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Sarrazin-Interview
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arcalexx
The Shah of Bla



Anmeldungsdatum: 26.06.2008
Beiträge: 231
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1372388) Verfasst am: 05.10.2009, 09:10    Titel: Sarrazin-Interview Antworten mit Zitat

Zitat:

Man muß aufhören, von „den” Migranten zu reden. Wir müssen uns einmal die unterschiedlichen Migrantengruppen anschauen. Die Vietnamesen: Die Eltern können kaum Deutsch, verkaufen Zigaretten oder haben einen Kiosk. Die Vietnamesen der zweiten Generation haben dann durchweg bessere Schulnoten und höhere Abiturientenquoten als die Deutschen. Die Osteuropäer, Ukrainer, Weißrussen, Polen, Russen weisen tendenziell dasselbe Ergebnis auf. Sie sind integrationswillig, passen sich schnell an und haben überdurchschnittliche akademische Erfolge. Die Deutschrussen haben große Probleme in der ersten, teilweise auch der zweiten Generation, danach läuft es wie am Schnürchen, weil sie noch eine altdeutsche Arbeitsauffassung haben. Sobald die Sprachhindernisse weg sind, haben sie höhere Abiturienten- und Studentenanteile usw. als andere. Bei den Ostasiaten, Chinesen und Indern ist es dasselbe.

Bei den Kerngruppen der Jugoslawen sieht man dann schon eher „türkische” Probleme; absolut abfallend sind die türkische Gruppe und die Araber. Auch in der dritten Generation haben sehr viele keine vernünftigen Deutschkenntnisse, viele gar keinen Schulabschluß, und nur ein kleiner Teil schafft es bis zum Abitur. Jeder, der integriert werden soll, muß aber durch unser System hindurch. Er muß zunächst Deutsch lernen.

Die Kinder müssen Abitur machen. Dann findet die Integration von alleine statt. Hinzu kommt das Problem: Je niedriger die Schicht, um so höher die Geburtenrate. Die Araber und Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. Ständig werden Bräute nachgeliefert: Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer.

...

Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für siebzig Prozent der türkischen und für neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin. Viele von ihnen wollen keine Integration, sondern ihren Stiefel leben. Zudem pflegen sie eine Mentalität, die als gesamtstaatliche Mentalität aggressiv und atavistisch ist.


(Zitat von hier: http://fact-fiction.net/?p=2990)

Ich verstehe nicht die Aufregung in den Medien, nur weil jemand die tatsächliche Problemlage offen legt. Ich lebe selbst in Berlin und weiß, wovon Sarrazin spricht. Ist es eine pflichtbewusste mediale Reflexreaktion auf ein ausländerbezogenes Thema?

Wie sehr ihr das?
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"Science is interesting and if you don't agree you can fuck off." (Richard Dawkins)

http://arcalexx.blogspot.com
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1372389) Verfasst am: 05.10.2009, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nichts weiter als populistisches Geblubber. Da hat sich jemand als ernstzunehmender Gespraechspartner verabschiedet.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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arcalexx
The Shah of Bla



Anmeldungsdatum: 26.06.2008
Beiträge: 231
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1372390) Verfasst am: 05.10.2009, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst Du das auch begründen?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1372392) Verfasst am: 05.10.2009, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

arcalexx hat folgendes geschrieben:
Kannst Du das auch begründen?



Der Mann macht in Stereotypisierungen: Die Russen sind so und so, die Asiaten sind so, die Tuerken sind so und die Araber so.


Davon halte ich nun mal nicht so furchtbar viel.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1372406) Verfasst am: 05.10.2009, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Am Falle Sarrazin kann man sehen, wieviel Meinungsfreiheit in Deutschland wert ist.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17535
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1372410) Verfasst am: 05.10.2009, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Am Falle Sarrazin kann man sehen, wieviel Meinungsfreiheit in Deutschland wert ist.


Da ist was dran.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1372417) Verfasst am: 05.10.2009, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

http://schmid.welt.de/frischluft-oder-waermestube/20091002
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NiH
xenomorph



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 812
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1372420) Verfasst am: 05.10.2009, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber so Sachen wie
Zitat:
Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. [...] Zudem pflegen sie eine Mentalität, die als gesamtstaatliche Mentalität aggressiv und atavistisch ist.

sind einfach derbe daneben. Und ob der Rest jetzt die Realität widerspiegelt oder nicht, spielt für mich dann eine untergeordnete Rolle.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1372422) Verfasst am: 05.10.2009, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
arcalexx hat folgendes geschrieben:
Kannst Du das auch begründen?



Der Mann macht in Stereotypisierungen: Die Russen sind so und so, die Asiaten sind so, die Tuerken sind so und die Araber so.


Davon halte ich nun mal nicht so furchtbar viel.



Leider lassen sich die Stereotypen mit handfesten statistischen Daten belegen (Abiturnoten von Vietnamesen, die in Brandenburg zu Schule gehen, z.B.).

Es geht auch um den sozialen Hintergrund der Familien. Ich bin Anfang der 80er aus Polen eingewandert, meine Eltern bekamen Asyl. Sie sind bzw. waren beide Akadmiker. Wir haben zwar jahrelange von Sozialhilfe gelebt, es war aber klar, dass ich Abitur mache und studiere (was ich auch getan habe).

Bei den türkischstämmigen Schülern, deren Eltern über höhere Bildung verfügen, lassen sich ähnliche Lebensläufe wie bei mir feststellen, unabhänging von der rein finanziellen Lage der Familie (Zeit von vor zwei Wochen, Artikel über Begabtenförderung).



A.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1372423) Verfasst am: 05.10.2009, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

NiH hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber so Sachen wie
Zitat:
Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. [...] Zudem pflegen sie eine Mentalität, die als gesamtstaatliche Mentalität aggressiv und atavistisch ist.

sind einfach derbe daneben. Und ob der Rest jetzt die Realität widerspiegelt oder nicht, spielt für mich dann eine untergeordnete Rolle.



Geschockt Geschockt Geschockt


WAS?? Die Realität ist so wichtig nicht.....??


A.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1372432) Verfasst am: 05.10.2009, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich nur, ob die hiesigen Befürworter dieser Kommentare von Hr. Sarrazin möglicherweise auch mal auf die Idee kommen, dass es ebensolche rassistischen Stereotype sind, die den sozialen Aufstieg von Mitgliedern bestimmter Migrantengruppen, dessen Ausbleiben Hr. Sarrazin so scheinheilig beklagt, behindern.

M.E. hilft es keineswegs weiter, wenn man eine Analyse auf Stammtischniveau mit dem Ergebnis bewertet, dass es sich eben um "Türken und Araber" handelt, die auch in den Folgegenerationen bestenfalls eine Perspektive als "Obst- und Gemüsehändler" haben und ansonsten "Kopftuchmädchen" produzieren.

Hr. Sarrazin unteschlägt mutwillig oder aus Dummheit, dass z.B. die türkischstämmigen Milieus mindestens so heterogen strukturiert sind, wie die "einheimische" Gesellschaft. Damit man mich nicht missversteht: Ich bin durchaus dafür, staatlichen bzw. gesellschaftlichen Druck auf bestimmte Migrantenmilieus auszuüben, wenn sich hier (zuvor zu identifizierende) Strukturen etabliert haben, die eine Integration in diese Gesellschaft unmöglich machen. Will man dort aber ernstgenommen und für glaubwürdig gehalten werden bzw. Erfolg haben, tut man sehr gut daran, latent oder offen rassistische Pauschalurteile über bestimmte Ethnien zu unterlassen.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."


Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 05.10.2009, 16:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1372435) Verfasst am: 05.10.2009, 11:07    Titel: Re: Sarrazin-Interview Antworten mit Zitat

arcalexx hat folgendes geschrieben:
(Zitat von hier: http://fact-fiction.net/?p=2990)


Zitat:
Eine großes Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel, und es wird sich vermutlich auch keine Perspektive entwickeln. Das gilt auch für einen Teil der deutschen Unterschicht, die einmal in den subventionierten Betrieben Spulen gedreht oder Zigarettenmaschinen bedient hat. Diese Jobs gibt es nicht mehr. Berlin hat wirtschaftlich ein Problem mit der Größe der vorhandenen Bevölkerung.


Spätestens hier weiß man, dass man keine brauchbare Antwort auf die Frage nach den Ursachen erwarten kann.
Sarrazin hat sich zudem nicht erst seit gestern als unsozial und reaktionär erwiesen. Was der gute Mann bisher alleine gegen ALG-II-Empfänger abgelassen hat, hätte ausreichen müssen, ihn aus der SPD auszuschließen, sofern diese Partei noch ernstzunehmen wäre.

Dass die Umstände annähernd so sind, wie Sarrazin sie in obigem Interview schildert, mag wohl sein. Ich sehe allerdings keine ernstzunehmende Antwort auf die Frage nach den Ursachen.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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NiH
xenomorph



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 812
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#1372436) Verfasst am: 05.10.2009, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
NiH hat folgendes geschrieben:
Sorry, aber so Sachen wie
Zitat:
Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. [...] Zudem pflegen sie eine Mentalität, die als gesamtstaatliche Mentalität aggressiv und atavistisch ist.

sind einfach derbe daneben. Und ob der Rest jetzt die Realität widerspiegelt oder nicht, spielt für mich dann eine untergeordnete Rolle.



Geschockt Geschockt Geschockt


WAS?? Die Realität ist so wichtig nicht.....??


A.

Na ich meine, ob er in anderen Punkten recht hat oder nicht, ist mir egal. Da gibts andere schlaue Köpfe, die wichtige Kritikpunkte vorbringen und auf Beleidigungen oder Pauschalisierungen verzichten.
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Po8
Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.



Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#1372441) Verfasst am: 05.10.2009, 11:20    Titel: Re: Sarrazin-Interview Antworten mit Zitat

arcalexx hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe nicht die Aufregung in den Medien, nur weil jemand die tatsächliche Problemlage offen legt. Ich lebe selbst in Berlin und weiß, wovon Sarrazin spricht. Ist es eine pflichtbewusste mediale Reflexreaktion auf ein ausländerbezogenes Thema?

Wie sehr ihr das?

Eine eigene Meinung war schon immer eine kostspielige Angelegenheit, diese auch noch öffentlich kundzutun war in .de noch nie eine gute Idee, speziell wenn es den "Sozialstaat", die "soziale Marktwirtschaft", die "freiheitliche demokratische Grundordnung" oder das Dritte Reich tangiert.

Nichtsdestotrotz greift seine Kritik zu kurz und beschreibt Symtome, anstatt die Ursachen zu nennen, wohl auch deshalb, weil seine Partei daran nicht unschuldig ist.

Po8
_________________
8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das was hier geschrieben steht,
das heißt auf englisch: der Poet
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1372442) Verfasst am: 05.10.2009, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich nur, ob die hiesigen Befürworter dieser offen rassistischen Kommentare von Hr. Sarrazin möglicherweise auch mal auf die Idee kommen, dass es ebensolche rassistischen Stereotype sind, die den sozialen Aufstieg von Mitgliedern bestimmter Migrantengruppen, dessen Ausbleiben Hr. Sarrazin so scheinheilig beklagt, behindern.

Warum gilt das dann nicht ebenso für die Asiaten?

Sarrazin hat 3 gute Gründe genannt, warum sich gewisse Migranten den Aufstieg selbst verbauen:

1. Mangelnde Bereitschaft Deutsch zu lernen.
2. Kein Respekt vor Frauen ergo Lehrerinnen.
3. Erhöhte Gewaltbereitschaft.

Ich denke, dass diese 3 Punkte sehr viel mehr zur Misere beitragen als ein Rassismus. Und man wird sichauch fragen dürfen ob die 3 genannten Punkte bestehenden Rassismus nicht noch eher befeuern.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1372445) Verfasst am: 05.10.2009, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich nur, ob die hiesigen Befürworter dieser offen rassistischen Kommentare von Hr. Sarrazin möglicherweise auch mal auf die Idee kommen, dass es ebensolche rassistischen Stereotype sind, die den sozialen Aufstieg von Mitgliedern bestimmter Migrantengruppen, dessen Ausbleiben Hr. Sarrazin so scheinheilig beklagt, behindern.

Warum gilt das dann nicht ebenso für die Asiaten?

Sarrazin hat 3 gute Gründe genannt, warum sich gewisse Migranten den Aufstieg selbst verbauen:

1. Mangelnde Bereitschaft Deutsch zu lernen.
2. Kein Respekt vor Frauen ergo Lehrerinnen.
3. Erhöhte Gewaltbereitschaft.

Ich denke, dass diese 3 Punkte sehr viel mehr zur Misere beitragen als ein Rassismus. Und man wird sichauch fragen dürfen ob die 3 genannten Punkte bestehenden Rassismus nicht noch eher befeuern.



Genau!

Was soll diese PC-Denke, die hier um sich greift??


A.

A.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1372446) Verfasst am: 05.10.2009, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich nur, ob die hiesigen Befürworter dieser offen rassistischen Kommentare von Hr. Sarrazin möglicherweise auch mal auf die Idee kommen, dass es ebensolche rassistischen Stereotype sind, die den sozialen Aufstieg von Mitgliedern bestimmter Migrantengruppen, dessen Ausbleiben Hr. Sarrazin so scheinheilig beklagt, behindern.

Warum gilt das dann nicht ebenso für die Asiaten?


Was fällt dir denn dazu ein? Ist es der Genpool? Tipp: Offensichtlich nicht, da es genügend Gegenbeispiele gibt. Mithin muss man wohl differenzierter in die ethnischen Gruppen hineingehen und bestimmte Milieus anschauen. Dazu fehlt Stammtischbrüdern aber fast immer der fachliche bzw. soziologische Hintergrund. Solche Leute tun deshalb gut daran, sich bei solchen Themen nicht allzu weit aus dem Fenster zu lehnen.

narziss hat folgendes geschrieben:
1.Mangelende Bereitschaft Deutsch zu lernen.
2. Kein Respekt vor Frauen ergo Lehrerinnen.
3. Erhöhte Gewaltbereitschaft.


Ich kenne Türken, auf die kein einziger dieser Gründe zutrifft und die eine solche Unterstellung zurecht als Beleidigung auffassen. Und jetzt?

narziss hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass diese 3 Punkte sehr viel mehr zur Misere beitragen als ein Rassismus. Und man wird sichauch fragen dürfen ob die 3 genannten Punkte bestehenden Rassismus nicht noch eher befeuern.


Ja, das nennt sich Self-fullfilling Prophecy.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1372447) Verfasst am: 05.10.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich nur, ob die hiesigen Befürworter dieser offen rassistischen Kommentare von Hr. Sarrazin möglicherweise auch mal auf die Idee kommen, dass es ebensolche rassistischen Stereotype sind, die den sozialen Aufstieg von Mitgliedern bestimmter Migrantengruppen, dessen Ausbleiben Hr. Sarrazin so scheinheilig beklagt, behindern.

Warum gilt das dann nicht ebenso für die Asiaten?

Sarrazin hat 3 gute Gründe genannt, warum sich gewisse Migranten den Aufstieg selbst verbauen:

1. Mangelnde Bereitschaft Deutsch zu lernen.
2. Kein Respekt vor Frauen ergo Lehrerinnen.
3. Erhöhte Gewaltbereitschaft.

Ich denke, dass diese 3 Punkte sehr viel mehr zur Misere beitragen als ein Rassismus. Und man wird sichauch fragen dürfen ob die 3 genannten Punkte bestehenden Rassismus nicht noch eher befeuern.



Genau!

Was soll diese PC-Denke, die hier um sich greift??


Uuii, die PC-Keule Lachen Sehr überzeugend. Bin von so viel Argumentationskraft echt eingeschüchert.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1372449) Verfasst am: 05.10.2009, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Warum gilt das dann nicht ebenso für die Asiaten?
Was fällt dir denn dazu ein? Ist es der Genpool?
Nein, ich denke, es ist kulturell bedingt.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:

1. Mangelnde Bereitschaft Deutsch zu lernen.
2. Kein Respekt vor Frauen ergo Lehrerinnen.
3. Erhöhte Gewaltbereitschaft.

Ich kenne Türken, auf die kein einziger dieser Gründe zutrifft und die eine solche Unterstellung zurecht als Beleidigung auffassen. Und jetzt?
Solche Türken kenne ich auch und üblicherweise sind sie beruflich auch sehr erfolgreich. Ich sehe sie also eher als Bestätigung für mich.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1372451) Verfasst am: 05.10.2009, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nicht um den Genpool, sondern um die kulturellen Voraussetzunge für Bildung.


Zu Vietnamesen: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0320/berlin/0005/index.html



A.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25919
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1372452) Verfasst am: 05.10.2009, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich nur, ob die hiesigen Befürworter dieser offen rassistischen Kommentare von Hr. Sarrazin möglicherweise auch mal auf die Idee kommen, dass es ebensolche rassistischen Stereotype sind, die den sozialen Aufstieg von Mitgliedern bestimmter Migrantengruppen, dessen Ausbleiben Hr. Sarrazin so scheinheilig beklagt, behindern.

Warum gilt das dann nicht ebenso für die Asiaten?


Was fällt dir denn dazu ein? Ist es der Genpool? Tipp: Offensichtlich nicht, da es genügend Gegenbeispiele gibt. Mithin muss man wohl differenzierter in die ethnischen Gruppen hineingehen und bestimmte Milieus anschauen. Dazu fehlt Stammtischbrüdern aber fast immer der fachliche bzw. soziologische Hintergrund. Solche Leute tun deshalb gut daran, sich bei solchen Themen nicht allzu weit aus dem Fenster zu lehnen
.....
Ich kenne Türken, auf die kein einziger dieser Gründe zutrifft und die eine solche Unterstellung zurecht als Beleidigung auffassen. Und jetzt?
.....

Sind derartige Einzelbeispiele, wie sie jeder von uns (und zu jeder Sache) kennt, ein Widerspruch dazu, statistische Ergebnisse pointiert auszudrücken?

Es ist eine Frage, ob ich jemanden mag, der derart und in dieser Tonart überspitzt.

Aber einen richtig dummen Satz habe ich nur einen gefunden:
Zitat:
Der Weg, den wir gehen, führt dazu, dass der Anteil der intelligenten Leistungsträger aus demographischen Gründen kontinuierlich fällt.

Das was wir Intelligenz nennen und als solche messen, hat zu sehr seine Herkunft im sozialen Umfeld während des Heranwachsens, als dass dieser Satz sich statistisch begründen ließe. Und in der Konsequenz redet er in diesem Satz von einem herkunftsmäßig definierten Anteil genetisch minderwertiger Bevölkerung, was sich trotz vieler Versuche entsprechender Herrschaften noch nie in dieser Form nachweisen ließ - da sollte man allerdings nachfragen.

Den Rest kann ich diskutieren, auch wenn ich mir eine andere Tonart wünsche.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#1372453) Verfasst am: 05.10.2009, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Aus dem Sarazin-Zitat:
Zitat:
Die Kinder müssen Abitur machen. Dann findet die Integration von alleine statt.


Das gibt unser Schulsystem leider nicht her. Abitur für alle ist nicht gewollt. Und denjenigen die kein Abitur machen dürfen, werden Schuldvorwürfe gemacht ?!
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1372454) Verfasst am: 05.10.2009, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ausschnitt aus der Berliner-Zeitung-Artikel, der doch recht eindeutig ist:

"Etwa 50 Prozent der vietnamesischen Kinder schaffen es in Deutschland aufs Gymnasium, in Brandenburg sind es sogar 74 Prozent. Damit sind sie ihren deutschen Mitschülern weit überlegen - von Kindern anderer Einwanderergruppen ganz zu schweigen. Erst im Januar löste eine Studie, die sich mit der Integration von Migranten beschäftigte, heftige Debatten aus. Die Erkenntnis, dass nur 14 Prozent der türkischstämmigen Einwanderer Abitur machen und 30 Prozent ohne Schulabschluss bleiben, gilt als Beleg für schlechte Integration. Türkischstämmige Kinder gelten als Sorgenkinder, auch wenn das pauschal längst nicht zutrifft."


Was machen die Vietnamesen richtig, was die Türken und Deutsche falsch machen?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass "wir" uns von "denen" was abgucken könnten...


A.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1372455) Verfasst am: 05.10.2009, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Sind derartige Einzelbeispiele, wie sie jeder von uns (und zu jeder Sache) kennt, ein Widerspruch dazu, statistische Ergebnisse pointiert auszudrücken?


Zitat:
Man muß aufhören, von „den” Migranten zu reden.


Bis hier stimme ich zu. Doch dann:

Zitat:
Die Vietnamesen (...) Die Vietnamesen (...) die Deutschen (...) Die Osteuropäer, Ukrainer, Weißrussen, Polen, Russen (...) Die Deutschrussen (...) Bei den Ostasiaten, Chinesen und Indern (...) Bei den Kerngruppen [Was bitte ist hiermit gemeint?] der Jugoslawen (...) „türkische” Probleme; absolut abfallend sind die türkische Gruppe und die Araber. (...) Die Araber und Türken (...) Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. (...) Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer. (...)

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fwo
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Beiträge: 25919
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1372456) Verfasst am: 05.10.2009, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Aus dem Sarazin-Zitat:
Zitat:
Die Kinder müssen Abitur machen. Dann findet die Integration von alleine statt.


Das gibt unser Schulsystem leider nicht her. Abitur für alle ist nicht gewollt. Und denjenigen die kein Abitur machen dürfen, werden Schuldvorwürfe gemacht ?!

Es ist richtig, dass unser Schulsystem Kinder aus Elternhäusern, die bereit sind, zusätzlich in ihre Kinder zu investieren (ich meine jetzt nicht unbedingt Geld) nicht bremst - daraus kann man auch keinen Vorwurf schnitzen.
Woraus man einen schnitzen kann, ist das dieses Schulsystem es auf der anderen Seite nicht schafft, bei Kindern, bei denen die Eltern dies nicht leisten, entsprechend mehr zu investieren.

Der Schuldvorwurf wird hier an die gemacht, die innerhalb des gegebenen Schulsystems eine deutlich geringere Abiturientenquote erzielen als eine sonst vergleichbare Gruppe, nämlich die aus den asiatischen Kulturen. Und der Schuldvorwurf geht an die Eltern, nicht an die Schüler. Was ist daran verkehrt?

fwo
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Naastika
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Beitrag(#1372461) Verfasst am: 05.10.2009, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Sind derartige Einzelbeispiele, wie sie jeder von uns (und zu jeder Sache) kennt, ein Widerspruch dazu, statistische Ergebnisse pointiert auszudrücken?


Zitat:
Man muß aufhören, von „den” Migranten zu reden.


Bis hier stimme ich zu. Doch dann:

Zitat:
Die Vietnamesen (...) Die Vietnamesen (...) die Deutschen (...) Die Osteuropäer, Ukrainer, Weißrussen, Polen, Russen (...) Die Deutschrussen (...) Bei den Ostasiaten, Chinesen und Indern (...) Bei den Kerngruppen [Was bitte ist hiermit gemeint?] der Jugoslawen (...) „türkische” Probleme; absolut abfallend sind die türkische Gruppe und die Araber. (...) Die Araber und Türken (...) Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. (...) Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer. (...)




Ja, wie willst du denn die Gruppen sprachlich so eingrenzen, dass es noch verständlich ist?

Ich habe einen Auszug aus der Presse gepostet. Dort wird von "Vietnamesen" gesprochen. Was ist hier ungenau?

I.ü.: WAS sagst du nun bitte zu den statistisch recht eindeutigen Aussagen des Artikels?


edit: @fwo *zustimm*






A.
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Sanne
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Beitrag(#1372462) Verfasst am: 05.10.2009, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Der Schuldvorwurf wird hier an die gemacht, die innerhalb des gegebenen Schulsystems eine deutlich geringere Abiturientenquote erzielen als eine sonst vergleichbare Gruppe, nämlich die aus den asiatischen Kulturen.



So vornehm hat der Sarrazin das nicht ausgedrückt. Für ihn scheinen Menschen ohne Abitur eine niedere Lebensform zu sein.

Zitat:
Und der Schuldvorwurf geht an die Eltern, nicht an die Schüler. Was ist daran verkehrt?


Wie gesagt, das Schulsystem ist nicht dafür gemacht, daß eine große Zahl von Unterschichtkindern Abitur macht, ob die Eltern wollen oder nicht.
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Effô Tisetti
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Beitrag(#1372463) Verfasst am: 05.10.2009, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
I.ü.: WAS sagst du nun bitte zu den statistisch recht eindeutigen Aussagen des Artikels?


Na, was wohl: Ich fordere, die Neuproduktion von schulisch unterbelichteten Deutschen einzustellen und stattdessen massenhaft Vietnamesen ins Land zu holen!
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fwo
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Beitrag(#1372466) Verfasst am: 05.10.2009, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
....
Bis hier stimme ich zu. Doch dann:

Zitat:
Die Vietnamesen (...) Die Vietnamesen (...) die Deutschen (...) Die Osteuropäer, Ukrainer, Weißrussen, Polen, Russen (...) Die Deutschrussen (...) Bei den Ostasiaten, Chinesen und Indern (...) Bei den Kerngruppen [Was bitte ist hiermit gemeint?] der Jugoslawen (...) „türkische” Probleme; absolut abfallend sind die türkische Gruppe und die Araber. (...) Die Araber und Türken (...) Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. (...) Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer. (...)


Über die Tonart brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Aber inhaltlich Am Kopf kratzen z.B. Heiraten: Wir haben bei den islamischen Mitbürgern sehr häufig noch derart stabile patriarchalische Verhältnisse***, dass tatsächlich der Vater bestimmt, wen das Kind heiratet, und diese Väter bestimmen auffällig häufig einen Ehepartner aus der Heimat, zum Einen, weil es alte Familenbande zu bestätigen gilt, zum Anderen, um eine Rechtgläubigkeit, d.h. eine fehlende Verderbnis durch die neue Heimat sicherzustellen.

*** Hierfür verfüge ich nicht über gesichertes Wissen, das ist das Erleben meiner Nachbarschaft, das allerdings so regelmäßig ist, dass es mich wundern würde, wenn sich das nicht statistisch belegen ließe. Aber soetwas muss bei Weitem auch nicht die Mehrheit sein, um statistisch relevant und in diesem Zusammenhang erwähnenswert zu sein. Es sind diese gar nicht so seltenen Extreme, die aber auf die grundsätzlichen Abschottungstendenzen in dieser Bevölkerungsgruppe hinweisen.

Und das kenne ich so von den Vietnamesen nicht. Auch nicht als Extrem. (Auch hierfür gilt: Ich verfüge hier nicht über Statistikwissen .....)

Wie sehr muss ich das denn sprachlich mit spitzen Fingern anfassen, damit ich darüber reden darf?

fwo
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Testirossi
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Beitrag(#1372467) Verfasst am: 05.10.2009, 12:57    Titel: Re: Sarrazin-Interview Antworten mit Zitat

arcalexx hat folgendes geschrieben:
Zitat:

1) Man muß aufhören, von „den” Migranten zu reden.
2) Wir müssen uns einmal die unterschiedlichen Migrantengruppen anschauen. Die Vietnamesen: Die Eltern können kaum Deutsch, verkaufen Zigaretten oder haben einen Kiosk. Die Vietnamesen der zweiten Generation haben dann durchweg bessere Schulnoten und höhere Abiturientenquoten als die Deutschen. Die Osteuropäer, Ukrainer, Weißrussen, Polen, Russen weisen tendenziell dasselbe Ergebnis auf. Sie sind integrationswillig, passen sich schnell an und haben überdurchschnittliche akademische Erfolge. Die Deutschrussen haben große Probleme in der ersten, teilweise auch der zweiten Generation, danach läuft es wie am Schnürchen, weil sie noch eine altdeutsche Arbeitsauffassung haben. Sobald die Sprachhindernisse weg sind, haben sie höhere Abiturienten- und Studentenanteile usw. als andere. Bei den Ostasiaten, Chinesen und Indern ist es dasselbe.

3) Bei den Kerngruppen der Jugoslawen sieht man dann schon eher „türkische” Probleme; absolut abfallend sind die türkische Gruppe und die Araber. Auch in der dritten Generation haben sehr viele keine vernünftigen Deutschkenntnisse, viele gar keinen Schulabschluß, und nur ein kleiner Teil schafft es bis zum Abitur. Jeder, der integriert werden soll, muß aber durch unser System hindurch. Er muß zunächst Deutsch lernen.

Die Kinder müssen Abitur machen. Dann findet die Integration von alleine statt. Hinzu kommt das Problem: Je niedriger die Schicht, um so höher die Geburtenrate. Die Araber und Türken haben einen zwei- bis dreimal höheren Anteil an Geburten, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht. Große Teile sind weder integrationswillig noch integrationsfähig. Die Lösung dieses Problems kann nur heißen: Kein Zuzug mehr, und wer heiraten will, sollte dies im Ausland tun. Ständig werden Bräute nachgeliefert: Das türkische Mädchen hier wird mit einem Anatolen verheiratet, der türkische Junge hier bekommt eine Braut aus einem anatolischen Dorf. Bei den Arabern ist es noch schlimmer.

...

Ich muß niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für siebzig Prozent der türkischen und für neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin. Viele von ihnen wollen keine Integration, sondern ihren Stiefel leben. Zudem pflegen sie eine Mentalität, die als gesamtstaatliche Mentalität aggressiv und atavistisch ist.


(Zitat von hier: http://fact-fiction.net/?p=2990)

Ich verstehe nicht die Aufregung in den Medien, nur weil jemand die tatsächliche Problemlage offen legt. Ich lebe selbst in Berlin und weiß, wovon Sarrazin spricht. Ist es eine pflichtbewusste mediale Reflexreaktion auf ein ausländerbezogenes Thema?

Wie sehr ihr das?


Da ich solch seltsamen Seiten nur ungerne zu einem zusätzlichen Klick verhelfen möchte, beschränke ich mich auf das oben Zitierte:

Man muß gar nichts.
Zu 1)
Aber man könnte von Einwanderern oder von Asylanten sprechen, denn Deutschland gehört mit seiner geringen Geburtenrate de facto längst zu den Einwanderungsländern, obwohl das offiziell niemand gerne zugeben will.
Ohne diese gewollten Einwanderer wäre Deutschland längst ein siechendes Altenheim ohne jegliche internationale Perspektive,
denn unsere guten Leute sind eh sofort weg – in den USA oder sonst wo, denn was könnte eine angehende Spitzenkraft in einem kontrollfetischistischen Mainstreamland ohne vernünftige universitäre Erwerbs- und Aufstiegsmöglichkeiten wie Deutschland halten?
Die fertig studierten Mediziner gehen nach England, weil sie dort als Berufsanfänger wesentlich besser verdienen und weil dort die Arbeitsbedingungen keinen 32-stunden Klinikdienst voraussetzen.

Zu 2)
Die Migranten
Wenn der Autor jenes Textes nicht von Migranten reden will oder wollen müssen darf (wie auch immer), weshalb redet er dann von den Migranten?
Was haben ihm die Migranten denn angetan, dass er so verbiestert schreibt?
Fühlt er sich etwa in seiner altenheimartigen Berliner Hinterhofruhe gestört?
Der Arme.
Aber wenigstens schicken die Vietnamesen ihre Kinder aufs Gym, anstatt sie auf 54-jährige Männer in Münchner S-Bahnstationen loszulassen.
Vietnamesen werden in Deutschland von unseren Schutzbeamten auf Hamburger Wachen eher verprügelt, vielleicht müssen wir darüber reden, anstatt in sozialneidischer Polemik über aufsteigende Migrantenkinder herzuziehen.

Zu 3) Anscheinend ist jedem ausser mir klar, worum es sich bei „türkischen Problemen“ handelt.
Vielleicht meint er damit das grundgesetzwidrige deutsche Kopftuchverbot für Muslima, die in den Staatsdienst wollen?
Aber die „Jugos“ sind doch meist Christen – oder?
Wie erkennt man „die Kerngruppe der Jugoslawen in dritter Generation“?
Achso, am mangelhaften Deutsch!
Schickt man die Kinder aufs Gym, wie die Vietnamesen, passt es dem Sozialneider nicht, schickt man sie in die Hauptschule mit 90% igem "Migrantenhintergund-"anteil, passt es ihm wieder nicht …


Ich hätte jenen informativen Text gerne noch etwas ausführlicher behandelt, aber leider drängt die Zeit …
_________________
"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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