jdf hat folgendes geschrieben: |
GIYF |
Namronia hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich habe bereits gegooglet, aber bin auf kein schlüssiges Ergebniss gekommen. |
Namronia hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte heute eine Diskussion mit meinem Deutschlehrer, der meinte, Tiere könnten nicht denken.
Ich sehe das als falsch, aber gibt es wissenschaftliche Beweise, dass sie doch irgendwie denken können? Ich rede jetzt nicht zwingend von höherer Mathematik oder Raketenwissenschaft, sondern einfach nur von Gedanken, die über die Instinkte hinausgehen. Wie gesagt, ich glaube, dass sie denken können, aber ich kann's halt nicht beweisen. |
Zitat: |
Wie kommt dein Lehrer eigentlich darauf, Tiere könnten nicht denken? |
Namronia hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte heute eine Diskussion mit meinem Deutschlehrer, der meinte, Tiere könnten nicht denken. .... |
Zitat: |
Lieber Norman, ich habe mal kurz die Seite (und die Antworten) angeschaut. Ich denke,du bist meiner Ansicht: Das Geschriebene ist weder logisch noch wissenschaftlich in irgend einer Weise begründet. Aber: Die Diskussion ist ergebnisoffen!!!!!
Gruß ... |
Namronia hat folgendes geschrieben: | ||
Das schrieb er mir gerade, also los! Studien raussuchen! Edit: Ich will ihn nicht bloßstellen, beleidigen oder sonstwas in die Richtung, und ich bitte auch euch, das nicht zu machen! |
Zitat: |
Die Menschenaffen (Hominidae, früher Pongidae) – in Abgrenzung zu den Gibbons (Kleine Menschenaffen) auch als Große Menschenaffen bezeichnet – sind eine Familie der Primaten. Darin werden die heute lebenden Gattungen der Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Menschen zusammengefasst, insgesamt sieben rezente Arten. |
Eleonor hat folgendes geschrieben: |
Namronia hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte heute eine Diskussion mit meinem Deutschlehrer, der meinte, Tiere könnten nicht denken.
Ich sehe das als falsch, aber gibt es wissenschaftliche Beweise, dass sie doch irgendwie denken können? Ich rede jetzt nicht zwingend von höherer Mathematik oder Raketenwissenschaft, sondern einfach nur von Gedanken, die über die Instinkte hinausgehen. Wie gesagt, ich glaube, dass sie denken können, aber ich kann's halt nicht beweisen. |
Zoff hat folgendes geschrieben: |
Planen tun sie jedenfalls.
http://science.orf.at/science/news/154863 |
jdf hat folgendes geschrieben: |
GIYF |
Namronia hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte heute eine Diskussion mit meinem Deutschlehrer, der meinte, Tiere könnten nicht denken. |
Namronia hat folgendes geschrieben: | ||
Das schrieb er mir gerade, also los! Studien raussuchen! Edit: Ich will ihn nicht bloßstellen, beleidigen oder sonstwas in die Richtung, und ich bitte auch euch, das nicht zu machen! |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
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VT_340 hat folgendes geschrieben: |
Plötzlich werden hier alle zu Tierfreunden.. bei den Vegetarier Threads sah das noch ganz anders aus. |
Zitat: |
Die Tiere sollten auf einem Bildschirm eines von acht identischen Symbolen auswählen, die in einem Kreis angeordnet waren und mit verschiedenen Belohnungen einhergingen. Sieben Symbole waren mit kleinen Preisen, eines der Zeichen aber mit einer besonders großen Portion Fruchtsaft versehen. Nach ihrer Entscheidung sahen die Affen, welches Symbol zu welcher Prämie führte.
Untersuchungsergebnis Die Tiere lernten nicht nur aus ihrem eigenen Erfolg oder Misserfolg, sondern sie berücksichtigten auch, was ihnen durch die Lappen gegangen war: In 60 Prozent der Durchgänge beließen die Forscher den Hauptpreis am vorherigen Ort, in den übrigen 40 Prozent verschoben sie ihn um eine Stelle im Uhrzeigersinn. Diesem Muster passten die Affen ihre Entscheidung an. Sie wählten wesentlich eher Symbole in der Nachbarschaft des früheren Hauptgewinns als solche, die neben einer Niete lagen. Und je höher die zuvor verpasste Belohnung war, desto eher änderten sie im folgenden Durchgang ihre Wahl, wie die Forscher der Duke Universität in North Carolina im Magazin "Science" schreiben. |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||
Nur weil Tieren hier Denkfähigkeit zugewiesen wird, macht das die Leute nicht zu Tierfreunden. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Ein japanisches Video zeigt, wie diverse Tiere, z. B. Affen, Hunde, Vögel, sogar Reptilien uneigennützig anderen Tieren der gleichen Art oder sogar anderen Arten helfen.
Es sind Beispiele, die auf Empathie bei Tieren schließen lassen. Teilweise bringen diese Tiere sich sogar selbst in Gefahr bei der Hilfe. https://www.youtube.com/watch?v=3DFoUem0JT4 |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist ja, was wir überhaupt "denken" nennen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Das müßtet ihr auch hier erst mal definieren. Wenn ich die Leine vom Haken nehme kommt der Hund blitzartig aus seinem Körbchen hoch, saust herbei und macht eine Freudenkundgebung. Ist das nun ein rudimentärer Denkvorgang (Chef nimmt Leine, ergo gehen wir spazieren) oder nur ein Pawlowscher Reflex? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist ja, was wir überhaupt "denken" nennen. Mir scheint es, als fassten wir eine recht heterogene Ansammlung verschiedener Tätigkeiten und Fähigkeiten unter diesem Oberbegriff zusammen, oft ohne sie weiter auszudifferenzieren. Das In-Erwägung-Ziehen kontrafaktischer Möglichkeiten und die Fähigkeit, daraus für zukünftiges Verhalten zu lernen, halte ich allerdings für ein deutliches Indiz und für eine zumindest zum menschlichen Denken klar dazugehörige Fähigkeit. Wen der von Eklatant auf der letzten Seite verlinkte Artikel zutrifft und noch aktuell ist, müsste man m.E. auch Affen sowas wie Denkfähigkeit zuschreiben. (Diese mag allerdings begrenzter oder vielleicht auch anders gestaltet sein als unsere.) |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Affen haben partiell bessere Fähigkeiten als der Mensch, nämlich was das Kurzzeit-Gedächtnis betrifft. Einem Affe wurden die Ziffern von 1-9 und deren Reihenfolge beigebracht. Nun kann er eine Gruppe von zufällig über den Bildschirm verteilte Ziffern innerhalb von Sekunden-Bruchteilen merken und in der richtigen Reihenfolge wiedergeben, was dem Menschen nicht gelingt: "Gedächtnis von Affen ist besser als das Gedächtnis der Menschen" https://www.youtube.com/watch?v=KHBThShCBdA Raben werfen Nüsse auf die Straße, um diese von Autos knacken zu lassen. Auch Werkzeuge werden von Raben benutzt. Waschbären nutzen Hilfsmittel. Ratten merken sich Wege aus einem Labyrinth und nutzen Hilfsmittel. Hörnchen merken sich versteckte Nüsse. Hunde sind auf dem Intelligenz-Niveau von 2-jährigen Kindern. Hunde können sich 165 Worte merken und bis 5 zählen. Hunde erkennen menschliche Emotionen und reagieren darauf. Schweine sind auf dem Intelligenz-Niveau von 3-jährigen Kindern. Bei bestimmten Aufgaben sind Schweine auf dem Intelligenz-Niveau von 5-jährigen Kindern. Schweine, Katzen, Elefanten und Tauben können aus weiten Entfernungen ihr Zuhause wieder finden. Delfine, Elefanten und bestimmte Affen erkennen sich im Spiegel. Delfine und Hunde können choreografierte Übungen erlernen. Oktopoden können eine Vielzahl von Aufgaben bewältigen. Affen nutzen Werkzeuge. Siehe "DIE 10 INTELLIGENTESTEN TIERE DER WELT!" https://www.youtube.com/watch?v=uSJd2HmZ6ek |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Um hier mal weiter zu stricken.
Letztens kam mir der Gedanke, dass manche Tierarten (oder alle?) eine ähnliche Entwicklung wie der Homo Sapiens durchleben könnten. Ich vermute mal, dass Homo Sapiens auch nicht von einem Tag auf den nächsten vom Tier zum Mensch mutiert ist. Mache ich da einen Denkfehler? |
worse hat folgendes geschrieben: |
Wie die Morlocken. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Um hier mal weiter zu stricken.
Letztens kam mir der Gedanke, dass manche Tierarten (oder alle?) eine ähnliche Entwicklung wie der Homo Sapiens durchleben könnten. Ich vermute mal, dass Homo Sapiens auch nicht von einem Tag auf den nächsten vom Tier zum Mensch mutiert ist. Mache ich da einen Denkfehler? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Mehrere. Der einfachste: Der Mensch ist nie vom Tier zum Menschen mutiert, weil die Menschwerdung nicht mit einschließt, dass er jetzt kein Tier mehr ist - es sei denn, Du definierst Tier als Nicht-Mensch. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du ansonsten einfach die Entwicklung zum in menschlicher Weise denkenden Wesen meinst, ist das, auch wenn man mal den zeitlichen Aspekt wegnimmt, ein extrem unwahrscheinliches Geschehen, das viele Voraussetzungen braucht. Es ist nicht von ungefähr, dass es in der gesamten irdischen Evolution nach allem, was wir wissen, bisher erst ein einziges Mal passiert ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
|
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Dessen Entwicklung aber nicht unabhängig von der des H.sapiens ist - es sind Schwesterarten. Das bedeutet, dass er die Voraussetzungen mit dem H. sapiens teilt. Wir wissen auch nicht, ob er wirklich in unserem Sinn denken konnte, ich habe hier auch schon irgendwo begründet, warum ich nicht daran glaube. Was also gibst Du da genau zu bedenken? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Genauso wenig, wie wir Kontakt zu außerirdischen haben werden, wir es wohl auch nicht passieren, dass wir uns mit einem Braunbär über den sinn des Lebens unterhalten werden. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Braunbär in Deutschland der Menschen nahe kommt? PENG |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
In ein paar Millionen Jahre dürfte es einige tausend Klimawechsel gegeben haben. Vielleicht sogar Kontinentverschiebungen. Sei doch nicht so kleinlich. Eher sei fraglich, ob es überhaupt noch Bären oder Menschen gibt. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich dachte an den hier und sein Schicksal: https://de.wikipedia.org/wiki/JJ1 |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
...Der Mensch könnte sich wieder zurück entwickeln zum sprachunfähigen, weniger intelligenten Tier. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
ich dachte da wäre er in Teilen schon dabei |
narr hat folgendes geschrieben: |
was kann passieren, wenn man keine Bücher liest? |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
ich dachte da wäre er in Teilen schon dabei |
luc hat folgendes geschrieben: |
Was heißt denken? Sich in die Zukunft projizieren und sich zwischen 2 oder mehreren Handlungen entscheiden. Das können Tiere, begrenzt (es geht um eine sehr nahe Zukunft) und sie können sich nur um eine sehr begrenzte Anzahl von Handlungen entscheiden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Gedanken waren mehr, ob da eine Entwicklung stattfindet. Ich denke Homo Sapiens hat bestimmt auch nicht von heute auf morgen komplexes Denkvermögen entwickelt. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Was heißt denken? Sich in die Zukunft projizieren und sich zwischen 2 oder mehreren Handlungen entscheiden. Das können Tiere, begrenzt (es geht um eine sehr nahe Zukunft) und sie können sich nur um eine sehr begrenzte Anzahl von Handlungen entscheiden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Gedanken waren mehr, ob da eine Entwicklung stattfindet. Ich denke Homo Sapiens hat bestimmt auch nicht von heute auf morgen komplexes Denkvermögen entwickelt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das bewusste Denken in unserem Sinn ist also in der übrigen Tierwelt nicht einmal ansatzweise vorhanden. Es wird interessant, zu erforschen, wie trotzdem Verhalten generiert wird, das uns vernünftig erscheint. Ansatzmäßig haben wir mit den "neuronalen Netztwerken" zumindest ein Modell für derartige Leistungen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ja ja, schon gut. Die Frage war aber, ob sich eine Evolution in Richtung "Simulation der Realität im Kopf vor einem Handeln" auch bei anderen Tieren in Zukunft noch einmal (oder mehr als einmal) wiederholen kann. Und die Antwort ist: ja, es ist möglich. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Und vielleicht entwickeln sich andere Formen und Nuancen von Intelligenz, die sich von der menschlichen in einigen Punkten unterscheiden. Dies ist sogar wahrscheinlich.
... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Delfine haben ein sehr komplexes Verständigungssystem entwickelt. Sie kommunizieren miteinander, um sich wichtige Mitteilungen zu überbringen, ihre Jagd zu organisieren und sogar um sich über gefundene Objekte zu informieren. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... Denken in unseren Sinn ist nur dann nützlich, wenn die Freiheit besteht, das Ergebnis auch anwenden zu können. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... über Generationen zu tradieren und dabei auch zu akkumulieren. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Hier muss man noch definieren in wie weit Menschen diese 'Freiheit' haben. Ich bezweifle, dass die so viel grösser ist als bei anderen Tieren. .... |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Menschen haben einige Besonderheiten:
1. Hohe Intelligenz 2. Weibchen sind schöner als Männchen 3. Lange hilflose Kindheit Es gibt bestimmt Zusammenhänge. Zwischen 2. und 3. wüsste ich sogar einen. (2. trifft z.B auch für die Gattungen Nephila oder Premnas zu, aber dort aus anderen Gründen) |
kereng hat folgendes geschrieben: |
Menschen haben einige Besonderheiten:
..... 2. Weibchen sind schöner als Männchen .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Da ist er ja wieder - der typisch männliche Blick der Wissenschaften. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||
Also da und zu der Zeit, wo das wissenschaftliche westliche Denken seinen Anfang nahm, hat man da ästhetisch etwas anders empfunden, lies mal Platon |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Starb unverheiratet und kinderlos. Was soll man davon halten? ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...
Es ist schwierig, das genau zu bemessen. Auf der anderen Seite muss diese Freiheit existieren. Wie sonst hätte das Modell Mensch mit seiner Vernunftbasierten Simulation der Welt, die wir Denken nennen, so erfolgreich sein können? Weil wir trotz des Denkens angeborene Verhaltensmuster vorziehen? Welchen Nutzen hätte das Denken dann, dass diese Fähigkeit trotzdem erhalten wird? Dienen die Ergebnisse des Denkens nur Balz? (Pass bloß auf, was Du jetzt antwortest, um aus dem Denken keine männliche Domäne zu machen ) |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Starb unverheiratet und kinderlos. Was soll man davon halten? Also ich für meinen Teil stimme kereng voll zu und kann meine Frau in dieser Sache überhaupt nicht verstehen. Sie hat tatsächlich einen Mann geheiratet. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Wie anders lässt sich erklären, dass Leute immer noch rauchen, zu dick sind und sich kaum bewegen. Alles "Kurzzeit-Verhalten". |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, klar, das ist schwierig zu bemessen und kaum zu testen. Allerdings gibt es imo genug Hinweise, dass wir (Menschen) zwar 'erfolgreich' sind - in Bezug auf "dominierende Spezies' ob das aber grundlegend mit dem Denken zu tun hat? Ich hab eher den Eindruck, dass reflektiert und logisch Denken (Kahnemans "Langsames Denken") eher ein Nebenprodukt unserer Evolution ist. Ursprünglich vielleicht wichtig für komplexe soziale Interaktionen (noch immer relevant), dann der einzige Vorteil zu anderen Spezies, die stärker, schneller und/oder grösser waren, und zur Partnerfindung und Wahl. Männchen: wie komm ich an viele Weibchen; Weibchen: wie halte ich Männchen 'bei mir' zu sicheren Aufzucht der Jungen. .... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was meiner Meinung nach für die Möglichkeit spricht, dass noch andere Tiere zu eine höheren Intelligenz gelangen, ist die Tatsache, dass viele Merkmale bei diverse Spezies angelegt sind.
Ich denke da an diverse Beuteltiere. Beuteltiere, die es auch als Säuger gibt. - Ratten, Wölfe, Marder, etc. Oder an den riesen Vielfalt bei Wirbeltiere, die dennoch einiges Gemeinsam haben, weil sie ja alle gemeinsame Vorfahren haben. Warum nun die höhere geistige Fähigkeit exklusiv den Menschen vorbehalten sein soll, ist für mich so unwahrscheinlich, als das die Erde den einzigen bewohnten Planeten im All wäre. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Ja klar, Sprache hat sicher einen wichtigen Einfluss. Aber der Homo sapiens ist ja nicht der erste mit Sprache. Die Neandertaler konnten es, zumindest weißt sein Kehlkopf darauf hin.
Und vor Sprache war ja erst mal eine Mutation (Fox P2?) nötig die die Lautäußerung überhaupt in variierten Form zulässt. Und für die Interaktion in einer Gruppe ist Sprachvermögen sicher nicht nachteilig, ja vielleicht für komplexe Strukturen essentiell. Also was genau widerspricht der evolutionstheortischen Sicht? Dass mit der Zeit Fähig- und Fertigkeiten einen Aufgabenwandel erfahren ist doch normal? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Starb unverheiratet und kinderlos. Was soll man davon halten? Also ich für meinen Teil stimme kereng voll zu und kann meine Frau in dieser Sache überhaupt nicht verstehen. Sie hat tatsächlich einen Mann geheiratet. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich würde dazu neigen, auch die rudimentärsten biologischen Prozesse, die auf die Existenz von Wahrnehmung, Erinnerung oder Empfinden schließen lassen, als eine Art Denken zu verstehen. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja! Genau! Die Frage ist, ob sich dieses Denken perfektionieren kann, wenn das Benutzen von Werkzeugen nur sehr begrenzt möglich ist. Abgesehen von den Affen mit ihren "Händen" und ihren vielfältigen Möglichkeiten sehe ich keine Spezies, die diese Bedingungen erfüllen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich würde dazu neigen, auch die rudimentärsten biologischen Prozesse, die auf die Existenz von Wahrnehmung, Erinnerung oder Empfinden schließen lassen, als eine Art Denken zu verstehen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mir scheint, Du bist gerade wieder dabei, das Biologische zum Zauber zu erklären, der den Unterschied zwischen Denken und Nichtdenken bewirkt. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das schöne nennen, konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt: in diesem Triebe nämlich steckt seine ganze Schönheit. (Arthur Schopenhauer) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Könnte es womöglich sein, dass "denken" einfach kein scharfer Begriff ist? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Könnte es womöglich sein, dass "denken" einfach kein scharfer Begriff ist? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...Verwässerung des Denkbegriffs ...Kälber, Forellen ..., denken. ... bewusste menschliche Denken, ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man ihn so unscharf formuliert, wie zelig es gemacht hat, mit Sicherheit. Deshalb bezieht sich das Denken, von dem ich hier geschrieben hat, immer auf das bewusste, abstrakte Denken mit dem Vehikel Sprache. Nur mit diesem Vehikel ist es auch in der Lage, das gesammelte Wissen vieler Generationen zu akkumulieren, um damit genetisches Handlungswissen zu verdrängen. Nur deshalb stellt es überhaupt diesen evolutionären Sprung dar. Insofern ist mir zeligs absichtliche oder unabsichtliche Verwässerung des Denkbegriffs auch ziemlich egal. Da kann man dann auch ruhig sagen, dass Kälber, Forellen und auch Spinnen, alles Lebewesen, die wahrnehmen und auch gewisse Formen der Konditionierung zeigen, also in dieser Form auf alte Wahrnehmungen "zurückgreifen" also "sich erinnern", denken. Man sollte sich aber bewusst bleiben, dass es etwas anderes ist als das bewusste menschliche Denken, auch wenn das der reine Speziezismus ist, die Forellen diskriminiert und sich deshalb nicht gehört. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
menschliches Denken ist sicher nur bei Menschen zu erwarten. Finde ich nicht so erstaunlich. Wie sollte eine andere Spezies menschlich Denken (wobei ich bei Hunden manchmal zweifle) Aber es gibt doch noch etliche Tiere die logisch denken? Sogar welche ohne Neo-cortex. Oktopusse denken sicher nicht "menschlich" - leben ja in gänzlich anderem Milieu, aber die von "Verwässerung des Denkbegriffs" kann man imo nicht sprechen, wenn man auch bei Tieren ohne Lautsprache und Schrift von "Denken" ausgeht. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Wie sollte eine andere Spezies menschlich Denken (wobei ich bei Hunden manchmal zweifle) |
Zitat: |
Nicht schlauer als andere Tiere: Intelligenz von Hunden wird überschätzt
Der "beste Freund des Menschen" ist im Vergleich zu anderen Tieren nicht herausragend schlau. Eine neue Studie zeigt: Die Intelligenz von Hunden wird überschätzt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Um mal auf die anthropozentrischen Fallstricke hinzuweisen, über die wir regelmäßig stolpern. Du wirst in jedem Lehrbuch finden, dass Tiere bei Gefahr Warnrufe ausstoßen. Wenn Du Dir die Situation genau ansiehst, stellst Du fest, dass man da einfach nie versucht hat, Ockhams Rasiermesser anzuwenden, denn es gibt eine viel einfachere Interpretation. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||
https://www.infranken.de/ueberregional/nicht-schlauer-als-andere-tiere-intelligenz-von-hunden-wird-ueberschaetzt;art55462,3735811
|
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Gerade bei den Warnrufe gibt es Tiere die Warnrufe ausstoßen, obwohl keine Gefahr vorhanden ist. In der Voraussicht, dass alle andere in den Bäumen verschwinden, und der Rufer das Leckerlie für sich allein hat. Quasi eine "Lüge". Um zu lügen, muß man schon ein bisschen kombinieren. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
(Mir erinnerlich ist etwa ein Versuch, bei dem Versuchspersonen einfach entscheiden sollten, ob sie den linken oder den rechten Knopf drücken. Und es habe schon Aktivitätsmuster im Gehirn gegeben, bevor die Versuchspersonen überhaupt entschieden haben. War das Knopfdrücken also eine bewußte Handlung?) |
worse hat folgendes geschrieben: |
....
Das ist mE der springende Punkt. Menschen treffen - glaub ich weit über 90% ihrer Entscheidungen ebenfalls unbewusst und rationalisieren sie hinterher einfach. Mir ist etwas mit 7 Sekunden erinnerlich bevor eine getroffene Entscheidung ins Bewusstsein dringt. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Dieser Formulierungsunsinn stammt wahrscheinlich nicht von Dir, aber ich möchte doch auf ihn hinweisen: Wenn sie die Entscheidungen unbewusst träfen, wüssten sie sie nachher nicht. Gemeint ist, dass sie ihre Entscheidung "aus dem Gefühl" fällen und hinterher rationalisieren. Dieses Gefühl hat aber nur wenig mit Instinkt zu tun, ist also anders als viele Entscheidungen anderer Tiere. Dieses Gefühl ist normalerweise eine Funktion früherer Erfahrungen, die nicht mehr einzeln zur Verfügung stehen, sondern nur noch summarisch. Sach ich mal so, als forenamtlicher Küchenpsychologe. |
worse hat folgendes geschrieben: |
....
Wenn dus genau wissen willst, lies Metzinger oder wo das steht, ich habe keine Lust mit dir darüber zu diskutieren, weil du sowieso daran glauben willst dass Tiere nicht zu denken imstande sind. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Aber Du musst zugeben, dass ich es sehr gut zu rationalisieren weiß. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Hast Du einen Linkt zu den Aussagen von Metzinger, auf die Du Dich beziehst? |
Zitat: |
In Haynes’ Studie förderte die Mustererkennung zunächst zwei Hirnbereiche zutage, in denen die Entscheidung vorbereitet wurde (das Brodmann-Areal 10 im frontopolaren Kortex und eine Region im parietalen Kortex). Aus den Aktivitätsmustern dieser Areale ließ sich mit einer 60-prozentigen Wahrscheinlichkeit ableiten, welchen der beiden Knöpfe eine Versuchsperson später drücken wird – und zwar bereits sieben Sekunden bevor die Versuchsperson eine bewusste Entscheidung traf!
Hinkt das Bewusstsein also um sieben Sekunden hinterher? Nein, um noch viel mehr. »Der Kernspintomograf zeigt die Hirnaktivitäten mit einer Verzögerung von drei bis vier Sekunden«, erklärt Haynes, »tatsächlich also sind diese Areale bereits etwa zehn Sekunden aktiv, bevor die Entscheidung als bewusst erlebt wird.« ... So leicht lässt sich an Haynes’ Ergebnis nicht rütteln. Der Befund von Libet ist damit nicht nur bestätigt, sondern sogar noch mächtig verschärft: Das Gehirn wird nicht erst 0,3, sondern volle 10 Sekunden vor einer als bewusst erlebten Entscheidung aktiv. ... »Was uns bewusst wird, ist nur dessen Spitze. Neunzig Prozent liegen unter Wasser – das sind die unbewussten Prozesse in unserem Gehirn. Aber die Spitze gehört ja zum Eisberg dazu, beide bilden eine Einheit.« |
worse hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.zeit.de/2008/17/Freier-Wille/seite-2 |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Dieser Formulierungsunsinn stammt wahrscheinlich nicht von Dir, aber ich möchte doch auf ihn hinweisen: Wenn sie die Entscheidungen unbewusst träfen, wüssten sie sie nachher nicht. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Angenommen, es wäre möglich, eine Kopie eines menschlichen Gehirns zu erstellen, die dann in einem Computer existiert, sich 1:1 so verhält wie der Mensch, dessen Gehirn man da gescannt hat. Man läßt beide dieselben Fragen beantworten und erhält dieselben Antworten. Könnte man der Kopie dennoch das Denken absprechen ? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Eine 1:1-Kopie kann ja p.d. keine abweichenden funktionalen Eigenschaften haben. Wer also so etwas trotzdem erwägt, muß annehmen, daß zu der Originalperson außer dem Gehirn noch etwas anderes gehört, das zum Denkprozeß wesentlich beiträgt, und das die 1:1 Kopie nicht hat. Was sollte das sein? PS: Mir ist natürlich klar, daß die Computerkopie keine 1:1 Kopie (und erst recht keine Verhaltenskopie) sein kann, und zwar wegen der realen biologischen Anbindung des Gehirns. Aber ich gehe mal davon aus, daß dieser Punkt in bezug auf die o.g. Frage vernachlässigbar ist. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Eine 1:1-Kopie kann ja p.d. keine abweichenden funktionalen Eigenschaften haben. Wer also so etwas trotzdem erwägt, muß annehmen, daß zu der Originalperson außer dem Gehirn noch etwas anderes gehört, das zum Denkprozeß wesentlich beiträgt, und das die 1:1 Kopie nicht hat. Was sollte das sein? PS: Mir ist natürlich klar, daß die Computerkopie keine 1:1 Kopie (und erst recht keine Verhaltenskopie) sein kann, und zwar wegen der realen biologischen Anbindung des Gehirns. Aber ich gehe mal davon aus, daß dieser Punkt in bezug auf die o.g. Frage vernachlässigbar ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Es macht aber das Gedankenspiel insofern wertlos, als daß implizit ein lebendes Gehirn vorausgesetzt wird, das überhaupt denken kann. Gegen den Vergleich mit einem isolierten, sprich toten Gehirn, hätte ich nichts einzuwenden, da das die 1:1 - Kopie wäre. Beide, das Original als auch die Kopie können nicht denken. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Es macht aber das Gedankenspiel insofern wertlos, als daß implizit ein lebendes Gehirn vorausgesetzt wird, das überhaupt denken kann. Gegen den Vergleich mit einem isolierten, sprich toten Gehirn, hätte ich nichts einzuwenden, da das die 1:1 - Kopie wäre. Beide, das Original als auch die Kopie können nicht denken. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn wir uns unsere täglichen Entscheidungen ansehen, verläuft davon ganz viel "automatisiert", was nichts anderes bedeutet, als dass sie nicht mehr unsere bewusste Aufmerksamkeit besitzen - als Beispiel mag das Verhalten eines Autofahrers dienen, der richtig reagiert, obwohl er sich anschließend größte Mühe geben müsste, um sich überhaupt an alle Signale zu erinnern, auf die er reagiert hat. Gleichwohl haben wir da einen so hochgradig künstlichen, d.h. kulturell bestimmten Ablauf vor uns, dass wir den nicht anders als bewusst bezeichnen können. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... Das muss in irgendeiner Form abgearbeitet werden, wenn er diese Gleichung bewertet, aber nur die oberste Ebene davon hat seine direkte Aufmerksamkeit, ist "im Bewusstsein", obwohl der ganze Rest dieser rein kulturellen Prozedur auch kaum anders als zum Bewusstsein gehörig zu bezeichnen ist, auch, wenn er nicht permanent wirklich an der Oberfläche prozessiert wird, sondern automatisiert, d.h. ohne eine direkte Aufmerksamkeit abläuft. Aber natürlich brauchen auch diese automatisierten Abläufe ohne direkte Aufmerksamkeit Zeit, die gemessen werden kann. Dass man Zustände dieser Verarbeitung abgreifen und von außen interpretieren kann, bevor der Prozess in seiner Hierarchie wieder "oben angekommen" ist, halte ich nicht für einen Grund, ihn vom Bewusstsein abzukoppeln. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die eigentliche Frage, die hier zu stellen ist, ist also, was Bewusstsein wirklich bedeutet und wie wir uns seine Prozesse vorzustellen haben. (Für Leute mit einem etwas weiter reichenden Informatikhintergrund: Ich stelle mir da strukturell so etwas ähnliches vor wie ein Forth-Dictionary). |
narr hat folgendes geschrieben: |
...noch etwa 30 Sekunden auf Zurufe reagiert. ... |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, wir haben einen kulturell bestimmten, gelernten Ablauf vor uns, aber mit welchem Argument sollte man allein das schon als Kriterium für "bewußt" heranziehen? Das ginge nur über den kompatibilistischen Trick, einfach die Summe aller Abläufe als "bewußt" zu definieren, die zu einer Entscheidung beitragen, die uns bewußt wird. In Deinem zweiten Beispiel wird das noch deutlicher:
Nun bezeichnet man aber als "Bewußtsein" typischerweise nur die mental erlebten Teile, bzw. die mit Aufmerksamkeit. Man könnte natürlich sagen, daß das nur eine Definitionsfrage ist. Aber man muß hier aufpassen, welche weiteren Behauptungen kommen. Typischerweise führen Dein Argumennt ja Leute an, die die Vorstellung retten wollen, daß zumindest "wichtige" Entscheidungen in freier, aufmerksamer Abwägung und freier "top-Level"-Wahl stattfinden. Hier nützt es also nichts, einfach die Definition von "bewußt" künstlich zu erweitern, wenn man gleichzeitig messen kann, daß die Entscheidung bereits durch Präferenzen festliegen bzw. durch Hirnvorgänge, die vor der Aufmerksamkeitsstufe liegen. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... auch wenn dann letztlich ein Teil davon "automatisiert im Unbewussten" abläuft. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
- Wieso eigentlich nur "ein Teil"? Hast Du ein Argument, daß das bewußte Erleben wesentlich an einer Entscheidung mitwirkt? - Und was meinst Du mit "automatisiert"? Ist das = deterministisch? Inwiefern sind bewußte Vorgänge weniger "automatisiert"? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ja, es verbraucht einen erheblichen Teil Energie. Ginge es auch ohne, hätte sich diese Variante nicht durchgesetzt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Obwohl es sicherlich eine erhebliche Anzahl von Menschen gibt, die diesen Teil ihres Gehirns nicht benutzen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten kann ich dir nur meinen Literaturhinweis von weiter oben empfehlen. Da werden dir geholfen. |
step hat folgendes geschrieben: | |
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