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Globale Erwärmung, Treibhauseffekt und Folgen
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#811341) Verfasst am: 05.09.2007, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kleiner Auszug aus dem Vorabdruck von:
Dirk Maxeiner: "Hurra, wir retten die Welt!" Wie Politik und Medien mit der Klimaforschung umspringen. Wjs, Berlin, 220 S., 19,90 €.

http://www.welt.de/wissenschaft/article1159330/Wider_die_Oekodiktatur_.html
Zitat:

[...]

Um Missverständnisse zu vermeiden: Die Politik hat die „Klimakatastrophe“ nicht erfunden.
Es gibt keine finstere Verschwörung.
Die Besorgnis vor einer globalen Erwärmung durch Treibhausgase kam aus der Wissenschaft und hat sich dort über Jahrzehnte entwickelt. Die Politik hat das Thema dann allerdings ziemlich willkürlich unter vielen anderen Besorgnissen der Menschheit herausgegriffen und beutet es nun für ihre Zwecke aus.
Und das tut sie schon länger. Die britischen Wissenschaftler, die Margaret Thatcher vor fast 30 Jahren über ihre Erkenntnisse zum Klimawandel informierten, taten dies aus echter Überzeugung.
Dass sie aber nachhaltig Gehör fanden, lag an etwas anderem (die eiserne Lady war ja nicht gerade durch eine grüne Agenda aufgefallen). Thatcher wollte das Land aus der Abhängigkeit von Kohle und Öl und insbesondere auch aus dem Würgegriff der Bergarbeiter-Gewerkschaft befreien.

Der dafür notwendige Ausbau der Kernenergie musste moralisch gerechtfertigt werden – und dafür bot sich die Klimaerwärmung an. Das erzählt ganz freimütig Thatchers ehemaliger Energieminister, Lord Nigel Lawson.

Die britische Premierministerin investierte deshalb erhebliche Mittel in die britische Klimaforschung und wurde so zur Mutter der Klima-Großforschung. Die Sorge um das Weltklima ist gewissermaßen „Made in Britain“.
Der Begriff „Klimakatastrophe“ ist hingegen „Made in Germany“.
Das Copyright gebührt dem Arbeitskreis Energie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, dem vor allem der langfristige Ausbau der Kernenergie am Herzen lag.

1986, im Jahr der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl, trat er mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit: „Um die drohende Klimakatastrophe zu vermeiden, muss bereits jetzt wirkungsvoll damit begonnen werden, die weitere Emission von sogenannten Spurengasen drastisch einzuschränken.“ Die deutschen Physiker prognostizierten einen Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 30 Meter.

Der „Spiegel“ platzierte „Die Klimakatastrophe“ auf dem Titel und zeigte dazu einen Kölner Dom, dem das Wasser bis zum Halse stand.
Wie immer, wenn die Welt gerettet werden muss, duldet dies keinen Widerspruch und keinen Aufschub. Inzwischen gibt wieder einen einfachen Feind, und der heißt nicht mehr Sowjetunion, sondern Kohlendioxid.
Krieg und Notstand erfordern unverzügliche Maßnahmen, und wer da nicht mitmachen will, kommt schnell in den Geruch einer fünften Kolonne. Kein Wunder also, dass die Debatte zunehmend autoritäre Züge annimmt.

So machte Heidi Cullen, Klima-Expertin des amerikanischen Weather Channel, unlängst durch eine entschlossene Forderung von sich reden: Meteorologen, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, solle die berufliche Zulassung entzogen werden. Daraufhin war die attraktive Wetterfee bei der bekannten amerikanischen CNN-Fernsehtalkshow
„Larry King Live“ zu Gast. Thema: „Could global warming kill us?“

[...]

Gro Harlem Brundtland, eine der Stellvertreterinnen von UN-Generalsekretär Ban ki-Moon,
gibt die Antwort so:
„Die Diagnose ist klar, die Wissenschaft unmissverständlich – es ist auf der Basis unseres Wissens vollkommen unmoralisch, diese Berichte in Frage zu stellen und zu bezweifeln, dass wir uns als Menschheit mit einer viel größeren Dringlichkeit diesen Problemen widmen müssen.“
Und genau da liegt des Pudels Kern: Zweifel an der politischen Agenda sind unmoralisch.
Ex-US-Vizepräsident Al Gore schrieb schon 1992 in seinem Buch „Wege zum Gleichgewicht“:
„Leugnung ist die Strategie derer, die zu glauben wünschen, dass sie ihr suchtabhängiges Leben ohne schlimme Auswirkungen auf sich selbst und andere fortsetzen können.“ Der politische Gegner soll nur noch als Verbrecher oder pathologischer Fall wahrgenommen werden.
Der kurze Prozess für Zweifler kommt derweil in Mode.
Für Menschen mit dissidenter Meinung bemüht man inzwischen den Ausdruck „Leugner“ – eine bewusste Anspielung auf Holocaust-Leugner.
Ganz so, als könne man die Leugnung eines Verbrechens, das in der Vergangenheit stattgefunden hat, mit Zweifeln an einer für die Zukunft befürchteten Katastrophe vergleichen.

In der amerikanischen Zeitschrift „Grist“ wurden für Leugner Verfahren „im Stil der Nürnberger-Prozesse“ gefordert. Weil der Flugverkehr nach seiner Meinung zum Klimawandel beiträgt, forderte der britische Umwelt-Aktivist George Monbiot:
„Jedes Mal, wenn jemand in Folge einer Überschwemmung in Bangladesh ertrinkt, sollte man einen Angestellten einer Fluggesellschaft aus seinem Büro zerren und ertränken.“
Die Stigmatisierung von „Leugnern“ geht im Übrigen meist der Zensur voraus. „Irgendwann kommt der Punkt im Journalismus, an dem es unverantwortlich ist, an einer ausgewogenen Berichterstattung festzuhalten“, schrieb der CBS-Reporter Scott Pelley.



Man muß hier allerdings sagen, daß die europäischen Journalisten, speziell zu diesem Thema, lange Zeit geschwiegen, oder sogar die seltsam anmutenden Hochrechnungen mancher Institute und die Panikmache in den Schulen und in der Politik kritiklos in ihr eigenes Weltbild übernommen haben.
_________________
Leben kann tödlich sein
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#890073) Verfasst am: 20.12.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Naja, gegen die saubere Atomkraft ist man ja auch. Schulterzucken

Damit bliebe dann nur noch der massive Ausbau regenrativer Ernergieträger wie Wind ud Wasserkraft, Gezeitenkraft, Biomasse, Geothermie, etc., etc., etc. ... soll mal einer sagen, es gäge um uns herum nicht genug Energie... Auf den Arm nehmen

AlbertHofmann hat folgendes geschrieben:
Seitdem ich über das Thema vor einigen Monaten zufällig gestolpert bin, fahre ich meinen Diesel mit 2/3 Pflanzenöl, mehr geht ohne Umbau derzeit leider nicht.

Hast Du da inzwischen mehr Erfahrungswerte? Kippst Du das einfach so dazu?

Nav hat folgendes geschrieben:
Dabei entstehen keinerlei Abgase, man kann die Abfälle auch wiederaufbereiten. Und was übrigbleibt, kann man hervorragend ganz, ganz tief in einem Berg vergraben oder vielleicht auch anderweitig nutzen.

Zumindest aber ist Atomkraft völlig emissionsfrei.

Am Kopf kratzen Bitte nicht! Hihihi freakteach
Irgendwie glaube ich, Deinem Pseudonym fehlt ein 'i'.

Aber natürlich kann man es ganz, ganz tief in einem Berg vergraben! Was meinst Du, warum es da zu Beginn schon lag? Nur der blöde Neandertaler, der muss wieder die ganze Scheisse ausbuddeln...

Meine schon. zornig

Nav hat folgendes geschrieben:
Na und? x Kilometer tief im Berg drinnen? Das Gestein wird weder Krebs noch Strahlenkrankheit kriegen - und damit ist die Sache für mich schon gegessen. zwinkern

Wenn ich noch so ein posting lesen muss, verrate ich ihm vielleicht sogar noch, wo das 'i' hin muss... Cool Ok... posting ist von 2004... das gibt ihm eine 50%-Chance, dass er es inzwischen selber herausgefunden hat...

epicentre hat folgendes geschrieben:
ich bezweifle, dass die kontrollierte kernfusion in naher zukunft technisch realisiert und rentabel betrieben werden kann. da wird doch schon seit jahrzehnten daran geforscht und ziemlich viel geld reingesteckt, aber wo sind die ergebnisse?

In der Mitte unseres Sonnensystems. Und iwe sauber; dh. strahlugsarm die damit erzeugte Energie ist, kann jeder selber am Badestrand nachmessen. Cool

3 Jahre später...

Zitat:
Verfolgt man die Berichterstattung in populärwissenschaftlichen Fachzeitschriften und anderen Medien einmal sehr aufmerksam, so stellt man fest, daß allüberall in fast jedem Argument Formulierungen wie "möglicherweise" , "es gilt als erwiesen" , "die Forscher vermuten" , "es dürften" , "man darf jedoch annehmen" , "zu sein scheint" , usw. benutzt werden, wodurch ganz unmißverständlich dokumentiert ist, daß es sich bei all diesen Aussagen um Spekulationen handelt, und nicht um Wissenschaft.

Uffff... populärwissenschaftliche Fachzeitschriften... gibt es sowas überhaupt? Also ich als Medienmensch kenne populärwissenschaftliche Zeitschriften und ich kenne Fachzeitschriften.
Das diese Zeitschriften sich auch gern mit den neuesten Erkenntnissen und Vermutungen beschäftigen, finde ich immer sehr aufregend. Das schöne ist, das beides gesicherte Erkenntnis und Hypothese in seriösen Magazinen klar voneinenader unterscheidbar sind und nicht, wie bei Pseudowissenschaften, wie den Intelligent Design oder der Astrologie ohne belegten Beweis einfach behauptet werden.

Zitat:
Glücklicherweise gibt es aber auf dem Gebiet der exakten Naturwissenschaften die Möglichkeit der Falsifikation, das heißt des unumstößlichen Nachweises, daß etwas nicht so sein kann, wie es behauptet wird. Und gerade für die Evolutionstheorie existiert eine derartige Falsifikation bereits seit guten 50 Jahren, ...

Bitte benenne diese Falsifikation! Verifikationen gibt es viele. Eine Falsifikation wäre doch mal wirklich nett!

Nicht behaupten es gäbe einen Gott; ich will den sehen, anfassen, sezieren! Und danach einsperren für mindestens ein oder zwei Fegefeuerewigkeiten wegen hunderttausendfachen Völkermords!
Ups... da bin ich wohl etwas abgedriftet...

Mir gehen einfach diese Wissenschaftsneurotiker auf die Nerven.

Zitat:
Glaube und Naturwissenschaft bedürfen keiner Versöhnung, da sie keine kritischen Berührungspunkte besitzen.

Das stimmt allerdings. Glaube hat keine Basis in der Realität. Wissenschaft schon.

Beweis? Gravitation kann ich jederzeit und überall nachweisen. (Die soll mir mal einer falsifizieren!!) Levitation (Zum Himmel auffahren und sowas...) konnte ich noch nicht beobachten.

Zitat:
Ist Glaube ehrlich, ...
löst er sich in ein Logikwölkchen auf. Lachen

Zitat:
weil DNS-Ketten mittels natürlicher Mutation und Selektion nicht länger werden können, was aber zwecks einer Evolution der Arten unbedingt erforderlich wäre.
Unsinn. Natürlich können sie. Warum ist das menschliche Gen 2 denn doppelt so lang wie ein die anderen??

Zitat:
Wer aus der Perspektive der Evolutionstheorie die Natur betrachtet, kann nur einem Gedanken folgen, dem das Prinzip der Selbstorganisation zugrundeliegt.

Die Natur folgt den Prinzip "Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination". Das ist keine gezielte Organisation sondern ein, wenn man so will, verspieltes Ausprobieren. Oder ein, um einen beliebten Werbespruch zu quoten,:
Zitat:
"Entdecke de Möglichkeiten!"


Zitat:
Die einzig mögliche andere Perspektive ist diejenige der gewollten Konstruktion,

Ok, wenn man sich geistig so beschränken will, beibt nur das. Aber wer will schon ein Produkt aus der Gen-Küche kleiner, grüner Marsmännchen sein?

Zitat:
Es ist besser zehn mal betrogen zu werden, als ein mal mißtrauisch zu sein.

Das lasse ich jetzt mal so stehen.

... dann frage ich mich dennoch: will ich betrogen werden? Bin ich bereit zu glauben? Mich wie ein Baby anderen und deren Gunst oder Missgunst auszuliefern?
Irgendwie fehlt mir dazu dann eben doch die masochistische Neigung.

Zitat:
Optimismus ist eine Glaubensfunktion.

Diese Aussage ist so falsch wie: "Alle Schwäne sind weiss.", welche nicht zu verfizieren, nur zu falsifizieren ist.

Zitat:
Die Auswirkungen des Glaubens auf die Gesundheit wird in unserer modernen Gesellschaft kolossal unterschätzt. Natürliche Gesundheit ist eine Wirkung des Glaubens.

Eine positive Lebenseinstellung ist der Gesundheit förderlich.
Insofern kann auch ein Glaube, oder ersatzweise eine Religion, dazu zählen.
Leider scheiden die christlichen Glaubensrichtung hierfür aus, weil sie dem Individuum, ohne dessen Verschulden von Grund auf Schlechtigkeit und Schuld aufbürden.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:

[...]
Du solltest wirklich versuchen kürzere Texte zu schreiben und diese dann mit den wichtigsten Aussagen zu füllen.

Ey!! Dann bleibt doch nix mehr übrig!! Geschockt

Aber ok, dann haben wir ja noch die globale Erwärmung...

Mehr dazu, nach einem kleinen Intermezzo...
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2538

Beitrag(#890084) Verfasst am: 20.12.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod, du wirst mir unheimlich dich mit dem Gewäsch dieser User ernsthaft auseinanderzusetzen. Macht das echt Spaß? Also mir würde das Schmerzen bereiten.

Zuletzt bearbeitet von hainer am 20.12.2007, 22:20, insgesamt einmal bearbeitet
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2538

Beitrag(#890087) Verfasst am: 20.12.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Kleiner Auszug aus dem Vorabdruck von:
[b]Dirk Maxeiner: "Hurra, wir retten die Welt!"

Maxeiner ist ein Depp und schreibt minderwertige Polemiken.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#890094) Verfasst am: 20.12.2007, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Das Eis nimmt ab.

Richtig, nämlich seit der letzten Eiszeit, aber für diese "Erkenntnis" benötigt man keine NASA-Aufnahmen.

Aber mit welcher Geschwindigkeit? Klar können wir die Erde in einen zweiten Mars verwandeln - vielleicht wäre das sogar der natürliche Gang der Dinge - aber wo wollen wir dann leben?

Diese "Dokumentation" oder "Enthüllung" scheint mir jedoch zumindest nicht sehr sorgfältig recherchiert zu sein.

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Kommentar-Mogelpackung-Klima-Schwindel/590931.html
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#890104) Verfasst am: 20.12.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod, du wirst mir unheimlich dich mit dem Gewäsch dieser User ernsthaft auseinanderzusetzen. Macht das echt Spaß? Also mir würde das Schmerzen bereiten.

Och... das vergeht wieder. ich hab gestern blos den zweiten Teil der Doku: 'NOVA: Judgement Day - Intelligent Design on trial' gesehen und war u. a. fasziniert, wie tief Darwins Evolutionslehre doch schon nachgewiesen ist. Wie kann jemand an ein paar Spatzen erkennen, wie sich die Arten entwickelt haben? Das ist schon faszinierend, wie sich dann 150 Jahre später herausstellt, wie sehr er damit Recht hatte!

Und ich finde persönlich seine Erkenntnis beruhigend, macht sie den Menschen doch zum Teil eines grösseren Ganzen - vielleicht sogar, wenn er es einst sich verdient, zu einem Wichtigen. Jedenfalls ist der Mensch so Teil der Natur.
Nicht abgesetzt und fremd, wie in der Sicht der Kreationisten... nur ein Mieter auf Zeit. Ein Fremdkörper, ein Schädling, der sich die Natur untertan macht; keine Moral (von Ethik will ich mal gar nicht reden) neben seiner gelten lässt.
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Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 20.12.2007, 22:53, insgesamt einmal bearbeitet
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#890109) Verfasst am: 20.12.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:

...
Sofern ich sogar informiert bin, ist die globale Temperatur der Weltmeere in den letzten Jahren sogar zurückgegangen.
...

Was insofern ganz logisch ist. Man werfe Eis in warmes Wasser: Das Eis schmilzt, das Wasser kühlt ab. Das war die Funktion der Polkappen über Jahrmillionen. Eine planetare Klimaanlage. Aber: keine Polkappen => keine Klimaanlage + keine Reflektion der Sonnenstrahlung zurück in den Weltraum => weitere Erwärmung.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2538

Beitrag(#890133) Verfasst am: 20.12.2007, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Und ich finde persönlich seine Erkenntnis beruhigend, macht sie den Menschen doch zum Teil eines grösseren Ganzen - vielleicht sogar, wenn er es einst sich verdient, zu einem Wichtigen. Jedenfalls ist der Mensch so Teil der Natur.
Nicht abgesetzt und fremd, wie in der Sicht der Kreationisten... nur ein Mieter auf Zeit. Ein Fremdkörper, ein Schädling, der sich die Natur untertan macht; keine Moral (von Ethik will ich mal gar nicht reden) neben seiner gelten lässt.


1. Mose1, 28 "Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.".

Ein Furz der Evolution namens Mensch, der in die Lage kam sinnbildende Sprache zu entwickeln stellt sich infolge einer mystisch und logisch verirrten Idee größenwahnsinnig und ohne Verstand über alles was ihn hervorbrachte. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Außer vielleicht das Naturvölker die noch aus Jahrtausenderlanger Erfahrung wußten, daß sie dem System Erde nicht mehr entnehmen dürfen, als das es tragen kann, um sie am Leben zu erhalten.

Schon hier wird klar daß das monotheistische Christentum die reinste Hybris und selbstverliebte Abgötterei ist, die ihre Wurzeln verleugnet.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#890655) Verfasst am: 21.12.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der CO2/ Klima- diskussion wird Ursache und Wirkung völlig verdreht.
Richtig ist : Kohlendioxid ist ein Gas welches schwerer ist als andere Luftbestandteile.(es sinkt)
Die Erdoberfläche besteht überwiegend aus Wasser. Wasser nimmt im kalten Zustand sehr viel Kohlendioxidgas auf. Erwärmt man die Erde(also das Wasser der Erdoberfläche), dann wird vom Wasser weniger CO2 aufgenommen.

Je wärmer es auf der Erde ist, desto mehr Kohlendioxid ist in der Luft.
Das Weltklima ist von der Sonne abhängig und nicht vom Menschen.
Das Klima ändert sich innerhalb kürzester Zeit extrem (Kalt/Warmzeiten der Erdgeschichte).
Die Ozeane reagieren darauf (z.B. ist die Nordsee bei Eiszeit eine Wiese).

Fazit: Der Mensch kann immer noch keinen Regen machen.
Pass auf wo du hinbaust, sonst säufst du ab.

mfg Kosh
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#890673) Verfasst am: 21.12.2007, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Mehr ist dazu nicht zu sagen. Außer vielleicht das Naturvölker die noch aus Jahrtausenderlanger Erfahrung wußten, daß sie dem System Erde nicht mehr entnehmen dürfen, als das es tragen kann, um sie am Leben zu erhalten.

Naja, ob die das wußten, möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Es verhält sich wohl vielmehr so, daß sie es in aller Regel aufgrund ihrer technischen Möglichkeiten gar nicht konnten.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#890674) Verfasst am: 21.12.2007, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Das Weltklima ist von der Sonne abhängig und nicht vom Menschen.
Das Weltklima wird stärker von Menschen beeinflusst als von der Sonne. Es wird von allem stärker beeinflusst als von der Sonne, denn die ist im Vergleich zu jedem anderen Faktor relativ stabil.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#890694) Verfasst am: 21.12.2007, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Mehr ist dazu nicht zu sagen. Außer vielleicht das Naturvölker die noch aus Jahrtausenderlanger Erfahrung wußten, daß sie dem System Erde nicht mehr entnehmen dürfen, als das es tragen kann, um sie am Leben zu erhalten.

Naja, ob die das wußten, möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Es verhält sich wohl vielmehr so, daß sie es in aller Regel aufgrund ihrer technischen Möglichkeiten gar nicht konnten.


Dass alle "Naturvölker" im "Einklang mit der Natur" gelebt hätten, ist ein Mythos. Ob Indianer, Wikinger, Südseebewohner, Osterinsulaner usw.: Überall gibt es zigfach belegbare Beispiele, dass vorindustrielle Völker bzw. Kulturen ihre Umwelt vollständig zerstört haben. Die einst bewaldeten Osterinseln sind noch heute baumlos - und (weitgehend) menschenlos. Interessantes und spannendes Buch zum Thema.
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Dissident
Möchtegernopfer



Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 157

Beitrag(#890695) Verfasst am: 21.12.2007, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Das Weltklima ist von der Sonne abhängig und nicht vom Menschen.
Das Weltklima wird stärker von Menschen beeinflusst als von der Sonne. Es wird von allem stärker beeinflusst als von der Sonne, denn die ist im Vergleich zu jedem anderen Faktor relativ stabil.


Am Kopf kratzen
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Wolf
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Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#890696) Verfasst am: 21.12.2007, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:

Dass alle "Naturvölker" im "Einklang mit der Natur" gelebt hätten, ist ein Mythos. Ob Indianer, Wikinger, Südseebewohner, Osterinsulaner usw.: Überall gibt es zigfach belegbare Beispiele, dass vorindustrielle Völker bzw. Kulturen ihre Umwelt vollständig zerstört haben. Die einst bewaldeten Osterinseln sind noch heute baumlos - und (weitgehend) menschenlos. Interessantes und spannendes Buch zum Thema.

Bei den Osterinsel sind wohl eingeschleppte Ratten schuld.
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Effô Tisetti
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Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#890705) Verfasst am: 21.12.2007, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Dissident hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Das Weltklima ist von der Sonne abhängig und nicht vom Menschen.
Das Weltklima wird stärker von Menschen beeinflusst als von der Sonne. Es wird von allem stärker beeinflusst als von der Sonne, denn die ist im Vergleich zu jedem anderen Faktor relativ stabil.


Am Kopf kratzen


Er hat sich missverständlich ausgedrückt. Er meint offensichtlich den Effekt der Sonnenaktivität auf die gegenwärtige Klimaerwärmung. Und da taugt sie in der Tat nicht als Erklärung. Andererseits ist es natürlich Unfug, der Sonne generell einen Einfluss auf das Klima abzusprechen. Ohne Sonne gibts trivialerweise natürlich gar kein Leben auf der Erde.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#890737) Verfasst am: 21.12.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:

Dass alle "Naturvölker" im "Einklang mit der Natur" gelebt hätten, ist ein Mythos. Ob Indianer, Wikinger, Südseebewohner, Osterinsulaner usw.: Überall gibt es zigfach belegbare Beispiele, dass vorindustrielle Völker bzw. Kulturen ihre Umwelt vollständig zerstört haben. Die einst bewaldeten Osterinseln sind noch heute baumlos - und (weitgehend) menschenlos. Interessantes und spannendes Buch zum Thema.

Bei den Osterinsel sind wohl eingeschleppte Ratten schuld.

Und wenn, dann ändert das nichts an Schalkers grundsätzlicher Aussage: die angeblich ökopaxmäßige Lebensweise von sogenannten Naturvölkern ist ein Märchen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#890828) Verfasst am: 21.12.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ist dieses Ausgraben von Nav (Nav! nicht Doc Extropy, Nav!) jetzt die Auferstehung des virtuellen Fleisches zum Jüngsten Gericht? Am Kopf kratzen
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#891258) Verfasst am: 22.12.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Das Weltklima ist von der Sonne abhängig und nicht vom Menschen.
Das Weltklima wird stärker von Menschen beeinflusst als von der Sonne. Es wird von allem stärker beeinflusst als von der Sonne, denn die ist im Vergleich zu jedem anderen Faktor relativ stabil.


Die Sonne vielleicht , aber nicht der Abstand der Erde zu ihr.
Das Weltklima hat sich über mehrere millionen Jahre völlig ohne Menschen gewandelt.
Du kannst aber weiterhin der Staatspropaganda vertrauen, manchmal haben die sogar recht.

mfg Kosh
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#891370) Verfasst am: 22.12.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Sonne vielleicht , aber nicht der Abstand der Erde zu ihr.
Das Weltklima hat sich über mehrere millionen Jahre völlig ohne Menschen gewandelt.


Das stimmt auf jeden Fall. ABER: Die Tatsache, dass sich das Klima ohne den Menschen wandeln kann, bedeutet doch im Umkehrschluss nicht, dass der Mensch NICHT das Klima beeinflussen kann: Das Klima ist beeinflussbar, vor allem von der Sonne (mittlere Solarkonstante) und vom Gehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre. Wenn nun also der Mensch Treibhausgase in einer Menge in die Atmosphäre pustet, die in der Vergangenheit nachweislich zur Klimaveränderungen geführt hat, dann ist klar, dass der Mensch hier tatsächlich Einfluss auf das Klima des Planeten nimmt. Den Strohmann eines stets gleichmässigen Klimas muss nun wirklich niemand abfackeln. Ein Klimawandel zur heutigen Zeit wird weitreichende (bewusst neutral ausgedrückt) Folgen haben, Folgen, die wir heute noch nicht abschätzen können. Deshalb ist es sehr wohl angebracht, sich darüber Gedanken zu machen, wie man der menschlichen Beeinflussung des Klimas ein Ende setzen bzw sie sogar umkehren kann.

Schalker hat folgendes geschrieben:
Die einst bewaldeten Osterinseln sind noch heute baumlos - und (weitgehend) menschenlos.


Auch wenn du völlig recht hast mit deiner Verurteilung des "Naturvölker haben im Gleichgewicht mit der Natur gelebt"-Mythos: Beide Aussagen im oberen Satz sind falsch, wie ich bei meinem Besuch auf der Osterinsel im letzten Frühjahr sehen konnte: Sowohl Bäume als auch Menschen sind in grosser Anzahl zurückgekehrt (auch wenn es wohl noch immer weniger Bäume gibt als es einstmals gab).

EDIT: Zur Illustration des eben gesagten...


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Botschafter Kosh
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Beitrag(#891513) Verfasst am: 23.12.2007, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Sonne vielleicht , aber nicht der Abstand der Erde zu ihr.
Das Weltklima hat sich über mehrere millionen Jahre völlig ohne Menschen gewandelt.


Das stimmt auf jeden Fall. ABER: Die Tatsache, dass sich das Klima ohne den Menschen wandeln kann, bedeutet doch im Umkehrschluss nicht, dass der Mensch NICHT das Klima beeinflussen kann: Das Klima ist beeinflussbar, vor allem von der Sonne (mittlere Solarkonstante) und vom Gehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre. Wenn nun also der Mensch Treibhausgase in einer Menge in die Atmosphäre pustet, die in der Vergangenheit nachweislich zur Klimaveränderungen geführt hat, dann ist klar, dass der Mensch hier tatsächlich Einfluss auf das Klima des Planeten nimmt. Den Strohmann eines stets gleichmässigen Klimas muss nun wirklich niemand abfackeln. Ein Klimawandel zur heutigen Zeit wird weitreichende (bewusst neutral ausgedrückt) Folgen haben, Folgen, die wir heute noch nicht abschätzen können. Deshalb ist es sehr wohl angebracht, sich darüber Gedanken zu machen, wie man der menschlichen Beeinflussung des Klimas ein Ende setzen bzw sie sogar umkehren kann.

Schalker hat folgendes geschrieben:
Die einst bewaldeten Osterinseln sind noch heute baumlos - und (weitgehend) menschenlos.


Auch wenn du völlig recht hast mit deiner Verurteilung des "Naturvölker haben im Gleichgewicht mit der Natur gelebt"-Mythos: Beide Aussagen im oberen Satz sind falsch, wie ich bei meinem Besuch auf der Osterinsel im letzten Frühjahr sehen konnte: Sowohl Bäume als auch Menschen sind in grosser Anzahl zurückgekehrt (auch wenn es wohl noch immer weniger Bäume gibt als es einstmals gab).

EDIT: Zur Illustration des eben gesagten...



Das Treibhausgas Nr. 1 ist Wasserdampf. Wenn die Erde auf eine Warmzeit zuläuft und die Temperaturen steigen, dann wird sofort auch mehr Wasserdampf (und Kohlendioxid)aus den Ozeanen freigesetzt. Dadurch steigen die Temperaturen noch mehr an.
Daran kann aber kein Mensch etwas machen (außer Ursache und Wirkung vertauschen ).

mfg Kosh
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Red O'Rig
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Beitrag(#891518) Verfasst am: 23.12.2007, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die verdammte Temperatur steigt seit dem Holozän. Und das ist immerhin grobe 11.700 Jahre her und völlig natürlich. Inwiefern (zu welchem Teil) der Mensch und/oder das CO² an der geringfügigen Beschleunigung dieses Prozesses teilhaben, ist bislang nicht geklärt. Aber man muss bedenken: Es bringt einigen Menschen und entsprechenden Organisationen massig Geld (und das regiert, wie wir wissen, die Welt).

Himmel...wir haben schon an diversen Religionen zu leiden, muss denn auch noch ein Mythos um die Temperatur aufgezogen werden? "Schreckliche Katastrophen werden hereinbrechen, wenn ihr nicht [an Gott glaubt] etwas gegen unsere Globale Erwärmung *trommelfeuer* unternehmt, über uns werden Sintfluten, unvorstellbare Stürme und Ähnliches hereinbrechen (und wir haben das nicht aus der Bibel geklaut)."

Der zweite Absatz meines Beitrages könnte Sarkasmus und/oder Zynismus enthalten...
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Bynaus
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Beitrag(#891528) Verfasst am: 23.12.2007, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Das Treibhausgas Nr. 1 ist Wasserdampf. Wenn die Erde auf eine Warmzeit zuläuft und die Temperaturen steigen, dann wird sofort auch mehr Wasserdampf (und Kohlendioxid)aus den Ozeanen freigesetzt. Dadurch steigen die Temperaturen noch mehr an.
Daran kann aber kein Mensch etwas machen (außer Ursache und Wirkung vertauschen ).


Nr 1 in Menge und dem absoluten Beitrag an den gesamten Treibhauseffekt von 33°, aber Treibhausgase haben unterschiedliche Wirkung: FCKWs sind stärker als Methan, dieses stärker als CO2 und dieses stärker als Wasserdampf. Ein bisschen mehr Wasserdampf macht kaum einen Unterschied, ein bisschen Methan und CO2 (und erst recht doppelt, dreimal oder vielmal so viel wie normal) eben schon.

Der Mensch kann dafür sorgen, dass der CO2-Anstieg so klein bleibt, dass es eben nicht zu dieser Klimaerwärmung kommt. Das Klimasystem verhält sich nicht linear: so gibt es Schwellen, ab der sich das Klima stärker verändert als zuvor. Die meisten Wissenschaftler sind heute der Meinung, eine Temperaturerwärmung von unter 2 Grad würde das gegenwärtige Klimasystem mehr oder weniger ertragen, ohne dass es zu grossen Änderungen kommt: 1.4 Grad davon haben wir bereits. Langfristig, zumindest, wenn keine billige und klimaneutrale Energie"quelle" gefunden wird, gibt es allerdings nur einen Weg, die Klimaerwärmung zu stoppen: man muss das CO2 wieder aus der Atmosphäre holen und irgendwie binden.

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:
Inwiefern (zu welchem Teil) der Mensch und/oder das CO² an der geringfügigen Beschleunigung dieses Prozesses teilhaben, ist bislang nicht geklärt.


Das ist eine blanke Lüge. Genau dies abzuklären war die Aufgabe des IPCC-Berichts. Dieser hat die führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Klimaforschung vereint und er ist zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Der Mensch und das von ihm freigesetzte CO2 verursacht mit höchster Wahrscheinlichkeit die starke zusätzliche Erwärmung, die seit der Industrialisierung beobachtet wurde. (4 Grad langsamer Anstieg in 11000 Jahren - 1.4 Grad schneller Anstieg in 200 Jahren - fällt dir vielleicht etwas auf? Siehe auch EDIT)

Zitat:
Aber man muss bedenken: Es bringt einigen Menschen und entsprechenden Organisationen massig Geld (und das regiert, wie wir wissen, die Welt).


Das genaue Gegenteil ist wahr: Der Kampf gegen die Klimaerwärmung wird sehr, sehr viel Geld kosten. Die Beibehaltung des gegenwärtigen Systems hingegen bringt den Mächtigen dieser Welt eine Menge Geld, weshalb sie jegliche Änderung des Systems erbittert bekämpfen, denn sie wissen: wenn kein CO2 mehr ausgestossen werden darf, dann heisst das, kein Erdöl mehr, keine Kohle, keine zentrale Energieversorgung. Umstellung auf alternative Energieträger bedeutet, dass die alten Pfründe verloren gehen und in ein ganz anders aufgebautes Wirtschaftssystem investiert werden muss. Die "Religion", die Irrationalität, der verblendete Kampf gegen die Erkenntnisse der Wissenschaft findet sich vielmehr auf der Seite der Klimaerwärmungs-Leugner. Das meiste Geld dafür kommt aus der Erdölindustrie, wen wunderts? "They call it pollution, we call it life"... Das ich nicht lache.

EDIT: BTW, dass die Temperatur seit dem Beginn des Holozäns zunimmt, stimmt auch nicht. Sie hat seit dem sogenannten "Klimaoptimum" vor rund 8000 Jahren tendenziell abgenommen, seit der Industrialisierung hat sie aber einen gewaltigen - alle bisherigen Ausschläge deutlich übertreffenden - Sprung nach oben gemacht:


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Zuletzt bearbeitet von Bynaus am 23.12.2007, 01:27, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Lichtbringer
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Beitrag(#891531) Verfasst am: 23.12.2007, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen und möchte weiterhin darauf hinweisen, dass die zunehmende Verdunstung von Meerwasser dem Treibhauseffekt eher entgegen wirkt, weil die gesteigerte Wolkenbildung das Albedo der Erde deutlich erhöht. Wasserdampf ist in der Tat ein starkes Treibhausgas, aber mehr verdeunstendes Wasser bedeutet ab einer gewissen Menge nicht mehr Wasserdampf, sondern bloß mehr Wolken. Von einem autokatalytischen Vorgang ohne menschliche Ursache kann in keiner Form die Rede sein.
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Red O'Rig
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Beitrag(#891549) Verfasst am: 23.12.2007, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Red O'Rig hat folgendes geschrieben:
Inwiefern (zu welchem Teil) der Mensch und/oder das CO² an der geringfügigen Beschleunigung dieses Prozesses teilhaben, ist bislang nicht geklärt.

Das ist eine blanke Lüge. Genau dies abzuklären war die Aufgabe des IPCC-Berichts. Dieser hat die führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Klimaforschung vereint und er ist zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Der Mensch und das von ihm freigesetzte CO2 verursacht mit höchster Wahrscheinlichkeit die starke zusätzliche Erwärmung, die seit der Industrialisierung beobachtet wurde. (4 Grad langsamer Anstieg in 11000 Jahren - 1.4 Grad schneller Anstieg in 200 Jahren - fällt dir vielleicht etwas auf? Siehe auch EDIT)


Bin ich mir nun zu schade, darauf zu antworten...? Nein, ich mach's. Zum einen sollte man Unterstellungen im Stil von "Das ist eine blanke Lüge." mit Quellenangaben belegen. Zum anderen kenne ich den IPCC-Bericht, er geht äußerst vorsichtig mit Vermutungen um, basiert zum Teil auf Fehldarstellungen und hütet sich, eine endgültige Aussage zu treffen. Selbst du (extrem, wie du anscheinend zu diesem Thema eingestellt bist) sprichst nur von einer "höchsten Wahrscheinlichkeit" - was Nonsens ist -, womit du deine Behauptung einer Lüge meinerseits, welche sich auf meine Aussage, die Frage sei nicht geklärt (also endgültig bewiesen (siehe Klarheit)), selbst widerlegst.

Zitat:
Zitat:
Aber man muss bedenken: Es bringt einigen Menschen und entsprechenden Organisationen massig Geld (und das regiert, wie wir wissen, die Welt).


Das genaue Gegenteil ist wahr: Der Kampf gegen die Klimaerwärmung wird sehr, sehr viel Geld kosten. Die Beibehaltung des gegenwärtigen Systems hingegen bringt den Mächtigen dieser Welt eine Menge Geld, weshalb sie jegliche Änderung des Systems erbittert bekämpfen, denn sie wissen: wenn kein CO2 mehr ausgestossen werden darf, dann heisst das, kein Erdöl mehr, keine Kohle, keine zentrale Energieversorgung. Umstellung auf alternative Energieträger bedeutet, dass die alten Pfründe verloren gehen und in ein ganz anders aufgebautes Wirtschaftssystem investiert werden muss. Die "Religion", die Irrationalität, der verblendete Kampf gegen die Erkenntnisse der Wissenschaft findet sich vielmehr auf der Seite der Klimaerwärmungs-Leugner. Das meiste Geld dafür kommt aus der Erdölindustrie, wen wunderts? "They call it pollution, we call it life"... Das ich nicht lache.

EDIT: BTW, dass die Temperatur seit dem Beginn des Holozäns zunimmt, stimmt auch nicht. Sie hat seit dem sogenannten "Klimaoptimum" vor rund 8000 Jahren tendenziell abgenommen, seit der Industrialisierung hat sie aber einen gewaltigen - alle bisherigen Ausschläge deutlich übertreffenden - Sprung nach oben gemacht:



Ich spreche nicht von Steuergeldern, ich spreche vom Gewinn der Organisationen. Und die Behauptung, die Mächtigen würden mit allen Mitteln gegen eine CO²-Reglementierung arbeiten, ist insofern schwachsinnig, sobald man sich die aktuelle, politische Lage zu diesem Thema und die Standpunkte der führenden Politiker ansieht. Und dass die Temperatur seit dem Holozän abgenommen hat (hier hätte ich gerne eine nähere Erläuterung des Wortes "tendenziell", welches du verwendest), ist schlichtweg unwahr. Die Grafik ist mir bekannt, man sollte allerdings anmerken, dass beispielsweise vor grob 6000 Jahren die Jahresdurchschnittstemperatur unseres Planeten um ca. 3°C höher lag, als heute... diese Phase wird auch als Hauptoptimum des Holozäns bezeichnet. Und der Planet hat's ausgehalten, hm?

Und den Kritikern (nicht Leugnern) Religiosität und Irrationalismus zu unterstellen, ist... irgendwie schon wieder religiös. Erinnert mich spontan an das Argumentationsverhalten einiger Christen, mit denen ich diskutiert habe.

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Kival
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Beitrag(#891558) Verfasst am: 23.12.2007, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:
Selbst du (extrem, wie du anscheinend zu diesem Thema eingestellt bist) sprichst nur von einer "höchsten Wahrscheinlichkeit" - was Nonsens ist -, womit du deine Behauptung einer Lüge meinerseits, welche sich auf meine Aussage, die Frage sei nicht geklärt (also endgültig bewiesen (siehe Klarheit)), selbst widerlegst.


Das ist natürlich Quatsch. Wissenschaftler würden niemals davon sprechen, dass etwa endülgit bewiesen wäre, wenn sie wenigstens einen Hauch Ahnung davon haben, was sie eigentlich machen.
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Red O'Rig
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Beitrag(#891563) Verfasst am: 23.12.2007, 02:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Red O'Rig hat folgendes geschrieben:
Selbst du (extrem, wie du anscheinend zu diesem Thema eingestellt bist) sprichst nur von einer "höchsten Wahrscheinlichkeit" - was Nonsens ist -, womit du deine Behauptung einer Lüge meinerseits, welche sich auf meine Aussage, die Frage sei nicht geklärt (also endgültig bewiesen (siehe Klarheit)), selbst widerlegst.


Das ist natürlich Quatsch. Wissenschaftler würden niemals davon sprechen, dass etwa endülgit bewiesen wäre, wenn sie wenigstens einen Hauch Ahnung davon haben, was sie eigentlich machen.


Richtig. Quatsch ist es allerdings nicht, denn ich sprach von einem Mangel an (endgültiger) Geklärtheit. Dies bezeichnete er als Lüge, worin der Widerspruch steckt... welchen er anhand seiner eigenen Formulierung noch bezeugt.
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Bynaus
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Beitrag(#891617) Verfasst am: 23.12.2007, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zum einen sollte man Unterstellungen im Stil von "Das ist eine blanke Lüge." mit Quellenangaben belegen.


Der Verweis auf den IPCC-Bericht selbst sollte vollauf genügen:

http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/syr/ar4_syr_spm.pdf

Seite 5, unten: "There is very high confidence that the net effect of human activities since 1750 has been one of warming"

Seite 6, oben: "Most of the observed increase in globally-averaged temperatures since the mid-20th century is very likely due to the observed increase in anthropogenic GHG concentrations."

Was mit "very likely" (besser mit "sehr wahrscheinlich" übersetzt als mit "höchstwahrscheinlich", wie ich geschrieben habe) gemeint ist, wird unter anderem hier erklärt:

http://www.ucsusa.org/global_warming/science/ipcc-highlights1.html

"Very likely" heisst also, die Chance, dass "es tatsächlich so ist", ist grösser als 90%. Ich hoffe, dir ist bewusst, dass kein wissenschaftlicher Bericht jemals schreiben wird, die oder jenes sei "sicher". Absolute Gewissheiten gibt es nur bei Religiösen...

Vergleicht man damit deine Aussagen:

Zitat:
Zum anderen kenne ich den IPCC-Bericht


und

Zitat:
Inwiefern (zu welchem Teil) der Mensch und/oder das CO² an der geringfügigen Beschleunigung dieses Prozesses teilhaben, ist bislang nicht geklärt.


dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Lüge oder Leseschwäche.

Es stimmt, dass der IPCC-Bericht zum Teil sehr vorsichtig ist, und das wird ihm von Seiten der Wissenschaft auch vorgeworfen. Frag mal einen typischen Klimawissenschaftler, der wird weit über den IPCC-Bericht hinaus gehen und dir sagen, dass es "offensichtlich" sei, dass der Mensch den Klimawandel verursache. Diese Vorsicht kommt nicht zuletzt aus politischen Abwägungen: baut man die ganze Umstellung der Wirtschaft hinsichtlich des Klimawandels auf dem IPCC-Bericht auf und stellt sich dann heraus, dass er die Gefahren überschätzt hat, wäre wohl alles Vertrauen verloren. Deshalb versucht sich der Bericht quasi so nahe wie möglich am "Boden der Harmlosigkeit" zu bewegen: dass er trotzdem zu so starken Aussagen wie oben kommt, ist bemerkenswert.

Zitat:
Ich spreche nicht von Steuergeldern, ich spreche vom Gewinn der Organisationen.


Ich sprach auch nicht unbedingt von Steuergeldern, wo hast du das gelesen? Von welchen Organisationen sprichst du?

Zitat:
Und die Behauptung, die Mächtigen würden mit allen Mitteln gegen eine CO²-Reglementierung arbeiten, ist insofern schwachsinnig, sobald man sich die aktuelle, politische Lage zu diesem Thema und die Standpunkte der führenden Politiker ansieht.


Mit "den Mächtigen" habe ich nicht unbedingt die Politiker gemeint (mit Ausnahmen, etwa Bush). Du hast ja selbst geschrieben, "Geld regiert die Welt". Ölkonzerne, Energiekonzerne, Waffenfirmen, etc.

Zitat:
Und dass die Temperatur seit dem Holozän abgenommen hat (hier hätte ich gerne eine nähere Erläuterung des Wortes "tendenziell", welches du verwendest), ist schlichtweg unwahr.


"Seit dem Holozän" gibt es nicht. Das Holozän hat nach dem Ende der letzten Eiszeit begonnen und dauert immer noch an. "Im Holozän" wäre richtig. Dann schau dir doch einfach die Grafik an: Die Temperaturkurve für die Erde (fett, schwarz) war ungefähr vor 7800 Jahren am höchsten Punkt, seither ist es tendenziell nach unten gegangen, bis vor dem Beginn der Industrialisierung. Tendenziell deshalb, weil es natürlich Abweichungen von diesem generellen Trend gab, etwa vor ca. 4500 Jahren, vor 4200 Jahren, vor 1000 Jahren, als es wärmer war, um nur einige markante Spitzen zu nennen.

Zitat:
Die Grafik ist mir bekannt, man sollte allerdings anmerken, dass beispielsweise vor grob 6000 Jahren die Jahresdurchschnittstemperatur unseres Planeten um ca. 3°C höher lag, als heute...


Die Grafik sagt was anderes - hast du eine Quelle?

EDIT: An alle aufmerksamen Mitleser: vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich oben von 1.4° sprach, in der Grafik aber nur 0.6° Erwärmung angezeigt sind: dies liegt daran, dass das Klimasystem träge ist, selbst wenn jetzt sofort kein einziges anthropogenes CO2-Molekül mehr in die Atmosphäre gelangte, würde die Temperatur weiter steigen und sich schliesslich auf den genannten 1.4° einpendeln (sagen zumindest die Klimamodelle).

Zitat:
Und den Kritikern (nicht Leugnern) Religiosität und Irrationalismus zu unterstellen, ist... irgendwie schon wieder religiös. Erinnert mich spontan an das Argumentationsverhalten einiger Christen, mit denen ich diskutiert habe.


Wie gesagt, das Gegenteil ist wahr: Klimaerwärmungsleugner haben die Wissenschaft gegen sich, genauso wie Kreationisten und Mondlandungsleugner. Sie haben offenbar nur Gewissheit ("es ist nicht bewiesen!") zu bieten und keine Daten, um das zu belegen.

Fairerweise muss man sagen, dass das Thema von den Medien zur Zeit schon etwas gehyped wird. Das liegt daran, dass tatsächlich Handlungsbedarf besteht, und jeder auf den Zug, der in Bewegung gekommen ist, aufsteigen will. Und sicher wird es einige Leute geben, die von dem Kampf gegen die Klimaerwärmung profitieren werden: Hersteller von Alternativenergieanlagen, etwa. Oder Autohersteller, die die Zeichen der Zeit erkennen und Hybride und Elektromobile entwickeln. Aufforstung im Rahmen der CO2-Kompensationsprojekte (die noch an vielen Problemen kranken). Nicht die dümmsten Entwicklungen, finde ich.
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Beitrag(#891732) Verfasst am: 23.12.2007, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Ich spreche nicht von Steuergeldern, ich spreche vom Gewinn der Organisationen.


Ich sprach auch nicht unbedingt von Steuergeldern, wo hast du das gelesen? Von welchen Organisationen sprichst du?



Ich finde das ist doch nun wirklich kein Grund für Differenzen.
Es sollte doch jedem klar sein, das die riesige Menge Geld - welche die Sache "uns allen" kostet,
in den Taschen von IRGENDWEM landen muß.

und selbstverständlich "verdient" IRGENDWER diese riesige Summe.

ob - Klimawandel hin oder her - für den Preis auch die erwartete Leistung erbracht wird,
ist völlig dahingestellt - wie bei jedem anderen Werbefeldzug ebenfalls.
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Beitrag(#891746) Verfasst am: 23.12.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Red O'Rig hat folgendes geschrieben:
Die verdammte Temperatur steigt seit dem Holozän. Und das ist immerhin grobe 11.700 Jahre her und völlig natürlich. Inwiefern (zu welchem Teil) der Mensch und/oder das CO² an der geringfügigen Beschleunigung dieses Prozesses teilhaben, ist bislang nicht geklärt. Aber man muss bedenken: Es bringt einigen Menschen und entsprechenden Organisationen massig Geld (und das regiert, wie wir wissen, die Welt).

Himmel...wir haben schon an diversen Religionen zu leiden, muss denn auch noch ein Mythos um die Temperatur aufgezogen werden? "Schreckliche Katastrophen werden hereinbrechen, wenn ihr nicht [an Gott glaubt] etwas gegen unsere Globale Erwärmung *trommelfeuer* unternehmt, über uns werden Sintfluten, unvorstellbare Stürme und Ähnliches hereinbrechen (und wir haben das nicht aus der Bibel geklaut)."

Der zweite Absatz meines Beitrages könnte Sarkasmus und/oder Zynismus enthalten...


Die Klimaaktivisten haben in der Tat sektenhafte Züge.
Sie arbeiten mit den Mitteln: Glaube und Hoffnung, Weltuntergangsszenarien, Schuldzuweisungen (Sünderprinzip).
Propagandabegriffe wie Klimaleugner (kein Mensch leugnet das Klima)
Präzise wissenschaftliche Fakten werden ignoriert.
Und falsche Vorstellungen werden gebetsmühlenartig verbreitet, als würden sie allein dadurch richtiger.
Statt dessen wird der Computer als Zufallsgenerator für Untergangsszenarien missbraucht.

Diese Weltsichtweise ist gefährlicher, als die Inhalte um die es geht!

mfg Kosh
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Beitrag(#891751) Verfasst am: 23.12.2007, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Die Klimaaktivisten haben in der Tat sektenhafte Züge.
Sie arbeiten mit den Mitteln: Glaube und Hoffnung, Weltuntergangsszenarien, Schuldzuweisungen (Sünderprinzip).
Propagandabegriffe wie Klimaleugner (kein Mensch leugnet das Klima)
Präzise wissenschaftliche Fakten werden ignoriert.
Und falsche Vorstellungen werden gebetsmühlenartig verbreitet, als würden sie allein dadurch richtiger.
Statt dessen wird der Computer als Zufallsgenerator für Untergangsszenarien missbraucht.

Diese Weltsichtweise ist gefährlicher, als die Inhalte um die es geht!



Von den Inhalten habeich ja nun gar keine Ahnung, aber wenn Du schreibst, dass "Die Klimaaktivisten ... in der Tat sektenhafte Züge" haben und im nächsten Satz Dich über "Schuldzuweisungen" beklagst, Du aber im übernächsten Satz den sogenannten "Klimaaktivisten" ausgerechnet die Erfindung von "Propagandabegriffe wie Klimaleugner" zuschreibst, dann machst Du Dich mehr als unglaubwürdig.

Nämlich lächerlich.
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