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Diskussion zum Terminus "Gleichschaltung"
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Ramjet
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Anmeldungsdatum: 02.06.2013
Beiträge: 412

Beitrag(#1843729) Verfasst am: 03.06.2013, 20:56    Titel: Diskussion zum Terminus "Gleichschaltung" Antworten mit Zitat

Hinweis: Dieser Thread wurde nicht von User Ramjet neu erstellt, sondern ausgegliedert aus einem anderen Beitrag.
Aus dem Thread CO2 doch kein Klimakiller? ab diesem Beitrag (Zitat siehe unten): http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1843721#1843721
Hatiora



zelig hat folgendes geschrieben:
Ramjet hat folgendes geschrieben:
[...]Zur Gehirnwäsche braucht man nur autoritäres Auftreten und mediale Gleichschaltung, was natürlich teuer ist aber im Vergleich zu einer Brent - Spar - ähnlichen Förderstophysterie noch ein Schnäppchen.[..]



Nur mal kurz zur Erinnerung, was Gleichschaltung war:

Zitat:
Gleichschaltung ist ein Begriff, welcher der nationalsozialistischen Terminologie entstammt. Das Wort entstand 1933, als der Prozess der Vereinheitlichung des gesamten gesellschaftlichen und politischen Lebens – also des öffentlichen und privaten Lebens – in der Machteroberungsphase in Deutschland eingeleitet wurde.

[...]

Ausgangspunkt waren die zwei Gleichschaltungsgesetze vom 31. März 1933 und vom 7. April 1933, mit denen zuerst die Länder ihrer relativen Souveränität beraubt wurden und später die Entsendung von Reichsstatthaltern beschlossen wurde.

[...]

Eine weitere bedeutende Maßnahme der Gleichschaltung war die Beseitigung der pluralen Gesellschaft mit der Auflösung der Gewerkschaften in die Deutsche Arbeitsfront und der Zwangsvereinigung der Agrarverbände in den Reichsnährstand. Mit der Ernennung von Joseph Goebbels zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda am 13. März 1933 wurde zudem mit der Errichtung der Reichskulturkammer die Gleichschaltung des kulturellen Lebens begonnen.

[...]

Wie fast alle Begriffe, die durch die nationalsozialistischen Machthaber geprägt wurden, ist auch der Begriff der Gleichschaltung in seiner Verwendung äußerst problematisch. Imanuel Geiss bezeichnet ihn als „verharmlosende Umschreibung für die faktische Unterwerfung aller Organe und relevanten Gruppen unter die NS-Herrschaft.



http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichschaltung


Ich benutze das Wort "Gleichschaltung", weil es die Bedeutung am Besten darstellt.
Ob das Wort früher von irgendwem anderen benutzt wurde ist mir gleichgültig und das sollte es dir auch sein. Einfach auf die Bedeutung der Aussage achten.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1843731) Verfasst am: 03.06.2013, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ramjet hat folgendes geschrieben:

Ich benutze das Wort "Gleichschaltung", weil es die Bedeutung am Besten darstellt.
Ob das Wort früher von irgendwem anderen benutzt wurde ist mir gleichgültig und das sollte es dir auch sein. Einfach auf die Bedeutung der Aussage achten.


Ich nahm an, es könnte Dich interessieren was Du schreibst. Wenn nicht, kein Problem.
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Murphy
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Beitrag(#1843763) Verfasst am: 03.06.2013, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ramjet hat folgendes geschrieben:
[...]Zur Gehirnwäsche braucht man nur autoritäres Auftreten und mediale Gleichschaltung, was natürlich teuer ist aber im Vergleich zu einer Brent - Spar - ähnlichen Förderstophysterie noch ein Schnäppchen.[..]



Nur mal kurz zur Erinnerung, was Gleichschaltung war:

Zitat:
Gleichschaltung ist ein Begriff, welcher der nationalsozialistischen Terminologie entstammt. Das Wort entstand 1933, als der Prozess der Vereinheitlichung des gesamten gesellschaftlichen und politischen Lebens – also des öffentlichen und privaten Lebens – in der Machteroberungsphase in Deutschland eingeleitet wurde.

[...]

Ausgangspunkt waren die zwei Gleichschaltungsgesetze vom 31. März 1933 und vom 7. April 1933, mit denen zuerst die Länder ihrer relativen Souveränität beraubt wurden und später die Entsendung von Reichsstatthaltern beschlossen wurde.

[...]

Eine weitere bedeutende Maßnahme der Gleichschaltung war die Beseitigung der pluralen Gesellschaft mit der Auflösung der Gewerkschaften in die Deutsche Arbeitsfront und der Zwangsvereinigung der Agrarverbände in den Reichsnährstand. Mit der Ernennung von Joseph Goebbels zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda am 13. März 1933 wurde zudem mit der Errichtung der Reichskulturkammer die Gleichschaltung des kulturellen Lebens begonnen.

[...]

Wie fast alle Begriffe, die durch die nationalsozialistischen Machthaber geprägt wurden, ist auch der Begriff der Gleichschaltung in seiner Verwendung äußerst problematisch. Imanuel Geiss bezeichnet ihn als „verharmlosende Umschreibung für die faktische Unterwerfung aller Organe und relevanten Gruppen unter die NS-Herrschaft.



http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichschaltung

Ja, wenn der zelig wiki zitiert, dann muss es ja stimmen. Ich war auch mal in der Schule, oder zumindest habe ich mal wenigstens ein Buch gelesen. So. Und soweit ich weiß, ist Gleichschaltung die Besetzung - olek, jetzt wirds happich - der Länderparlamente oder Dingens, ihr wisst schon, nach den Ergebnissen der Reichstagswahl. Das war nicht weit entfernt vom so ziemlich einzigen offenen Verfassungsbruch, den Hitler bei der Machtergreifung begangen hat: Irgendein Minister, nicht Goebbels, der andere, der fette glaub ich, Göhring oder so, war glaub ich doch dann irgendwie Präsident von Preußen, also ihr wisst schon, Häuptling halt von dem Land und gleichzeitig also in der Reichsregierung. Muss nicht stimmen, aber jedenfalls so ähnlich irgendwie wirds schon gewesen sein.

Aber der letzte Absatz, also ne ey, jetzt hab ich grad eben 'Jungvolk' gelesen, das werd ich künftig verwenden statt 'widerwärtige Wichtel', das klingt viel geschmeidiger und man spart sich das Englische.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1843777) Verfasst am: 03.06.2013, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Ja, wenn der zelig wiki zitiert, dann muss es ja stimmen. Ich war auch mal in der Schule, oder zumindest habe ich mal wenigstens ein Buch gelesen. So. Und soweit ich weiß, ist Gleichschaltung die Besetzung - olek, jetzt wirds happich - der Länderparlamente oder Dingens, ihr wisst schon, nach den Ergebnissen der Reichstagswahl. Das war nicht weit entfernt vom so ziemlich einzigen offenen Verfassungsbruch, den Hitler bei der Machtergreifung begangen hat: Irgendein Minister, nicht Goebbels, der andere, der fette glaub ich, Göhring oder so, war glaub ich doch dann irgendwie Präsident von Preußen, also ihr wisst schon, Häuptling halt von dem Land und gleichzeitig also in der Reichsregierung. Muss nicht stimmen, aber jedenfalls so ähnlich irgendwie wirds schon gewesen sein.

Aber der letzte Absatz, also ne ey, jetzt hab ich grad eben 'Jungvolk' gelesen, das werd ich künftig verwenden statt 'widerwärtige Wichtel', das klingt viel geschmeidiger und man spart sich das Englische.


Verstehe kein Wort.
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Murphy
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Beitrag(#1843799) Verfasst am: 04.06.2013, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:

Ja, wenn der zelig wiki zitiert, dann muss es ja stimmen. Ich war auch mal in der Schule, oder zumindest habe ich mal wenigstens ein Buch gelesen. So. Und soweit ich weiß, ist Gleichschaltung die Besetzung - olek, jetzt wirds happich - der Länderparlamente oder Dingens, ihr wisst schon, nach den Ergebnissen der Reichstagswahl. Das war nicht weit entfernt vom so ziemlich einzigen offenen Verfassungsbruch, den Hitler bei der Machtergreifung begangen hat: Irgendein Minister, nicht Goebbels, der andere, der fette glaub ich, Göhring oder so, war glaub ich doch dann irgendwie Präsident von Preußen, also ihr wisst schon, Häuptling halt von dem Land und gleichzeitig also in der Reichsregierung. Muss nicht stimmen, aber jedenfalls so ähnlich irgendwie wirds schon gewesen sein.

Aber der letzte Absatz, also ne ey, jetzt hab ich grad eben 'Jungvolk' gelesen, das werd ich künftig verwenden statt 'widerwärtige Wichtel', das klingt viel geschmeidiger und man spart sich das Englische.


Verstehe kein Wort.

Der wiki-Artikel enthält mal wieder so ziemlich jeden Mist außer den einen zentralen und wesentlichen Aspekt des Begriffs 'Gleichschaltung' - der findet sich hier:

Zitat:
Wesentliche Regelung war, dass das Recht zur Landesgesetzgebung von den Landtagen auf die Landesregierungen überging. Die Landtage wurden aufgelöst und neu gemäß der Stimmenzahl der Reichstagswahl 1933 im jeweiligen Land (ohne Berücksichtigung der Stimmen für die KPD) gebildet. Damit war in allen Ländern die Stimmenmehrheit der Nationalsozialisten gesichert


Daher stammt der Begriff und das hat er bedeutet.


Das andere war natürlich Blödsinn, nicht der so ziemlich einzige, sondern der wohl erste offene Verfassungsbruch der Nazis:

Zitat:
Die Nationalsozialisten haben, mit Frick und Göring, auch die beiden Innenministerien, das im Reiche und das in Preußen, in die Hand bekommen. Allerdings, Reichskommissar für Preußen ist, im Unterschied zum bisherigen Brauch, nicht der Reichskanzler, sondern dieses Amt hat man Herrn von Papen übertragen, wohl zum Dank für seine erfolgreiche Mittlertätigkeit.

Aber der eigentliche Regent in Preußen ist doch der stellvertretende Kommissar und Innenminister, der nun Göring heißt.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46175861.html

Also war nicht der Häuptling, sondern der Innenminister, der gleichzeitig Reichsminister ohne Geschäftsbereich war und diese Überschneidung war meines Wissens nach verfassungswidrig. Das war bereits zwei Monate vor dem Gesetz zur Gleichschaltung, kann man ruhig auch mal erwähnen.


So, kennst di aus etzt?
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fwo
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Beitrag(#1843806) Verfasst am: 04.06.2013, 04:37    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
...
Der wiki-Artikel enthält mal wieder so ziemlich jeden Mist außer den einen zentralen und wesentlichen Aspekt des Begriffs 'Gleichschaltung' - der findet sich hier:

Zitat:
Wesentliche Regelung war, dass das Recht zur Landesgesetzgebung von den Landtagen auf die Landesregierungen überging. Die Landtage wurden aufgelöst und neu gemäß der Stimmenzahl der Reichstagswahl 1933 im jeweiligen Land (ohne Berücksichtigung der Stimmen für die KPD) gebildet. Damit war in allen Ländern die Stimmenmehrheit der Nationalsozialisten gesichert


Daher stammt der Begriff und das hat er bedeutet. ....

Das ist die erste offizielle Benutzung, nicht die Bedeutung. Das würde ich doch auseinanderhalten wollen. Ansonsten bewegen wir uns hier in Sprache, einem Kommunikationscode. Da bestimmt die Mehrheit mit ihrer Praxis die Bedeutung eines Wortes und da wo Worte neugeschöpft werden, entweder eine Definition oder die praktische Bedeutung seiner Bestandteile.

Eine Definition dieser Wortschöpfung hat es nicht gegeben, es gibt einen ersten offiziellen Gebrauch, es gibt ein Objekt, nämlich das Handeln und damit die Köpfe der Gesamtheit der betroffenen Menschen, es gibt die Bedeutung des Schaltens als einem aktiven Akt mit unausweichlicher Konsequenz und die bekannte politische Intention und ohne, dass ich das jetzt weiter ausführen möchte, kommen wir dann ganz zwanglos zu der Bedeutung, die Wikipedia in seinem dritten Absatz wiedergibt.

Ich kann auch die abstrakte Bedeutung danebenschreiben, die die Dudenredaktion aus der Kommunikationspraxis destilliert hat:
gleichschalten: mit Zwangsmaßnahmen auf eine einheitliche zentral bestimmte Linie bringen, zu einer einheitlichen Denkweise zwingen, im Denken und Handeln der Politik und Weltanschauung der regierenden Machthaber unterwerfen.

Was zelig dazu aufgeführt hat, war einfach die dazugehörende praktische Bedeutung in der Geschichte.

Mein Vorschlag: Wenn wir hier und heute in der Sache diskutieren und und nicht nur den Versuch einer neuen Kommunikationspraxis auf Basis einer ideolektischen Benutzung des Begriffes Gleichschaltung beginnen wollen, sollten wir uns einfach an diese Bedeutung halten.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Murphy
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Beitrag(#1843821) Verfasst am: 04.06.2013, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
...
Der wiki-Artikel enthält mal wieder so ziemlich jeden Mist außer den einen zentralen und wesentlichen Aspekt des Begriffs 'Gleichschaltung' - der findet sich hier:

Zitat:
Wesentliche Regelung war, dass das Recht zur Landesgesetzgebung von den Landtagen auf die Landesregierungen überging. Die Landtage wurden aufgelöst und neu gemäß der Stimmenzahl der Reichstagswahl 1933 im jeweiligen Land (ohne Berücksichtigung der Stimmen für die KPD) gebildet. Damit war in allen Ländern die Stimmenmehrheit der Nationalsozialisten gesichert


Daher stammt der Begriff und das hat er bedeutet. ....

Das ist die erste offizielle Benutzung, nicht die Bedeutung. Das würde ich doch auseinanderhalten wollen. Ansonsten bewegen wir uns hier in Sprache, einem Kommunikationscode. Da bestimmt die Mehrheit mit ihrer Praxis die Bedeutung eines Wortes und da wo Worte neugeschöpft werden, entweder eine Definition oder die praktische Bedeutung seiner Bestandteile.

Soso. Die erste offizielle 'Benutzung' entspricht also nicht der Bedeutung. Aha, so weit, so schlecht. Und es bestimmt also die Mehrheit die Bedeutung eines Wortes? Oder doch eher über dessen Gebrauch, also die Verwendung? Gut, dann erklär mir doch mal bitte - wenn Du hier schon so tapfer für eine völlig überzogene, unnötige und zudem abgeschmackte Nazikeule in die Bresche springst - welche Mehrheit laut zeligs zitiertem wikiartikel denn entschieden hat, dass die weitere Verwendung des Begriffs problematisch sei, hm?

fwo hat folgendes geschrieben:

Eine Definition dieser Wortschöpfung hat es nicht gegeben, es gibt einen ersten offiziellen Gebrauch, es gibt ein Objekt, nämlich das Handeln und damit die Köpfe der Gesamtheit der betroffenen Menschen, es gibt die Bedeutung des Schaltens als einem aktiven Akt mit unausweichlicher Konsequenz und die bekannte politische Intention und ohne, dass ich das jetzt weiter ausführen möchte, kommen wir dann ganz zwanglos zu der Bedeutung, die Wikipedia in seinem dritten Absatz wiedergibt.

Ohne näher auf dein unausgegorenes Blabla eingehen zu wollen, würde ich vorschlagen, dass ich vielleicht nicht die Bedeutung schlechthin wiedergegeben habe, sondern, sagen wir, die ursprüngliche Bedeutung, die sich direkt daraus ableitet, dass Reich und Länder in der politischen Führung 'gleich' gemacht wurden, und dass dieser Vorgang als 'Schaltung' bezeichnet wurde, sich so der Begriff zusammensetzte und ergab, der da lautet 'Gleichschaltung'.

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich kann auch die abstrakte Bedeutung danebenschreiben, die die Dudenredaktion aus der Kommunikationspraxis destilliert hat:
gleichschalten: mit Zwangsmaßnahmen auf eine einheitliche zentral bestimmte Linie bringen, zu einer einheitlichen Denkweise zwingen, im Denken und Handeln der Politik und Weltanschauung der regierenden Machthaber unterwerfen.

Darauf können wir uns gerne einigen, das ist aber etwas völlig anderes, als das was zelig geschrieben hatte. Das würde ich jederzeit als Mehrheitsmeinung durchgehen lassen, aber nicht Denk- und Sprachverbote und pseudomoralische Zensurversuche einzelner Wikipediaautoren.
fwo hat folgendes geschrieben:

Was zelig dazu aufgeführt hat, war einfach die dazugehörende praktische Bedeutung in der Geschichte.

Was zelig dazu aufgeführt hat, war schlicht und ergreifend ein einseitiger, unvollständiger und daher unpassender Einwurf, der seinen Diskussionspartner moralisch diskreditieren sollte, um ihm Sprechverbote, bzw. die Zensur ganz bestimmter einzelner Wörter aufzuerlegen, und das ist eine Frechheit, nicht nur weil es unterstellt, dass dieser unfähig wäre seine Begrifflichkeiten korrekt zu verwenden.

fwo hat folgendes geschrieben:

Mein Vorschlag: Wenn wir hier und heute in der Sache diskutieren und und nicht nur den Versuch einer neuen Kommunikationspraxis auf Basis einer ideolektischen Benutzung des Begriffes Gleichschaltung beginnen wollen, sollten wir uns einfach an diese Bedeutung halten.

fwo

Mein Vorschlag ist, Du und zelig, ihr solltet lieber mal nachdenken, warum jemand welche Begriffe wie verwendet, anstatt ihm vorschreiben zu wollen, was er zu tun und zu lassen hat.

...


Btw, wenn du Langeweile hast, kannst Du ja mal die Fremdwörter in meinem Beitrag zählen oder mir auf Deutsch erklären, was ein 'Kommunikationscode' ist.


So long... zwinkern
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fwo
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Beitrag(#1843835) Verfasst am: 04.06.2013, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
....
Btw, wenn du Langeweile hast, kannst Du ja mal die Fremdwörter in meinem Beitrag zählen oder mir auf Deutsch erklären, was ein 'Kommunikationscode' ist. ...

Ich habe zwar keinen Langeweile, aber ich helfe immer gern, wenn ich sehe, dass es irgendwo nicht reicht:

Kommunikation ist ein Begriff der einen Informationsfluss von einem Sender zu einem Empfänger und die Regeln, die in diesem Informationsfluss gelten, bezeichnet. Die Information wird im Fall abstrakter Information in Zeichen bzw. Zeichenfolgen transportiert, das müssen nicht unbedingt digitale Zeichen sein, im Fall gesprochener Sprache sind das Laute bzw. Lautfolgen, die dann Wörter genannt werden. Ein Code ist ein Regelwerk, das die Beziehung zwischen Zeichen, Zeichenfolgen und Bedeutungen herstellt, das also dafür sorgt, dass beim Empfänger die Information ankommt, die der Sender abschicken wollte.

Das ist jetzt die abstrakte Ebene, wenn Du dich weiter dafür interessierst, kannst Du z.B. hier anfangen.

In lebendigen, gesprochenen Sprachen unterliegen Wörter einem Bedeutungswandel. Die sicherste Kommunikation, d.h. der sicherste Weg, dass auf der anderen Seite das verstanden wird, was man sagen wollte, erzielt man, indem man sich in der Bedeutung, in der man seine Wörter benutzt, an dem orientiert, was die Mehrheit der Sprecher der Gruppe, in der man sich befindet, unter dem benutzten Wort versteht.

Du wirst allerdings, wenn Du dich etwas intensiver mit einem Thema beschäftigst, damit leben müssen, dass es zu jedem Thema eine Fachsprache gibt, die künstliche Wörter oder Wörter aus anderen Sprachen enthält, also Fremdwörter.

p.s. @Murphy: Du darfst auch gerne mit meinen Formulierungen "googeln" und wirst dann feststellen, dass ich frei und aus dem Stegreif formuliert haben muss - das tue ich üblicherweise, wenn ich nicht sichtbar zitiere, und ich weiß in der Regel nicht nur, was ich sage, wenn ich ein Fremdwort benutze, ich weiß auch, warum ich es benutze.

Und wenn ich keine Ahnung habe, stelle ich Fragen.

fwo
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Murphy
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Beitrag(#1843851) Verfasst am: 04.06.2013, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
....
Btw, wenn du Langeweile hast, kannst Du ja mal die Fremdwörter in meinem Beitrag zählen oder mir auf Deutsch erklären, was ein 'Kommunikationscode' ist. ...

Ich habe zwar keinen Langeweile, aber ich helfe immer gern, wenn ich sehe, dass es irgendwo nicht reicht:

Dankeschön, fwo. Smilie
fwo hat folgendes geschrieben:

Kommunikation ist ein Begriff der einen Informationsfluss von einem Sender zu einem Empfänger und die Regeln, die in diesem Informationsfluss gelten, bezeichnet. Die Information wird im Fall abstrakter Information in Zeichen bzw. Zeichenfolgen transportiert, das müssen nicht unbedingt digitale Zeichen sein, im Fall gesprochener Sprache sind das Laute bzw. Lautfolgen, die dann Wörter genannt werden. Ein Code ist ein Regelwerk, das die Beziehung zwischen Zeichen, Zeichenfolgen und Bedeutungen herstellt, das also dafür sorgt, dass beim Empfänger die Information ankommt, die der Sender abschicken wollte.

Kommunikation bezeichnet also den Informationsfluss und die Regeln darin, habe ich das richtig verstanden? Und ein Code ist dann nochmal (?) das Regelwerk? Wie? Das klingt für mich ein bisschen nach Pleonasmus, oder wie das heißt doppelt gemoppelt - weißt schon, oder wo wie ist der Unterschied, was bezeichnet also der ganze Ausdruck 'Kommunikationscode' genau?
fwo hat folgendes geschrieben:

Das ist jetzt die abstrakte Ebene, wenn Du dich weiter dafür interessierst, kannst Du z.B. hier anfangen.

In lebendigen, gesprochenen Sprachen unterliegen Wörter einem Bedeutungswandel. Die sicherste Kommunikation, d.h. der sicherste Weg, dass auf der anderen Seite das verstanden wird, was man sagen wollte, erzielt man, indem man sich in der Bedeutung, in der man seine Wörter benutzt, an dem orientiert, was die Mehrheit der Sprecher der Gruppe, in der man sich befindet, unter dem benutzten Wort versteht.

Ohne mich da jetzt eingearbeitet zu haben, meine ich, das es zweifelhaft ist, ob Wörter überhaupt eine feststehende Bedeutung haben, dass also der Begriff Bedeutungswandel selbst den permanenten Zustand bezeichnet oder ansonsten für mich irgendwie keinen Sinn ergibt.
Außerdem halte ich es für sicherer verstanden zu werden, wenn man sich selbst im klaren ist über die eigene Bedeutung eines Wortes, die man ihm verleiht, wenn man es verwendet. Ist schwierig auszudrücken was ich meine, ich glaube aber, dein und mein Weg sind zwei Seiten der selben Medaille.
fwo hat folgendes geschrieben:

Du wirst allerdings, wenn Du dich etwas intensiver mit einem Thema beschäftigst, damit leben müssen, dass es zu jedem Thema eine Fachsprache gibt, die künstliche Wörter oder Wörter aus anderen Sprachen enthält, also Fremdwörter.

Mag sein, das bedeutet aber noch lange nicht, dass eine Sprache, weil sie Fremdwörter enthält eine Fachsprache ist.
fwo hat folgendes geschrieben:

p.s. @Murphy: Du darfst auch gerne mit meinen Formulierungen "googeln" und wirst dann feststellen, dass ich frei und aus dem Stegreif formuliert haben muss - das tue ich üblicherweise, wenn ich nicht sichtbar zitiere,

Wie? Was? Wasn jetzt los? Natürlich, was denn sonst? Hä?
fwo hat folgendes geschrieben:

und ich weiß in der Regel nicht nur, was ich sage, wenn ich ein Fremdwort benutze, ich weiß auch, warum ich es benutze.

Jo, das glaub ich dir schon. Ich weiß das sogar bei deutschen Wörtern. zwinkern
fwo hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich keine Ahnung habe, stelle ich Fragen.

fwo

Viele Fragen stellste ja nicht gerade. Lachen


Und mit dem Rest warst Du einverstanden?
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fwo
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Beitrag(#1843867) Verfasst am: 04.06.2013, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
....
Und mit dem Rest warst Du einverstanden?

Nö. Ich muss nicht auf alles antworten. mit dem ich nicht einverstanden bin.

Und normalerweise hätte ich auch hierauf trotz des schönen Fremdwortes nicht geantwortet:
Murphy hat folgendes geschrieben:
.....
Kommunikation bezeichnet also den Informationsfluss und die Regeln darin, habe ich das richtig verstanden? Und ein Code ist dann nochmal (?) das Regelwerk? Wie? Das klingt für mich ein bisschen nach Pleonasmus, oder wie das heißt doppelt gemoppelt - weißt schon, oder wo wie ist der Unterschied, was bezeichnet also der ganze Ausdruck 'Kommunikationscode' genau?
....

Nein, das hast Du nicht richtig verstanden. Ein Hund bezeichnet einen Hund mit allen seinen Körperteilen, ein Bein bezeichnt ein Bein und ein Hundebein ist kein Pleonasmus.

Und außerdem habe ich in der Stegreiferklärung vergessen (das passiert bei Stegreiferklärungen manchmal), dass der Begriff Code je nach Situation auch den Informationsträger selbst bezeichnen kann (und nein, Informationsträger ist in diesem Fall keine CD oder etwas ähnliches. Versuch es mal selbst.)

Und Du hast natürlich recht, wenn Du sagst, dass (in der natürlichen Sprache) Wörter keine präzise festgelegte Bedeutung besitzen, die natürliche Sprache lebt sogar gerade von der fehlenden Präzision der Bedeutung, davon dass Schrank je nach Situation einmal mein Kleiderschrank sein kann, einmal deiner und einmal ein Werkzeugschrank. Allerdings hat der Begriff "Schrank" schon eine präzise, aber gleichzeitig abstrakte Bedeutung, die allerdings auch umgebungs- oder gruppenabhängig sein kann.

Um auf den Begriff Gleichschaltung zurückzukommen: Der hat eine bestimmte historische Herkunft und wurde damals in einem bestimmten (abstrakten) Sinn benutzt. Um dich zu etwas konstruktiverem Denken anzuregen:
Versuch doch mal zu ergründen, warum das Gesetz damals Vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich und nicht nur Vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung hieß und was uns das über die Bedeutung des Begriffes Gleichschaltung sagt.

Zu guter Letzt noch ein ausdrückliches ad personam @Murphy. Wir befinden uns hier ja alle in einem gewissen Kluigscheißerwettbewerb, und ich werde das Gefühl nicht los, Du seiest der Meinung, da die rühmliche Ausnahme zu sein. Ich dagegen habe eher den Eindruck, dass Du das Gegenteil bist. zwinkern

fwo
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Murphy
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Beitrag(#1843921) Verfasst am: 04.06.2013, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Versuch doch mal zu ergründen, warum das Gesetz damals Vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich und nicht nur Vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung hieß und was uns das über die Bedeutung des Begriffes Gleichschaltung sagt.

So nicht, mein Freund, soo nicht! Versuch lieber mal zu ergründen, warum das erste Gesetz zur Gleichschaltung nicht vorläufiges Gesetz zur Gleichschaltung heißt, sondern 31. März 1933 und wenn Du schon so schlau bist, dann sag mir doch mal bitte: wieso? Hmm? wieso heißt das zweite Gesetz zur Gleichschaltung nicht Gesetz zur Gleichschaltung sondern Reichsstatthalter (sic!), der Innenminister plötzlich Ministerpräsident und der Reichsstatthalter von Preußen Adolf Hitler???? KANNST DU MIR DAS VIELLEICHT ERKLÄREN???

Worin genau besteht denn der Verfassungsbruch?

HIMMELARSCHUNDZWIRN! KANN MIR DAS ÜBERHAUPT EINER ERKLÄREN?

HAT DENN NIEMAND, WIRKLICH NIEMAND DIESES VERDAMMTE BUCH GELESEN???

despair
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Fake
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Beitrag(#1844034) Verfasst am: 05.06.2013, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Um auf den Begriff Gleichschaltung zurückzukommen...

Der kann wie jeder andere Begriff in jeder Form verwendet werden, die dem Verwender beliebt. Mir geht diese "alles was die Nazis gemachst haben, war soooo schlimm, dass man es mit nichts anderem vergleichen kann" echt auf den Sack.

Außerdem halte ich diese Einstellung für gefährlich. Denn die Verklärung des dritten Reiches zu einer abstrakten Ebene des Bösen kann leicht den Eindruck erwecken, sowas könne nie wieder passieren.
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zelig
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Beitrag(#1844039) Verfasst am: 05.06.2013, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Mir geht diese "alles was die Nazis gemachst haben, war soooo schlimm, dass man es mit nichts anderem vergleichen kann" echt auf den Sack.


Mir geht dagegen auf den Sack, wenn ständig Parallelen zum Nationalsozialismus gezogen werden.
Eine Nummer kleiner würde auch schon reichen, wenn man schon auf Analogien angewiesen ist, anstatt bei der Sache zu bleiben. Das zeugt nämlich in der Regel von einer Unkenntnis der historischen Verhältnisse und überzogenen Gewichtung der aktuellen Kritik zugleich.
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Beitrag(#1844041) Verfasst am: 05.06.2013, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
anstatt bei der Sache zu bleiben

Du warst es, der mit seinem Exkurs aus der CO2 Diskussion ausgestiegen ist. zwinkern
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zelig
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Beitrag(#1844043) Verfasst am: 05.06.2013, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
anstatt bei der Sache zu bleiben

Du warst es, der mit seinem Exkurs aus der CO2 Diskussion ausgestiegen ist. zwinkern


Rechthaberei by Zitatstückelung und niedlichem Smiley. Keinen Bock.
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Beitrag(#1844044) Verfasst am: 05.06.2013, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Murphy
Nachdem ich es nach einmal schlafen nochmal angesehen habe: Mit dem Pleonasmus hattest Du recht.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).


Zuletzt bearbeitet von fwo am 05.06.2013, 10:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1844046) Verfasst am: 05.06.2013, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Mir geht diese "alles was die Nazis gemachst haben, war soooo schlimm, dass man es mit nichts anderem vergleichen kann" echt auf den Sack.


Mir geht dagegen auf den Sack, wenn ständig Parallelen zum Nationalsozialismus gezogen werden.
Eine Nummer kleiner würde auch schon reichen, wenn man schon auf Analogien angewiesen ist, anstatt bei der Sache zu bleiben. Das zeugt nämlich in der Regel von einer Unkenntnis der historischen Verhältnisse und überzogenen Gewichtung der aktuellen Kritik zugleich.

ja und nein:

Der Begriff Gleichschaltung hatte zwar während der NS-Zeit die konkreten Bedeutungen, die Du aufgezählt hast, aber daraus wird die im Duden dann gebrachte abstrakte Bedeutung destilliert, in der man diese Begriffe durchaus verwenden kann, ohne gleich einen direkten oder wertenden Bezug zur NS-Zeit herzustellen.

Ein konkretes Beispiel bei der aktuellen Vokabel, das auch wirklich meine Gefühlslage beschreibt:

Zitat:
Mir kamen die Kommentare, die im deutschen Blätterwald zur Beschneidung gedruckt wurden, wie durch die Kirchen gleichgeschaltet vor.


Das habe ich auch irgendwo so ähnlich geschrieben (zum Suchen bin ich jetzt zu faul, es war nicht im fgh, deshalb kein wörtliches Zitat).

Und ich weiß, dass ich nicht der einzige war, der das so empfand. Was spricht dagegen, das dann so auszudrücken?

fwo
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1844048) Verfasst am: 05.06.2013, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Und ich weiß, dass ich nicht der einzige war, der das so empfand. Was spricht dagegen, das dann so auszudrücken?

fwo


Aus meiner Sicht nichts. 2 Gründe:

Bei Ramdingens hat "Gleichschaltung" einen starken Bezug zum Nationalsozialismus, da sie auf die vermeintlich gleichgeschaltete 4. Gewalt in Dland abzielt.

Mein Anliegen war nicht eine Diskussion über die zulässige Verwendung des Begriffs anzuzetteln, sondern tatsächlich nur ein Versuch, dessen Bedeutung im Nationalsozialismus in Erinerung zu rufen. Denn manchmal habe ich den Eindruck, daß diese Art von Kenntnis leider abnimmt. Insofern finde ich den Thread hier eigentlich ganz gut.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1844079) Verfasst am: 05.06.2013, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Und ich weiß, dass ich nicht der einzige war, der das so empfand. Was spricht dagegen, das dann so auszudrücken?

fwo


Aus meiner Sicht nichts. 2 Gründe:

Bei Ramdingens hat "Gleichschaltung" einen starken Bezug zum Nationalsozialismus, da sie auf die vermeintlich gleichgeschaltete 4. Gewalt in Dland abzielt.

Also auch ja und nein . Dann sind wir uns da mal einig. Sehr glücklich
zelig hat folgendes geschrieben:
Mein Anliegen war nicht eine Diskussion über die zulässige Verwendung des Begriffs anzuzetteln, sondern tatsächlich nur ein Versuch, dessen Bedeutung im Nationalsozialismus in Erinerung zu rufen. Denn manchmal habe ich den Eindruck, daß diese Art von Kenntnis leider abnimmt. Insofern finde ich den Thread hier eigentlich ganz gut.

Warum eigentlich kein "Anzetteln einer Diskussion über die zulässige Verwendung des Begriffs" ? Dann kommen wir zwangsläufig zur Geschichte und es entsteht nicht der Eindruck, dass man Tabus schaffen will. Ich kann mir auch vorstellen, dass es dann friedlicher zwischen dir und Fake zugegangen wäre.

fwo
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#1844081) Verfasst am: 05.06.2013, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir auch vorstellen, dass es dann friedlicher zwischen dir und Fake zugegangen wäre.

fwo



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Kival
Profeminist Ghost



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Beiträge: 24071

Beitrag(#1844082) Verfasst am: 05.06.2013, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir auch vorstellen, dass es dann friedlicher zwischen dir und Fake zugegangen wäre.

fwo




Der gehört wahrscheinlich in die lustigsten Sager.
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25968
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1844090) Verfasst am: 05.06.2013, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir auch vorstellen, dass es dann friedlicher zwischen dir und Fake zugegangen wäre.

fwo




Der gehört wahrscheinlich in die lustigsten Sager.

Lachen Man könnte ja fast glauben, der sei der Teufel. Dabei tut der gaa nix. Der will nur spielen.

fwo
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1844092) Verfasst am: 05.06.2013, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

"Gleichschaltung" ist ein spezifisch nationalsozialistischer Begriff, der sich eben nicht nur auf die "Gleichschaltung der Länder mit dem Reicht" beschränkt, sondern bei dem es um die "Gleichschaltung" aller Lebensbereiche mit der nationalsozialistischen Politik ging. Beispiele finden sich ja genug im Wiki-Artikel. Ich kenne zB auch die Verwendung im Bereich der Kirchen, wo es das ausdrückliche Ziel der sog. "Deutschen Christen" (verkürzt gesagt: der kirchenpolitische Arm der Nazis in den ev. Kirchen) war, die Kirchen mit dem Staat "gleichzuschalten"; hier wurd das Wort auch bereits April '33 so verwendet.

Wer den Begriff benutzt, zieht damit implizit einen Nazivergleich. Bei mangelnder historischer Bildung mag das nicht bewusst so sein, es gehört trotzdem zur Bedeutung des Wortes.
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fwo
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Beiträge: 25968
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1844095) Verfasst am: 05.06.2013, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Wer den Begriff benutzt, zieht damit implizit einen Nazivergleich. Bei mangelnder historischer Bildung mag das nicht bewusst so sein, es gehört trotzdem zur Bedeutung des Wortes.

Ich gebe dir insofern recht, als ich das Substantiv Gleichschaltung für problematischer halte als das Verb gleichschalten. Du darfst mir trotzdem glauben, dass mir die Herkunft dieser Vokabel präsent war, als ich sie schrieb(s.o.). Und ich halte, was ich schrieb, auch nicht für einen Nazivergleich.

Ich bin mal gespannt, wie Du begründest, dass es einer sei.

fwo
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1844097) Verfasst am: 05.06.2013, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Und selbst wenn es explizit als Nazivergleich gemeint ist, sehe ich das Problem nicht.
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Ramjet
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Beitrag(#1844101) Verfasst am: 05.06.2013, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr habt euer Bewußtsein mehr oder weniger bewußt auf ein emotional besetztes Ausweichgleis gefahren um nicht über die globale heutige Gehirnwäsche nachdenken zu müssen, die ich im CO2 - Thread schildere.

Die Wahrnehmung des Menschen ist schon seltsam bizarr mit Scheuklappen ausgestattet, ne?
Was nicht ins Weltbild paßt wird mit allen Selbstüberlistungstricks draußengelassen, meiner Erfahrung nach sogar solange bis der Arzt kommt.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1844112) Verfasst am: 05.06.2013, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ramjet hat folgendes geschrieben:
Ihr habt euer Bewußtsein mehr oder weniger bewußt auf ein emotional besetztes Ausweichgleis gefahren um nicht über die globale heutige Gehirnwäsche nachdenken zu müssen, die ich im CO2 - Thread schildere.


So als jemand, der mit Klimaforschung zu tun hat, bin ich da dann ein Gehirnwäscher oder wird mein Gehirn gewaschen?
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1844117) Verfasst am: 05.06.2013, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

@fwo: ich will mich nicht in die diskussion um den begriff gleichschaltung einmischen, sondern nur ganz allgemein mal was zu folgendem sagen:

fwo hat folgendes geschrieben:
Die sicherste Kommunikation, d.h. der sicherste Weg, dass auf der anderen Seite das verstanden wird, was man sagen wollte, erzielt man, indem man sich in der Bedeutung, in der man seine Wörter benutzt, an dem orientiert, was die Mehrheit der Sprecher der Gruppe, in der man sich befindet, unter dem benutzten Wort versteht.


das ist zwar richtig, aber die verantwortung fuer das gelingen von kommunikation liegt nicht nur beim sender, sondern ebenso beim empfaenger. fuer eine erfolgreiche sprachliche kommunikation ist es unabdingbar, dass der empfaenger zumindest versucht, herauszufinden, was der sender wohl gemeint haben koennte, und die nachricht dann auch so interpretiert.

zu diesem notwendigen versuch, das gemeinte herauszufinden, gehoert insbesondere auch, bei den benutzten woertern neben der haeufigsten bedeutung auch andere bedeutungen in betracht zu ziehen und sich zu fragen, welche bedeutung wohl gemeint war.

ich halte es daher fuer unsinn, es dem sender vorzuwerfen, wenn er ein wort nicht in der haeufigsten, sondern in einer selteneren bedeutung verwendet hat. die sprache wuerde massiv und unnoetig verarmen, wenn man woerter immer auf die haeufigste bedeutung beschraenken wuerde.

ich sage das hier nur, weil ich mich an solche vorwuerfe gegen den sender an anderer stelle hier im FGH erinnere.

auf die vorliegende diskussion hier zum begriff "gleichschaltung" will ich mich nicht beziehen.
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Ramjet
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Anmeldungsdatum: 02.06.2013
Beiträge: 412

Beitrag(#1844124) Verfasst am: 05.06.2013, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ramjet hat folgendes geschrieben:
Ihr habt euer Bewußtsein mehr oder weniger bewußt auf ein emotional besetztes Ausweichgleis gefahren um nicht über die globale heutige Gehirnwäsche nachdenken zu müssen, die ich im CO2 - Thread schildere.


So als jemand, der mit Klimaforschung zu tun hat, bin ich da dann ein Gehirnwäscher oder wird mein Gehirn gewaschen?


Für jemand, der mit Klimaforschung zu tun hat beteiligst du dich erstaunlich wenig im CO2 - Thread.

Solltest du aber "wäre ich dann" gemeint haben und nichts mit Klimaforschung zu tun haben, so ist doch wie immer nur die Käuflichkeit der Autoritäten nötig, um das Bewußtsein der karrierebewußten "normalen" Wissenschaftler einschwenken zu lassen.

Wie wir am Paradebeispiel der Religiösen sehen wird Gedankengut von Autoritäten dem eigenen Gedankengut übergeordnet und kritiklos übernommen.

D.h. auch Wissenschaftler sind Quasireligiös, wenn sie sich an Autoritäten orientieren.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1844128) Verfasst am: 05.06.2013, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ramjet hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ramjet hat folgendes geschrieben:
Ihr habt euer Bewußtsein mehr oder weniger bewußt auf ein emotional besetztes Ausweichgleis gefahren um nicht über die globale heutige Gehirnwäsche nachdenken zu müssen, die ich im CO2 - Thread schildere.


So als jemand, der mit Klimaforschung zu tun hat, bin ich da dann ein Gehirnwäscher oder wird mein Gehirn gewaschen?


Für jemand, der mit Klimaforschung zu tun hat beteiligst du dich erstaunlich wenig im CO2 - Thread.


Ich denke, ich verschwende hier bereits genug Zeit.

Zitat:
Solltest du aber "wäre ich dann" gemeint haben und nichts mit Klimaforschung zu tun haben, so ist doch wie immer nur die Käuflichkeit der Autoritäten nötig, um das Bewußtsein der karrierebewußten "normalen" Wissenschaftler einschwenken zu lassen.


Hattest Du eigentlich Belege? Zum Beispiel solche, wie es dafür gibt, dass die Ölindustrie Klimawissenschaftsleugnung finfanziert:

http://www.dailykos.com/story/2013/01/26/1182365/-Dollars-for-Deniers-Big-Oil-Funds-Climate-Science-Denialism

Zitat:
We’ve known for some time that Big Oil channels money to Big Denailism to support a variety of efforts, including projects to ruin science education in schools, to pay people to show up at demonstrations, to fund “research” that confuses, if not attempts (unsuccessfully) to throw false wrenches in the intricate and vital scientific machine. And now, we learn that some of these connections are more direct than previously thought, and involve much larger sums of money than most had imagined.


Ich glaube das war ursprünglich vom Independent berichtet worden und von Brulle herausgefunden:

http://www.independent.co.uk/environment/climate-change/exclusive-billionaires-secretly-fund-attacks-on-climate-science-8466312.html

Gibt auch eine sehr interessante Studie dazu, wodurch die öffentliche Meinung - in den USA - zum Klimawandel tatsächlich beeinflusst ist:

Brulle et al. (2012): Shifting public opinion on climate change: an empirical assessment of factors influencing concern over climate change in the U.S., 2002–2010. Climatic Change. September 2012, Volume 114, Issue 2, pp 169-188.

Zitat:
This paper conducts an empirical analysis of the factors affecting U.S. public concern about the threat of climate change between January 2002 and December 2010. (...) A time-series analysis indicates that elite cues and structural economic factors have the largest effect on the level of public concern about climate change. While media coverage exerts an important influence, this coverage is itself largely a function of elite cues and economic factors. Weather extremes have no effect on aggregate public opinion. Promulgation of scientific information to the public on climate change has a minimal effect. The implication would seem to be that information-based science advocacy has had only a minor effect on public concern, while political mobilization by elites and advocacy groups is critical in influencing climate change concern


http://www.pages.drexel.edu/~brullerj/02-12ClimateChangeOpinion.Fulltext.pdf

Andere Studien haben gezeigt, dass es vor allem weiße konservative Männer in den USA sind, welche Klimaskeptiker sind, z.B::

McCright, A. M., & Dunlap, R. E. (2011). Cool dudes: The denial of climate change among conservative white males in the United States. Global environmental change, 21(4), 1163-1172.

http://sciencepolicy.colorado.edu/students/envs_5000/mccright_2011.pdf
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