Barack Obama
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Barack Obama Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 14:52
    —
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?

Ein Freund meinte ernsthaft scherzhaft dass Obama sich bei den Demokraten neben Hillary durchsetzen wird weil die Leute eher einen Mann, egal welcher Hautfarbe wählen denn eine Frau.

Was denkt ihr, hat er gegen die Republikaner eine Chance?

#2:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 15:12
    —
Es wird wie in StarTrek laufen ! M(w) ; M(w) mit Glatze; M(s) ; F
Schlimmes Klischee: Kaum hatte eine Dame (Janeway) das Sagen "verflog" man sich ganz böse


Guter thread-Titel by the way, narziss wäre mächtig stolz!

#3: Re: Barack Obama Autor: Svea BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 15:16
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?





ich glaube jetzt noch nicht, aber irgendwann ist das bestimmt Normalität.

#4:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 15:33
    —
Norton hat folgendes geschrieben:
Es wird wie in StarTrek laufen ! M(w) ; M(w) mit Glatze; M(s) ; F
Schlimmes Klischee: Kaum hatte eine Dame (Janeway) das Sagen "verflog" man sich ganz böse


Guter thread-Titel by the way, narziss wäre mächtig stolz!
Lachen

#5:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 16:01
    —
sie haben bush gewählt.
die würden sogar einen backstein wählen, wenn er sie auf dem richtigen niveau erreicht.

#6:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 16:08
    —
Die Wahlmänner wählen den Präsidenten, nicht das amerikanische Volk. Dieses bedeutende kleine Detail wird oft verdrängt!

Gruß

#7:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 16:12
    —
Greasel hat folgendes geschrieben:
Die Wahlmänner wählen den Präsidenten, nicht das amerikanische Volk. Dieses bedeutende kleine Detail wird oft verdrängt!

Gruß


und wann zuletzt hat das einen unterschied gemacht?

#8:  Autor: LeonardoWohnort: Norddeutschland BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 16:12
    —
Ja, jetzt wird es sich zeigen, welches Tabu schwerer wiegt!!

Leonardo

#9: Re: Barack Obama Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 16:34
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?

Ein Freund meinte ernsthaft scherzhaft dass Obama sich bei den Demokraten neben Hillary durchsetzen wird weil die Leute eher einen Mann, egal welcher Hautfarbe wählen denn eine Frau.

Was denkt ihr, hat er gegen die Republikaner eine Chance?

ich denke, die amerikaner werden weder eine frau noch einen schwarzen wählen, da nehmen sie lieber wieder einen republikaner.

#10: Re: Barack Obama Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 18:03
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?

Ein Freund meinte ernsthaft scherzhaft dass Obama sich bei den Demokraten neben Hillary durchsetzen wird weil die Leute eher einen Mann, egal welcher Hautfarbe wählen denn eine Frau.

Was denkt ihr, hat er gegen die Republikaner eine Chance?

ich denke, die amerikaner werden weder eine frau noch einen schwarzen wählen, da nehmen sie lieber wieder einen republikaner.


Was machst Du wenn die Reps a) einen schwarzen oder b) eine Frau oder gar c) eine schwarze Frau als Präsidentschaftskandidaten aufstellen? zwinkern

#11: Re: Barack Obama Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 18:12
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?

Ein Freund meinte ernsthaft scherzhaft dass Obama sich bei den Demokraten neben Hillary durchsetzen wird weil die Leute eher einen Mann, egal welcher Hautfarbe wählen denn eine Frau.

Was denkt ihr, hat er gegen die Republikaner eine Chance?

ich denke, die amerikaner werden weder eine frau noch einen schwarzen wählen, da nehmen sie lieber wieder einen republikaner.


Was machst Du wenn die Reps a) einen schwarzen oder b) eine Frau oder gar c) eine schwarze Frau als Präsidentschaftskandidaten aufstellen? zwinkern

machen? ich?
da ich in keiner weise einfluss auf amerikanisches wahlgeschehen habe, würde ich allerhöchstens ein wenig verwundert gucken. und mich fragen, was die wähler dann tun - vor allem solche im biblebelt, die immer republikanisch gewählt haben Lachen
bisher halte ich aber eine solche kandidatenkür der republikaner für recht unwahrscheinlich.

#12:  Autor: YamatoWohnort: Singapore BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 18:18
    —
Wie wär's mit Condi Rice?

#13:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 18:32
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
Greasel hat folgendes geschrieben:
Die Wahlmänner wählen den Präsidenten, nicht das amerikanische Volk. Dieses bedeutende kleine Detail wird oft verdrängt!

Gruß


und wann zuletzt hat das einen unterschied gemacht?
Das zeigt sich manchmal beim popular vote. So wie 2000, als Gore mehr Stimmen, aber weniger Wahlmänner als Bush bekam.

#14:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 18:34
    —
Yamato hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mit Condi Rice?
Immerhin hätten die USA dann die beste Besetzung was die Intelligenz angeht. Das ist auch nicht zu verachten.

#15:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 18:39
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mit Condi Rice?
Immerhin hätten die USA dann die beste Besetzung was die Intelligenz angeht. Das ist auch nicht zu verachten.


intelligenz muss richtig eingesetzt werden.
islamisten haben teilweise doktortitel und sind alles andere als dumm.
mengele war vermutlich auch kein dummkopf, aber eben moralisch nicht auf der höhe.

aber von mir aus sollen sie condi wählen, ich fand auch die bush-wahl angemessen.

#16:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 18:52
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mit Condi Rice?
Immerhin hätten die USA dann die beste Besetzung was die Intelligenz angeht. Das ist auch nicht zu verachten.


intelligenz muss richtig eingesetzt werden.


Wenn man sie überhaupt besitzt... Mit den Augen rollen

#17:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 21:10
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
Greasel hat folgendes geschrieben:
Die Wahlmänner wählen den Präsidenten, nicht das amerikanische Volk. Dieses bedeutende kleine Detail wird oft verdrängt!

Gruß


und wann zuletzt hat das einen unterschied gemacht?


Das macht immer dann einen Unterschied, wenn ein Präsidentschaftskandidat zwar insgesamt die meisten Stimmen aus der Bevölkerung erhält, aber in den "falschen" Staaten verloren hat. zwinkern

Gruß

#18:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 21:14
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mit Condi Rice?
Immerhin hätten die USA dann die beste Besetzung was die Intelligenz angeht. Das ist auch nicht zu verachten.


intelligenz muss richtig eingesetzt werden.


Wenn man sie überhaupt besitzt... Mit den Augen rollen
Man sagt, condi habe einen IQ von 170.

#19:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 21:23
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mit Condi Rice?
Immerhin hätten die USA dann die beste Besetzung was die Intelligenz angeht. Das ist auch nicht zu verachten.


intelligenz muss richtig eingesetzt werden.


Wenn man sie überhaupt besitzt... Mit den Augen rollen
Man sagt, condi habe einen IQ von 170.


zuviel ist auch nicht gut zwinkern

#20:  Autor: Valen MacLeodWohnort: Jenseits von Eden BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 21:40
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mit Condi Rice?
Immerhin hätten die USA dann die beste Besetzung was die Intelligenz angeht. Das ist auch nicht zu verachten.


intelligenz muss richtig eingesetzt werden.


Wenn man sie überhaupt besitzt... Mit den Augen rollen
Man sagt, condi habe einen IQ von 170.


zuviel ist auch nicht gut zwinkern
Nicht in dieser Welt.

#21:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.04.2007, 23:04
    —
(1) In die Gemeinheit, privates Leben als (Ab)Qualifikation für ein bestimmtes Amt zu nehmen, haben sich schon ganz Andere verstiegen. Die Frau ist aber mehr oder weniger Vordenkerin der neokonservativen Regierung -- die Schlauste von der Truppe ist sie vermutlich sowieso, aber eben ultrarechts. Und was diese macht, hat ja mit der Realität auch nicht viel zu tun. Da hätte Condi ein bißchen sehr von den Gegebenheiten abstrahiert.

(2) Im bible belt wurde auch nicht immer republikanisch gewählt. Der Süden war sogar fest in demokratischer Hand (es gibt auch den Begriff der sogenannten "Dixiecrats"), bis diese Partei begann, sich um Bürgerrechte für Minderheiten zu kümmern bzw. herauskam, daß mit den Demokraten religiös-fundamentalistische Politik kaum zu machen sei. Jedenfalls ist der Süden wohl in den Jahren nach 1976 gekippt.

#22: Re: Barack Obama Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.04.2007, 01:29
    —
Hallo Nergal,


Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?

Ein Freund meinte ernsthaft scherzhaft dass Obama sich bei den Demokraten neben Hillary durchsetzen wird weil die Leute eher einen Mann, egal welcher Hautfarbe wählen denn eine Frau.

Was denkt ihr, hat er gegen die Republikaner eine Chance?


das ist doch alles ganz einfach mit der amerikanischen Politik. Ohne jeden Zweifel wird Bill Clinton die naechste First Lady im Weissen Haus werden. Obama faengt dann als Praktikant bei der Hilary an, worauf Arnold Schwarzenegger ein impeachment-Verfahren wegen Rassenschande einleiten wird, das letztlich scheitern wird, weil Bill Clinton laut schluchzend vor laufender Kamera seiner Hilary vergibt. Daraufhin wird der Weg frei fuer Jeb Bush bei den naechsten Praesidentschaftswahlen, weil die Amerikaner sich wieder sagen werden "sicher ist sicher". Wer wuerde sich denn schon freiwillig melden, damit einer dieser Bush-Klone seinen Liebestoeter zuhause betruegen kann? Und wegen einer Affaire mit einem Reagenzglas zur Sicherung der Thronfolge ist bis jetzt schliesslich noch niemand impeacht worden...

Alles klar?

Gruss, Bernie

#23:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.04.2007, 01:35
    —
Yamato hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mit Condi Rice?


Warum keinen gebleichten Neger? So als Kompromisskandidat? Michael Jackson kaeme doch wohl ganz gut. Hat 'ne eigene Ranch, kann gut mit kleinen Jungs,....

Und Pensionaere aus dem Showbusiness haben bei den Reps immer gute Chancen...

Gruss, Bernie

#24:  Autor: Greasel BeitragVerfasst am: 10.04.2007, 01:42
    —
Das macht wohl der amerikanische Kinderschutzbund nicht mit!

Lachen

#25:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 10.04.2007, 02:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Pensionaere aus dem Showbusiness haben bei den Reps immer gute Chancen...


- Es gibt da zum Beispiel schon seit mehreren Jahren einen Hoax mit Christopher Walken. Selbst wenn der Darsteller offiziell immer erklärt hat, er habe kein Interesse an den Niederungen der Politik: Schlechter machen kann er es wahrscheinlich auch nicht.

- Bei Ronald Reagan wurde auch kritisiert, er habe sich auch im Amt mehr oder weniger als Filmhelden gesehen, so daß Realität und Fiktion immer mehr verschwommen seien. Paßt ja ganz gut zu der Politik der aktuellen US-Regierung.

- Ansonsten haben beide großen Parteien (die ja nun einmal im wesentlichen die einzigen Kräfte sind, die einen Präsidenten stellen können) Kandidaten umworben. Eisenhower, der politisch so ziemlich in der Mitte stand, war zum Beispiel sowohl von den Demokraten als auch von den Republikanern umworben worden.

#26:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.11.2008, 22:23
    —
Wie man Obamas Coolness historisch deuten kann.

#27:  Autor: ChevviWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 04.11.2008, 22:39
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wie man Obamas Coolness historisch deuten kann.


"Wie man sich Obama-Artikel aus den Fingern saugen kann und dabei noch neue Wörter erfindet?"
Aber "brothercool" wird bekanntlich nur von Schwarzen benutzt, woher soll ich das dann kennen zwinkern

#28:  Autor: OttavianiWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 14:36
    —
also die Amerikaner haben einen schwarzen gewählt um auf die Eingangsfrage zurückzukommen

#29: Re: Barack Obama Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 15:29
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?

Ein Freund meinte ernsthaft scherzhaft dass Obama sich bei den Demokraten neben Hillary durchsetzen wird weil die Leute eher einen Mann, egal welcher Hautfarbe wählen denn eine Frau.

Was denkt ihr, hat er gegen die Republikaner eine Chance?


Könnte sein zwinkern

#30:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 15:50
    —
Da Nergal die logische Anschlussfrage nicht stellt, versuche ich mal, ihn zu vertreten:

Auf Wunsch eines einzelnen Herren verzichte ich hiermit auf diese Vertretung - allerdings wurde der Beitrag bereits kopiert

fwo


Zuletzt bearbeitet von fwo am 06.11.2008, 06:00, insgesamt einmal bearbeitet

#31:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 15:57
    —
Ottaviani hat folgendes geschrieben:
also die Amerikaner haben einen schwarzen gewählt um auf die Eingangsfrage zurückzukommen


Es hätte auf Seiten der Demokraten wohl schon eine schwarze, jüdische, lesbische und atheistische Kommunistin sein müssen, dass die Mehrheit der amerikanischen Wähler nicht nach einem vermeintlichen Rettungsring gegriffen hätte. Angesichts der Katastrophen die es mit sich gebracht hat, einen Wahlbetrüger für eine zweite Amtszeit zu legitimieren.

#32:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 16:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Da Nergal die logische Anschlussfrage nicht stellt, versuche ich mal, ihn zu vertreten:

Bei der bekannten Vorliebe der Amerikaner für Waffen und ihrer Abneigung gegen größere Reformen: Wie lange schätzt ihr, dass Obama in seinem neuen Amt überlebt, wenn er es schafft, es anzutreten?

Er wird ja gerne mit John F. Kennedy verglichen: bei dem waren es 1036 Tage.

fwo


War das nicht ein Argument von Hillary gegen Obama, so nach dem Motto: der macht's ja eh nicht lange?

#33:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 19:30
    —
Obama ist weder heute bei Plasberg (21.00 Uhr!!)

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2008/20081105.php5?akt=1

noch morgen bei Illner

http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7399490,00.html

Was glaubt man denn, wie lange der Mensch noch lebt?

Immerhin ist Gottschalk bei Illner und wird uns gewiss erklären, wie die Europäer sich beim Wettlauf um die Gunst Obamas, zerfleischen; Genschman hat das ja nicht mehr in der Hand.
Cool

#34:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 20:25
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Da Nergal die logische Anschlussfrage nicht stellt, versuche ich mal, ihn zu vertreten:

Bei der bekannten Vorliebe der Amerikaner für Waffen und ihrer Abneigung gegen größere Reformen: Wie lange schätzt ihr, dass Obama in seinem neuen Amt überlebt, wenn er es schafft, es anzutreten?

Er wird ja gerne mit John F. Kennedy verglichen: bei dem waren es 1036 Tage.


Bei G.W. Bush waren es weit über 2500 und der Mensch lebt trotz unzähliger Todesdrohungen immer noch... Mein lieber Hr. Gesangsverein!

#35:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:05
    —
Man kann meines Erachtens jetzt noch sehr wenig darüber sagen, wie seine Politik konkret aussehen wird. Allerdings scheint er jemand zu sein, der über das Tagesgeschehen hinaus denkt. Ein wenig visionär. Was genau das sein könnte, was die Vereinigten Staaten gerade brauchen, um sie wieder in der Welt zu erden. Sowas wie Roman der Ruck Herzog im kleineren Maßstab hätte gerne sein wollen. Was ein Scheitern an Details natürlich nicht ausschließt. Als den Amerikanern grundsätzlich freundlich gesinnter würde ich es ihnen jedenfalls gönnen.

#36:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Da Nergal die logische Anschlussfrage nicht stellt, versuche ich mal, ihn zu vertreten:


Bitte nicht. Ein Nergal reicht schon völlig aus. zwinkern

#37:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:21
    —
Was ist jetzt eigentlich, wenn genügend Wahlmänner ihr patriotisches Gewissen entdecken und O. nicht wählen?

Wir Hessen wundern uns ja über nichts mehr..

#38:  Autor: Xing xiao jieWohnort: im Fragmentarium BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:23
    —
Über die künftige Politik der Regierung Obamas mache ich mir keine grossen Illusionen. Seinen Wahlkampf hat er nicht aus seinem Sparstrumpf finanziert u. da wird es sicherlich nicht nur einen geben, der die ein o. andere Gegenleistung erwartet.

#39:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:25
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was ist jetzt eigentlich, wenn genügend Wahlmänner ihr patriotisches Gewissen entdecken und O. nicht wählen?

Wir Hessen wundern uns ja über nichts mehr..


hm...dürfte nach der Ami-Verfassung nicht gehen, weil die Wahlmänner nur das Ergebnis vom Volk bestätigen skeptisch

#40:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:31
    —
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Über die künftige Politik der Regierung Obamas mache ich mir keine grossen Illusionen. Seinen Wahlkampf hat er nicht aus seinem Sparstrumpf finanziert u. da wird es sicherlich nicht nur einen geben, der die ein o. andere Gegenleistung erwartet.


Sonderlich viele Illusionen ueber Obama mache ich zwar auch nicht, aber was die Finanzierung seines Wahlkampfes angeht, so faellt auf, dass es sich hierbei nicht nur um "big money" handelt. Obama hat nicht bloss einen Rekord aufgestellt, was die Gesamtsumme seiner Wahlkampfspenden angeht, sondern darueber hinaus den bisher hoechsten Anteil an kleinen Einzelspenden, unter 100 US-$, erhalten. Darin drueckt sich auch die Erwartungshaltung vieler "kleiner Leute" an Obama aus. Viele Spender trugen Betraege von 1, 2 oder 5 $ zu seinem Wahlkampf bei. Dies koennte er auch als Ermutigung ansehen, sich nicht um jeden Preis beim "big money" anbiedern zu muessen, wenn er seine Wiederwahl nicht gefaehrden will.

Gruss, Bernie

#41:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:34
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was ist jetzt eigentlich, wenn genügend Wahlmänner ihr patriotisches Gewissen entdecken und O. nicht wählen?

Wir Hessen wundern uns ja über nichts mehr..


hm...dürfte nach der Ami-Verfassung nicht gehen, weil die Wahlmänner nur das Ergebnis vom Volk bestätigen skeptisch


Stimmt! Im Gegensatz zu den parteiinternen Primaries, wo durchaus "Ueberraschungen" drin sind, gilt fuer die Wahlmaenner der eigentlichen Praesidentschaftswahl das imperative Mandat.

Gruss, Bernie

#42:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
...Bei der bekannten Vorliebe der Amerikaner für Waffen und ihrer Abneigung gegen größere Reformen: Wie lange schätzt ihr, dass Obama in seinem neuen Amt überlebt, wenn er es schafft, es anzutreten?
...


Also wenn es zulässig ist, aufgrund der bisherigen Mortalitätgegebenheiten von amerikanischen Präsidenten innerhalb ihrer Amtszeit auf deren zukünftige Wahrscheinlichkeit zu schliessen:

Sie liegt aktuell bei 7 : 36
http://www.flegel-g.de/amerik-praesidenten.html

Das dürfte somit wesentlich wahrscheinlicher sein, als das Risiko, persönlich innerhalb der nächsten 4 Jahre beim Motorradfahren tödlich zu verunglücken.

Eine Lebensversicherung hätte mit dieser Quote mit Sicherheit so ihre Schwierigkeiten, da noch ein versicherbares Risiko zu sehen.

#43:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was ist jetzt eigentlich, wenn genügend Wahlmänner ihr patriotisches Gewissen entdecken und O. nicht wählen?

Wir Hessen wundern uns ja über nichts mehr..


hm...dürfte nach der Ami-Verfassung nicht gehen, weil die Wahlmänner nur das Ergebnis vom Volk bestätigen skeptisch


Stimmt! Im Gegensatz zu den parteiinternen Primaries, wo durchaus "Ueberraschungen" drin sind, gilt fuer die Wahlmaenner der eigentlichen Praesidentschaftswahl das imperative Mandat.

Gruss, Bernie


Jetzt als Ergänzung für die die es nicht wissen.
Zur Grünndungszeit der U.S.A. waren die Wege zwischen den Orten sehr lang, deshalb die Wahlmänner und deshalb auch diese Klausel, daß die Wahlmänner eines Staates des Gegenkandidaten automatisch dem Sieger im jeweiligen Staat zufallen.

#44:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 05.11.2008, 23:47
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was ist jetzt eigentlich, wenn genügend Wahlmänner ihr patriotisches Gewissen entdecken und O. nicht wählen?

Wir Hessen wundern uns ja über nichts mehr..


hm...dürfte nach der Ami-Verfassung nicht gehen, weil die Wahlmänner nur das Ergebnis vom Volk bestätigen skeptisch
Doch, das geht nach der Amiverfassung.

Der Wahlmann wählt, wen er eben wählen will. Und soweit ich weiß, gab es bei jeder Wahl auch immer einen Abweicher, der nicht für seinen Kandidaten der Wahl gestimmt hat. Allerdings hat das noch nie das Wahlergebnis im Volk abändern können.

Es ist gesetzlich sogar für einen Wahlmann verboten, nicht für seinen eigenen Kandidaten zu stimmen.
Allerdings besteht die Strafe für den Wahlmann in einer Geldbuße und nicht aus einem Aberkennen des Wahlentscheids. Allerdings wählen die Wahlmänner immer in geheimer Wahl. Und da jeder Staat mindestens 3 Wahlmänner stellt, kann man bei nur einem oder zwei Abweichlern die Identität nicht feststellen und keine Strafe verhängen.

#45:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 00:08
    —
Da war zwar schon einer schneller, trotzdem:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was ist jetzt eigentlich, wenn genügend Wahlmänner ihr patriotisches Gewissen entdecken und O. nicht wählen?

Wir Hessen wundern uns ja über nichts mehr..


hm...dürfte nach der Ami-Verfassung nicht gehen, weil die Wahlmänner nur das Ergebnis vom Volk bestätigen skeptisch


Stimmt! Im Gegensatz zu den parteiinternen Primaries, wo durchaus "Ueberraschungen" drin sind, gilt fuer die Wahlmaenner der eigentlichen Praesidentschaftswahl das imperative Mandat.

Gruss, Bernie


Es ist ein bisschen komplizierter. Erstmal liegt das ausschließlich in der Zuständigkeit der einzelnen Staaten. Anfangs wurden die Electors in den meisten Staaten von den state legislatures gewählt. Der amerikanischen Verfassung nach wird der Präsident eben nicht direkt vom Volk gewählt, sondern von Vertretern der Einzelstaaten.

wiki hat folgendes geschrieben:
The constitutional theory behind the indirect election of both the President and Vice President of the United States is that while the Congress is popularly elected by the people,[15] the President and Vice President are elected to be executives of a federation of independent states.


s. http://en.wikipedia.org/wiki/Electoral_College_%28United_States%29#Electoral_College_mechanics

EDIT: Sorry, Link funzt so nicht. Liegt wohl an den Klammern...??
Link repariert - kolja

wiki hat folgendes geschrieben:
The Supreme Court ruled that electors are acting as a function of the state, not the federal government, and therefore states have the right to govern electors.


s. http://en.wikipedia.org/wiki/Faithless_elector

Und jeder Staat macht's natürlich anders......


Zuletzt bearbeitet von neinguar am 06.11.2008, 00:47, insgesamt 2-mal bearbeitet

#46:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 00:37
    —
EDIT: gelöscht (plötzlich stand das Post doppelt da.... Frage Traurig )

Zuletzt bearbeitet von neinguar am 06.11.2008, 00:45, insgesamt 2-mal bearbeitet

#47:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 00:40
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Jetzt als Ergänzung für die die es nicht wissen.
Zur Grünndungszeit der U.S.A. waren die Wege zwischen den Orten sehr lang, deshalb die Wahlmänner


stimmt so nicht, s.o.

atheist666 hat folgendes geschrieben:


deshalb auch diese Klausel, daß die Wahlmänner eines Staates des Gegenkandidaten automatisch dem Sieger im jeweiligen Staat zufallen.


Ich vermute, Du meinst: dass ein Kandidat alle Wahlmänner eines Staates bekommt?

Auch das stimmt nicht. Jeder Staat ist frei, das zu regeln, wie es ihm passt, und es gibt derzeit zwei Staaten, in denen eine split vote möglich ist (Nebraska und Maine). Allerdings wird nicht nach Stimmenanteilen verteilt, sondern nach der Congressional District Method, d.h.:

1. Ein Elector pro Congressional District, das entspricht dann der Zahl der Abgeordneten des Staates im Repräsentantenhaus.

2. Die übrigen 2 (für die 2 Senatssitze pro Staat) gehen an den, der die Stimmenmehrheit im Gesamtstaat holt.

Tatsächlich sind Nebraska und Maine halt bisher trotzdem immer an einen Kandidaten gegangen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Electoral_College_%28United_States%29#Congressional_District_Method

EDIT: Sorry, Link funzt so nicht. Liegt wohl an den Klammern...??
Link repariert - kolja

#48:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 01:55
    —
Dabei sollen Einige gestern abend eine mittlere Krise gekriegt haben:

"Wahlumfrage sieht McCain klar vor Obama" (Original bei surveyusa.com)



Das ist das Ergebnis einer Wahlumfrage, die vor zwei Jahren mit genau den beiden Kandidaten zur Auswahl durchgeführt wurde.

(Edit: URL des Originals hinzugefügt)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 09.11.2008, 00:05, insgesamt einmal bearbeitet

#49:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 10:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Da Nergal die logische Anschlussfrage nicht stellt, versuche ich mal, ihn zu vertreten:

Auf Wunsch eines einzelnen Herren verzichte ich hiermit auf diese Vertretung - allerdings wurde der Beitrag bereits kopiert

fwo

Trotzdem danke. ^^

#50:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 10:24
    —
Wie sieht es jetzt eigentlich aus, wenn Obama es nicht mehr bis zu seiner Wahl durch die Wahlmaenner schafft und vorher sterben würde?

Wird dann Balin, der Vize, zum Praesidenten gewaehlt und ubernimmt dann im Januar das Amt.

Was ist für so einen Fall durch die Verfassung vorgesehen? Am Kopf kratzen

#51:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 11:42
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Was ist jetzt eigentlich, wenn genügend Wahlmänner ihr patriotisches Gewissen entdecken und O. nicht wählen?

Wir Hessen wundern uns ja über nichts mehr..


hm...dürfte nach der Ami-Verfassung nicht gehen, weil die Wahlmänner nur das Ergebnis vom Volk bestätigen skeptisch


Stimmt! Im Gegensatz zu den parteiinternen Primaries, wo durchaus "Ueberraschungen" drin sind, gilt fuer die Wahlmaenner der eigentlichen Praesidentschaftswahl das imperative Mandat.

Gruss, Bernie


Jetzt als Ergänzung für die die es nicht wissen.
Zur Grünndungszeit der U.S.A. waren die Wege zwischen den Orten sehr lang, deshalb die Wahlmänner und deshalb auch diese Klausel, daß die Wahlmänner eines Staates des Gegenkandidaten automatisch dem Sieger im jeweiligen Staat zufallen.

Das ist aber nicht aus der Verfassung, sondern bundesstaatliches recht:
Zitat:
Although Electoral College members can technically vote for anyone under the U.S. Constitution, 24 states have laws to punish faithless electors, those who do not cast their electoral votes for the person whom they have pledged to elect.

#52:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 11:44
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es jetzt eigentlich aus, wenn Obama es nicht mehr bis zu seiner Wahl durch die Wahlmaenner schafft und vorher sterben würde?

Wird dann Balin, der Vize, zum Praesidenten gewaehlt und ubernimmt dann im Januar das Amt.

Was ist für so einen Fall durch die Verfassung vorgesehen? Am Kopf kratzen

Einer der beiden Roosevelts war's glaub ich, der im Amt gestorben ist. Da wurde dann geregelt, dass der Vize den Posten übernimmt.

#53:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 20:24
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es jetzt eigentlich aus, wenn Obama es nicht mehr bis zu seiner Wahl durch die Wahlmaenner schafft und vorher sterben würde?

Wird dann Balin, der Vize, zum Praesidenten gewaehlt und ubernimmt dann im Januar das Amt.

Was ist für so einen Fall durch die Verfassung vorgesehen? Am Kopf kratzen

Einer der beiden Roosevelts war's glaub ich, der im Amt gestorben ist. Da wurde dann geregelt, dass der Vize den Posten übernimmt.


Ich meinte eher den Fall, dass der zukünftige Praesident in dem Zeitraum zwischen Wahl und Vereidigung stirbt. Vor der Vereidigung kann er ja noch nicht wirklich Praesident sein, zumindest rechtlich.

#54:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 22:29
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es jetzt eigentlich aus, wenn Obama es nicht mehr bis zu seiner Wahl durch die Wahlmaenner schafft und vorher sterben würde?

Wird dann Balin, der Vize, zum Praesidenten gewaehlt und ubernimmt dann im Januar das Amt.

Was ist für so einen Fall durch die Verfassung vorgesehen? Am Kopf kratzen

Einer der beiden Roosevelts war's glaub ich, der im Amt gestorben ist. Da wurde dann geregelt, dass der Vize den Posten übernimmt.


Ich meinte eher den Fall, dass der zukünftige Praesident in dem Zeitraum zwischen Wahl und Vereidigung stirbt. Vor der Vereidigung kann er ja noch nicht wirklich Praesident sein, zumindest rechtlich.

Die US-Verfassung hat den Status President-Elect: Ein bereits gewählter, aber noch nicht im Amt befindlicher Präsident. Stirbt dieser, übernimmt tatsächlich der Vize.
Stirbt der zukünftige präsident aber zwischen Wahlmännerwahl und Abstimmung der Wahlmänner, stellt die gewinnende Partei wahrscheinlich einfach einen anderen kandidaten auf (dieser Fall ist aber in der Verfassung tatsächlich nicht geregelt)

#55:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 22:35
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es jetzt eigentlich aus, wenn Obama es nicht mehr bis zu seiner Wahl durch die Wahlmaenner schafft und vorher sterben würde?

Wird dann Balin, der Vize, zum Praesidenten gewaehlt und ubernimmt dann im Januar das Amt.

Was ist für so einen Fall durch die Verfassung vorgesehen? Am Kopf kratzen

Einer der beiden Roosevelts war's glaub ich, der im Amt gestorben ist. Da wurde dann geregelt, dass der Vize den Posten übernimmt.


Ich meinte eher den Fall, dass der zukünftige Praesident in dem Zeitraum zwischen Wahl und Vereidigung stirbt. Vor der Vereidigung kann er ja noch nicht wirklich Praesident sein, zumindest rechtlich.


Kommt drauf an, wann Obama stirbt. Stirbt Obama vor der Wahl durch die Wahlmänner, können diese einen anderen wählen. Stirbt er danach, rückt Biden nach.

#56:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 22:38
    —
ateyim hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es jetzt eigentlich aus, wenn Obama es nicht mehr bis zu seiner Wahl durch die Wahlmaenner schafft und vorher sterben würde?

Wird dann Balin, der Vize, zum Praesidenten gewaehlt und ubernimmt dann im Januar das Amt.

Was ist für so einen Fall durch die Verfassung vorgesehen? Am Kopf kratzen

Einer der beiden Roosevelts war's glaub ich, der im Amt gestorben ist. Da wurde dann geregelt, dass der Vize den Posten übernimmt.


Ich meinte eher den Fall, dass der zukünftige Praesident in dem Zeitraum zwischen Wahl und Vereidigung stirbt. Vor der Vereidigung kann er ja noch nicht wirklich Praesident sein, zumindest rechtlich.



Dann finden sich bestimmt wieder irgendwelche Richter, die bestimmen, dass Bush Praesident bleibt. Man wuehlt dann wohl in irgendwelchen Paragraphen rum bis man einen findet, der das hergibt und dann hoert man auf zu wuehlen. Das Florida-Verfahren halt.

Gruss, Bernie

#57:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 22:49
    —
http://en.wikipedia.org/wiki/President-elect

Da nachlesen.

#58:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 23:15
    —
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Über die künftige Politik der Regierung Obamas mache ich mir keine grossen Illusionen. Seinen Wahlkampf hat er nicht aus seinem Sparstrumpf finanziert u. da wird es sicherlich nicht nur einen geben, der die ein o. andere Gegenleistung erwartet.


Erwartet wird von allen pressure groups immer sehr viel, das besagt gar nichts. Im Falle von Obama waren es im Wesentlichen auch nicht die Großkonzerne, die seinen Wahlkampf finanziert haben, sondern der kleine Mann von der Straße. Ein Problem sähe ich nur, wenn Obama sich im Vorfeld der Wahlen gegenüber mit milliardenschweren Wahlgeschenken aus dem Fenster gelehnt oder sich bestimmten Gruppen gegenüber in eine direkte Abhängigkeit begeben hätte. Wenn man sich z. B. wie Kennedy mithilfe des "Chicago-Outfit" ins Amt hieven lässt und, nachdem die Wahlen gelaufen sind, der Cosa Nostra den Kampf erklärt, hat man eventuell ein kleines Problem. zwinkern

#59:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 23:17
    —
Oder auch die letzte Chance für Hillary, den Obama bis zum 15.12. umnieten zu lassen.

#60:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 23:19
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Oder auch die letzte Chance für Hillary, den Obama bis zum 15.12. umnieten zu lassen.


Von der Mafia oder vom Secret Service?

#61:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 23:27
    —
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Oder auch die letzte Chance für Hillary, den Obama bis zum 15.12. umnieten zu lassen.


Von der Mafia oder vom Secret Service?


Mit ersterer ließe sich das sicherlich leichter arrangieren.

#62:  Autor: Tapuak BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 23:30
    —
Xing xiao jie hat folgendes geschrieben:
Über die künftige Politik der Regierung Obamas mache ich mir keine grossen Illusionen.

Das scheint mir vernünftig. Dieses naive Hochjubeln in den deutschen Medien geht mir nur noch auf die Nerven, vor allem das Framing als "Visionär" und Messias. Ich habe mir z.B. die Fernsehdebatten zwischen Obama und Mc Cain angeschaut und frage mich seitdem, wo denn da bitte der Messias mit seinen angeblichen Visionen sein soll. Völlig nichtssagendes Gerede über irgendwelche Steuersätze usw., an Banalität nicht mehr zu übertreffen. Aber offensichtlich wird er in Deutschland und anderswo als der größtmöglicher Gegensatz zu Bush wahrgenommen, und da ist ihm natürlich Sympathie von allen Seiten sicher. Dass sein inhaltlicher Kurs kaum abzusehen ist, scheint da wenig zu stören. Auch in der internationalen Politik, also dem Feld, in dem Bush tatäsachlich viel Schaden hinterlässt, ist Obamas Linie alles andere als klar. Nur, weil er im Gegensatz zu Bush das Wort "Multilateralismus" aussprechen kann, garantiert das noch längst keine tolle Außenpolitik. Die enormen Erwartungen, die jetzt an ihn gerichtet werden, können m.E. praktisch nur enttäuscht werden.

#63:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 06.11.2008, 23:31
    —
Gibt es hier im Forum schon Wetten, ob Obama die Amtseinführung erlebt oder überlebt ?

#64:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.11.2008, 05:32
    —
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Auch in der internationalen Politik, also dem Feld, in dem Bush tatäsachlich viel Schaden hinterlässt, ist Obamas Linie alles andere als klar. Nur, weil er im Gegensatz zu Bush das Wort "Multilateralismus" aussprechen kann, garantiert das noch längst keine tolle Außenpolitik.


Stimmt.

Womöglich, so meldet ARD, bleibt Gates Kriegs, äähhh Verteidigungsminister. Und Colin Poowell könnte Außenminister werden.

Außenpolitisch wird auch der neue Präsident kaum anders handeln als seine Vorgänger. Sein direkter Vorgänger war diesbezüglich vielleicht ein bischen sehr krass und somit ist eher dieser als Ausnahme zu sehen, anstatt das man grundsätzlich optimistisch sein müsste, falls Obama ein wenig gemäßigter handelt.

#65:  Autor: Rasmuss Kroemker BeitragVerfasst am: 07.11.2008, 10:09
    —
Ich bin sehr gespannt!
Wird Obama wirklich etwas bewegen und nicht nur vor Lobbyisten "dienern"?
Ich meine, kann es jetzt nicht nur besser werden??
Nur, wieviel Einfluss hat die Politik eigentlich noch auf Land und Wirtschaft oder sind Politiker nicht zum Stimmenhampelmann der Wirtschaft verkommen..?
Ein Trend der hierzulande längst angekommen ist..

#66:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.11.2008, 12:38
    —
@Tapuak
Die Fähigkeit "Multilaterlismus" fehlerfrei aussprechen zu können, ist sicher kein Garant für eine "tolle Aussenpolitik". Aber zumindest lässt sie diese wieder möglich erscheinen. Man hat seine Ansprüche im Laufe der Bush-Ära ja ziemlich zurückgeschraubt. ; )

#67:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 07.11.2008, 14:27
    —
Er wird die Not verwalten müssen, da bleibt fast kein Spielraum. Im Taschenformat sehen wir es doch in Berlin. Die Linke trat sicherlich hoffnungsfroh an, mußte aber sehr rasch feststwellen, dass sie außer Elendsverwaltung auch nix weiter bewirken kann. Auch ein Chapeau claque hilft da nicht weiter.

#68:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 07.11.2008, 20:01
    —
Endlich ist der Wahlkarneval vorbei und oioioi, welch Überraschung (mir unverständlich wie man ernstahft an seinem Sieg zweifeln konnte, das war absolut offensichtlich), bald dürfen wir mit Barrak zusammen die Welt changen *freu* Mit den Augen rollen

Hillary währe mir lieber gewesen, die ist berechenbar und einfach nur unideologisch machtgeil, das macht die Dinge einfacher.

#69:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.11.2008, 20:12
    —
Die Diskussion um die Faith based initiatives wurde abgetrennt.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1122125#1122125

#70:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 07.11.2008, 22:57
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier im Forum schon Wetten, ob Obama die Amtseinführung erlebt oder überlebt ?


Noch nicht. Ich fürchte aber, daß der Mann sehr gefährlich leben wird. John F. Kennedys Schicksal ist halt - gerade bei demokratischen US-Präsidenten - sehr präsent... Mit den Augen rollen

#71:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 00:01
    —
Lesenswertes Interview:
Die Deutschen sind obamanisch

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E7A3CD7A4FD6D4274B728C742E2A23FFF~ATpl~Ecommon~Scontent.html

...dass ein Leitmedium im politischen Diskurs dabei ist, seine Definitionsmacht zu verlieren: nämlich das Fernsehen.

(Bernd Greiner: Krieg ohne Fronten Die USA in Vietnam Hamburger Edition, Hamburg 2007, 595 S. ; 35,00 EUR)

#72:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 00:19
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Gibt es hier im Forum schon Wetten, ob Obama die Amtseinführung erlebt oder überlebt ?


Noch nicht. Ich fürchte aber, daß der Mann sehr gefährlich leben wird. John F. Kennedys Schicksal ist halt - gerade bei demokratischen US-Präsidenten - sehr präsent... Mit den Augen rollen
Mit den Augen rollen

#73:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 00:26
    —
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.

#74:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 00:52
    —
Ich bin absolut überzeugt davon, dass er es gut meint und über ein sehr gutes Urteilsvermögen verfügt. Er wird die Öffentlichkeit aber zwangsläufig enttäuschen, da diese ihn zum neuen Messias gekürt hat und dem wird er niemals gerecht werden können, weil er Staatsoberhaupt der USA ist. Für Amerikas Sozialpolitik ist er das Beste, was passieren konnte.

#75:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 00:54
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Tapuak hat folgendes geschrieben:
Auch in der internationalen Politik, also dem Feld, in dem Bush tatäsachlich viel Schaden hinterlässt, ist Obamas Linie alles andere als klar. Nur, weil er im Gegensatz zu Bush das Wort "Multilateralismus" aussprechen kann, garantiert das noch längst keine tolle Außenpolitik.


Stimmt.

Womöglich, so meldet ARD, bleibt Gates Kriegs, äähhh Verteidigungsminister. Und Colin Poowell könnte Außenminister werden.

Außenpolitisch wird auch der neue Präsident kaum anders handeln als seine Vorgänger. Sein direkter Vorgänger war diesbezüglich vielleicht ein bischen sehr krass und somit ist eher dieser als Ausnahme zu sehen, anstatt das man grundsätzlich optimistisch sein müsste, falls Obama ein wenig gemäßigter handelt.


Tja, da gibt es viele mögliche Gründe:
- Versuche, sich auch die Unterstützung der Opposition -- zumindest der eher liberalen RINOs -- zu sichern, vielleicht auch im Hinblick auf Flügel in der eigenen Partei, die seine Politik vielleicht nicht mittragen wollen
- Demonstrieren, er wünsche sich eine Überwindung der "Teilung in rot und blau" (allerdings war auch ein Demokrat lange Zeit Mitglied der Regierung von Baby-Bush, dort aber nur in einer vergleichsweise unwichtigen Funktion; könnte also theoretisch ehrlicher gemeint sein)
- Dankbarkeit für das Endorsement
- Den Eindruck eines "unideologischen Handelns" vermitteln
- Powell als Respektsperson (nach dem 11.09.2001 hatte man erstmal Powell in Erinnerung, daß er einer der treibenden Kräfte war, die diesen immensen Vertrauenskredit aufbauen halfen, den die USA kurz danach hatten -- 2001 schrieb ich irgendwo mal "Powell for President" -- allerdings dann auch, daß er diese erstunkene und erlogene Begründung für den Irakkrieg vortrug; seiner eigenen Aussage nach sei er damals in der Regierung marginalisiert worden und habe das nur mit der Faust in der Tasche getan, aber wer weiß)...

#76:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 01:07
    —
Zitat:
Den Eindruck eines "unideologischen Handelns" vermitteln


Das ist sicherlich der Fall und ich halte es weitestgehend für glaubwürdig. Insgesamt ist sein Gelaber vom Wandel aber doch recht ... religiös anmutend, aber mal abwarten.

Wahrcheinlich geht es ihm nur darum, möglichst viele Meinungen zu wort kommen zu lassen. Er ist bekannt dafür, auch Erzkonservativen zuzuhören, obwohl er ein klarer Linksliberaler ist.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 08.11.2008, 01:08, insgesamt einmal bearbeitet

#77:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 01:07
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.


Ausrufezeichen Daumen hoch!

#78:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 01:12
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.


Ausrufezeichen Daumen hoch!


da stellt sich mir die Frage, wer hier der Apfel und wer die Birne ist Lachen

#79:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 01:25
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.


Ausrufezeichen Daumen hoch!


da stellt sich mir die Frage, wer hier der Apfel und wer die Birne ist Lachen


In diesem Fall stellt sich diese Frage nicht. Sowohl McCain als auch Obama sind anders als Bush.

#80:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 01:30
    —
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.


Ausrufezeichen Daumen hoch!


da stellt sich mir die Frage, wer hier der Apfel und wer die Birne ist Lachen


In diesem Fall stellt sich diese Frage nicht. Sowohl McCain als auch Obama sind anders als Bush.


Ich meinte Letos assoziativen Vergleich bzgl Obama und Schröder im Zusammenhang mit seinem Rang.

#81:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 01:38
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.


Ausrufezeichen Daumen hoch!


da stellt sich mir die Frage, wer hier der Apfel und wer die Birne ist Lachen


In diesem Fall stellt sich diese Frage nicht. Sowohl McCain als auch Obama sind anders als Bush.


Ich meinte Letos assoziativen Vergleich bzgl Obama und Schröder im Zusammenhang mit seinem Rang.


Ach so. Ich dachte Du spielst auf 1998 an

#82:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 02:23
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.
So isses - aber wenn er wahrscheinlich schlimmer als Schröder wird, wird er doch besser als Bush.

#83:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 02:30
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.
So isses - aber wenn er wahrscheinlich schlimmer als Schröder wird, wird er doch besser als Bush.


In wiefern soll Obamas voraussichtliche, bzw. angekündigte Politik mit Schröder vergleichbar sein? In wiefern sollen die Konsequenzen desweiteren für die amerikanische Politiklandschaft mit der des post-schröderschen Deutschland vergleichbar sein? Ploppt jetzt bald die Ammi-WASG aus gefrusteten US-Linken heraus oder wie stellst du dir das vor?

#84:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 02:50
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.
So isses - aber wenn er wahrscheinlich schlimmer als Schröder wird, wird er doch besser als Bush.


In wiefern soll Obamas voraussichtliche, bzw. angekündigte Politik mit Schröder vergleichbar sein? In wiefern sollen die Konsequenzen desweiteren für die amerikanische Politiklandschaft mit der des post-schröderschen Deutschland vergleichbar sein? Ploppt jetzt bald die Ammi-WASG aus gefrusteten US-Linken heraus oder wie stellst du dir das vor?


Schröder war eine Enttäuschung, Obama wird es wohl auch sein.

#85:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 02:58
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.
So isses - aber wenn er wahrscheinlich schlimmer als Schröder wird, wird er doch besser als Bush.


In wiefern soll Obamas voraussichtliche, bzw. angekündigte Politik mit Schröder vergleichbar sein? In wiefern sollen die Konsequenzen desweiteren für die amerikanische Politiklandschaft mit der des post-schröderschen Deutschland vergleichbar sein? Ploppt jetzt bald die Ammi-WASG aus gefrusteten US-Linken heraus oder wie stellst du dir das vor?


Schröder war eine Enttäuschung, Obama wird es wohl auch sein.

Und überhaupt wird alles eh schlimmer, als wir eh schon befürchten. Aus Prinzip.


Lachen

#86:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 03:08
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.
So isses - aber wenn er wahrscheinlich schlimmer als Schröder wird, wird er doch besser als Bush.


In wiefern soll Obamas voraussichtliche, bzw. angekündigte Politik mit Schröder vergleichbar sein? In wiefern sollen die Konsequenzen desweiteren für die amerikanische Politiklandschaft mit der des post-schröderschen Deutschland vergleichbar sein? Ploppt jetzt bald die Ammi-WASG aus gefrusteten US-Linken heraus oder wie stellst du dir das vor?


Schröder war eine Enttäuschung, Obama wird es wohl auch sein.


Du weisst doch, dass das Stammtischgelaber ohne Bier und Stammtisch ist. Wenn das deine Vergleichsbasis ist, dann naja...

#87:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 03:41
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.
So isses - aber wenn er wahrscheinlich schlimmer als Schröder wird, wird er doch besser als Bush.


In wiefern soll Obamas voraussichtliche, bzw. angekündigte Politik mit Schröder vergleichbar sein? In wiefern sollen die Konsequenzen desweiteren für die amerikanische Politiklandschaft mit der des post-schröderschen Deutschland vergleichbar sein? Ploppt jetzt bald die Ammi-WASG aus gefrusteten US-Linken heraus oder wie stellst du dir das vor?


Schröder war eine Enttäuschung, Obama wird es wohl auch sein.


Du weisst doch, dass das Stammtischgelaber ohne Bier und Stammtisch ist. Wenn das deine Vergleichsbasis ist, dann naja...


Nein, dem ist nich so. In Schröder wurden einst unrealistische Hoffnungen gesetzt, dass er diese enttäuschte ist bekannt.

Auch in Obama werden derzeitig viele unrealistisch Hoffnungen gesetzt. Auch diese Hoffnungen werden zu Enttäuschungen führenl

Die Lichtgestallt Obama kann nicht bestand haben, der Politiker Obama wird hervortreten.


Und wo wir schon mal dabei sind, kannst du Ironie ohne Smilies nicht erkennen?

#88:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 04:01
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Ach der Obama! Auch bei ihm wird ein Erwachen kommen, wie es bei Schröder kam.
So isses - aber wenn er wahrscheinlich schlimmer als Schröder wird, wird er doch besser als Bush.


In wiefern soll Obamas voraussichtliche, bzw. angekündigte Politik mit Schröder vergleichbar sein? In wiefern sollen die Konsequenzen desweiteren für die amerikanische Politiklandschaft mit der des post-schröderschen Deutschland vergleichbar sein? Ploppt jetzt bald die Ammi-WASG aus gefrusteten US-Linken heraus oder wie stellst du dir das vor?


Schröder war eine Enttäuschung, Obama wird es wohl auch sein.


Du weisst doch, dass das Stammtischgelaber ohne Bier und Stammtisch ist. Wenn das deine Vergleichsbasis ist, dann naja...


Nein, dem ist nich so. In Schröder wurden einst unrealistische Hoffnungen gesetzt, dass er diese enttäuschte ist bekannt.

Auch in Obama werden derzeitig viele unrealistisch Hoffnungen gesetzt. Auch diese Hoffnungen werden zu Enttäuschungen führenl

Die Lichtgestallt Obama kann nicht bestand haben, der Politiker Obama wird hervortreten.


Und wo wir schon mal dabei sind, kannst du Ironie ohne Smilies nicht erkennen?


Doch doch, dem ist sehr wohl so Lachen

Wie gesagt, enttäuschte Versprechen (welche absehbaren bei Obama? Mangelnder Säkularismus? Lachen ) als Vergleichsbasis heranzuziehen ist Stammtischgelaber. Ich stimme ja im Übrigen dem Grundgedanken zu, allerdings wäre das bei Weitem weniger Obamas Schuld (von Schuld kann man hier eh nicht sprechen).
Der ironische Zug war mir in diesem Fall nicht lustig und ausreichend genug, um ihn zu berücksichtigen und ohneihin ist das oft genug nur ein Hintertürchen, um sich herauszuschwafeln.

#89:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 11:05
    —
spiegel hat folgendes geschrieben:
Auf die Frage, ob er andere Präsidenten befragt habe, scherzte der, er habe nur mit den lebenden gesprochen - er wolle nicht Séancen á la Nancy Reagan beginnen. Die Witwe des Ex-Präsidenten Ronald Reagan war bekannt dafür, den Rat von Astrologen einzuholen.


Lachen

#90:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 14:45
    —
Zitat:
Gegen die Lähmung der ökonomischen Nervenbahnen hilft kein medial produziertes Charisma. Obama wird den Kapitalismus ungefähr in derselben Weise zur friedlichen Sozialverträglichkeit wandeln, wie einst Gorbatschow den Sozialismus „demokratisch erneuert“ hat. Sein Job ist die größte Abwicklung der modernen Geschichte, die im Unterschied zu derjenigen des Ostblocks nicht auf die Integration in einen übergeordneten kapitalistischen Systemzusammenhang hinausläuft, sondern auf die schubweise Desintegration des Weltmarkts. Zu befürchten ist leider, dass der erste schwarze US-Präsident nicht als Lichtgestalt in die Annalen eingehen wird, sondern als tragische Figur, die gerade in der Eigenschaft des afroamerikanischen Aufsteigers vom kollektiven Unbewussten dazu auserkoren wurde, die Krise des Weltkapitals und der letzten Weltmacht auszubaden.

Quelle



Bei aller Begeisterung: Die USA haben keinen Präsidenten gewählt, sondern einen "Nigger" - einen Diener. Die Welt wäre vielleicht eine bessere geworden, wenn jeder König, Kaiser und Tribun sich als "Nigger" seines Volkes begriffen hätte. Aber ich kenne nur ein höheres Wesen, dem soviel Präsidialität innewohnt.

#91:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 14:57
    —
Es ist halt auch verteufelt. Um gewählt zu werden, musste er irgend eine Besonderheit gegenüber MC und W herausarbeiten und das ist nunmal seine Change-Predigt. Das Volk lechzt nun nach Erlösung von... ja was eigentlich, das weiss es wohl selbst nicht so genau. Obama wird diesen Druck, den er sich über seinen Wahlkampf auferlegt hat allerdings leicht durch sozialpolitische Reformen abbauen, da kann er nach außen hin Scheisse bauen wie er will, das Volk wird ihn lieben und alles mit machen. Dem Sozialliberalen traut man keinen irrationalen Krieg zu, man wird in jedem Fall annehmen, dass da schon irgendwas Sinnvolles hinter dem stecken wird, was da auch immer noch kommen mag. Es besteht aber die gute Chance darauf, dass das alles dampfende und rauchende Kacke sein wird, die er sich mit innenpolitischen Reformen moralisch erkaufen kann.

#92:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 15:38
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich bin absolut überzeugt davon, dass er es gut meint und über ein sehr gutes Urteilsvermögen verfügt. Er wird die Öffentlichkeit aber zwangsläufig enttäuschen, da diese ihn zum neuen Messias gekürt hat und dem wird er niemals gerecht werden können, weil er Staatsoberhaupt der USA ist. Für Amerikas Sozialpolitik ist er das Beste, was passieren konnte.


Nach acht Jahren Dabbelju halte ich deine Worte von einem „neuen Messias“ für übertrieben, den überbordenden Jubel in USA für verständlich.

Mit deinem dritten Satz widersprichst du allem, was du im zweiten zum Ausdruck bringst.
Das große Geld und die damit verbundenen Möglichkeiten Einfluss zu nehmen, haben nicht die Besitzer gewechselt; ebenso die Plätze im obersten Gericht.

Protektionistischere Wirtschaftspolitik soll bei Präsidenten der Demokraten traditionell ausgeprägter sein als bei Republikanern.

Nicht zu reden vom „Augenmaß“ europäischer Selbstherrlichkeiten...

Auch hier gilt: Die die Schienenbeine und die Hoffnungen nicht zu weit ausstrecken.

#93:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 08.11.2008, 15:42
    —
satsche hat folgendes geschrieben:


Mit deinem dritten Satz widersprichst du allem, was du im zweiten zum Ausdruck bringst.


Nein.

Zitat:
Auch hier gilt: Die die Schienenbeine und die Hoffnungen nicht zu weit ausstrecken.


Ist das wieder so ein chinesisches Sprichwort?

#94:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 09.11.2008, 03:07
    —
Argaith hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:


Mit deinem dritten Satz widersprichst du allem, was du im zweiten zum Ausdruck bringst.


Nein.

Zitat:
Auch hier gilt: Die die Schienenbeine und die Hoffnungen nicht zu weit ausstrecken.


Ist das wieder so ein chinesisches Sprichwort?


Wieso wieder?

Stammt mW von einem Realpolitiker mit dem Namen Otto von Bismarck. Cool

#95:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 09.11.2008, 03:28
    —
tja... na gut.

#96: Re: Barack Obama Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 12:07
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?



Wieso wird Barack Obama eigentlich überall als "Schwarzer" tituliert?

Sein Vater ist zwar "Schwarz"-Afrikaner, seine Mutter aber eine "weisse" Amerikanerin. Wieso ist er dann "schwarz" und nicht "weiss" oder zumindest irgendwas dazwischen oder vielleicht einfach nur ein ganz normaler Mensch?

#97: Re: Barack Obama Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 12:57
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?



Wieso wird Barack Obama eigentlich überall als "Schwarzer" tituliert?

Sein Vater ist zwar "Schwarz"-Afrikaner, seine Mutter aber eine "weisse" Amerikanerin. Wieso ist er dann "schwarz" und nicht "weiss" oder zumindest irgendwas dazwischen oder vielleicht einfach nur ein ganz normaler Mensch?
Als ich das gefragt hab, war ich gleich ein Rassist.

#98: Re: Barack Obama Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 14:38
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?



Wieso wird Barack Obama eigentlich überall als "Schwarzer" tituliert?

Sein Vater ist zwar "Schwarz"-Afrikaner, seine Mutter aber eine "weisse" Amerikanerin. Wieso ist er dann "schwarz" und nicht "weiss" oder zumindest irgendwas dazwischen oder vielleicht einfach nur ein ganz normaler Mensch?
Als ich das gefragt hab, war ich gleich ein Rassist.


Interessant Geschockt

Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.

Ich habe gegoogelt und nicht einen Hinweis darauf gefunden, daß das mal jemand erwähnenswert gefunden hätte.

Schwarz und Weiss ergibt also schwarz. Wieviele Generationen muß sich denn das Schwarze mit dem Weissen mischen, bis der oder diejenige als "weiss" gilt?

Selbst die Juden im dritten Reich hatten es da- in diesem Sinne (!) - leichter: Sie galten wenigstens als "Halbjuden", wenn sie einen nichtjüdischen Elternteil hatten.

#99:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 14:46
    —
Obama sieht nun mal zumindest für Weiße sehr braun aus, was wir gemeinhin bei Hautfarben als schwarz bezeichnen.
Ihn als schwarz zu bezeichnen ist keineswegs latent rassistisch.
Wäre Obama weiß wie Schnee würde man ihn auch trotz schwarzen Vaters als Weißen bezeichnen. Es geht hier eben ums Erscheinungsbild.

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Selbst die Juden im dritten Reich hatten es da- in diesem Sinne (!) - leichter: Sie galten wenigstens als "Halbjuden", wenn sie einen nichtjüdischen Elternteil hatten.

Hier geht es eben nicht ums Erscheinungsbild, sondern um Vererbung.

#100: Re: Barack Obama Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 14:52
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.

Die Kritik an der Definition von "schwarz" als "nicht 100% weiß" ist berechtigt. Diese Deine Schlussfolgerung aber nicht. Wir wissen, dass diese Definition existiert und von vielen Rassisten verwendet wird. Also kann man die Tatsache, dass ein nach dieser Definition "Schwarzer" zum Präsidenten gewählt wurde als einen Rückgang von Rassismus interpretieren und sich darüber freuen.

Ganz abgesehen davon sieht man es Obama als Laie auch nicht so direkt an. Es könnte also auch ganz banal Uninformiertheit dahinter stecken.

#101:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 14:55
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22125&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=

#102: Re: Barack Obama Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 14:57
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.


1. Rassismus war und ist ein Problem in den USA.

2. Also ist es eine legitime Frage, ob Obama durch diesen Rassismus Nach- (oder gar Vor-)teile haben könnte.

3. Rassismus hat etwas mit Ausgrenzung zu tun, es geht also um die Verschiedenheit von einer angenommenen Norm. Da gibt es dann eben einen Unterschied zwischen einem angenommen Weiß-Sein und Obama, er ist dann also Schwarzer. Dafür ist es völlig unerheblich, ob er auch hellhäutige Vorfahren hatte etc. pp., Rassismus ist doch üblicherweise keine rationale Einteilung.


Beispiel: In Indien gelten Nachfahren der iranischen Immigranten als blass, hatten dadurch auch eine besondere Stellung gegen die im allgemeinen dunkelhäutigere Mehrheit. In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.

#103: Re: Barack Obama Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:01
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Schwarz und Weiss ergibt also schwarz. Wieviele Generationen muß sich denn das Schwarze mit dem Weissen mischen, bis der oder diejenige als "weiss" gilt?


Wie viele Viertelschwarze kennst du? Vermutlich keine.

Woran liegt das:

a) Es gibt einfach keine, oder nur sehr wenige viertelschwarze, da erst seit sehr kurzer Zeit in den USA Ehe zwischen Weißen und Schwarzen legal und/oder gesellschaftlich akzeptiert sind.
b) Die Viertelschwarzen sind so weiß, dass man sie eher für Weiße hält, die zu lange im Sonnenstudio lagen.

Eine Viertelschwarze gibt es dann noch: Mariah Carey. Die sieht im wesentlichen Weiß aus, wird von den Schwarzen in den USA aber als Schwarze angesehen und sieht sich selbst als Weiße. Ihre Mutter ist Irin, ihr Vater halb-schwarzer Venezolaner. Wie die andere venezolanische Hälfte aussieht, weiß ich aber nicht. Ob Carey daher zu 25% schwarz ist, kann man ohne weiteres nicht sagen.

Und ein anderer Gedanke: Vllt sind die Schwarzengene einfach dominant über die Weißengene. Aber solche Fragen darf man als Forscher nicht stellen, weil man dann Rassist ist.

#104:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:03
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Obama sieht nun mal zumindest für Weiße sehr braun aus, was wir gemeinhin bei Hautfarben als schwarz bezeichnen.
Ihn als schwarz zu bezeichnen ist keineswegs latent rassistisch.
Wäre Obama weiß wie Schnee würde man ihn auch trotz schwarzen Vaters als Weißen bezeichnen. Es geht hier eben ums Erscheinungsbild.

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Selbst die Juden im dritten Reich hatten es da- in diesem Sinne (!) - leichter: Sie galten wenigstens als "Halbjuden", wenn sie einen nichtjüdischen Elternteil hatten.

Hier geht es eben nicht ums Erscheinungsbild, sondern um Vererbung.


Dann ist der hier auch ein Schwarzer?



"Schwarze" werden eben nicht wegen ihres dunklen Teints "Schwarze" genannt. Vielmehr werden sie damit als Anghörige der Schwarzen "Rasse" definiert.

Ich glaube nicht, daß den Threadersteller interessiert hat, ob die Amerikaner wirklich einen Präsidenten mit dunklem Teint wählen würden.

Irgendwie merkwürdig finde ich, daß du der Meinung bist, daß "Jude sein" im gegensatz zum "Schwarzsein" vererbt wird.

#105: Re: Barack Obama Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:04
    —
narziss hat folgendes geschrieben:

Und ein anderer Gedanke: Vllt sind die Schwarzengene einfach dominant über die Weißengene. Aber solche Fragen darf man als Forscher nicht stellen, weil man dann Rassist ist.


Nein, weil sie dämlich ist: Es gibt keine absolute Definition von schwarz - weiß, sondern nur eine relative. Es gibt auch nicht nur Europäer und Afrikaner...

#106: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:05
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.

Gebe es nur einen Hautfarbe würde wir sie wahrscheinlich nicht mal benennen, von daher natürlich geht es um die Abweichung zueinander.

#107: Re: Barack Obama Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:08
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

Und ein anderer Gedanke: Vllt sind die Schwarzengene einfach dominant über die Weißengene. Aber solche Fragen darf man als Forscher nicht stellen, weil man dann Rassist ist.


Nein, weil sie dämlich ist: Es gibt keine absolute Definition von schwarz - weiß, sondern nur eine relative. Es gibt auch nicht nur Europäer und Afrikaner...
Natürlich kann man nach dominanten Genen fragen.

Es gibt vllt 100 verschiedene Erbanlagen, die über Hautfarbe, Kopfform, Lippen, Haarfarbe, Augenfarbe, Haardicke etc entscheiden und im Zusammenspiel ein Endergebnis ergeben, das eher als Schwarz oder eher als Weiß beurteilt werden kann. Jede einzelne Anlage kann hinsichtlich einer Dominanz untersucht werden.

Dass es das einzelne Schwarzengen nicht gibt ist logisch - sonst wären ja keine Mischformen möglich.

#108:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:10
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Dann ist der hier auch ein Schwarzer?
Nein. Deswegen hast du ihn auch gebracht. Er sieht weiß aus.
Zitat:

"Schwarze" werden eben nicht wegen ihres dunklen Teints "Schwarze" genannt. Vielmehr werden sie damit als Anghörige der Schwarzen "Rasse" definiert.
Wie du die Gruppe nennst ist doch egal. Durch ein phänytopisches ähnliches Erscheinungsbild, ist solche eine Gruppenbildung fast schon automatisch.
Zitat:

Irgendwie merkwürdig finde ich, daß du der Meinung bist, daß "Jude sein" im gegensatz zum "Schwarzsein" vererbt wird.

Lies doch mal genau was ich geschrieben habe.

#109: Re: Barack Obama Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:12
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.

Gebe es nur einen Hautfarbe würde wir sie wahrscheinlich nicht mal benennen, von daher natürlich geht es um die Abweichung zueinander.


Ob jemand als schwarz oder weiß wahrgenommen wird ist aber abhängig von der eigenen Hautfarbe und insbesondere davon, welches Verhältnis die Farbe der Person zu der als für die eigene Bevölkerung normal angenommene hat.

#110: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:15
    —
Kival hat folgendes geschrieben:

Ob jemand als schwarz oder weiß wahrgenommen wird ist aber abhängig von der eigenen Hautfarbe und insbesondere davon, welches Verhältnis die Farbe der Person zu der als für die eigene Bevölkerung normal angenommene hat.
Habe ich das abgestritten?
Dies folgt fast zwingend daraus, aufgrund der vielen Stufen zwischen den Extremen.

#111: Re: Barack Obama Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:16
    —
Kival hat folgendes geschrieben:


1. Rassismus war und ist ein Problem in den USA.




Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Man kann auch für etwas Werbung machen, wenn man das Gegenteil herbeisehnt.

Zitat:


3. Rassismus hat etwas mit Ausgrenzung zu tun, es geht also um die Verschiedenheit von einer angenommenen Norm. Da gibt es dann eben einen Unterschied zwischen einem angenommen Weiß-Sein und Obama, er ist dann also Schwarzer. Dafür ist es völlig unerheblich, ob er auch hellhäutige Vorfahren hatte etc. pp., Rassismus ist doch üblicherweise keine rationale Einteilung.



Du bezeichnest es also als "Norm", "weiss" zu sein. Deiner Meinung nach ist es die "angenommene Norm", von der Obama durch seine dunkle Hautfarbe abweicht.

Inwieweit unterscheidet sich denn deine Definition in ihrer Auswirkung von der eines Rassisten?

Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich sage nicht, daß du ein Rassist bist - du denkst nur wie einer.

#112: Re: Barack Obama Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:17
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde durch dieses "Obama, der erste Schwarze im Oval Office" hat sich fast die gesamte Polit- bzw. Medien-Elite und (leider) auch die meisten in diesem Forum als latent rassistisch geoutet.


1. Rassismus war und ist ein Problem in den USA.

2. Also ist es eine legitime Frage, ob Obama durch diesen Rassismus Nach- (oder gar Vor-)teile haben könnte.

3. Rassismus hat etwas mit Ausgrenzung zu tun, es geht also um die Verschiedenheit von einer angenommenen Norm. Da gibt es dann eben einen Unterschied zwischen einem angenommen Weiß-Sein und Obama, er ist dann also Schwarzer. Dafür ist es völlig unerheblich, ob er auch hellhäutige Vorfahren hatte etc. pp., Rassismus ist doch üblicherweise keine rationale Einteilung.


Beispiel: In Indien gelten Nachfahren der iranischen Immigranten als blass, hatten dadurch auch eine besondere Stellung gegen die im allgemeinen dunkelhäutigere Mehrheit. In Europa oder Nordamerika gilt diese Bevölkerungsgruppe aber als typisch dunkelhäutiger Inder. Rassismus hat also überhaupt nichts oder zumindest wenig mit der "Hautfarbe an-sich" zu tun, es geht um die Abweichung, das Fremde.


Rassismus ist die intellektuelle Verhärtung von Xenophobie durch pseudowissenschaftliche Theorien.

Agnost

#113: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:18
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Rassistisch ist die unterschiedliche Bewertung der Gruppen nicht die Annerkennung ihrer Existenz.

#114:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:20
    —
[quote="Wolf" postid=1124371]
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Dann ist der hier auch ein Schwarzer?
Nein. Deswegen hast du ihn auch gebracht. Er sieht weiß aus.
[quote]

Ich finde, er sieht mindstens genauso schwarz wie Obama aus. Also ist er ein Schwarzer.

Anderes Beispiel:



Wer hat dunklere Hau?. Ist Frau Clinton Mulattin?

Liegt es vielleicht doch an den gekräuselten Haaren?

#115:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:24
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde, er sieht mindstens genauso schwarz wie Obama aus. Also ist er ein Schwarzer.
Du findest auch, dass Obama nicht schwarz aussieht.
In Obama sehe ich einen Braunton.
IM anderen eher einen rötlichen.

#116: Re: Barack Obama Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:26
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:

Rassismus ist die intellektuelle Verhärtung von Xenophobie durch pseudowissenschaftliche Theorien.


Das ist keinesfalls so eindeutig. Rassismus ist ein vielschichtiger Begriff.

@Mendocino

Ich habe beschrieben, wie Rassismus - zumindest zum Teil - funktioniert, wo er dran angreift. Natürlich hat Obama eine dunklere Hautfarbe als die klassische europäische Einwandererschaft, dies aber mit einer Wertung zu verbinden ist Rassismus! Und dieser Rassismus ist vor allem Ausgrenzung, er hängt mit der Vorstellung zusammen, dass es "uns" und "die" gibt, dabei wird in diesem Fall eben die Hautfarbe als Merkmal genommen, wer "wir" sind, dass ist dann also die angenommene Norm. Damit sage ich doch nicht, dass diese Hautfarbenunterschiede irgendeine Relevanz haben, sie sind aber nun einmal etwas, was zur Ausgrenzung genutzt wird und das muss man auch so sagen können.

Beschreibung =/= Wertung

Beschreibung einer Norm =/= Annehmen einer Norm für sich

#117:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:28
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Ich finde, er sieht mindstens genauso schwarz wie Obama aus. Also ist er ein Schwarzer.
Du findest auch, dass Obama nicht schwarz aussieht.
In Obama sehe ich einen Braunton.
IM anderen eher einen rötlichen.


"Schwarze" sind also Braun. Und "Rötliche" weiss. Jetzt hab' ich's verstanden zornig

#118: Re: Barack Obama Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:30
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Rassistisch ist die unterschiedliche Bewertung der Gruppen nicht die Annerkennung ihrer Existenz.


Wolf:

Dann leg doch du mal eine Rasseneinteilung vor.

Wer an menschliche Rassen glaubt, der muss sie auch beweisen und nicht immer nur beschwatzen.

Agnost

http://en.wikipedia.org/wiki/One_drop_rule

Zitat:

The one-drop rule is a historical colloquial term in the United States that holds that a person with any trace of African ancestry is considered black unless having an alternative non-white ancestry which he or she can claim,

such as Native American, Asian, Arab, or Australian aboriginal.[1] It developed most strongly out of the binary culture of long years of institutionalized slavery.

This notion of invisible/intangible membership in a racial group has seldom been applied to people of Native American ancestry (see Race in the United States for details). The concept has been chiefly applied to those of black African ancestry. As Langston Hughes wrote, "You see, unfortunately, I am not black. There are lots of different kinds of blood in our family. But here in the United States, the word 'Negro' is used to mean anyone who has any Negro blood at all in his veins. In Africa, the word is more pure. It means all Negro, therefore black. I am brown."[2]


Das Weisse als solchiges ist so rein, dass auch nur eine Urgrossmutter die "Schwarz" ist, dass Weiss zu schwarz macht.

So wie auch nur ein Tropfen Kaffee die Milch zu Milchkaffe macht.

Rassentheoretiker haben alle eine Meise.

Agnost

#119:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:30
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Wer hat dunklere Hau?


Ziemlich eindeutig hat Obamas Haut einen brauneren Farbton Schulterzucken

Zitat:
Liegt es vielleicht doch an den gekräuselten Haaren?


Das spielt natürlich in diesem Fall eine Rolle, gewiss gibt es Rassismus, wie Agnost sagte, ja auch als Wertung von pseudowissenschaftlich postulierten Rassen, wobei dann Afrikaner angeblich gekräuselte Haare und dunkle Haut etc. pp. haben, gibt ja ne ganze Masse an äußeren Merkmalen, die dafür herangezogen werden. Aber auch hier handelt es sich um die Abweichung von einer angenommenen Norm! Die wäre in diesem Fall, mal platt gesagt, "nicht-so-gekräuseltes Haar". Und in der Tat ist diese Erscheinung in Europa nicht gerade mehrheitlich.

#120: Re: Barack Obama Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:34
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Rassismus ist die intellektuelle Verhärtung von Xenophobie durch pseudowissenschaftliche Theorien.


Das ist keinesfalls so eindeutig. Rassismus ist ein vielschichtiger Begriff.

@Mendocino

Ich habe beschrieben, wie Rassismus - zumindest zum Teil - funktioniert, wo er dran angreift. Natürlich hat Obama eine dunklere Hautfarbe als die klassische europäische Einwandererschaft, dies aber mit einer Wertung zu verbinden ist Rassismus! Und dieser Rassismus ist vor allem Ausgrenzung, er hängt mit der Vorstellung zusammen, dass es "uns" und "die" gibt, dabei wird in diesem Fall eben die Hautfarbe als Merkmal genommen, wer "wir" sind, dass ist dann also die angenommene Norm. Damit sage ich doch nicht, dass diese Hautfarbenunterschiede irgendeine Relevanz haben, sie sind aber nun einmal etwas, was zur Ausgrenzung genutzt wird und das muss man auch so sagen können.

Beschreibung =/= Wertung

Beschreibung einer Norm =/= Annehmen einer Norm für sich


Na dann zeig mal die Relevanz dieser vielen Schichten.

Ich möchte nur einmal reinrassige Homo Sapiens vom Typ A, vom Typ B bis runter zum Typ Z oder wenn es sein von Typ 1 bis Typ 327 definiert bekommen.

Auf das wir dann untersuchen können ob die Behauptungen auch stimmen.

Für mich ist Rassismus eine pseudorationale Religion und zwar der destruktivsten Art.

Agnost

#121:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:38
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Wer hat dunklere Hau?


Ziemlich eindeutig hat Obamas Haut einen brauneren Farbton Schulterzucken

Zitat:
Liegt es vielleicht doch an den gekräuselten Haaren?


Das spielt natürlich in diesem Fall eine Rolle, gewiss gibt es Rassismus, wie Agnost sagte, ja auch als Wertung von pseudowissenschaftlich postulierten Rassen, wobei dann Afrikaner angeblich gekräuselte Haare und dunkle Haut etc. pp. haben, gibt ja ne ganze Masse an äußeren Merkmalen, die dafür herangezogen werden. Aber auch hier handelt es sich um die Abweichung von einer angenommenen Norm! Die wäre in diesem Fall, mal platt gesagt, "nicht-so-gekräuseltes Haar". Und in der Tat ist diese Erscheinung in Europa nicht gerade mehrheitlich.


Welche Norm?

Die Norm des Milchviehzucht-Verbandes oder der American Breeders Assosiation?

Schwafelt nicht rum:

Liefert die Idealtypen eurer "Rassen".

Mit Herkunftslinie bis in die 5. Generation, wie das jeder Amateurkatzenzüchter auch liefern muss.

Zeigt mir die Mastinos und Pudel unter den Menschen.

Die Pekinesen und Berhardiner.

Ich will Fakten, Fakten und Fakten.

Agnost

#122: Re: Barack Obama Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:39
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

"Schwarze" sind also Braun. Und "Rötliche" weiss. Jetzt hab' ich's verstanden zornig


Das kannst Du auch ohne solche Empörung tun, tatsächlich werden unter dem Begriff "Schwarze" eben meistens Menschen mit dunklerer, brauner Hautfarbe gefasst.

Agnost hat folgendes geschrieben:

Dann leg doch du mal eine Rasseneinteilung vor.

Wer an menschliche Rassen glaubt, der muss sie auch beweisen und nicht immer nur beschwatzen.


Agnost, sieh endlich ein, dass es zwei verschiedene Dinge gibt:

Die deskriptive Frage: Gibt es Rassen oder vergleichbares? _Diese_ kann man noch bejahen, auch wenn man _kein_ Rassist ist.

Die normative Frage: Sind Rassen oder vergleichbares von verschiedenem Wert? Diese Frage zu bejahen ist nun Rassismus.

Man kann aber die erste Frage bejahen und zweite trotzdem verneinen, man wäre dann aber im prejorativen (,-)) Sinne kein Rassist mehr. Sicherlich ist die Bejahung der ersten Frage problematisch, weil sie in gewisser Weise Rassisten unterstützen kann, deshalb (u.a., nicht nur deshalb) sieht man ja auch meistens, wenn man so etwas noch untersucht, davon ab, den Begriff "Rassen" zu nutzen.

Ich verneine beide Fragen, würde aber niemanden nur wegen der Bejahung der ersten Frage als Rassist bezeichnen, weil ich damit ein wesentliches Element des pseudo-wissenschaftlichen Rassismus völlig außer Acht lassen würde, nämlich den naturalistischen Fehlschluss, der dem Rassismus zugrunde liegt:

Verschiedenheit von menschlichen "Rassen" -> verschiedene Wertigkeit dieser ; dieser Schluss ist das, was das wesentliche Problem beim Rassismus ist, erst diese Wertung macht den Rassismus zu einer für Menschen bedrohlichen Ideologie.

#123: Re: Barack Obama Autor: esme BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:40
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Denkt ihr die Amerikaner würden einen Schwarzen zum Präsidenten wählen?


Wieso wird Barack Obama eigentlich überall als "Schwarzer" tituliert?

Sein Vater ist zwar "Schwarz"-Afrikaner, seine Mutter aber eine "weisse" Amerikanerin. Wieso ist er dann "schwarz" und nicht "weiss" oder zumindest irgendwas dazwischen oder vielleicht einfach nur ein ganz normaler Mensch?
Als ich das gefragt hab, war ich gleich ein Rassist.


Kennst du die "One-Drop-Rule"? In den USA gibt es tatsächlich sehr viele Weiße in den Südstaaten, die irgendeinen schwarzen Vorfahren hatten, das war aber sehr wichtig, das geheimzuhalten.

Selbstverständlich kommt diese Sichtweise von der Idee, dass die edle weiße Rasse durch einen Tropfen schwarzes Blut verunreinigt wird. (Und das war bei den Nazis nicht anders, wozu hat man sonst einen Ahnenpaß gebraucht.)

Warum also als Nichtrassist diesem rassistischen Konzept folgen?
Weil jemand mit einem schwarzen Elternteil zumindest in den USA und in Europa in der Öffentlichkeit als schwarz behandelt wird, das inkludiert in Österreich zB das unbehandelte Heimschicken aus dem Spital von Unfallopfern. Ihr könnt euch jetzt natürlich wieder einbilden, dass in Deutschland alles besser ist. Mit den Augen rollen Das halte ich aber für ausgesprochen unwahrscheinlich.

Im übrigen hängt das nicht nur an der Hautfarbe, die Haare und die Lippen usw spielen da auch eine große Rolle. Einfach ansehen, was an Schönheitsops angeboten wird, dann weiß man auch, was los ist.

Anders gesagt: Die schwarzen Wählerinnen und Wähler wissen, dass Obama aufgrund seines Aussehens selbst erlebt hat, wie Rassismus funktioniert. Deshalb sehen sie ihn als einen der ihren.

#124: Re: Barack Obama Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:43
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Rassismus ist die intellektuelle Verhärtung von Xenophobie durch pseudowissenschaftliche Theorien.


Das ist keinesfalls so eindeutig. Rassismus ist ein vielschichtiger Begriff.

@Mendocino

Ich habe beschrieben, wie Rassismus - zumindest zum Teil - funktioniert, wo er dran angreift. Natürlich hat Obama eine dunklere Hautfarbe als die klassische europäische Einwandererschaft, dies aber mit einer Wertung zu verbinden ist Rassismus! Und dieser Rassismus ist vor allem Ausgrenzung, er hängt mit der Vorstellung zusammen, dass es "uns" und "die" gibt, dabei wird in diesem Fall eben die Hautfarbe als Merkmal genommen, wer "wir" sind, dass ist dann also die angenommene Norm. Damit sage ich doch nicht, dass diese Hautfarbenunterschiede irgendeine Relevanz haben, sie sind aber nun einmal etwas, was zur Ausgrenzung genutzt wird und das muss man auch so sagen können.

Beschreibung =/= Wertung

Beschreibung einer Norm =/= Annehmen einer Norm für sich


Da bin ich anderer Meinung:

Allein das (ständige) Benutzen einer rassistischen Klassifizierung ("Schwarzer") trägt dazu bei, den "Unterschied" zwischen "Schwarzen" und "Weissen" als angenommene Tasache weiter zu tradieren.

Man darf ja auch bei uns - will man politisch korrekt sein - nicht mehr "deutscher Jude" zu jemandem sagen (weil man ja auch nicht "deutsche Christ" zu jemandem sagt, weil dadurch die Religionszugehörigkeit unverhälnismäßig stark betont wird), sonder "jüdische Deutscher".

Eine Entsprechung der Frage "Wählen die Amerikaner einen schwarzen Präsidenten"
wäre bei uns "Akzeptieren die deutschen einen jüdischen Talkmaster?".

Diese Frage wird durch die deutsche Öffentlichkeit - zu recht - als "latent rassistisch" beurteilt.


Zuletzt bearbeitet von Mendocino am 10.11.2008, 15:44, insgesamt 2-mal bearbeitet

#125:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:43
    —
Wenn du diverse Rassen von Homo Sapiens annimmst Kival, dann musst du sie doch auch bezeichnen können.

Ihr raunt aber immer nur rum.

Und haltet euch an dunklere oder hellerere Haut.

Wenn ein "Kaltblut" weiss ist und ein "Araber" weiss ist, gehört es dann auch zur selben Zuchtrasse?

Agnost

#126:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:48
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:

Welche Norm?

Die Norm des Milchviehzucht-Verbandes oder der American Breeders Assosiation?


Normen sind etwas, an das Menschen glauben. Sie existieren auch dann noch, wenn dieser Glaube auf falschen Annahmen beruht. Ich habe da ziemlich deutlich "angenommene Norm" geschrieben. Und für z. B. den Europäer ist das vorherrschendes Bild eine helle Hautfarbe, somit weicht ein Obama davon ab.

PS: Ich habe von mir aus Obama nie als Schwarzen bezeichnet, aber Obama entspricht eben für Rassisten einem Typus, den sie diskriminieren, insbesondere insofern ist er ein "Schwarzer", insofern stellt sich die Frage, ob er als Schwarzer in einem rassistischen Land, d. i. ein Land mit massiven Problemen mit Rassismus, die Chance hat gewählt zu werden.

@Esme

Natürlich muss man kritisch hinterfragen, ob er in Deutschland und Österreich vielleicht auch durch seine Hautfarbe beeinträchtigt gewesen wäre, bei einer Wahl für eine wichtige politische Stellung.

#127: Re: Barack Obama Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:50
    —
@Agnost:

Kival hat folgendes geschrieben:

Ich verneine beide Fragen


EDIT: d. h.: Ich glaube NICHT an die Existenz von Rassen, aber selbst wenn, wäre ich _deshalb_ noch kein Rassist, dazu müsste ich eben noch die verschiedene Wertigkeit postulieren.


Zuletzt bearbeitet von Kival am 10.11.2008, 15:58, insgesamt einmal bearbeitet

#128: Re: Barack Obama Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:54
    —
esme (an narziss) hat folgendes geschrieben:
Kennst du die "One-Drop-Rule"? [...]

Diesen Beitrag von narziss übersehen?
narziss hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22125&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=

#129: Re: Barack Obama Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 15:54
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Allein das (ständige) Benutzen einer rassistischen Klassifizierung ("Schwarzer") trägt dazu bei, den "Unterschied" zwischen "Schwarzen" und "Weissen" als angenommene Tasache weiter zu tradieren.


Darum ging es zwar bei dem, was ich sagte nicht, aber das stimmt zwar, trotzdem ist es noch nicht Rassismus, wenn man diese Begriffe benutzt, sondern erst, wenn man verschiedene Wertigkeit damit verbindet!

Zitat:
Man darf ja auch bei uns - will man politisch korrekt sein - nicht mehr "deutscher Jude" zu jemandem sagen (weil man ja auch nicht "deutsche Christ" zu jemandem sagt, weil dadurch die Religionszugehörigkeit unverhälnismäßig stark betont wird), sonder "jüdische Deutscher".


Das ist doch Blödsinn, es kommt auf den Kontext an, wenn es gerade um die Religion geht, wird man vielleicht doch von deutschen Juden oder Christen sprechen.

Zitat:
Eine Entsprechung der Frage "Wählen die Amerikaner einen schwarzen Präsidenten"
wäre bei uns "Akzeptieren die deutschen einen jüdischen Talkmaster?".

Diese Frage wird durch die deutsche Öffentlichkeit - zu recht - als "latent rassistisch" beurteilt.


Wieso sollte diese Frage "latent rassistisch" sein? Die Frage fragt doch danach, ob jemand wegen seiner Religion womöglich nicht akzeptiert wird. Es wird damit doch gerade danach gefragt, inwieweit Antisemitismus noch eine Rolle spielt, anhand eines Beispiels. An der Frage ist überhaupt nichts rasstisches oder antisemitisches, bei der Frage _geht_ es um Antisemitismus, sie ist nicht selber einer.


Zumindest nicht ohne dass dazu ein Kontext oder eine Betonung kommt, die die Frage zu einer rhetorischen macht.

#130:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 16:00
    —
Abschließend (das wird mir jetzt zu zerfranst - außerdem muß ich noch was Sinnvolles tun = arbeiten) fasse ich für mich noch mal zusammen:

Die Mehrheit der aufgeklärten Bevölkerung auf der nördlichen Erdhalbkugel bezeichnet einen Menschen mit grosser Selbstverständlichkeit als "Schwarzen", auch wenn man sie darauf aufmerksam macht, daß er nur "halbschwarz" ist.

Wenn man das erwähnt (neben der Idee, daß man auch einen "reinrassigen" afro-amerikansichen Menschen nicht unbedingt "Schwarzer" nennen sollte, weil damit rassistische Klischees bedient werden) , fühlen sich viele der hier anwesenden Intellektuellen sogar noch auf den Schlips getreten.


Zuletzt bearbeitet von Mendocino am 10.11.2008, 16:03, insgesamt einmal bearbeitet

#131:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 16:02
    —
Jeder verstehe, was er wolle. Mit den Augen rollen

#132: Re: Barack Obama Autor: esme BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 16:42
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
esme (an narziss) hat folgendes geschrieben:
Kennst du die "One-Drop-Rule"? [...]

Diesen Beitrag von narziss übersehen?
narziss hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=22125&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=


Sehr schön, ich denke aber, dass der Rest meines Postings schon erklärt, was meiner Meinung nach aus der Kenntnis dieses Gesetzes folgt.

Wenn eine Gruppe von Menschen längere Zeit diskriminiert wird, ist es nicht rassistisch, es als Fortschritt zu sehen, dass ein Mitglied dieser Gruppe Präsident geworden ist, egal wie unlogisch die ursprünglichen Rassisten vorgegangen sind, die entschieden haben, wer diskriminiert wird.

Im übrigen halte ich es für mindestens genauso bedeutsam, dass Obama generell weiß, wie die normalen Leute leben.

#133: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 18:58
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Rassistisch ist die unterschiedliche Bewertung der Gruppen nicht die Annerkennung ihrer Existenz.


Wolf:

Dann leg doch du mal eine Rasseneinteilung vor.

Wer an menschliche Rassen glaubt, der muss sie auch beweisen und nicht immer nur beschwatzen.

Das hatten wir doch schon. Ich habe hier übrigens extra das neutraler Wort Gruppe benützt. Ansonsten lies in einem der alten Stränge nach oder troll dich.

#134: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 19:01
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Weil jemand mit einem schwarzen Elternteil zumindest in den USA und in Europa in der Öffentlichkeit als schwarz behandelt wird, das inkludiert in Österreich zB das unbehandelte Heimschicken aus dem Spital von Unfallopfern

Beleg bitte.

#135: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 19:07
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich verneine beide Fragen.

Die erste Frage ist ja auch eine Frage der Definition.
Das es allerdings (eine) schwarze Gruppe(n) gibt, ist mE offensichtlich, zB wenn man Gospel betrachtet.

#136: Re: Barack Obama Autor: esme BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 20:16
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Weil jemand mit einem schwarzen Elternteil zumindest in den USA und in Europa in der Öffentlichkeit als schwarz behandelt wird, das inkludiert in Österreich zB das unbehandelte Heimschicken aus dem Spital von Unfallopfern

Beleg bitte.


Ich kenne den Betroffenen persönlich. Bis dahin habe ich auch nicht geglaubt, dass so etwas bei uns passiert.

#137: Re: Barack Obama Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 20:26
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wieso müssen "Schwarze" in den USA weiterhin weiterhin als Solche "deklariert" werden, also - ob nun negativ oder wie im falle Obamas positiv - charakterisiert werden - das bezeichne ich als Thematisierung und damit Aufrechterhaltung rassistischen Gedankengutes.

Rassistisch ist die unterschiedliche Bewertung der Gruppen nicht die Annerkennung ihrer Existenz.


Wolf:

Dann leg doch du mal eine Rasseneinteilung vor.

Wer an menschliche Rassen glaubt, der muss sie auch beweisen und nicht immer nur beschwatzen.

Das hatten wir doch schon. Ich habe hier übrigens extra das neutraler Wort Gruppe benützt. Ansonsten lies in einem der alten Stränge nach oder troll dich.


Du hast schon damals nur geschwallt.

Kannst dich ja diesmal aufraffen was konsistentes zu versuchen.
Ansonsten troll dich selbst.

Agnost

#138: Re: Barack Obama Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 20:37
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
@Agnost:

Kival hat folgendes geschrieben:

Ich verneine beide Fragen


EDIT: d. h.: Ich glaube NICHT an die Existenz von Rassen, aber selbst wenn, wäre ich _deshalb_ noch kein Rassist, dazu müsste ich eben noch die verschiedene Wertigkeit postulieren.


Das sehe ich anders:

Wer an etwas glaubt was es nicht gibt ist auch ein Isist.

Ich weiss allerdings, was du mir sagen willst, aber wenn hier jeder Kuschelchrist mit der Hexenverbrennung in verbindung gebracht wird, ist es nichst als Konsequent jeden anderen idealistischen Schwurbel als das zu bezeichen, was es ist:

Pseudorationaler Idealimus.

Das ich weiche Rassisten nicht prügle ist ja klar:

Aber nur schon wenn dann so weiche Rassisten mit so sumpfdumpfen Sprüchen kommen, die Nescher hätten den Rhythmus eben im Blut, dann weiss ich auch dass auch bei linken Kulturfuzzis der nächste Schluss nicht weit ist:

Der weisse Bube der den Blues so gut drauf hat wie der Nescher verdient dann gerechtfertigterweise mehr Geld als der Nescher, weil er ja ein grenzenüberspringende künstlerische Leistung vollbringt, während der Nescher ja eh nur tut, was er kann.

Kommt dann der Nescher auf die Idee was zu tun, was nicht ins Rasseschema der linken Kulturfuzzis passt, nämlich klassische Geige zu spielen oder Opern zu singen, wird er als Hosennescher abgetan.

Ich hab genügend Erfahrungen im Bereich Jazz und Rock um zu wissen, dass auch "weiche" Rassisten schädlich sind.

Sie vergasen nicht, sie versklaven nicht aber sie weisen Plätze zu.

Agnost

#139:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 20:42
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Abschließend (das wird mir jetzt zu zerfranst - außerdem muß ich noch was Sinnvolles tun = arbeiten) fasse ich für mich noch mal zusammen:

Die Mehrheit der aufgeklärten Bevölkerung auf der nördlichen Erdhalbkugel bezeichnet einen Menschen mit grosser Selbstverständlichkeit als "Schwarzen", auch wenn man sie darauf aufmerksam macht, daß er nur "halbschwarz" ist.

Wenn man das erwähnt (neben der Idee, daß man auch einen "reinrassigen" afro-amerikansichen Menschen nicht unbedingt "Schwarzer" nennen sollte, weil damit rassistische Klischees bedient werden) , fühlen sich viele der hier anwesenden Intellektuellen sogar noch auf den Schlips getreten.


Auch viele Atheisten brauchen ihre Irrtümer, an die sie sich religiös klammern können.

Gerade die, welche an Dawkins egoistische Gene glauben ganz besonders.


Agnost

#140: Re: Barack Obama Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 20:43
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich verneine beide Fragen.

Die erste Frage ist ja auch eine Frage der Definition.
Das es allerdings (eine) schwarze Gruppe(n) gibt, ist mE offensichtlich, zB wenn man Gospel betrachtet.


Oh, Mann, eh, das ist gut, Bruder!

Kein Mensch bestreitet hier, daß es dunkelhäutige Menschen gibt, die Gospel singen (es gibt übrigens viel mehr weisshäutige, die das tun). Die frage ist, ob man sie als "Schwarze" bezeichnen sollte - insbesondere dann, wenn sie halbweiss sind, wie ich nicht müde werde zu betonen.

#141:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 20:46
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Abschließend (das wird mir jetzt zu zerfranst - außerdem muß ich noch was Sinnvolles tun = arbeiten) fasse ich für mich noch mal zusammen:

Die Mehrheit der aufgeklärten Bevölkerung auf der nördlichen Erdhalbkugel bezeichnet einen Menschen mit grosser Selbstverständlichkeit als "Schwarzen", auch wenn man sie darauf aufmerksam macht, daß er nur "halbschwarz" ist.

Wenn man das erwähnt (neben der Idee, daß man auch einen "reinrassigen" afro-amerikansichen Menschen nicht unbedingt "Schwarzer" nennen sollte, weil damit rassistische Klischees bedient werden) , fühlen sich viele der hier anwesenden Intellektuellen sogar noch auf den Schlips getreten.


Auch viele Atheisten brauchen ihre Irrtümer, an die sie sich religiös klammern können.

Gerade die, welche an Dawkins egoistische Gene glauben ganz besonders.


Agnost


Lachen Lachen Lachen

#142: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 20:56
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Kein Mensch bestreitet hier, daß es dunkelhäutige Menschen gibt, die Gospel singen (es gibt übrigens viel mehr weisshäutige, die das tun). Die frage ist, ob man sie als "Schwarze" bezeichnen sollte - insbesondere dann, wenn sie halbweiss sind, wie ich nicht müde werde zu betonen.

Kein Mensch bestreitet hier, daß es schwarze Menschen gibt. Die frage ist, ob man sie als "Dunkelhäutige" bezeichnen sollte - insbesondere dann, wenn sie halbhell sind, wie ich nicht müde werde zu betonen.

#143: Re: Barack Obama Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 21:04
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Kein Mensch bestreitet hier, daß es dunkelhäutige Menschen gibt, die Gospel singen (es gibt übrigens viel mehr weisshäutige, die das tun). Die frage ist, ob man sie als "Schwarze" bezeichnen sollte - insbesondere dann, wenn sie halbweiss sind, wie ich nicht müde werde zu betonen.

Kein Mensch bestreitet hier, daß es schwarze Menschen gibt. Die frage ist, ob man sie als "Dunkelhäutige" bezeichnen sollte - insbesondere dann, wenn sie halbhell sind, wie ich nicht müde werde zu betonen.


Und was bringt dir das?

Agnost

#144: Re: Barack Obama Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 21:05
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:

Und was bringt dir das?

Was bringt dir Unterscheidung zwischen Rosen und Tulpen?

#145:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 21:07
    —
@Wolf

Ich gebe es auf - du lebst anscheinend in einer Gedankenwelt, die mir fremd ist - deswegen begreifst du auch nicht, was ich sagen will - und umgegehrt.

Ich bin mir sicher, daß du niemandem was Böses willst - du willst nur Ordnung - Ordnung muß sein - und wenn du Glück hast, wirst du nie in die Verlegenheit kommen, deine Ordnungsliebe in die Tat umsetzen zu müssen.

#146:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 21:21
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
@Wolf

Ich gebe es auf - du lebst anscheinend in einer Gedankenwelt, die mir fremd ist - deswegen begreifst du auch nicht, was ich sagen will - und umgegehrt.
Ich begreife sehr wohl was du mir sagen willst. Ich teile nur deine Ansicht nicht.
Gehe ich im übrigen Recht mit der Annahme das Schwarz für dich stets so aussieht:
http://www.c-u-w.com/blog/media/schwarz.jpg. Im Kontext der Hautfarbe sehe ich das anders. Wie sieht es eigentlich bei weiß aus?
Zitat:

Ich bin mir sicher, daß du niemandem was Böses willst - du willst nur Ordnung
- Ordnung muß sein - und wenn du Glück hast, wirst du nie in die Verlegenheit kommen, deine Ordnungsliebe in die Tat umsetzen zu müssen.

Meinst du damit, dass ich jeden Menschen einteilen müsste? Gut das kann ich vermutlich nicht, vorallem wenn die Gruppen disjunkt sein müssen.

Dennoch aufgrund meiner Prägung und Sehvermögen empfinde ich Barack sowie die meisten anderen Europäer als Schwarz völlig unabhängig davon welche Hautfarbe seine Eltern habe (es geht mir also um den Phänotyp). Da die meisten Menschen in der selben Region zum selben Ergebnis kommen, funktioniert die Einteilung auch ganz gut.
Wäre Obama ein Albino würde ich ihn als weiß bezeichnen.

#147:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 21:34
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:


...

Dennoch aufgrund meiner Prägung und Sehvermögen empfinde ich Barack sowie die meisten anderen Europäer als Schwarz völlig unabhängig davon welche Hautfarbe seine Eltern habe (es geht mir also um den Phänotyp). Da die meisten Menschen in der selben Region zum selben Ergebnis kommen, funktioniert die Einteilung auch ganz gut.
Wäre Obama ein Albino würde ich ihn als weiß bezeichnen.


Nachdem die Deportierten an der Rampe in Auschwitz aus den Zügen getrieben worden waren, wurden sie auch in Arbeitsfähige und nicht mehr Arbeitfähige eingeteilt. Vorher waren sie dem "Phänotyp" Jude zugeornet worden. das hat auch ganz gut funktioniert. Weil die meisten Deutschen zu demselben Ergebnis gekommen sind - oder die wenigen, die es besser gewußt haben, geschwiegen haben.

Daher verbringe ich heute zwei Stunden meines Tages in diesem Forum, um Leuten wie Dir klarzumachen, daß ich Barack Obama nicht als "Schwarzen" empfinde, sondern als einen ganz normalen Menschen wie Du und ich, der durch wichtigere Merkmale beschreibbar und bezeichenbar ist als durch seine Hautfarbe.

Die tut nicht zur Sache.

#148:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 21:43
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Nachdem die Deportierten an der Rampe in Auschwitz aus den Zügen getrieben worden waren, wurden sie auch in Arbeitsfähige und nicht mehr Arbeitfähige eingeteilt. Vorher waren sie dem "Phänotyp" Jude zugeornet worden.
Billige Polemik. Kann denn niemand mehr ohne Instrumentalisierung des Holocaust argumentieren?
Zitat:
Daher verbringe ich heute zwei Stunden meines Tages in diesem Forum, um Leuten wie Dir klarzumachen, daß ich Barack Obama nicht als "Schwarzen" empfinde, sondern als einen ganz normalen Menschen wie Du und ich, der durch wichtigere Merkmale beschreibbar und bezeichenbar ist als durch seine Hautfarbe.

Ich hingegen empfinde keinen Widerspruch zwischen Schwarzen und normalen Menschen.
Für mich ist er beides.
Und Obamas Hautfarbe hast du zur Diskussion gemacht nicht ich.
Das sie in den Medien dennoch erwähnt wird, hat mE durchaus seine Berechtigung, da es ein absolutes Novum ist und einerseits ein mögliches Zeichen, dass der Rassismus in den USA zurückgegangen ist und in Obama große Hoffnung gesteckt werden, dass er etwas aktiv gegen die Benachteiligung der Schwarzen in den USA unternimmt.

#149:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 22:15
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:


...

Dennoch aufgrund meiner Prägung und Sehvermögen empfinde ich Barack sowie die meisten anderen Europäer als Schwarz völlig unabhängig davon welche Hautfarbe seine Eltern habe (es geht mir also um den Phänotyp). Da die meisten Menschen in der selben Region zum selben Ergebnis kommen, funktioniert die Einteilung auch ganz gut.
Wäre Obama ein Albino würde ich ihn als weiß bezeichnen.


Nachdem die Deportierten an der Rampe in Auschwitz aus den Zügen getrieben worden waren, wurden sie auch in Arbeitsfähige und nicht mehr Arbeitfähige eingeteilt. Vorher waren sie dem "Phänotyp" Jude zugeornet worden. das hat auch ganz gut funktioniert. Weil die meisten Deutschen zu demselben Ergebnis gekommen sind - oder die wenigen, die es besser gewußt haben, geschwiegen haben.

Daher verbringe ich heute zwei Stunden meines Tages in diesem Forum, um Leuten wie Dir klarzumachen, daß ich Barack Obama nicht als "Schwarzen" empfinde, sondern als einen ganz normalen Menschen wie Du und ich, der durch wichtigere Merkmale beschreibbar und bezeichenbar ist als durch seine Hautfarbe.

Die tut nicht zur Sache.
Argh

#150: Re: Barack Obama Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 22:33
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
Für mich ist Rassismus eine pseudorationale Religion und zwar der destruktivsten Art.

Ich möchte kurz OT einwerfen, dass ich das nicht so gut abkann, wenn "Religion" als Synonym für "Unfug" benutzt wird. Wer mag, mag ja Religion für Unfug halten, aber ihr bitte nicht noch allerlei anderen Krams sinnfrei zusätzlich draufladen.

#151:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 22:43
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Abschließend (das wird mir jetzt zu zerfranst - außerdem muß ich noch was Sinnvolles tun = arbeiten) fasse ich für mich noch mal zusammen:

Die Mehrheit der aufgeklärten Bevölkerung auf der nördlichen Erdhalbkugel bezeichnet einen Menschen mit grosser Selbstverständlichkeit als "Schwarzen", auch wenn man sie darauf aufmerksam macht, daß er nur "halbschwarz" ist.

Wenn man das erwähnt (neben der Idee, daß man auch einen "reinrassigen" afro-amerikansichen Menschen nicht unbedingt "Schwarzer" nennen sollte, weil damit rassistische Klischees bedient werden) , fühlen sich viele der hier anwesenden Intellektuellen sogar noch auf den Schlips getreten.

Die Mehrheit der hier anwesenden Leute ist, so wie ich die Sache sehe, im Gegensatz zu dir nicht der Meinung, dass Rassismus allein dadurch verschwände, dass man so tut, als gäbe es ihn nicht, und die nun einmal vorhandenen rassistischen Einteilungen einfach ignoriert.
Und sie ist anscheinend weiter der Meinung, dass es legitim ist, danach zu fragen, wie weit rassisitische Wertungen noch Wirkung zeigen, indem man schaut, was ein Angehöriger einer rassistisch diskriminierten Gruppe erreichen kann.
Leider benutzt man dadurch freilich selbst immer noch die rassistischen Einteilungen, das ist richtig. Aber die sind nun einmal da, und das ist nicht durch die Dreiaffenmethode ("ich will die rassistischen Einteilungen gar nicht mehr sehen") abschaffbar. Die Einteilungen selbst können mE nur irgendwann verschwinden, wenn die Benachteiligungen aufgrund dieser Einteilungen beseitigt sind. Die Beachteiligungen beseitigen kann man aber nur, wenn man sie und damit auch die ihnen zu Grunde liegenden Einteilungen in den Blick nimmt.

#152:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 22:46
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:


...

Dennoch aufgrund meiner Prägung und Sehvermögen empfinde ich Barack sowie die meisten anderen Europäer als Schwarz völlig unabhängig davon welche Hautfarbe seine Eltern habe (es geht mir also um den Phänotyp). Da die meisten Menschen in der selben Region zum selben Ergebnis kommen, funktioniert die Einteilung auch ganz gut.
Wäre Obama ein Albino würde ich ihn als weiß bezeichnen.


Nachdem die Deportierten an der Rampe in Auschwitz aus den Zügen getrieben worden waren, wurden sie auch in Arbeitsfähige und nicht mehr Arbeitfähige eingeteilt. Vorher waren sie dem "Phänotyp" Jude zugeornet worden. das hat auch ganz gut funktioniert. Weil die meisten Deutschen zu demselben Ergebnis gekommen sind - oder die wenigen, die es besser gewußt haben, geschwiegen haben.

Daher verbringe ich heute zwei Stunden meines Tages in diesem Forum, um Leuten wie Dir klarzumachen, daß ich Barack Obama nicht als "Schwarzen" empfinde, sondern als einen ganz normalen Menschen wie Du und ich, der durch wichtigere Merkmale beschreibbar und bezeichenbar ist als durch seine Hautfarbe.

Die tut nicht zur Sache.
Argh


Das ist ja mal ein Godwin vom Feinsten. Lachen

#153:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 10.11.2008, 23:36
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Leider benutzt man dadurch freilich selbst immer noch die rassistischen Einteilungen, das ist richtig.

Jein. Rassistisch wäre die Einteilung nach meinem Verständnis erst, wenn sie eine wertende Einteilung wäre. Man benutzt also die gleich Einteilung minus Wertungwie ein Rassist.

#154:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 01:03
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Leider benutzt man dadurch freilich selbst immer noch die rassistischen Einteilungen, das ist richtig.

Jein. Rassistisch wäre die Einteilung nach meinem Verständnis erst, wenn sie eine wertende Einteilung wäre. Man benutzt also die gleich Einteilung minus Wertungwie ein Rassist.

Hm ... also zumindest problematisch finde ich die Einteilungen auch an sich schon, weil sie mE Wertungen leicht mit sich bringen. So in etwa: Jede begriffliche Differenz neigt dazu, mit Bedeutung aufgeladen zu werden, oder so; vor allem, wenn die Einteilungen tatsächlich völlig künstlich sind wie eben die "Rassen-"Einteilungen. So weit würde ich Mendocino also tatsächlich zustimmen.

Allerdings meine ich halt nicht wie Mendocino (wenn ich ihn richtig interpretiere), dass man das Problem durch Ignorieren lösen könnte, so als ob Einteilungen und damit verbundener Rassismus verschwinden würden, wenn die, die gegen Rassismus sind, so tun, als gäbe es sie nicht.

#155:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 03:19
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Leider benutzt man dadurch freilich selbst immer noch die rassistischen Einteilungen, das ist richtig.

Jein. Rassistisch wäre die Einteilung nach meinem Verständnis erst, wenn sie eine wertende Einteilung wäre. Man benutzt also die gleich Einteilung minus Wertungwie ein Rassist.

Hm ... also zumindest problematisch finde ich die Einteilungen auch an sich schon, weil sie mE Wertungen leicht mit sich bringen. So in etwa: Jede begriffliche Differenz neigt dazu, mit Bedeutung aufgeladen zu werden, oder so; vor allem, wenn die Einteilungen tatsächlich völlig künstlich sind wie eben die "Rassen-"Einteilungen. So weit würde ich Mendocino also tatsächlich zustimmen.

Allerdings meine ich halt nicht wie Mendocino (wenn ich ihn richtig interpretiere), dass man das Problem durch Ignorieren lösen könnte, so als ob Einteilungen und damit verbundener Rassismus verschwinden würden, wenn die, die gegen Rassismus sind, so tun, als gäbe es sie nicht.


Latürnich gibt es Rassimus, so wie es Religionen gibt, nur macht es Rassismus nicht richtig.

Jede Einteilung von Homo Sapiens muss sich wissenschaftlichen Prinzipien unterwerfen.

Das müsste doch für jeden befürworter darwinistischer Theorien, intellektuell-redlicher Standard sein.

Da sind mir als Agnostiker Kuschelchristen die behaupten, dass Gott alle Menschen nach seinem/ihrem Angesicht geschaffen hat, lieber als alle Kuschelrassisten.

Agnost

//Edit: lieber eingefügt.//


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 12.11.2008, 07:35, insgesamt einmal bearbeitet

#156:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 09:59
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Hm ... also zumindest problematisch finde ich die Einteilungen auch an sich schon, weil sie mE Wertungen leicht mit sich bringen.
Bereits die erkennbaren Unterschiede bringen die unterschiedlichen Wertungen leicht mit.
Zitat:

So in etwa: Jede begriffliche Differenz neigt dazu, mit Bedeutung aufgeladen zu werden, oder so; vor allem, wenn die Einteilungen tatsächlich völlig künstlich sind wie eben die "Rassen-"Einteilungen. So weit würde ich Mendocino also tatsächlich zustimmen.

Dem völlig künstlich kann ich nicht zustimmen.
Sehr willkürlich ja, aber völlig künstlich nein.

#157:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 10:19
    —
In Amerika ist es übliche "Mischlinge" als "Schwarze" zu bezeichnen. Sie haben unter den denselben Diskriminierungen zu leiden. Dass Obama ein Schwarzer ist, wird doch vor allem deshalb betont, weil es ungewöhnlich ist, dass es ein Angehöriger dieser Minderheit so weit gebracht hat. Dass er nur halb schwarz ist, ist dafür ziemlich irrelevant und überflüssig zu erwähnen. Ungefähr so, als würde man korinthenkackerisch darauf beharren, dass ein Präsident, der sich zu einem gleichgeschlichtlichen Partner bekennt, aber auch schon das ein oder andere Techtelmechtel mit Angehörigen des anderen Geschlechtes hatte, nicht als der erste schwule Präsident bezeichnet werden dürfte, da er ja bloß bisexuell sei. Das wäre zwar nicht falsch, zielte aber völlig am Kern vorbei.

#158: Re: Barack Obama Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 12:27
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Eine Entsprechung der Frage "Wählen die Amerikaner einen schwarzen Präsidenten"
wäre bei uns "Akzeptieren die deutschen einen jüdischen Talkmaster?".

Diese Frage wird durch die deutsche Öffentlichkeit - zu recht - als "latent rassistisch" beurteilt.

Nein, die Frage ist nicht rassistisch. Man wird nicht zum Rassisten, indem man fragt, ob andere Rassisten sind.

#159: Re: Barack Obama Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 12:35
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Kein Mensch bestreitet hier, daß es dunkelhäutige Menschen gibt, die Gospel singen (es gibt übrigens viel mehr weisshäutige, die das tun). Die frage ist, ob man sie als "Schwarze" bezeichnen sollte - insbesondere dann, wenn sie halbweiss sind, wie ich nicht müde werde zu betonen.

Nein, das ist nicht die Frage. Es geht um die Anerkenntnis dessen, dass es die Gruppe gibt. Wie man die nennt, ist wurscht.

#160:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 12:43
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Nachdem die Deportierten an der Rampe in Auschwitz aus den Zügen getrieben worden waren, wurden sie auch in Arbeitsfähige und nicht mehr Arbeitfähige eingeteilt.

Und deswegen ist jeder ein Nazi, der einem anderen Arbeitsunfähigkeit bescheinigt, alles klar.

Die Krankenkasse wirds dir danken ...

Es gibt nun mal arneitsfähige und arbeitsunfähige Menschen. Und es ist soafr völlig ok, die unterscheidlich zu behandeln, z.B. dem einen Krankengekd zu zahlen und dem anderen nicht.

Das Problem in Auschwitz war nicht die Einteilung, sondern der Umstand, dass Menschen in die Gaskammer geschickt wurden. Ganz egal, ob diese Menschen nun vorher als Juden oder als Arbeitsunfähig bezeichnet wurden.

#161:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 12:47
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Daher verbringe ich heute zwei Stunden meines Tages in diesem Forum, um Leuten wie Dir klarzumachen, daß ich Barack Obama nicht als "Schwarzen" empfinde, sondern als einen ganz normalen Menschen wie Du und ich, der durch wichtigere Merkmale beschreibbar und bezeichenbar ist als durch seine Hautfarbe.

Damit sagst du dass ein Schwarzer kein normaler Mensch ist.

Du bist der Rassist.

Für mich ist ein Schwarzer ein normaler Mensch. Ebenso wie ein blonder.

#162:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 12:52
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Leider benutzt man dadurch freilich selbst immer noch die rassistischen Einteilungen, das ist richtig.

Jein. Rassistisch wäre die Einteilung nach meinem Verständnis erst, wenn sie eine wertende Einteilung wäre. Man benutzt also die gleich Einteilung minus Wertungwie ein Rassist.

Wobei allerdings tillich insofern Recht hat, dass in diesem Kontext hier tatsächlich die Rassistische Begrifflichkeit benutzt wird. Das sind zwei verschiedene Ebenen.

#163: Re: Barack Obama Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 13:52
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Schwarz und Weiss ergibt also schwarz. Wieviele Generationen muß sich denn das Schwarze mit dem Weissen mischen, bis der oder diejenige als "weiss" gilt?


Wie viele Viertelschwarze kennst du? Vermutlich keine.

Die Söhne von Boris Becker sind viertel-schwarz.

edit:
Privat kenne ich mehrere Viertelschwarze. Ist in Deutschland gar nicht so selten.

#164:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 18:22
    —
Ich stehe ja ziemlich allein da mit meiner Aufffassung. Daher als generelle Antwort auf alle Beiträge, die mir widersprochen haben:

Ich weiß, das das, was ich fordere, ziemlich anspruchsvoll ist und von der herrschenden Auffassung weitestgehend abweicht - daher nehme ich es auch niemandem übel, daß er den Barack Obama auch weiterhin "Schwarzer" nennen möchte und das auch von anderen fordert. Die meissten meinen, das sei ganz normal, weil es alle tun.

Der Mann hat nun mal Kräuselhaar, eine rundliche Nase und keine weisse Haut und auch das soll nicht verschwiegen werden, weil es ja auch Common Sense ist: höchstwahrscheinlich ein ziemlich wohlproportioniertes Geschlechtsteil.

Daher nennen wir ihn mal "Schwarzer". Das war ja schon immer so - im 19. Jahrhundert sagte man "Mohr" (die mit dem Ring in der Nase), - dann nannte man sie "Neger", die 68er haben uns zwar gelehrt, daß man "Farbiger" sagt, Harald Schmidt hat das aber hierzulande wieder etwas entschärft - man darf wieder ohne schlechtes Gewissen "Schwarzer" sagen - kurzum - der Obama ist nun mal, was er ist: Ein "Schwarzer".

Einige weisen darauf hin, daß sie zwar "Schwarzer" sagen, damit aber keine Wertung verbinden, somit sich vom Vorwurf des Rassismus befreit fühlen. Stellt sich nur die Frage, warum sie dann überhaupt "Schwarzer" sagen. Welchen Sinn hat es, sich des das Vokabulars des Rassismus zu bedienen, wenn man eigentlich das Gegenteil will.

Wozu die Bezeichnung und damit die Betonung der Rassezugehörigkeit - denn nichts anderes ist dieses "Schwarzer"? Andereseits erwähnt man ja auch nicht ständig, daß einer ein "Weisser" ist (es sei denn, er wird in New York Harlem oder in einer Township in Südafrika von einer Gruppe "Schwarzer" zusammengeschlagen)

Würde man das gleiche mit HIV-Positiven, Behinderten, Kleinwüchsigen, die man ja ebenfalls einer "Gruppe" zuordnen könnte oder gar müsste, um bei der Wahrheit zu bleiben. Oder nimmt man bei diesen "Gruppenzugehörigen" nicht Abstand von derlei Bezeichnungen - auch und gerade weil man damit ja keine Wertung verbinden will.

Das Beispiel mit Auschwitz habe ich genannt, weil einer sinngemäß meinte: Was gut funktioniert und sich bewährt hat, soll auch so bleiben. Und weil Einteilungen und Eingruppierungen, auch wenn sie zuweilen ohne Werturteil vollzogen werden, in manchen Zeiten den Tod bedeuten können.

Die Arbeitunfähigen wurden nämlich gleich in die Gaskammern getrieben - die Anderen hatten wenigstens noch die Hoffnung, der Vernichtung zu entgehen.

Jeder hat das Recht, einer Gruppe beizutreten und dies auch öffentlich kundzutun - wogegen ich mich wende, ist, daß Menschen ohne ihr Zutun oder Einverständnis Gruppen zugeteilt werden.

Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen jede Art von Einteilung, Klassifizierung - da wo sie notwendig, sinnvoll und mit Einverständnis der Beteiligten geschieht, kann man sie gern vornehmen.

Aber man sollte verdammt vorsichtig damit umgehen.

Im Bereich "Hautfarbe" und "Rasse" wünsche ich mir aber, daß man diese unseligen Schubladen ein für alle Mal endlich schließt und auch verschlossen läßt. Wir brauchen sie nicht mehr - das beste Beispiel dafür ist der neugewählte amerikanische Präsident.

#165:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 19:06
    —
Ach, ich finde es heimlich amüsant, wenn einer in Bezug auf Obama "Neger" oder "Schwarzer" sagt. Denn dann weiß ich, daß der Betreffende sich bewußt oder unbewußt darüber ärgert, daß ein Farbiger Präsident der USA wurde.
Übrigens habe ich das nicht für möglich gehalten, denn meine innig gepflegten Vorurteile über die weißen US-Amerikaner schließen auch das ein: "Sie sind alle doofe Rassisten."
Aber jetzt stelle ich mir erfreut vor, wie sich diese Rassisten (nicht nur die amerikanischen) vor ohnmächtiger Wut in den Hintern beißen.

#166:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.11.2008, 21:03
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Der Mann hat nun mal Kräuselhaar, eine rundliche Nase und keine weisse Haut und auch das soll nicht verschwiegen werden, weil es ja auch Common Sense ist: höchstwahrscheinlich ein ziemlich wohlproportioniertes Geschlechtsteil.

Und sowas lässt schöne Belehrungen über Rassismus los ... Lachen
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Im Bereich "Hautfarbe" und "Rasse" wünsche ich mir aber, daß man diese unseligen Schubladen ein für alle Mal endlich schließt und auch verschlossen läßt. Wir brauchen sie nicht mehr - das beste Beispiel dafür ist der neugewählte amerikanische Präsident.

Und woher weißt du das (bzw.: glaubst das zu wissen), dass der neugewählte amerikanische Präsident ein Beispiel dafür ist, dass man die Schubaden eigentlich nicht mehr bräuchte? Genau: Daher, dass du selber eben doch sehr wohl weißt, in welche Schublade er einsortiert würde. Und genau das versucht man dir klarzumachen, dass man die Wichtigkeit (oder hoffentlich: Unwichtigkeit) der Schubladen nur beurteilen kann, wenn man sie noch kennt. Und solange die Unwichtigkeit der Schubladen nicht so völlig selbstverständlich ist, dass man sie gar nicht mehr zu diskutieren braucht, braucht man auch noch die Worte für die Schubladen.

Und btw: So erfreulich diese Wahl auch als Zeichen dafür ist, dass Rassismus abgenommen hat - ein Beweis dafür, dass es ihn nicht mehr gäbe, ist sie noch lange nicht. Obama ist eben erst mal doch auch eine ziemlich ungewöhnliche Einzelperson, und seine Wahl sagt nur sehr begrenzt etwas darüber aus, ob zB gleich qualifizierte Menschen unterschiedlicher Hautfarbe überall im Land gleiche Chancen auf Jobs haben, und was solcher Fragen mehr sind.

#167:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 05:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Der Mann hat nun mal Kräuselhaar, eine rundliche Nase und keine weisse Haut und auch das soll nicht verschwiegen werden, weil es ja auch Common Sense ist: höchstwahrscheinlich ein ziemlich wohlproportioniertes Geschlechtsteil.

Und sowas lässt schöne Belehrungen über Rassismus los ... Lachen
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Im Bereich "Hautfarbe" und "Rasse" wünsche ich mir aber, daß man diese unseligen Schubladen ein für alle Mal endlich schließt und auch verschlossen läßt. Wir brauchen sie nicht mehr - das beste Beispiel dafür ist der neugewählte amerikanische Präsident.

Und woher weißt du das (bzw.: glaubst das zu wissen), dass der neugewählte amerikanische Präsident ein Beispiel dafür ist, dass man die Schubaden eigentlich nicht mehr bräuchte? Genau: Daher, dass du selber eben doch sehr wohl weißt, in welche Schublade er einsortiert würde. Und genau das versucht man dir klarzumachen, dass man die Wichtigkeit (oder hoffentlich: Unwichtigkeit) der Schubladen nur beurteilen kann, wenn man sie noch kennt. Und solange die Unwichtigkeit der Schubladen nicht so völlig selbstverständlich ist, dass man sie gar nicht mehr zu diskutieren braucht, braucht man auch noch die Worte für die Schubladen.


Als guter Kuschelchrist glaubst du doch, dass alle Menschen nach Gottes angesicht geschaffen wurden.

Wenn es nur einen Gott gibt, kann es nur eine Menschenrasse geben.

Brauchst du die Schubladen?

Wenn ja, warum?

Wenn nein, warum sollten sie anderen brauchbar sein?

Agnost

#168:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 05:18
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde es heimlich amüsant, wenn einer in Bezug auf Obama "Neger" oder "Schwarzer" sagt. Denn dann weiß ich, daß der Betreffende sich bewußt oder unbewußt darüber ärgert, daß ein Farbiger Präsident der USA wurde.
Übrigens habe ich das nicht für möglich gehalten, denn meine innig gepflegten Vorurteile über die weißen US-Amerikaner schließen auch das ein: "Sie sind alle doofe Rassisten."
Aber jetzt stelle ich mir erfreut vor, wie sich diese Rassisten (nicht nur die amerikanischen) vor ohnmächtiger Wut in den Hintern beißen.


Als agnostischer B.B. King Fan und Martin Luther King Bewunderer bin ich froh, dass Barack Obama zum Präsidenten der USA gewählt wurde.

Bei dir bin ich mir da nicht so sicher.

Agnost

#169:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 05:20
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Ich stehe ja ziemlich allein da mit meiner Aufffassung. Daher als generelle Antwort auf alle Beiträge, die mir widersprochen haben:

Ich weiß, das das, was ich fordere, ziemlich anspruchsvoll ist und von der herrschenden Auffassung weitestgehend abweicht - daher nehme ich es auch niemandem übel, daß er den Barack Obama auch weiterhin "Schwarzer" nennen möchte und das auch von anderen fordert. Die meissten meinen, das sei ganz normal, weil es alle tun.

Der Mann hat nun mal Kräuselhaar, eine rundliche Nase und keine weisse Haut und auch das soll nicht verschwiegen werden, weil es ja auch Common Sense ist: höchstwahrscheinlich ein ziemlich wohlproportioniertes Geschlechtsteil.

Daher nennen wir ihn mal "Schwarzer". Das war ja schon immer so - im 19. Jahrhundert sagte man "Mohr" (die mit dem Ring in der Nase), - dann nannte man sie "Neger", die 68er haben uns zwar gelehrt, daß man "Farbiger" sagt, Harald Schmidt hat das aber hierzulande wieder etwas entschärft - man darf wieder ohne schlechtes Gewissen "Schwarzer" sagen - kurzum - der Obama ist nun mal, was er ist: Ein "Schwarzer".

Einige weisen darauf hin, daß sie zwar "Schwarzer" sagen, damit aber keine Wertung verbinden, somit sich vom Vorwurf des Rassismus befreit fühlen. Stellt sich nur die Frage, warum sie dann überhaupt "Schwarzer" sagen. Welchen Sinn hat es, sich des das Vokabulars des Rassismus zu bedienen, wenn man eigentlich das Gegenteil will.

Wozu die Bezeichnung und damit die Betonung der Rassezugehörigkeit - denn nichts anderes ist dieses "Schwarzer"? Andereseits erwähnt man ja auch nicht ständig, daß einer ein "Weisser" ist (es sei denn, er wird in New York Harlem oder in einer Township in Südafrika von einer Gruppe "Schwarzer" zusammengeschlagen)

Würde man das gleiche mit HIV-Positiven, Behinderten, Kleinwüchsigen, die man ja ebenfalls einer "Gruppe" zuordnen könnte oder gar müsste, um bei der Wahrheit zu bleiben. Oder nimmt man bei diesen "Gruppenzugehörigen" nicht Abstand von derlei Bezeichnungen - auch und gerade weil man damit ja keine Wertung verbinden will.

Das Beispiel mit Auschwitz habe ich genannt, weil einer sinngemäß meinte: Was gut funktioniert und sich bewährt hat, soll auch so bleiben. Und weil Einteilungen und Eingruppierungen, auch wenn sie zuweilen ohne Werturteil vollzogen werden, in manchen Zeiten den Tod bedeuten können.

Die Arbeitunfähigen wurden nämlich gleich in die Gaskammern getrieben - die Anderen hatten wenigstens noch die Hoffnung, der Vernichtung zu entgehen.

Jeder hat das Recht, einer Gruppe beizutreten und dies auch öffentlich kundzutun - wogegen ich mich wende, ist, daß Menschen ohne ihr Zutun oder Einverständnis Gruppen zugeteilt werden.

Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen jede Art von Einteilung, Klassifizierung - da wo sie notwendig, sinnvoll und mit Einverständnis der Beteiligten geschieht, kann man sie gern vornehmen.

Aber man sollte verdammt vorsichtig damit umgehen.

Im Bereich "Hautfarbe" und "Rasse" wünsche ich mir aber, daß man diese unseligen Schubladen ein für alle Mal endlich schließt und auch verschlossen läßt. Wir brauchen sie nicht mehr - das beste Beispiel dafür ist der neugewählte amerikanische Präsident.


Nur ziemlich Mendocino, nur ziemlich.

Ich wollte nur nicht wieder den Thread vollspammen, wenn ich weiss, dass hier auch jemand anders tut, was getan werden muss.

Agnost

#170:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 05:48
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde es heimlich amüsant, wenn einer in Bezug auf Obama "Neger" oder "Schwarzer" sagt. Denn dann weiß ich, daß der Betreffende sich bewußt oder unbewußt darüber ärgert, daß ein Farbiger Präsident der USA wurde.
Übrigens habe ich das nicht für möglich gehalten, denn meine innig gepflegten Vorurteile über die weißen US-Amerikaner schließen auch das ein: "Sie sind alle doofe Rassisten."
Aber jetzt stelle ich mir erfreut vor, wie sich diese Rassisten (nicht nur die amerikanischen) vor ohnmächtiger Wut in den Hintern beißen.



Ich meine sogar diesen Biss bei manchen "Freigeistern" foermlich spueren zu koennen.... Sehr glücklich

#171:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 05:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde es heimlich amüsant, wenn einer in Bezug auf Obama "Neger" oder "Schwarzer" sagt. Denn dann weiß ich, daß der Betreffende sich bewußt oder unbewußt darüber ärgert, daß ein Farbiger Präsident der USA wurde.
Übrigens habe ich das nicht für möglich gehalten, denn meine innig gepflegten Vorurteile über die weißen US-Amerikaner schließen auch das ein: "Sie sind alle doofe Rassisten."
Aber jetzt stelle ich mir erfreut vor, wie sich diese Rassisten (nicht nur die amerikanischen) vor ohnmächtiger Wut in den Hintern beißen.



Ich meine sogar diesen Biss bei manchen "Freigeistern" foermlich spueren zu koennen.... Sehr glücklich


Ich kann mich nicht erinnern, dass sich Ahriman vor der Wahl von Obama so geäussert hat.

Ich lasse mich gerne eines anderen belehren.

Aber so lange habe ich meine Zweifel.

Agnost

#172:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 07:33
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Daher verbringe ich heute zwei Stunden meines Tages in diesem Forum, um Leuten wie Dir klarzumachen, daß ich Barack Obama nicht als "Schwarzen" empfinde, sondern als einen ganz normalen Menschen wie Du und ich, der durch wichtigere Merkmale beschreibbar und bezeichenbar ist als durch seine Hautfarbe.

Damit sagst du dass ein Schwarzer kein normaler Mensch ist.

Du bist der Rassist.

Für mich ist ein Schwarzer ein normaler Mensch. Ebenso wie ein blonder.


Du zwirbelst wie immer komisch rum.

Jeder der sagt, dass es Rassismus gibr, wird von dir als potentieller Rassist betrachtet.

Willst du negieren, dass es Rassismus gibt.

Oder willst du Gegner des Rassismusses difamieren?

Agnost

#173:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 07:39
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Abschließend (das wird mir jetzt zu zerfranst - außerdem muß ich noch was Sinnvolles tun = arbeiten) fasse ich für mich noch mal zusammen:

Die Mehrheit der aufgeklärten Bevölkerung auf der nördlichen Erdhalbkugel bezeichnet einen Menschen mit grosser Selbstverständlichkeit als "Schwarzen", auch wenn man sie darauf aufmerksam macht, daß er nur "halbschwarz" ist.

Wenn man das erwähnt (neben der Idee, daß man auch einen "reinrassigen" afro-amerikansichen Menschen nicht unbedingt "Schwarzer" nennen sollte, weil damit rassistische Klischees bedient werden) , fühlen sich viele der hier anwesenden Intellektuellen sogar noch auf den Schlips getreten.

Die Mehrheit der hier anwesenden Leute ist, so wie ich die Sache sehe, im Gegensatz zu dir nicht der Meinung, dass Rassismus allein dadurch verschwände, dass man so tut, als gäbe es ihn nicht, und die nun einmal vorhandenen rassistischen Einteilungen einfach ignoriert.
Und sie ist anscheinend weiter der Meinung, dass es legitim ist, danach zu fragen, wie weit rassisitische Wertungen noch Wirkung zeigen, indem man schaut, was ein Angehöriger einer rassistisch diskriminierten Gruppe erreichen kann.
Leider benutzt man dadurch freilich selbst immer noch die rassistischen Einteilungen, das ist richtig. Aber die sind nun einmal da, und das ist nicht durch die Dreiaffenmethode ("ich will die rassistischen Einteilungen gar nicht mehr sehen") abschaffbar. Die Einteilungen selbst können mE nur irgendwann verschwinden, wenn die Benachteiligungen aufgrund dieser Einteilungen beseitigt sind. Die Beachteiligungen beseitigen kann man aber nur, wenn man sie und damit auch die ihnen zu Grunde liegenden Einteilungen in den Blick nimmt.


Du lässt dir also von Rassisten diktieren, wie du Menschen einteilen sollst?

Agnost

#174:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 07:44
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Abschließend (das wird mir jetzt zu zerfranst - außerdem muß ich noch was Sinnvolles tun = arbeiten) fasse ich für mich noch mal zusammen:

Die Mehrheit der aufgeklärten Bevölkerung auf der nördlichen Erdhalbkugel bezeichnet einen Menschen mit grosser Selbstverständlichkeit als "Schwarzen", auch wenn man sie darauf aufmerksam macht, daß er nur "halbschwarz" ist.

Wenn man das erwähnt (neben der Idee, daß man auch einen "reinrassigen" afro-amerikansichen Menschen nicht unbedingt "Schwarzer" nennen sollte, weil damit rassistische Klischees bedient werden) , fühlen sich viele der hier anwesenden Intellektuellen sogar noch auf den Schlips getreten.


Logisch, weil der moderne Rassismus ein Kind der sozialdarwinistischen Aufklärung ist.

Man darf alles verneinen aber nicht den eingeheirateten Ehemann von Winfred Wagener, Chamberlain.

Agnost

#175:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 09:10
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:


Nur ziemlich Mendocino, nur ziemlich.

Ich wollte nur nicht wieder den Thread vollspammen, wenn ich weiss, dass hier auch jemand anders tut, was getan werden muss.

Agnost


Das "ziemlich" bezog sich auch hauptsächlich auf dich (und einige andere) - du triffst den Kern mit dem, was du schreibst: Das Vokabular des Rassismus abzulehnen ist ja nicht dasselbe wie den Rassismus zu leugnen - im Gegenteil.

Man leugnet ja auch nicht die Benachteiligung der Frau, wenn man dazu auffordert, nicht mehr "Frollein" zu sagen, wenn man die Kellnerin ruft - oder um ein Beispiel aus unserem speziellen Themengebiet zu nehmen: Mann kann auch darauf verzichten, "Grüß Gott" zu sagen, wenn man jemanden in München trifft, ohne verdächtigt zu werden, die Existenz der katholische Kirche zu leugnen.

Daß man die Kirche dadurch nicht abschafft, ist auch klar. Man macht aber vielleicht einigen Gläubigen klar, daß man auch nett zueinander sein kann, ohne dauernd Gott zu grüßen.

#176:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 09:26
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Der Mann hat nun mal Kräuselhaar, eine rundliche Nase und keine weisse Haut und auch das soll nicht verschwiegen werden, weil es ja auch Common Sense ist: höchstwahrscheinlich ein ziemlich wohlproportioniertes Geschlechtsteil.

Und sowas lässt schöne Belehrungen über Rassismus los ... Lachen


Ich habe - mit ironischem Unterton - typische Attribute aufgezählt, an denen sog. "Schwarze" als "Phänotypen" gemeinhin erkannt oder auf die sie schlimmstenfalls reduziert werden.

Zitat:

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Im Bereich "Hautfarbe" und "Rasse" wünsche ich mir aber, daß man diese unseligen Schubladen ein für alle Mal endlich schließt und auch verschlossen läßt. Wir brauchen sie nicht mehr - das beste Beispiel dafür ist der neugewählte amerikanische Präsident.

Und woher weißt du das (bzw.: glaubst das zu wissen), dass der neugewählte amerikanische Präsident ein Beispiel dafür ist, dass man die Schubaden eigentlich nicht mehr bräuchte? Genau: Daher, dass du selber eben doch sehr wohl weißt, in welche Schublade er einsortiert würde. Und genau das versucht man dir klarzumachen, dass man die Wichtigkeit (oder hoffentlich: Unwichtigkeit) der Schubladen nur beurteilen kann, wenn man sie noch kennt. Und solange die Unwichtigkeit der Schubladen nicht so völlig selbstverständlich ist, dass man sie gar nicht mehr zu diskutieren braucht, braucht man auch noch die Worte für die Schubladen.

Und btw: So erfreulich diese Wahl auch als Zeichen dafür ist, dass Rassismus abgenommen hat - ein Beweis dafür, dass es ihn nicht mehr gäbe, ist sie noch lange nicht. Obama ist eben erst mal doch auch eine ziemlich ungewöhnliche Einzelperson, und seine Wahl sagt nur sehr begrenzt etwas darüber aus, ob zB gleich qualifizierte Menschen unterschiedlicher Hautfarbe überall im Land gleiche Chancen auf Jobs haben, und was solcher Fragen mehr sind.


Informier dich mal über Obamas Biographie, dann verstehst du vielleicht, warum ich meine, daß Obama alles andere als ein überzeugter oder geborener "Schwarzer" , vielmehr ein lebendiges Beispiel für die Überwindung dieser antiquerten Vorstellungen, die du deinerseits, der du möglicherweise nicht mal persönlichen Kontakt zu "Schwarzen" hast, aufrechterhalten möchtest, weil man sie sonst deiner Meinung nach nicht authentisch genug wahrnehmen oder bekämpfen kann.

Nochmal: Ich leugne nicht, daß es Rassismus gibt, ich tue ja hier auch nichts anderes, als über die verwendeten Schubladen und deren bezeichnungen zu diskutieren, aber ich nenne Obama trotzdem nicht mehr einen "Schwarzen".

#177:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 09:46
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Ach, ich finde es heimlich amüsant, wenn einer in Bezug auf Obama "Neger" oder "Schwarzer" sagt. Denn dann weiß ich, daß der Betreffende sich bewußt oder unbewußt darüber ärgert, daß ein Farbiger Präsident der USA wurde.
Übrigens habe ich das nicht für möglich gehalten, denn meine innig gepflegten Vorurteile über die weißen US-Amerikaner schließen auch das ein: "Sie sind alle doofe Rassisten."
Aber jetzt stelle ich mir erfreut vor, wie sich diese Rassisten (nicht nur die amerikanischen) vor ohnmächtiger Wut in den Hintern beißen.



Ich meine sogar diesen Biss bei manchen "Freigeistern" foermlich spueren zu koennen.... Sehr glücklich


Ich kann mich nicht erinnern, dass sich Ahriman vor der Wahl von Obama so geäussert hat.

Ich lasse mich gerne eines anderen belehren.

Aber so lange habe ich meine Zweifel.

Agnost



Wie kommst Du eigentlich darauf, dass ich damit Ahriman meine?

#178:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 10:35
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Ich stehe ja ziemlich allein da mit meiner Aufffassung.


Na, ist doch toll. Dann kannste dich doch noch mehr als moralische wie intellektuelle Avantgarde fühlen, als du es wahrscheinlich ohnehin schon tust. Und Agnost kann wieder mal mit Hilfe von Yoko Ono seine rassistischen Dämonen niederringen.

#179:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 11:59
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:

Informier dich mal über Obamas Biographie, dann verstehst du vielleicht, warum ich meine, daß Obama alles andere als ein überzeugter oder geborener "Schwarzer" , vielmehr ein lebendiges Beispiel für die Überwindung dieser antiquerten Vorstellungen, die du deinerseits, der du möglicherweise nicht mal persönlichen Kontakt zu "Schwarzen" hast, aufrechterhalten möchtest, weil man sie sonst deiner Meinung nach nicht authentisch genug wahrnehmen oder bekämpfen kann.


Spinnst Du eigentlich, Tillich zu unterstellen, er würde "Schwarze" bekämpfen wollen? Er hat ausdrücklich gesagt, dass es ihm darum geht, Rassismus benennen zu können, zu erkennen, ob Rassismus noch eine gravierende Rolle spielt und allein _dafür_ muss man die Kategorien kennen und verstehen.

#180:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 12:34
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Informier dich mal über Obamas Biographie, dann verstehst du vielleicht, warum ich meine, daß Obama alles andere als ein überzeugter oder geborener "Schwarzer" , vielmehr ein lebendiges Beispiel für die Überwindung dieser antiquerten Vorstellungen, die du deinerseits, der du möglicherweise nicht mal persönlichen Kontakt zu "Schwarzen" hast, aufrechterhalten möchtest, weil man sie sonst deiner Meinung nach nicht authentisch genug wahrnehmen oder bekämpfen kann.
Kival hat folgendes geschrieben:
Spinnst Du eigentlich, Tillich zu unterstellen, er würde "Schwarze" bekämpfen wollen?

Ich glaube, hier verstehst Du Mendocino falsch. "Bekämpfen" bezieht sich auf die "antiquierten Vorstellungen", die tillich "aufrechterhalten" möchte. Ist zwar auch Blödsinn, aber anderer Blödsinn.

#181:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 13:15
    —
kolja hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, hier verstehst Du Mendocino falsch. "Bekämpfen" bezieht sich auf die "antiquierten Vorstellungen", die tillich "aufrechterhalten" möchte. Ist zwar auch Blödsinn, aber anderer Blödsinn.

So hab ich das auch verstanden.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Als guter Kuschelchrist glaubst du doch, dass alle Menschen nach Gottes angesicht geschaffen wurden.

Wenn es nur einen Gott gibt, kann es nur eine Menschenrasse geben.

Brauchst du die Schubladen?

Ich "brauche" sie nicht, aber sie existieren nun einmal - natürlich nicht naturgegeben, sondern weil andere Menschen sie benutzen und das Auswirkungen hat. Und um zu wissen, welche Auswirkungen das hat, komme ich nicht darum herum, die Schubladen selber zu benutzen.
Gesellschaftliche Spaltungen wie diese Einteilungen sind nun einmal ein Gift, das die gesamte Gesellschaft vergiftet, auch die, die sie bekämpfen wollen. Das lässt sich nur in einem mühsamen, für alle schmerzhaften Prozess bekämpfen, nicht einfach per Willenserklärung.

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Informier dich mal über Obamas Biographie, dann verstehst du vielleicht, warum ich meine, daß Obama alles andere als ein überzeugter oder geborener "Schwarzer" , vielmehr ein lebendiges Beispiel für die Überwindung dieser antiquerten Vorstellungen, ...

Sätze, die mit "Informier dich mal ..." anfangen, kommen nicht so gut, finde ich. Man kann auch eine andere Meinung als du haben, wenn man sich informiert hat. zwinkern
Und gerade weil Obama ein Afroamerikaner mit eher untypischer Biografie ist, ist er kein gutes Beispiel für die Überwindung dieser Vorstellungen, wie oben dargelegt. Dass ein Afroamerikaner mit so ungewöhnlichem Lebenslauf Präsident werden kann, sagt nur sehr begrenzt etwas darüber aus, ob Afroamerikaner heute dieselben Chancen haben wie andere.

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Nochmal: Ich leugne nicht, daß es Rassismus gibt, ich tue ja hier auch nichts anderes, als über die verwendeten Schubladen und deren bezeichnungen zu diskutieren, aber ich nenne Obama trotzdem nicht mehr einen "Schwarzen".

Wenn du ihn nur nicht mehr so nennst, aber immer noch weißt, in welche Schublade er von Rassisten gesteckt würde, sehe ich den Gewinn nicht, da du dann nur Ausweichbezeichnungen benutzt (was ich für unnötig halte, denn "Schwarz" ist im Deutschen eigentlich eine nicht als negativ empfundene Bezeichnung, anders als - heutzutage - "Neger").
Aber wenn du die Schubladen gar nicht mehr verwenden willst, weiß ich nicht, wie du wissen willst, ob Menschen aufgrund dieser Schubladen benachteiligt werden. ZB kann ich auch darüber, ob Frauen benachteiligt werden oder nicht, nur etwas sagen, wenn ich sagen kann, wer eine Frau ist und wer nicht (und dass ich in wenigen Spezialfällen diese Aussage doch nicht so genau treffen kann, ändert am Prinzip nichts).

#182:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 14:44
    —
Agnost hat folgendes geschrieben:

Jeder der sagt, dass es Rassismus gibr, wird von dir als potentieller Rassist betrachtet.


Schwachsinn. Immerhin sage ich ja selber, dass es Rassismus gibt. Also was soll dieses hirnfreie Gelaber?

Agnost hat folgendes geschrieben:
Willst du negieren, dass es Rassismus gibt.

Indem ich jemanden als Rassiten entlarve, negiere ich, dass es das gibt, als was ich ihn gerade entlarvt habe?

Interessante Theorie. Aber wohl notwenidg, um deine gegegn jegliches Argument abgesichterte Meinung zu halten.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Oder willst du Gegner des Rassismusses difamieren?

Ich pflege mich ausgesprochen selten selber zu diffamieren.

Wie gesagt, Rassimus ist nichts anders als die Behauptung, dass "Schwarzer" bedeute "kein normaler Mensch". Und das habe nicht ich behauptet.

Und es wird nun mal nicht dadurch weniger rassistisch, dass man ihn nicht beim Namen nennt.

Ach ja, nur mal zur Klarstellung; Auch wer gegenüber Schwarzen tolerant ist, ist ein Rassist.

#183:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 14:53
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und gerade weil Obama ein Afroamerikaner mit eher untypischer Biografie ist, ist er kein gutes Beispiel für die Überwindung dieser Vorstellungen, wie oben dargelegt. Dass ein Afroamerikaner mit so ungewöhnlichem Lebenslauf Präsident werden kann, sagt nur sehr begrenzt etwas darüber aus, ob Afroamerikaner heute dieselben Chancen haben wie andere.

Obama ist streng genommen überhaupt kein Afroamerikaner.

#184:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 14:56
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und gerade weil Obama ein Afroamerikaner mit eher untypischer Biografie ist, ist er kein gutes Beispiel für die Überwindung dieser Vorstellungen, wie oben dargelegt. Dass ein Afroamerikaner mit so ungewöhnlichem Lebenslauf Präsident werden kann, sagt nur sehr begrenzt etwas darüber aus, ob Afroamerikaner heute dieselben Chancen haben wie andere.

Obama ist streng genommen überhaupt kein Afroamerikaner.
Wieso?

#185:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:11
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Obama ist streng genommen überhaupt kein Afroamerikaner.
Wieso?

Weil er ein Afro-Amerikaner ist.

#186:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:14
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Obama ist streng genommen überhaupt kein Afroamerikaner.
Wieso?

Weil er ein Afro-Amerikaner ist.
Geschockt

#187:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:14
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Obama ist streng genommen überhaupt kein Afroamerikaner.
Wieso?

Weil er ein Afro-Amerikaner ist.

Das is jetzt aber fies ...

#188:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:16
    —
Versteh ich nicht.

#189:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:22
    —
"Afroamerkaner" ist eine bestimmte, seit Jahrhunderten in Amerika beheimatete Gruppe von Menschen. Obama ist der Sohn einer weißen Amerikanerin und eines Afrikaners, der mit dieser Grupe nicht das geringste zu tun hat.

#190:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:24
    —
Ach? Also dass man erst jüngst zugewanderte Afrikaner (bzw. ihre Nachkommen) nicht so bezeichnet, wusste ich nicht.

#191:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:25
    —
Aus der Wikipedia:

Zitat:
African Americans or Black Americans are citizens or residents of the United States who have origins in any of the black populations of Africa.[4] In the United States, the term is generally used for Americans with at least partial Sub-Saharan African ancestry. Most African Americans are the descendants of captive Africans who survived the slavery era within the boundaries of the present United States, although some are—or are descended from—voluntary immigrants from Africa, the Caribbean, Central America, South America, or elsewhere.[5] African Americans make up the single largest racial minority in the United States,[6] though Hispanics compose the largest ethnic minority.[7]


Da steht nicht, warum Obama nicht in diese Kategorie fallen sollte. (Außerdem ist Obama in der Kategorie vertreten.)

#192:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:38
    —
Zitat:
Ich kann mich nicht erinnern, dass sich Ahriman vor der Wahl von Obama so geäussert hat.

Ich habe mich vor dieser Wahl überhaupt nicht dazu geäußert. Wahlen als solche, egal wo, sind mir sehr gleichgültig, dieser ganze Sch... mit Meinungsumfrage und Hochrechnung geht mir am Dingsbums vorbei. Das halte ich für Zeitvergeudung. Mich interessiert allein das Ergebnis. Und da muß man nun mal warten, bis gezählt wurde.
Natürlich mache ich von meinem Wahlrecht Gebrauch!

#193:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 15:58
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Aus der Wikipedia:

Zitat:
African Americans or Black Americans are citizens or residents of the United States who have origins in any of the black populations of Africa.[4] In the United States, the term is generally used for Americans with at least partial Sub-Saharan African ancestry. Most African Americans are the descendants of captive Africans who survived the slavery era within the boundaries of the present United States, although some are—or are descended from—voluntary immigrants from Africa, the Caribbean, Central America, South America, or elsewhere.[5] African Americans make up the single largest racial minority in the United States,[6] though Hispanics compose the largest ethnic minority.[7]


Da steht nicht, warum Obama nicht in diese Kategorie fallen sollte. (Außerdem ist Obama in der Kategorie vertreten.)

Stimmt. Da steht aber auch relativ deutlich, dass das durchaus eine Einteilung nach Rasse ist. Also rassistisch.

#194:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 16:13
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach? Also dass man erst jüngst zugewanderte Afrikaner (bzw. ihre Nachkommen) nicht so bezeichnet, wusste ich nicht.

Tut man ja. Aber das macht es nicht richtig.

Wenn eine Frau aus einer Familie von Blonden von einem Mann aus einer Familie von Schwarzhaarigen ein rothaariges Kind bekommt, gehört das nicht zur Familie des rothaarigen Nachbarn.

Auch dann nicht, wenn die rothaarige Nachbarsfamilie von beider Urururgroßonkeln abstammt.

#195:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 16:28
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach? Also dass man erst jüngst zugewanderte Afrikaner (bzw. ihre Nachkommen) nicht so bezeichnet, wusste ich nicht.

Tut man ja. Aber das macht es nicht richtig.

Wenn eine Frau aus einer Familie von Blonden von einem Mann aus einer Familie von Schwarzhaarigen ein rothaariges Kind bekommt, gehört das nicht zur Familie des rothaarigen Nachbarn.

Auch dann nicht, wenn die rothaarige Nachbarsfamilie von beider Urururgroßonkeln abstammt.
Entscheiden sind aber geographische Herkunft und Hautfarbe, nicht Familienzusammengehörigkeit.

#196:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 16:30
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach? Also dass man erst jüngst zugewanderte Afrikaner (bzw. ihre Nachkommen) nicht so bezeichnet, wusste ich nicht.

Tut man ja. Aber das macht es nicht richtig.

Wenn eine Frau aus einer Familie von Blonden von einem Mann aus einer Familie von Schwarzhaarigen ein rothaariges Kind bekommt, gehört das nicht zur Familie des rothaarigen Nachbarn.

Stimmt, aber es ist doch trotzdem rothaarig. Und wenn Rothaarige in der Schule diskriminiert werden und dieses Kind es trotzdem aufs Gymnasium schafft ... Am Kopf kratzen

Ich mein, natürlich ist die Einteilung rassistisch. Aber deswegen kann ich sie doch trotzdem nicht umgehen, wenn ich wissen will, ob Rassismen noch gelten. Ich meine, ein Enkel einer Schwarzen und dreier Weißer, der äußerlich fast gar nicht an seine schwarze Großmutter erinnert, aber im afroamerikanischen Teil seiner Familie aufgewachsen ist, ist doch kein Beleg für den Rückgang von Rassismus, wenn er in der Öffentlichkeit keinerlei Diskriminierung erfährt.

#197:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 17:08
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach? Also dass man erst jüngst zugewanderte Afrikaner (bzw. ihre Nachkommen) nicht so bezeichnet, wusste ich nicht.

Tut man ja. Aber das macht es nicht richtig.

Wenn eine Frau aus einer Familie von Blonden von einem Mann aus einer Familie von Schwarzhaarigen ein rothaariges Kind bekommt, gehört das nicht zur Familie des rothaarigen Nachbarn.

Auch dann nicht, wenn die rothaarige Nachbarsfamilie von beider Urururgroßonkeln abstammt.
Entscheiden sind aber geographische Herkunft und Hautfarbe, nicht Familienzusammengehörigkeit.

Nein. Entscheidend ist die ethnische Herkunft. Und die hat was mit Familienzugehörigkeit zu tun und nicht mit der Hautfarbe.

#198:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 17:29
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach? Also dass man erst jüngst zugewanderte Afrikaner (bzw. ihre Nachkommen) nicht so bezeichnet, wusste ich nicht.

Tut man ja. Aber das macht es nicht richtig.

Wenn eine Frau aus einer Familie von Blonden von einem Mann aus einer Familie von Schwarzhaarigen ein rothaariges Kind bekommt, gehört das nicht zur Familie des rothaarigen Nachbarn.

Stimmt, aber es ist doch trotzdem rothaarig. Und wenn Rothaarige in der Schule diskriminiert werden und dieses Kind es trotzdem aufs Gymnasium schafft ... Am Kopf kratzen

Bingo!

Aber das Problem dabei ist die Diskriinierung, nicht, dass es rothaarige trifft.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich mein, natürlich ist die Einteilung rassistisch. Aber deswegen kann ich sie doch trotzdem nicht umgehen, wenn ich wissen will, ob Rassismen noch gelten.


Richtig. Drum sagte ich ja auch, dass er "streng genommen" keiner sei. Weil ich natürlich sehr wohl weiß, dass er es in der rassistischen Einteilung eben sehr wohl ist.

Im übrigen wäre die ganze Chose nicht weniger rassistisch, wenn sich die Diskriminierung auf Afroamerikaner in diesem engen Sinne beschränken würde.

Trotzdem ist es in diesem Speziellen Kontext wichtig, dass diese Diskriminierung auch über Familienzusammenhänge wirkt, dass die Einbindung in solche seit Generationen diskriminierten Familien, selbst ein hemmender Faktor für die Entfaltung der Kinder ist. Chancenlosigkeit ist erblich. Wenn Kinder schon in dem Bewusstsein aufwachsen, dass keiner in ihrer Familie je eine Chance hatte, dann wird auch nichts aus ihnen. Will heißen: Dasss es den Schwarzen so schlecht geht, liegt nicht an der aktuell fortwährenden Diskrminierung, sondern hat durchaus auch eine Eigendynamik, die aus der Diskriminierung der Vergangenheit erwächst.

Und genau diesen Einflüssen war Obama aufgrund seiner Herkunft eben gerade nicht ausgesetzt, er stammt eben nicht aus dem schwarzen Ghettomilieu, so dass es in der Tat möglich ist, dass er es tatsächlich leichter hatte als der durchschnittliche Afroamerikaner. Will heiß0en: dass es ein Obama schafft, heißt noch lange nicht, dass es ein Ghettokid auch schaffen kann.

Im übrigen ist die rassistische Einteilung, die Obama jenen zuschlägt, in diesem Fall durchaus von Vorteil, denn nur so kann ihnen der Eindruck entstehen, dass es einer von ihnen geschafft habe.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich meine, ein Enkel einer Schwarzen und dreier Weißer, der äußerlich fast gar nicht an seine schwarze Großmutter erinnert, aber im afroamerikanischen Teil seiner Familie aufgewachsen ist, ist doch kein Beleg für den Rückgang von Rassismus, wenn er in der Öffentlichkeit keinerlei Diskriminierung erfährt.

Hab ich das behauptet? Trotzdem hat er unter Umständen schlechtere Chancen als andere, aufgrund der Umwelt, in der er aufwächst. Aufgrund des Umstandes, dass er sich schwarz fühlt, und deswegen gar nicht den Elan aufbringt, um das zu kämpfen, was ihm sowieso unerrreichbar scheint.

Und wenn er dann womöglich auch noch in seiner schwarzen Umgebung als weiß diskriminiert wird, wirds ganz zappenduster.

#199:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 22:41
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Trotzdem ist es in diesem Speziellen Kontext wichtig, dass diese Diskriminierung auch über Familienzusammenhänge wirkt, dass die Einbindung in solche seit Generationen diskriminierten Familien, selbst ein hemmender Faktor für die Entfaltung der Kinder ist. Chancenlosigkeit ist erblich. Wenn Kinder schon in dem Bewusstsein aufwachsen, dass keiner in ihrer Familie je eine Chance hatte, dann wird auch nichts aus ihnen. Will heißen: Dasss es den Schwarzen so schlecht geht, liegt nicht an der aktuell fortwährenden Diskrminierung, sondern hat durchaus auch eine Eigendynamik, die aus der Diskriminierung der Vergangenheit erwächst.

Und genau diesen Einflüssen war Obama aufgrund seiner Herkunft eben gerade nicht ausgesetzt, er stammt eben nicht aus dem schwarzen Ghettomilieu, so dass es in der Tat möglich ist, dass er es tatsächlich leichter hatte als der durchschnittliche Afroamerikaner. Will heiß0en: dass es ein Obama schafft, heißt noch lange nicht, dass es ein Ghettokid auch schaffen kann.

Das ist natürlich alles richtig - und ließe vielleicht auch mit dem "rote Haare"-Beispiel illustrieren:
Das Kind mit den roten Haaren, das blonde und schwarzhaarige Eltern hat, schafft es vielleicht deswegen trotz Diskriminierung in der Grundschule aufs Gymnasium, weil es Eltern hat, die nicht diskriminiert wurden und es besser unterstützen können als rothaarige Eltern, die selbst schon diskriminiert wurden und nicht aufs Gymnasium konnten.
Und umgekehrt würde auch ein blondes Kind aus einer rothaarigen Familie unter der Diskriminierungsgeschichte seiner Familie leiden.

Nur: Das zeigt zwar, dass man noch eine Menge mehr betrachten muss als nur die direkte Diskriminierung aufgrund der Haarfarbe. Trotzdem würde es mir nicht recht einleuchten, wenn man sagen wollte, ein rothaariges Kind wäre strenggenommen nicht rothaarig, weil es blonde und schwarzhaarige Eltern hat.
Und ebensowenig leuchtet es mir eben ein, dass jemand mit (teilweise) afrikanischen Vorfahren und entsprechendem Aussehen, der in Amerika lebt, trotzdem wegen seiner speziellen Familiengeschichte "strenggenommen" kein Afroamerikaner sein soll.

Aber ich seh deinen Punkt, und vielleicht können wir's dabei belassen.

#200:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 13.11.2008, 11:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Trotzdem würde es mir nicht recht einleuchten, wenn man sagen wollte, ein rothaariges Kind wäre strenggenommen nicht rothaarig, weil es blonde und schwarzhaarige Eltern hat.


Mir auch nicht. Und ich kann mich auch nicht erinnern, behauptet zu haben, dass Obama "streng genommen" nicht schwarz sei zwinkern

Trotzdem ist das rothaarige Kind deswegen kein Ire.

Dass Obama das körperliche Merkmal hat, ist ja nun mal offensichtlich. Der Pukt ist aber, dass dieser Umstand eben gerde nicht rechtfertigt, in allein aufgrund dieses Merkmals einer Gruppe unterzuordenen.

Wie ich sagte: das Kind ist rothaarig, aber trotzdem gehört es zur blonden Familie.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und ebensowenig leuchtet es mir eben ein, dass jemand mit (teilweise) afrikanischen Vorfahren und entsprechendem Aussehen, der in Amerika lebt, trotzdem wegen seiner speziellen Familiengeschichte "strenggenommen" kein Afroamerikaner sein soll.

Wäre denn ein Pole, der von Warschau nach Essen übersiedelt, ein Ruhrpole?

Wäre ein Berliner, der nach Moskau zieht, ein Russlanddeutscher?

#201:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 13.11.2008, 16:16
    —
OK, mühsam, aber du hast mich überzeugt.
Ich werde hinfort "Afroamerikaner" nicht mehr als Synonym für "schwarzer Amerikaner" verwenden.

#202:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 13.11.2008, 16:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
OK, mühsam, aber du hast mich überzeugt.
Ich werde hinfort "Afroamerikaner" nicht mehr als Synonym für "schwarzer Amerikaner" verwenden.


Und was wirst du verwenden?

(Das ist keine Angriffsfrage, sondern eine Infofrage, ehrlich.)

#203:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 13.11.2008, 16:37
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach? Also dass man erst jüngst zugewanderte Afrikaner (bzw. ihre Nachkommen) nicht so bezeichnet, wusste ich nicht.

Tut man ja. Aber das macht es nicht richtig.

Wenn eine Frau aus einer Familie von Blonden von einem Mann aus einer Familie von Schwarzhaarigen ein rothaariges Kind bekommt, gehört das nicht zur Familie des rothaarigen Nachbarn.

Auch dann nicht, wenn die rothaarige Nachbarsfamilie von beider Urururgroßonkeln abstammt.
Entscheiden sind aber geographische Herkunft und Hautfarbe, nicht Familienzusammengehörigkeit.

Nein. Entscheidend ist die ethnische Herkunft. Und die hat was mit Familienzugehörigkeit zu tun und nicht mit der Hautfarbe.



"Afro-" bezieht sich natürlich auf die genetische Herkunft. Niemand will sagen, dass ein Afroamerikaner buschmännische und amerikanische Ethnizität in Kombination aufweist.

#204:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 13.11.2008, 18:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Mendocino hat folgendes geschrieben:
Informier dich mal über Obamas Biographie, dann verstehst du vielleicht, warum ich meine, daß Obama alles andere als ein überzeugter oder geborener "Schwarzer" , vielmehr ein lebendiges Beispiel für die Überwindung dieser antiquerten Vorstellungen, ...

Sätze, die mit "Informier dich mal ..." anfangen, kommen nicht so gut, finde ich. Man kann auch eine andere Meinung als du haben, wenn man sich informiert hat. zwinkern
Und gerade weil Obama ein Afroamerikaner mit eher untypischer Biografie ist, ist er kein gutes Beispiel für die Überwindung dieser Vorstellungen, wie oben dargelegt. Dass ein Afroamerikaner mit so ungewöhnlichem Lebenslauf Präsident werden kann, sagt nur sehr begrenzt etwas darüber aus, ob Afroamerikaner heute dieselben Chancen haben wie andere.



Stimmt, "informier dich mal" klingt wirklich grässlich - ich bin überzeugt davon, daß du mindestens so gut wie ich informiert bist Smilie

Ich bin allerdings trotzdem der Meinung, daß Obama durch seine mannigfaltigen "interkulturellen Beziehungen" ein lebendiges Beispiel für die Überwindung von rassistischem Schubladendenken ist.

Gerade weil er untypisch ist. Wenn er typisch wäre, gabe es ja keinen Rassismus mehr. Das habe ich aber nie behauptet. Ich fordere nur, daß man das Vokabular, das Rassisten benutzen, sich nicht zueigen machen muß. Mehr nicht.

#205:  Autor: MendocinoWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 13.11.2008, 18:46
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Ich stehe ja ziemlich allein da mit meiner Aufffassung.


Na, ist doch toll. Dann kannste dich doch noch mehr als moralische wie intellektuelle Avantgarde fühlen, als du es wahrscheinlich ohnehin schon tust. Und Agnost kann wieder mal mit Hilfe von Yoko Ono seine rassistischen Dämonen niederringen.


Naja, es gibt Schlimmeres, als mit Agnost und Yoko Ono in einen Topf geschmissen zu werden Sehr glücklich

#206:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.11.2008, 01:11
    —
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Ich stehe ja ziemlich allein da mit meiner Aufffassung.


Na, ist doch toll. Dann kannste dich doch noch mehr als moralische wie intellektuelle Avantgarde fühlen, als du es wahrscheinlich ohnehin schon tust. Und Agnost kann wieder mal mit Hilfe von Yoko Ono seine rassistischen Dämonen niederringen.


Naja, es gibt Schlimmeres, als mit Agnost und Yoko Ono in einen Topf geschmissen zu werden Sehr glücklich


Ja, aber wenig.

#207:  Autor: Agnost BeitragVerfasst am: 16.11.2008, 14:51
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Mendocino hat folgendes geschrieben:
Ich stehe ja ziemlich allein da mit meiner Aufffassung.


Na, ist doch toll. Dann kannste dich doch noch mehr als moralische wie intellektuelle Avantgarde fühlen, als du es wahrscheinlich ohnehin schon tust. Und Agnost kann wieder mal mit Hilfe von Yoko Ono seine rassistischen Dämonen niederringen.


Naja, es gibt Schlimmeres, als mit Agnost und Yoko Ono in einen Topf geschmissen zu werden Sehr glücklich


Ja, aber wenig.


Du wärst ja lieber unter Rassisten und Nitzeanern wenn du wählen müsstest.

Agnost

Agnost

#208:  Autor: RevealedAbsurdity BeitragVerfasst am: 16.11.2008, 15:02
    —
Können wir das schaffen? Yo wir schaffen das!
Ich bin mal gespannt was der neue Lieblings-Baumeister so zu Stande bringen wird~
Sympathie hin oder her...

#209:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 10:50
    —
Gerade lief ein Bericht auf NTV zur bevorstehenden Amtseinführung von Obama.
Icch behaupte immer noch, daß Obama der angekündigte Antichrist ist, der sich jetzt als Messias tarnt.

Zitat:
Die zweite Tiergestalt gleicht dem „Lamm“, redet aber wie der „Drache“: Sie tritt als Falschprophet auf, der die Restgemeinde der Christen zum Abfall und zur Anbetung des ersten Tieres verführt und sich dazu eines Erkennungszeichens - der Zahl Sechshundertsechsundsechzig - bedient. Das „Tier aus dem Abgrund“ (Offb 11,7 EU) ist offenbar identisch mit diesem „falschen Propheten“ und verlangt absolute Weltherrschaft (Offb 15,13 EU; Offb 19,20 EU). Damit wird deutlich, dass Satan hinter dem oder den Antichristen steht und durch sie wirkt. Er soll vor dem endgültigen Ende nochmals auf die Menschheit losgelassen werden, bis er im ewigen Feuer vernichtet werde (Offb 20,7-10 EU). Dieser Sieg steht durch das Blut des Lammes und seiner Zeugen (Jesu Opfertod und das Martyrium verfolgter Christen) bereits von Ewigkeit her fest (Offb 12,11 EU).


Quelle

#210:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 15:43
    —
Atheist666 hat folgendes geschrieben:
Icch behaupte immer noch, daß Obama der angekündigte Antichrist ist, der sich jetzt als Messias tarnt.

Irgendwie komme ich jetzt nicht mehr mit: Wie kann einer, der sich als Atheist bezeichnet, sowas von sich geben? Mit den Augen rollen
Soll wohl Satire sein. Nö, ich glaube nicht, daß Obama es schafft (falls er das wirklich beabsichtigt) die infantilen US-Amerikaner vom christlichen Glauben abzubringen. Wie damals zur Zeit des Wilden Westens haben die nach wie vor in einer Hand die Bibel und in der anderen ein Gewehr.
Übrigens, die Zahl des Tieres ist nicht 666, sondern 6hoch6hoch6. Sagt Robert A. Heinlein.

#211:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 30.11.2008, 19:39
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Atheist666 hat folgendes geschrieben:
Icch behaupte immer noch, daß Obama der angekündigte Antichrist ist, der sich jetzt als Messias tarnt.

Irgendwie komme ich jetzt nicht mehr mit: Wie kann einer, der sich als Atheist bezeichnet, sowas von sich geben? Mit den Augen rollen
Soll wohl Satire sein. Nö, ich glaube nicht, daß Obama es schafft (falls er das wirklich beabsichtigt) die infantilen US-Amerikaner vom christlichen Glauben abzubringen. Wie damals zur Zeit des Wilden Westens haben die nach wie vor in einer Hand die Bibel und in der anderen ein Gewehr.
Übrigens, die Zahl des Tieres ist nicht 666, sondern 6hoch6hoch6. Sagt Robert A. Heinlein.


Das Buch von ihm werde ich mal lesen; danke für den Tip Sehr glücklich

#212:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 01:29
    —
Kennst du von Heinlein "Das neue Buch Hiob"? Das reinste Gift für jeden Christen, und unheimlich lustig dazu. Da drin geht es u.a. auch um die Apokalypse.

#213:  Autor: atheist666 BeitragVerfasst am: 01.12.2008, 04:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kennst du von Heinlein "Das neue Buch Hiob"? Das reinste Gift für jeden Christen, und unheimlich lustig dazu. Da drin geht es u.a. auch um die Apokalypse.


Nein, kenne ich noch nicht. Ich lese jetzt erst einmal das andere.

#214:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 17.12.2008, 00:45
    —
Ist Obamas Energieminister Steven Chu eigentlich Atheist?

#215:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 17.12.2008, 11:40
    —
Und wenn? Kann er es sich leisten, das zuzugeben? Wer weiß, wie viele "geheime" Atheisten in der Politik zu finden sind. Aber die müssen heucheln und in die Kirche gehen, wenn sie wieder gewählt werden wollen.

#216:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 17.12.2008, 12:18
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und wenn? Kann er es sich leisten, das zuzugeben? Wer weiß, wie viele "geheime" Atheisten in der Politik zu finden sind. Aber die müssen heucheln und in die Kirche gehen, wenn sie wieder gewählt werden wollen.
Er ist vor allem Wissenschaftler und nicht Politiker.

#217:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.12.2008, 12:14
    —
Franz Buggle hat in einem seiner Bücher behauptet, daß es auch an deutschen Universitäten schädlich für die Karriere ist, kein Gesangbuch zu haben, und tödlich, Atheist zu sein.

#218:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.12.2008, 12:31
    —
Wenn er das so platt gesagt hat, ist das aber schlicht falsch.

#219:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.12.2008, 13:29
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Wenn er das so platt gesagt hat, ist das aber schlicht falsch.


Kommt auch drauf an, wann er das gesagt haben soll.

Ich wurde auch noch ausgebuht und gemobbt, als ich in einem Seminar vorsichtig anmerkte, dass es um die Trennung von Staat und Kirche -mE möglicherweise!- nicht so gut bestellt sei, wie es wünschenswert wäre.

Oder beziehst Du Dich jetzt auf das Wort "tödlich" ? Denk Dir "sozial" dazu. Es kann bzw. konnte sozial tödlich sein.

#220:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.12.2008, 13:32
    —
Ne, die Absolutheit ist quatsch, es gibt nunmal defintiv einige auch offen atheistische Professoren in Deutschland. Es ist also nicht per se (sozial) "tödlich".

Edit: Vielleicht ist da ja das Feuerbachsyndrom gemeint? Also, dass aktive Religionskritik der universitäten Karriere schadet? Das wäre sicherlich vertretbar (allerdings auch nicht in der Absolutheit eines "tödlich".

#221:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 07.04.2009, 18:31
    —
Obama hatte angekündigt, eine leichte Erhöhung des Verteidigungshaushalts um vier Prozent auf knapp 534 Milliarden Dollar zu beantragen.

Lüge mit dem Abzug aus Irak, noch mehr Truppen in Afghanistan, Krieg in Pakistan, ...

<s>Change</s>

Dieselben Leute im Hintergrund...

#222:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 07.04.2009, 19:14
    —
Das ist mir ein Obama wert. Idee

#223:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:20
    —
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"

#224:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:26
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"
Was soll er auch anderes tun, als auf die steigende Gewalt zu reagieren? Schulterzucken

#225:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:29
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"
Was soll er auch anderes tun, als auf die steigende Gewalt zu reagieren? Schulterzucken
Die Gewalt jetzt im Irak und Afghanistan ist also höher als während des Krieges?

Und das lässt so gar keine Zweifel aufkommen ob der behaupteten Erfolge in der Region?

#226:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:33
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"
Was soll er auch anderes tun, als auf die steigende Gewalt zu reagieren? Schulterzucken


Der Problemkomplex wurde durch Krieg geschaffen - wird man ihn durch mehr Krieg lösen?

#227:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:37
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"
Was soll er auch anderes tun, als auf die steigende Gewalt zu reagieren? Schulterzucken


Der Problemkomplex wurde durch Krieg geschaffen - wird man ihn durch mehr Krieg lösen?

«Wollt ihr den totalen Krieg?»

#228:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:41
    —
Gnazz hat folgendes geschrieben:
Das ist mir ein Obama wert. Idee

Viele Menschen wurden schon immer dem "Höheren" geopfert, wieso sollte es heutzutage auch anders ablaufen, und die Zustimmung für diese 'Altäre' scheint von der Masse gegeben zu sein (solange sie nicht selbst auf diesem geschlachtet werden sollen).

#229:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:41
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"
Was soll er auch anderes tun, als auf die steigende Gewalt zu reagieren? Schulterzucken


Der Problemkomplex wurde durch Krieg geschaffen - wird man ihn durch mehr Krieg lösen?
Das ist mehrfach in der Geschichte schon passiert. Die steigende Gewalt im Irak hat Bush mit mehr Truppen unter Kontrolle gekriegt. Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass man das gleiche nun in Afghanistan tut. (Mein Tipp: In Afghanistan wird es aber nicht klappen.)

#230:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 10:55
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass man das gleiche nun in Afghanistan tut. (Mein Tipp: In Afghanistan wird es aber nicht klappen.)


Naja - Dein Tipp - mit dem ich konform gehe - resultiert ja sicher auch aus einer logischen Schlußfolgerung.
Schlußfolgern "die Amis" dementsprechend vielleicht einfach nur zu simpel?

#231:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 11:12
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass man das gleiche nun in Afghanistan tut. (Mein Tipp: In Afghanistan wird es aber nicht klappen.)


Naja - Dein Tipp - mit dem ich konform gehe - resultiert ja sicher auch aus einer logischen Schlußfolgerung.
Schlußfolgern "die Amis" dementsprechend vielleicht einfach nur zu simpel?
Solange der Erfolg ihnen Recht gibt, wird die Schlussfolgerung nicht so simpel sein. Seit ca. 2 Jahren sinkt die Gewalt im Irak deutlich.

#232:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 11:21
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Solange der Erfolg ihnen Recht gibt, wird die Schlussfolgerung nicht so simpel sein. Seit ca. 2 Jahren sinkt die Gewalt im Irak deutlich.

Du meinst die "Gewalt" derjenigen die den öl-gierigen Eindringling vertreiben wollten, nicht!?

Ansichtssache .... wer stellt die "Gewalt" dar, wer ist der Terrorist? Tja...

#233:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 11:27
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Solange der Erfolg ihnen Recht gibt, wird die Schlussfolgerung nicht so simpel sein. Seit ca. 2 Jahren sinkt die Gewalt im Irak deutlich.

Du meinst die "Gewalt" derjenigen die den öl-gierigen Eindringling vertreiben wollten, nicht!?

Ansichtssache .... wer stellt die "Gewalt" dar, wer ist der Terrorist? Tja...
Nein, die Gewalt derjenigen Iraker, die willkürlich Iraker der jeweils anderen islamischen Konfession ermorden wollen.

DAS sind Terroristen.

#234:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 11:56
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Solange der Erfolg ihnen Recht gibt, wird die Schlussfolgerung nicht so simpel sein. Seit ca. 2 Jahren sinkt die Gewalt im Irak deutlich.

Du meinst die "Gewalt" derjenigen die den öl-gierigen Eindringling vertreiben wollten, nicht!?

Ansichtssache .... wer stellt die "Gewalt" dar, wer ist der Terrorist? Tja...
Nein, die Gewalt derjenigen Iraker, die willkürlich Iraker der jeweils anderen islamischen Konfession ermorden wollen.

DAS sind Terroristen.

Ach so meinst du das - als Amerikaner würde ich es dir nämlich nicht raten ausserhalb der "grünen Zone" auch nur spazierenzugehen, dafür haben die einfach zu viel Leute abgemetzelt, da warten wohl tausende sich zu rächen.

#235:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 10.04.2009, 12:01
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass man das gleiche nun in Afghanistan tut. (Mein Tipp: In Afghanistan wird es aber nicht klappen.)


Naja - Dein Tipp - mit dem ich konform gehe - resultiert ja sicher auch aus einer logischen Schlußfolgerung.
Schlußfolgern "die Amis" dementsprechend vielleicht einfach nur zu simpel?
Solange der Erfolg ihnen Recht gibt, wird die Schlussfolgerung nicht so simpel sein. Seit ca. 2 Jahren sinkt die Gewalt im Irak deutlich.


Ein Erfolg wäre es, wenn die Gewalt nicht mittels Truppenpräsenz gewaltsam unterdrückt werden müßte.
Letztlich wurde das Gewaltpotential ja auch nur von Saddams Regime gewaltsam unterdrückt und hat
sich im Zuge der kriegsbedingten Destablisierung entladen.
Wenn man also nicht bis in alle Ewigkeit truppen stationieren will, dann wird man in Kauf nehmen müssen
das sich die internen Differnenzen gewaltsam klären - wenn nicht heute dann irgendwann.
Ich betrachte es auch nicht als "unsere" Aufgabe das zu unterdrücken/zu verhindern.
Auch unsere Gesellschaft hat in der Vergangenheit ihre internen Auseinandersetzungen hinter sich,
bis sie dazu gereift ist Differnezen etwas zivilisierter zu klären und m.E. kann nichts und niemand
diesen "Reifeprozess" verordnen und gewaltsam durchsetzen.
Wir sollten uns m.E. erheblich mehr um unsere eigenen Angelegenheiten kümmern anstatt erfolglos zu versuchen
mittelalterliche Vorstellungswelten über Nacht in unsere Gegenwart zu rücken.
Mag sein das man solche Prozesse beschleunigen kann - keinesfalls aber mit Gewalt.

#236:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 11.04.2009, 10:41
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass man das gleiche nun in Afghanistan tut. (Mein Tipp: In Afghanistan wird es aber nicht klappen.)


Naja - Dein Tipp - mit dem ich konform gehe - resultiert ja sicher auch aus einer logischen Schlußfolgerung.
Schlußfolgern "die Amis" dementsprechend vielleicht einfach nur zu simpel?
Solange der Erfolg ihnen Recht gibt, wird die Schlussfolgerung nicht so simpel sein. Seit ca. 2 Jahren sinkt die Gewalt im Irak deutlich.
Jupp, bald hat sie wieder die Maße vor der US-Invasion erreicht. Lachen

#237:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.04.2009, 20:47
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"
Was soll er auch anderes tun, als auf die steigende Gewalt zu reagieren? Schulterzucken


Vielleicht zur Abwechslung mal deeskalieren, anstatt wie sein Amtsvorgaenger immer bloss blindwuetig erst ueberall mal draufhauen?

#238:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 12.04.2009, 21:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Obama toppt den Wahnsinns Rüstungsetat von Bush: Er will 83 Milliarden zusätzlich für die Kriege in Irak und Afghanistan

______________
"Der Irakkrieg ist eine schlechte Lösung, aber eine noch schlechtere Lösung wäre eine gedemütigte Weltmacht USA"
Was soll er auch anderes tun, als auf die steigende Gewalt zu reagieren? Schulterzucken


Vielleicht zur Abwechslung mal deeskalieren, anstatt wie sein Amtsvorgaenger immer bloss blindwuetig erst ueberall mal draufhauen?


Der Gute Mann ist doch auch bloß ein Mitglied der Demokratischen Partei und nicht der Wiedergeborene Sohn des Jahwes. Hab doch realistische Anforderungen an ein Mitglied der beiden großen amerikanischen Parteien.

Hat denn wirklich jemand geglaubt, es würd etwas mit ihm besser?

#239:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 17:57
    —
Barack Obama kommt (wahrscheinlich) am 04. Juni nach Dresden

#240:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 18:43
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Barack Obama kommt (wahrscheinlich) am 04. Juni nach Dresden

Herzliches Beileid, Dresdner. Wenn die "Security" sich da aufführt wie bei Bush in Mainz, dann können die auch mal an die "falschen" kommen, nicht jeder lässt es sich gefallen wenn Wohnungen einfach so in Beschlag genommen werden.

http://www.notwelcomebush.de/index.php?menuid=32&reporeid=147

Und eine abgesperrte Stadt ist auch nicht jedermanns Geschmack...

Hier Bilder von Bush-in-Mainz: http://www.jan-kretschmer.de/photo/bush_in_mainz05.htm

#241:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 28.05.2009, 17:38
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Barack Obama kommt (wahrscheinlich) am 04. Juni nach Dresden

Herzliches Beileid, Dresdner. Wenn die "Security" sich da aufführt wie bei Bush in Mainz, dann können die auch mal an die "falschen" kommen, nicht jeder lässt es sich gefallen wenn Wohnungen einfach so in Beschlag genommen werden.

http://www.notwelcomebush.de/index.php?menuid=32&reporeid=147

Und eine abgesperrte Stadt ist auch nicht jedermanns Geschmack...

Hier Bilder von Bush-in-Mainz: http://www.jan-kretschmer.de/photo/bush_in_mainz05.htm


obama.dresden.de

#242:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 28.05.2009, 20:54
    —
Dresden? Doyouturnhim!! Cool

#243: Obamas Lücken in der Geschichte Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.06.2012, 08:32
    —
Obama sorgt und sorgte in Polen vor ein paar Tagen für Empörung, als er von 'polish death camps' sprach und damit die von Nazi-Deutschland in den besetzten Gebieten errichteten KZs meinte, und nun hat er sich entschuldigt. Hier eine Zusammenfassung der Reaktion in Polen:

Quelle: http://www.auslandsdienst.pl/3/25/Artykul/101241,Sollte-Polen-wegen-Obamas-Fehltritt-beleidigt-sein

Zitat:
Der amerikanische Präsident hatte bei der posthumen Ordensverleihung an den Widerstandskämpfer Jan Karski von „polnischen Todeslagern“ gesprochen, nicht von „nazideutschen“.
(...)

Die präsidialen Worte im Weißen Haus hätten gezeigt, so der Kommentator Paweł Wroński, dass es Obama zum einen an Wissen über den Zweiten Weltkrieg und zum anderen an Feinfühligkeit gegenüber Polen mangele: „Und das belegt die These vieler bekannter ausländischer Politiker; nämlich, dass sich die US-Führung nicht sonderlich für unseren Teil Europas interessiert.“
Insbesondere sei eine Fortentwicklung dieser Tendenz zu erwarten. Junge Leute in den Vereinigten Staaten, so die Befürchtung, würden noch weniger historische Kenntnisse haben als Barack Obama. Die nächste Generation in Amerika könne das Schlagwort „polnische Todeslager“ missverstehen und glauben, die Polen, nicht die Deutschen seien für den Holocaust verantwortlich.
(...)


und hier die Entschuldigung von Obama:

Quelle:
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article106407010/Obama-entschuldigt-sich-bei-Polen.html

Zitat:
US-Präsident Barack Obama hat versucht, mit einem Brief an seinen polnischen Kollegen Bronislaw Komorowski die Wogen der Empörung in Warschau zu glätten. Obama hatte ein NS-Vernichtungslager als "polnisches Todeslager" ("Polish death camp") bezeichnet. Dies sei "versehentlich" geschehen, schreibt Obama in dem am Freitag veröffentlichten Brief; es hätte heißen sollen "Nazi-Todeslager im deutsch besetzten Polen". "Ich bedauere den Irrtum", schreibt Obama weiter. Die polnische Forderung, den Gebrauch dieser missverständlichen Formulierung weltweit zu ahnden, sei berechtigt.

#244:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 02.06.2012, 09:41
    —
Nun es ist durchaus richtig das zu korregieren oder eine Korrektur von dem zu fordern, der dies geäußert hat. Ansonsten ist die Aufregung aber übertrieben.

#245: Durch Obamas Fehler kann die US-Nation lernen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.06.2012, 10:46
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Nun es ist durchaus richtig das zu korregieren oder eine Korrektur von dem zu fordern, der dies geäußert hat. Ansonsten ist die Aufregung aber übertrieben.
fett von mir

Nein,
es kommt leider häufiger vor, das eben von 'polish death camps' gesprochen oder geschrieben wird, auch im Film.
Ein scharfes protestieren dagegen und die jetzige Reaktion von Obama haben den Vorteil, das einigen in den USA nun wieder der Sachverhalt klar geworden ist. Es wird auch nun wieder kritisch auf die Lücken im Geschichtsunterricht der USA verwiesen.

hier noch das, was Obama auf der Rede sagte und die Reaktion von Donald Tusk:

Polish leaders demand an apology from Obama

Zu Begrifflichkeiten mal ein Exkurs
In Polen gibt es zum Beispiel häufig die Verwendung des Begriffs 'Hitlerowcy' an Denkmälern, also dann zum Beispiel ermordet durch 'Hitlerleute' statt wie im angelsächsischen Kulturraum einfach 'Germans'.

#246:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 02.06.2012, 10:59
    —
Ist das wirklich eine Geschichtslücke? Ich hielt das von Obama einfach für eine unglückliche Formulierung, denn formal ist es ja nicht ganz verkehrt, denn die Lager waren auf polnischem Gebiet. Wenn das irgendwie "systematisch" so bezeichnet wurde, dann besteht natürlich handlungsbedarf. Glaubt der Durchschnittsamerikaner tatsächlich durch derartige Formulierung, polnische Menschen hätten die Lager betrieben?

#247: Obama braucht die Polen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.06.2012, 12:11
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Ist das wirklich eine Geschichtslücke?

Jein,
ich bin mir sicher, das Obama weiß, wer verantwortlich für die Lager ist,
aber Obama sollte auch wissen,
das man eben nicht von 'polish death camps' spricht, denn Proteste gegen diese Formulierung gibt es schon seit Jahren.

Lord Snow hat folgendes geschrieben:

Ich hielt das von Obama einfach für eine unglückliche Formulierung, denn formal ist es ja nicht ganz verkehrt, denn die Lager waren auf polnischem Gebiet.

und die polnische Regierung, die das polnische Gebiet verwaltete, war wo?
Während man sich bei anderen Ländern noch herrausreden könnte, weil dort Regime herrschten, die mit den Nazis im Pakt standen, und dann auf Befehl der Nazis (oder erdachen Befehl!) Lager einrichteten und oder Deportationen organisierten haben wir doch in den von den Nazis okupierten Gebieten Polens eine ganz andere Situation.
Das es auch Kollaboration unter einigen Polen mit dem Nazi-Regime gab, oder Beteiligung an Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung (Stichwort Jedwabne) steht auch noch mal auf einem anderen Papier.

Lord Snow hat folgendes geschrieben:

Wenn das irgendwie "systematisch" so bezeichnet wurde, dann besteht natürlich handlungsbedarf.


Systematisch - aber nicht absichtlich - passiert dies schon, denn es gab vor knapp 11 Jahren schon einmal den Enigma - Vorfall, der ähnlich geschichtsverdrehend ist wie obige Aussage zu den KZs

http://de.wikipedia.org/wiki/Enigma_%E2%80%93_Das_Geheimnis

Zitat:
Speziell von polnischer Seite wurde kritisiert, dass in Roman und Film ausgerechnet ein polnischer Codeknacker zum Verräter wird. In der Realität gab es keine Verräter in Bletchley Park, die den Deutschen Geheimnisse verraten hätten, insbesondere keine polnischen. Im Gegenteil, polnische Kryptoanalytiker wie Marian Rejewski, Jerzy Różycki und Henryk Zygalski haben bereits vor dem Krieg die entscheidenden Grundlagen für den Einbruch in das Rätsel der ENIGMA geschaffen,[1] ohne die es den britischen Codeknackern vermutlich nicht gelungen wäre, deutsche Funksprüche zu entziffern[2] und der Zweite Weltkrieg einen anderen Verlauf genommen hätte.[3]


Lord Snow hat folgendes geschrieben:

Glaubt der Durchschnittsamerikaner tatsächlich durch derartige Formulierung, polnische Menschen hätten die Lager betrieben?

Weiß ich nicht
- aber es scheint -laut Medienberichten- um das Wissen vom 2WK und den Naziverbrechen nicht so gut zu stehen.

Ansonsten ist ja schon Wahlkampf und Obama hat wohl auch den Orden in diesem Sinne verleihen lassen, schließlich gibt es eine starke polnische Community in den USA, gerade in Chicago, Obamas langer Wirkungsstätte, gibt es sehr viele Polen:

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Chicago
Zitat:
In der gesamten Metropolregion von Chicago leben knapp eine Million Polnischstämmige.[11] Immer noch wird jährlich der Verfassung vom 3. Mai 1791 im Rahmen der Polish Constitution Day Parade gedacht und der polnische Nationalfeiertag gefeiert.[11]


Insofern muss er auch vor dem Hintergrund potentieller Wähler sehr sensibel reagieren, wenn es eben um die Beziehungen zu Polen geht. zwinkern

#248:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 14:41
    —
Obamas Präsidenten-Bilanz

#249:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 05.09.2012, 15:25
    —
Schwarze, Schwule, Senioren, Studenten: Bei ihrer Wahlversammlung in Charlotte treten die Demokraten als multikulturelle, multiethnische Mehr-Generationen-Partei auf. Doch in der fragilen Zweckkoalition, die Barack Obama erneut zum Sieg tragen soll, knirscht es gewaltig.

#250:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 16:01
    —
Mit polemischer Schärfe versucht der Historiker Thomas Frank in seinem neuen Buch "Arme Milliardäre" zu erklären, warum ein Gutteil des US-Wahlvolks gegen ureigene Interessen stimmt, analysiert dabei Obamas Fehler - und nimmt Romneys Vize ins Visier.

Zitat:
Seltsame Dinge passieren in Amerika: Da implodiert ein überdrehter Finanzmarkt und reißt Kredite und Ersparnisse mit sich ins Nichts - doch der Volkszorn trifft nicht die Banker, sondern den Staat, der eingreift, um Schlimmeres zu verhindern. Da droht Millionen von unversicherten Bürgern mit jeder schweren Krankheit auch die Armut und Verelendung - doch Politiker, die daran etwas ändern wollen, werden Freiheitsfeinde genannt. Da siegt ein Schwarzer bei den Präsidentschaftswahlen - doch seine Gegner bezeichnen ihn als Nazi.

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?

#251:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 16:52
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Mit polemischer Schärfe versucht der Historiker Thomas Frank in seinem neuen Buch "Arme Milliardäre" zu erklären, warum ein Gutteil des US-Wahlvolks gegen ureigene Interessen stimmt, analysiert dabei Obamas Fehler - und nimmt Romneys Vize ins Visier.

Zitat:
Seltsame Dinge passieren in Amerika: Da implodiert ein überdrehter Finanzmarkt und reißt Kredite und Ersparnisse mit sich ins Nichts - doch der Volkszorn trifft nicht die Banker, sondern den Staat, der eingreift, um Schlimmeres zu verhindern. Da droht Millionen von unversicherten Bürgern mit jeder schweren Krankheit auch die Armut und Verelendung - doch Politiker, die daran etwas ändern wollen, werden Freiheitsfeinde genannt. Da siegt ein Schwarzer bei den Präsidentschaftswahlen - doch seine Gegner bezeichnen ihn als Nazi.

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?


Das Zitierte ist eine traurigamüsant treffende Zusammenfassung.

#252:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 17:21
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?



Naja vielleicht sind die "Dauercamper" ja dumme Idioten, die längst widerlegten sozialistischen Wahnvorstellungen hinterherlaufen; könnte das vielleicht sein?

#253:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 17:31
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?

Naja vielleicht sind die "Dauercamper" ja dumme Idioten, die längst widerlegten sozialistischen Wahnvorstellungen hinterherlaufen; könnte das vielleicht sein?

Ja, das ist die absolut naheligende und von keinerlei Ideologie getrübte Schlussfolgerung, die aus den Ereignissen auf den Finanzmärkten zwingend zu ziehen ist.

#254:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 18:16
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?

Naja vielleicht sind die "Dauercamper" ja dumme Idioten, die längst widerlegten sozialistischen Wahnvorstellungen hinterherlaufen; könnte das vielleicht sein?

Ja, das ist die absolut naheligende und von keinerlei Ideologie getrübte Schlussfolgerung, die aus den Ereignissen auf den Finanzmärkten zwingend zu ziehen ist.


Naja das war vielleicht nicht nett gemeint, aber es ist ja richtig, dass man als Leiter eines Konzerns oder Aktienkonsortiums nicht sofort mit schlotternden Knieen einknicken muss wenn irgendwelche Leute die - monetär gemessen - größtenteils Versager da verschuldet sind, meinen irgednwo campen zu müssen.

#255:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 18:21
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?

Naja vielleicht sind die "Dauercamper" ja dumme Idioten, die längst widerlegten sozialistischen Wahnvorstellungen hinterherlaufen; könnte das vielleicht sein?

Ja, das ist die absolut naheligende und von keinerlei Ideologie getrübte Schlussfolgerung, die aus den Ereignissen auf den Finanzmärkten zwingend zu ziehen ist.


Naja das war vielleicht nicht nett gemeint, aber es ist ja richtig, dass man als Leiter eines Konzerns oder Aktienkonsortiums nicht sofort mit schlotternden Knieen einknicken muss wenn irgendwelche Leute die - monetär gemessen - größtenteils Versager da verschuldet sind, meinen irgednwo campen zu müssen.



Wenn ein "Leiter eines Konzerns oder Aktienkonsortiums" allerdings ein noch groesserer "Versager" ist, da noch mehr verschuldet, dann waere etwas mehr Demut schon angebracht.

#256:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 18:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?

Naja vielleicht sind die "Dauercamper" ja dumme Idioten, die längst widerlegten sozialistischen Wahnvorstellungen hinterherlaufen; könnte das vielleicht sein?

Ja, das ist die absolut naheligende und von keinerlei Ideologie getrübte Schlussfolgerung, die aus den Ereignissen auf den Finanzmärkten zwingend zu ziehen ist.


Naja das war vielleicht nicht nett gemeint, aber es ist ja richtig, dass man als Leiter eines Konzerns oder Aktienkonsortiums nicht sofort mit schlotternden Knieen einknicken muss wenn irgendwelche Leute die - monetär gemessen - größtenteils Versager da verschuldet sind, meinen irgednwo campen zu müssen.



Wenn ein "Leiter eines Konzerns oder Aktienkonsortiums" allerdings ein noch groesserer "Versager" ist, da noch mehr verschuldet, dann waere etwas mehr Demut schon angebracht.



Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

#257:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 19:32
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

#258:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 19:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?




Nö. Heul nicht rum.

#259:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 20:01
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?



Naja vielleicht sind die "Dauercamper" ja dumme Idioten,



Nun ja, bezogen auf deine Person möchte ich da ja keine Mutmaßungen anstellen, da mir die hier wieder einen Anschiss einbringen würden....
Zitat:

die längst widerlegten sozialistischen Wahnvorstellungen hinterherlaufen; könnte das vielleicht sein?


So?

Welche "sozialistischen Wahnvorstellungen" wurden denn deiner Ansicht nach "widerlegt"?

Überhaupt sterben an den Folgen des Kapitalismus weit mehr Menschen, als an den Folgen des von Dir so verhassten 'Sozialismus'.

Und wenn wir die ganze Sache mal *genauer* untersuchen, dann stellt man schnell fest, das auch in dem kapitalistischen Wunderland, der USA, es eine große Schicht von Menschen gibt, denen es Hundsmiserabel gibt, die ohne medizinische Versorgung nur deshalb noch am Leben sind, weil sie von irgendwelchen caritativen Einrichtungen notversorgt werden.

Und welche apokalyptischen Folgen, der von dir so hochgeschätzte Kapitalismus oder Liberalismus hat, für die Menschen hat, das können wir gerade live an Griechenland studieren. Dort quillt gerade das Elend über; Obdachlosigkeit, Massenarbeitslosigkeit und ein nicht mehr funktionierendes Gesundheitssystem, bei dem es in den Krankenhäusern schon an Medikamenten und Verbandsmaterial fehlt sind die Folgen, während sich die reichen Verbrecher mit ihren Milliarden ins Ausland abgesetzt haben.

So sehen die Folgen von Kapitalismus und Liberalismus aus!

nv.

#260:  Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 20:17
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Mit polemischer Schärfe versucht der Historiker Thomas Frank in seinem neuen Buch "Arme Milliardäre" zu erklären, warum ein Gutteil des US-Wahlvolks gegen ureigene Interessen stimmt, analysiert dabei Obamas Fehler - und nimmt Romneys Vize ins Visier.

Zitat:
Seltsame Dinge passieren in Amerika: Da implodiert ein überdrehter Finanzmarkt und reißt Kredite und Ersparnisse mit sich ins Nichts - doch der Volkszorn trifft nicht die Banker, sondern den Staat, der eingreift, um Schlimmeres zu verhindern. Da droht Millionen von unversicherten Bürgern mit jeder schweren Krankheit auch die Armut und Verelendung - doch Politiker, die daran etwas ändern wollen, werden Freiheitsfeinde genannt. Da siegt ein Schwarzer bei den Präsidentschaftswahlen - doch seine Gegner bezeichnen ihn als Nazi.

Und während hierzulande selbst Liberale an der Unfehlbarkeit des Marktes zu zweifeln beginnen, scheint der amerikanische Glaube an Laisser-faire und Deregulierung ungebrochen, auch wenn ein paar hundert Leute aus Protest darüber zu Dauercampern geworden sind. Wie konnte das passieren?


Nun ja...es bleibt zu hoffen, dass die Anzahl der Menschen, welche die Zusammenhänge begreifen, nicht auf ein paar Camper beschränkt bleibt, sondern langsam anwächst.

Das Dilemma an der Sache ist wohl, dass die Menschen, die noch nicht ganz abgestürzut sind, immer noch an das "kapitalistische System" glauben, während viele von denen, die schon abgestürzt sind, dabei auch ihre Stimme verloren haben.

Es bleibt abzuwarten, wie es weiter geht.

Aber alleine die Tatsache, dass ein "Schwarzer" in Amerika Präsident werden konnte, stimmt hoffnungsvoll, dass die Menschen langsam anfangen zu begreifen. Nicht alle zur gleichen Zeit, und die Profiteure des Systems werden vielleicht nie (verstehen wollen) verstehen, aber dennoch scheint die Anzahl der Menschen, die so langsam Zusammenhänge erahnen zu steigen. Mag auch bei einer Mehrheit der Bevölkerung sozialistisches Denken noch als vaterlandsveräterisches Teufelswerk gelten, so scheint doch die Anzahl der Menschen, denen der konsequente Kapitalismus immer mehr suspekt erscheint, ebenfalls zu steigen.

Warten wir ab, wie es weiter geht...

nv.

#261:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 06.09.2012, 22:15
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!

#262:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 13:20
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!



Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"


Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität muss einfach mal sein.

#263:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 13:35
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!



Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"


Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität muss einfach mal sein.

Du fängst doch immer gleich an zu heulen wenn du wegen deinem nichtssagenden gequirlten Mist den du hier niederschreibst Troll genannt wirst.

So wie jetzt auch wieder. Mit den Augen rollen

#264:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 13:42
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!



Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"


Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität muss einfach mal sein.

Du fängst doch immer gleich an zu heulen wenn du wegen deinem nichtssagenden gequirlten Mist den du hier niederschreibst Troll genannt wirst.

So wie jetzt auch wieder. Mit den Augen rollen



Hör doch mit den dämlichen Beleidigungen auf.

#265:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 13:45
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!



Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"


Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität** muss einfach mal sein.

Du fängst doch immer gleich an zu heulen wenn du wegen deinem nichtssagenden gequirlten Mist den du hier niederschreibst Troll genannt wirst.

So wie jetzt auch wieder. Mit den Augen rollen



Hör doch mit den dämlichen Beleidigungen auf.
*
Gröhl... Du musst dringend an deiner Wahrnehmung arbeiten. Der zitierte Fredverlauf enttarnt dich sehr gut als denjenigen, der erst provoziert, um dann tatsächlich rumzuheulen und auf beleidigte Leberwurst zu machen.

*edit, ich habs noch mal für dich unterstrichen, falls was unklar ist.
** einzig vulgär war deine Wortwahl


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 07.09.2012, 13:48, insgesamt einmal bearbeitet

#266:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 13:47
    —
Wenn die Herrschaften dann mal zum Thema zurückkehren könnten...

#267:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 14:51
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!



Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"


Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität** muss einfach mal sein.

Du fängst doch immer gleich an zu heulen wenn du wegen deinem nichtssagenden gequirlten Mist den du hier niederschreibst Troll genannt wirst.

So wie jetzt auch wieder. Mit den Augen rollen



Hör doch mit den dämlichen Beleidigungen auf.
*
Gröhl... Du musst dringend an deiner Wahrnehmung arbeiten. Der zitierte Fredverlauf enttarnt dich sehr gut als denjenigen, der erst provoziert, um dann tatsächlich rumzuheulen und auf beleidigte Leberwurst zu machen.

*edit, ich habs noch mal für dich unterstrichen, falls was unklar ist.
** einzig vulgär war deine Wortwahl


Mir wurde vorgeworfen ich würde Strohmann-Argumente verwenden, deren Anwendung stets unlauter ist.


Diesen Vorwurf empfinde ich zu Recht als Beleidigung; also wer hat hier angefangen?

#268:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 16:15
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!



Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"


Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität** muss einfach mal sein.

Du fängst doch immer gleich an zu heulen wenn du wegen deinem nichtssagenden gequirlten Mist den du hier niederschreibst Troll genannt wirst.

So wie jetzt auch wieder. Mit den Augen rollen



Hör doch mit den dämlichen Beleidigungen auf.
*
Gröhl... Du musst dringend an deiner Wahrnehmung arbeiten. Der zitierte Fredverlauf enttarnt dich sehr gut als denjenigen, der erst provoziert, um dann tatsächlich rumzuheulen und auf beleidigte Leberwurst zu machen.

*edit, ich habs noch mal für dich unterstrichen, falls was unklar ist.
** einzig vulgär war deine Wortwahl


Mir wurde vorgeworfen ich würde Strohmann-Argumente verwenden, deren Anwendung stets unlauter ist.


Diesen Vorwurf empfinde ich zu Recht als Beleidigung; also wer hat hier angefangen?


Ich hatte niemand spezielles gemeint. Ich habe dass für alle geschrieben. Ich habe den Thread nicht verfolgt, und weiß es also nicht wer "angefangen" hat.

Regeln für das Forum

Zitat:
2.1 Hinweise oder Beschwerden

Manchmal kommt es vor, dass einzelne Beiträge als Beleidigung aufgefasst werden oder Benutzer in anderer Weise einen Anlass zur Beschwerde darstellen. Es ist nicht sinnvoll, Beschwerden oder Hinweise an das Team öffentlich in den betreffenden Threads zu verfassen. Zum einen ist damit nicht sichergestellt, dass der Hinweis möglichst bald zur Kenntnis genommen wird. Zum anderen kann dadurch die Diskussion über den Anlass der Beschwerde weiter ausufern und die Diskussion über das eigentliche Thema stören.

Daher bitten wir Dich darum, Hinweise und Beschwerden grundsätzlich nur als private Nachricht (PN) an Mitglieder des Teams zu richten.

#269:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 18:24
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!

Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"

Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität muss einfach mal sein.

Wenn du so oft nichts besseres auf die Reihe kriegst, ist das dein Problem, nicht meins.

Wenn du sagst, dir ginge es darum, dass "Demut" vor den von dir als "Möchtegern-Revoluzzern" titulierten Occupy-Leuten "nicht angebracht" sei, ist das ein Strohmann, denn "Demut" hat niemand gefordert. Darauf darf ich wohl hinweisen.

Wenn du dann sagst "Heul nicht rum", ist das ebenfalls ein Strohmann, denn ich habe nicht "rumgeheult", sondern schlicht auf einen Argumentationsfehler hingewiesen. (Als "rumheulen" würde ich es eher empfinden, wenn jemand einen solchen schlichten Hinweis direkt als Beleidigung wertet.) Auch darauf darf ich wiederum hinweisen.

#270:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 22:30
    —
showtime

#271:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 22:38
    —
Ich habe mir gerade Ausschnitte aus Obamas "grosser Rede" im Fernsehen angeschaut.

Der klingt immer mehr wie einer dieser Fernsehprediger. Man wartet foermlich darauf, dass er vom Podium steigt, Sieche und Lahme per Handauflegen heilt und die ergriffen lauschende Masse in ein verzuecktes "Halleluhjah" ausbricht.

Inhaltlich oedeten mich vor allem seine vor nationaler Ueberheblichkeit strotzenden Sprueche wie "America is the greatest Country on Earth" an, wobei ich mir nicht sicher bin ob er wirklich selber so dumpfbackig ist, oder ob er meint, dass ihn seine dumpfbackigen Landsleute nur waehlen werden, wenn er so dumfbackig rueberkommt.


Wenn ich mir vorstelle ich muesste in diesem Land leben und waere dort wahlberechtigt, wird mir regelrecht schlecht. Ich muesste ernsthaft erwaegen diesen spruecheklopfenden Laienprediger zu waehlen, weil die Alternative zu ihm noch wesentlich uebler ist.

#272:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 07.09.2012, 23:16
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir gerade Ausschnitte aus Obamas "grosser Rede" im Fernsehen angeschaut.

Der klingt immer mehr wie einer dieser Fernsehprediger. Man wartet foermlich darauf, dass er vom Podium steigt, Sieche und Lahme per Handauflegen heilt und die ergriffen lauschende Masse in ein verzuecktes "Halleluhjah" ausbricht.

Inhaltlich oedeten mich vor allem seine vor nationaler Ueberheblichkeit strotzenden Sprueche wie "America is the greatest Country on Earth" an, wobei ich mir nicht sicher bin ob er wirklich selber so dumpfbackig ist, oder ob er meint, dass ihn seine dumpfbackigen Landsleute nur waehlen werden, wenn er so dumfbackig rueberkommt.


Wenn ich mir vorstelle ich muesste in diesem Land leben und waere dort wahlberechtigt, wird mir regelrecht schlecht. Ich muesste ernsthaft erwaegen diesen spruecheklopfenden Laienprediger zu waehlen, weil die Alternative zu ihm noch wesentlich uebler ist.

du fragst dich das nicht wirklich, weil du es nämlich weisst.

#273:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 01:32
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:


Mir wurde vorgeworfen ich würde Strohmann-Argumente verwenden, deren Anwendung stets unlauter ist.


Diesen Vorwurf empfinde ich zu Recht als Beleidigung; also wer hat hier angefangen?


Wenn du Strohmänner für derart unlauter hältst, dann verwende sie halt einfach nicht.

#274:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 01:48
    —
Ob wir es nun glauben oder nicht, Clinton und Obama sollen auf dem Parteitag der Demokraten stets die Wahrheit gesagt haben (außer daß Obama nicht gesagt habe, daß er einige Steuerschlupflöcher für Reiche schließen wolle - oder mal wollte Am Kopf kratzen??). Während die Rede des republikanischen Vizepräsidentenkandidaten voll von Unwahrheiten sei (Link).

#275:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 10:50
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:


Mir wurde vorgeworfen ich würde Strohmann-Argumente verwenden, deren Anwendung stets unlauter ist.


Diesen Vorwurf empfinde ich zu Recht als Beleidigung; also wer hat hier angefangen?


Wenn du Strohmänner für derart unlauter hältst, dann verwende sie halt einfach nicht.



Tue ich ja auch nicht. Auf den Arm nehmen

#276:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 11:47
    —
Bei allen Heidengöttern - immer diese Betonschädel hier im Forum, die um keinen Preis nachgeben wollen. Seitenweise hickhack und dummes Geschwätz.

#277:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 20:20
    —
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Mir wurde vorgeworfen ich würde Strohmann-Argumente verwenden, deren Anwendung stets unlauter ist.

Diesen Vorwurf empfinde ich zu Recht als Beleidigung; also wer hat hier angefangen?

Wenn du Strohmänner für derart unlauter hältst, dann verwende sie halt einfach nicht.

Tue ich ja auch nicht. Auf den Arm nehmen

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Das mag sein, da könnte man drüber reden, aber OT, denn mir ging es um Demut vor Möchtegern-Revoluzzern, die defintiv nicht angebracht ist.

Was riecht denn da so verbrannt? Das wird doch kein Strohmann sein?

Nö. Heul nicht rum.

Oh! Noch einer! Ganz persönlich für mich!

Immer dieses "WÄH WÄH WÄH EIN STROOOOOHMAN BÄH BUH BÄH!"

Also ehrlich ich kann garnichts anderes sagen, als dass es mir einfach DERBE auf den Sack geht, diese Vulgarität muss einfach mal sein.

Wenn du so oft nichts besseres auf die Reihe kriegst, ist das dein Problem, nicht meins.

Wenn du sagst, dir ginge es darum, dass "Demut" vor den von dir als "Möchtegern-Revoluzzern" titulierten Occupy-Leuten "nicht angebracht" sei, ist das ein Strohmann, denn "Demut" hat niemand gefordert. Darauf darf ich wohl hinweisen.

Wenn du dann sagst "Heul nicht rum", ist das ebenfalls ein Strohmann, denn ich habe nicht "rumgeheult", sondern schlicht auf einen Argumentationsfehler hingewiesen. (Als "rumheulen" würde ich es eher empfinden, wenn jemand einen solchen schlichten Hinweis direkt als Beleidigung wertet.) Auch darauf darf ich wiederum hinweisen.

Schulterzucken

#278:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 23:21
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:


Mir wurde vorgeworfen ich würde Strohmann-Argumente verwenden, deren Anwendung stets unlauter ist.


Diesen Vorwurf empfinde ich zu Recht als Beleidigung; also wer hat hier angefangen?


Wenn du Strohmänner für derart unlauter hältst, dann verwende sie halt einfach nicht.



Strohfrauen sind noch viel unlauterer. Sehr glücklich

#279: Obamas Australien Rede November 2014 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.12.2014, 21:53
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Aber: Hat er das so gesagt? Ich sehe keine Quellenangabe. Beim ersten Zitat fällt doch sofort auf, wie auf Deubel komm raus
die genannten Problemfelder aneinandergepappt sind. Primitver gehts net mehr. So würde der dümmste Hardliner aus woauchimmer net reden.

Was du "Schrott" nennst wird in Russland nicht übersehen:

http://www.lessentiel.lu/de/news/dossier/ukraine/story/Russland-nicht-mit-Ebola-und-IS-vergleichen--29230068
http://german.ruvr.ru/2014_09_29/Obama-platziert-Russland-zwischen-Ebola-Virus-und-internationalem-Terrorismus-5832/
http://www.bild.de/politik/ausland/dmitri-medwedew/attackiert-obama-der-hat-wohl-eine-abweichung-im-gehirn-38164944.bild.html


Das erste Zitat ist hier zu finden:
ich fand es zwischen 13:30 und 14:30 in seiner Australien Rede (G20) im November 2014:
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=52ZPlDSmEj4#t=811

#280: Re: Obamas Australien Rede November 2014 Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.12.2014, 22:14
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
in seiner Australien Rede

Danke für den Link.
Dort sieht man das er vom Teleprompter abliest, das war eine vorbereitete Rede. Das hier unbeabsichtigt Ebola+Russland in Beziehung gebracht wird würde ich deshalb geringer ansehen.

Den Kampf gegen einen Krankheit mit dem Kampf gegen ein bestimmtes Land -und damit Menschen- in Beziehung zu bringen ist ein 'starkes Stück' und erinnert an ähnliches in der deutschen Vergangenheit.

#281: 64.000 Rauschgifttote waren 2016 in Amerika zu beklagen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 12:15
    —
Ich lade mal ein paar tausend Drogentote in die Obama-Jahre ab,
im Trump-Thread wären sie 'noch' unangemessen.

Zitat:
64.000 Rauschgifttote waren 2016 in Amerika zu beklagen – ein unvorstellbarer hoher Preis für eine überhebliche Politik. Doch es gibt einen Ausweg. Ein Kommentar.
(...)

Die 64.000 Rauschgifttoten, die im vergangenen Jahr in den Vereinigten Staaten zu beklagen waren, sind vielmehr der Justiz- und Gesundheitspolitik zuzuschreiben, die unter seinen Vorgängern Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton betrieben wurde. Von diesen hat Trump nämlich nicht nur die Opioid-Epidemie geerbt, deren Ausmaße mittlerweile jedes Vorstellungsvermögen sprengen. Aus den Worten des Präsidenten spricht auch der Unwille, wenn nicht die Unfähigkeit der Amerikaner, beim Wort Drogen in anderen Kategorien zu denken als von Laissez-faire auf der einen und von Krieg und Gewalt auf der anderen Seite.

Freilich liegen die Zeiten noch nicht in allzu weiter Ferne, als Repression auch in Deutschland als Königsweg galt, um der Nachfrage nach Rauschgift in der Gesellschaft ein starkes Signal entgegenzusetzen.
(...)



Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/kommentar-drogenkrise-was-trump-von-europa-lernen-kann-15266858.html

Allgemein noch zu Obama - Care diese Einschätzung einer jüdischen Migrantin im DLF-Interview:

http://www.deutschlandfunk.de/autorin-deborah-feldman-wir-schreien-immer-wolf-wenn-es.868.de.html?dram:article_id=399314

Zitat:
Ich bin gegangen, als Obama noch Präsident war. Ich bin gegangen, als "Obamacare" zum Beispiel schon existierte, obwohl ich immer noch keine Versicherung bekommen konnte, weil die Versicherungen, die zum Beispiel in den Gegenden, wo ich war, im Angebot waren, die waren alle unglaublich teuer. Das heißt, man war gezwungen, Versicherungen zu kaufen. Die waren kaum erschwinglich und hatten keine Deckkraft. Das heißt, die waren wirklich nur in gewissen Katastrophen gültig und dann auch nur bis zu einer gewissen Summe. Also, wenn man Krebs hat, dann ist man auch nicht gedeckt sozusagen. Ich erinnere mich daran, dass es eine Frage von 1.500 Dollar pro Monat für mich war, als ich versucht habe, mich da zu versichern. Also, ich hatte keine Versicherung. Ich bin gegangen und ich war schon damals auch in dieser Phase, als Obama Präsident war, sehr enttäuscht und desillusioniert.


Beim Rückblick auf die Obamajahre wünsche ich mir allgemein mehr Sachlichkeit,
statt einer Fortsetzung des Abfeierns seiner Redetechnik.

Im Übrigen ist die oben erwähnte Zahl der Drogentoten deutlich höher als die der durch Schusswaffengebrauch verstorbenen.

#282: Re: 64.000 Rauschgifttote waren 2016 in Amerika zu beklagen Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.10.2017, 12:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
ein paar tausend Drogentote

Der Begriff "Drogentoter" ist auf einer Weise korrekt, beinhaltet aber nicht die eigentliche Ursache, denn so gut wie jeder Stoff kann in irgendeiner Menge tödlich oder zumindest schädlich sein.

Das eigentliche Problem ist, das Menschen Stoffe nutzen deren Inhaltsstoffe sie nicht kennen, das ist unregulierter Markt, da steht kaum auf einer Verpackung etwas worauf man sich verlassen kann. Wer zB 5mg einer Substanz will kann 50mg abbekommen(Atemlähmung,..).

#283: Drogen in den USA Autor: Korra BeitragVerfasst am: 05.11.2017, 00:53
    —
Tipp: Gestern gab es dazu einen Beitrag in der Heute Show



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group