Die Vernichtung des Stuttgarter Hauptbahnhofs
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1051:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.01.2013, 19:33
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The same procedure in Munich, Mr. Seehofer? The same procedure as in Stuttgart, Mr. Steuerzahler.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bau-der-zweiten-stammstrecke-in-muenchen-seehofer-setzt-der-bahn-ein-ultimatum-1.1565061 Lachen

Zitat:
Eine Steigerung der Kosten um fast 20 Prozent, massive Kritik an den Planungen von den Fachleuten der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) - die Deutsche Bahn und Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) geraten beim geplanten zweiten S-Bahn-Tunnel heftig unter Beschuss.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will möglichst rasch geklärt haben, wie viel der geplante zweite S-Bahn-Tunnel kosten wird. Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung zeigte er sich sehr verärgert über die Bahn. "Ich sage, wir wollen die zweite Stammstrecke, aber kein finanzielles Abenteuer." Bis Montag verlangt er Aufklärung von der Deutschen Bahn. Dann will Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) im Kabinett einen Bericht abgeben. "Die Bahn muss sauber darlegen und begründen, wie der Unterschied in den Kalkulationen auftauchen kann."


Was für eine Überraschung! Da weiß der eine (Seehofer) nicht, was der andere (Zeil) macht... Das glaubt doch nur der Osterhase...

#1052:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 04.01.2013, 19:49
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Zoff hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Quatsch. Er meint, daß ein Fisch haargenau so schnell oder langsam gegen die Strömung schwimmt, daß er relativ zum Ufer auf der Stelle bleibt - quasi stillsteht. Das muß dann wohl eine Forelle tun, die bekanntlich gern irgendwo auf der Lauer liegt.
Sowas ähnliches könnte übrigens ein Segelflugzeug auch, wenn es genügend starken Gegenwind hätte, es würde über Boden stillstehen.


Das ist mir schon klar,aber es ändert doch nichts an der Tatsache,daß dieser Spruch kompletter Schwachsinn ist.Sowohl unter realer Sichtweise wie auch als Umschreibung für aufrührerisches,wiederborstiges oder kämperisches Verhalten.
Was ist schon daran erstrebens,bewunderns und nachahmenswert,seine ganze Kraft damit zu vergeuden,maximal auf der Stelle zu bleiben wenn man eigentlich etwas erreichen will ?


Wie war dieser Spruch nochmal? "Wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen", oder so.


Macht Sinn.Er war ja eh schon in der Hölle und die Steinnummer erscheint erstmal weniger schlimm als mit glühenden Zangen sonstwohin gezwickt zu werden.

Der Fisch aus dem Sprichwort hat aber mehr Möglichkeiten

#1053:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 04.01.2013, 19:58
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
The same procedure in Munich, Mr. Seehofer? The same procedure as in Stuttgart, Mr. Steuerzahler.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bau-der-zweiten-stammstrecke-in-muenchen-seehofer-setzt-der-bahn-ein-ultimatum-1.1565061 Lachen


Was für eine Überraschung! Da weiß der eine (Seehofer) nicht, was der andere (Zeil) macht... Das glaubt doch nur der Osterhase...



Zitat:
"Die Bahn muss sauber darlegen und begründen, wie der Unterschied in den Kalkulationen auftauchen kann."


Also aus dem Mund eines Politikers wie ihm klingt diese Aussage irgendwie verlogen und heuchlerisch.

Als ob er nicht wüßte,wie und vor allem auch warum solche Sachen zustande kommen.....

#1054:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 13:17
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beefy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Quatsch. Er meint, daß ein Fisch haargenau so schnell oder langsam gegen die Strömung schwimmt, daß er relativ zum Ufer auf der Stelle bleibt - quasi stillsteht. Das muß dann wohl eine Forelle tun, die bekanntlich gern irgendwo auf der Lauer liegt.
Sowas ähnliches könnte übrigens ein Segelflugzeug auch, wenn es genügend starken Gegenwind hätte, es würde über Boden stillstehen.


Das ist mir schon klar,aber es ändert doch nichts an der Tatsache,daß dieser Spruch kompletter Schwachsinn ist.Sowohl unter realer Sichtweise wie auch als Umschreibung für aufrührerisches,wiederborstiges oder kämperisches Verhalten.
Was ist schon daran erstrebens,bewunderns und nachahmenswert,seine ganze Kraft damit zu vergeuden,maximal auf der Stelle zu bleiben wenn man eigentlich etwas erreichen will ?
Wieso maximal? Maximal ist stromaufwärts voranzukommen. Auf der Stelle zu bleiben, also nicht zurückzufallen, ist eher der Minimalfall.
Im übrigen ist das ganze einfach nur die Umkehrung einer Redewendung. Man kann es echt übertreiben mit der Analyse. Ich denke, es ist klar, was gemeint ist.

#1055:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 14:24
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Quatsch. Er meint, daß ein Fisch haargenau so schnell oder langsam gegen die Strömung schwimmt, daß er relativ zum Ufer auf der Stelle bleibt - quasi stillsteht. Das muß dann wohl eine Forelle tun, die bekanntlich gern irgendwo auf der Lauer liegt.
Sowas ähnliches könnte übrigens ein Segelflugzeug auch, wenn es genügend starken Gegenwind hätte, es würde über Boden stillstehen.


Das ist mir schon klar,aber es ändert doch nichts an der Tatsache,daß dieser Spruch kompletter Schwachsinn ist.Sowohl unter realer Sichtweise wie auch als Umschreibung für aufrührerisches,wiederborstiges oder kämperisches Verhalten.
Was ist schon daran erstrebens,bewunderns und nachahmenswert,seine ganze Kraft damit zu vergeuden,maximal auf der Stelle zu bleiben wenn man eigentlich etwas erreichen will ?
Wieso maximal? Maximal ist stromaufwärts voranzukommen. Auf der Stelle zu bleiben, also nicht zurückzufallen, ist eher der Minimalfall.
Im übrigen ist das ganze einfach nur die Umkehrung einer Redewendung. Man kann es echt übertreiben mit der Analyse. Ich denke, es ist klar, was gemeint ist.

Redewendung, also die Wendung, die Umkehr einer Rede, eines Ausspruchs? Damit ist nicht eine Redewändung gemeint, wobei die Wändung eine Umgrenzung bedeutet, eine Einmauerung stellvertretend für das Verbot weiterzugehen, zu reden, die Gedanken schweifen zu lassen. Eine Redewändung wäre demzufolge in der Nähe eines Denk- oder eher Sprechverbotes anzusiedeln ohne jedoch dies zu meinen, aber genau genommen geht es nicht darum sondern um die Redewendung mit e nach dem w. Die Verwendung des Wortteils Wendung in Redewendung impliziert nun, allerdings fälschlicherweise, die Umkehr des Gemeinten. Da es sich deiner Meinung nach um die Umkehr einer Redewendung und damit für den ungeübten Leser um die Umkehr der Umkehr eines Ausspruchs handelt, wäre es gleichbedeutend mit einer doppelten Negation, was wie jeder weiß eine Position ergibt. Damit ist der Ausspruch genauso gemeint wie er getätigt wurde...für den ungeübten Leser natürlich nur.
Tatsächlich jedoch hat das Wort Redewendung seinen Ursprung in einer Verbindung der Altrussischen "Redew" im deutschen als Parabel bezeichnet, also eines literarischen Stückes, das eine wie auch immer geartete Lehre enthält, und dem deutschen Endung, also Redew-Endung. Damit wurde vormals das Fazit einer Parabel bezeichnet, sozusagen die Moral von der Geschicht, welche vor allem bei guten Parabeln kurz und prägnant formuliert wurde.
Mit der Zeit und der Faulheit blieben nur noch die Faziti übrig, die sich nun als Redewendungen oder Sprichwörter bezeichnen lassen. Im Französischen und in gehobenen Kreisen bzw. solchen die sich dafür halten werden diese Aussprüche auch gerne Bon Mots genannt. Dazu aber später........



noc

#1056:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 15:10
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Quatsch. Er meint, daß ein Fisch haargenau so schnell oder langsam gegen die Strömung schwimmt, daß er relativ zum Ufer auf der Stelle bleibt - quasi stillsteht. Das muß dann wohl eine Forelle tun, die bekanntlich gern irgendwo auf der Lauer liegt.
Sowas ähnliches könnte übrigens ein Segelflugzeug auch, wenn es genügend starken Gegenwind hätte, es würde über Boden stillstehen.


Das ist mir schon klar,aber es ändert doch nichts an der Tatsache,daß dieser Spruch kompletter Schwachsinn ist.Sowohl unter realer Sichtweise wie auch als Umschreibung für aufrührerisches,wiederborstiges oder kämperisches Verhalten.
Was ist schon daran erstrebens,bewunderns und nachahmenswert,seine ganze Kraft damit zu vergeuden,maximal auf der Stelle zu bleiben wenn man eigentlich etwas erreichen will ?
Wieso maximal? Maximal ist stromaufwärts voranzukommen. Auf der Stelle zu bleiben, also nicht zurückzufallen, ist eher der Minimalfall.
Im übrigen ist das ganze einfach nur die Umkehrung einer Redewendung. Man kann es echt übertreiben mit der Analyse. Ich denke, es ist klar, was gemeint ist.

Redewendung, also die Wendung, die Umkehr einer Rede, eines Ausspruchs? Damit ist nicht eine Redewändung gemeint, wobei die Wändung eine Umgrenzung bedeutet, eine Einmauerung stellvertretend für das Verbot weiterzugehen, zu reden, die Gedanken schweifen zu lassen. Eine Redewändung wäre demzufolge in der Nähe eines Denk- oder eher Sprechverbotes anzusiedeln ohne jedoch dies zu meinen, aber genau genommen geht es nicht darum sondern um die Redewendung mit e nach dem w. Die Verwendung des Wortteils Wendung in Redewendung impliziert nun, allerdings fälschlicherweise, die Umkehr des Gemeinten. Da es sich deiner Meinung nach um die Umkehr einer Redewendung und damit für den ungeübten Leser um die Umkehr der Umkehr eines Ausspruchs handelt, wäre es gleichbedeutend mit einer doppelten Negation, was wie jeder weiß eine Position ergibt. Damit ist der Ausspruch genauso gemeint wie er getätigt wurde...für den ungeübten Leser natürlich nur.
Tatsächlich jedoch hat das Wort Redewendung seinen Ursprung in einer Verbindung der Altrussischen "Redew" im deutschen als Parabel bezeichnet, also eines literarischen Stückes, das eine wie auch immer geartete Lehre enthält, und dem deutschen Endung, also Redew-Endung. Damit wurde vormals das Fazit einer Parabel bezeichnet, sozusagen die Moral von der Geschicht, welche vor allem bei guten Parabeln kurz und prägnant formuliert wurde.
Mit der Zeit und der Faulheit blieben nur noch die Faziti übrig, die sich nun als Redewendungen oder Sprichwörter bezeichnen lassen. Im Französischen und in gehobenen Kreisen bzw. solchen die sich dafür halten werden diese Aussprüche auch gerne Bon Mots genannt. Dazu aber später........

noc


So sehr ich die Ausführungen meines Vorredners schätze, teilen kann ich sie dennoch nicht. Die Wendung in Redewendung kommt von Windung. Etwas (das Unverständliche, die Analogie, der Sinnspruch etc.) windet sich um die Rede, wie die Winde um den Rebstock, oder so ähnlich.
Denn so, wie ein Gleichnis dem Vergleich gleicht, gleicht eine Redewendung dem Phraseologismus. Deshalb die Forderung: Deine Rede sei Jaja oder Neinnein, was bedeutet: Verwende keine Redewendungen. Es kann in bestimmten Fällen zu einer Resonanz der Redewindungen mit den Gehirnwindugen kommen, was es den Betroffenen völlig unmöglich macht auch nur einen halbwegs vernünftigen Satz von sich zu geben. Was man auch hier öfter schön beobachten kann. Das Fazit ist also, der Verzicht auf Redewendungen ist etwa so gravierend für den Reichtum der Sprache, wie der Verzicht auf Melonen für die Vielfalt des Essbaren.
noc

#1057:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 16:22
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pera hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Quatsch. Er meint, daß ein Fisch haargenau so schnell oder langsam gegen die Strömung schwimmt, daß er relativ zum Ufer auf der Stelle bleibt - quasi stillsteht. Das muß dann wohl eine Forelle tun, die bekanntlich gern irgendwo auf der Lauer liegt.
Sowas ähnliches könnte übrigens ein Segelflugzeug auch, wenn es genügend starken Gegenwind hätte, es würde über Boden stillstehen.


Das ist mir schon klar,aber es ändert doch nichts an der Tatsache,daß dieser Spruch kompletter Schwachsinn ist.Sowohl unter realer Sichtweise wie auch als Umschreibung für aufrührerisches,wiederborstiges oder kämperisches Verhalten.
Was ist schon daran erstrebens,bewunderns und nachahmenswert,seine ganze Kraft damit zu vergeuden,maximal auf der Stelle zu bleiben wenn man eigentlich etwas erreichen will ?
Wieso maximal? Maximal ist stromaufwärts voranzukommen. Auf der Stelle zu bleiben, also nicht zurückzufallen, ist eher der Minimalfall.
Im übrigen ist das ganze einfach nur die Umkehrung einer Redewendung. Man kann es echt übertreiben mit der Analyse. Ich denke, es ist klar, was gemeint ist.

Redewendung, also die Wendung, die Umkehr einer Rede, eines Ausspruchs? Damit ist nicht eine Redewändung gemeint, wobei die Wändung eine Umgrenzung bedeutet, eine Einmauerung stellvertretend für das Verbot weiterzugehen, zu reden, die Gedanken schweifen zu lassen. Eine Redewändung wäre demzufolge in der Nähe eines Denk- oder eher Sprechverbotes anzusiedeln ohne jedoch dies zu meinen, aber genau genommen geht es nicht darum sondern um die Redewendung mit e nach dem w. Die Verwendung des Wortteils Wendung in Redewendung impliziert nun, allerdings fälschlicherweise, die Umkehr des Gemeinten. Da es sich deiner Meinung nach um die Umkehr einer Redewendung und damit für den ungeübten Leser um die Umkehr der Umkehr eines Ausspruchs handelt, wäre es gleichbedeutend mit einer doppelten Negation, was wie jeder weiß eine Position ergibt. Damit ist der Ausspruch genauso gemeint wie er getätigt wurde...für den ungeübten Leser natürlich nur.
Tatsächlich jedoch hat das Wort Redewendung seinen Ursprung in einer Verbindung der Altrussischen "Redew" im deutschen als Parabel bezeichnet, also eines literarischen Stückes, das eine wie auch immer geartete Lehre enthält, und dem deutschen Endung, also Redew-Endung. Damit wurde vormals das Fazit einer Parabel bezeichnet, sozusagen die Moral von der Geschicht, welche vor allem bei guten Parabeln kurz und prägnant formuliert wurde.
Mit der Zeit und der Faulheit blieben nur noch die Faziti übrig, die sich nun als Redewendungen oder Sprichwörter bezeichnen lassen. Im Französischen und in gehobenen Kreisen bzw. solchen die sich dafür halten werden diese Aussprüche auch gerne Bon Mots genannt. Dazu aber später........

noc


So sehr ich die Ausführungen meines Vorredners schätze, teilen kann ich sie dennoch nicht. Die Wendung in Redewendung kommt von Windung. Etwas (das Unverständliche, die Analogie, der Sinnspruch etc.) windet sich um die Rede, wie die Winde um den Rebstock, oder so ähnlich.
Denn so, wie ein Gleichnis dem Vergleich gleicht, gleicht eine Redewendung dem Phraseologismus. Deshalb die Forderung: Deine Rede sei Jaja oder Neinnein, was bedeutet: Verwende keine Redewendungen. Es kann in bestimmten Fällen zu einer Resonanz der Redewindungen mit den Gehirnwindugen kommen, was es den Betroffenen völlig unmöglich macht auch nur einen halbwegs vernünftigen Satz von sich zu geben. Was man auch hier öfter schön beobachten kann. Das Fazit ist also, der Verzicht auf Redewendungen ist etwa so gravierend für den Reichtum der Sprache, wie der Verzicht auf Melonen für die Vielfalt des Essbaren.
noc

Das ist natürlich beides Quark, der einzig echte Ursprung der Redewendungen ist das gemeinschaftliche Toilettesitzen im alten Rom, wo man beim Abstuhlen in geselliger Runde einen gemütlichen Plausch veranstaltete. Darüberhinaus war schon damals die auflockernde, abführende Wirkung des gewöhnlichen Straßentratsches bekannt, so dass man zur flotteren Ausführung des Geschäfts Neuigkeiten aus den Niederungen des gesellschaftlichen Lebens dem Locus angemessen austauschte. So gab schon mancher Arzt in der Antike seinem Patienten, der an übler Laune, rotem Kopf und Krähenfüßchen litt den ebenso einfachen wie erholsamen Rat mit auf den Weg zur öffentlichen Erleichterungsanstalt: "Rede wenn Dung(en)", was dieser alsbald nach der Rückkehr mit einem dankbar-erleichterten Lächeln quittierte.


noc

#1058:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 20:13
    —
Zitat:
So sehr ich die Ausführungen meines Vorredners schätze, teilen kann ich sie dennoch nicht. Die Wendung in Redewendung kommt von Windung. Etwas (das Unverständliche, die Analogie, der Sinnspruch etc.) windet sich um die Rede, wie die Winde um den Rebstock, oder so ähnlich.

So wie sich Shadaik nun windet, denn es könnte ihm ja eine Feder vom Hut fallen, würde er einen Rückzieher machen und den gar nicht so klugen Spruch durch einen gescheiteren ersetzen.
Falls er einen findet.
Irendwas anderes mit Fisch?
Bei Fischen und Frauen ist das Mittelstück das beste.
Nö, der ist auch blöd...

#1059:  Autor: Tom der Dino BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 20:28
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
So sehr ich die Ausführungen meines Vorredners schätze, teilen kann ich sie dennoch nicht. Die Wendung in Redewendung kommt von Windung. Etwas (das Unverständliche, die Analogie, der Sinnspruch etc.) windet sich um die Rede, wie die Winde um den Rebstock, oder so ähnlich.

So wie sich Shadaik nun windet, denn es könnte ihm ja eine Feder vom Hut fallen, würde er einen Rückzieher machen und den gar nicht so klugen Spruch durch einen gescheiteren ersetzen.
Falls er einen findet.
Irendwas anderes mit Fisch?
Bei Fischen und Frauen ist das Mittelstück das beste.
Nö, der ist auch blöd...

Eigentlich hab ich Shadaik beigepflichtet.

#1060:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.01.2013, 20:45
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
The same procedure in Munich, Mr. Seehofer? The same procedure as in Stuttgart, Mr. Steuerzahler.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bau-der-zweiten-stammstrecke-in-muenchen-seehofer-setzt-der-bahn-ein-ultimatum-1.1565061 Lachen


Was für eine Überraschung! Da weiß der eine (Seehofer) nicht, was der andere (Zeil) macht... Das glaubt doch nur der Osterhase...



Zitat:
"Die Bahn muss sauber darlegen und begründen, wie der Unterschied in den Kalkulationen auftauchen kann."


Also aus dem Mund eines Politikers wie ihm klingt diese Aussage irgendwie verlogen und heuchlerisch.

Als ob er nicht wüßte,wie und vor allem auch warum solche Sachen zustande kommen.....


In Bayern hat auch der Wahlkampf begonnen und die CSU möchte den lästigen Koalitionspartner FDP loswerden. Da fällt es leicht, dem Wirtschaftsminister von der FDP die Kosten in die Schuhe zu schieben. Das Münchner Tunnel-Projekt quält die Kommunalpolitik schon seit Jahrzehnten... die Dimensionen sind zwar geringer als in Stuttgart und eine Verbesserung der Infrastruktur dringend nötig, dennoch erinnert auch die S-Bahn-Tunnel in München an das Vorgehen der Verantwortlichen: solange es geht, werden die Kosten verschwiegen. Dabei ist es dem Steuerzahler doch egal, ob es nun 2 oder 3 Milliarden sind - auffällig wird der Schwindel erst, wenn man geschönte Zahlen vorlegt.

#1061:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.01.2013, 14:11
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
So sehr ich die Ausführungen meines Vorredners schätze, teilen kann ich sie dennoch nicht. Die Wendung in Redewendung kommt von Windung. Etwas (das Unverständliche, die Analogie, der Sinnspruch etc.) windet sich um die Rede, wie die Winde um den Rebstock, oder so ähnlich.

So wie sich Shadaik nun windet, denn es könnte ihm ja eine Feder vom Hut fallen, würde er einen Rückzieher machen und den gar nicht so klugen Spruch durch einen gescheiteren ersetzen.
Falls er einen findet.
Irendwas anderes mit Fisch?
Bei Fischen und Frauen ist das Mittelstück das beste.
Nö, der ist auch blöd...
Moment, winden? Jetzt sind wir schon wieder bei den Aalen. Ui, vielleicht ein Blechtrommel-Zitat aus dem Kapitel mit dem Pferdekopf?

Versuchen wir mal, das ganze irgendwie wieder ins Thema zu biegen: Steht im Stuttgarter Hbf zufällig irgendwo ein Aquarium?

#1062:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.01.2013, 17:54
    —
Zitat:
Versuchen wir mal, das ganze irgendwie wieder ins Thema zu biegen: Steht im Stuttgarter Hbf zufällig irgendwo ein Aquarium?

Wenn nicht jemand eines als Gepäckstück dabei hat und auf den wie üblich verspäteten Zug wartet...
Aber da lief doch mal ein Huhn in der Bahnhofshalle rum. War das in Suttgart?

Das Huhn

In der Bahnhofshalle, nicht für es gebaut,
geht ein Huhn
hin und her...
Wo, wo ist der Herr Stationsvorsteh'r?
Wird dem Huhn
man nichts tun?
Hoffen wir es! Sagen wir es laut:
daß ihm unsre Sympathie gehört,
selbst an dieser Stätte, wo es - "stört"!

Das kann ein Fisch nun nicht...

#1063:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 11:08
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Kontrollfrage (hypothetisch):

Nehmen wir an, die EU-Kommission (oder wer auch immer) nimmt 10 Mrd. Euro aus der Portokasse und bezahlt S21. Glaubt irgendjemand hier ernsthaft, dass die Wutbürger dann glücklich wären?

Warum sollten Sie? Auch das Geld kommt letztlich vom Steuerzahler.

Ja. Und wie wir schon festgestellt haben, geht es nicht um Geld.

S21 ist das selbe Phänomen, das man jetzt wieder bei Per Steinbrücks Äußerungen zum geringen Kanzlergehalt beobachten kann. Volkswirtschaftlich findet man das Kanzlergehalt nicht einmal in den Nachkommastellen wieder. Genau wie Abgeordnetendiäten oder Managergehälter. Peanuts. Staaten und erst Recht die EU hantieren mit ganz anderen Summen.

Aber die großen Zusammenhänge versteht der Wutbürger nicht, deswegen ärgern sie ihn nicht. Er vergleicht sein Gehalt mit dem von Per Steinbrück und S21 mit seinem Carport. Und dann stellt er fest, dass andere mehr haben als er. Und das ist ungerecht. Lachen

#1064:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 12:09
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Kontrollfrage (hypothetisch):

Nehmen wir an, die EU-Kommission (oder wer auch immer) nimmt 10 Mrd. Euro aus der Portokasse und bezahlt S21. Glaubt irgendjemand hier ernsthaft, dass die Wutbürger dann glücklich wären?

Warum sollten Sie? Auch das Geld kommt letztlich vom Steuerzahler.

Ja. Und wie wir schon festgestellt haben, geht es nicht um Geld.

Das haben nicht wir festgestellt, das hast du behauptet.

#1065:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 12:37
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Kontrollfrage (hypothetisch):

Nehmen wir an, die EU-Kommission (oder wer auch immer) nimmt 10 Mrd. Euro aus der Portokasse und bezahlt S21. Glaubt irgendjemand hier ernsthaft, dass die Wutbürger dann glücklich wären?

Warum sollten Sie? Auch das Geld kommt letztlich vom Steuerzahler.

Ja. Und wie wir schon festgestellt haben, geht es nicht um Geld.

Das haben nicht wir festgestellt, das hast du behauptet.

Behauptet und bisher unwiderlegt begründet.

Ginge es ums Geld, müsste der Grad der Empörung mehr oder weniger parallel zum Grad der Geldverschwendung ansteigen. Das ist aber nicht der Fall. In der Banken- und Eurokrise geht um ein Vielfaches (Faktor 100?). Trotzdem sucht man dort eine hysterische "Wir kämpfen bis zur letzten Patrone" Mentalität wie bei den S21 Gegnern vergeblich.

Solange du mir diesen offensichtlichen Widerspruch nicht erklären kannst, haben wir festgestellt, dass es nicht um Geld geht.

#1066:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 12:49
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Kontrollfrage (hypothetisch):

Nehmen wir an, die EU-Kommission (oder wer auch immer) nimmt 10 Mrd. Euro aus der Portokasse und bezahlt S21. Glaubt irgendjemand hier ernsthaft, dass die Wutbürger dann glücklich wären?

Warum sollten Sie? Auch das Geld kommt letztlich vom Steuerzahler.

Ja. Und wie wir schon festgestellt haben, geht es nicht um Geld.

Das haben nicht wir festgestellt, das hast du behauptet.

Behauptet und bisher unwiderlegt begründet.

Ginge es ums Geld, müsste der Grad der Empörung mehr oder weniger parallel zum Grad der Geldverschwendung ansteigen. Das ist aber nicht der Fall. In der Banken- und Eurokrise geht um ein Vielfaches (Faktor 100?). Trotzdem sucht man dort eine hysterische "Wir kämpfen bis zur letzten Patrone" Mentalität wie bei den S21 Gegnern vergeblich.

Solange du mir diesen offensichtlichen Widerspruch nicht erklären kannst, haben wir festgestellt, dass es nicht um Geld geht.

Der Widerspruch ist nicht offensichtlich, sondern allenfalls scheinbar, da niemand, auch die Gegner nicht, jemals behauptet hat, daß es allein und ausschließlich um Geld geht. Daher besteht der von dir postulierte direkte Zusammenhang zwischen dem Grad der Geldverschwandung und dem der Empörung auch nicht.

#1067:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 12:53
    —
Fake hat folgendes geschrieben:

S21 ist das selbe Phänomen, das man jetzt wieder bei Per Steinbrücks Äußerungen zum geringen Kanzlergehalt beobachten kann.

Ach ja, wie das denn?
Zitat:

Volkswirtschaftlich findet man das Kanzlergehalt nicht einmal in den Nachkommastellen wieder. Genau wie Abgeordnetendiäten oder Managergehälter. Peanuts. Staaten und erst Recht die EU hantieren mit ganz anderen Summen.

Und?
Mit dieser Argumentation ließe sich nahezu jede Ausgabe rechtfertigen.
Denn jeder Staßenbau oder Bau einer neuen Schwimmhalle ect. ist ein sehr geringer Betrag im Vergleich zu den Mitteln mit denen die EU hantiert.
Und nur weil ein Topf sehr groß ist, bedeutet das nicht das sich jeder bedienen darf wie er lustig ist.

Deine gemachte Feststellung ist ja zutreffend, irgendwelche Schlüsse lassen sich aber nicht draus ziehen.
Zitat:

Aber die großen Zusammenhänge versteht der Wutbürger nicht, deswegen ärgern sie ihn nicht.

Wie? Welche großen Zusammenhänge weswegen sich Leute nicht ärgern?
Zitat:

Er vergleicht sein Gehalt mit dem von Per Steinbrück

Hm, da habe ich aber was anderes in Erinnerung.
Es war doch der gute Per der sein Gehalt vergleichen musste...
Zitat:

und S21 mit seinem Carport.

Wer bitte hat das getan?
Zitat:

Und dann stellt er fest, dass andere mehr haben als er. Und das ist ungerecht. Lachen

Ja, erst die Tatsachen verdrehen und wieder einen auf "die sind ja alle nur neidisch" machen.
Aber es hat sich ja hier gezeigt wer die wahren Neidhammel sind.
Wer diejenigen sind die zu anderen nach oben schielen und sich beschweren das die ja noch sooo viel mehr haben als man selbst.
Hier sieht man die Nimmersatten. Das sind die wirklich neidischen.

#1068:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 13:07
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Kontrollfrage (hypothetisch):

Nehmen wir an, die EU-Kommission (oder wer auch immer) nimmt 10 Mrd. Euro aus der Portokasse und bezahlt S21. Glaubt irgendjemand hier ernsthaft, dass die Wutbürger dann glücklich wären?

Warum sollten Sie? Auch das Geld kommt letztlich vom Steuerzahler.

Ja. Und wie wir schon festgestellt haben, geht es nicht um Geld.

Das haben nicht wir festgestellt, das hast du behauptet.

Behauptet und bisher unwiderlegt begründet.

Ginge es ums Geld, müsste der Grad der Empörung mehr oder weniger parallel zum Grad der Geldverschwendung ansteigen. Das ist aber nicht der Fall. In der Banken- und Eurokrise geht um ein Vielfaches (Faktor 100?). Trotzdem sucht man dort eine hysterische "Wir kämpfen bis zur letzten Patrone" Mentalität wie bei den S21 Gegnern vergeblich.

Solange du mir diesen offensichtlichen Widerspruch nicht erklären kannst, haben wir festgestellt, dass es nicht um Geld geht.

Der Widerspruch ist nicht offensichtlich, sondern allenfalls scheinbar, da niemand, auch die Gegner nicht, jemals behauptet hat, daß es allein und ausschließlich um Geld geht. Daher besteht der von dir postulierte direkte Zusammenhang zwischen dem Grad der Geldverschwandung und dem der Empörung auch nicht.

Der Zusammenhang wird vielleicht abgeschwächt, besteht aber trotzdem. Denn immerhin behaupten ja die S21-Gegner doch, es ginge ihnen überwiegend ums Geld. Oder etwa nicht? Und falls nicht, um was sonst?

#1069:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 13:17
    —
moecks hat folgendes geschrieben:

Mit dieser Argumentation ließe sich nahezu jede Ausgabe rechtfertigen.
Denn jeder Staßenbau oder Bau einer neuen Schwimmhalle ect. ist ein sehr geringer Betrag im Vergleich zu den Mitteln mit denen die EU hantiert.
Und nur weil ein Topf sehr groß ist, bedeutet das nicht das sich jeder bedienen darf wie er lustig ist.

Ich habe nicht versucht, irgendwelche Ausgaben zu rechtfertigen. Ich bin dafür, S-21 so schnell wie möglich und so kostengünstig wie möglich fertig zu bauen.

Ich bin außerdem dafür, aus diesem ganzen Theater zu lernen und es bei zukünftigen Grossprojekten besser zu machen.

moecks hat folgendes geschrieben:
Deine gemachte Feststellung ist ja zutreffend, irgendwelche Schlüsse lassen sich aber nicht draus ziehen.

Zumindest nicht die Schlüsse, die du mir unterschieben willst. Wohl aber den Schluss, den ich gezogen habe: Es geht den S-21 Gegnern nicht ums Geld.

Mehr habe ich doch nie behauptet.

#1070:  Autor: GnazzWohnort: am Wasser BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 13:25
    —
Fake hat folgendes geschrieben:

.... Wohl aber den Schluss, den ich gezogen habe: Es geht den S-21 Gegnern nicht ums Geld.

Mehr habe ich doch nie behauptet.


Ging es nicht immer um den Kosten/Nutzen Faktor ? Wobei die Kosten nicht rein monitär sind.

GG

#1071:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 14:00
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Wohl aber den Schluss, den ich gezogen habe: Es geht den S-21 Gegnern nicht ums Geld.

Mehr habe ich doch nie behauptet.

das motivationsgemisch der S21-gegner umfasste, unter anderem auch, die geldfrage, da sie sagten, dass es unsinnig wäre, in dieses projekt soviel geld zu stecken, das die bahn besser an anderer stelle investieren sollte. (dass die bahn behauptet, dieses geld würde an anderer stelle nicht fehlene, halte ich echt für einen witz, will die bahn S2 aus der portokasse zahlen?)
die anderen gründe für die gegnerschaft waren
- architektonische gründe (wg. des abrisses der seitenflügel)
- die parkschützer wollen den stadtpark so erhalten,
- die leute, die sagen, die tieferlegung des bahnhofes löse keine probleme sondern schaffe nur mehr neue,
- etc...

#1072:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 14:41
    —
Fake hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Kontrollfrage (hypothetisch):

Nehmen wir an, die EU-Kommission (oder wer auch immer) nimmt 10 Mrd. Euro aus der Portokasse und bezahlt S21. Glaubt irgendjemand hier ernsthaft, dass die Wutbürger dann glücklich wären?

Warum sollten Sie? Auch das Geld kommt letztlich vom Steuerzahler.

Ja. Und wie wir schon festgestellt haben, geht es nicht um Geld.

S21 ist das selbe Phänomen, das man jetzt wieder bei Per Steinbrücks Äußerungen zum geringen Kanzlergehalt beobachten kann. Volkswirtschaftlich findet man das Kanzlergehalt nicht einmal in den Nachkommastellen wieder. Genau wie Abgeordnetendiäten oder Managergehälter. Peanuts. Staaten und erst Recht die EU hantieren mit ganz anderen Summen.

Aber die großen Zusammenhänge versteht der Wutbürger nicht, deswegen ärgern sie ihn nicht. Er vergleicht sein Gehalt mit dem von Per Steinbrück und S21 mit seinem Carport. Und dann stellt er fest, dass andere mehr haben als er. Und das ist ungerecht. Lachen
Du wunderst dich also, warum, sagen wir mal, ein Schäufelchen für 1 Mio. € als überteuert angesehen wird, ein Diamant zu diesem Preis hingegen nicht?

Äh, ja...

S21 hat erhebliche Auswirkungen auf die übrigen Verkehrsinvestitionen, insbesondere im Schienenverkehr, in der gesamten Bundesrepublik. es ist kein hoher Betrag im Vergleich zu, sagen wir mal, dem Sozialhaushalt. Aber es ist ein erheblicher Anteil am Infrastrukturhaushalt.
Eine Belastung ist immer relativ zu dem zu sehen, was belastet wird. Dass du mit einem Schuh keinen Elefanten erschlagen kannst bedeutet nicht, dass die Maus sich keine Sorgen machen muss.

#1073:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 07.01.2013, 22:28
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Der ehemalige Richter des Landesgerichts Stuttgart, Dieter Reicherter, mit einem Schreiben an die baden-württembergische Landesregierung bezüglich derer Verantwortung:

http://www.kritische-polizisten.de/pressemitteilungen/dokumente/2013-01-07-Schreiben_Reicherter.pdf

#1074:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 09.01.2013, 11:41
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OStA Bernhard Häußler gab in seinem Interview vom 18. Dezember 2012 in der Tageszeitung "Stuttgarter Nachtrichten" als Mitglied der Justiz (!) gewissermaßen rechsverbindliche Auskünfte für das Innenministerium ab und log, täuschte und trickste dabei neuerlich durch Weglassen von Informationen.

Hierzu die Stellungnahme des ehem. Richters Dieter Reicherter.

#1075:  Autor: tridi BeitragVerfasst am: 05.02.2013, 01:02
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ramsauer-papier-bund-distanziert-sich-von-stuttgart-21-a-881476.html

kann mich mal einer kneifen? hab ich grad nen alptraum oder sowas?

erst entfacht man einen halben buergerkrieg um dieses projekt, macht schon mal alles kaputt, und nun sieht man keine ausreichende grundlage mehr, um das projekt weiterzufuehren?

kann das sein, dass man als naechstes verkehrsprojekt mal ein paar verkehrspolitiker zum mond schiessen sollte? ist ja nicht so, als haette man in berlin-brandenburg noch nicht genug milliarden versenkt.

#1076:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 05.02.2013, 07:25
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Ist doch nur konsequent - wie üblich zwar erst nach mindestens drei Kehrtwendungen und Dementis, aber immerhin.

#1077:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.02.2013, 16:58
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tridi hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ramsauer-papier-bund-distanziert-sich-von-stuttgart-21-a-881476.html

kann mich mal einer kneifen? hab ich grad nen alptraum oder sowas?

erst entfacht man einen halben buergerkrieg um dieses projekt, macht schon mal alles kaputt, und nun sieht man keine ausreichende grundlage mehr, um das projekt weiterzufuehren?

kann das sein, dass man als naechstes verkehrsprojekt mal ein paar verkehrspolitiker zum mond schiessen sollte? ist ja nicht so, als haette man in berlin-brandenburg noch nicht genug milliarden versenkt.


bangdesk

#1078:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.02.2013, 18:58
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Hatiora hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ramsauer-papier-bund-distanziert-sich-von-stuttgart-21-a-881476.html

kann mich mal einer kneifen? hab ich grad nen alptraum oder sowas?

erst entfacht man einen halben buergerkrieg um dieses projekt, macht schon mal alles kaputt, und nun sieht man keine ausreichende grundlage mehr, um das projekt weiterzufuehren?

kann das sein, dass man als naechstes verkehrsprojekt mal ein paar verkehrspolitiker zum mond schiessen sollte? ist ja nicht so, als haette man in berlin-brandenburg noch nicht genug milliarden versenkt.


bangdesk


Hieß das nicht, die Welt ginge in Ba-Wü unter, wenn S-21 nicht in der geplanten Form käme?
Und wurde nicht heftigst vor den "Reaktionen im Ausland" gewarnt, sollten sich "Wutbürger" durchsetzen? Und wie sprach CDU-Mann Peter Hauck im Zusammenhang mit den S-21-Protesten:

Peter Hauck hat folgendes geschrieben:
"Ich wehre mich dagegen, mich unter das Diktat von Altkommunisten und Altlinken zu stellen, die in den letzten Wochen die Rädelsführer des Protestes waren."
Quelle: SPIEGEL.de


Jetzt sieht's ja fast so aus, als wolle Haucks Parteifreund aus Bayern, Peter Ramsauer nicht mehr bauen... Ob sich Peter Hauck da auch so wehrt, wie gegen Rentner, Frauen und kleine Kinder?

#1079:  Autor: Reklov BeitragVerfasst am: 08.02.2013, 15:15
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Reklov hat folgendes geschrieben:
Seine Position zu diesem Thema hat er jedenfalls persönlich über diverse Medien kundgetan. Anbetung des lila Einhorns
Aha? Und wie lautet die? Ich habe davon, vermutlich weil ich nicht in Stuttgart lebe, nichts mitbekommen.


Scheint so ...

Er war auf jeden Fall der erste, der miteilen ließ, dass eine Ausstiegsdebatte über das Projekts von der Landesregierung, der du offenbar wohlgesonnen bist, nicht gewünscht ist, als das "Gutachten", welches die individuelle Meinung eines Mitarbeiters der unteren Ebene von Ramsauers Ministerium darstellt, "bekannt geworden" ist.

Mittlerweile sieht es wohl so aus, dass man im September die CDU wählen muss, wenn man das Projekt n i c h t will. Könnte mich wegschmeißen!!! Offensichtlich weiß der MP wider der dogmatischen Parteiidelogie, dass Stuttgart die Anbindung an Flughafen braucht, genau so, wie sie in München notwendig gewesen wäre.
Versuch einfach mal von Ulm aus an einem normalen Werktag vor 8:00 Uhr am Müncher Flughafen zu sein - ohne A u t o, also schön umweltfreundlich! Es wäre cool, wenn du dein Scheitern hier dokumentieren könntest und auch die Gründe bringen würdest (Anm. -> Wenn ich mich nach meiner eigenen Erfahrung richtig erinnere, braucht die Müncher Rumpel- S- Bahn 'ne gute Stunde raus auf's freie Feld.

Aber um nochmal auf die Politik zurückzukommen: Wer hätte gedacht, dass der BW MP sich auf die Seite der Befürworter stellt - wenn auch nur gaaanz vorsichtig. Und eine Frage an die grüne Wählerklientel sei auch noch gestattet: Warum tut er das wohl; wenn auch sicherlich seinen Parteileuten gegenüber mit ganz schwerem Herzen und gegen alle Wendehälse namens Merkel, Ramsauer und Seehofer, die aufgrund ihrer Wahlkampfsituation das Ding einfach nur vom Hals haben wollen? Denen sind übrigens Fakten und ein paar Milliarden ziemlich wurscht ... Geld ist nicht das Problem, wir haben genug davon!

Pressestimmen:

http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-Kretschmann-will-keine-Ausstiegsdebatte-zu-S21-_arid,5388749.html

... auch wenn er bei diesem Thema schon wieder am Rudern ist, fand ich es beachtlich.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-kretschmann-volksabstimmung-gilt-nach-wie-vor.3040d593-f9eb-471e-9914-52a2e55ee75a.html

... und ich habe extra was aus "deiner" Region gewählt Sehr glücklich .

Viele Grüße ...

#1080:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.02.2013, 17:43
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Reklov hat folgendes geschrieben:
Wer hätte gedacht, dass der BW MP sich auf die Seite der Befürworter stellt - wenn auch nur gaaanz vorsichtig.

Das steht wo?
In deinen Artkeln steht, dass er sich an das Ergebnis der Volksabstimmung halten will, was immer seine Position war; und dass Land (und Stadt wohl auch) kein weiteres Geld dazutun werden, was auch immer seine Position war; und dass jetzt die Bahn am Zug ist.

Für mich hört sich das eher so an, als wollte er jeden Eindruck vermeiden, er würde sich nicht an die Volksabstimmung halten - und zwar nicht, weil er das Projekt auf einmal gut findet, sondern weil er sich ganz entspannt zurücklehnen und den bisherigen Befürwortern dabei zugucken kann, wie sie das Projekt selbst beerdigen müssen. Dann ist er nicht schuld, sondern ganz allein die Leute, die die ganze Zeit den Blödsinn verantwortet haben.



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