Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
selbst wenn es so wäre, wie du sagst, wie könnte man denn in dem völlig abgeschotteten land menschenrechte verbessern? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Lösungen gäbe es. Der kalte Krieg und die militärischen Drohungen müssten nachhaltig eingestellt werden. Nordkorea braucht Wirtschaftshilfe in bezug auf eine Modernisierung seiner zivilen Sektoren: Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen. Eine Art von Marshall-Plan, durchgeführt unter Vermittlung von China, Vietnam und Südkorea. Falls Nordkorea ein nicht-kapitalistisches Wirtschaftssystem aufbauen möchte, hat dies gefälligst respektiert zu werden. Nordkorea ist militärisch keine Bedrohung für die Welt. Ihm muss Gelegenheit gegeben werden, seinen Militärapparat abzurüsten und zivile Projekte ins Visier zu nehmen. All dies im Sinne der Menschen! Gleichzeitig muss der Westen abrüsten und auf die Abrüstung allgemein in der Welt hinwirken. Die Menschheit hat andere Probleme. Regime wie Saudi-Arabien, Iran oder Indien müssen ebenso gewandelt werden. Hier kann man die fortschrittliche, nicht-religiöse Opposition unterstützen. Dafür bräuchte es aber in Nordamerika und Westeuropa das Primat der Politik und eine progressive, soziale und demokratische Politik dazu. Das sehe ich nicht. Die Welt befindet sich auf keinem guten Weg derzeit. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Nordkorea braucht Wirtschaftshilfe in bezug auf eine Modernisierung seiner zivilen Sektoren: Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen. Eine Art von Marshall-Plan, durchgeführt unter Vermittlung von China, Vietnam und Südkorea. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Hast du es immer noch nicht verstanden? Das Ding ist eine ausbeuterische Diktatur! Steckst du Geld hinein, ohne Bedingungen daran zu knüpfen, mästest du die Nomenklatura. Knüpfst du Bedingungen an das Geld, drohen sie dir mit Krieg, und mästen sich trotzdem damit. Stellst du die Zahlungen wieder ein, ist es ein Kriegsgrund. Alles wie bisher. Soviel Geld, daß für die einfachen Menschen etwas überbleibt, gibt es vermutlich gar nicht. P.S.: Darf es gar nicht geben, denn der eigentliche Spaß ist das Quälen und Unterdrücken von Menschen, und der Triumpf, daß die Unterdrückten ihren Folterknechten auch noch dankbar sind, daß sie sie nicht vollkommen verhungern lassen. Eine perfektere Umsetzung von Orwells "1984" habe ich noch nicht erlebt. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
ein bisschen kleiner hattest du das nicht? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
gut, das wird den leuten aktuell und auf jahre sicherlich gegen den hunger helfen... |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
ist zwar OT: von welcher nennenswerten NICHTRELIGIÖSEN opposition in saudi arabien redest du? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die meisten Länder der Erde ohne vernünftige Industrialisierung sind offene Diktaturen mit Nomenklatura und Folter. Nordkorea ist hier nicht das einzige Beispiel, auch wenn es so hingestellt wird. Saudi Arabien etwa besitzt tausende von Folterkellern und Henker. Auch diesem Land fehlt es an einer modernen Industrie; es ist ein Rohstoffland geblieben, trotz enormer Deviseneinnahmen und dazu kommt die Religion als öffentliche Macht samt Religionspolizei. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Will man eine radikale Modernisierung und Demokratisierung der politischen Verhältnisse, so bleibt als Methode nichts anderes übrig, als der gesamten Erde eine moderne ökonomische Basis zu verpassen und alle Länder in den Welthandel mit einzubeziehen. Alles andere wird keinen Erfolg haben. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist so nicht ganz richtig. Ja, Saudi Arabien ist eine Theokratie, wie ähnlich übrigens Iran, und die innenpolitischen Verhältnisse von beiden, wenn auch durchaus unterschiedlich, werde ich mit Sicherheit nicht rechtfertigen, aber an Nordkorea kommen sie nicht heran. Die Elendsbaracke Nordkorea ist kaum zu toppen, vor allem, weil Nordkorea zumindest potentiell ein Industrieland ist. Die Kenntnisse wären vorhanden, allein die Machtverhältnisse stehen dagegen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Gerade dir muß ich doch nicht erklären, daß die ökonomische Basis von den Machtverhältnissen nicht zu trennen ist. Und genau diese Machtverhältnisse verhindern sowohl Modernisierung als auch Demokratisierung. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Kenntnisse sind auch in Kuba vorhanden. Aber ohne Teilnahme am Welthandel kann da schwerlich was entstehen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Unterschied ist hier allerdings, dass Kuba (zumindest auch) von Außen isoliert wurde, während Nordkoreas Machthaber das Land von Innen her selbst abschotten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Ökonomie ist immer das Primäre. Es ist nicht im Sinne der Menschen in Nordkorea, dieses Land so total zu isolieren und von jeder Chance einer modernen zivil-wirtschaftlichen Entwicklung abzuschneiden. Man würde dem menschenverachtenden Regime in Nordkorea wesentlich mehr anhaben können, wenn man Nordkorea ganz normal in den internationalen Handel mit einbeziehen würde, wie oben schon geschrieben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Primär ist meiner Meinung nach auch bei Nordkorea schon lange die Isolierung durch den Westen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Das ist der Geburtsfehler des Marxismus, wirtschaftliche Macht für die einzige Form von Macht zu halten. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Will man eine radikale Modernisierung und Demokratisierung der politischen Verhältnisse, so bleibt als Methode nichts anderes übrig, als der gesamten Erde eine moderne ökonomische Basis zu verpassen und alle Länder in den Welthandel mit einzubeziehen. Alles andere wird keinen Erfolg haben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das stimmt schon deshalb nicht, weil das, was du hier "Wirtschaft" nennst, nur einen Teilaspekt der (politischen) Ökonomie ausmacht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Fest steht, daß in ihrer Klassenanalyse so etwas wie die Nomenklatura nicht vorgesehen war, ebenso wenig wie die Macht, die aus den Läufen der Gewehre kommt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Red nicht so einen Unsinn. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Westen hat kein Interesse daran, die Menschenrechte in der Welt zu verbessern. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Red nicht so einen Unsinn. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Wir müssen jetzt hier nicht marxistische Theorie diskutieren, nicht wahr? Fest steht, daß in ihrer Klassenanalyse so etwas wie die Nomenklatura nicht vorgesehen war, ebenso wenig wie die Macht, die aus den Läufen der Gewehre kommt. Und doch war und ist es so. Das nordkoreanische Regime stützt sich auf Armee und Stasi (wie immer das bei denen heißt). Denen kommst du mit Wirtschaftssanktionen nicht bei. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Da haste auch wieder Recht. Die Geschichte hat das bisher eindrucksvoll belegt, wer verantwortungsvoll mit Waffen bzw. Atomwaffen umgeht. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/atomtest-nordkorea-sprengt-amerikas-eindaemmung-a-882940.html
Der Skandal ist nicht, was Nordkorea macht, sondern, dass offen über einen Militärschlag gegen ein souveränes Land geredet wird, was eigentlich nur das gleiche macht, wie man selber! |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Keine Angst. Nur die Amerikaner würden Atombomben auch wirklich einsetzen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Hättest du dich ein bißchen mit der Politik Japans vor und im WWII beschäftigt, würdest vielleicht etwas anders darüber denken. Die A-Bomben waren übrigens eigentich für das nazistische Deutschland vorgesehen. Die sind dem nur mit ihrer Kapitulation zuvorgekommen. Hättest du gegen dieses Einsatzziel etwas einzuwenden gehabt? |
Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Ähm... in Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland gerade dabei war, den Krieg zu verlieren, wäre der Einsatz der A-Bombe zu der Zeit damals gegen Deutschland als eine Übermaßreaktion zu kritisieren. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
Japan war also 1945 auf dem Weg zum Sieg? |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Japan war militärisch am Ende und suchte nur einen Ausweg aus dem Krieg, ohne das Gesicht zu verlieren.
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Zitat: |
Die Kamikazeangriffe hatten zwar einen gewissen Erfolg, konnten den Amis aber keine kriegsentscheidenden Verluste beibringen. |
Zitat: |
In gewissem Maß kann ich die Aussage, dass man nicht hundertausende Leben der eigenen Sodaten bei der Invasion der Hauptinseln aufs Spiel setzen wollte, verstehen. Absolut notwendig und kriegsentscheidend war der Abwurf der Atombomben dennoch nicht. |
Zitat: |
Bei den konventionellen Bombardierungen Tokyos kamen afair mehr Menschen ums Leben, als bei den Atombombenabwürfen. Im Endeffekt war es eine Machtdemonstration für alle anderen Staaten, welche als Nebeneffekt die Kapitulation Japans beschleunigte. |
299792458 hat folgendes geschrieben: |
Der Sieger schreibt die Geschichtsbücher.
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Zitat: |
Und so haben die Amis ein nettes Märchen über ihren Atombombenabwurf erfunden. |
Zitat: |
Die historisch korrekte Antwort dürfte wohl eher lauten: die sowjetische Ostfront war zu nah an Japan und Sowjets wollten in den Pazifikkrieg eingreifen. Der angekündigte Zeitpunkt dafür koinzidiert mit den Bombenabwürfen bis auf wenige Tage. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Nordkorea ist in vieler Hinsicht ein "erstaunliches" Land. Eigentlich sollte man denken, daß eine solche Art von Diktatur nur in SF-Literatur vorkommt. "1984" hatte ich ja schon erwähnt. Aber es existiert wirklich und ziegt, in welchem Maße man Menschen negativ manipulieren kann, wenn man nur über hinreichend Skrupellosigkeit verfügt. |
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