnehin nie — und wird sich wohl auch in naher Zukunft nicht — eine Demokratie qua Defmitionem etablieren können. Eine Gesellschaft, die bis vor zwei Jahren noch unter der archaischen Herrschaft der Taliban und vor ihnen in einem zerstörerischen und zerfleischenden Bürgerkrieg gelebt hat und zur Zeit von einer Übergangsregie- rung regiert wird, die unter einem enormen internationalen Druck zusammengehalten wird, kann kaum zivilgesellschaftliche Elemente aufweisen. Darum soll es auch im vorliegenden Beitrag nicht gehen. Im Folgenden geht es vor allem um die Frage, ob überhaupt und in wieweit in der neu erarbeiteten Verfassung des Landes die Rahmen- bedingungen für zivilgesellschaftliche Strukturen im zukünftigen Afghanistan abge- steckt sind. |
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