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Sollen Langzeitarbeitslose Zivis ersetzen?
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#91459) Verfasst am: 15.02.2004, 23:12    Titel: Sollen Langzeitarbeitslose Zivis ersetzen? Antworten mit Zitat

Langzeitarbeitslose sollen eine Gegenleistung für ihre staatliche Unterstützung erbringen, z.B. indem sie in Altenheimen oder anderen sozialen Einrichtungen die Zivis ersetzen.

Wie steht ihr zu dem Vorschlag? Eine gute Möglichkeit, Leute zum Arbeiten zu Bewegen, die bislang einfach zu bequem waren, einen Job anzunehmen? Oder eher ein Versuch, den Bezug von Sozialleistungen so unattraktiv wie nur möglich zu gestalten?

Und warum sollen die Arbeitslosen eigentlich nur im sozialen Bereich eingesetzt werden? Könnte man nicht auch Müllabfuhr, Kanalreinigung, Verwaltungstätigkeiten, Reparaturen an öffentlichen Gebäuden oder bestimmte Polizeiaufgaben zunehmend durch Sozialhilfeempfänger ausführen lassen? Genügend ausgebildete Arbeitslose müsste es doch eigentlich geben.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#91470) Verfasst am: 15.02.2004, 23:25    Titel: Re: Sollen Langzeitarbeitslose Zivis ersetzen? Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Langzeitarbeitslose sollen eine Gegenleistung für ihre staatliche Unterstützung erbringen, z.B. indem sie in Altenheimen oder anderen sozialen Einrichtungen die Zivis ersetzen.

Wie steht ihr zu dem Vorschlag? Eine gute Möglichkeit, Leute zum Arbeiten zu Bewegen, die bislang einfach zu bequem waren, einen Job anzunehmen? Oder eher ein Versuch, den Bezug von Sozialleistungen so unattraktiv wie nur möglich zu gestalten?

Und warum sollen die Arbeitslosen eigentlich nur im sozialen Bereich eingesetzt werden? Könnte man nicht auch Müllabfuhr, Kanalreinigung, Verwaltungstätigkeiten, Reparaturen an öffentlichen Gebäuden oder bestimmte Polizeiaufgaben zunehmend durch Sozialhilfeempfänger ausführen lassen? Genügend ausgebildete Arbeitslose müsste es doch eigentlich geben.

Auch wenn man einige Faule auf diese Weise zurecht "erwischen" könnte, schätze ich doch insgesamt den Schaden durch "Zwangsarbeit" als höher ein.

gruß/step
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#91475) Verfasst am: 15.02.2004, 23:35    Titel: Re: Sollen Langzeitarbeitslose Zivis ersetzen? Antworten mit Zitat

Hi Wygotsk,

[ ... ]

das ist eine schwierige Problematik. Ganz ehrlich, ich fände, dass jeder, der Sozialhilfe bezieht, arbeiten müsste. Egal was. Und zwar nicht als 'Strafe', sondern um seinen Tag zu füllen.

Ich war auch einige Zeit arbeitlos und weiß, wie problematisch es ist, sich seinen Tag mit sinnvollen Tätigkeiten füllen zu müssen. Vor allem, wenn sich das über Monate oder gar Jahre hinzieht. Ganz abgesehen davon, dass man meist auch wenig Knete hat. Auch die Tatsache, dass man abends einfach das Gefühl hat, etwas geleistet zu haben, ist was fürs Selbstwertgefühl.

Aber mal so stante pede einen Langzeitarbeitslosen in die Altenpflege zu stecken ist sicher für alle Seiten eher problematisch.

Grüßle

Thomas
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Falameezar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen

Beitrag(#91485) Verfasst am: 16.02.2004, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Im Prinzip halte ich nichts davon, Langzeitarbeitslose od. Sozialhilfeempfänger als Ersatz für Zivis einzusetzen, so wie ich auch nie etwas davon gehalten habe, Zivis als billige Arbeitskräfte einzusetzen.

Die durch den eventuellen Wegfall des ZD offenen Stellen sollten endlich als ordentliche Arbeitsstellen ausgeschrieben u. bezahlt werden.
_________________
Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#91494) Verfasst am: 16.02.2004, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

zwangsarbeit ist zwangsarbeit - egal, mit welchen schönen scheinheiligen vokabeln sie umschrieben wird.
doch jede gesellschaft muß selbst wissen, wie sie sich zugrunderichtet.
das argument "dann haben die zwangsarbeiter wieder das erhebende gefühl, etwas geschafft zu haben, ihren tag sinnvoll hinter sich gebracht zu haben" halte ich für ein besonders perfides.
es erinnert mich stark an jene eltern, die mit "ich will doch nur dein bestes" ihr kind zuzurichten bemüht sind.
um nicht ganz andere assoziationen laut werden zu lassen.

sieht so aus, als wolle auch die EU - und nicht nur die USA - china rechts überholen.
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Hel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.11.2003
Beiträge: 375

Beitrag(#91501) Verfasst am: 16.02.2004, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Im sozialen Bereich nicht! Ich denke daß da völlig unmotivierte " Zwangsarbeiter" mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Gruß
Syrinx
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#91522) Verfasst am: 16.02.2004, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi frajo,

frajo hat folgendes geschrieben:
zwangsarbeit ist zwangsarbeit - egal, mit welchen schönen scheinheiligen vokabeln sie umschrieben wird.


stimmt. Schon allein die Tatsache, dass man seine Arbeitskraft verkaufen muss, um Geld zu erhalten, ist ein Problem für die meisten Menschen.

frajo hat folgendes geschrieben:
doch jede gesellschaft muß selbst wissen, wie sie sich zugrunderichtet.
das argument "dann haben die zwangsarbeiter wieder das erhebende gefühl, etwas geschafft zu haben, ihren tag sinnvoll hinter sich gebracht zu haben" halte ich für ein besonders perfides.
es erinnert mich stark an jene eltern, die mit "ich will doch nur dein bestes" ihr kind zuzurichten bemüht sind.
um nicht ganz andere assoziationen laut werden zu lassen.


Hast Du ein _Argument_ dagegen, Langzeitarbeitslose zu sozialen Diensten heranzuziehen? Beispielsweise Tätigkeiten, die sonst niemand machen würde?

frajo hat folgendes geschrieben:
sieht so aus, als wolle auch die EU - und nicht nur die USA - china rechts überholen.


Meinst Du, dass es ein Menschenrecht auf sozialhilfegestützte Untätigkeit gibt?

Grüßle

Thomas
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Zebra
Gast






Beitrag(#91646) Verfasst am: 16.02.2004, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Syrinx hat folgendes geschrieben:
Im sozialen Bereich nicht! Ich denke daß da völlig unmotivierte " Zwangsarbeiter" mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Gruß
Syrinx


Vllt sollte man sich zunächst einmal fragen, warum viele Langzeitarbeitslose eben keine Anstellung finden. Stichwort: "Nicht vermittelbar".

Und diese Leute dann als Krankenpfleger einsetzen? Na danke auch...

Momentan ist's ja wohl so, dass man, nimmt man zumutbare Stellenangebote nicht an, irgendwann (eher später als früher) wirklich keine Bezüge vom Arbeitsamt mehr bekommt. Dann zahlt allerdingts gerne das Sozialamt...

Ich bin auch der Meinung, es muss einen gewissen Zwang geben, mglw. auch unliebsame Arbeitsplätze (Müllabfuhr, Schneeschaufeln, langer Arbeitsweg, whatever) in Kauf zu nehmen, wenn einem der Staat den Unterhalt finanziert.

Von Zwangsdiensten für Leute, die eigentlich arbeiten können und wollen - wie Zivi und Bund - halte ich dagegen gar nichts.

Langzeitsarbeitslose nun aber in diese Stellen zu manövrieren ist... Mit den Augen rollen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#91649) Verfasst am: 16.02.2004, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Syrinx hat folgendes geschrieben:
Im sozialen Bereich nicht! Ich denke daß da völlig unmotivierte " Zwangsarbeiter" mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Gruß
Syrinx


Vllt sollte man sich zunächst einmal fragen, warum viele Langzeitarbeitslose eben keine Anstellung finden. Stichwort: "Nicht vermittelbar".

Und diese Leute dann als Krankenpfleger einsetzen? Na danke auch...


Das war auch meine erste Überlegung.

Ein weiterer Aspekt dabei ist, dass sich manche Menschen nun mal einfach nicht dazu eignen, in sozialen Bereichen zu arbeiten. Städtische Grünanlagen von Müll zu befreien ist eine Sache, die jeder erledigen kann. Bei einer Tätigkeit, die verlangt, dass man mit anderen Menschen arbeiten muss, sieht die Sache schon wieder anders aus.

Zitat:
Ich bin auch der Meinung, es muss einen gewissen Zwang geben, mglw. auch unliebsame Arbeitsplätze (Müllabfuhr, Schneeschaufeln, langer Arbeitsweg, whatever) in Kauf zu nehmen, wenn einem der Staat den Unterhalt finanziert.


Aber nur bis zu einer gewissen Schmerzgrenze. Es kann nicht angehen, dass sich Arbeitnehmer auf Dauer z.B. private Anstrengungen zur Alterversorgung nicht mehr leisten können.
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Anatoly
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91651) Verfasst am: 16.02.2004, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lehne Zwangsarbeit grundsätzlich ab.
Aber es ist ja in, ins Mittelalter, zur Feudalherrschaft und Leibeigenschaft zurückzukehren. (Sind wir jemals wirklich davon losgekommen? Ich bezweifle das.)
_________________
Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'
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Anatoly
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91652) Verfasst am: 16.02.2004, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Syrinx hat folgendes geschrieben:
Im sozialen Bereich nicht! Ich denke daß da völlig unmotivierte " Zwangsarbeiter" mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Gruß
Syrinx


Vllt sollte man sich zunächst einmal fragen, warum viele Langzeitarbeitslose eben keine Anstellung finden. Stichwort: "Nicht vermittelbar".

Und diese Leute dann als Krankenpfleger einsetzen? Na danke auch...

Momentan ist's ja wohl so, dass man, nimmt man zumutbare Stellenangebote nicht an, irgendwann (eher später als früher) wirklich keine Bezüge vom Arbeitsamt mehr bekommt. Dann zahlt allerdingts gerne das Sozialamt...

Ich bin auch der Meinung, es muss einen gewissen Zwang geben, mglw. auch unliebsame Arbeitsplätze (Müllabfuhr, Schneeschaufeln, langer Arbeitsweg, whatever) in Kauf zu nehmen, wenn einem der Staat den Unterhalt finanziert.

Von Zwangsdiensten für Leute, die eigentlich arbeiten können und wollen - wie Zivi und Bund - halte ich dagegen gar nichts.

Langzeitsarbeitslose nun aber in diese Stellen zu manövrieren ist... Mit den Augen rollen

Vorallem dann, wenn man selbst nicht davon betroffen ist und der Illusion anhängt, dieser Zusatnd könnte auch nie eintreten.
_________________
Bye,
Anatoly

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Anatoly
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91653) Verfasst am: 16.02.2004, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi frajo,

frajo hat folgendes geschrieben:
zwangsarbeit ist zwangsarbeit - egal, mit welchen schönen scheinheiligen vokabeln sie umschrieben wird.


stimmt. Schon allein die Tatsache, dass man seine Arbeitskraft verkaufen muss, um Geld zu erhalten, ist ein Problem für die meisten Menschen.

frajo hat folgendes geschrieben:
doch jede gesellschaft muß selbst wissen, wie sie sich zugrunderichtet.
das argument "dann haben die zwangsarbeiter wieder das erhebende gefühl, etwas geschafft zu haben, ihren tag sinnvoll hinter sich gebracht zu haben" halte ich für ein besonders perfides.
es erinnert mich stark an jene eltern, die mit "ich will doch nur dein bestes" ihr kind zuzurichten bemüht sind.
um nicht ganz andere assoziationen laut werden zu lassen.


Hast Du ein _Argument_ dagegen, Langzeitarbeitslose zu sozialen Diensten heranzuziehen? Beispielsweise Tätigkeiten, die sonst niemand machen würde?

frajo hat folgendes geschrieben:
sieht so aus, als wolle auch die EU - und nicht nur die USA - china rechts überholen.


Meinst Du, dass es ein Menschenrecht auf sozialhilfegestützte Untätigkeit gibt?

Grüßle

Thomas

Meinst Du es gibt ein Menschenrecht darauf von der Arbeit anderer zu leben? (Politiker, Aktionäre, Großgrund- und Mietshaus- und sonstwas-Besitzer, etc.)
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Bye,
Anatoly

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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#91656) Verfasst am: 16.02.2004, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Anatoly,

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Meinst Du es gibt ein Menschenrecht darauf von der Arbeit anderer zu leben? (Politiker, Aktionäre, Großgrund- und Mietshaus- und sonstwas-Besitzer, etc.)


nein.

Gibt es ein Menschenrecht darauf, ohne Arbeit Sozialhilfe zu bekommen?

Es gibt hier zwei Threads: sollte man Langzeitarbeitslose _überhaupt_ zwingen, zu arbeiten, und, falls ja, _was _ sollten die dann arbeiten.

Hinsichtlich des zweiten Aspekts scheint Konsens darin zu herrschen, dass es bestimmte Bereiche gibt, in denen man niemanden gegen seinen Willen einsetzen sollte.

Interessant ist IMAO die erste Frage. Wenn jemand das Geld hat, nicht arbeiten zu müssen und auch vom Staat nicht unterstützt wird, soll er sein Leben verbringen, wie auch immer es ihm gefällt. Niemand soll Not leiden. Aber wer etwas bekommt, soll auch etwas dafür tun.

Grüßle

Thomas
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Zebra
Gast






Beitrag(#91737) Verfasst am: 16.02.2004, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber nur bis zu einer gewissen Schmerzgrenze.


Ganz klar zwinkern

Aber Fälle, in denen junge, ungebundene Leute (um hier stellvertretend das Beispiel eines Bekannten Ungustiöses im Blickfeld zu nennen) nicht bereit sind, diverse, z.T. recht gute Stellenangebote anzunehmen, weil sie dann zwei Stunden (hin und zurück zusammen!) fahren oder in eine andere Stadt ziehen müssen, gibt es leider zuhauf...
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer

Beitrag(#91747) Verfasst am: 16.02.2004, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Aber Fälle, in denen junge, ungebundene Leute (um hier stellvertretend das Beispiel eines Bekannten Ungustiöses im Blickfeld zu nennen) nicht bereit sind, diverse, z.T. recht gute Stellenangebote anzunehmen, weil sie dann zwei Stunden (hin und zurück zusammen!) fahren oder in eine andere Stadt ziehen müssen, gibt es leider zuhauf...

Ist das echt wahr? Böse

Ich habe zwischen Wohnung und Arbeitsplatz eine tägliche Fahrzeit von 3 Stunden (hin und zurück) und bin froh, wenn ich am Ende des Jahres meinen Arbeitsplatz noch habe.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#91749) Verfasst am: 16.02.2004, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es ein Menschenrecht darauf, ohne Arbeit Sozialhilfe zu bekommen?

Heißt es in der Präambel des GG "Die Würde des arbeitenden Menschen ist unantastbar"?

Jeder Mensch hat prinzipiell das Recht, sich aus der unhinterfragten Knochenmühle zurückzuziehen. Warum wird der Sinn der menschlichen Existenz immer mit "Arbeit" gleichgesetzt? Vielleicht weil wir alle um unseren unreflektierten, tief verinnerlichten Lebensentwurf (Konsum, Wachstum, Familie, Haus,...) bangen?

Das Sozialsystem wird manchmal missbraucht. Na und? Der Rechtsstaat doch auch? Schaffen wir deshalb den Rechtsstaat ab?

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es bei der ganzen Diskussion um Rachegefühle geht. Rache dafür, dass es Menschen wagen, den eigenen Lebensentwurf (den der Mehrheit!) infrage zu stellen ("Wenn ich das muss, dann muss der auch!")

Ja, es gibt Arschlöcher unter Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen. Moralischen Abschaum gibt es aber auch genauso unter Top-Managern (Esser etc.). Letztere stellen die Routine aber nicht infrage.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#91751) Verfasst am: 16.02.2004, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lalilemlula,

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Menschenrecht darauf, ohne Arbeit Sozialhilfe zu bekommen?

Heißt es in der Präambel des GG "Die Würde des arbeitenden Menschen ist unantastbar"?

Jeder Mensch hat prinzipiell das Recht, sich aus der unhinterfragten Knochenmühle zurückzuziehen.


Bingo!

Aber es wird interessant, wenn er dafür Knete für lau vom Staat bekommt.

[ ... ]

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Das Sozialsystem wird manchmal missbraucht. Na und? Der Rechtsstaat doch auch? Schaffen wir deshalb den Rechtsstaat ab?


Nein. Aber das eine tun, heißt nicht, das andere lassen.

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es bei der ganzen Diskussion um Rachegefühle geht. Rache dafür, dass es Menschen wagen, den eigenen Lebensentwurf (den der Mehrheit!) infrage zu stellen ("Wenn ich das muss, dann muss der auch!")


Das ist zwar eine edle Gesinnung, sich das aber auch noch vom Staat bezahlen zu lassen gar nicht mehr edel.

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Ja, es gibt Arschlöcher unter Sozialhilfeempfängern und Arbeitslosen. Moralischen Abschaum gibt es aber auch genauso unter Top-Managern (Esser etc.). Letztere stellen die Routine aber nicht infrage.


Was schließen wir daraus? Darf man nur nehmen, ohne zu geben?

Grüßle

Thomas
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Anatoly
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91770) Verfasst am: 16.02.2004, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber nur bis zu einer gewissen Schmerzgrenze.


Ganz klar zwinkern

Aber Fälle, in denen junge, ungebundene Leute (um hier stellvertretend das Beispiel eines Bekannten Ungustiöses im Blickfeld zu nennen) nicht bereit sind, diverse, z.T. recht gute Stellenangebote anzunehmen, weil sie dann zwei Stunden (hin und zurück zusammen!) fahren oder in eine andere Stadt ziehen müssen, gibt es leider zuhauf...

Außer einer Liebesbeziehung kann es auch noch so etwas wie soziales Umfeld, z.B. Freunde, Familie, etc... geben, die vielleicht dem Umzug ganz woanders hin entgegenstehen.
_________________
Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#91775) Verfasst am: 16.02.2004, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Anatoly,

Anatoly hat folgendes geschrieben:

Außer einer Liebesbeziehung kann es auch noch so etwas wie soziales Umfeld, z.B. Freunde, Familie, etc... geben, die vielleicht dem Umzug ganz woanders hin entgegenstehen.


das ist natürlich ein Grund gegen Arbeit, entfernt vom Wohnort.

Es ging aber um _Langzeitarbeitslose_. Und ob die Arbeiten für die _Allgemeinheit_ verrichten müssen, weil sie ja Sozialhilfe bekommen. Diese Arbeiten würden vermutlich in der Heimatgemeinde erfolgen.

Ist das nicht ein anderer Thread?

Grüßle

Thomas
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91779) Verfasst am: 16.02.2004, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Die Diskussion dreht sich immer nur darum, ob die Arbeitslosen unwillig sind oder nicht und wenn unwillig, ob sie gezwungen werden sollen, für ein wenig Sozialhilfe "gemeinnützige" Arbeiten zu verrichten.

Wenn man sich aber anschaut wieviele offene Stellen und wieviele Arbeitslose es gibt, dann wird schnell klar, dass es schon rein rechnerisch unmöglich ist, dass alle einen Arbeitsplatz haben könnten, wenn sie nur willig wären.

Z.B. gibt es in Österreich alles in allem (also mit den Leuten die nutzlose Umschulungskurse vom Arbeitsmarktservice besuchen müßen) so um die 300 000 Arbeitslose und um die 20 000 offenen Stellen. Ich denke hier stellt sich die Frage von Wollen oder nicht-Wollen gar nicht mehr. Was kann ein Arbeitsloser dafür, wenn es nicht genug Stellen gibt. Schön das die Dauerpropaganda von den Sozialschmarotzern, etc. auch hier auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

2 Links zu interessanten Büchern:
[url=http://www.giga.or.at/others/krisis/Feierabend!%20Elf%20Attacken%20gegen%20die%20Arbeit.pdf]
Feierabend![/url]
und
Die Arbeit hoch?,
beide komplett online verfügbar.
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91781) Verfasst am: 16.02.2004, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi Anatoly,

Anatoly hat folgendes geschrieben:

Außer einer Liebesbeziehung kann es auch noch so etwas wie soziales Umfeld, z.B. Freunde, Familie, etc... geben, die vielleicht dem Umzug ganz woanders hin entgegenstehen.


das ist natürlich ein Grund gegen Arbeit, entfernt vom Wohnort.

Es ging aber um _Langzeitarbeitslose_. Und ob die Arbeiten für die _Allgemeinheit_ verrichten müssen, weil sie ja Sozialhilfe bekommen. Diese Arbeiten würden vermutlich in der Heimatgemeinde erfolgen.

Ist das nicht ein anderer Thread?

Grüßle

Thomas

Ob das ein anderer Thread ist mußt Du Zebra fragen, er brachte dieses Thema auf den Tisch!
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Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91786) Verfasst am: 16.02.2004, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lalilemlula hat folgendes geschrieben:

Moralischen Abschaum gibt es aber auch genauso unter Top-Managern (Esser etc.). Letztere stellen die Routine aber nicht infrage.

Ein sehr wichtiger Punkt! Sieht man sich das Ausmaß an Wirtschaftskriminalität (und Umweltkriminalität, Ausbeutung, etc. (zum Teil natürlich in anderen Ländern,) an, begangen von Managern, Vorständen, indirekt von den Shareholdern, usw. ist mir fast jeder Arbeitslose beim Arsch lieber als jene beim Gesicht.
Aber es zählt ja nur der Erfolg, da verblassen Gesetzesbrüche halt sehr schnell.
_________________
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Anatoly

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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#91789) Verfasst am: 16.02.2004, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Radio Vatikan schreibt im heutigen Newsletter:

Zitat:
Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat den Vorschlag, mit Langzeitarbeitslosen Zivildienstleistende zu ersetzen, als „populistischen und praxisfernen Kurzschluss" zurückgewiesen. Der Vorschlag von CDU- und FDP-Politikern sei sozialpolitisch nicht durchdacht und in grob fahrlässiger Weise irreführend, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Ulrich Schneider heute in Berlin. Man könne niemanden dazu zwingen, alte, behinderte und pflegebedürftige Menschen zu versorgen. (kna)


Dieser Aussage kann ich uneingeschränkt zustimmen.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#91797) Verfasst am: 16.02.2004, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe einmal eine Weile in England für eine Kinderrechtsorganisation gearbeitet und dabei viele Sozialhilfeempfänger kennengelernt, die über ehrenamtliches Engagement wieder an einen regulären Job gekommen sind. Die haben ganz verschiedene Sachen gemacht: Tätigkeiten in der Verwaltung, Gestaltung von Flyern und Internetseiten, offene Kinder- und Jugendarbeit, Kulturprojekte, Spenden sammeln, Sponsorensuche und vieles mehr. In der Kleinstadt, in der ich tätig war, gab es ein Programm, bei dem Sozialhilfeempfänger einen kleinen Bonus auf die Sozialhilfe erlangen konnten, indem sie sich in einem gewissen Umfang ehrenamtlich engagierten. Es war nicht sehr viel, aber es war eine Geste, dass ihre Arbeit geschätzt wurde. Inzwischen gibt es in Wales sogar eine Universität, die einen BA in Voluntary Sector Studies anbietet. Da geht es um Organisation, Ehrenamtlichenmanagement, Gesprächsführung, Öffentlichkeitsarbeit und ähnliche Dinge. Dieser BA richtet sich tatsächlich an Sozialhilfeempfänger, die sich ehrenamtlich engagieren.

In Deutschland darf ein Arbeitsloser maximal 15 Stunden pro Woche ehrenamtlich arbeiten, weil ihn das angeblich von der Arbeitssuche abhält. Statt die Chance des Ehrenamtes zu erkennen und hier für eine Öffnung zu sorgen, will man die Leute staatlich für irgendwelche Dienste zwangseinteilen. Ich habe den Verdacht, dass es vor allem darum geht, den Bezug von Sozialhilfe so entwürdigend wie möglich zu gestalten, um hoffentlich den einen oder anderen davon abzuhalten, seine legitimen Ansprüche einzulösen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich nicht um angemessene Arbeitsbedingungen im sozialen Bereich kümmern muss, weil der Zwangsarbeiter eh nichts zu kamellen hat. Ich stehe diesen Vorschlägen sehr misstrauisch gegenüber.
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Zebra
Gast






Beitrag(#91844) Verfasst am: 16.02.2004, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Verdacht, dass es vor allem darum geht, den Bezug von Sozialhilfe so entwürdigend wie möglich zu gestalten, um hoffentlich den einen oder anderen davon abzuhalten, seine legitimen Ansprüche einzulösen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich nicht um angemessene Arbeitsbedingungen im sozialen Bereich kümmern muss, weil der Zwangsarbeiter eh nichts zu kamellen hat. Ich stehe diesen Vorschlägen sehr misstrauisch gegenüber.


Das seh ich genauso -

... wenn es sich denn wirklich um legitime Ansprüche handelt. Dem ist aber nicht immer so (sh. Beispiel meines Bekannten, der einfach zu bequem zum Arbeiten ist). Ich kenne auch genügend gegenteilige Fälle, deswegen möchte ich auf dem Thema auch nicht weiter herumreiten und vllt noch den Eindruck erwecken, alle Arbeitlslosen als "Sozialschmarotzer" einzustufen.

Was die Titelfrage ("Sollen Langzeitarbeitslose die Zivis ersetzen?") dieses Threads angeht:
Ganz klares Nein.


Hauptgrund: Leute, die aufgrund ihrer geringen Bildung, einer schwachen körperlichen Konstitution (Sucht, Gebrechen, chron. Erkrankungen...) und/oder psychischer Probleme keinen Arbeitsplatz bekommen, werden kaum geeignet sein, einen pflegenden Beruf (das machen doch die meisten Zivis, oder?) auszuüben. Mal ehrlich, wenn sich ein unfähiger, aufbrausender "Alki" im Krankenhaus um meine Oma kümmern müsste, würde ich wahrscheinlich Sturm laufen. Wer meint, ich übertreibe, setze sich spaßenshalber mal einen halben Tag lang ins Wartezimmer beim Arbeitsamt.

Nochmal: Ich bin gegen Zwangsdienst wie Zivildienst oder Wehrdienst. Junge Männer können und wollen idR anderswo arbeiten, sich beschäftigen, Geld verdienen, wie auch immer. Sie würden so auch dem Sozialsystem nicht zur Last fallen (ist nicht so böse gemeint, wie es sicher klingt, schließlich haben wir ja gewisse soziale Sicherheitsmechanismen, damit diese auch zum Tragen kommen).


[offtopic]
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ob das ein anderer Thread ist mußt Du Zebra fragen, er brachte dieses Thema auf den Tisch!


*heul*

Aber egal. Dieses Beispiel hatte ich nur angeführt, um zu zeigen, dass manche eben einfach nicht wollen. Und sorry, ich seh nicht ein, warum einige Leute sich ihr Leben von anderen unterhalten lassen sollen, ohne irgend etwas produktives zu tun. Ehrenamtliche Tätigkeiten zähle ich zB eindeutig mit dazu! Mir wäre es zB lieber, jemand kümmert sich ehrenamtlich um Jugendliche als dass er irgendwo für einen Hungerlohn putzen geht (oder was weiß ich). So hätten ja alle mehr davon.
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Beitrag(#91850) Verfasst am: 16.02.2004, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ob das ein anderer Thread ist mußt Du Zebra fragen, er brachte dieses Thema auf den Tisch!

*heul*

Oh shit, wann gehts denn los mit dem ZD, Zebra?
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Zebra
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Beitrag(#91855) Verfasst am: 16.02.2004, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ob das ein anderer Thread ist mußt Du Zebra fragen, er brachte dieses Thema auf den Tisch!

*heul*

Oh shit, wann gehts denn los mit dem ZD, Zebra?


Am Kopf kratzen

(bin heute wohl etwas langsam Geschockt)
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Beitrag(#91858) Verfasst am: 16.02.2004, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ob das ein anderer Thread ist mußt Du Zebra fragen, er brachte dieses Thema auf den Tisch!

*heul*

Oh shit, wann gehts denn los mit dem ZD, Zebra?


Am Kopf kratzen

(bin heute wohl etwas langsam Geschockt)

Keineswegs! Es war als Folgewitz auf Anatolys Vorstellung eines Zebrahengstes gedacht, aber ich seh schon, total mißlungen Verlegen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#91867) Verfasst am: 16.02.2004, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Anatoly hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber nur bis zu einer gewissen Schmerzgrenze.


Ganz klar zwinkern

Aber Fälle, in denen junge, ungebundene Leute (um hier stellvertretend das Beispiel eines Bekannten Ungustiöses im Blickfeld zu nennen) nicht bereit sind, diverse, z.T. recht gute Stellenangebote anzunehmen, weil sie dann zwei Stunden (hin und zurück zusammen!) fahren oder in eine andere Stadt ziehen müssen, gibt es leider zuhauf...

Außer einer Liebesbeziehung kann es auch noch so etwas wie soziales Umfeld, z.B. Freunde, Familie, etc... geben, die vielleicht dem Umzug ganz woanders hin entgegenstehen.


Zebra sprach explizit von ungebundenen Leuten. Man muss nicht gleich "Liebesbeziehung" assoziieren.

Außerdem ist es merkwürdig, wenn erwachsene Menschen am Rockzipfel von Mutti, Tantchen oder Harvey hängen. Ein Umzug kann Horizonte erweitern. Cool
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Babyface
Altmeister



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Beitrag(#91871) Verfasst am: 16.02.2004, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Zebra hat folgendes geschrieben:
Anatoly hat folgendes geschrieben:
Ob das ein anderer Thread ist mußt Du Zebra fragen, er brachte dieses Thema auf den Tisch!

*heul*

Oh shit, wann gehts denn los mit dem ZD, Zebra?


Am Kopf kratzen

(bin heute wohl etwas langsam Geschockt)

Keineswegs! Es war als Folgewitz auf Anatolys Vorstellung eines Zebrahengstes gedacht, aber ich seh schon, total mißlungen Verlegen

Selbst Schuld, Du Tastaturschoner... Cool

@ zebra
ZD=Zivildienst zwinkern
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posted by Babyface
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