Was ist im Irak überhaupt los?

[Hatuey]

Die Lage im Irak scheint etwas unübersichtlich zu sein, das Fernsehn will mir weißmachen, dort werde überall geschossen, es gäbe einen Aufstand gegen die US Armee und ihre Verbündeten. Auf einmal scheint jeder den Namen dieses "Geistlichen" aussprechen zu können.

Vielleicht übertreiben die Medien in Deutschland, aber es könnte auch sein, dass das gerade das schlimmstmögliche Szenario für den Irak eingetreten ist.

Das könnte mit einem Irak unter einer islamisch fundamentalitischen Regierung enden, die den Westen und die USA mehr hassen als Saddam, möglicherweise auch zu anderen Mitteln greifen werden.

Sollte das Geschehen, so hat Bush und seine Getreuen auf der ganze Linie versagt.

Das einzig Gute am Irakkrieg war die Entfernung Saddams aus seinem Amt. Dieser verstieß gegen UN Resolutionen, die ein Ende der Menschrechtsverletzungen in seinem Land forderten.

[frajo]

[Woici]

[frajo]

[Effô Tisetti]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,294511,00.html

Wie doof muss man eigentlich sein?

Sicher werden im Irak noch jede Menge islamische und christliche (Trauer-)Gottesdienste abgehalten werden.

Irgendwie entbehrt es ja nicht einer gewissen Tragik, wenn man Recht behalten hat...
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."

[Sermon]

Die amerikanischen Neokonservativen bekämpfen den Islam so wie die Islamisten den Westen. Diese spiegelbildliche Gemeinschaftsideologie gilt es schnell zu überwinden
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)

[frajo]

[frajo]

[Effô Tisetti]

[narziss]

[Effô Tisetti]

[narziss]

[frajo]

[Effô Tisetti]

[frajo]

[frajo]

[Critic]

Schauen wir mal ins Kriegstagebuch von General Giap: 'ne Tet-Offensive. Inzwischen haben die Sunniten und Schiiten auch ihre Differenzen überwinden können und bilden einen gemeinsamen Widerstand (wie bei vielen Revolutionen [siehe Iran], ist die revolutionäre Bewegung [zumindest zunächst] lagerübergreifend), und setzen die "Koalition" so drastisch unter Druck, daß die sich "genötigt" sieht, Orte einzuäschern, um sie zu retten.

Der momentane Aufstand wird angesichts der Todesrate von 10:1 auf der Seite der Iraker auf kurze Sicht nur wenig Erfolg haben -- wie damals Anfang 1968 auch fast der ganze alte Vietcong ausgelöscht wurde --, aber hat eine enorme Wirkung auf die Weltöffentlichkeit: es sieht so aus, als ob der Irak an allen Ecken und Enden brennt, ausländische Hilfsorganisationen ziehen sich zurück: interessanterweise kippte die Stimmung im Vietnamkrieg ja auch nicht deshalb, weil die Menschen die Legitimitätsfrage stellten, sondern aufgrund dessen, daß die USA keinen Sieg einfahren konnten.

Veteranen von damals erzählen gerne ihre Version von der "Dolchstoßlegende", daß man damals nur das ganze Land hätte überrennen müssen, und schon wäre das Problem gelöst gewesen. Diese Meinung wird durch die aktuelle Situation ad absurdum geführt, nachdem die US-Truppen doch den ganzen Irak besetzt hatten.

Wohlgemerkt, wenn Geschichte in Zyklen verläuft, dann stehen wir am "Ende der Fahnenstange" für ein weiteres Imperium: Die Römer konnten den Irak nicht halten und haben sich nach kurzer Zeit zurückgezogen -- sie waren nie wieder so mächtig wie zu diesem Zeitpunkt; das englische Kolonialreich ging zuende; ... . Das "imperialistische Zeitalter" ist tatsächlich vorbei, und die Neocons werden hoffentlich bald "entsorgt".
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt.

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)