Das Mädchen und eine Horde Deutscher
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Das Mädchen und eine Horde Deutscher Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 22:00
    —
Zitat:
.In Dresden kommt es zu einer brutalen rassistischen Attacke: Dabei wird ein Hund auf eine äthiopische Asylbewerberin gehetzt. Die 19-Jährige wird verletzt. Erst ein Passant kann den Angriff beenden.....


https://www.n-tv.de/politik/Hund-auf-Asylbewerberin-gehetzt-article20224503.html

#2:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 08.06.2018, 22:32
    —
Das waren die letzten Meldungen zu dieser Angelegenheit:

http://www.spiegel.de/panorama/dresden-polizei-ermittelt-nach-mutmasslichem-angriff-auf-aethiopierin-hundehalterin-a-1189564.html

#3:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 08:31
    —
Ist zwar OT, aber langsam geht mir Spiegel online auf den Geist.

Dass ich den Werbeblocker abschalten muss umd diese Seite lesen zu können sehe ich ja noch ein.
Aber warum muß ich auch noch erlauben, dass Spiegel mitbekommt von welcher Seite ich komme (Schutz vor Aktivitätsverfolgung abschalten)?

Kat

#4:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 08:50
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
Ist zwar OT, aber langsam geht mir Spiegel online auf den Geist.

Dass ich den Werbeblocker abschalten muss umd diese Seite lesen zu können sehe ich ja noch ein.
Aber warum muß ich auch noch erlauben, dass Spiegel mitbekommt von welcher Seite ich komme (Schutz vor Aktivitätsverfolgung abschalten)?

Kat


-> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2138190#2138190

#5:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 09:11
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Das waren die letzten Meldungen zu dieser Angelegenheit:

http://www.spiegel.de/panorama/dresden-polizei-ermittelt-nach-mutmasslichem-angriff-auf-aethiopierin-hundehalterin-a-1189564.html


Den Hund hätte ich platt gemacht und die Halter festgenommen bis zum Eintreffen der Polizei.
Und das mit Recht.

#6: Re: Das Mädchen und eine Horde Deutscher Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 09:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
.In Dresden kommt es zu einer brutalen rassistischen Attacke: Dabei wird ein Hund auf eine äthiopische Asylbewerberin gehetzt. Die 19-Jährige wird verletzt. Erst ein Passant kann den Angriff beenden.....


https://www.n-tv.de/politik/Hund-auf-Asylbewerberin-gehetzt-article20224503.html

Übel. Ein weiteres Beispiel eines Deutschen, der auf den Hund gekommen ist:

Erst beleidigt ein Mann eine syrische Familie, dann beißen seine Kampfhunde den Familienvater. Nun muss der Hundehalter wegen gefährlicher Körperverletzung in Haft.

#7:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 11:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:


Da sich das muslimische Frauenbild aber im Mittel sehr heftig vom hiesigen unterscheidet, ist es durchaus sinnvoll, das einmal deutlich zu sagen, um gegebenenfalls zu etwas mehr Vorsicht zu ermuntern.

Eine gewisse Naivität, wie sie auch in Deiner Frage mitklingt, ist hier nämlich immer noch sehr weit verbreitet. Religiöse Traditionen enthalten erheblich mehr als nur den Namen des Gottes, zu dem man im Dunkeln betet, und es braucht Generationen, um diese Traditionen zu ändern.


Um das mal zu vergleichen.

Das extreme Fremdenfeindliches Bild in Teile unsere Gesellschaft, wird von einige Politiker, hauptsächlich in den reihen der AFD, noch ungemein verstärkt.
Jede Straftat wird darauf zurückgeführt, dass es "wie soll es anders sein? Ein Asylant ist".

Die Naivität, keinen Zusammenhang zu sehen, zwischen Deren Jargon und Straftaten wie das hier erwähnte, ist nicht mehr zu übertreffen.

Solche Politiker nur einen Daumenbreit zuzugeben, öffnet nur die Tür in der Katastrophe.

#8:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 12:03
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Da sich das muslimische Frauenbild aber im Mittel sehr heftig vom hiesigen unterscheidet, ist es durchaus sinnvoll, das einmal deutlich zu sagen, um gegebenenfalls zu etwas mehr Vorsicht zu ermuntern.

Eine gewisse Naivität, wie sie auch in Deiner Frage mitklingt, ist hier nämlich immer noch sehr weit verbreitet. Religiöse Traditionen enthalten erheblich mehr als nur den Namen des Gottes, zu dem man im Dunkeln betet, und es braucht Generationen, um diese Traditionen zu ändern.


Um das mal zu vergleichen.

Das extreme Fremdenfeindliches Bild in Teile unsere Gesellschaft, wird von einige Politiker, hauptsächlich in den reihen der AFD, noch ungemein verstärkt.
Jede Straftat wird darauf zurückgeführt, dass es "wie soll es anders sein? Ein Asylant ist".

Die Naivität, keinen Zusammenhang zu sehen, zwischen Deren Jargon und Straftaten wie das hier erwähnte, ist nicht mehr zu übertreffen.

Solche Politiker nur einen Daumenbreit zuzugeben, öffnet nur die Tür in der Katastrophe.

Den Zusammenhang sehe ich schon.
Allerdings das mit dem Daumenbreit sehe ich anders: Du öffnest die Tür nicht nur einen Daumenbreit, sondern sperrangelweit, indem Du ihre Beschränktheit einfach nur mit umgekehrtem Vorzeichen spiegelst.

Die Antwort an Kramer gilt auch für Dich:
Was Du mit Höcke da gemeinsam hast, ist die Eindeutigkeit im Verstehen des jeweils anderen:
Höcke: Wer nicht zuerst "Kultur" schreit, will den Einfluss der Kultur negieren.
vrolijke: Wer "Kultur" schreit, will den individuellen Einfluss negieren.

Eine hinreichend realistische Sicht wird auf Dauer das einzige sein, was Bestand hat. Die Sichten da oben sind beide weit weg von der Realität. Höckes hat nur den Vorteil, momentan einfacher vermittelbar zu sein. Das wirst Du durch Deine Prinzipentreue nicht ändern, Du wirst ihm im Gegenteil Platz machen.

#9:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 12:14
    —
Oha, noch so ein Ehrenhöcke. Jetzt fühlt sich das gar nicht mehr so exklusiv an.

#10:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 13:12
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Oha, noch so ein Ehrenhöcke. Jetzt fühlt sich das gar nicht mehr so exklusiv an.

Wenn Du einen exklusiven Status haben möchtest, solltest Du origineller argumentieren als nur mit einem "umgedrehten" Höcke. Damit hast Du hier kein Alleinstellungsmerkmal.

#11:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 15:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Oha, noch so ein Ehrenhöcke. Jetzt fühlt sich das gar nicht mehr so exklusiv an.

Wenn Du einen exklusiven Status haben möchtest, solltest Du origineller argumentieren als nur mit einem "umgedrehten" Höcke. Damit hast Du hier kein Alleinstellungsmerkmal.


Es gibt außer Höcke noch Alice Weidel, Alexander Gauland, Beatrix von Storch, usw usw.
Diese, und noch viel mehr, erwecken stets den eindruck: "um uns zu retten sollte man "das Fremde" möglichst eliminieren".

Die Gröhler haben sie stets auf ihre Seite.
Wer hier nicht merkt, was da vor sich geht, ist ein Seelenkrüppel, der nicht mal weiß wie man Empathie schreibt.

#12:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 15:21
    —
„Wer nicht denkt und empfindet wie ich und wer nicht zu denselben Wertungen gelangt wie ich ist ein krüppel“. Boah is das widerlich.

#13:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 15:28
    —
"You can shine your shoes and wear a suit
You can comb your hair and look quite cute
You can hide your face behind a smile
One thing you can't hide
..."
(John Lennon)

#14:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.06.2018, 15:56
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
„Wer nicht denkt und empfindet wie ich und wer nicht zu denselben Wertungen gelangt wie ich ist ein krüppel“. Boah is das widerlich.

Das steht da definitiv nicht!

#15:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 09:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
„Wer nicht denkt und empfindet wie ich und wer nicht zu denselben Wertungen gelangt wie ich ist ein krüppel“. Boah is das widerlich.

Das steht da definitiv nicht!

Wir sind alt. Wir erinnern uns noch an die Zeit, als Empathie irgendwie für relevant gehalten wurde... Deprimiert

#16:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 10:08
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
„Wer nicht denkt und empfindet wie ich und wer nicht zu denselben Wertungen gelangt wie ich ist ein krüppel“. Boah is das widerlich.

Das steht da definitiv nicht!

Wir sind alt. Wir erinnern uns noch an die Zeit, als Empathie irgendwie für relevant gehalten wurde... Deprimiert


Das war die Zeit, als Politiker wenigstens noch so getan haben, als wären sie am Wohl ihrer Mitmenschen interessiert. Heute kann man darauf völlig verzichten und gilt dann als "erfrischend anders", "unkonventionell" oder "ehrlich".

Notiz an mich: 1000 T-Shirts mit dem Aufdruck 'Ich war schon ein eiskalter Egomane, bevor es cool war" drucken lassen. Die werden der Renner.

#17:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 11:24
    —
Langsam wird die Empathiekeule hier geradezu penetrant.

#18:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 11:34
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Langsam wird die Empathiekeule hier geradezu penetrant.


Ich fühle mit Dir.

#19: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 13:27
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Langsam wird die Empathiekeule hier geradezu penetrant.


Diese Keule trifft aber nie.

Empathie ist nur ein Vermögen etwas zu erkennen. Daraus dann empathisch zu handeln. Individuell verschieden. Ein Wert an sich ist sie nicht. Sie hat einen Wert über die jeweilige Person und deren Reaktion.

Empathie schaltet den Verstand und das vernünftige Nachdenken über den Anlass, der Empathie weckt, nicht aus.

Bei wem denn da ja Smilie..... Der geht bald zum Psychiater oder verkackt die situationsgerechte Handlung.

Smilie

#20: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 13:32
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Empathie ist nur ein Vermögen etwas zu erkennen. Daraus dann empathisch zu handeln. Individuell verschieden. Ein Wert an sich ist sie nicht. Sie hat einen Wert über die jeweilige Person und deren Reaktion.


Schön, dass hier mal jemand die Perspektive eines Aussenstehenden darstellt.

#21:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 14:11
    —
sponor hat folgendes geschrieben:
Wir sind alt. Wir erinnern uns noch an die Zeit, als Empathie irgendwie für relevant gehalten wurde... Deprimiert


Empathie ist nun einmal ein schlechter Ratgeber. In primitiven Sippenverbänden, in denen jeder jeden kennt, ist sie eine nützliche Quelle moralischer Motivation. In einer vernetzten, globalisierten Welt ist sie häufig kontraproduktiv, und wird primär von üblen Demagogen eingsetzt, um den Pöbel mit mitleidserregenden Bilder moralisch zu erpressen und auf die gewünschte Linie zu bringen.
Empathie hat man mit konkreten Einzelpersonen, die einem vor Augen geführt werden - und dabei Millionen andere ausblendet. Die Hilfe bezieht sich dann meist auch auf die unmittelbar nachfolgende Zeit. Aber solche Einzelpersonen sind doch vollkommen irrelevant. Relevant sind abstrakte Statistiken, Analysen und langfristige Folgen. Die sind emotional nicht greifbar und die die meisten Menschen verstehen sie nicht, entweder, weil sie generell zu doof sind, oder weil ihnen die Zeit und Lust fehlt, sich einzuarbeiten.

Demagogen gibt es natürlich auf allen Seite. Warum geistert etwa das traurige Schicksal einer 14-jährigen durch die (sozialen) Medien? Das riecht nach einer Kampagne interessierter Kreise. Und dafür eignen sich Mädchen und jungen Frauen besonders gut, die triggern am effektivsten Empathie und Beschützerinstinkte. In den vergangenen Monaten wurden auch schon Rentner und pummelige, verpickelte, junge Männer von Migranten getötet. Aber deren Namen kennt keiner. Das ist wie mit den Robbenbabys und den Ratten. Wenn die Kanadier mal wieder tausende Robben abschlachten, ist das Geschrei groß - die süßen Robben Ich liebe es... Geht's gegen eklige Ratten, wird das nicht mal wahrgenommen. Empathie eben, sie führt zu irrationalen und parteiischen Entscheidungen, wenn man sein Handeln danach ausrichtet. Empathie hat ihren Platz im Mutter-Kinder-Verhältnis und ähnlichen Beziehungen, in der Politik hat sie nichts zu suchen, dort ist sie meist ein Zeichen von Infantilismus und Dekadenz.

#22:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 14:18
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
In den vergangenen Monaten wurden auch schon Rentner und pummelige, verpickelte, junge Männer von Migranten getötet.


Quelle(n)?

#23:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 14:27
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
In einer vernetzten, globalisierten Welt ist sie häufig kontraproduktiv, und wird primär von üblen Demagogen eingsetzt, um den Pöbel mit mitleidserregenden Bilder moralisch zu erpressen und auf die gewünschte Linie zu bringen.


Die Empathie wird nicht eingesetzt, sondern ausgenutzt. Als Argument gegen Empathie ist das auch untauglich, weil man es praktisch gegen jede positiv besetzte Eigenschaft anwenden kann. Wenn jemand mit niederen Motiven die Gutmütigkeit seiner Mitmenschen für schlechte Absichtenausnutzt, dann ist nicht die Gutmütigkeit kontraproduktiv, sondern die fehlende Gutmütigkeit des Manipulators.

Oder so: Wenn man meint, auf Empathie verzichten zu müssen, weil es Menschen gibt, die sie ausnutzen könnten, dann wäre es doch viel sinnvoller, den bewusst herbeigeführten Mangel an Empathie dazu zu benutzen, die dauerhaft Empathielosen zu entsorgen.

#24:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 14:47
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
In einer vernetzten, globalisierten Welt ist sie häufig kontraproduktiv, und wird primär von üblen Demagogen eingsetzt, um den Pöbel mit mitleidserregenden Bilder moralisch zu erpressen und auf die gewünschte Linie zu bringen.


Die Empathie wird nicht eingesetzt, sondern ausgenutzt. Als Argument gegen Empathie ist das auch untauglich, weil man es praktisch gegen jede positiv besetzte Eigenschaft anwenden kann. Wenn jemand mit niederen Motiven die Gutmütigkeit seiner Mitmenschen für schlechte Absichtenausnutzt, dann ist nicht die Gutmütigkeit kontraproduktiv, sondern die fehlende Gutmütigkeit des Manipulators.


Wie tief dem Lila Einhorn das Victim Blaming in den Knochen steckt, sieht man schon an seiner Verwendung des Wortes "Pöbel".

Kramer hat folgendes geschrieben:
Oder so: Wenn man meint, auf Empathie verzichten zu müssen, weil es Menschen gibt, die sie ausnutzen könnten, dann wäre es doch viel sinnvoller, den bewusst herbeigeführten Mangel an Empathie dazu zu benutzen, die dauerhaft Empathielosen zu entsorgen.

zynisches Grinsen


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.06.2018, 14:50, insgesamt einmal bearbeitet

#25: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 14:49
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Empathie ist nur ein Vermögen etwas zu erkennen.


Wieso nur? Wir sprechen hier über ein Erkenntnisvermögen, also ein Vermögen, die Dinge so zu erkennen, wie sie sind.

Dass du die Welt um dich herum lieber so "erkennst", wie du sie gerne hättest, ist natürlich nichts neues. Ob diese Strategie auf Dauer evolutionär anpassungsfähig ist, ist eine andere Frage. Cool

#26:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 14:53
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
In einer vernetzten, globalisierten Welt ist sie häufig kontraproduktiv, und wird primär von üblen Demagogen eingsetzt, um den Pöbel mit mitleidserregenden Bilder moralisch zu erpressen und auf die gewünschte Linie zu bringen.


Die Empathie wird nicht eingesetzt, sondern ausgenutzt. Als Argument gegen Empathie ist das auch untauglich, weil man es praktisch gegen jede positiv besetzte Eigenschaft anwenden kann. Wenn jemand mit niederen Motiven die Gutmütigkeit seiner Mitmenschen für schlechte Absichtenausnutzt, dann ist nicht die Gutmütigkeit kontraproduktiv, sondern die fehlende Gutmütigkeit des Manipulators.

Oder so: Wenn man meint, auf Empathie verzichten zu müssen, weil es Menschen gibt, die sie ausnutzen könnten, dann wäre es doch viel sinnvoller, den bewusst herbeigeführten Mangel an Empathie dazu zu benutzen, die dauerhaft Empathielosen zu entsorgen.
Ich dachte, das mit dem Entsorgen ist Nazisprache?

#27:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:15
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, das mit dem Entsorgen ist Nazisprache?


Ja. Ich dachte mir - pfeif drauf.

#28:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:23
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie tief dem Lila Einhorn das Victim Blaming in den Knochen steckt, sieht man schon an seiner Verwendung des Wortes "Pöbel".


Ja, der setzt öfter solche Duftmarken. Neulich der Spruch "Don't stick your dick in crazy" war auch so ein Ding.

#29:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:27
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie tief dem Lila Einhorn das Victim Blaming in den Knochen steckt, sieht man schon an seiner Verwendung des Wortes "Pöbel".


Ja, der setzt öfter solche Duftmarken. Neulich der Spruch "Don't stick your dick in crazy" war auch so ein Ding.
Bei diesem Satz entstehen die interessantesten Bilder im Kopf...

#30: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:35
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Empathie ist nur ein Vermögen etwas zu erkennen.


a ) Wieso nur? Wir sprechen hier über ein Erkenntnisvermögen, also ein Vermögen, die Dinge so zu erkennen, wie sie sind.

b ) Dass du die Welt um dich herum lieber so "erkennst", wie du sie gerne hättest, ist natürlich nichts neues. Ob diese Strategie auf Dauer evolutionär anpassungsfähig ist, ist eine andere Frage. Cool


a) nur ! , weil Empathie nur eines von vielen ist.
b) eigentlich falsch..Smilie mit " gerne hättest " ist da nichts. Die Welt ist zu betrachten wie sie ist. Je mehr Vermögen was zu erkennen da ist, desto näher ist man dem Ist. Evolutionär setzt sich das durch, was den größeren Nutzen hat.

Empathie wir den verzehrenden Charakter der Sicht auf etwas nicht los.......nutzt nur im Zusammenspiel mit anderen Vermögen die Welt zu erkennen, bringt sie was.

#31: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 15:47
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Evolutionär setzt sich das durch, was den größeren Nutzen hat.


Das ist bei der Empathie wohl etwas komplexer. Ohne Empathie wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben. Der evolutionäre Vorteil der Empathielosen - den ich durchaus sehe - ist aber nur vor dem Hintergrund einer empathiefähigen Mehrheit möglich. Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen. Leztendlich basiert der gesamte Lebensentwurf eines empathielosen Menschen darauf, dass andere "für ihn" empathisch sind.

#32: Re: :-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:21
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Empathie ist nur ein Vermögen etwas zu erkennen.

Wieso nur? Wir sprechen hier über ein Erkenntnisvermögen, also ein Vermögen, die Dinge so zu erkennen, wie sie sind.

Na, na, @Tarvoc, seit wann sind wir in der Lage, „die Dinge so zu erkennen, wie sie sind“? Oder verwechselst du gerade Empathie mit Telepathie? Sehr glücklich

#33: Re: :-) Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:25
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen.


Werden die anderen dann weniger empathisch?

#34: Re: :-) Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:29
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Evolutionär setzt sich das durch, was den größeren Nutzen hat.


Das ist bei der Empathie wohl etwas komplexer. Ohne Empathie wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben. Der evolutionäre Vorteil der Empathielosen - den ich durchaus sehe - ist aber nur vor dem Hintergrund einer empathiefähigen Mehrheit möglich. Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen. Leztendlich basiert der gesamte Lebensentwurf eines empathielosen Menschen darauf, dass andere "für ihn" empathisch sind.

Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.

#35: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:30
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen.


Werden die anderen dann weniger empathisch?


Nein. Empathen empfangen die Hasswellen der AfDler unaufhörlich. Lachen

#36: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:34
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen.


Werden die anderen dann weniger empathisch?


Ja, z.B. durch Abstumpfung.

#37:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:37
    —
Empathie für Viersen ? Oder dich lieber klarer Verstand...?

#38: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:37
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Evolutionär setzt sich das durch, was den größeren Nutzen hat.


Das ist bei der Empathie wohl etwas komplexer. Ohne Empathie wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben. Der evolutionäre Vorteil der Empathielosen - den ich durchaus sehe - ist aber nur vor dem Hintergrund einer empathiefähigen Mehrheit möglich. Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen. Leztendlich basiert der gesamte Lebensentwurf eines empathielosen Menschen darauf, dass andere "für ihn" empathisch sind.

Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.


Mag sein. Aber wissen heute, dass das auf einem Irrtum basierte. So fremd sind die Fremden oft gar nicht. Und die ganz anderen, die wirklich Fremden, können auch die sein, die einem am nächsten sind.

#39:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:38
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Empathie für Viersen ? Oder dich lieber klarer Verstand...?


Warum nicht beides?

#40: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:41
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Evolutionär setzt sich das durch, was den größeren Nutzen hat.


Das ist bei der Empathie wohl etwas komplexer. Ohne Empathie wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben. Der evolutionäre Vorteil der Empathielosen - den ich durchaus sehe - ist aber nur vor dem Hintergrund einer empathiefähigen Mehrheit möglich. Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen. Leztendlich basiert der gesamte Lebensentwurf eines empathielosen Menschen darauf, dass andere "für ihn" empathisch sind.

Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.


Mag sein. Aber wissen heute, dass das auf einem Irrtum basierte. So fremd sind die Fremden oft gar nicht. Und die ganz anderen, die wirklich Fremden, können auch die sein, die einem am nächsten sind.


Du hast das Gleichnis vom barmherzigen Samariter verstanden. bravo

#41:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:52
    —
Religionsunterricht dritte Klasse. Herzlichen Glückwunsch.

#42: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:54
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Du hast das Gleichnis vom barmherzigen Samariter verstanden. bravo


Du hast Samson einen Grund geliefert, nicht drauf eingehen zu müssen. bravo

#43: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 16:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Du hast das Gleichnis vom barmherzigen Samariter verstanden. bravo


Du hast Samson einen Grund geliefert, nicht drauf eingehen zu müssen. bravo


Wenn du meinst... Schulterzucken

#44: Re: :-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:01
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.

Ich halte das für eine Illusion. Schon bei der Sippe und dem Stamm sind zu viele Menschen beteiligt, als daß eine Sychronisierung von Gefühlen ohne ständigen Aufwand an gemeinsamen Ritualen zu realisieren war und ist. Bei Staatsgesellschaften wird das zunehmend von gemeinsamen Symbolen und einer gemeinsamen Ideologie übernommen, und festen Regeln des zwischenmenschlichen Verhaltens.

Viele Staaten sind über das Stadium von Stammesgesellschaften bis heute nicht hinausgekommen, zwischen deren einzelnen Stämmen überhaupt keine emotionalen Bindungen existieren, wie Empathie überhaupt eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Einige hier scheinen Empathie, wie sie sie verstehen, für eine Art magisches Band zwischen allen Menschen zu halten (wenn nicht sogar zwischen allen Lebewesen, oder zwischen mir und dem Stein, usw.) Viel Romantik, wenig Tatsachen, wenn ihr mich fragt.

#45: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:03
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Schon bei der Sippe und dem Stamm sind zu viele Menschen beteiligt, als daß eine Sychronisierung von Gefühlen ohne ständigen Aufwand an gemeinsamen Ritualen zu realisieren war und ist.

(...)

Einige hier scheinen Empathie, wie sie sie verstehen, für eine Art magisches Band zwischen allen Menschen zu halten (wenn nicht sogar zwischen allen Lebewesen, oder zwischen mir und dem Stein, usw.) Viel Romantik, wenig Tatsachen, wenn ihr mich fragt.


Mit den Augen rollen

#46: Re: :-) Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen.


Werden die anderen dann weniger empathisch?


Ja, z.B. durch Abstumpfung.


Das überzeugt mich nicht. Ablehnung führt nicht zur Abstumpfung. Da stumpfen doch Ballerspiele und blutige Filme mehr ab.

#47: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:08
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.


Mag sein. Aber wissen heute, dass das auf einem Irrtum basierte. So fremd sind die Fremden oft gar nicht. Und die ganz anderen, die wirklich Fremden, können auch die sein, die einem am nächsten sind.


Du hast das Gleichnis vom barmherzigen Samariter verstanden. bravo


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Religionsunterricht dritte Klasse. Herzlichen Glückwunsch.


Was möchtest du jetzt damit sagen? Kramer möchte gerne mehr von dir hören.

#48: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:12
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Einige hier scheinen Empathie, wie sie sie verstehen, für eine Art magisches Band zwischen allen Menschen zu halten (wenn nicht sogar zwischen allen Lebewesen, oder zwischen mir und dem Stein, usw.) Viel Romantik, wenig Tatsachen, wenn ihr mich fragt.


Bei manchen Beiträgen von Leuten hier, empfinde ich tatsächlich mehr Empathie gegenüber einem Stein. Lachen

#49: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:14
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen.


Werden die anderen dann weniger empathisch?


Ja, z.B. durch Abstumpfung.


Das überzeugt mich nicht. Ablehnung führt nicht zur Abstumpfung. Da stumpfen doch Ballerspiele und blutige Filme mehr ab.


Stell Dir einen sensiblen, empathischen Jungen vor, der an eine Gruppe von knallharten Jungs gerät. Wenn er dazu gehören möchte, ist das erste, was machen muss, die Ablehnung dieser Jungs gegenüber seiner "weichen Seite" zu internalisieren.

#50: Re: :-) Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:16
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.


Mag sein. Aber wissen heute, dass das auf einem Irrtum basierte. So fremd sind die Fremden oft gar nicht. Und die ganz anderen, die wirklich Fremden, können auch die sein, die einem am nächsten sind.


Du hast das Gleichnis vom barmherzigen Samariter verstanden. bravo


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Religionsunterricht dritte Klasse. Herzlichen Glückwunsch.


Was möchtest du jetzt damit sagen? Kramer möchte gerne mehr von dir hören.
Wa?

#51: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:18
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.

Ich halte das für eine Illusion. Schon bei der Sippe und dem Stamm sind zu viele Menschen beteiligt, als daß eine Sychronisierung von Gefühlen ohne ständigen Aufwand an gemeinsamen Ritualen zu realisieren war und ist. Bei Staatsgesellschaften wird das zunehmend von gemeinsamen Symbolen und einer gemeinsamen Ideologie übernommen, und festen Regeln des zwischenmenschlichen Verhaltens.

Viele Staaten sind über das Stadium von Stammesgesellschaften bis heute nicht hinausgekommen, zwischen deren einzelnen Stämmen überhaupt keine emotionalen Bindungen existieren, wie Empathie überhaupt eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Einige hier scheinen Empathie, wie sie sie verstehen, für eine Art magisches Band zwischen allen Menschen zu halten (wenn nicht sogar zwischen allen Lebewesen, oder zwischen mir und dem Stein, usw.) Viel Romantik, wenig Tatsachen, wenn ihr mich fragt.


Ja, sollte man sich öfters fragen, weil es so ist.

#52: Re: :-) Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:18
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.

Ich halte das für eine Illusion. Schon bei der Sippe und dem Stamm sind zu viele Menschen beteiligt, als daß eine Sychronisierung von Gefühlen ohne ständigen Aufwand an gemeinsamen Ritualen zu realisieren war und ist. Bei Staatsgesellschaften wird das zunehmend von gemeinsamen Symbolen und einer gemeinsamen Ideologie übernommen, und festen Regeln des zwischenmenschlichen Verhaltens.

Viele Staaten sind über das Stadium von Stammesgesellschaften bis heute nicht hinausgekommen, zwischen deren einzelnen Stämmen überhaupt keine emotionalen Bindungen existieren, wie Empathie überhaupt eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Einige hier scheinen Empathie, wie sie sie verstehen, für eine Art magisches Band zwischen allen Menschen zu halten (wenn nicht sogar zwischen allen Lebewesen, oder zwischen mir und dem Stein, usw.) Viel Romantik, wenig Tatsachen, wenn ihr mich fragt.

bravo

#53: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:19
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Na, na, @Tarvoc, seit wann sind wir in der Lage, „die Dinge so zu erkennen, wie sie sind“?

Seit wir überhaupt von Erkennen reden und das von Verkennen unterscheiden. Anders ergibt das nämlich kein Bisschen Sinn.

Du kannst natürlich bestreiten, dass diese Unterscheidung Sinn macht. Falls ja, müssen wir dieses Gespräch nicht weiterführen. Als Psychiater bin ich nämlich nicht qualifiziert. Cool

#54: Re: :-) Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:20
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Na, na, @Tarvoc, seit wann sind wir in der Lage, „die Dinge so zu erkennen, wie sie sind“?

Seit wir überhaupt von Erkennen reden und das von Verkennen unterscheiden.

Quatsch.

#55: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:21
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Religionsunterricht dritte Klasse. Herzlichen Glückwunsch.


Ja stimmt, weil die schöne Fabel nicht so richtig taugt in komplizierten Zusammenhängen. Dort, wo einer den anderen svhädigt und man untereinander, gegeneinander geschädigt wird.

#56:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:24
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Religionsunterricht dritte Klasse. Herzlichen Glückwunsch.

In Deutschland kann man eben auch Jurist werden, ohne den Unterrichtsstoff der dritten Klasse verstanden zu haben. Cool

#57: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.


Mag sein. Aber wissen heute, dass das auf einem Irrtum basierte. So fremd sind die Fremden oft gar nicht. Und die ganz anderen, die wirklich Fremden, können auch die sein, die einem am nächsten sind.


Du hast das Gleichnis vom barmherzigen Samariter verstanden. bravo


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Religionsunterricht dritte Klasse. Herzlichen Glückwunsch.


Was möchtest du jetzt damit sagen? Kramer möchte gerne mehr von dir hören.
Wa?


Was los? Nix Deutsch?

#58: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:25
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wie Empathie überhaupt eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Citation needed.

#59: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:26
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Na, na, @Tarvoc, seit wann sind wir in der Lage, „die Dinge so zu erkennen, wie sie sind“?

Seit wir überhaupt von Erkennen reden und das von Verkennen unterscheiden.

Quatsch.

Nö. Cool

#60: Re: :-) Autor: Grey BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wie Empathie überhaupt eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Citation needed.


Empathie setzt keine kulturelle Grundlage voraus.

#61: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 17:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wie Empathie überhaupt eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Citation needed.


Das kannste doch nicht machen. Der Marcellinus ist voll der weise alte Mann. Der erklärt anderen schon seit hundert Jahren die Welt.

#62: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 19:59
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Evolutionär setzt sich das durch, was den größeren Nutzen hat.


Das ist bei der Empathie wohl etwas komplexer. Ohne Empathie wäre die Menschheit wahrscheinlich schon ausgestorben. Der evolutionäre Vorteil der Empathielosen - den ich durchaus sehe - ist aber nur vor dem Hintergrund einer empathiefähigen Mehrheit möglich. Darum ist es eigentlich selbstschädigend, wenn Menschen, die Empathie für sich persönlich ablehnen oder sie gering schätzen, die Empathie der anderen ablehnen. Leztendlich basiert der gesamte Lebensentwurf eines empathielosen Menschen darauf, dass andere "für ihn" empathisch sind.

Ja. Aber in nahezu allen Phasen der Menschheitsgeschichte konzentrierte sich Empathie auf die eigene Familie, Sippe, Stamm, Kultur.


Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Waeren wir in dem Stadium steckengeblieben, wo alles, was sich ausserhalb der engeren Sippe/Familie stand, als nicht empathiewuerdig und feindlich angesehen wurde, wir wuerden heute noch jagend und sammelnd durch die Auen ziehen.

On the bright side.....dann braeuchten wir natuerlich auch keine Rechtsanwälte. Sehr glücklich

#63: Re: :-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 20:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Ja, die Entwicklung von Nationalstaaten, und der damit verbundene Nationalismus, war so ein zivilisatorischer Fortschritt. Leider nur im Inneren. Nach außen gab es die entsprechende Kriege, die dank der Volksbewaffnung noch einmal eine Spur größer und grausamer ausfielen, und auch schwieriger zu beenden waren, weil die Bevölkerung in weit höherem Maße emotional engagiert war. Soviel zum Thema „Empathie“.

#64: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 21:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Not how that works.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, die Entwicklung von Nationalstaaten [...]

...hat was genau mit Empathiefähigkeit zu tun?

#65: Re: :-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 22:31
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Not how that works.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, die Entwicklung von Nationalstaaten [...]

...hat was genau mit Empathiefähigkeit zu tun?


Nichts, aber das war ja auch nicht meine Idee, sondern die von @beachbernie. Unter Empathie versteht man die Beziehung zwischen einzelnen Menschen (ja, das ist arg verkürzt, aber zu mehr habe ich jetzt keine Lust). Was @beachbernie vermutlich meinte, war das Wir-Gefühl, das Gruppen entwickeln und zusammenhält. Mit Empathie hat das allerdings wenig zu tun, auch wenn einige Verlautbarungen von „evolutionären Humanisten“ sich so verstehen lassen.

#66: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 22:44
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Unter Empathie versteht man die Beziehung zwischen einzelnen Menschen (ja, das ist arg verkürzt, aber zu mehr habe ich jetzt keine Lust).

Das ist nicht "arg verkürzt", das ist einfach falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie

#67: Re: :-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 23:19
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Unter Empathie versteht man die Beziehung zwischen einzelnen Menschen (ja, das ist arg verkürzt, aber zu mehr habe ich jetzt keine Lust).

Das ist nicht "arg verkürzt", das ist einfach falsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Empathie


Ja, du bist ein ganz toller Hecht!

#68: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.06.2018, 23:25
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, du bist ein ganz toller Hecht!

Oh, wie unerwartet. Danke für das Kompliment. Ich weiß das wirklich zu schätzen. Sehr glücklich Jetzt aber wieder zurück zum Thema, okay?

#69: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 00:19
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Not how that works.

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ja, die Entwicklung von Nationalstaaten [...]

...hat was genau mit Empathiefähigkeit zu tun?


Nichts, aber das war ja auch nicht meine Idee, sondern die von @beachbernie. Unter Empathie versteht man die Beziehung zwischen einzelnen Menschen (ja, das ist arg verkürzt, aber zu mehr habe ich jetzt keine Lust). Was @beachbernie vermutlich meinte, war das Wir-Gefühl, das Gruppen entwickeln und zusammenhält. Mit Empathie hat das allerdings wenig zu tun, auch wenn einige Verlautbarungen von „evolutionären Humanisten“ sich so verstehen lassen.


Ja. Die Nationalstaaten waren tatsaechlich mal fortschrittlich. Das ist aber schon fast 2. Jahrhunderte her als der deutsche Nationalstaat die deutsche Kleinstaaterei beendete und die damals 39 Kleinstaaten zu einer größeren Einheit zusammenfasste, die der Herausforderung der Industrialisierung gewachsen war.

Heute hingegen ist der deutsche Nationalstaat (genauso wie die anderen europäischen Nationalstaaten) rückschrittlich, weil er der Entwicklung zu einem geeinigten Europa im Wege steht, das die europäische Kleinstaaterei beenden muss um den Herausforderungen der Globalisierung gewachsen zu sein.

Der historische Trend geht ganz zwangsläufig in die Richtung die "Wir-Gruppe" immer mehr zu erweitern und so eine immer komplexere Gesellschaft zu ermöglichen, was wiederum sowohl Voraussetzung als auch die Folge eines immer größeren wissenschaftlich technologischen Fortschritts ist. Eine ganz grundlegende Rückkopplung, die die zivilitorische Entwicklung seit Urzeiten antreibt. Dass so auch das Empathiempfinden fuer weiter entfernte Individuen moeglich wird, ist dabei eher ein Nebenprodukt der erweiterten "Wir-Gruppe".

#70: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 00:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja. Die Nationalstaaten waren tatsaechlich mal fortschrittlich.

Verglichen mit den Feudalreichen des Mittelalters, ja sicher. Hat aber mit Empathie nix zu tun.

#71: Re: :-) Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 00:26
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja. Die Nationalstaaten waren tatsaechlich mal fortschrittlich.

Verglichen mit den Feudalreichen des Mittelalters, ja sicher. Hat aber mit Empathie nix zu tun.



Ich sagte ja auch, dass die Empathiefaehigkeit mit weiter entfernten Individuen lediglich ein Nebenprodukt der Zusammenfassung zu größeren "Wir-Gruppen" ist, weil Empathie geht nun einmal einfacher mit Leuten, mit denen man sich verbunden fühlt.

Das war auch ursprünglich als Gegenpunkt zu der Auffassung gemünzt Empathie stünde den Menschen eher im Wege als das sie ihnen nützt. Das mag Narzisten subjektiv zwar so vorkommen, ist aber letztlich Humbug.

#72: Re: :-) Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 00:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich sagte ja auch, dass die Empathiefaehigkeit mit weiter entfernten Individuen lediglich ein Nebenprodukt der Zusammenfassung zu größeren "Wir-Gruppen" ist

Citation needed.

#73: Re: :-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 03:55
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wie Empathie überhaupt eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Citation needed.


Empathie setzt keine kulturelle Grundlage voraus.

Empathie allgemein nicht, das Ausmaß und die Objekte sehr wohl. Dazu brauche ich keine "Citation", dazu reicht eine ganz allgemeine Kulturbetrachtung:

Wenn wir in die Vergangenheit blicken, können wir ohne Schwierigkeiten sagen, dass Sklavenhaltung trotz gelegentlicher Techtelmechtel über diese sozialer Grenze, also trotz der Möglichkeit dieser gefühlsmäßigen "Ausrutscher" in vielen Gesellschaften anerkannt war und es für selbstverständlich gehalten wurde, dass die aus der anderen Gesellschaft, die man da als Sklaven hielt, das auszuhalten hatten. Unter Christens behalf man sich anschließend z.B. in Südamerika damit, den anderen das Menschsein abzusprechen - dass die Indios nicht weiter als Sklaven benutzt wurden hatte den wesentlichen Hintergrund, dass sie weniger robust waren als die Afrikaner und deshalb weniger wirtschaftlich. Empathie mit den Sklaven? Pustekuchen.

Sehen wir uns in islamischen Staaten von heute das Verhältnis zur Frau an, die von der eigenen Mutter beschnitten wird, die den Mund zu halten hat, die in ihr ambulantes Gefängnis gesteckt wird und zur Verfügung zu stehen hat. Empathie? Pustekuchen.
Oder als Beispiel den jungen Mann, der in Baden das Mädel umgebracht hat, das ihm nach seiner Meinung untreu war: Da sind Journalisten in sein Heimatdorf gefahren und haben andere junge Männer gefragt, wie sie in diesem Fall gehandelt hätten und die hatten jede Menge Empathie mit ihrem Kollegen - das Mädel hätte auf jeden Fall den Tod verdient: Also mit dem Mädel: Empathie Pustekuchen.

Dafür lernen es hier Menschen, Pflanzen so empathisch zu begegnen, dass der Gedanke, eine Pflanze würde für sie getötet, so unerträglich für sie ist, dass sie nur das essen, von dem sie glauben, dass die Pflanze es ihnen zum Geschenk mache. Deshalb essen sie nur die Früchte, zu deutsch die Kinder dieser Pflanzen(=Fruktarier). Empathie: Jede Menge.

Ich habe die Szene hier an anderer Stelle schon mal erwähnt: Da begibt sich ein Mann in Lebensgefahr, um eine kleine Pflanze zu retten, die am Verwelken ist. Empathie jede Menge.

Oder Peta: Wir hatten hier in Deutschland und Österreich Fälle, in denen Fleischer und Kürschner durch Terror in den Selbstmord getrieben wurden. Empathie mit den betroffenen Tieren: Jede Menge. Mit den Menschen: Pustekuchen.

Wir besitzen also Empathie, d.h. die Fähigkeit, anderen Subjekten die eigenen Gefühle zu unterstellen, und sind dabei frei in der Wahl dieser Subjekte oder anders ausgedrückt frei in der Wahl der Objekte der Empathie. Wer oder was diese Objekte sind und wie die Gefühle beschaffen sind, die wir bei ihnen fühlen, wird gelernt und durch Übung verstärkt, ist also normalerweise ein Teil der Kultur. Ich widerspreche Marcellinus allerdings darin, dass das Objekt der Empathie der gleichen Kultur angehören muss und zeige das an unserer Kultur, in der es in einigen Kreisen inzwischen üblich geworden ist, sich in alles und jedes empathisch hineinversetzen zu können, bis hin zur Pflanze oder zum armen getretenen Pflasterstein. die kulturelle Grundlage der beiden letztgenannten ist normalerweise ziemlich gering.

Empathie gehört also nicht zu den Gefühlen, die körperlich ausgelöst werden. Sie bzw. ihre Ausprägung wird gelernt (s.o.), sie ist auch autosuggestiv zu erzeugen bzw. zu verstärken. Es wird damit allgemein die Kooperation erleichtert, sowohl durch die erleichterte Kommunikation als auch durch das leichtere Erfüllen der sozialen Erwartung.

Was Marcellinus wahrscheinlich meinte, und wo ich ihm zustimme, ist, dass die Fähigkeit, dem anderen mit hoher Trefferquote genau die Gefühle zu unterstellen, die er auch wirklich hat, eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

#74: Re: :-) Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 11:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Was Marcellinus wahrscheinlich meinte, und wo ich ihm zustimme, ist, dass die Fähigkeit, dem anderen mit hoher Trefferquote genau die Gefühle zu unterstellen, die er auch wirklich hat, eine gemeinsame kulturelle Grundlage voraussetzt.

Ja, genau das meinte ich. Danke! Und auch sonst uneingeschränkte Zustimmung zu deiner Darstellung. zwinkern

#75: Re: :-) Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 11:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Nicht bei 150 begrenzt?

Oder durch Organisation/Hierarchie so aufteilt das ein Einzelner nicht mit mehr wie mit seinem Dorf (~150) zu tun hat?

#76: Re: :-) Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 12:09
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Nicht bei 150 begrenzt?


Nein. Man muss keine engere soziale Beziehung zu einem anderen Menschen haben, um zu erkennen, dass auch er ein Mensch und kein lebloses Objekt ist. Hier geistern ziemlich merkwürdige Vorstellungen davon herum, was Empathie ist.

Empathie ist keine esoterische oder magische Fähigkeit, die durch die Luft das eigene Empfinden mit dem eines anderen Menschen synchronisiert. Um empathisch zu handeln muss man auch nicht - wie auf Kommando - das empfinden, was ein anderer Mensch gerade empfindet. Es genügt, wenn man sich daran erinnern kann, wie es war, als einem etwas Vergleichbares zugestossen ist. Interessant wird es eigentlich erst da, wo die Empathie fehlt, wenn man also gar nicht weiss, wie ein Freund, der gerade trauert, sich fühlt, weil man selber noch nie getrauert hat und sich auch nicht vorstellen kann, warum man trauern sollte, wenn man einen Menschen verliert. Wenn man die Angst der Wandergefährten bei einem starken Gewitter nicht nachvollziehen kann, weil man das - trotz bestehender Lebensgefahr - einfach nur aufregend findet. Wenn man das Leid eines Menschen in Not einfach nicht begreift, weil man sich ganz sicher ist, dass einem sowas nie passieren könnte.

#77: Re: :-) Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 13:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Nicht bei 150 begrenzt?


Nein. Man muss keine engere soziale Beziehung zu einem anderen Menschen haben, um zu erkennen, dass auch er ein Mensch und kein lebloses Objekt ist. Hier geistern ziemlich merkwürdige Vorstellungen davon herum, was Empathie ist.

Empathie ist keine esoterische oder magische Fähigkeit, die durch die Luft das eigene Empfinden mit dem eines anderen Menschen synchronisiert. Um empathisch zu handeln muss man auch nicht - wie auf Kommando - das empfinden, was ein anderer Mensch gerade empfindet. Es genügt, wenn man sich daran erinnern kann, wie es war, als einem etwas Vergleichbares zugestossen ist. Interessant wird es eigentlich erst da, wo die Empathie fehlt, wenn man also gar nicht weiss, wie ein Freund, der gerade trauert, sich fühlt, weil man selber noch nie getrauert hat und sich auch nicht vorstellen kann, warum man trauern sollte, wenn man einen Menschen verliert. Wenn man die Angst der Wandergefährten bei einem starken Gewitter nicht nachvollziehen kann, weil man das - trotz bestehender Lebensgefahr - einfach nur aufregend findet. Wenn man das Leid eines Menschen in Not einfach nicht begreift, weil man sich ganz sicher ist, dass einem sowas nie passieren könnte.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du wirklich meinst, die subjektive Größe Leid sei durch die objektive Situation bestimmt?
Dass also alle Menschen, die sich einmal in einer bestimmten Situation befunden hätten, kulturunabhängig vergleichbare Gefühle hätten, dass also die subjektive Not unabhängig davon ist, ob jemand an die Freiheit des Menschen glaubt, er sich also villeicht selbst die Schuld an der Situation gibt, oder ob er an ein gottbestimmtes Schicksal glaubt, das einfach hinzunehmen ist?

Unabhängig davon, ob jemand in Todeserwartung angesichts seiner Sünden auf die Hölle wartet oder weil er weiß, dass da nichts mehr kommt, einfach feststellt, dass es da nun war?

Nach Deiner Darstellung müssten die beschnittenen Frauen die größten Verteidigerinnen ihrer Töchter gewesen sein, sie sind/waren aber die größten Verteidigerinnen der Beschneidung.

Sind / waren die jetzt alle krank? Wenn ich sehe, dass sie Trägerinnen einer jahrtausendealten Kultur sind, sperre ich mich gegen die Diagnose krank. Ihr Gefühlsleben ist natürlich kulturell in einer Weise beeinflusst, die ich nicht gut finde, aber was ich objektiv von außen feststellen muss: Das Leid durch den Schmerz der Beschneidung und ihrer Folgen muss für sie geringer sein als das Leid ohne diese Tortour, sonst würden sie anders handeln.

Ist das für uns, mal völlig abgesehen davon, dass ich gerade als Mann über weibliche Gefühle schreibe, wirklich empathisch zu empfinden, ohne dass wir wirklich wissen, wie es ist, selbst in dieser Kultur zu stecken?

Ist die Angst derer, die 14/18 jubelnd in die Bahn stiegen, die sie an die Front bringen sollte oder die Angst derer, die sich einen Gürtel umschnallen, um andersgläubige in die Luft zu sprengen wirklich mit unserer, die wir an nichts glauben, identisch? Offensichtlich nicht, sonst hätten/würden sie anders gehandelt / handeln.

Genau das ist der Hintergrund für Marcellinus' Aussage, dass Empathie schon über Kulturgrenzen schwierig wird. Empathie bedeutet doch, zu fühlen, was der andere fühlt, indem man sich in seine Stelle versetzt. Aber dabei kann ich immer nur meine eigenen Gefühle spüren, die sehr stark nicht nur von der objektiven Situation, sondern eben auch von meiner Sozialisation bestimmt werden.

#78: Re: :-) Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 13:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und immer wenn die Menschheit es schaffte die Gruppe, die in die eigene Empathiefaehigkeit einbezogen wurde, auszuweiten, gab es größere zivilisatorische Fortschritte.

Nicht bei 150 begrenzt?


Nein. Man muss keine engere soziale Beziehung zu einem anderen Menschen haben, um zu erkennen, dass auch er ein Mensch und kein lebloses Objekt ist. Hier geistern ziemlich merkwürdige Vorstellungen davon herum, was Empathie ist.

Empathie ist keine esoterische oder magische Fähigkeit, die durch die Luft das eigene Empfinden mit dem eines anderen Menschen synchronisiert. Um empathisch zu handeln muss man auch nicht - wie auf Kommando - das empfinden, was ein anderer Mensch gerade empfindet. Es genügt, wenn man sich daran erinnern kann, wie es war, als einem etwas Vergleichbares zugestossen ist. Interessant wird es eigentlich erst da, wo die Empathie fehlt, wenn man also gar nicht weiss, wie ein Freund, der gerade trauert, sich fühlt, weil man selber noch nie getrauert hat und sich auch nicht vorstellen kann, warum man trauern sollte, wenn man einen Menschen verliert. Wenn man die Angst der Wandergefährten bei einem starken Gewitter nicht nachvollziehen kann, weil man das - trotz bestehender Lebensgefahr - einfach nur aufregend findet. Wenn man das Leid eines Menschen in Not einfach nicht begreift, weil man sich ganz sicher ist, dass einem sowas nie passieren könnte.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du wirklich meinst, die subjektive Größe Leid sei durch die objektive Situation bestimmt?
Dass also alle Menschen, die sich einmal in einer bestimmten Situation befunden hätten, kulturunabhängig vergleichbare Gefühle hätten, dass also die subjektive Not unabhängig davon ist, ob jemand an die Freiheit des Menschen glaubt, er sich also villeicht selbst die Schuld an der Situation gibt, oder ob er an ein gottbestimmtes Schicksal glaubt, das einfach hinzunehmen ist?

Unabhängig davon, ob jemand in Todeserwartung angesichts seiner Sünden auf die Hölle wartet oder weil er weiß, dass da nichts mehr kommt, einfach feststellt, dass es da nun war?

Nach Deiner Darstellung müssten die beschnittenen Frauen die größten Verteidigerinnen ihrer Töchter gewesen sein, sie sind/waren aber die größten Verteidigerinnen der Beschneidung.

Sind / waren die jetzt alle krank? Wenn ich sehe, dass sie Trägerinnen einer jahrtausendealten Kultur sind, sperre ich mich gegen die Diagnose krank. Ihr Gefühlsleben ist natürlich kulturell in einer Weise beeinflusst, die ich nicht gut finde, aber was ich objektiv von außen feststellen muss: Das Leid durch den Schmerz der Beschneidung und ihrer Folgen muss für sie geringer sein als das Leid ohne diese Tortour, sonst würden sie anders handeln.

Ist das für uns, mal völlig abgesehen davon, dass ich gerade als Mann über weibliche Gefühle schreibe, wirklich empathisch zu empfinden, ohne dass wir wirklich wissen, wie es ist, selbst in dieser Kultur zu stecken?

Ist die Angst derer, die 14/18 jubelnd in die Bahn stiegen, die sie an die Front bringen sollte oder die Angst derer, die sich einen Gürtel umschnallen, um andersgläubige in die Luft zu sprengen wirklich mit unserer, die wir an nichts glauben, identisch? Offensichtlich nicht, sonst hätten/würden sie anders gehandelt / handeln.

Genau das ist der Hintergrund für Marcellinus' Aussage, dass Empathie schon über Kulturgrenzen schwierig wird. Empathie bedeutet doch, zu fühlen, was der andere fühlt, indem man sich in seine Stelle versetzt. Aber dabei kann ich immer nur meine eigenen Gefühle spüren, die sehr stark nicht nur von der objektiven Situation, sondern eben auch von meiner Sozialisation bestimmt werden.


Richtige Ausführung. Dazu kommt die individuell geprägte Fähigkeit empathisch zu empfinden. Der eine mehr, der andere weniger. Gründe dazu liegen in der Sozialisation und im individuellen Seelenleben.

Provokant möchte ich anmerken, das Empathie auch ein wunderbares Schlagwort ist, den anderen, ggf. unliebsamen Widerpart in eine bestimmte , unmenschliche Ecke zu schieben. Deshalb ist jedes Argument flakiert mit Empathie mit nötiger kritischen Betrachtung anzugehen.

#79:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 14:24
    —
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.

#80:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 14:55
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Man muss auch nicht schon einmal zusammengeschlagen worden sein, um sich vorstellen zu können, dass das eine sehr unangenehme Erfahrung ist. Merkwürdig wird es dann, wenn Dir jemand erzählt, dass er noch nie zusammmengeschlagen wurde und Dich um diese Erfahrung beneidet, weil er gerne wüsste, wie sich das anfühlt. Ist mir schon passiert.

#81:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 15:11
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Also in der Feminismusdebatte haben Männer soviel Empathie, da wissen sie sogar besser wie sich Frauen nachts auf der Straße fühlen. Edit: Wer Angst hat, ist ne Schneeflocke.

#82:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 15:28
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Also in der Feminismusdebatte haben Männer soviel Empathie, da wissen sie sogar besser wie sich Frauen nachts auf der Straße fühlen. Edit: Wer Angst hat, ist ne Schneeflocke.


Nachdem ich zusammengeschlagen worden bin, hat es bestimmt zwei Jahre gedauert, bis ich mich nach Einbruch der Dunkelheit auf der Strasse wieder halbwegs sicher gefühlt habe. Jeder Passant, dessen Schritte ich von weitem gehört habe, war ein potentieller Angreifer und ich habe nach der nächsten Möglichkeit gesucht, mich irgendwo zu verstecken.

Die Sache ist die: Du kannst nicht allen anderen Menschen verbieten, nachts auf die Strasse zu gehen, nur damit Du Dich sicher fühlst. Die meisten, vor denen Du Angst hast, bemerken Dich nicht einmal und dass Du sie bemerkst, liegt auch wiederum nur an Deiner Angst und Deiner gesteigerten Aufmerksamkeit. Man muss also einen Weg finden, sich selber aus dieser Angstspirale heraus zu kämpfen.

#83:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 22:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Also in der Feminismusdebatte haben Männer soviel Empathie, da wissen sie sogar besser wie sich Frauen nachts auf der Straße fühlen. Edit: Wer Angst hat, ist ne Schneeflocke.



Nicht alle Frauen haben nachts Angst auf der Strasse und nicht alle, die nachts auf der Strasse Angst haben, sind Frauen.

Deine Aeusserung ist also dummes Zeug.

#84:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 22:47
    —
Aber wovor man Angst hat, sind in der Regel männliche Menschen. Vor allem wenn sie im Rudel auftreten.

#85:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.06.2018, 22:55
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber wovor man Angst hat, sind in der Regel männliche Menschen. Vor allem wenn sie im Rudel auftreten.

Ja. Ich gehe auch jeder katholischen Prozession aus dem Wege.

#86:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 00:06
    —
Auch manche Frauen sind zum Fürchten und manchmal passiert es sogar, dass eine sich fürchtende Frau einen Mann anspricht, damit sie sich auf einer nächtlichen Strasse nicht so allein fühlt. Habe ich schon mehrmals erlebt.


Man muss nicht alles immer nur sexistisch sehen und ein Geschlecht von vornherein verteufeln.

#87:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 00:33
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Also in der Feminismusdebatte haben Männer soviel Empathie, da wissen sie sogar besser wie sich Frauen nachts auf der Straße fühlen. Edit: Wer Angst hat, ist ne Schneeflocke.



Nicht alle Frauen haben nachts Angst auf der Strasse und nicht alle, die nachts auf der Strasse Angst haben, sind Frauen.

Deine Aeusserung ist also dummes Zeug.


Logisch! Dann brauchen Frauen nachts also keine Angst mehr haben, weil das ja dummes Zeug ist, wie Bernie weiß.

Und der Mann hat dummes Zeug produziert:
Zitat:
Kurzfilm zeigt die Angst von Frauen auf dem nächtlichen Heimweg
Vorlaute Sprüche, Pfiffe und Miauen – viele Frauen sehen sich damit häufig konfrontiert, vor allem wenn sie allein unterwegs sind. Männer müssen sich des Effekts solcher Belästigungen auf Frauen bewusst werden, findet Filmemacher Maxime Gaudet.


https://ze.tt/kurzfilm-zeigt-wie-sich-frauen-fuehlen-wenn-sie-nachts-allein-unterwegs-sind/

#88:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 01:26
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Also in der Feminismusdebatte haben Männer soviel Empathie, da wissen sie sogar besser wie sich Frauen nachts auf der Straße fühlen. Edit: Wer Angst hat, ist ne Schneeflocke.



Nicht alle Frauen haben nachts Angst auf der Strasse und nicht alle, die nachts auf der Strasse Angst haben, sind Frauen.

Deine Aeusserung ist also dummes Zeug.


Logisch! Dann brauchen Frauen nachts also keine Angst mehr haben, weil das ja dummes Zeug ist, wie Bernie weiß.



Es gibt wirklich viel zuviele Feministen, die ganz gewaltig einen an der Waffel haben und glauben einem jedes Wort im Mund rumdrehen zu muessen. Pillepalle

Ich habe nicht das gesagt, was Du mir hier mal wieder unterschieben willst. Lern lesen! Mit den Augen rollen

#89:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 08:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Also in der Feminismusdebatte haben Männer soviel Empathie, da wissen sie sogar besser wie sich Frauen nachts auf der Straße fühlen. Edit: Wer Angst hat, ist ne Schneeflocke.



Nicht alle Frauen haben nachts Angst auf der Strasse und nicht alle, die nachts auf der Strasse Angst haben, sind Frauen.

Deine Aeusserung ist also dummes Zeug.


Logisch! Dann brauchen Frauen nachts also keine Angst mehr haben, weil das ja dummes Zeug ist, wie Bernie weiß.

Und der Mann hat dummes Zeug produziert:
Zitat:
Kurzfilm zeigt die Angst von Frauen auf dem nächtlichen Heimweg
Vorlaute Sprüche, Pfiffe und Miauen – viele Frauen sehen sich damit häufig konfrontiert, vor allem wenn sie allein unterwegs sind. Männer müssen sich des Effekts solcher Belästigungen auf Frauen bewusst werden, findet Filmemacher Maxime Gaudet.


https://ze.tt/kurzfilm-zeigt-wie-sich-frauen-fuehlen-wenn-sie-nachts-allein-unterwegs-sind/


Dein Hinweis auf die Feminismusdebatte war ja eine ziemlich klare Anspielung auf den Fahrstuhlthread. Dort ging es am Ende aber nicht um die eindeutige Belästigung von Frauen auf dem Heimweg, sondern darum, dass Männer allein schon durch ihre Anwesenheit eine Frau ängstigen könnten. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

#90:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 09:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
manchmal passiert es sogar, dass eine sich fürchtende Frau einen Mann anspricht, damit sie sich auf einer nächtlichen Strasse nicht so allein fühlt.

Es passiert manchmal, dass eine Frau einen wildfremden Mann anspricht, damit sie sich nachts auf der Straße nicht so allein fühlt...? Am Kopf kratzen

Äh... citation needed? Am Kopf kratzen

#91:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.06.2018, 09:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung, dass man, um mit einem Menschen in einer bestimmten Situation Empathie zu haben, selbst schon mal in einer ähnlichen Situation gewesen sein muss wie besagte Person, ist auch wieder ein Red Herring in dieser Diskussion. Ich glaube nicht, dass Kramer schon mal Bürgerkriegsflüchtling war.


Also in der Feminismusdebatte haben Männer soviel Empathie, da wissen sie sogar besser wie sich Frauen nachts auf der Straße fühlen. Edit: Wer Angst hat, ist ne Schneeflocke.



Nicht alle Frauen haben nachts Angst auf der Strasse und nicht alle, die nachts auf der Strasse Angst haben, sind Frauen.

Deine Aeusserung ist also dummes Zeug.


Logisch! Dann brauchen Frauen nachts also keine Angst mehr haben, weil das ja dummes Zeug ist, wie Bernie weiß.



Es gibt wirklich viel zuviele Feministen, die ganz gewaltig einen an der Waffel haben und glauben einem jedes Wort im Mund rumdrehen zu muessen. Pillepalle

Ich habe nicht das gesagt, was Du mir hier mal wieder unterschieben willst. Lern lesen! Mit den Augen rollen


Natürlich hast du das gesagt, ich kann Texte verstehen. Du hast die Angst von Frauen wie immer relativiert - weil es ja andere Frauen gibt und andere Ängstliche. Und weil du allen anderen außer dir selbst Schwarz-Weiß-Denken unterstellst, greifst du zu solchen intellektuellen Kaspereien. Ich wehre mich genauso wie Du gegen einen gar nicht im Raum stehenden Vorwurf, alle Männer seien für die Diskriminierung von Frauen verantwortlich.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group