Sollen Langzeitarbeitslose Zivis ersetzen?

[Effô Tisetti]

Heute morgen habe ich die Lokalzeitung gelesen und stelle mir gerade vor, wie Gelsenkirchen zu einem Paradies für Alte, Behinderte und Kranke wird: Im nächsten Jahr wird die Arbeitslosenquote dort weit jenseits der 20%-Marke liegen. Dank mehrerer Werksschließungen von hochprofitablen Unternehmen wie Vaillant (schließlich kann man auch große Gewinne durch Auslagerung nach Tschechien weiter steigern). Bereits jetzt konkurrieren um eine einzige freie Stelle in GE 46 Arbeitslose. Vielleicht kriegt einer von denen die Stelle - vielleicht aber auch ein Auswärtiger. Mal angenommen, von den 46 würde jeder Zweite gar nicht arbeiten wollen, würde das keinen Unterschied machen, da sie sowieso keinen Job bekommen würden.
Wenn man die alle als Zivis einsetzt, dürfte bald jedes zweite Auto mit GE-Nummernschild ein "Essen-auf-Rädern"-Bulli sein.
Schade um Stuttgart allerdings: Dort muss die Oma mit dem Rollstuhl selbst nach Aldi kurven - zuwenig Arbeitslose. Dann müsste man vielleicht darüber nachdenken, die überzähligen joblosen Zivis aus dem Pott nach Baden-Württemberg umzusiedeln. Ohne Flexibilität gibts schließlich kein Geld!
Auch Stalin hatte ja schon mehr oder weniger erfolgreich Deutsche umgesiedelt. Lebt da nicht noch jemand von dessen Schergen, die damit Erfahrungen haben? Kann man den nicht zum Gerster-Nachfolger machen?
Sicher ist das allemal besser, als z.B. Unternehmen einen Riegel vorzuschieben, die profitable Niederlassungen in einer der strukturschächsten Region Deutschlands zur weiteren Gewinnmaximierung schließen. Denn das wäre ja fast schon Kommunismus? Oder...?
Deutschland, weiter so!
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."