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Dalai Lama
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#762876) Verfasst am: 06.07.2007, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
@Malone
macht es Dich nicht nachdenklich, daß hier zu Deinen Behauptungen einiger Widerspruch entspringt und zwar von Menschen, welche die Lehre Siddhartha Gautamas ansatzweise begriffen zu haben glauben?



Nein. Ich bin mir sicher in dem was ich weiß.

Algol hat folgendes geschrieben:
Du scheinst einiges über Buddhismus gelesen zu haben und meinst evtl., deshalb auch die Lehre begriffen zu haben.



Genau diesen Eindruck habe ich bei Dir. Mein Wissen gründet sich auf Erfahrung und Theorie.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#762892) Verfasst am: 06.07.2007, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Allerdings hätte ich vor etlichen Jahren wohl auch so reagiert, wie Du.


Bei dem Satz musste ich jetzt doch schmunzeln. Damals, als Algol noch normal war.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#762899) Verfasst am: 06.07.2007, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:

Zitat:
- Es gibt sehr viele verschiedene buddhistische Richtungen und Schulen(die jeweils andere Aspekte der Lehre Buddhas betonen und andere Methodiken vertreten) und von denen mag jede für sich behaupten sie sei die Beste, Schönste, Tollste, usw. - zu den ursprünglichen Aussagen Buddhas
passt das nicht. Tatsächlich dürfte man als Buddhist sogar noch anderen Religionen angehören.


Was hat das mit meiner Aussage zu tun?


- Du schriebst davon:
"die Kernlehre des Buddhismus spricht nur die Erleuchtung an, am reinsten im Zen umgesetzt".

Ich schreib, dass sei Unfug. Beschäftige Dich mal mit der "Bedingten Entstehung".

*einmisch*
Zen ist kein Buddhismus!


- Es kommt darauf an, in welchen Kontext Du den Begriff des Zen einordnen möchtest.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zen

- Ich denke die Zen-Spezies haben dem Buddhismus keine neue Botschaft hinzugefügt
aber die Art und Weise wie sie die "Botschaft" rüberbringen ist teilweise sehr
revolutionär bis radikal. Also die Methodik. Wenn nun davon die Rede ist,
dass Zen kein Buddhismus sei, dann sagen das meistens die Zen-Anhänger
selber. Der eigenwillige Humor ist ja bekannt.
Es soll auch bei denen nocheinmal verdeutlich werden das Buddhismus
nicht selbstzweck ist. (Vergleiche das Gleichnis vom Floß)
Als Anhänger oder Nachbeter ist man ja schwerlich "frei".

Zitat:
Zen ist vielmehr die Gegenbewegung dazu.


- Nö.

Zitat:
Buddhismus gründet mE auf einer reinen und leicht vermittelbaren Erkenntnislehre.
Wird diese Lehre kapiert, spricht man von "Erwachen", eine mißverständliche Bezeichnung, denn "Begreifen" reicht dafür aus.


- Ich beschäftige mich schon ziemlich lange mit der "Philosophie" des Buddhismus.
So einfach ist es nun wirklich nicht...aber die Philosophie ist ja auch nicht das Ziel.
zwinkern Für den einen ist es kinderleicht - der nächste muß sich eben sehr
anstrengen. Je nachdem wo man gerade steht.

Es geht im Buddhismus um die edlen vier Wahrheiten und den 8fachen Pfad.
Sofern diese verstanden sind - gilt das Leiden bereits als grundsätzlich überwunden.
Die weitverbreitete Interpretation, dass das Leben Leiden sei, greift also zu kurz.
Es geht ja gerade um das Aufhören des Leidens.

Zitat:
Allerdings wird behauptet, Siddhartha Gautama (Buddha = Erwachter) hätte die Idee selbst entwickelt, sie wäre ihm aufgrund längern Nachdenkens (= Nickerchen) unter einem Baum gekommen.


- Du meinst den Bodhi-Baum. Der Legende nach. Es war noch ein bisschen anders.

Zitat:
Das ist zu bezweifeln, weil ganz ähnliche Gedanken zu dieser Zeit weite Verbreitung fanden und bereits Jahrhunderte vorher zum Beispiel in Ägypten schriftlich fixiert wurden.


- Ich glaube Du unterschätzt Umfang und Tiefsinn der alt-indischen Philosophien...

Zitat:
Aber natürlich kann der "Erwachte" sein Begreifen auch aus eigener Anschauung gewonnen haben.


- Ist mir eigentlich wurscht. Es lässt sich überall was lernen. zwinkern
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#762900) Verfasst am: 06.07.2007, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
@Malone
macht es Dich nicht nachdenklich, daß hier zu Deinen Behauptungen einiger Widerspruch entspringt und zwar von Menschen, welche die Lehre Siddhartha Gautamas ansatzweise begriffen zu haben glauben?



Nein.

Schön.


Malone hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir sicher in dem was ich weiß.


Und was ist das konkret, bezüglich der Lehre Siddhartha Gautamas?
_________________
Leben kann tödlich sein
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#762902) Verfasst am: 06.07.2007, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allerdings hätte ich vor etlichen Jahren wohl auch so reagiert, wie Du.


Bei dem Satz musste ich jetzt doch schmunzeln. Damals, als Algol noch normal war.


Wann soll`n das gewesen sein? zynisches Grinsen
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#762904) Verfasst am: 06.07.2007, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du sowas wie Ahnung hättest, würdest Du kaum diese Frage stellen, zumindest nicht in der ernsthaften Hoffnung, dass ich sie hier benatworten würde oder könnte. Lies Das Spektrum des Bewusstseins - Eine Synthese östlicher und westlicher Psychologie von Ken Wilber. Der kann das besser erklären als ich zwinkern
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#762906) Verfasst am: 06.07.2007, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allerdings hätte ich vor etlichen Jahren wohl auch so reagiert, wie Du.


Bei dem Satz musste ich jetzt doch schmunzeln. Damals, als Algol noch normal war.

Sobald ich mich für "normal" halte, heirate ich, "wähle" eine "normale" Partei, bin für die "EU", halte alles, was über meinen Horizont geht, für "Verschwörungstheorie" und zeuge Kinder.
_________________
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#762908) Verfasst am: 06.07.2007, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allerdings hätte ich vor etlichen Jahren wohl auch so reagiert, wie Du.


Bei dem Satz musste ich jetzt doch schmunzeln. Damals, als Algol noch normal war.


Wann soll`n das gewesen sein? zynisches Grinsen

Na also!
(Wenigstens einer mit Ahnung ...)
_________________
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
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Beitrag(#762949) Verfasst am: 06.07.2007, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:

*einmisch*
Zen ist kein Buddhismus!


- Es kommt darauf an, in welchen Kontext Du den Begriff des Zen einordnen möchtest.

Ja.
Für mich ist Buddhismus die Verbreitung der Lehre Siddhartha Gautamas.
Das tut "ZEN" nicht, ganz im Gegenteil, "ZEN" lenkt bewußt davon ab.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Ich denke die Zen-Spezies haben dem Buddhismus keine neue Botschaft hinzugefügt ...

Das denke ich auch.

Die Christen haben der Lehre der Jainas auch keine neue Botschaft hinzugefügt, aber deshalb sind Christen nicht notwendig Jainas ...


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
... aber die Art und Weise wie sie die "Botschaft" rüberbringen ist teilweise sehr revolutionär bis radikal. Also die Methodik.

Die Lehre Siddhartha Gautamas ist einfach, leicht verständlich und mit Worten leicht darzustellen.
Das Gegenteil geschieht mE im ZEN ...


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Wenn nun davon die Rede ist,
dass Zen kein Buddhismus sei, dann sagen das meistens die Zen-Anhänger
selber.

Und das mit Recht.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zen ist vielmehr die Gegenbewegung dazu.


- Nö.

Doch.
Die intellektuelle "Aufklärung" Siddhartha Gautamas, das Begreifen der Lehre, das "Erwachen", wird nicht mehr betrieben, sondern sie wird vielmehr tief unter einem Wust von Äußerlichkeiten vergraben.
Ob dieses Verhalten bezüglich "Laien" erstrebenswert ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, jedenfalls wird die Lehre Siddhartha Gautamas mE bewußt verschüttet und davon abgelenkt.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Buddhismus gründet mE auf einer reinen und leicht vermittelbaren Erkenntnislehre.
Wird diese Lehre kapiert, spricht man von "Erwachen", eine mißverständliche Bezeichnung, denn "Begreifen" reicht dafür aus.


- Ich beschäftige mich schon ziemlich lange mit der "Philosophie" des Buddhismus.
So einfach ist es nun wirklich nicht...aber die Philosophie ist ja auch nicht das Ziel.
zwinkern

"Es" ist vielleicht nicht einfach, aber die Lehre ist einfach und leicht einsichtig.
Daß man sie nicht offen lehrt, hat evtl. Gründe.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Für den einen ist es kinderleicht - der nächste muß sich eben sehr
anstrengen. Je nachdem wo man gerade steht.

Die Lehre selbst ist sehr einfach zu begreifen, die Konsequenzen sind allerdings - "ein weites Feld" ...


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Es geht im Buddhismus um die edlen vier Wahrheiten und den 8fachen Pfad.

Ja wenn das sooo ist ...


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Sofern diese verstanden sind - gilt das Leiden bereits als grundsätzlich überwunden.


Die zentrale Lehre wird durch solche Andeutungen verfremdet.
Das mag evtl. legitim sein, wenn man dabei das "Erwachen" nicht außer Acht läßt.

Thor wollte den Ozean austrinken, das Feuer im Wettessen besiegen und das Alter niederringen.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Die weitverbreitete Interpretation, dass das Leben Leiden sei, greift also zu kurz.
Es geht ja gerade um das Aufhören des Leidens.

Du sagst es.

Es geht um die Lehre vom Leiden und um das Aufhören des Leidens.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allerdings wird behauptet, Siddhartha Gautama (Buddha = Erwachter) hätte die Idee selbst entwickelt, sie wäre ihm aufgrund längern Nachdenkens (= Nickerchen) unter einem Baum gekommen.


- Du meinst den Bodhi-Baum. Der Legende nach. Es war noch ein bisschen anders.

Meine Rede.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ist zu bezweifeln, weil ganz ähnliche Gedanken zu dieser Zeit weite Verbreitung fanden und bereits Jahrhunderte vorher zum Beispiel in Ägypten schriftlich fixiert wurden.


- Ich glaube Du unterschätzt Umfang und Tiefsinn der alt-indischen Philosophien...

Ja.
Aber was hat das mit obigem Zitat zu tun?
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Algol am 06.07.2007, 21:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#762963) Verfasst am: 06.07.2007, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Wenn Du sowas wie Ahnung hättest, würdest Du kaum diese Frage stellen, zumindest nicht in der ernsthaften Hoffnung, dass ich sie hier benatworten würde oder könnte.

Aus Deinen bisherigen Beiträgen schließe ich, daß Du die Lehre Siddhartha Gautamas nicht kennst.
Daher hatte ich diesbezüglich auch keinerlei Erwartungen, denn ich vermutete bereits, daß Du das nicht kannst und auch nicht könntest.

(Allein die implizite Unterstellung, man könnte die Lehre hier nicht darstellen, spricht Bände.)



Malone hat folgendes geschrieben:
Lies Das Spektrum des Bewusstseins - Eine Synthese östlicher und westlicher Psychologie von Ken Wilber. Der kann das besser erklären als ich zwinkern

Ist das auch jemand, der die Lehre nicht kennt?
_________________
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#763007) Verfasst am: 06.07.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
(Allein die implizite Unterstellung, man könnte die Lehre hier nicht darstellen, spricht Bände.)



Nee, dieser Satz spricht Bände. Hättest Du nur den Funken einer Ahnung, würdest Du wissen, dass man den psychologischen Effekt der Erleuchtung zwar beschreiben kann, dass aber niemand es verstehen könnte, der es nicht selbst zumindest ansatzweise erfahren hat, und obendrein glaubt, er hätte es schon begriffen. Von daher ist es müßig jemandem gegenüber diese Lehre zu erläutern, der versucht sie mit dem rationalen Denken zu begreifen. Und Du behauptest allen Ernstes, dass das zum einen möglich sei, zum andern sogar so gelehrt werde. Das ist so ziemlich das gröbste Zeugnis völliger Ahnungslosigkeit. Aber glaub ruhig weiter, ich will Dir Deine Illusionen gar nicht streitig machen zwinkern
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#763018) Verfasst am: 06.07.2007, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

es gibt sicher tausend quellen und foren, wo sich solche fragen bestens erörtern und weiters zertreten und verklären lassen. 'erleuchtung'? pah! was auch immer das sein mag, ich bin mir sehr sicher, daß es sich auch ohne bestens leben läßt! vermutlich sogar besser...zwinkern
was damals unter'm bodi-baum wirklich geschah, das weiß nur der gauner gautama selba, vielleicht hatte er einfach nur einen richtig guten trip... Schulterzucken

was die stetig heitertutheiligkeit angeht, fand ich grad das hier...





haider, haider... Am Kopf kratzen
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
Beiträge: 763

Beitrag(#763024) Verfasst am: 06.07.2007, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Von daher ist es müßig jemandem gegenüber diese Lehre zu erläutern, der versucht sie mit dem rationalen Denken zu begreifen.


ey, melone, bist du nicht der mit dem hirnknoten? Sehr glücklich

muß oder sollte man dann überhaupt noch drüber reden?

denk mal drüber nach...
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#763032) Verfasst am: 06.07.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

sigmundo hat folgendes geschrieben:
haider, haider... Am Kopf kratzen

Wußten Sie schon? "Haider" heißt jetzt "Wix"! Lachen

War das in der Titanic damals, oder woanders... Schulterzucken
_________________
"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#763042) Verfasst am: 06.07.2007, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:

*einmisch*
Zen ist kein Buddhismus!


- Es kommt darauf an, in welchen Kontext Du den Begriff des Zen einordnen möchtest.

Ja.
Für mich ist Buddhismus die Verbreitung der Lehre Siddhartha Gautamas.
Das tut "ZEN" nicht, ganz im Gegenteil, "ZEN" lenkt bewußt davon ab.


- Da liegst Du völlig falsch. zwinkern

Die Geschichte des Zen beginnt der Überlieferung nach - als Buddha auf dem Geierberg
vor einer Schar von Schülern sprach. Dabei hielt Buddha um seine Lehre darzustellen -
schweigend eine Blüte in die Höhe. Während die versammelten Schüler es nicht begriffen,
verstand es sein Schüler Kashyapa und lächelte.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
- Ich denke die Zen-Spezies haben dem Buddhismus keine neue Botschaft hinzugefügt ...

Das denke ich auch.

Die Christen haben der Lehre der Jainas auch keine neue Botschaft hinzugefügt, aber deshalb sind Christen nicht notwendig Jainas ...


- Du behauptest Zen sei kein Buddhismus. Das ist nur die halbe Wahrheit.
Der Vergleich zwischen "verschiedenen" Religionen z.B. Christen und Jainas
trifft auf Zen und "verschiedene buddhistische Schulen" allerdings nicht zu -
denn diese haben wenigsten die gleiche Herkunft. Auch die Zen-Leuchten
beziehen sich z.B. auf den Palikanon.

http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus#Buddhistische_Schulen

Zen Buddhismus steht in der Tradition des Mahayana.
Schau Dir halt mal die Herz-Sutra an.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
... aber die Art und Weise wie sie die "Botschaft" rüberbringen ist teilweise sehr revolutionär bis radikal. Also die Methodik.

Die Lehre Siddhartha Gautamas ist einfach, leicht verständlich und mit Worten leicht darzustellen.


- Tatsächlich ?

Zitat:
Das Gegenteil geschieht mE im ZEN ...


- Manche studieren Zen 30 Jahre. zwinkern
Z.B. Meister Ch'ing-Yüan.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn nun davon die Rede ist,
dass Zen kein Buddhismus sei, dann sagen das meistens die Zen-Anhänger
selber.

Und das mit Recht.


- Och, wenn die darauf so bestehen...

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Zen ist vielmehr die Gegenbewegung dazu.


- Nö.

Doch.


- Nö.

Zitat:
Die intellektuelle "Aufklärung" Siddhartha Gautamas, das Begreifen der Lehre, das "Erwachen", wird nicht mehr betrieben, sondern sie wird vielmehr tief unter einem Wust von Äußerlichkeiten vergraben.


- Wie jetzt ? Den Zen-Leuchten gehts doch hauptsächlich um die sogenannte "Erleuchtung".
Satori, usw. - Der alltägliche Weg gilt als der wahre Weg. Was für Äußerlichkeiten meinst
Du denn ?

Zitat:
Ob dieses Verhalten bezüglich "Laien" erstrebenswert ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, jedenfalls wird die Lehre Siddhartha Gautamas mE bewußt verschüttet und davon abgelenkt.


- Nein. Hast Dich nur nicht lange genug damit beschäftigt. zwinkern
Es gibt sicherlich Unterschiede...

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Buddhismus gründet mE auf einer reinen und leicht vermittelbaren Erkenntnislehre.
Wird diese Lehre kapiert, spricht man von "Erwachen", eine mißverständliche Bezeichnung, denn "Begreifen" reicht dafür aus.


- Ich beschäftige mich schon ziemlich lange mit der "Philosophie" des Buddhismus.
So einfach ist es nun wirklich nicht...aber die Philosophie ist ja auch nicht das Ziel.
zwinkern

"Es" ist vielleicht nicht einfach, aber die Lehre ist einfach und leicht einsichtig.


- Ich fand es gar nicht so einfach die vier edlen Wahrheiten zu verstehen und
den 8fachen Pfad. Jedenfalls ohne einen guten Lehrer, usw.
Der Stil der alten Texte ist sehr trocken gehalten und ausgesprochen
anspruchsvoll. Und es sind Unmengen von Text !!!

Zitat:
Daß man sie nicht offen lehrt, hat evtl. Gründe.


- Öffentlicher geht es nicht. Alles haarklein nachzulesen.
Manche Wahrheit sollte auch nur für Menschen sein,
die dafür bereit sind. Das ist wirklich nur gut gemeint.
Ich habe durchaus erkannt, dass es möglich ist andere
zu überfordern. Ist halt alles etwas komplexer als man
es sich vorstellt.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Für den einen ist es kinderleicht - der nächste muß sich eben sehr anstrengen. Je nachdem wo man gerade steht.

Die Lehre selbst ist sehr einfach zu begreifen, die Konsequenzen sind allerdings - "ein weites Feld" ...


- Wenn Du das sagst...........

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht im Buddhismus um die edlen vier Wahrheiten und den 8fachen Pfad.

Ja wenn das sooo ist ...


- So ist es. zwinkern

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sofern diese verstanden sind - gilt das Leiden bereits als grundsätzlich überwunden.


Die zentrale Lehre wird durch solche Andeutungen verfremdet.


- Die edlen vier Wahrheiten und der 8fache Pfad sind die zentrale Lehre.
Das ist so ziemlich das, was allen buddhistischen Schulen gemeinsam ist.

Zitat:
Das mag evtl. legitim sein, wenn man dabei das "Erwachen" nicht außer Acht läßt.


- Ohne das wird man schwerlich Erlösung finden. Sind sozusagen Grundvoraussetzungen.

Zitat:
Thor wollte den Ozean austrinken, das Feuer im Wettessen besiegen und das Alter niederringen.


- Sich selbst besiegen oder über seinen Schatten springen ist alle mal schwerer. zwinkern

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die weitverbreitete Interpretation, dass das Leben Leiden sei, greift also zu kurz.
Es geht ja gerade um das Aufhören des Leidens.

Du sagst es.

Es geht um die Lehre vom Leiden und um das Aufhören des Leidens.


- Es geht nicht um die "Lehre"(irgend ne tote Philosophie), sondern um das
Erkennen des Leidens - weil einem damit dann auch klar wird wie es aufhört
und was zu tun ist. Dabei kann ein Lehrsystem sicherlich hilfreich sein oder
eine Schule. Aber man lernt ja nicht für die Schule, sondern für das Leben -
wie es schön heißt.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Das ist zu bezweifeln, weil ganz ähnliche Gedanken zu dieser Zeit weite Verbreitung fanden und bereits Jahrhunderte vorher zum Beispiel in Ägypten schriftlich fixiert wurden.


- Ich glaube Du unterschätzt Umfang und Tiefsinn der alt-indischen Philosophien...

Ja.
Aber was hat das mit obigem Zitat zu tun?


- Ob die Menschen schon ähnliche Gedanken hatten oder nicht,
was spielt das für eine Rolle. Parallelen und Ähnlichkeiten/Gemeinsamkeiten
lassen sich überall finden. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Schmerzlos am 06.07.2007, 22:55, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#763045) Verfasst am: 06.07.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

@Schmerzlos Könntest Du bitte deine Zitate einmal in Ordnung bringen. Da ist einiges durcheinander gekommen.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#763052) Verfasst am: 06.07.2007, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(Allein die implizite Unterstellung, man könnte die Lehre hier nicht darstellen, spricht Bände.)



Nee, dieser Satz spricht Bände. Hättest Du nur den Funken einer Ahnung, würdest Du wissen, dass man den psychologischen Effekt der Erleuchtung zwar beschreiben kann, dass aber niemand es verstehen könnte, der es nicht selbst zumindest ansatzweise erfahren hat, und obendrein glaubt, er hätte es schon begriffen.

Du hast es anscheinend immer noch nicht verstanden.
Die Lehre Siddhartha Gautamas hat nichts mit Deinem(?) Begriff/Vorstellung von "Erleuchtung" zu tun.

frech



(Daß man "Erleuchtung" (in Deinem Sinne verstanden?) hier nicht darstellen kann, erscheint plausibel.)


Malone hat folgendes geschrieben:
Von daher ist es müßig jemandem gegenüber diese Lehre zu erläutern, der versucht sie mit dem rationalen Denken zu begreifen.

diablo



Malone hat folgendes geschrieben:
Und Du behauptest allen Ernstes, dass das zum einen möglich sei, zum andern sogar so gelehrt werde.

Wer - ich? Verlegen

Ich wußte bisher nicht, daß die Lehre irgendwie schwer verständlich oder schwer darzulegen wäre.
Nicht schwerer, als zB Kants kategorischer Imperativ oder eine Technick zum Addieren von Zahlen.


Malone hat folgendes geschrieben:
Das ist so ziemlich das gröbste Zeugnis völliger Ahnungslosigkeit. Aber glaub ruhig weiter, ich will Dir Deine Illusionen gar nicht streitig machen zwinkern

Geschenkt,
wenn Du unbedingt eine Lehre von bzw. durch "Erleuchtung" mit entsprechend komplexer Struktur haben willst, will ich Deinem Streben nicht entgegenstehen.

(Das Einfache liegt so nah und doch so fern ...)


Da siehst Du, Schmerzlos, was diese "ZENs" hier für Verwirrung stiften ... zwinkern
_________________
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#763058) Verfasst am: 06.07.2007, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
"..."
Da siehst Du, Schmerzlos, was diese "ZENs" hier für Verwirrung stiften ... zwinkern


- Ich kann die Leute, denen das Gelabber um "Erleuchtung", etc. auf den Sack geht
ganz gut verstehen...

Verwirrung ist leider ne "allgemeine" Größe.
Aber das wird schon.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#763196) Verfasst am: 07.07.2007, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
... aber die Art und Weise wie sie die "Botschaft" rüberbringen ist teilweise sehr revolutionär bis radikal. Also die Methodik.

Die Lehre Siddhartha Gautamas ist einfach, leicht verständlich und mit Worten leicht darzustellen.


- Tatsächlich ?

Etwa nicht?


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das Gegenteil geschieht mE im ZEN ...


- Manche studieren Zen 30 Jahre. zwinkern
Z.B. Meister Ch'ing-Yüan.

Eben.



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Wenn nun davon die Rede ist,
dass Zen kein Buddhismus sei, dann sagen das meistens die Zen-Anhänger
selber.

Und das mit Recht.


- Och, wenn die darauf so bestehen...

Sie werden ihre Gründe haben.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zen ist vielmehr die Gegenbewegung dazu.


- Nö.

Doch.


- Nö.

Doch.

(Die Lehre Siddharta Gautamas ist an die menschliche Einsicht gewandt, das heißt, sie ist mit einfachen Verstandesmitteln zu begreifen.
Im ZEN dagegen werden eben diese Verstandesmittel mE bewußt unterminiert.)



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die intellektuelle "Aufklärung" Siddhartha Gautamas, das Begreifen der Lehre, das "Erwachen", wird nicht mehr betrieben, sondern sie wird vielmehr tief unter einem Wust von Äußerlichkeiten vergraben.


- Wie jetzt ? Den Zen-Leuchten gehts doch hauptsächlich um die sogenannte "Erleuchtung".
Satori, usw. - Der alltägliche Weg gilt als der wahre Weg. Was für Äußerlichkeiten meinst
Du denn ?

siehe oben
Vielleicht geht es ihnen um "Erleuchtung", wie Malone sie hier zu begreifen scheint, was ich aber bezweifle, sie halten sich allem Anschein nach unter einem Vorwand einige "Sklaven", die Wasser holen und für sie Kohle heranschaffen.

Eine etwas abgewandelte Form des indischen Guru-Systems.

Es geht mE aber kaum um "Erwachen", denn dies wird, bei kurzer Anleitung, leicht und einfach durch den Intellekt geleistet und nicht durch metaphysisches Geschwurbel, wenn denn im ZEN überhaupt metaphysisch geschwurbelt wird, wie Dein Hinweis auf das Herz-Sutra evtl. nahelegt.



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ob dieses Verhalten bezüglich "Laien" erstrebenswert ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, jedenfalls wird die Lehre Siddhartha Gautamas mE bewußt verschüttet und davon abgelenkt.


- Nein. Hast Dich nur nicht lange genug damit beschäftigt. zwinkern

Das mag daran liegen, daß ich für bestimmte Personen nicht gerne die Kohle organisiere.



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Buddhismus gründet mE auf einer reinen und leicht vermittelbaren Erkenntnislehre.
Wird diese Lehre kapiert, spricht man von "Erwachen", eine mißverständliche Bezeichnung, denn "Begreifen" reicht dafür aus.


- Ich beschäftige mich schon ziemlich lange mit der "Philosophie" des Buddhismus.
So einfach ist es nun wirklich nicht...aber die Philosophie ist ja auch nicht das Ziel.
zwinkern

"Es" ist vielleicht nicht einfach, aber die Lehre ist einfach und leicht einsichtig.


- Ich fand es gar nicht so einfach die vier edlen Wahrheiten zu verstehen und
den 8fachen Pfad. Jedenfalls ohne einen guten Lehrer, usw.
Der Stil der alten Texte ist sehr trocken gehalten und ausgesprochen
anspruchsvoll. Und es sind Unmengen von Text !!!

Weißt Du, wozu das Papier taugt, worauf man "die vier edlen Wahrheiten" schreibt? Teufel



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Daß man sie nicht offen lehrt, hat evtl. Gründe.


- Öffentlicher geht es nicht. Alles haarklein nachzulesen.

Nicht wirklich.
(siehe unten)


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Manche Wahrheit sollte auch nur für Menschen sein,
die dafür bereit sind.

Na also, jetzt bin ich diesbezüglich geruhigt ...
Meinst Du, "Malone" ist bereit? zwinkern



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Das ist wirklich nur gut gemeint.

Na klar.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ich habe durchaus erkannt, dass es möglich ist andere
zu überfordern. Ist halt alles etwas komplexer als man es sich vorstellt.

Ja,
aber das gebräuchliche "Geschwurbel" vermittelt mE einen falschen Eindruck.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Für den einen ist es kinderleicht - der nächste muß sich eben sehr anstrengen. Je nachdem wo man gerade steht.

Die Lehre selbst ist sehr einfach zu begreifen, die Konsequenzen sind allerdings - "ein weites Feld" ...


- Wenn Du das sagst...........


Ich könnte einen Versuch starten ... zwinkern





Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Sofern diese verstanden sind - gilt das Leiden bereits als grundsätzlich überwunden.


Die zentrale Lehre wird durch solche Andeutungen verfremdet.


- Die edlen vier Wahrheiten und der 8fache Pfad sind die zentrale Lehre.
Das ist so ziemlich das, was allen buddhistischen Schulen gemeinsam ist.


Wie die Körperbehaarung beim Menschen ...



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Die weitverbreitete Interpretation, dass das Leben Leiden sei, greift also zu kurz.
Es geht ja gerade um das Aufhören des Leidens.

Du sagst es.

Es geht um die Lehre vom Leiden und um das Aufhören des Leidens.


- Es geht nicht um die "Lehre"(irgend ne tote Philosophie), sondern um das
Erkennen des Leidens - weil einem damit dann auch klar wird wie es aufhört
und was zu tun ist.

Die Vermittlung der (einfachen) Lehre bedeutet Erkennen, zumindest für die meisten Menschen.



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Dabei kann ein Lehrsystem sicherlich hilfreich sein oder
eine Schule. Aber man lernt ja nicht für die Schule, sondern für das Leben -
wie es schön heißt.

Oder auch nicht.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Das ist zu bezweifeln, weil ganz ähnliche Gedanken zu dieser Zeit weite Verbreitung fanden und bereits Jahrhunderte vorher zum Beispiel in Ägypten schriftlich fixiert wurden.


- Ich glaube Du unterschätzt Umfang und Tiefsinn der alt-indischen Philosophien...

Ja.
Aber was hat das mit obigem Zitat zu tun?


- Ob die Menschen schon ähnliche Gedanken hatten oder nicht,
was spielt das für eine Rolle. Parallelen und Ähnlichkeiten/Gemeinsamkeiten
lassen sich überall finden. zwinkern

Habe ich etwas anderes behauptet?
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Schmerzlos
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Beitrag(#763332) Verfasst am: 07.07.2007, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
... aber die Art und Weise wie sie die "Botschaft" rüberbringen ist teilweise sehr revolutionär bis radikal. Also die Methodik.

Die Lehre Siddhartha Gautamas ist einfach, leicht verständlich und mit Worten leicht darzustellen.


- Tatsächlich ?

Etwa nicht?


- Nicht jeder hat die richtigen Ohren dafür. zwinkern

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn nun davon die Rede ist,
dass Zen kein Buddhismus sei, dann sagen das meistens die Zen-Anhänger
selber.

Und das mit Recht.


- Och, wenn die darauf so bestehen...

Sie werden ihre Gründe haben.


- "Wenn Du dem Buddha begegnest, musst Du den Buddha töten",
ist ein alter Lehrsatz. Dies weist z.B. darauf hin sich von äusseren
Anhaftungen und äusseren Meistern und Lehrern zu lösen.
Selbstgebastelte Gedankenkonstrukte/Konzepte, etc. und
Vorstellungen können ein Hindernis sein.

Darum bitte ich Gott, daß er mich Gottes quitt mache,
sagt z.B. ein Meister Eckhart und meint dasselbe.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Zen ist vielmehr die Gegenbewegung dazu.


- Nö.

Doch.


- Nö.

Doch.


- Nö. Zen ist kein Gegensatz zu Buddhismus.
Da gibt es keinen entsprechenden Dualismus,
der die Welt in Gut und Böse aufteilt.

Zitat:
(Die Lehre Siddharta Gautamas ist an die menschliche Einsicht gewandt, das heißt, sie ist mit einfachen Verstandesmitteln zu begreifen.
Im ZEN dagegen werden eben diese Verstandesmittel mE bewußt unterminiert.)


- Du meinst weil die Zen-Leuchten Meditation als ein bevorzugtes Mittel anwenden ?
Meditation gibts auch in vielen anderen Schulen. zwinkern
Sogar das lässt sich nachlesen......

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Die intellektuelle "Aufklärung" Siddhartha Gautamas, das Begreifen der Lehre, das "Erwachen", wird nicht mehr betrieben, sondern sie wird vielmehr tief unter einem Wust von Äußerlichkeiten vergraben.


- Wie jetzt ? Den Zen-Leuchten gehts doch hauptsächlich um die sogenannte "Erleuchtung".
Satori, usw. - Der alltägliche Weg gilt als der wahre Weg. Was für Äußerlichkeiten meinst
Du denn ?

siehe oben
Vielleicht geht es ihnen um "Erleuchtung", wie Malone sie hier zu begreifen scheint, was ich aber bezweifle, sie halten sich allem Anschein nach unter einem Vorwand einige "Sklaven", die Wasser holen und für sie Kohle heranschaffen.


- Da hast Du irgendwas grundsätzlich mißverstanden.
Ich habe allerdings schon gelesen, dass ein Schüler einem Meister
eines auf die Nase gegeben hat und dieser dann zufrieden lächelte.

Zitat:
Eine etwas abgewandelte Form des indischen Guru-Systems.

Es geht mE aber kaum um "Erwachen", denn dies wird, bei kurzer Anleitung, leicht und einfach durch den Intellekt geleistet und nicht durch metaphysisches Geschwurbel, wenn denn im ZEN überhaupt metaphysisch geschwurbelt wird, wie Dein Hinweis auf das Herz-Sutra evtl. nahelegt.


- Wenn Du es eilig hast, mache einen Umweg.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Ob dieses Verhalten bezüglich "Laien" erstrebenswert ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, jedenfalls wird die Lehre Siddhartha Gautamas mE bewußt verschüttet und davon abgelenkt.


- Nein. Hast Dich nur nicht lange genug damit beschäftigt. zwinkern

Das mag daran liegen, daß ich für bestimmte Personen nicht gerne die Kohle organisiere.


- Dann tue es doch nicht. zwinkern
Allerdings unterstellst Du automatisch eine negative Absicht.

Zitat:
Weißt Du, wozu das Papier taugt, worauf man "die vier edlen Wahrheiten" schreibt? Teufel


- Nein, keine Ahnung. Die Möglichkeiten sind kaum alle vorstellbar. zwinkern

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Manche Wahrheit sollte auch nur für Menschen sein,
die dafür bereit sind.

Na also, jetzt bin ich diesbezüglich geruhigt ...
Meinst Du, "Malone" ist bereit? zwinkern


- Das muß er selber entscheiden.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich habe durchaus erkannt, dass es möglich ist andere
zu überfordern. Ist halt alles etwas komplexer als man es sich vorstellt.

Ja,
aber das gebräuchliche "Geschwurbel" vermittelt mE einen falschen Eindruck.


- Irgendeinen Anfang oder einen Einstieg einen Bezug braucht wohl jeder.
Da sind z.B. amüsante Zen-Geschichten vielleicht nicht das Schlechteste.
Naja, manche Leute haben auch einfach zu viel im Kopf.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:


- Die edlen vier Wahrheiten und der 8fache Pfad sind die zentrale Lehre.
Das ist so ziemlich das, was allen buddhistischen Schulen gemeinsam ist.


Wie die Körperbehaarung beim Menschen ...


- Wie die Luft zum Atmen.

Zitat:
Die Vermittlung der (einfachen) Lehre bedeutet Erkennen, zumindest für die meisten Menschen.


- Wenn man es sich einfach macht. zwinkern
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Algol
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Beitrag(#763842) Verfasst am: 07.07.2007, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Nicht jeder hat die richtigen Ohren dafür. zwinkern


"Die Ohren des Schülers sind auf seinem Rücken"
(Altägyptisches Sprichwort)


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- "Wenn Du dem Buddha begegnest, musst Du den Buddha töten",
ist ein alter Lehrsatz. Dies weist z.B. darauf hin sich von äusseren
Anhaftungen und äusseren Meistern und Lehrern zu lösen.

Die Menschen, die sich an "Meister" wenden, erwarten idR etwas, das sie aber nicht geliefert bekommen. Sie meinen, daß sie es bekommen könnten, wenn sie länger dabei bleiben.
Die "Meister" tun aber alles, um diesen Zeitpunkt so lange wie möglich hinauszuzögern und wenn der Schüler dann endlich etwas bekommt, dann ist es nicht das, wonach er suchte, sondern eine Banalität (für alle Beteiligten sehr witzig), aber verpackt in mehrere Jahre Wasserholen, Einkaufen und verschiedene Haus- und Gartenarbeiten.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Nö. Zen ist kein Gegensatz zu Buddhismus.
Da gibt es keinen entsprechenden Dualismus,
der die Welt in Gut und Böse aufteilt.


Eine Gegenbewegung ist nicht notwendig ein Gegensatzt.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
(Die Lehre Siddharta Gautamas ist an die menschliche Einsicht gewandt, das heißt, sie ist mit einfachen Verstandesmitteln zu begreifen.
Im ZEN dagegen werden eben diese Verstandesmittel mE bewußt unterminiert.)


- Du meinst weil die Zen-Leuchten Meditation als ein bevorzugtes Mittel anwenden ?

Das meine ich nicht (nur).
Im ZEN wird der kritische Verstand erst einmal durch Verwirrendes oder Banales abgeschaltet, bzw. lächerlich gemacht, systematisch unterminiert.
Nicht gerade förderlich, wollte man eine intellektuell begreifbare Lehre vermitteln - was man ja auch nicht beabsichtigt.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die intellektuelle "Aufklärung" Siddhartha Gautamas, das Begreifen der Lehre, das "Erwachen", wird nicht mehr betrieben, sondern sie wird vielmehr tief unter einem Wust von Äußerlichkeiten vergraben.


- Wie jetzt ? Den Zen-Leuchten gehts doch hauptsächlich um die sogenannte "Erleuchtung".
Satori, usw. - Der alltägliche Weg gilt als der wahre Weg. Was für Äußerlichkeiten meinst
Du denn ?

siehe oben
Vielleicht geht es ihnen um "Erleuchtung", wie Malone sie hier zu begreifen scheint, was ich aber bezweifle, sie halten sich allem Anschein nach unter einem Vorwand einige "Sklaven", die Wasser holen und für sie Kohle heranschaffen.


- Da hast Du irgendwas grundsätzlich mißverstanden.

So?
Was gibt es denn an einem Lehrer-Schüler-Verhältnis falsch zu verstehen, das offensichtlich auf Ausbeutung und Verhohnepipelung aufbaut?


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Ich habe allerdings schon gelesen, dass ein Schüler einem Meister
eines auf die Nase gegeben hat und dieser dann zufrieden lächelte.

Das ist doch ein gutes Geschäft für den "Meister":
er läßt einen (oder mehrere) Dummi(s) sieben Jahre lang rackern (das Motiv ist auch in Märchen weit verbreitet), bis der dann endlich auf den Trichter kommt, was abläuft und steckt dafür selbst einen harmlosen "Nasenstüber" ein ...
darüber können dann beide laut lachen.


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Eine etwas abgewandelte Form des indischen Guru-Systems.

Es geht mE aber kaum um "Erwachen", denn dies wird, bei kurzer Anleitung, leicht und einfach durch den Intellekt geleistet und nicht durch metaphysisches Geschwurbel, wenn denn im ZEN überhaupt metaphysisch geschwurbelt wird, wie Dein Hinweis auf das Herz-Sutra evtl. nahelegt.


- Wenn Du es eilig hast, mache einen Umweg.

Als eine besondere Art von Sklave? zwinkern

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Allerdings unterstellst Du automatisch eine negative Absicht.

Daran, andere für sich arbeiten zu lassen, ist doch nichts negatives - unser ganzes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem baut darauf auf.



Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Vermittlung der (einfachen) Lehre bedeutet Erkennen, zumindest für die meisten Menschen.


- Wenn man es sich einfach macht. zwinkern

Ja, wenn man es sich einfach macht. zwinkern
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Penolph
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Beitrag(#763850) Verfasst am: 07.07.2007, 23:30    Titel: Lama Antworten mit Zitat

Mann, jetzt bin ich noch nicht vollständig über den Berg mit dem elenden christenpack und muss nun den Quatsch von dem Lama hier lesen (nun ja, bin ja selbst schuld, dass ich hier reingerutscht bin) Ich dachte der hätte "die Löffel " schon abgegeben. So ein A... ich habe anständig Sex und noch keinen umgebracht auch keinen Falken und Spinnen sauge ich nicht mit dem Staubsauger weg, wenn welche in meiner Bude sind, die setze ich raus - aus lauter Achtung vor dem Individuum. Immerhin haben wir ja irgendein gleiches Gen. Also besteht gewissermaßen ein Verwandtschaftsgrad. Bin eben nicht so friedfertig wie die Religionsstifter und Führer. Ach Scheiße alle auf dem Mond mit denen. Sind Lamas eigentlich so`ne Art Kamele in Südamerika? Soll er doch dort hingehen und sich scheren lassen von der Wolle könnten einige von seinen Untertanen leben. Dieser elende Quatschkopf despair
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Mai
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Beitrag(#764737) Verfasst am: 09.07.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Das mit nem "Selbst" hat Buddha(Siddharta Gautama) allerdings nicht gelehrt...


Warum der Buddhist Hans Much den Begriff „Selbst“ gewählt hat, weiß ich nicht.


- Nicht das mir das nun "gleichgültig" wäre,

Hans Much hat vermutlich gewusst, was Buddha gesagt hat.
Trotzdem hat er das Selbst in seine persönliche Lebensphilosophie einbezogen.
Warum?

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
aber wenn ich mich mit den philosophischen
Eigenheiten des Buddhismus beschäftige - interessiert mich mehr das was Siddharta
Gautama so von sich gegeben hat. D.h. da stellt sich mir schon die Frage nach der
Authenzität.

Ok.
Ich war und bin nicht der Auffassung dass der Buddhismus des Hans Much der Buddhismus des Buddha ist.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Sicherlich lässt sich überall was lernen.

Mich interessiert, ob ein Mensch ein Original oder eine Kopie ist.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Trotzdem sollte man doch
bitte differenzieren.

Das sehe ich auch so und würde das so beschreiben:
Ein Rad hat ‚unendlich’ viele Radien, aber nur einen Mittelpunkt.
Jeder Mensch bewegt sich auf seinem eigenen Radius zum Mittelpunkt
und ist unterschiedlich vom Mittelpunkt entfernt.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ansonsten wird alles beliebig und keiner weiß mehr
wovon die Rede ist.

Krasse Gegensätze machen mich nachdenklich.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Mit der brahmanischen Götterwelt hat Buddha
jedenfalls ziemlich gründlich aufgeräumt und die kommt ehrlich
gesagt nicht besonders gut weg...lässt sich alles wunderbar
nachlesen.

Die brahmanische Götterwelt hat mich bis jetzt nicht belästigt.
Ich muß meinen eigenen Weg gehen und suche mir das Informationsmaterial, das ich benötige. Besonders lieb sind mir echte Erleuchtungserfahrungen aus allen Richtungen. Damit schütze ich mich vor einseitiger Sichtweise.
Die Menschheit bringt immer wieder besondere Persönlichkeiten hervor: Mystiker, Weise, Künstler, Wissenschaftler, u.a., die die Menschheit bereichern. Ich möchte sie nicht ignorieren.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Da hilft auch kein Ramakrishna, usw.

Buddha ist einen Weg zu einem Ziel gegangen.
Ramakrishna ist viele Wege zum gleichen Ziel gegangen.

Darum konnte er sich so ausdrücken, Buddha einbeziehend:
Zitat:
„Die göttliche Urkraft entfaltet sich im Spiel. Gleichsam spielend bringt sie die Schöpfung hervor, erhält sie und zerstört sie. Diese Macht wird auch Kali genannt. Wahrlich, Kali ist eines Wesens mit dem Absoluten. Es ist eine und dieselbe Wirklichkeit.
Stelle ich Sie mir in Ruhe vor, dann nenne ich die Wirklichkeit den Urgrund (Brahman), in Tätigkeit dagegen, das heißt erschaffend, erhaltend und auflösend, heißt Sie Kali oder Shakti. Es ist das gleiche Wesen von verschiedenen Seiten aus gesehen und mit verschiedenen Namen benannt.
Gott hat viele Namen: Brahman oder Kali, Allah oder Jehovah, Buddha oder Krishna, Rama oder Hari, Christus und viele mehr.“
Ramakrishna

Aus "Sri Ramakrishnas Ewige Botschaft" von M (Mahendra Nath Gupta), Rascher Verlag, Zürich, 1955, Seite 107


Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
"Ein Gott" ist nach Buddhas Aussagen jedenfalls nicht notwendig,
um vom Leiden frei zu werden.

Ich würde es jedem selbst überlassen, welchen Weg er gehen will, bzw. welches Ideal er kultivieren möchte.
Es gibt intellektuelle Typen, die mögen keine Formen.
Es gibt künstlerische Typen, die können sich optimaler entfalten, wenn sie mit Formen arbeiten dürfen.

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Bemühen muß sich jeder selbst.

Wie gefällt Dir folgende Empfehlung von Anandamayi Ma (1896-1982):
Zitat:
„… Fahrt daher unbeirrt fort bis zur Grenze eures Vermögens, auch wenn die Meditation nie erfolgreich sein mag.“
Aus „Mataji“, aus dem Englischen übersetzt und zusammengestellt von Doris Shang, Mangalam Verlag, Schönau, ca. 1990, Seite 5

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Beitrag(#764745) Verfasst am: 09.07.2007, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Ein Rad dreht sich.
Fast alles am Rad ist in Bewegung.
Der Mittelpunkt des Rades ist ruhig.

Nur mal so am Rande: Falsch. Der theoretische Mittelpunkt des Rades dreht sich um sich selbst...


Dein Mittelpunkt hat eine räumliche Ausdehnung.

Wenn Dir das Beispiel nicht gefällt, nun, dann nehme ich einen Hurrikan. Der reißt Bäume aus und lässt Autos durch die Luft fliegen. Aber in der Mitte des H. gibt es eine verhältnismäßig ruhige Zone.
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Beitrag(#764855) Verfasst am: 09.07.2007, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
"..."
Ich muß meinen eigenen Weg gehen und suche mir das Informationsmaterial, das ich benötige.


- Sofern Du da nicht die Lehren verwechselst...
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Mai
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Beitrag(#766058) Verfasst am: 11.07.2007, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
"..."
Ich muß meinen eigenen Weg gehen und suche mir das Informationsmaterial, das ich benötige.

- Sofern Du da nicht die Lehren verwechselst...


Ich glaube an viele schöne Blumen,
mögen sie buddhistisch, indisch, taoistisch, atheistisch, europäisch, usw. sein.
Sollte ich da welche verwechseln, dann lasse ich mich gerne belehren,
denn ich bin ein Schüler der noch viel zu lernen hat.
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Beitrag(#766071) Verfasst am: 11.07.2007, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Besonders lieb sind mir echte Erleuchtungserfahrungen aus allen Richtungen. Damit schütze ich mich vor einseitiger Sichtweise.


was ist denn eine 'echte' erleuchtungserfahrung? z.bsp. im falle des dalai lama? soll ja 'n boddhidingsda sein...
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Beitrag(#766072) Verfasst am: 11.07.2007, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Sowas findet man eher beim Brahmaismus. Auch das mit
der "Selbstverwirklichung" ist wohl nicht gerade das Typische
in Sachen Buddhismus.
Mai hat folgendes geschrieben:
Persönlich gehe ich von einer grundlegenden Einheit aus, in der sich die Religionen nicht widersprechen. Da werden Begriffe bedeutungslos.

- Der Gedanke, dass man nicht alleine auf der Welt ist und die Dinge im Prinzip
nicht voneinander zu trennen sind ist ja durchaus lobenswert. Deshalb macht
es trotzdem keinen Sinn bei "Rot" über die Straße zu gehen, nur weil das
irgendwer verkündet. Sinnzusammenhänge ergeben sich aus einem
Kontext. Man muß schon wissen worüber man redet.


Das ist immer wieder ein Fehler des Intellekts, daß er sich einbildet alles beurteilen zu können.
Auch das, was sich außerhalb seiner Reichweite befindet.
Unter dieser grundlegenden Einheit verstehe ich kein intellektuelles Ding, sondern eine Erfahrung. Z.B.:

Zitat:
Frage: Herr von Weizsäcker - wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken, was war für Sie das Beste daran?
Antwort: Das Beste? Hm. Die Freundschaft mit Werner Heisenberg, die Ehe mit meiner Frau, dann ein paar Schritte in der Wissenschaft, dann ein wichtiges religiöses Erlebnis in der Ebene der mystischen Erfahrung in Indien.

Frage: Können Sie das beschreiben?
Antwort: Das ist eigentlich kaum aussprechbar. Etwas, das allen großen Religionen gemeinsam ist, die innere Erfahrung, das Gebet, die Meditation. Die Formen, in denen das eingeleitet wird, sind verschieden. Aber wenn man dann einmal sieht, wie die Erfahrungen, die man da macht, geschildert werden, dann ist deren eigentlicher Kern nicht verschieden.

Aus einem Interview der Zeitschrift „Stern“ Nr. 29/1995 vom 13.07.1995 mit Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007)


Seine Einheits-Erfahrung beschreibt Weizsäcker mit dünnen Worten. Obwohl Weizsäcker hochgebildet und hochintellektuell ist, versteht er es nur unzureichend, seine mystische Einheits-Erfahrung in Worte zu kleiden.

Weil die Beschreibung der grundlegenden Einheit bei Weizsäcker nur kurz beschrieben ist, bringe ich hier noch einen ausführlicheren Erfahrungsbericht von Anker Larsen (1874–1957, dän. Schriftsteller):

Verschwinden wie Nebel
Zitat:
Nun komme ich zu dem, was am schwersten auseinanderzusetzen ist - die Begegnung mit der Ewigkeit.
Schon als ich noch unterwegs war, merkte ich, wie Zeit und Raum die Handschellen lockerten, Sehnsucht und schmerzliches Verlangen ließen nach, mochte es sich nun um Stätten oder Menschen handeln, die ich lieb hatte. Mein Fühlen war nicht erkaltet, aber ich konnte das Getrenntsein nicht mit der alten Kraft fühlen.
Es gibt einen Zustand, in dem es aufhört, zu existieren.

Jeder Gegenstand, den wir kennen, ist von der Zeit und dem Raum über die Taufe gehalten worden; jeder Name bedeutet Begrenzung, jedes Wort ist Ausdruck für etwas zum Unterschied von etwas anderem. Im ewigen Jetzt gibt es weder Raum noch Zeit, weder Grenze noch Unterschied. Selbst die Göttersprache würde nicht hinreichen, es zu beschreiben, und die ‘Himmelssprache’ kann nicht gesprochen und geschrieben werden; die lebt man. In Sprache und Schrift kann gelogen werden, die „Himmelssprache“ ist das Leben der wahren Wirklichkeit im Menschen und teilt sich unmittelbar von Seele zu Seele bei denen mit, die in Wahrheit wirklich und ganz lebendig sind. Ich kann das Wortlose nicht mit Worten beschreiben. Ich kann ja nicht einmal innerhalb der Welt der Worte mit den Worten Künste machen.

Doch nun versuche ich über die Sache so einfach und schlicht zu sprechen, wie ich vermag. Ich wähle eine Sommertagsbegegnung zwischen Zeit und Ewigkeit und beschreibe, soweit sich das beschreiben läßt.
Ich hatte im Garten gesessen und gearbeitet und war nun fertig. Am Nachmittag sollte ich nach Kopenhagen, aber es war noch anderthalb Stunden bis zum Abgang des Zuges. Das Wetter war schön, die Luft klar und rein. Ich steckte eine Zigarre an und setzte mich auf einen bequemen Stuhl vor dem Hause. Es war still und friedlich - um mich herum und in mir. Zu gut im Grunde, um an etwas zu denken. Ich saß bloß da.

Da fing sie an zu kommen, jene unendliche Milde, die reiner und tiefer ist als die Milde des Liebenden, als die des Vaters zu seinem Kinde. Sie war in mir, aber sie kam auch zu mir, wie die Luft zu meinen Lungen kam. Wie gewöhnlich wurde das Atemholen seltsam feierlich und andachtsvoll, wurde gleichsam mehr als leiblich; ich atmete die Milde ein. Unnötig zu sagen, daß die Zigarre ausging. Ich warf sie nicht weg wie eine Sünde; ich hatte nur keine Verwendung für sie.

Diese tiefe Milde, die ich zuerst in mir selber gefühlt und dann noch stärker um mich herum und über mir gespürt hatte - sie verbreitete sich immer weiter, sie wurde allgegenwärtig. Ich sah sie, und sie wurde zu Wissen, zu allem Wissen, sie wurde zugleich Macht, sie wurde Allmacht und zog mich in das ewige Jetzt hinein.
Da erst begegnete ich der Wirklichkeit; denn so ist das wirkliche Leben: ein Jetzt, das ist - und ein Jetzt, das geschieht. Es gibt keinen Anfang und kein Ende. Ich kann über dieses Jetzt nicht mehr sagen (*). Ich saß in meinem Garten, aber es gab keine Stätte in der Welt, wo ich nicht war.

Die ganze Zeit aber war ich bei klarem, nüchternem Bewußtsein. Ich sah den Garten und erkannte ihn mit einem Lächeln. Es gab etwas zu lächeln; denn die Zeit und der Raum, Eigenheiten des Jetzt, das geschieht, waren sozusagen „draußen“. Was ist aber das Jetzt, das geschieht? Es ist die beständig vor sich gehende Schöpfung mit all ihren Geburtswehen. Ich sah die Zeit und den Raum als Werkzeuge oder Funktionen bei dieser Schöpfung. Sie kommen mit ihr und in ihrem Verlauf zur Existenz und hören mit ihr auf. Der Neugeschaffene steht im Jetzt und legt diese Werkzeuge weg. Die Freiheit, das wirkliche Sein beginnt.


Hinterher aber? Ich mußte ja mit dem Zug nach Kopenhagen. Ja - hinterher, das ist ein Weg, den ich noch nicht zu Ende gegangen bin, aber der führt durch die Wirklichkeit, ich kann sagen, immer dichter in die Wirklichkeit hinein. Denn das seiende, selige Jetzt und das geschehende qualvolle Jetzt, das ist ein und dasselbe. Diese Wahrheit wirklich zu machen, das ist die Aufgabe, die auf die Begegnung mit dem ewigen Jetzt folgt. Das heißt: in sich das ewige und das zeitliche Wesen des Daseins zu erleben und es dahin zu bringen, daß sie verschmelzen. In einem solchen praktischen Leben verschwinden alle Theorien, alle „Lebensanschauungen“ wie Nebel, die Wirklichkeit liegt im hellen Tageslicht. Das Dasein ist keine Maja, kein Blendwerk, aber wir sind geblendet, bis die Augen sich im Jetzt öffnen, wo Zeitliches und Ewiges zu einer Einheit verschmelzen, Werktag Feiertag wird, das Leben ein Sakrament. Es wird im seienden Jetzt erkannt, es wird im geschehenden Jetzt verwirklicht. Das Ewige heiligt das Zeitliche, das Zeitliche verwirklicht das Ewige.

Aus „Bei offener Tür“ von Anker Larsen, Grethlein & Co, Leipzig/Zürich, 1926, Seite 50-53


Sowohl Weizsäcker als auch Larsen berichten von einer Einheitserfahrung, mit unterschiedlichen Worten.
Bevor ich sie intellektuell bewerte möchte ich noch mindestens 100 andere Einheitserfahrungen studieren.
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Beitrag(#766088) Verfasst am: 11.07.2007, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

sigmundo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Besonders lieb sind mir echte Erleuchtungserfahrungen aus allen Richtungen. Damit schütze ich mich vor einseitiger Sichtweise.

was ist denn eine 'echte' erleuchtungserfahrung? z.bsp. im falle des dalai lama? soll ja 'n boddhidingsda sein...


Da ich den Dalai Lama noch nicht intensiv studiert habe, kenne ich sie noch nicht.
Ich würde aber nicht ausschließen, daß er eine Erleuchtung erfahren hat.

Die Einheitserfahrungen von Carl Friedrich von Weizsäcker und Anker Larsen empfinde ich als echte Erleuchtungserfahrungen.
(siehe Posting http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=766072#766072)
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Beitrag(#766108) Verfasst am: 11.07.2007, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
sigmundo hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Besonders lieb sind mir echte Erleuchtungserfahrungen aus allen Richtungen. Damit schütze ich mich vor einseitiger Sichtweise.

was ist denn eine 'echte' erleuchtungserfahrung? z.bsp. im falle des dalai lama? soll ja 'n boddhidingsda sein...


Da ich den Dalai Lama noch nicht intensiv studiert habe, kenne ich sie noch nicht.
Ich würde aber nicht ausschließen, daß er eine Erleuchtung erfahren hat.

Die Einheitserfahrungen von Carl Friedrich von Weizsäcker und Anker Larsen empfinde ich als echte Erleuchtungserfahrungen.
(siehe Posting http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=766072#766072)


das ist zwar hier völlig off topic (der thread ist seiner scheinheiligkeit gewidmet), mir erschließt sich aber nicht im geringsten, woran du diese 'echtheit' denn festmachen willst...
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