fwo hat folgendes geschrieben: |
Was die Erfahrung auf jeden Fall bestätigt, ist, dass die Aussichten auf Eigentum und Macht die besten Motivatoren sind und eine unmotivierte Gesellschaft nicht auf Dauer funktioniert. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, das kann man nicht erklären. Entweder man empfindet sowas wie Familienbindung (auch über Generationen), oder man empfindet sowas nicht. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe wiederum nicht, wie der ideelle Wert durch das Hinzukommen von Generationen zunehmen können soll, da sich dieser Wert doch rein nach der emotionalen Gewichtung ggü. demjenigen richtet, der direkt seinen Besitz abgibt. Das ist mMn nicht dadurch steigerungsfähig, weil ein anderer (unbekannter) Verwandter der Vorbesitzer war. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Mal angenommen, jeder Mensch hätte die gleiche Verfügungsgewalt über die modernen Produktionspotenziale und könnte sich (mit anderen abgestimmt und koordiniert) das herstellen, was er heute und in Zukunft alles so braucht. Dann bräuchten wir über Verteilung des Konsums nicht mehr zu reden. Dieser gordische Knoten wäre damit automatisch durchschlagen und das Verteilungs- durch das Produktionsparadigma aufgelöst. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Warum soll man keine Familienbindung fühlen, nur weil man dies eben nicht an Gegenständen fest macht? Ich hatte ein sehr inniges Verhältnis zu meinen Großeltern, kannte auch meine Urgroßmutter noch persönlich, bis sie starb, als ich 12 Jahre alt war. Ich erinnere mich sehr gern an alle diese Menschen. Ganz ohne Uhr oder Füllfederhalter (ob nun aus Zinkblech oder Gold). |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Sehe ich nicht so, jedenfalls was die Macht betrifft. Ich behaupte mal, dass die große Mehrheit nicht nach Macht strebt, sondern nach Wohlstand, Sicherheit und Sorgenfreiheit. Das Problem ist, dass die Positionen in allen bisherigen Gesellschaftsformen, in denen Verantwortung gefragt ist, in denen weitreichende Entscheidungen für die Gesellschaft getroffen werden, immer auch Machtpositionen sind - und die ziehen die Machthungrigen an, die nicht unbedingt immer die verantwortungsvollsten Menschen sind - und auch nicht immer die klügsten Entscheidungen treffen. Und wer einmal die Macht hat, der hat auch die Macht, den Status Quo zu erhalten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es unproblematisch, wenn man keinen Wert auf Erinnerungsstücke legt oder so. Ich finde es nur problematisch, wenn man den Anspruch erhebt, alle anderen sollten ebenso empfinden. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Und umgekehrt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Überhaupt ist doch die ungleiche Verteilung von Einkommen, Vermögen und Konsum nur Symptom der ungleichen Verfügungsgewalt über die modernsten Produktionspotenziale. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Deine ganze Argumentation geht an dem von mir Geschriebenen vorbei, weil du noch immer darauf bestehst, dass ich Eigentum oder persönlichen Besitz abschaffen möchte. Dem ist nicht so. Das Vererben oder Weitergeben von Besitz ist eben keine natürliche Konstante der menschlichen Biologie. Es ist ein geschaffener Wirtschaftsfaktor, der nur in diesem wirtschaftlich-materialistisch ausgerichteten Umfeld begünstigend wirkt. Sonst hätte das ganze Treiben keinerlei Bedeutung oder Einfluss auf den Menschen. Ganz im Gegensatz zur Weitergabe und Vererbung von Sprache, Wissen oder Produktionsmitteln. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wieso soll es nicht natuerlich sein seine Behausung und/oder Einkommensquellen an seine Kinder oder andere nahestehende Menschen nach seinem Tod weiterzugeben? So funktioniert das naemlich schon seit Urzeiten. Schon bei praehistorischen Bauern wurden Hof und Felder von Generation zu Generation weitervererbt anstatt dass sich jede Generation eine komplett neue Existenzgrundlage geschaffen hat. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wieso soll es nicht natuerlich sein seine Behausung und/oder Einkommensquellen an seine Kinder oder andere nahestehende Menschen nach seinem Tod weiterzugeben? So funktioniert das naemlich schon seit Urzeiten. Schon bei praehistorischen Bauern wurden Hof und Felder von Generation zu Generation weitervererbt anstatt dass sich jede Generation eine komplett neue Existenzgrundlage geschaffen hat. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wobei es fraglich ist, was ein Mensch mit ein Vermögen macht, was er nie ofte nimmer verbrauchen kann. Dabei ist Geld, was nicht umgesetzt wird totes Kapital. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Und umgekehrt. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
da eine mehrheit sich bei zeligs position besser fühlt. du scheinst der einzige hier zu sein, der sich emotionlos von dingen trennen könnte, den die eltern/grosseltern als wertvoll erachtet und weitergebenswert halten/hielten - und das auch noch ohne irgendeinen gegenwert. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
da eine mehrheit sich bei zeligs position besser fühlt. du scheinst der einzige hier zu sein, der sich emotionlos von dingen trennen könnte, den die eltern/grosseltern als wertvoll erachtet und weitergebenswert halten/hielten - und das auch noch ohne irgendeinen gegenwert. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso soll es nicht natuerlich sein seine Behausung und/oder Einkommensquellen an seine Kinder oder andere nahestehende Menschen nach seinem Tod weiterzugeben? So funktioniert das naemlich schon seit Urzeiten. Schon bei praehistorischen Bauern wurden Hof und Felder von Generation zu Generation weitervererbt anstatt dass sich jede Generation eine komplett neue Existenzgrundlage geschaffen hat. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Axo, außerhalb der Mehrheitenposition ist Empathie nicht mehr notwendig - wieder was gelernt. Selbst wenn ich der einzige wäre, wäre dies für dein nicht vorhandenes Argument im Sinne von zeligs Intention kein Zugewinn. Mal ab davon gibt es aber inhaltlich ziemlich gute Argumente und Positionen gegen den derzeit vertretenen Konsumismus und Kapitalismus, die sehr wohl einige mit mir teilen. Das ganze Gelaber um Kleinigkeiten, wie das altersschwache Häuschen der Omis und die Kette oder Uhr von Opi, lenkt dabei nur von der generell wichtigen und notwendigen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Änderungen im Umgang mit Besitz ab. Immerhin verstehe ich damit auch immer besser, wie die regierenden Parteien in der Lage sind, anhand solcher Taschenspielertricks die Mehrheit der Leute gegen dringend notwendige Reformen aufzubringen. Immerhin geht es ja um solche privaten Kleinigkeiten. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Mal ab davon gibt es aber inhaltlich ziemlich gute Argumente und Positionen gegen den derzeit vertretenen Konsumismus und Kapitalismus, die sehr wohl einige mit mir teilen. Das ganze Gelaber um Kleinigkeiten, wie das altersschwache Häuschen der Omis und die Kette oder Uhr von Opi, lenkt dabei nur von der generell wichtigen und notwendigen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Änderungen im Umgang mit Besitz ab.
Immerhin verstehe ich damit auch immer besser, wie die regierenden Parteien in der Lage sind, anhand solcher Taschenspielertricks die Mehrheit der Leute gegen dringend notwendige Reformen aufzubringen. Immerhin geht es ja um solche privaten Kleinigkeiten. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||
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Ratio hat folgendes geschrieben: |
Naja naja, jetzt holst du aber weit aus. Das mit dem persönlichen Wert von unbelebten Objekten wurde unabhängig irgendwelcher politischer Modelle diskutiert. Und zelig wie auch Misterfritz sagen eben nicht, dass es NICHT ok ist, wenn du das anders empfindest. |
Hebart hat folgendes geschrieben: |
So ist es, bevor man sich ernsthaft um die "Kleinigkeiten" kümmert, sollten dringendst die wahren Ausbeuter in die Schranken gewiesen werden. Eine der verachtenswertesten Ausbeutungen ist die Nahrungsmittelspekulation. https://www.youtube.com/watch?v=X32bhc9EB_I https://www.oxfam.de/unsere-arbeit/themen/nahrungsmittelspekulation |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
So, wie auch ich vorher nicht behauptet habe, dass es nicht ok wäre, wenn jemand anders anders empfindet, sondern dass ich das nicht nachvollziehen kann. Was also soll das ständige Strohmanngezündel? |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||
Eben - dass du es nicht nachvollziehen kannst macht es ja gerade merkwürdig. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Axo, außerhalb der Mehrheitenposition ist Empathie nicht mehr notwendig - wieder was gelernt. Selbst wenn ich der einzige wäre, wäre dies für dein nicht vorhandenes Argument im Sinne von zeligs Intention kein Zugewinn. Mal ab davon gibt es aber inhaltlich ziemlich gute Argumente und Positionen gegen den derzeit vertretenen Konsumismus und Kapitalismus, die sehr wohl einige mit mir teilen. Das ganze Gelaber um Kleinigkeiten, wie das altersschwache Häuschen der Omis und die Kette oder Uhr von Opi, lenkt dabei nur von der generell wichtigen und notwendigen gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Änderungen im Umgang mit Besitz ab. Immerhin verstehe ich damit auch immer besser, wie die regierenden Parteien in der Lage sind, anhand solcher Taschenspielertricks die Mehrheit der Leute gegen dringend notwendige Reformen aufzubringen. Immerhin geht es ja um solche privaten Kleinigkeiten. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Und umgekehrt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Übrigens möchte ich betonen, daß ich das Ansinnen Defätists prinzipiell für richtig halte, wenn man nur eine gute Grenzziehung zwischen gerechtfertigten und nicht gerechtfertigten Ansprüchen in Bezug auf Erbregelungen hinbekommt. Aber ich glaube das ist hier sowieso Konsens. Exorbitanter Reichtum, den die verzogene Nachkommenschaft verzocken kann, sollte exorbitant versteuert werden. .... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wieso soll es nicht natuerlich sein seine Behausung und/oder Einkommensquellen an seine Kinder oder andere nahestehende Menschen nach seinem Tod weiterzugeben? So funktioniert das naemlich schon seit Urzeiten. Schon bei praehistorischen Bauern wurden Hof und Felder von Generation zu Generation weitervererbt anstatt dass sich jede Generation eine komplett neue Existenzgrundlage geschaffen hat. |
Bliss hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir jetzt die Klemme im Hirn mal lockern, dann ist es doch ganz einfach von mehr Gerechtigkeit zu reden, wenn sich jeder sein Kapital selber erwirtschaften muss, anstatt sich in den gemachten Firmensitz vom Erzeuger zu setzen. |
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