Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
So alt wie die zweigeschlechtliche Paarung selbst oder wenigstens nicht sehr viel jünger als diese. Sowas politisch abschaffen zu wollen, Männern zu sagen, dass sie die Werteschaffung mit den Frauen teilen müssen (was sie als bittere Pille über die letzten paar Jahrzehnte geschluckt haben, weil sie es sich mit ihrer "besseren Hälfte" nicht verscherzen wollten), den Frauen zu sagen, dass sie ab jetzt nicht mehr den inherenten Wert ihres Uterus nutzen dürfen und beiden zu sagen, dass sie sich bei der Partnersuche, bei der Partnerwerbung, aber auch in allen anderen sozialen Situationen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, nicht mehr so verhalten dürfen, wie alle die tausenden Generationen zuvor, sich also auch gegen die eigenen Instinkte zu verhalten, kann nur in die Hose gehen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das erinnert mich jetzt irgendwie an die Argumentation von Christen, für die alles eine religiöse Frage ist, auch der Nichtglaube. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn. Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.) |
Zitat: |
Romantische Liebe ist kein archaisches Relikt, sondern eine Erfindung der Moderne. Die wenigsten Gesellschaften der Geschichte kennen die Liebe in unserem Sinn, Heiraten und Familienbildung folgten dort anderen Regeln. Es gab oft keine freie Partnerwahl, geschweige denn aufregende Liebesdramen. Ehen wurden von den Eltern arrangiert und sahen höchstens eine gewisse Sympathie zwischen Mann und Frau vor.
Erst ab 1800 setzte sich das Konzept der romantischen Liebe durch. Dazu gehört die Vorstellung der unkontrollierbar und krankheitsartig auftretenden Verliebtheit, außerdem die Verbindung von intensiver emotional-sexueller Anziehung und Familiengründung. Ehe und Familie auf eine rein emotionale Beziehung zu gründen, statt auf ökonomische oder andere handfeste Erwägungen, war ein radikal neuer Gedanke. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das geht jetzt vielleicht etwas sehr tief in die Anthropologie hinein, aber: Jede menschliche Kultur bisher erforderte auch irgendeine Form des Handelns gegen irgendwelche Instinkte. Das ist geradezu ein charakterisierendes Merkmal menschlichen Bewusstseins und menschlicher Kultur: dass wir Menschen das tun können. Unter anderem genau dafür haben wir unser grotesk überdimensioniertes Großhirn. Ein Beispiel: Das Verbot des Widerstands gegen die Staatsgewalt verbietet eine der archaischsten instinktiven Reaktionen (fight or flight) in bestimmten Situationen. Tiere auf sowas zu verpflichten ist undenkbar. Und trotzdem funktioniert das bei Menschen - jedenfalls mehr oder weniger - auch dauerhaft, und unser Rechtssystem ist ohne solche Dinge kaum vorstellbar. (Das ist ja auch nur ein Beispiel.) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wer sagt dir denn, dass diese neuen Strategien weniger fehleranfällig sind als die bisherigen? Davon scheinst du ja auszugehen. |
Zitat: |
Jeder, der sich mit Strategie auskennt, wird dir sagen, dass du in einer vorteilhaften Position bist, wenn du den Gegner dazu zwingen kannst, seine Strategie zu ändern, und in einer Nachteilsposition, wenn du deine ihm anpasst. |
Zitat: |
Vielleicht verstehe ich dich ja auch falsch, aber eine Position, die behauptet, man müsse sexuelle Belästigung oder gar Missbrauch einfach hinnehmen, halte ich sowieso für gar nicht erst diskussionsfähig. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Noch ein anderer Hinweis zur „Partnerwerbung“ seit tausenden Generationen: |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Irgendein -ismus halte ich hier als Mittel der Wahl für unzureichend. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Noch ein anderer Hinweis zur „Partnerwerbung“ seit tausenden Generationen: http://www.theeuropean.de/barbara-kuchler/8201-liebe-ist-eine-erfindung-der-neuzeit
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Kann ja sein, dass dich das an irgendwas erinnert. Nur ist eine Assoziation kein Gegenargument - selbst dann nicht, wenn sie zuträfe. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Das... untermauert zu 100 % meine Aussage. Danke. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das... untermauert zu 100 % meine Aussage. Danke. Lag ich mit meinen nächtlichen Gedanken ja mal so überhaupt nicht falsch. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Wenn du die Menschen als reine Instinktwesen haben möchtest, wirst du mit deinem Ansatz scheitern. Das ist nicht mehr möglich. Kultur wird immer die vermeintlich sexuellen Restinstinkte überformen. Schon der Wunsch, eine instinktive Sexualkultur zu entwickeln, wäre ein Eingriff in die Instinkte |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Die Logik musst du mir jetzt erstmal erklären... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nun ist Ökonomie allerdings ebenfalls eine historische-gesellschaftliche Gegebenheit und keine instinktiv-biologische. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Ich wüsste nicht, dass feministische Maßnahmen gegen männliches Dominanzverhalten, wie immer die auch aussehen, nicht auch unterdrückten Männern helfen könnten. Aber vielleicht kann BP das erklären. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Das würde ich jetzt mit Blick auf balzende Tiere so nicht zwangsweise unterschreiben wollen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Und was ist mit weiblichem Dominanzverhalten? Was den Feminismus so ungeeignet macht die Beziehungen zwischen den Geschlechtern neu und besser zu regeln, das ist der feministische Bias, mit dem die Welt gesehen wird. |
Zitat: |
Die Berliner SPD fordert in einem Antrag, feministische Sexfilme zu Bildungszwecken mit öffentlichen Mitteln zu finanzieren. Diese sollen dann in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender laufen. Sie sieht darin ein vielversprechendes Werkzeug gegen Sexismus. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Sagt der weiße alte Mann mit dem maskulinistischen Bias. Doch jetzt ist Schluss! Die Berliner SPD hat die Waffe gegen die letzten muffigen Bernies dieser Welt: Feministische Pornos! https://www.n-tv.de/politik/SPD-Berlin-will-feministische-Pornos-foerdern-article20464858.html
Wir kriegen auch den letzten Schniedel-Ötzi! |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
.... Kapitänin ... |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Sagt der weiße alte Mann mit dem maskulinistischen Bias. Doch jetzt ist Schluss! Die Berliner SPD hat die Waffe gegen die letzten muffigen Bernies dieser Welt: Feministische Pornos! https://www.n-tv.de/politik/SPD-Berlin-will-feministische-Pornos-foerdern-article20464858.html
Wir kriegen auch den letzten Schniedel-Ötzi! |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
...
Ich freue mich schon auf so aufregende Titel wie "Du, wir müssen reden", "Heiss wie ein Quinoa-Smoothie" und "Du, wir müssen reden II - Die Grammatik der Liebe". |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich freue mich schon auf so aufregende Titel wie "Du, wir müssen reden", "Heiss wie ein Quinoa-Smoothie" und "Du, wir müssen reden II - Die Grammatik der Liebe". |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Aber wir wollen nicht vergessen, dass es sich ausdrücklich um Pornos handeln soll. Die Protagonistösen ( oder ist Protagonösen richtiger?), die das "Du, wir müssen reden" außern, werden also Dominas sein. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Du hast natürlich falsche Vorstellungen von feministischen Pornos. War ja klar. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Mit Pornos kenne ich mich halt nicht aus. Aber ich habe schon die eine oder andere öffentlich-rechtliche Fernsehproduktion gesehen. |
Zitat: |
1) sexpositive Darstellung weiblicher Lust
2) Vielzahl sexueller Praktiken in lustvollen Stellungen 3) keine herabwertende oder entwürdigende Darstellung von Menschen 4) Variation bei Körpertypen, Alter, sexueller Orientierung und Ethnien |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Wenn demnächst auf dem Traumschiff die Kapitänin mit der Maschinistin das Beiboot zum Wackeln bringt, gewinnt das ZDF sicher auch Dich als Zuschauer. |
Zitat: |
A recent study suggests that self-identified feminists are much more likely than other women to "sacrifice" men in a hypothetical "Moral Choice Dilemma Task." |
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