wolle hat folgendes geschrieben: |
"Interssante Nachrichten aus der Praxis"
Könnte jemand von der Regie bitte aus den "Interssante Nachrichten" "Interessante Nachrichten" machen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ist es. Du brauchst ihn nur zu wecken. Ansonsten ist die Frage dämlich: Es behauptet keiner, dass wir die Hardware des menschlichen Gehirnes verstanden hätten, noch besitzen wir eine externe Schnittstelle zu dieser Hardware. Gegenfrage: Wenn ich Dir ein komplettes Mainbord mit unbekanntem Prozessor und ohne klar ansteuerbares Bios und ohne bekanntes Betriebssystem gebe, und Du bringst das nicht zum Laufen, habe ich damit bewiesen, dass das nie funktioniert? (Dabei habe ich jetzt den praktisch mit den letzten Lebensvorgängen einsetzenden Zerfall biologischer Systeme noch nicht mit ins Spiel gebracht. |
Despiteful hat folgendes geschrieben: |
Und nochmal die Frage, die ja geschickt übergangen wurde: Wenn wir ein voll funktionsfähiges Gehirn eines Menschen besitzen, warum ist es uns nicht möglich ein Bewusstsein darin zu erwecken? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Durch die Heranziehung dieser Größen wird aus meiner Sicht derselbe Fehler wiederholt, der bei der Schwarzen Kiste konstatiert wurde. Hier wie dort wird eine Gleichheit im Unbekannten vorausgesetzt. Nur mit dem Unterschied, daß in deinem Fall ein Term aus Bestandteilen der Informatik besteht. Zugegebenermaßen sehr intuitiv, aber leider noch immer nicht erwiesen. Man darf daran zweifeln, daß die Gleichung korrekt ist. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Ein voll funktionsfähiges Gehirn eines Menschen besitzt ein Bewußtsein. Das ist eine seiner Eigenschaften. |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||||
auch spannend ist die umgekehrte Frage, die Spitzer gern in der Einleitung von Vorträgen bringt, wie ein Gehirn, das man augenscheinlich als "nicht funktionsfähig" beurteilen würde, ein ganz normales Bewußtsein "produziert". Ab min 2:10 im Vortrag von Spitzer an der Uni Köln: https://www.youtube.com/watch?v=pHOIdOG9oJM |
Zitat: |
Bei Spitzer geht es normalerweise nicht um "ein Gehirn, das man augenscheinlich als "nicht funktionsfähig" beurteilen würde", sondern um eine Gehirn, dem man früher eine derartige Leistung nicht zugetraut hätte |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||
weitgehend ja, ähnlich wie bei Niels Birbaumer, nur geht es anhand der "fehlenden Hardware" auch um eine Verneinung einer zu computermodellartigen Vorstellung über irgend welche Module des Gehirns. |
Zitat: |
Es muss schon eine Art Computer sein - sonst wären die Leistungen nicht erklärbar. Nur sollte man bei diesem Computer nicht an einen PC denken. |
Zitat: |
Auf die eine oder andere Art ist die Frage nach der Natur des Geistes ein elementares Problem, vielleicht das schwierigste und bedeutendste aller Probleme. Ich habe mein ganzes Leben als Wissenschaftler damit verbracht, zu erforschen, wie das Gehirn das Bewusstsein steuert. Nun muss ich in dieser abschließenden Zusammenfassung meiner Ergebnisse überrascht feststellen, dass die Hypothese des Dualismus (der Geist existiert getrennt vom Gehirn) die vernünftigere Erklärung ist. |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||
Die Aussage finde ich lustig. Bekanntlich wurde das Gehirn immer mit dem verglichen, was gerade state-of-the-art der Wisseschaft war. Es war auch mal ein Uhrwerk. Nur weil heutige Computer Teilprinzipien die im Hirn untersucht worden sind, nachbildet, ist der Umkehrschluss nicht wirklich zulässig. .... |
cortano hat folgendes geschrieben: | ||
....
Penfield ist dir ein Begriff?
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Den Streit hatte ich auch schon mit zelig, er führt zu nichts, weil ich den Begriff Computer anders benutze. Wenn ich Computer sage, bedeutet das für mich einfach einen Apparat zur Verarbeitung abstrakter Daten - Auch das Mäusegehirn ist in diesem Sinne ein Computer: Da werden elektrische Impulse verarbeitet um aus Umweltinformationen und "genetischem Wissen" Entscheidungen zu generieren. Unsere Datenverarbeitung verfügt über mindestens eine Ebene mehr, aber was wir sagen können, ist, dass wir auf abstraktem Weg aus Informationen Entscheidungen generieren bzw. neue Daten erstellen. Ich empfehle zum Verständnis meiner Position mal einen Blick in folgende Diskussionen: Lässt sich Bewusstsein nachweisen? Bewusstsein und Evolution Deep-Learning ist das intelligent oder nicht ? p.s. zu Penfield:
Mal abgesehen davon, dass das jetzt auch schon 40 Jahre alt ist und gerade auf dem Gebiet ganz viel passiert: Ich halte das einfach nur für ein Dokument der Ratlosigkeit. Dabei ist die Ratlosigkeit selbst für mich absolut verständlich, man sollte sich nur zu ihr bekennen, anstatt sich ins Mysterium zu flüchten. Was Penfield da einfach fehlt, ist ein Blick auf den Evolutionszusammenhang des Menschen. Wir sind Ergebnis einer biologischen Evolution. Was genau meint er mit dem Geist, der getrennt vom Hirn existiert? Wie stellt er sich die Evolution einer solchen Sache vor? Ich halte das für eine vom wissenschaftlichen Standpunkt gesehen sinnlose Kapitulation. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Find ich nicht einleuchtend. Deine Sprache setzt das Gehirn implizit mit einer Turing-Maschine gleich. Da darf man dich schon darauf ansprechen, daß das ein Wechsel ist, den man nicht einlösen kann. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Jede Vorstellung von einem Körper-Geist-Dualismus ist bisher einen Nachweis schuldig geblieben |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wird dieser Dualismus beim Computer-Vergleich nicht voraus gesetzt? Die Trennung von Hard- und Software? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Wird dieser Dualismus beim Computer-Vergleich nicht voraus gesetzt? Die Trennung von Hard- und Software? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Find ich nicht einleuchtend. Deine Sprache setzt das Gehirn implizit mit einer Turing-Maschine gleich. Da darf man dich schon darauf ansprechen, daß das ein Wechsel ist, den man nicht einlösen kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die wir wissen, wie so ein Ding funktioniert, wissen sowohl, dass das Programm sich in physikalischen Ladungen manifestiert, als auch, dass ein Programm ohne Rechner nicht läuft. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das wird natürlich nicht möglich, zumindest nicht überprüfbar sein, wobei wir die entsprechenden Funktionen bei unseren Mitmenschen allerdings auch nicht wirklich überprüfen, sondern immer nur aus dem Vergleich mit unserer eigenen Subjektivität voraussetzen können. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst, dass man ihn nicht in der Form einlösen kann, die Du für die einzig richtige hältst[...] |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nur läuft das Programm auch dann noch, wenn der Rechner, auf dem es programmiert wurde, längst nicht mehr existiert. Programme sind relativ einfach portierbar, auch über Rechnerarchitekturen und Betriebssystemgrenzen hinweg. Der menschliche Geist ist nicht irgendein Programm, das auf der Hardware Gehirn läuft. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
.... Das bedeutet dann für den Geist, dass der ohne seine individuelle Hardware, auf der er sich als Unikat entwickelt hat, nicht vorstellbar ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Nö. Ich meine genau die Gleichung, die Du aufmachst: "Gehirn = Turing-Maschine" Die ist unbewiesen. Wobei es an der Stelle noch nicht mal um den Punkt ging, sondern um die Zurückweisung der Kritik mit der Begründung, daß Du nunmal "den Begriff Computer anders" benutzt. Das ist auch eine Art von Immunisierung. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich nenne so eine Maschine Computer. Wie nennst Du eine solche Maschine? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Geschirrspüler. Ich spüle täglich mein Geschirr, also muss ich ein Geschirrspüler sein. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Es gibt da immer verschiedene Betrachtungsebenen. Wenn Du eine Katze hättest, wärst Du für die vielleicht der Dosenöffner. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und genau da liegt der Hund begraben. Wenn eine Katze sich einen Menschen konstruieren und sich dabei nur auf die Eigenschaft "kann Dosen öffnen" versteifen würde, dann hätte eben sie auch nur das erschaffen: Einen Dosenöffner. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du hast jetzt deutlich gemacht, dass Dir das nicht gefällt, aber sag doch mal, was falsch daran ist, oder auch an meiner Einordnung. |
Zitat: |
Aber nun zu dem Hund: In dem Post, den Du beantwortet hast, habe ich etwas aufgezählt, was wir sicher vom menschlichen Gehirn wissen. Ich habe also in sehr groben Zügen eine Funktion beschrieben und danach gefragt, wie wir Maschinen nennen, die diese Funktion erfüllen. Hier ging es also nicht um einen Bauplan für irgendetwas, hier ging es um die Einordnung einer Funktion. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Mal ne ganz dumme Frage: Was wir mit Sicherheit über das Gehirn sagen können, ist, dass da abstrakte Daten verarbeitet und auch gespeichert werden (Ich sage nichts über irgendwelche Formate, sondern beziehe mich im Moment nur auf die Tatsache, dass Du Dich jeden Tag hier von neuem als zelig anmeldest und eine bestimmte Vorstellung vom User fwo hast) und dass daraus auch Entscheidungen generiert werden. Ich nenne so eine Maschine Computer. Wie nennst Du eine solche Maschine? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich nenne es weder einen Computer noch Maschine. Es ist ein ein integraler Bestrandteil eines lebenden Wesens. Kannst Du Dich daran erinnern, als wir mal über die Fähigkeit gesprochen haben, Speere erfolgreich in Richtung Tiere auf der Flucht zu zielen? Und daß vorausgesetzt wurde, daß dahinter eine mathematische Berechnung des Gehirns stünde. Dieser Auffassung bin ich nach wie vor nicht. Das Gehirn und der Körper sind integrale Bestandteile des Wesen Mensch. Das Gehirn berechnet nicht die Kraft und den Wurfwinkel - wie es vielleicht eine Maschine mit Sensoren tun würde -, den es benötigt, um das Tier zu erlegen. Der Mensch kann es trotzdem. Weil Körper und Gehirn eine Einheit bilden, die das erst zusammen ermöglicht. Deine Bezeichnung darfst Du gerne beibehalten, aber sie erfasst nicht die vielfältigen Unterschiede zu einem lebenden Wesen, das aus Bewußtsein, Körper, Emotion, Wahrnehmung, biografische Erinnerung und Verortung in der Realität besteht. Aber ich steh nicht so auf Diskussionen, in denen erstmal eine Privatsprache thematisiert werden muss, damit man über die Sache reden kann. Da finde ich deine Gewohnheit etwas zu forsch. |
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