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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#181:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 01.12.2009, 17:44
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diese Umfrage ist aus dem letzten Jahr, da war also bereits ein gewisser Abstand zu 911. Eine mindestens ebenso große Gefahr wie die, die sich offen bekennen, sehe ich jedoch in denen, die sich bewusst und wahrheitsgemäß vom Terror distanzieren, aber gefühlsmäßig über die Religion noch hinreichend mit den Tätern verbunden sind. Nicht um sie zu unterstützen, sondern um sich nicht gegen sie zur Wehr zu setzen.


Das ist aber Religionsunabhängig. Das betrifft dann ja auch Dhimmies wie etwa mich, Kival, tillich und besonders Beachbernie Mit den Augen rollen

Soll ich das so verstehen, dass du jemanden, den Du erlebst, oder von dem Du erfährst, dass er zum Terror aufruft, nicht anzeigen würdest? Oder was meinst Du?

fwo

#182:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 01.12.2009, 17:51
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diese Umfrage ist aus dem letzten Jahr, da war also bereits ein gewisser Abstand zu 911. Eine mindestens ebenso große Gefahr wie die, die sich offen bekennen, sehe ich jedoch in denen, die sich bewusst und wahrheitsgemäß vom Terror distanzieren, aber gefühlsmäßig über die Religion noch hinreichend mit den Tätern verbunden sind. Nicht um sie zu unterstützen, sondern um sich nicht gegen sie zur Wehr zu setzen.


Das ist aber Religionsunabhängig. Das betrifft dann ja auch Dhimmies wie etwa mich, Kival, tillich und besonders Beachbernie Mit den Augen rollen

nein, betrifft es nicht: wir gehen nämlich nicht zum freitagsgebet in die moschee - und selbst wenn wir es just for fun mal tun würden, wir würden nix verstehen.

#183:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 01.12.2009, 19:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Diese Umfrage ist aus dem letzten Jahr, da war also bereits ein gewisser Abstand zu 911. Eine mindestens ebenso große Gefahr wie die, die sich offen bekennen, sehe ich jedoch in denen, die sich bewusst und wahrheitsgemäß vom Terror distanzieren, aber gefühlsmäßig über die Religion noch hinreichend mit den Tätern verbunden sind. Nicht um sie zu unterstützen, sondern um sich nicht gegen sie zur Wehr zu setzen.


Das ist aber Religionsunabhängig. Das betrifft dann ja auch Dhimmies wie etwa mich, Kival, tillich und besonders Beachbernie Mit den Augen rollen

Soll ich das so verstehen, dass du jemanden, den Du erlebst, oder von dem Du erfährst, dass er zum Terror aufruft, nicht anzeigen würdest? Oder was meinst Du?

fwo


Das sollst Du so verstehen, dass es ganz offensichtlich nicht nur unter Muslime total Bekloppte gibt, die Gewalt befürworten.

#184:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.12.2009, 23:28
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Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, dass das durchaus sehr subjektiv sein kann? Kannst Du Dir vorstellen, dass es vielleicht Moslems gibt, die Minarette als durchaus passend im Stadtbild empfinden und Kirchtuerme nicht?

Ja. Bekanntlich wurde in der Schweiz abgestimmt.


Ja und? Waren es Objekte oder Subjekte, die ihr Baeuerchen in die Urne gemacht haben?



Was kaeme eigentlich dabei heraus, wenn man in irgendeinem Bible-belt-County im finstersten Amiland ueber die Todesstrafe fuer Homosexuelle abstimmen lassen wuerde? Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht. Menschenrechte brechen jede noch so grosse demokratische Mehrheit. Manche Faesser macht man deshalb besser erst gar nicht auf. Bin schon mal gespannt ueber welche Schikane gegen Minderheiten die Schweizer Rechtsextremen als naechstes abstimmen lassen werden.


Ich persoenlich wuerde als Schweizer eine "Volksabstimmung" darueber anregen ob SVP-Mitglieder Garagen bauen duerfen. Seit Sonntag gilt naemlich: Anything goes!
Man kann direkte Demokratie auch durch Missbrauch kaputtmachen.

#185:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 00:06
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was kaeme eigentlich dabei heraus, wenn man in irgendeinem Bible-belt-County im finstersten Amiland ueber die Todesstrafe fuer Homosexuelle abstimmen lassen wuerde?

Willst du ein Bauverbot ernsthaft mit der Todesstrafe (für Homosexuelle) vergleichen?

#186:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 00:37
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was wissen wir denn schon, was die Mullahs in den Moscheen predigen?


Ich glaub da weiß der BND ganz gut drüber bescheid. Der größte Teil düfte langweiliger Quatsch sein, wie er auch in Kirchen verzapft wird.


so wie in der al quds moschee in hamburg st. georg um 2000 herum?


Das war sicher kein langweiliger aber dafür brandgefährlicher Quatsch. Dass es sowas gibt habe ich nicht ausgeschlossen. Auch hier ist wieder die Frage, wie verbreitet ist sowas. Kommt sowas oft vor?

Dass das bekannte Beispiel der Hamburger Moschee al-Quds bald 10 Jahre her ist, spricht irgendwie nicht dafür.


tut mir leid, ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

Es geht mir nur darum, dass ich nicht der Meinung bin, dass solche Fälle sehr häufig sind.



L.E.N. hat folgendes geschrieben:
damals hat auch niemand erwartet, jede moschee bräuchte einen unbedenklichkeitsnachweis. es herrschte weitgehend vertrauen.
wenn dieses vertrauen bei der bevölkerung nicht mehr so ganz da ist, braucht sich darüber niemand zu wundern.

Ich sag ja, dass die Sache damals etwas naiv angegangen wurde.



L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zumal auch die muslimischen gemeinden sich schwertun mit den nichtmuslimischen menschen in einen freundschaftlichen kontakt zu kommen.

Woran machst du das fest?

#187:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 00:42
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
.....
Eine räpresentative Umfrage für 1,4 Milliarden Muslime?
Hast du da mal ein Beispiel?

Zum Beispiel hier. Gallup befragte 50.000 Muslime in über 35 überwiegend islamischen Ländern.

Das ist sicher schon eine ganze Menge aber eben dann doch nur ein Bruchteil der muslimischen Weltbevölkerung.



fwo hat folgendes geschrieben:

Ich halte diese 7% "politisch radikalisiert" für relativ hoch:

Da schließe ich mich der Antwort von Bernie an.

Generell sehe ich die Umfrage um einiges positiver.

#188:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 02:14
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
.....
Eine räpresentative Umfrage für 1,4 Milliarden Muslime?
Hast du da mal ein Beispiel?

Zum Beispiel hier. Gallup befragte 50.000 Muslime in über 35 überwiegend islamischen Ländern.

Das ist sicher schon eine ganze Menge aber eben dann doch nur ein Bruchteil der muslimischen Weltbevölkerung. ...

Dass Du diese Umfrage positiver siehst als ich, kann ich dir nicht nehmen, bei dieser - Entschuldigung - doofen Antwort frage ich mich allerdings, warum Du sie positiver siehst, denn Du sagst mit dieser Aussage hier implizit ja, sie sei nichts Wert.

Warum ich diese Antwort für doof halte:

Gallup macht seit ca 80 Jahren Meinungsumfragen und kann davon leben, weil es sich rausgestellt hat, dass sie das relativ zuverlässig machen.
Eine Umfrage in dieser Größenordnung wird sehr gründlich geplant - z.B. für Indonesien stellen die sich für die 1200 bei 1500 Leute, die sie da befragen, nicht einfach in Jakarta auf einen Platz und warten bis sie die Zahl voll haben, da gibt es Methoden einer Annäherung an eine möglichst representative Stichprobe. Die Ergebnisse können zwangsläufig nicht exakt sein, aber sie haben eine Präzision, die Du offensichtlich nicht nachvollziehen kannst.

Nur zur Erklärung: Was meinst Du, wieviele Leute hier für die Wahlvorhersagen gefragt werden, deren Genauigkeit - obwohl Wahlaussagen zwangsläufig viel flüchtiger und labiler sind als Aussagen zu einer religiösen Einstellung - auch für mich immer wieder erstaunlich ist. Wahlaussagen sind nicht nur instabiler, weil die gefragte politische Meinung instabiler ist, als z. B. das Verhältnis einer Person zu ihrer Religion oder ihre globale Sicht, sondern auch weil von der erfragten Meinung auf eine Handlung geschlossen werden soll, was zusätzliche Ungenauigkeiten bringt. Die Stichprobengröße für diese Wahlprognosen für Deutschland liegt üblicherweise knapp über 1000.

Falls Du dich da noch schlauer machen möchtest empfehle ich so aus dem Stegreif:
http://www.arnsberg.de/buergerpanel/bestimmung-stichprobengroesse.pdf
oder etwas praktischer orientiert für den Überblick:
http://www.wpgs.de/content/blogcategory/75/239/

Vielleicht hast Du auch mehr Vertrauen zu dieser Quelle:
Millî Görüş hat folgendes geschrieben:
Die Studie mit diesem Umfang gilt als repräsentativ. Der Erheber der Studie, John L. Esposito, ist ein führender US-amerikanischer Islamwissenschaftler und ist Autor oder Co-Autor von 36 Büchern, darunter von der vierbändigen Oxford-Enzyklopädie der Modernen Islamischen Welt. Das Gallup-Institut gilt zudem als Flaggschiff der internationalen Meinungsforschung. (ab)


Angkor hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich halte diese 7% "politisch radikalisiert" für relativ hoch:

Da schließe ich mich der Antwort von Bernie an.

Generell sehe ich die Umfrage um einiges positiver.

Sich Bernie anzuschließen, ist beim Thema Islam immer eine sichere Sache, nur sollte er bereits etwas gesagt haben.
Und falls Du Nase meinst, von dem ich sehr viel halte, so ist hier bei seinen Beiträgen zu sehen, dass er nur einfach Unmut geäußert hat, ohne wirklich durchzulesen, was ich geschrieben hatte.

und tschüss

fwo

#189:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 09:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?

#190:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 09:27
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was wissen wir denn schon, was die Mullahs in den Moscheen predigen?


Ich glaub da weiß der BND ganz gut drüber bescheid. Der größte Teil düfte langweiliger Quatsch sein, wie er auch in Kirchen verzapft wird.


so wie in der al quds moschee in hamburg st. georg um 2000 herum?


Das war sicher kein langweiliger aber dafür brandgefährlicher Quatsch. Dass es sowas gibt habe ich nicht ausgeschlossen. Auch hier ist wieder die Frage, wie verbreitet ist sowas. Kommt sowas oft vor?

Dass das bekannte Beispiel der Hamburger Moschee al-Quds bald 10 Jahre her ist, spricht irgendwie nicht dafür.


tut mir leid, ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

Es geht mir nur darum, dass ich nicht der Meinung bin, dass solche Fälle sehr häufig sind.


relevanz gleich null.

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
damals hat auch niemand erwartet, jede moschee bräuchte einen unbedenklichkeitsnachweis. es herrschte weitgehend vertrauen.
wenn dieses vertrauen bei der bevölkerung nicht mehr so ganz da ist, braucht sich darüber niemand zu wundern.

Ich sag ja, dass die Sache damals etwas naiv angegangen wurde.


also heute nicht mehr?

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zumal auch die muslimischen gemeinden sich schwertun mit den nichtmuslimischen menschen in einen freundschaftlichen kontakt zu kommen.

Woran machst du das fest?


zum einen an den immer noch zu zaghafter distanzierungen zu islamisten (diese werden immer noch als brüder gesehen, anstatt sie wie z.b. die schiiten als irrgeleitete auszuschließen)
zum anderen an positionen, die sogar die als gemäßigt geltenden muslimischen organisationen in deutschland innehaben:

- unterstützung der islamischen "version" der menschenrechte sowie der scharia allgemein
- nimmt meist nur andere religionan als dialogpartner wahr, nicht aber ungläubige
- reaktionäres frauen- und familienbild
- bieten muslimbrüdern eine plattform
- wollen schächten ermöglichen etc.

#191:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 09:58
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was kaeme eigentlich dabei heraus, wenn man in irgendeinem Bible-belt-County im finstersten Amiland ueber die Todesstrafe fuer Homosexuelle abstimmen lassen wuerde?

Willst du ein Bauverbot ernsthaft mit der Todesstrafe (für Homosexuelle) vergleichen?


Ich vergleiche lediglich das Prinzip Rechte von Minderheiten willkuerlich durch Mehrheiten beschneiden zu lassen. Wenn das naemlich irgendwann fest etabliert wird, warum soll man dann vor irgendwas halt machen?

#192:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 10:01
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?


Freie Religionsausuebung und Gleichheitsprinzip wurden hier verletzt.

#193:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 11:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?


Freie Religionsausuebung und Gleichheitsprinzip wurden hier verletzt.

hmm, die religionsausübung hängt von einem turm ab?

#194:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 13:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
.....
Eine räpresentative Umfrage für 1,4 Milliarden Muslime?
Hast du da mal ein Beispiel?

Zum Beispiel hier. Gallup befragte 50.000 Muslime in über 35 überwiegend islamischen Ländern.

Das ist sicher schon eine ganze Menge aber eben dann doch nur ein Bruchteil der muslimischen Weltbevölkerung. ...

Dass Du diese Umfrage positiver siehst als ich, kann ich dir nicht nehmen, bei dieser - Entschuldigung - doofen Antwort frage ich mich allerdings, warum Du sie positiver siehst, denn Du sagst mit dieser Aussage hier implizit ja, sie sei nichts Wert.

Nein, das impliziert sie eigentlich nicht. Ich habe trotzdem Zweifel, dass die Umfrage für 1,4 Milliarden Muslime spricht.
Sie ist bestimmt nicht schlecht was den groben Durchschnitt angeht und deshalb halte ich das Ergebnis ja durchaus für positiv.
Ich weiß gar nicht, was jetzt das Problem sein soll?

Ich erkenne doch dein Beispiel an. Allerdings komme ich, wenn ich mir die Zahlen anschaue eben zu einem anderen Ergebnis.



fwo hat folgendes geschrieben:

Vielleicht hast Du auch mehr Vertrauen zu dieser Quelle:
Millî Görüş hat folgendes geschrieben:
Die Studie mit diesem Umfang gilt als repräsentativ. Der Erheber der Studie, John L. Esposito, ist ein führender US-amerikanischer Islamwissenschaftler und ist Autor oder Co-Autor von 36 Büchern, darunter von der vierbändigen Oxford-Enzyklopädie der Modernen Islamischen Welt. Das Gallup-Institut gilt zudem als Flaggschiff der internationalen Meinungsforschung. (ab)

Lachen
Schön wie der Verein hier den islamwissenschaftlichen Hintergrund des Erhebers aufbläst. Sobald sich aber Islamwissenschaftler in anderen Tönen zum Islam äußern wird ihnen dann aber die Wissenschaftlichkeit abgesprochen.
Islamwissenschaftler sind ja bei solchen Leuten im Allgemeinen nicht sonderlich beliebt.



fwo hat folgendes geschrieben:

Angkor hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:

Ich halte diese 7% "politisch radikalisiert" für relativ hoch:

Da schließe ich mich der Antwort von Bernie an.

Generell sehe ich die Umfrage um einiges positiver.

Sich Bernie anzuschließen, ist beim Thema Islam immer eine sichere Sache, nur sollte er bereits etwas gesagt haben.
Und falls Du Nase meinst, von dem ich sehr viel halte, so ist hier bei seinen Beiträgen zu sehen, dass er nur einfach Unmut geäußert hat, ohne wirklich durchzulesen, was ich geschrieben hatte.


Ach klar, sorry!
Hatte nicht noch einmal nachgeschaut. Der Beitrag stammt wirklich vom Nasenmann.

Die Frage ist nämlich tatsächlich was genau "politisch radikalisiert" bedeutet.
Mich würde auch interessieren wie diese Leute das Verbrechen al-Qaidas gerechtfertigt haben.

#195:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 13:44
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was wissen wir denn schon, was die Mullahs in den Moscheen predigen?


Ich glaub da weiß der BND ganz gut drüber bescheid. Der größte Teil düfte langweiliger Quatsch sein, wie er auch in Kirchen verzapft wird.


so wie in der al quds moschee in hamburg st. georg um 2000 herum?


Das war sicher kein langweiliger aber dafür brandgefährlicher Quatsch. Dass es sowas gibt habe ich nicht ausgeschlossen. Auch hier ist wieder die Frage, wie verbreitet ist sowas. Kommt sowas oft vor?

Dass das bekannte Beispiel der Hamburger Moschee al-Quds bald 10 Jahre her ist, spricht irgendwie nicht dafür.


tut mir leid, ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

Es geht mir nur darum, dass ich nicht der Meinung bin, dass solche Fälle sehr häufig sind.


relevanz gleich null.

Und deine Meinung, dass solche Fälle häufig sind ist relevanter?
Ich hab geschrieben dass solche Fälle bestimmt nicht so häufig sind. Dann hast du mir ein Beispiel gebacht um mir damit das Gegenteil zu beweisen(?). Daraufhin sagte ich, dass ein Beispiel dass 10 Jahre her ist nicht unbedingt dafür spricht, dass sowas relativ häufig vorkommt.



L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
damals hat auch niemand erwartet, jede moschee bräuchte einen unbedenklichkeitsnachweis. es herrschte weitgehend vertrauen.
wenn dieses vertrauen bei der bevölkerung nicht mehr so ganz da ist, braucht sich darüber niemand zu wundern.

Ich sag ja, dass die Sache damals etwas naiv angegangen wurde.


also heute nicht mehr?

Ich glaube, der Verfassungsschutz hat mittlerweile eine ganze Reihe von Spitzeln unter den Besuchern relevanter Moscheen.



L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zumal auch die muslimischen gemeinden sich schwertun mit den nichtmuslimischen menschen in einen freundschaftlichen kontakt zu kommen.

Woran machst du das fest?


zum einen an den immer noch zu zaghafter distanzierungen zu islamisten (diese werden immer noch als brüder gesehen, anstatt sie wie z.b. die schiiten als irrgeleitete auszuschließen)

Von den Muslimen in Deutschland oder von den muslimischen Organisationen in Deutschland?
Dass sich der einfache Muslim nicht von Wahnsinnigen wie Bin Laden distanziert finde ich vollkommen in Ordnung. Warum sollte er auch? Ich distanzier mich ja auch nicht öffentlich von irgendwelchen evangelikalen Wahnsinnigen, auch wenn ich auf dem Ausweis noch evangelisch bin.
Sowas ist wohl unter den meisten Muslimen selbstverständlich. (Siehe zum Beispiel die Gallup-Umfrage die fwo verlinkt hat.)



L.E.N. hat folgendes geschrieben:

zum anderen an positionen, die sogar die als gemäßigt geltenden muslimischen organisationen in deutschland innehaben:

- unterstützung der islamischen "version" der menschenrechte sowie der scharia allgemein
- nimmt meist nur andere religionan als dialogpartner wahr, nicht aber ungläubige
- reaktionäres frauen- und familienbild
- bieten muslimbrüdern eine plattform
- wollen schächten ermöglichen etc.

Ich kenn nur 1-2 Muslime die tatsächlich Mitglied in einer muslimischen Organisation sind.
Räpresentativ sind die nicht für die Muslime in Deutschland.
Deshalb ist die Islamkonferenz auch für den A****. Die Radikalen führen die Organisationen und der Großteil der Muslime fühlt sich nicht von den Organisationen vertreten.

#196:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 13:57
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?


Freie Religionsausuebung und Gleichheitsprinzip wurden hier verletzt.

hmm, die religionsausübung hängt von einem turm ab?


Meinst du die Frage ernst?

Hältst Du es wirklich fpr legitim und angemessen ,sich einen speziellen Aspekt einer einzelnen Religion auszusuchen und den dann gezielt zu verbieten?

Ich finde es erschreckend, dass wir hier wieder zu den gleichen, mittelalterlichen Methoden greifen, die wir anderswo verurteilen. Und noch viel schlimmer finde ich, mit welcher Leichtigkeit das geschieht und mit welcher Dreistigkeit darüber hinweg gegangen wird, was das eigentlich bedeutet.

#197: Re: Relativ dringend: Muezzin-Ruf in Deutschland Autor: NiniWohnort: Bonn BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 14:27
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morgenstern hat folgendes geschrieben:
Bibel-Fundies behauptet steif und fest, dass in Deutschland bereits Muezzin-Rufe via Lautsprecher übers Dorf schallen. Stimmt das?


Oje...


#198:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 15:01
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich finde es erschreckend, dass wir hier wieder zu den gleichen, mittelalterlichen Methoden greifen, die wir anderswo verurteilen. Und noch viel schlimmer finde ich, mit welcher Leichtigkeit das geschieht und mit welcher Dreistigkeit darüber hinweg gegangen wird, was das eigentlich bedeutet.


Dem kann ich mich nur anschließen und will das nochmal unterstreichen. Mehr kann man zu der peinlichen und blamablen Abstimmung in der Schweiz (Frauenwahlrecht seit 1971) nicht sagen.

#199:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 16:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?


Freie Religionsausuebung und Gleichheitsprinzip wurden hier verletzt.


gleichheitsprinzip: stimmt.
freie religionsausübung: fraglich.

#200:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 16:41
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?


Freie Religionsausuebung und Gleichheitsprinzip wurden hier verletzt.


gleichheitsprinzip: stimmt.
freie religionsausübung: fraglich.


Es wurde doch explizit verboten, Minarette zu errichten, oder? Man muss schon ziemlich heucheln um da noch behaupten zu wollen, dass diese nicht der Diskriminierung gegen eine ganz spezielle Religion.

Es geht nicht um Türme, sondern um Minarette.

Die Frage, ob man nicht auch ohne Minarett Muslim sein kann geht völlig am eigentlichen Problem vorbei - weil es auch dann immer noch keine Rechtfertigung für eine solches Verbot gäbe.

Viel schöner hätte man nicht demonstrieren können, wieso Volksentscheide problematisch sind.

#201:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 16:46
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?


Freie Religionsausuebung und Gleichheitsprinzip wurden hier verletzt.


gleichheitsprinzip: stimmt.
freie religionsausübung: fraglich.


Zustimm.
Moment:
Nö, freie Religionsausübung nicht fraglich, sondern ganz sicher nicht. Wo steht denn im Koran drin, dass man Minarette haben muss? Und selbst wenn, nicht vergessen: das Recht eines Menschen endet dort, wo die Rechte eines anderen Menschen beschnitten wird.

Aus meiner Sicht ist das ganze wieder analog zum Kopftuch der Lehrerinnen. Mir persönlich ist es scheissegal, ob die ein Kopftuch anhaben oder eine Nonnenkutte oder ob sie das nicht dürfen. Aber wenn schon verbieten, dann bitte einheitlich.

Das ist eigentlich das, was mich fuxig macht, dieses Scheiss messen mit zweierlei Mass. Von mir aus soll doch jeder machen was er will.
Wenn die in meiner Stadt ein Scheiss 8 Km hohes Missionarett bauen wollen, freu ich mich doch. Weniger Arbeitslosigkeit für ein Jahr.
Wenn die das packen, werden auch nicht mehr Leute muslimischer, christlicher oder atheistischer als sonst. So bescheuert ist die Bevölkerung ja auch nicht, oder werde ich jetzt zum Kapitalisten weil irgerndne Scheissbank wirbt oder zum Kommunisten, weil die Datas wieder ihre Beiträge abgeben?

#202:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 16:51
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was wissen wir denn schon, was die Mullahs in den Moscheen predigen?


Ich glaub da weiß der BND ganz gut drüber bescheid. Der größte Teil düfte langweiliger Quatsch sein, wie er auch in Kirchen verzapft wird.


so wie in der al quds moschee in hamburg st. georg um 2000 herum?


Das war sicher kein langweiliger aber dafür brandgefährlicher Quatsch. Dass es sowas gibt habe ich nicht ausgeschlossen. Auch hier ist wieder die Frage, wie verbreitet ist sowas. Kommt sowas oft vor?

Dass das bekannte Beispiel der Hamburger Moschee al-Quds bald 10 Jahre her ist, spricht irgendwie nicht dafür.


tut mir leid, ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst.

Es geht mir nur darum, dass ich nicht der Meinung bin, dass solche Fälle sehr häufig sind.


relevanz gleich null.

Und deine Meinung, dass solche Fälle häufig sind ist relevanter?
Ich hab geschrieben dass solche Fälle bestimmt nicht so häufig sind. Dann hast du mir ein Beispiel gebacht um mir damit das Gegenteil zu beweisen(?). Daraufhin sagte ich, dass ein Beispiel dass 10 Jahre her ist nicht unbedingt dafür spricht, dass sowas relativ häufig vorkommt.


auch unabhängig von der springer-presse spielt es keine rolle wie häufig diese fälle sind, fertig.
relevant ist, dass es diese fälle gibt.
es ist mir völlig gleichgültig, ab welcher menge von fällen du von einer gefährdung sprichst.
ich nenne den verweis auf geringe zahlen eine verharmlosung und sei es nur ein einziger.

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
damals hat auch niemand erwartet, jede moschee bräuchte einen unbedenklichkeitsnachweis. es herrschte weitgehend vertrauen.
wenn dieses vertrauen bei der bevölkerung nicht mehr so ganz da ist, braucht sich darüber niemand zu wundern.

Ich sag ja, dass die Sache damals etwas naiv angegangen wurde.


also heute nicht mehr?

Ich glaube, der Verfassungsschutz hat mittlerweile eine ganze Reihe von Spitzeln unter den Besuchern relevanter Moscheen.


worauf stützt sich dein glauben?

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zumal auch die muslimischen gemeinden sich schwertun mit den nichtmuslimischen menschen in einen freundschaftlichen kontakt zu kommen.

Woran machst du das fest?


zum einen an den immer noch zu zaghafter distanzierungen zu islamisten (diese werden immer noch als brüder gesehen, anstatt sie wie z.b. die schiiten als irrgeleitete auszuschließen)

Von den Muslimen in Deutschland oder von den muslimischen Organisationen in Deutschland?
Dass sich der einfache Muslim nicht von Wahnsinnigen wie Bin Laden distanziert finde ich vollkommen in Ordnung. Warum sollte er auch? Ich distanzier mich ja auch nicht öffentlich von irgendwelchen evangelikalen Wahnsinnigen, auch wenn ich auf dem Ausweis noch evangelisch bin.


ich spreche von presseerklärungen muslimischer organisationen.
nicht dass ich darauf wert lege, aber von einer fatwa gegen bin laden habe ich noch nichts gehört.
selbstverständlich muss jeder, der sich einer frei wählbaren gruppe zugehörig fühlt von menschen distanzieren, die sich dieser gruppe ebenfalls zugehörig fühlen, wenn er mit dessen ansichten nicht einverstanden ist.
von unbekannten einzelpersonen erwarte ich das natürlich nicht.

Zitat:
Sowas ist wohl unter den meisten Muslimen selbstverständlich. (Siehe zum Beispiel die Gallup-Umfrage die fwo verlinkt hat.)


eben deshalb misstrauen viele einfache menschen menschen muslimischen glaubens und haben vorurteile.

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

zum anderen an positionen, die sogar die als gemäßigt geltenden muslimischen organisationen in deutschland innehaben:

- unterstützung der islamischen "version" der menschenrechte sowie der scharia allgemein
- nimmt meist nur andere religionan als dialogpartner wahr, nicht aber ungläubige
- reaktionäres frauen- und familienbild
- bieten muslimbrüdern eine plattform
- wollen schächten ermöglichen etc.

Ich kenn nur 1-2 Muslime die tatsächlich Mitglied in einer muslimischen Organisation sind.
Räpresentativ sind die nicht für die Muslime in Deutschland.
Deshalb ist die Islamkonferenz auch für den A****. Die Radikalen führen die Organisationen und der Großteil der Muslime fühlt sich nicht von den Organisationen vertreten.


warum gründen sie keine alternative?
und wenn sich so wenig muslime repräsentiert fühlen: warum fliessen immer noch kontinuierlich reichlich spenden aus deutschland in diese organisationen?

#203:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 16:52
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Fragen duerfen einfach nicht dem Bauchgefuehl irgendwelcher mehr oder weniger qualifizierten Mehrheiten ueberlassen werden, solche naemlich in denen es um Menschen- und Minderheitenrechte geht.


ist das recht moscheen mit minaretten zu bauen nun gar menschen- oder minderheiten oder religionsrecht?


Freie Religionsausuebung und Gleichheitsprinzip wurden hier verletzt.


gleichheitsprinzip: stimmt.
freie religionsausübung: fraglich.


Es wurde doch explizit verboten, Minarette zu errichten, oder? Man muss schon ziemlich heucheln um da noch behaupten zu wollen, dass diese nicht der Diskriminierung gegen eine ganz spezielle Religion.

Es geht nicht um Türme, sondern um Minarette.

Die Frage, ob man nicht auch ohne Minarett Muslim sein kann geht völlig am eigentlichen Problem vorbei - weil es auch dann immer noch keine Rechtfertigung für eine solches Verbot gäbe.

Viel schöner hätte man nicht demonstrieren können, wieso Volksentscheide problematisch sind.


moscheen können gebaut werden -> freie religionsauübung möglich -> thema erledigt.

#204:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 17:01
    —
Angkor hat folgendes geschrieben:
....Ich habe trotzdem Zweifel, dass die Umfrage für 1,4 Milliarden Muslime spricht.
Sie ist bestimmt nicht schlecht was den groben Durchschnitt angeht und deshalb halte ich das Ergebnis ja durchaus für positiv.....

Na ja, Millî Görüş zu zitieren ist eine Satire der gröberen Art und gegenüber einer Umfrage Zweifel zu äußern ist immer gut - nur kannst Du das in diesem Fall nicht fachlich begründen. Ich stamme nicht aus der Umfragenwelt, sondern aus der Naturwissenschaft und habe mich da eine zeitlang hauptberuflich mit Statistik herumgeschlagen, weshalb ich einen guten Einblick in die Methodik und ihre Probleme habe. Und Du darft mir glauben, wenn ich sage, dass Du dieses Thema auch mit einer um den Faktor 10 erhöhten Stichprobengröße nicht wirklich nutzbar genauer hättest bearbeiten können. Du wirst warscheinlich nie wieder verlässlichere Zahlen erhalten.

Angkor hat folgendes geschrieben:
.
Ach klar, sorry!
Hatte nicht noch einmal nachgeschaut. Der Beitrag stammt wirklich vom Nasenmann.

Die Frage ist nämlich tatsächlich was genau "politisch radikalisiert" bedeutet.
Mich würde auch interessieren wie diese Leute das Verbrechen al-Qaidas gerechtfertigt haben.

Ich habe Nasenmann geantwortet, warum seine Antwort nicht passt. UNd wo meine Befürchtungen da liegen.

Das kann ich auch noch präzisieren: Hier sind Fragen nach Wertungen enthalten, die den moralischen Konsens berühren - generell sind derartige Selbsauskünfte zu Themen, zu denen öffentliche Erwartungen (Moral) existieren geschönt - ich weiß nicht, inwieweit Gallup hier versucht hat einen enthaltenen Fehler zu korrigieren (Das Ergebnis dieser Umfrag ist als Buch erhältlich, da müssten sie auf soetwas eingehen.)

oder ganz praktisch:
Gallup hat folgendes geschrieben:
Ein weiteres für Laien unerwartetes Ergebnis: 85 Prozent aller Befragten im Iran, 90 Prozent in Indonesien und 61 Prozent in Saudi-Arabien treten für die gleichen Rechte für Männer und Frauen ein - in der Wirklichkeit dieser Länder ist es um die Stellung der Frau allerdings weniger gut bestellt.


Das hören wir mit Erstaunen und vergleichen es mit den entsprechenden Aktivitäten in den entsprechenden Ländern - und übertragen die dabei gewonnene Erkenntnis auf das Verhältnis der Muslime zum Terrorismus und vergleichen das mit meinen bisherigen Ausführungen.....

Und nein, für diese Diskussion braucht es mich nicht zu interessieren, wie die berühmten 7% 911 gerechtfertigt haben, allein dass sie diesen Anschalg auch nach einem Abstand von 6 Jahren noch für gerechtfertigt halten, also für richtig, ist wesentlich. Wobei wir im Auge behalten sollten, dass diese 7% evtl noch geschönt sind (s.o.).

Ich bleibe begründet dabei: Gut kann dieses Ergebnis eigentlich nur finden, wer an der Oberfäche dahinplätschert.

fwo

#205:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 17:13
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

auch unabhängig von der springer-presse spielt es keine rolle wie häufig diese fälle sind, fertig.
relevant ist, dass es diese fälle gibt.
es ist mir völlig gleichgültig, ab welcher menge von fällen du von einer gefährdung sprichst.
ich nenne den verweis auf geringe zahlen eine verharmlosung und sei es nur ein einziger.

Klar gibts die Fälle aber deshalb auf Gleichbehandlung der Religionen zu verzichten ist doch bescheuert!



L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
damals hat auch niemand erwartet, jede moschee bräuchte einen unbedenklichkeitsnachweis. es herrschte weitgehend vertrauen.
wenn dieses vertrauen bei der bevölkerung nicht mehr so ganz da ist, braucht sich darüber niemand zu wundern.

Ich sag ja, dass die Sache damals etwas naiv angegangen wurde.


also heute nicht mehr?

Ich glaube, der Verfassungsschutz hat mittlerweile eine ganze Reihe von Spitzeln unter den Besuchern relevanter Moscheen.


worauf stützt sich dein glauben?

Z.B. auf das Weltbild der Generation Schäuble.



L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Sowas ist wohl unter den meisten Muslimen selbstverständlich. (Siehe zum Beispiel die Gallup-Umfrage die fwo verlinkt hat.)


eben deshalb misstrauen viele einfache menschen menschen muslimischen glaubens und haben vorurteile.

Ich kann dir verraten, dass es auch eine ganze Menge Leute gibt, die Juden misstrauen und ihnen gegenüber Vorurteile haben. Sagt das irgendetwas aus? (Außerdem versteh ich nicht warum du aus der Umfrage schließt, dass deswegen Menschen Misstrauen gegenüber Muslime haben, wenn die Umfrage doch eigentlich erkennen lässt, dass Muslime im Regelfall eben vollkommen normale gemäßigte Personen sind.)



L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Zitat:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

zum anderen an positionen, die sogar die als gemäßigt geltenden muslimischen organisationen in deutschland innehaben:

- unterstützung der islamischen "version" der menschenrechte sowie der scharia allgemein
- nimmt meist nur andere religionan als dialogpartner wahr, nicht aber ungläubige
- reaktionäres frauen- und familienbild
- bieten muslimbrüdern eine plattform
- wollen schächten ermöglichen etc.

Ich kenn nur 1-2 Muslime die tatsächlich Mitglied in einer muslimischen Organisation sind.
Räpresentativ sind die nicht für die Muslime in Deutschland.
Deshalb ist die Islamkonferenz auch für den A****. Die Radikalen führen die Organisationen und der Großteil der Muslime fühlt sich nicht von den Organisationen vertreten.


warum gründen sie keine alternative?
und wenn sich so wenig muslime repräsentiert fühlen: warum fliessen immer noch kontinuierlich reichlich spenden aus deutschland in diese organisationen?


Ehrlich gesagt weiß ich nicht, worüber wir hier genau diskutieren. Sind das jetzt deine Argumente warum man Muslime nicht gleichbehandeln darf? Du schreibst ja, dass es einer Gleichbehandlung schwer fallen dürfte, wenn Muslime Apostaten mit dem Tode bedrohen.
Also Muslime in ihren Freiheiten einschränken bis sie Atheisten sind?

#206:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 17:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich bleibe begründet dabei: Gut kann dieses Ergebnis eigentlich nur finden, wer an der Oberfäche dahinplätschert.


Gut findet das ja wohl auch keiner hier. Selbst 0,1% egal nach welcher Fragestellung und Deutung ist zuviel.

#207:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 17:23
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ich bleibe begründet dabei: Gut kann dieses Ergebnis eigentlich nur finden, wer an der Oberfäche dahinplätschert.


Gut findet das ja wohl auch keiner hier. Selbst 0,1% egal nach welcher Fragestellung und Deutung ist zuviel.
Infam ist hingegen, 100% mit Verweis auf die Existenz der 7% diskriminieren zu wollen.

#208:  Autor: Angkor BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 17:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Angkor hat folgendes geschrieben:
....Ich habe trotzdem Zweifel, dass die Umfrage für 1,4 Milliarden Muslime spricht.
Sie ist bestimmt nicht schlecht was den groben Durchschnitt angeht und deshalb halte ich das Ergebnis ja durchaus für positiv.....

Na ja, Millî Görüş zu zitieren ist eine Satire der gröberen Art und gegenüber einer Umfrage Zweifel zu äußern ist immer gut - nur kannst Du das in diesem Fall nicht fachlich begründen.

Mit den Augen rollen
Ich halte die Umfrage doch für gut! Begründen kann ich natürlich nicht, warum ich Zweifel daran hab, dass die Meinung von 50.000 Muslime eben nicht unbedingt die Meinung von 1,4 Milliarden Muslime wiederspiegelt.
Dazu sind die Muslime in den verschiedenen Ländern eben auch zu unterschiedlich. Frage im Libanon nach Bin Laden und in Afghanistan. Du wirst sehr unterschiedliche Antworten bekommen.



fwo hat folgendes geschrieben:

Das kann ich auch noch präzisieren: Hier sind Fragen nach Wertungen enthalten, die den moralischen Konsens berühren - generell sind derartige Selbsauskünfte zu Themen, zu denen öffentliche Erwartungen (Moral) existieren geschönt - ich weiß nicht, inwieweit Gallup hier versucht hat einen enthaltenen Fehler zu korrigieren (Das Ergebnis dieser Umfrag ist als Buch erhältlich, da müssten sie auf soetwas eingehen.)

Jetzt zweifelst du ja selbst die Aussagen der Studie an.




fwo hat folgendes geschrieben:

Das hören wir mit Erstaunen und vergleichen es mit den entsprechenden Aktivitäten in den entsprechenden Ländern - und übertragen die dabei gewonnene Erkenntnis auf das Verhältnis der Muslime zum Terrorismus und vergleichen das mit meinen bisherigen Ausführungen.....

Dir ist schon klar, dass in den genannten Ländern keine demokratischen Strukturen bestehen in denen der einfache Muslim kurzerhand das System ändern kann?
Die Diktatur in Saudi-Arabien wird ja großzügig vom Westen unterstützt.



fwo hat folgendes geschrieben:

Und nein, für diese Diskussion braucht es mich nicht zu interessieren, wie die berühmten 7% 911 gerechtfertigt haben, allein dass sie diesen Anschalg auch nach einem Abstand von 6 Jahren noch für gerechtfertigt halten, also für richtig, ist wesentlich. Wobei wir im Auge behalten sollten, dass diese 7% evtl noch geschönt sind (s.o.).

Ich bleibe begründet dabei: Gut kann dieses Ergebnis eigentlich nur finden, wer an der Oberfäche dahinplätschert.

Nein. 93%, also die gigantische Mehrheit, spricht sich gegen solche Handlungen aus. Und das noch dazu auf einige islamische Staaten verteilt. Wer da immernoch von den bösen terroristischen Muslimen redet, lebt komplett an der Realität vorbei. Ich kann ganz gut nachvollziehen, dass ein Iraker, Afghane oder Saudi nicht unbedingt die beste Meinung von den USA hat.

Um zu sehen was das mit den 7% heißt, müsste man einmal eine ähnliche Studie im Westen zu Themen wie dem Holocaust oder ähnlich explosiven Themen machen. Dabei würde gruseliges herauskommen.

Diese 7% bedeuten nicht, dass jetzt 7% der Muslime mit Gewalt gegen die USA vorgehen wird. So wie man das auch tagtäglich sieht, wo sich eben nur ein Bruchteil der Muslime dem Terror zugewendet hat.

#209:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 17:39
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Sermon hat folgendes geschrieben:
....Infam ist hingegen, 100% mit Verweis auf die Existenz der 7% diskriminieren zu wollen.

Die Frage ist doch, warum die 100% nicht Willens und in der Lage sind, die wenigen Täter so zu isolieren, dass man sie dingfest machen kann. Und das, obwohl die sich um ein paar Prediger versammeln, die ihre Terrorforderung laut beten. Ich meine nicht bei uns, da lassen wir das inzwischen den Verfassungsschutz machen, weil von den Muslimen noch nie etwas gekommen ist, ich meine in Saudi Arabien, in Ägypten usw.. Es sieht für mich so aus, als ob ihre Distanzierung vom Terror ähnlich energisch ist, wie ihr Bekenntnis zur Gleichberechtigung (s.o.).

fwo

#210:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 02.12.2009, 17:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
[...]Ich meine nicht bei uns [...] ich meine in Saudi Arabien, in Ägypten usw..[...]
Gerade ging es noch um Minarette in der Schweiz und nun moechtest Du Saudi Arabien und islamistischen Terror als Argument anfuehren.



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